worden, daß Deutschland dieselben Schadenersatzan sprüche gegen gewaltsame Sozialisierungen in Rußland zu stehen, die es anderen Staaten bewilligt. Und nun zu Artikel 116 des Versailler Friedensvertrages. Dieser lautet: Deutschland erkennt die dauernde und unabän derliche Unabhängigkeit aller Gebiete an, die am 1. August 1014 zum früheren russischen Reiche gehörten und verpflichtet sich, dieselbe zu achten. Deutschland erkennt endgültig die Auf hebung der Vertrüge van Brest-Lttowsk, sowie
schen Kommission wird Verwahrung eingelegt werden. Arrs italienischen Delegiertenkreisen verlautet, daß eine Einigung mit Deutschland «nsf folgender Grundlage ungebahnt wunde: die Vereinbarungen aus dorn Londoner Sachverstcin- digenbericht werden unter Mitwirkung von deutschen Sachver- ständigen in jenen Punkten, durch die sich Deutschland benach teiligt glaubt, ab geändert werden. Die Deutschen verschieben Gestern fand in Trient «ine Vollsitzung der Regionalkom mission statt
, die einen interessanten Verlauf nahm. Eingangs der Sitzung teilte der Vorsitzende. Generalkomnussär Eredaro, mit, daß er von den deutschen Abgeordneten «inen Dringlich- keitsantrag folgenden Inhalt erhalten habe: „Der Herr Generalkommissär wird aufgefordert, bei der Durchführung der Lex scorbino vom 29. August 1921 von Zwangsmaßnahmen abzulehen, bevor nicht (iber die Zuwei sung der Schulkinder zur italienischen Schule in letz letzter Instanz entschieden ist.' Der Generalkommissär gab zu. daß eine Reihe von deut schen
aus, daß der Verkehr mit den deutschen Parteien in deutscher Sprache zu erfolgen habe und befürwortete die Schaffung einer Geschäftsstelle für Südtirol. Die Regierungsvorlage auf Ausdehnung der Erbgebühren, wie sie in den alten Provinzen in Geltung stehen, auf die neuen Provinzen wurde genehmigend mit dem Zusatzantrag erledigt, daß diese ganz außerordentlich hohen Erbgebühren nur stufen- weise, etwa in einem Zeitxaum von zehn Jahren zur Einfüh rung gebracht werden. Unsere Vertreter stimmten gegen Re Einführung
Menschen, 6 Mil lionen sollen rettungslos verloren fein. Ein deutscher Pastor aus Moskau, der gerade von einer Reife >durch die hungernden deutschen Wolgakolo inen zurückgekommen war, erzählte Schauer dinge. Es ist dokumentarisch festgestellt worden, daß die Hun gernden Leichen verzehren, Mütter ihre eigenen Kinder schlach ten — und m Moskau gibt es alles, was das Hertz begehrt, Delikatessenhandlungen schießen wie Pilze hervor, auf den Märkten werden Nahrungsmittel 'in beliebigen Mengen feil- gehalten