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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.04.1922
Physical description: 6
worden, daß Deutschland dieselben Schadenersatzan sprüche gegen gewaltsame Sozialisierungen in Rußland zu stehen, die es anderen Staaten bewilligt. Und nun zu Artikel 116 des Versailler Friedensvertrages. Dieser lautet: Deutschland erkennt die dauernde und unabän derliche Unabhängigkeit aller Gebiete an, die am 1. August 1014 zum früheren russischen Reiche gehörten und verpflichtet sich, dieselbe zu achten. Deutschland erkennt endgültig die Auf hebung der Vertrüge van Brest-Lttowsk, sowie

schen Kommission wird Verwahrung eingelegt werden. Arrs italienischen Delegiertenkreisen verlautet, daß eine Einigung mit Deutschland «nsf folgender Grundlage ungebahnt wunde: die Vereinbarungen aus dorn Londoner Sachverstcin- digenbericht werden unter Mitwirkung von deutschen Sachver- ständigen in jenen Punkten, durch die sich Deutschland benach teiligt glaubt, ab geändert werden. Die Deutschen verschieben Gestern fand in Trient «ine Vollsitzung der Regionalkom mission statt

, die einen interessanten Verlauf nahm. Eingangs der Sitzung teilte der Vorsitzende. Generalkomnussär Eredaro, mit, daß er von den deutschen Abgeordneten «inen Dringlich- keitsantrag folgenden Inhalt erhalten habe: „Der Herr Generalkommissär wird aufgefordert, bei der Durchführung der Lex scorbino vom 29. August 1921 von Zwangsmaßnahmen abzulehen, bevor nicht (iber die Zuwei sung der Schulkinder zur italienischen Schule in letz letzter Instanz entschieden ist.' Der Generalkommissär gab zu. daß eine Reihe von deut schen

aus, daß der Verkehr mit den deutschen Parteien in deutscher Sprache zu erfolgen habe und befürwortete die Schaffung einer Geschäftsstelle für Südtirol. Die Regierungsvorlage auf Ausdehnung der Erbgebühren, wie sie in den alten Provinzen in Geltung stehen, auf die neuen Provinzen wurde genehmigend mit dem Zusatzantrag erledigt, daß diese ganz außerordentlich hohen Erbgebühren nur stufen- weise, etwa in einem Zeitxaum von zehn Jahren zur Einfüh rung gebracht werden. Unsere Vertreter stimmten gegen Re Einführung

Menschen, 6 Mil lionen sollen rettungslos verloren fein. Ein deutscher Pastor aus Moskau, der gerade von einer Reife >durch die hungernden deutschen Wolgakolo inen zurückgekommen war, erzählte Schauer dinge. Es ist dokumentarisch festgestellt worden, daß die Hun gernden Leichen verzehren, Mütter ihre eigenen Kinder schlach ten — und m Moskau gibt es alles, was das Hertz begehrt, Delikatessenhandlungen schießen wie Pilze hervor, auf den Märkten werden Nahrungsmittel 'in beliebigen Mengen feil- gehalten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.08.1942
Physical description: 4
Maschinschreiben. Das große Äaärennen um die Trophäe »Bruno Mussolini ' Wie wir bereits kurz berichtet haben veranstaltet der Provinzialdopolavorö am nächsten Sonntag, den 23. August ein großes Radrennen um die Trophäe „Bruno Mussolini' auf der Strecke Boi. ,ano—-Resia und retour. An demselben nehmen Amateure 1. und 2. Kategdri« aus allen Provinzen Italien» teil, dar. unter auch drei Konkurrentin von Mo. rano. Der Provinzialdopolavoto hat für das Rennen außerdem reiche Preise in, Gesamtbetrags von runZ 6999

Tokio, 19. — Die japanische Luft offensive gegen Nordaustralien hält mit unverminderter Stärke an. Auch am Monta,? wurden zahlreiche australische Küstenstädte mit großem Erfolg angegrif fen, unter anderen Townsoille, Port Dar win, Derby, Eooktown und Cairns. Die bereits schwer beschädigten Hafen anlagen in Townsoille sowie die im Ha Fabriken in Pytristb im befehlen Gebiet der Ostfront Berlin. 18. — In d?n von den Deutschen besetzten Gebieten hinter der Ostfront wurde in vielen Fabriken für Stoff

vom Militärarzt Tenente Nastrucci Dr. Walter vertreten, welcher täglich von 4 bis 5 Uhr nachmit tags im Ambulatorium ordiniert. In dringenden Fällen ist derselbe auch in der Kaserne Druso in Silandro zu spre chen. Tan« Heldentod Als Soldat der Deutschen Wehrmacht fiel in Rußland Graf Hans Heinrich, von Brandis.,Erbfolger der Brandischen Titel, Rechte und Besitzungen. Der See lengottesdienst ist am Donnerstag in der Pfarrkirche. Plah-Pflaslerung Die Bepflasterung des Platzes um die neue Pfarrkirche geht

. Das sowjetische Blatt hebt hervor, daß der Verlust der Industrie- und Landwirtschastsgebiete durch den Vormarsch der deutschen und verbündeten Truppen, eine Verringerung der W'^«>r- standsmöglichkeiten zur Folge hat. Dar aus folgt, daß die Russen weitere Einschränkungen jeder Art ertragen wer den müssen Diese Einschränkungen müs sen sich im Vergleich zu den gegenwärtig gen verzehnfachen. EWrMMli des ZieiWoiil»« in den Vereinigten Staaten Stockholm, IS. — Die Vereinigten Staaten sind gezwungen

würdig genug war. dieses Werk zu vollenden: Berrocchio. Die Bedingungen waren bis ins kleinst« festgelegt, und der Meister begab sich an die Arbeit. In einem großen Gemein- tvesen ist es jedoch häufig lo. daß einsluß« reiche Kreise ein Protektionskind haben, dem sie gern große Arbeiten zuschanzen möchten. So war es auch hier. Eine be stimmte Adelsgruppe beabsichtigte, einem gewissen Vellano aus Padua diese Ar beit zu verschaffen. Ihren langanhalten den Bemühungen gelang es schließlich

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 04.07.1903
Physical description: 12
, er werde mit Erlaubnis der Anwesenden beide Punkte zusammenziehen. In seinen Ausführungen beleuchtete er die gegenwärtigen Verhältnisse in Österreich und jene des Deutschen Reiches und be zeichnete das Ergebnis der stattgefundenen Wahlen als ein geschichtliches Ereignis. Die diesmal im Deutschen Reiche abgegebenen drei Millionen Stimmen gegen zwei Millionen vor sünf Jahren werden von den bürgerlichen Parteien mit Schrecken empfunden; diese suchen sich aber damit hinwegzu- lügen, daß sie erklären, die Stimmen wurden

nach und nach süllte sich der Saal so ziemlich. Diesmal hat der Sozialistenführer und Eigentümer der „Arbeiter- Zeitung', Herr Dr. Viktor Adler aus Wien, Bozen einen Besuch abgestattet und versucht, seine volks beglückenden Ideen zu verbreiten. Die Anwesenden bestanden teilweise aus „Genossen' und „Genossin nen', sowie aus einer Anzahl Neugieriger. Vor 9 Uhr nahm der Reserent Dr. Adler zur Tages ordnung: 1. Die Sozialpolitik Österreichs, 2. die deutschen Reichstagswahlen, das Wort und erklärte

(?). Montag war er in Lienz gewesen und da wurde ihm mitgeteilt, daß anfangs bloß drei Manderln Sozialdemokraten waren und es schwer war, den vierten dazu zu bekommen; jetzt gehe es leichter! So verhält es sich mit den Stimmen in Deutschland; die zweite Million Stimmen ist rasch gefolgt, noch rascher die dritte Million. Ein großes Verdienst an dem Emporblühen der Sozialdemokratie in Deutschland ist dem deutschen Kaiser zuzuschreiben, der jehr gerne und sehr viele Reden hält. Nicht daß der deutsche Kaiser

werden solle, die ver fehlten Aktionen in Betreff der Militärvorlage, die Anwendung des § 14 usw. Nach 2/4II Uhr schloß der Reserent seine Ausführungen hnd nachdem sich niemand zum Worte meldete, wurde die „große' Volksversammlung vom Vorsitzenden geschlossen. Ein Dutzend „Genossen' stimmten sodann das ,Lied der Arbeit' an, unterdessen sich der Saal leerte. — Die kolossalen Wahlschwindeleien, welche den Sozialdemokraten anläßlich der deutschen Reichs tagswahlen zum Vorwurf gemacht werden, er wähnte

selbst, als auch in eigener Angelegenheit vertreten, erschienen. Unter letzteren sind hervorzu heben die Herren: 1. Rudols Widmaun (Gansner), Eigentümer des Fischereirechtes am Eisak und der Etsch; 2. Heinrich Maier, Gansner in Kardaun, Eigentümer des Fischereirechtes am.Eisak und dem Eggentalerbach; 3. Josef Malpaga, Besitzer des Payersberg'schen Fischereirechtes an der Etsch; 4. Gräflich Enzenberg'sches Fischereirecht, vertreten durch den Gutsverwalter Herrn Marchetti; 5. der Verwalter der Deutschen Ritter-Ordens Herr

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.05.1902
Physical description: 8
, Darmstadt. Al. Scherer, Innsbruck. Hans Westphal, Student, Hannover. Rud. Halle, Ebstorf. Fritz Hechel, Stud., Schimansky, Zahnarzt, Dr. Krapf u. Frau, Notar, Villach. Goldene Traube. Joh. Perathoner u. Fr., St. Ulrich. H. Taxer, Lienz. Jul. Fuchslocher, Fulda. Martin Rohrer, München. Ludw. Feldgen, Stud., Barmen. Jsidor Thaler, Proveis. Hans Krugmann, Stud., Rostok. Mal zur Zeit der Reformation. Nicht mit Unrecht kann heutzutage Oesterreich als der Sitz des Katholizismus in deutschen Landen bezeichnet

, das ja während Jahrhunderten die einzige Ver- kehrsstraße bildete zwischen den deutschen Landen und dem Süden. So tonnte Tirol später den re formatorischen Ideen nicht verschlossen bleiben und fanden dieselben bei allen Ständen großen Anklang, und es würde der Reformation ohne Zweifel ein großer Teil der Bevölkerung zugefallen sein, wenn nicht die Landesfürsten mit aller Macht sie be kämpft hätten und mit gewaltsamer Durchführung der Gegenreformation jenen streng katholischen Geist hätten einziehen lassen, der gegenwärtig

die große Menge des Volkes beherrscht. Durch den gewonnenen Einfluß wußte die Priesterschaft reiche Schenkungen an sich zu ziehen, Klöster wurden zu Dutzenden gegründet als Insti tute christlicher Nächstenliebe. Ein Geschichtsschreiber bemerkt hiezu: Wie sehr beide Geschlechter von dem Geiste der Selbstentäußerung beseelt waren, bezeugt der Umstand, daß die meisten Klöster Tirols in da maliger Zeit Doppelklöster waren. (?!) Diesem religiösen Enthusiasmus und der Askese folgte aber eine Periode

, da auch die politischen Zustände beim Tode Max I. höchst unbefriedigend waren. Deutsche Handelsleute brachten die erste Kunde von Luthers Auftreten nach Tirol und schon 1521 trat als gelehrter Verkünder ver neuen Lehre auf Dr. Jakob Strauß, ein Mönch aus BerchteSgaden. Sein Wirkungskreis war die damals reiche Stadt Hall in der Nähe von Innsbruck, berühmt durch ihr Salzbergwerk. Mit zündender Beredsamkeit und leidenschaftlichem Eifer wandte er sich gegen die Gebrechen der alten Kirche, und er fand bei den aufgeweckten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 06.04.1921
Physical description: 12
dem trefflichen Spiel trug die reiche Büh nenausstattung, die das Wert einiger rübriger Da men ist. viel zum guten Gelignen der Vorstellung bei. Die Zwischenpausen wurden durch Liedervor träge der Frau Dr. Bartl (Klavier: Frau Fora» dori) zur vollsten Zufriedenheit des Publikums ausgefüllt. Die ganze Vorführung fand reiche,» Teifall. Aus die zahlreich anwesende Jugend übte besonders das Schlußbild einen großen Reiz aus und mußte des öfteren gezeigt werden. Der edle Zweck, der Reingewinn fällt nämlich

in Brand geraten waren. Binnen kurzer Zeit war durch das schnelle Eingreifen der wackeren Feuerwehrmänner jede Gefahr beseitigt. Offenbar hatte irgend eine Lokomotive das Afchen- ventil geöffnet und die glühend eSchlacke ist auf die Brückenbalken gefallen, wodurch dieselben in Brand gerieten. Die..Heldenkien' der FasMen mehren sich. Nun-, mehr haben sie glücklich das Schild der Rechts- und Auskunftsstelle des Deutschen Verbandes weggeris sen i ähnliches vollführten sie an anderen Gebäuden

» wn die Bezeichnung ?!rol oder ein Adler ihnen ins Auge stach. Der „Nuovo Trentino' hat kürzlich, weil eine Ausschrift am Aotel Viktoria beschädigt wlirde. an die deutschen Parteiführer die Auffor derung gerichtet, dagegen einzuschreiten. Diese zö gern denn auch keinen Augenblick derartige For men des politischen Kampfes zu verurteilen und sie haben gewiß nichts getan, um solche hervorzurufen oder zu ermutigen. Wie benehmen sich demgegen über die italienichen Trientiner und Bozner Heiß sporne? Wer die Entwicklung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1870
Physical description: 8
, welche im Greuter'schen GotteS- reiche herrscht. Heute sind unsere Reichsräthe nach Wien gereist. Giovanclli schaute finster und griesgrämig aus seiner obligaten Pelzkappe heraus. Wir hoffen die Herren bald wieder in uuserer Mitte zu sehen, denn sie ha ben es ja oft gesagt, daß sie nicht in Wien bleiben wollen, wenn die deutsch-liberale Judenpartei wieder an's Ruder kommt, und diese Eventualität dürfte trotz aller hochheiligen Proteste dieser frommen Herren, wie es scheint, in nächster Zeit eintreten. Tagesgeschichte

, weil wir sonst das Vorhergehende nicht hätten sagen und zuerst ans- sprechen können! Gott segne die Rebenhügel Deutschlands; und daß die daran vorbeifließenden Ströme, Bäche, Flüsse, Gewässer zu den Biertonnen rinnen, ist auch ein preis liches und dankwürdigeS SchöpsnngSwerk. Prost bei jedem Labsaltrnnke aus Baiern und allen anderen Theilen des schönen deutschen Vaterlandes — Prost! (West. Mon.) ,*5 (Victor Emanuel.) Der „Kreuzztg.' schreibt Man aus Turin: Victor Emauuel will nicht nach Äiom, am liebsten kehrte er hierher

zu dürfen, daß die Bemühungen Meiner Regierung nicht ohne den gehofften Erfolg bleiben werden. Indem Ich Ihnen dieß in Erwiederung Ihres Schreibens eröffne, ver bleibe ich mit bekannten Gesinnungen Partenkirchen, den 26. Oktober 1870. Ihr gnädiger König Ludwig.' — Nachdem sich wieder französische Eisenbahnlinien im Besitze der deutschen Armee befinden und der Be trieb derselben theilweise von der Armee ausgeführt und geregelt werden soll, so ist bereits ein fühlbarer Mangel an technischen Beamten

eingetreten und wird deßhalb in den nächsten Tagen ein allgemeiner Ausruf an deutsche Betriebsbeamte erlassen werden, sich pro visorisch dem französischen Bahnbetriebe widmen zu wollen, soweit es die heimischen Interessen gestatten. — Der Alpinverein wird seine Monatsversammlungen demnächst wieder aufnehmen und wird in der ersten Versammlung Oberlieutenant Payer einen Bortrag über seine Theilnahme an der zweiten deutschen Nordpolexpedition und über den Franz-Joseph-Fjore halten. Loeal- und Provincial

. doch war die Betheiligung der Deutschen rege. Nach Schluß der Wahl auf der Altstadt durchzogen Rotten die Straßen und demon- strirten heulend vor dem deutschen Theater, dem deut schen Casino und der Wenzelsstatue. Serlm, 5. Nov. Der „StaatSanzeiger' schreibt: „Nach der Kapitulation von Metz hat sich die Lage von Paris und des Lande« noch viel ungünstiger ge» stellt, als vorher. Alle Vorbereitungen zum Angriff werden nunmehr während der sechSwöchentlichen Pe riode der Cernirung so weit vorgeschritten

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 21.10.1898
Physical description: 8
» Nr. 240 mehreren Hofwürdenträgern und Militärattaches, unter ihnen Hauptmann Morgen, an Bord zur Begrüßung der Majestäten im Namen des Sultans ab. Ab?r bereits um 9^ Uhr ver kündete Kanonendonner, daß das kaiserliche Paar die „Hohen, zollcrn verlassen hatte. In diesem Augenblicke kam der Sultan, welcher Marschalls uniform trug und seine deutschen Orden angelegt hatte, be gleitet von skiner Suite, an und begrüßte die Gemahlin des deutschen Botschafters. Als das Galaboot der „Hohenzollern

die Kaiserin mit dem Sultan und Munir Pascha, in zweiten der Kaiser mit dem Großwesir und dem Marschall Fuad Pascha.. In 13 weiteren Wagen folgten das Gefolge und die Mitglieder^ der deutschen Botschaft. Seit heute früh flattert am Uhrthurme des Artillerie arsenals neben der türkischen die deutsche Flagge. Die Straßen sind mit Sand bestrent. Viele Privathäuser tragen Flaggenschmuck. Eine tausendköpfige Menge drängte sich in den Straßen. Die Trupvenaufstellung hatte sich etwas verspätet und als der Sultan

den Mannschaften zu, sie mochten den deutschen Soldaten und dem Kaiser zeigen, daß der Sultan gute Sol daten habe. Um halb 10 Uhr verkündeten -die deutsche Na tionalhymne nnd das Kommando zum Präsentiren der Gewehre das Herannahen des kaiserlichen Zuges. Das. Publikum er griff eine lebhafte Bewegung. Die Kaiserin, in lebhafter Unter haltung mit dem Sultan, betrachtete mit lebhaftem Interesse das Treiben auf der Straße. Der Kaiser musterte wohlge fällig die Truppen und grüßte ununterbrochen nach allen Seiten

. Es war ein prächtiges Bild, als der Kaiser unter heimathlichen Musikklängen in. die gastfreundliche, mit der deutschen Flagge geschmückte Residenz des Sultans einfuhr. '' ' ',7' ' - - ,, Vom 19. Oktober wird aus Konstantinopel noch weiter gemeldet: Das deutsche Kaiserpaar frühstückte heute in der deutschen Botschaft und nahm die Vorstellung der unter deutschem Schutze hier lebenden Schweizer entgegen, deren Adresse KaiserWilhel m beantwortete, indem er betonte, wie sehr er sich über die ihm hier bereitete Aufnahme

freue. ! Seine Politik bezüglich der Türkei fei ganz diejenige 1 eines Großvaters, welche jetzt ihre Früchte trage. Die zwischen ihm und dem Sultan bestehenden trefflichen Beziehungen bewiesen wie zwei Reiche trotz der Verschiedenheit der Rasse und der Religion in freundschaftlichem Verhältnisse zu gegenseitiger Förderung stehen können. Später besuchten der deutsche Kaiser und die Kaiserin die deutsche Schute in Pera. Der Sultan verlieh dem Staatssekretär v. Bülow das Großkreuz des Osmanie-Ordens

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 16.06.1923
Physical description: 8
. wobei die Bauern wenig zu sagen hatten, abgelöst wurde. Stambulinski machte die Sache selber und schaltete und waltete, wie er wollte. Seine Diktatur hielt sich über 3 Jahre. Der desWe Marlfturz. 1 Dollar 107.730 Mark, 1 Lira 4987 Mark. An den deutschen Devisenmärkten hält die Mark flucht weiter an. An der Berliner Börse stellte sich gestern der amtliche Kurs für Dollar und Lira wie oben. Der Dollarkurs stellte sich am 9. Nove m- ber 1 9 1 8 auf 7.22 Mark. Am Schluß des Jah res 8 Mark

. Am 15. August 1021 Mark, am Jahresschluß 7350 MazM Am 10. Jänner 1923 10.000 Mark. Die weitere Entwicklung seit dem Ruhreinbruch ist unseren Le sern bekannt. Seit dem Revolutionsumsturz ist der Dollar, der damals 7 Mark 22 Pfennige notierte« bis zum Beginn des Ruhreinbruches auf 10.000 (zehntausend) Mark gestiegen. Und seit dem Ruhr einfall bis jetzt in 5 Monaten von 10.000 Mark aus 107.730 Mark. Es fehlt nicht an Stimmen, tvelche der deutschen Regierung Vorwürfe wegen verfehlter Finanzpolitik

machen. Oberflächlich gesehen, knüpft der Niedergang der Mark an eine politische Katastrophe mit einschnei denden Wirtschaftlichen Folgen an, nämlich an die Besetzung des Ruhrgebietes. Aber der Zusammen hang ist kein zwingender. Die Verbindung ist nur durch die besonders geartete Abwehr der deutschen! Regierung herbeigeführt worden. Uird zwar nicht durch die Abtvehr selbst, nicht durch die Kampfmaß nahmen der „passiven Resistenz' und die Notwen digkeit, die Resistenz mit freigebiger Hand finan zieren zu müssen

des Erdballes als „selbstverständlich' gilt, von künftigen Geschlechtern aber anders bezeichnet werden wird. Die gestrige „Münchn. Ztg.' faßt ihr Urteil fol gendermaßen zusammen: Wir erblicken eine Ver zweiflungshausse auf den heimischen Devisen- und Effektenmärkten, die alles hinter sich läßt, was-wir bisher erlebt haben. Es ist schaurige Wirklichkeit, daß es augenblichlich keine Macht im Reiche gibt, die den völligen Verfall der Valuta aufhalten kann. Wir Deutsche erwägen und protestieren

. Die anderes aber handeln, schaffen Tatsachen. Was hilft es uns, wenn einmal die Geschichte urteilen wird, wie sie einst die Tatsache werten mag, daß die Franzosen deutsches Gebiet ohne Rechtsgrund überfallen, auK» geraubt und geplündert haben, daß sie die aus dem Ruhrgebiet gestohlenen Milliarden deutschen Geldes benutzten, um mit Hilfe ihrer polnischen SpießgesÄ- len die Valuta des von ihnen vergewaltigten Landes völlig zugrunde zu richten? Wir stehen vor der niederschmetternden Tatsache, daß der Dollar in Berlin

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 29.09.1944
Physical description: 4
und den gewerbsmässigen Bü cherverleih einzustellen. Zuwiderhand lungen gegen diese Verordnung wer den mit Gefängnis und Geldstrafe, letztere in unbegrenzter Höhe, oder mit einer dieser Strafen geahndet. Den gleichen Strafbestimmungen unter liegen auch Zuwiderhandlungen gegen die Verfügung über die Herausgabe und den Vertrieb von Zeitungen und sonstigen Presseerzeugnissen im Be reiche der Operationszone Alpenvor land vom 30. September 1943. Ende der Sommerzeit Vom 2. Oktober ab wieder Normalzeit . Bozen

zu erfüllen, um so zum Endsieg des deutschen Volkes beizu tragen. Als Abschluß der Feier wurde das Lied „Ich hatt einen Kameraden“ vom Musikzug vorgetragen und wäh rend dieses Liedes von zwei Jungen der Kranz niedergelegt. Burgels. Tonfilm. Kürzlich be suchte uns wieder der Tonfilmwagen und führte im Schloßsaal der Fürsten burg den Film „Dorf im roten Sturm vor. Mit großer Erschütterung sahen wir darin die bolschewistische Grau samkeit wüten. Dabei gelobte Im stil len alt und jung, alles daran zu setzen

will grosse Herzen“ Theodor Körner schreibt an seinen Vater Was vergangene deutsche Geschlech ter in dem Ringen Ihrer Zeit dachten und sagten, das spiegeln die „Briefe der Deutschen aus einem Jahrtausend* (Verlag Philipp Reclain jnn., Leipzig) wieder, zu welcher vortrefflichen Samm lung Ina Seidel die Einführung schrieb. Wir entnehmen dem Buch folgenden Brief des Sängers und Kämpfers der Freiheitskriege, Theodor Körner, an seinen Vater. »Wien, am 10. März 1818. — Lieb ster Vater! Ich schreibe Dir diesmal

in einer .Angelegenheit, die, wie ich das feste Vertrauen zu Dir habe, Dich weder befremden noch er schrecken wird. Neulich schon gab ich Dir einen Wink über mein Vor haben, das jetzt zur Reife gediehen ist. Deutschland steht auf; der preus- sische Adler erweckt in allen treuen Herzen durch seine kühnen Flügel schläge die grosse Hoffnung einer deutschen, wenigstens norddeutschen Freiheit. Meine Kunst seufzt nach ihrem Vaterlande — lass mich ihr würdiger Jünger sein! Ja, liebster Vater, ich will Soldat

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.07.1921
Physical description: 4
e*m i Siidllroler Lavdeszettnng.' Donnerstag, den 7. Juli 1921. Politische Übersicht. „Wohlwollende' Winke für veuischland. Zu dem Berichte der Garantiekommission über ihre Tätig kett in Berlin bemertt der „Temps', daß man sich nur vor sichtig dazu äußern könne, weil verfrühte Äußerungen darüber weder den alliierten Gläubigern noch dem deutschen Schuldner von Vorteil sein dürsten. Der „Temps' bringt den Satz des Berichtes der Garantiekommission, in dem von der Stabili sierung der Mark die Rede

ist, und erklärt, daß der Wert der deutschen Mark unendlich tief sinken könne, ohne daß Deutsch land aufznhören brauchte, feine großen Reichtümer und seine Arbeitskraft auszunützen. Um aber die Reparationszahlungen zu decken, müsse man zu anderen als den heute angewandten Mitteln greifen. Heute fei es in Deutschland die Gesamtheit der Steuerzahler, die in Form von Papiermark die Summe aufbringt, für die die deutsche Regierung ausländische Devisen für die Reparation kaufe. Wenn die deutsche Mark im Aus lande

immer weiter finke, während sie im Inlands ihre Kauf kraft behalte, würde die Höhe der Reparationssumme in Papier mark ungeheure Dimensionen annehmen. Die Steuerlasten wür den in Deutschland unerträglich werden. Die fortschreitende Baisse der deutschen Mark sei aber nicht mir durch ausländische Devisenkäufe, sondern auch durch eine wüste Spekulation in Deutschland selbst herbeigeführt worden, weshalb die deutsche Regierung und die Garantiekommission der Öffentlichkeit bereits bekanntgeben

Gerichtshof des Distriktes Kolumbia befahl dem Verwalter des beschlagnahmten feindlichen Vermögens, der Gräfin Bernstorff, der Frau des ehemaligen deutschen Gesandten in Amerika, ihr Geld und ihre Wertpapiere im Betrage von 1 Million Dollar zurückzuerstatten, welche während des Krieges beschlagnahmt wurden. Schwarz-welh-roi. Del einer Segelregatta der Kieler Woche sah man nur schwarz-weiß-rote Fahnen. Eine Überraschung war es, als die Dampfjacht des sozialdemokratischen (!) Polizeipräsidenten Poller

sind. Es ist nämlich nicht so ganz leicht, die feinen deutschen Konstruktionen richtig zu behandeln. Und unter der Führung gleichgültiger fremder Führer finden die deutschen Luftschiffe sehr schnell ein Ende. Es muß also doch etwas sein, was man. den „Boches' nicht ablernen kann, auch wenn man an der Spitze der Kultur marschiert. Dem möchte man abhelfen. Und so setzt die unseren französischen Nachbarn so gut zu Gesichte stehende Erpressertaktik wieder ein. Die beiden letzten Luftschiffe sind aboerlangt als „Ersatz

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 29.08.1922
Physical description: 8
. Wenn man auf der Welt danach forscht, wer von der Markverschlechterung eigentlich Nüt zen hat, findet man nur Frankreich und die französische Industrie. Diese Tatsache er klärt die sonst unverständliche französische Poli-. tik. Je mehr die Mark sinkt, desto billiger er hält Frankreich die deutsche Kohle. Während noch im Mai 1920-die deutschen Kohlen- u. Koks- Z lieferungen 18 .bis-25 Goldmark für die Tonne > wert gewesen sind und mit diesem Werte auf ' Reparationskonto gut gebracht wurden, und ^ während damals

Deutschland sogar noch eine l Extraprämie von 5 Goldmark in bar gezahlt i wurden, werden für die deutsche Kohle heute nur noch 4—5 Goldmark im ganzen für die Tonne ^ auf Reparationskonto gutgeschrieben. Frankreich erzielt bei einem ^solchen Preis für sich selbst Milliardengewinne aus ^ den deutschen Kohlen, die nach den Bestimmun- . gen des Vertrages von Versailles Deutschland z nicht gutgeschrieben werden. Es kann trotzdem » seine Eisenindustrie mit so billiger Kohle ver- I sorgen, daß die-übrigen

und an Sachlei stungen 16,3 Milliarden Goldmark geleistet. Dazu kommen 19,7 Milliarden Goldmark für -öesatzungskosten, die Abtretung der Ansprüche ?? ^ Deutschen Kriegsverbündeten, das deut sche liquidierte Eigentum im Ausland und son stiges, zusammen also über 38 Milliarden Gold mark. - gewiß besser aufpaßt. Sie unterstützen den Regisseur gegenseitig sehr Obacht auch sich geben. ? M- solche Szene, die zweifellos zu einem Heiter- eitserfolg geführt hätte, sah ich selber mit an. Einer vom Volke

Wtesgegenwärtig nach einem Maßkrug, den der zur „Fleitzighaltung' seiner Stimme '^en sich stehen hatte. . (Emil Herold inMünch. Ztg.) Rechnet man dazu noch den Wert der von Deutschland abgetretenen Gebiete und den Wert der deutschen Kolonien, so kommt man zu einer Leistung Deutschlands von über 10 0 Mil- liarden. Goldm a r k. Also ein Drittel des ganzen deutschen Nationalvermögens vor dem Kriege. Der französische Ministerpräsident hat von neuem den Vorwurf erhoben, daß Deutschland die K a p italslu

Vertrauen auf Deutschland beizubringen, um ihr Kapital dort zu lassen.' Der französische Ministerpräsident hat erneut das Wort von der disziplinierten Barbarei der deutschen Truppen aufgenommen. Neu ist lediglich die Begründung, die er sür die ses System findet: Er behauptet, daß die deut sche Regierung durch die systematische Verübung von Grausamkeiten die Feinde habe mürbe ma chen wollen, weil sie daran Zweifelte, auf andere Weife als durch Schrecken den Sieg zu erringen. Wie verfehlt diese Annahme

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.01.1886
Physical description: 8
— Mr den deutschen Schulverein. An den Facul- tätstafeln der Universität in Innsbruck ist nachstehender Aufruf angeschlagen: „Commili- tonen! Von der Etsch bis an den Pruth, vou der Adria bis zum Riesengebirge ringt heute das deutsche Volk Oesterreichs um sein Dasein. Feinde ringsum, denen keine Waffe zu schlecht! Scholle um Scholle reißt die Hochstuth blinden Deutschen hasses von der deutschen Muttererde los. Soll Rettung werden, so müssen wir sie uns selbst schaffen, unsere Zukunft liegt

einzig in unserer eigenen Hand. Commilitonen! Eine Burg ist erstanden in der Ostmark und ihre Mauern sind des deutschen Volkes Liebe zu seiner trauten Mut tersprache. Es ist der deutsche Schulverein! Mehr denn 100.000 Deutsche stehen bereits auf der Wahl statt. Aber zu gering ist noch die AM der Käm pfer. Commilitonen! Schaart euch zu ihnen! Sollen wir bei der hellen Begeisterung, die die Herzen aller echten Deutschen Oesterreichs durch stammt. zurückbleiben? Nein! Wir. die Juug- maunfchaft

, die Hoffnung unseres Volkes, die wir am Born deutscher Bildung schöpfen, wir wollen in den ersten Reihen kämpfen. Folgen wir dem mannhaften Beispiele aller anderen deutschen Hoch schulen Oesterreichs und laden wir nicht die Schande auf uns, daß in den Tagen der Gefahr unser alms miuer allein ihre Pflicht vergißt. Die akad. Mitglieder der Ortsgruppe Innsbruck des deutschen Schulvereins.' Liste zum Beitritt liegt beim Portier Hauser auf. Loeales. — Hof- und Personal Nachrichten. Der Kaiser hat vorgestern

wird, wie im Kommando beschlossen wurde, am kommenden S amstagden 6. Februar, im Bürgersaale stattfinden. Die Be theiligung wird voraussichtlich eine sehr große sein. — Jahrbuch pro 1885 des Alpenvereins. Vom Ausschuß der „Section Bozen des deutschen und österreichischen Alpenvereins erhalten wir fol- öende Mittheilung: Jene P. T Sectionsmit- glieder, welche auf das Jahrbuch pro 1885 gegen eine Vergütung von 1 st. ö. W. verzichten wollen, werden hiemit ersucht, dies unserem Vereius- Bibliothekar Herrn A. v. Paur

BismarckMelt eine gewaltige Rede im Landtagezund wiederholte, was er im Reichsrathe gelegentlich des Antrags der Gleichstellung der dän. Sprache in Schleswig gesagt. Der Pole Gräve führt aus, so lauge in Preußen nicht alle Unterthanen eine gleichmäßige Behand lung erfahren, seien die Klagen über die Lage der Deutschen in Böhmen unzulässig. (Präsident ruft: zur Sacke!) Gräve fährt fort, trotzdem die Kö- niginhofer Affaire zu besprechen. Abg. Richter beantragt, angesichts der Drohung Bismarcks

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 15.09.1902
Physical description: 10
977 Kr. defraudiert hatte, und den Oberleutnant Edmund Szantner des 23. Honved - Infanterie - Regiments wegen Betrügereien ihrer Charge für verlustig er klärt. Außerdem wurden Szalkai zu einem Jahr drei Monaten und Szantner zu einem Monat zwei Wochen Kerkers verurteilt. — Ein sensationelles Familiendrama. Vor wenigen Tagen wurde in Bologna der reiche Lein Hofer, Nauders. Clajus Otto, Priv.» Stettin. Graf Bonmartino von unbekannter Hand unter ge- Haller, Passeier. Emil Vierbank, Altona

das Glasdach einer Seidenweberei, wodurch vielfacher Schaden angerichtet wurde. Einige Perso nen wurden verletzt. Der Gesamtschaden läßt sich vorläufig nicht beziffern. Schwester rächen wollte. Murri hat zwei Kinder, die Gräfin Bonmartino und Tullio, den Mörder. Das Familiendrama macht ungeheuren Eindruck in ganz Italien. Der 8. österreichische Fischerei-Tag, der unter starker Teilnahme der Vertreter aller österreichischen Fischerei-Vereinigungen, sowie der Gäste aus dem Reiche, aus Norwegen, Rumänien

, worin achteinhalb Millionen Bewohner der Man dschurei, 2 580000 der Mongolei, 6 430 000 in Tibet und 1 200 000 in Chinesifch-Turkestan einge rechnet sind. Shantung, das 38 427 900 Seelen zählt, ist die Provinz in China, in der die Bevölke rung am dichtesten ist; bekanntlich gehört Shantung zur deutschen Interessensphäre. China enthält mehr Bewohner als ganz Europa. — Warnung vor der „Herbstzeitlose'. Diese schöne lilarötliche, sechsteilige Blume, die augenblicklich auf den Wiesen blüht und dem Gar

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 15.09.1902
Physical description: 10
-Offiziere. Das Ofenpester Honved-Oberkommando hat den Honved- Leutnant des 7. Honved-Jnfanterie-RegimentS Moritz Szalkai, der zum Schaden des Militärärars 977 Kr. defraudiert hatte, und den Oberleutnant Edmund Szantner des 23. Honved-Jnfanterie-RegimentS wegen Betrügereien ihrer Charge für verlustig er klärt. Außerdem wurden Szalkai zu einem Jahr drei Monaten und Szantner zu einem Monat zwei Wochen Kerkers verurteilt. — Ei« sensationelles Familiendrama. Vor wenigen Tagen wurde in Bologna der reiche Graf

der Vertreter aller österreichischen Fischerei-Vereinigungen, sowie der Gäste aus dem Reiche, aus Norwegen, Rumänien und Rußland Freitag in Wien eröffnet worden ist, nahm eine Entschließung an, die die Schaffung einer guten Staüsüt für Binnenfischerei sür unbedingt notwendig erklärt uno worin der Regierung die An nahme der von der statistischen Zentralkommission dem Ackerbauministerium erstatteten Vorschläge em pfohlen wird. Ferner den Antrag, das Ackerbau ministerium zu ersuchen, bei der Feststellung

Volkszählung des großen Reiches vorzunehmen. Die heutige Bevölkerung Chinas zählt ungefähr 426 Millionen Individuen, worin achteinhalb Millionen Bewohner der Man dschurei, 2580000 der Mongolei, 6 430000 in Tibet und 1 200 000 in Chinesisch-Turkestan einge rechnet sind. Shantung, das 38427 900 Seelen zählt, ist die Provinz in China, in der die Bevölke rung am dichtesten ist; bekanntlich gehört Shantung zur deutschen Interessensphäre. China enthält mehr Bewohner als ganz Europa. — Warnung

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1916
Physical description: 8
. In Sadagora, Snyatyn und Horodenka rückt feindliche Kavallerie ein. Am Pruth füdlich Bojan wird ein Angriff abgewiesen. — Zwischen Etsch und Brenta Artilleriekämpse und fruchtlose Angriffe des Fremdes. Im Hasen von Parenzo eingedrungene italienische Torpedoboote werden Vertrieben. — Vor schieben der deutschen Linien beiderseits der Feste Douaumont. 13. Südlich des NaroczfeeS Zerstörung feind- licher Befestigungen. Nördlich Baranowitschi werden sieben heftige Massenangriffe blutigst abgewiesen. Südlich

. Am Stochod-Stryabschnitt abermalige UeberxangZversuche blutig abgewiesen. Südlich des Dnjestr wird feindliche Kavallerie zurückgeworfen. Westlich WiSzniowczyk dauern die Angriffe an. (402 Gefangene.) — Die Kämpfe im Südteil der Hoch stäche von Doberdo erfolgreich beendet. Neue Vor- Aoße gegen die Dolomiten scheitern. Auf der Hoch. Mche von Afiago lebhaster Artilleriekamps. Zahl reiche Bahr anlagen in Venetien werden mit Bomben belegt. Im Ortlergebiet Besetzung der Tukett- und Madatschspitze. — Starker

An- griffe gescheitert. Bomben auf Bar le Duc. (3 Flugzeuge abgeschossen). — Im Kaukasus örtliche Gefechte. 18. Nordöstlich Lupuczno heftige Angriffe blu tigst abgewiesen. Bei Gorochvw und Lokaczy stmke seindliche Gegenangriffe. Nordwestlich Luck erfolg reiche Kämpfe. Am Stochod und westlich Kolki werden Angriffe abgewiesen. — An der Vojusa G> schützkämpfe. — Zwischen dem Meer und dem Monte dei sei Bust heftiges Artillerieseuer. Ein Angriff bei Selz vereitelt, ebenso bei Rusreddo in den Dolo miten

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 28.02.1920
Physical description: 8
, das den 25. Kebruar als Stichtag bestimmt, erst am 27. Februar auf diese Weise umgedeutet wird. Die Behörden haben ein volles Vier teljahr Zeit gehabt, ihre Vorbereitungen zu treffen und jedesfalls hätte es auf die Be völkerung einen weit besseren Eindruck ge- Macht, wenn obiges Telegramm statt am 27. schon einige Tage vor dem 25. Februar veröffentlicht worden wäre. Sine Aurempeluug des Heutscheu Verbandes. Es ist oft schon in unseren deutschen Leitungen auf die Haltung der „Liberia' in Trißnt

) in Bozen ihren Sitz hat, vom deutschen Verbände in Süd tirol gebildet wird und auf eigene Faust re giert, unabhängig von Orient: man scheint nicht zu wissen, daß in Trient ein italieni scher Gouverneur existiert und wendet sich nur von Zeit zu Zeit an die Herren N i t t i und Salata, denen man allein zu ver trauen scheint, so lange diese zwei die bis herige Politik einhalten, die den Deutsch- Südtirolerl? nicht zu mißfallen scheint. Diese neue „Bozner Regierung' ist es, die den deutschen Gemeinden

Instruktionen er teilt. wie der Kampf bis aufs Messer gegen die ital. Schulen in gemischtsprachigen Ge genden geführt werden mutz und gegen den Unterricht in der ital. Sprache in den deut schen Schulen dieser Gebiete.' Der Artikelschreiber kommt dann froz- zelnd auf die öfteren Romreisen von Ver tretern des deutschen Verbandes zu spre chen, was ja Geld kosten müsse und geht dann so weit, daß er die Aktion des deut schen Verbandes zur wenigstens teilweisen Einlösung der Kriegsanleihen als fingierte

Steuererpressung aus den ohnedies armen Opfern der Kriegsanleihen hinstellt. Wir verwahren uns gegen eine solche Un terstellung ganz entschieden, weil der deut sche Verband betreffs der angeforderten kleinen Gebühren für die Kriegsanleihe- Aktion ausdrücklich sich verpflichtet hat, einen eventuellen Ueberschutz unseren Inva liden zuzuwenden. Einem deutschen Verbände kann man die Einhaltung des gegebenen Wortes auch zutrauen? Dann kommt die „Libertä' auf eine neue Tätigkeit des deutschen Verbandes zu sprechen

und sagt, die neue „Bozner Regie rung' ist jetzt vollauf beschäftigt, sich- ein möglichst großes Gebiet zu sichern, das alles umfaßt, was irgendwie in die deutsche und tirolische Interessensphäre fallen kann. Daß in dieses Gebiet auch nichtdeutschz Leute und Gegenden einbezogen werden, macht ihr keine großen Schmerzen. Die Anhäng lichkeit der Ladiner hat man sich schon ge sichert. Es wäre schrecklich — denken diese deutschen Herren — wenn nach allem, was die Deutschen getan und spendiert

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.08.1916
Physical description: 6
ge- schmückteu Straßen der Stadt. Um 9 Uhr fand a»f einem die Stadt überhöhenden Platze die Feld messe statt, der Erzherzog Friedrich mit Ge. folge, der Ehef des GeneralstabeS Generaloberst Conrad v.'Hötzendorf und viele Militärs, sowie die Spitzen der staatlichen «nd kommunalen Behörden beiwohnten. Die Festtafel beim Armee- Oberkommandanten erhielt durch die Anwesenheit de» deutschen Kaisers, der kurz vorher im Hauptquartiere eingetroffen war, be sonderen Glanz. Nach dem zweiten Gange ergriff der Erzherzog

an der von ihm befehligten Heeres front an den Sultan eine Be- M-üßungsdepesche. Der Sultan entgegnete dem Erzherzog, daß er sich besonders freue, seine Truppen unter dem Befehle des Thronfolgers zu wissen und daß er die größte Zuversicht für den glücklichen Erfolg der verbündeten Waffen hege. ' Die Ernährung Deutschlands gesichert. Der Letter des deutschen Kriegsernährungs- amtes Batocki äußerte sich zum Bericht erstatter des „Az Est': Das Ernteertragnis ist besserad in jedem der letzten Friedensjahre, also viel besser

als die vorjährige böse Ernte. Die Brotrationen werden vergrößert werden. Kinder und Schwerarbeiter eichalten jetzt schon fast doppelte Rationen. Die wichtigsten Lebens mittel sind bereits mit Deschlag belegt. Es ist nicht wahrscheinlich, daß man auf diesem Ge biete wird weitergehen muffen. Zum Herbst werden größere Bestände zur Verfügung stehen, als im vorigen Jahre. Von einem Mangel an Kartoffeln kann nicht gesprochen werden. Die Brotrationen werden im ganzen Reiche verein heitlicht. An Fleisch werden für Kopf

. Deutschland «nd die Schwel,. Die „Reuen Zür. Nachr.' verösfentüchen eine Unterredung mit einem führenden deutschen Staatsmann über die Haltung Deutschlands gegenüber der Schweiz nach dem Mißerfolg der Paris»? Unterhandlungen Der deutsche Staatsmann sagte u. a.: „Deutschland wird die kommenden Verhand lungen mit der Schweiz unter aufrichtiger Freundesaesinnung und ohne Nebenabsichten führen. Die Hauptpunkte der Verhandlungen bürsten sein: 1. Herausgabe der Deutschland gehörigen, von ihm gekauften

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1933
Physical description: 8
Gewohnheit geworden. Deshalb ist dieser gegen wärtige Streit ein häßlicher Streit, und wer ihm sein Ohr leiht, arbeitet nicht für den Frieden.' Ei« Wertvoller Aufsatz Mussolinis. Vor einigen Tagen hat der italienische Ministerpräsident einen sehr wertvollen Aussatz in verschiedenen deutschen Blät tern veröffentlicht, der die Ueberschrift trägt: „Die Lötstenl «n San Marco'. Mussolini verurteilt in scharfer Form die Zerstörung einiger Löwen in Trau, weil ein Volk, das sich selbst achtet, niemals

des deutschen Dichters Walther von der Vogel weide unld des Tiroler Nationalhelden, Andreas Hofer, unbe rührt gelassen habe. Diese Denkmäler stjünden in der Stadt Bozen im Oberetschtale, das wir, wie Mussolini sagt, nach dem Kriege zurückerhielten. So sehr jeder Kulturmensch mit diesen Gedankengängen Mussolinis übereinstimmt, so scheint es doch am Platze, das Ge dächtnis des italienischen Ministerpräsidenten einigermaßen zu berichtigen. Vor allem ist es geschichtlich unrichtig, daß Italien das Oberetsch

un- unschuldige Käst junger Leute. Wir haben bereits berichtet, daß der in Dramiu bedienstete Julius Wegscheider von Carabinieris erschossen und unter demon strativen Ehren der. deutschen Bevölkerung von Montan dortselbst begraben wurde. Nun mußte auch sein damaliger Begleiter, Richard Tetter, der am 6. Dezember als angeblicher Brand stifter verhaftet wurde, mangels jeglichen Verhaftungsgrundes freigelassen werden. Auf die mehrfachen Brandstiftungen, bezw. Brandstiftungsversuche hin, die fest Mitte November

der Universitätsstudenten von Bologna in Jrmicheru Manaresi ist bekanntlich jener „Deutschenfreunds der im Jahre 1928 folgende Jtaliamsierungsvokschläge für Süd tirol ausgearbeitet hatte: 1. Enthebung aller deutschen Lehrer, auch wenn sie hie italienische Sprache genügend beherrschen, um das Lehramt ansüben zu können; 2. Auswechslung des deutschen Klerus und Ersatz durch italienischen; 3. Umwandlung der deutschen Familien durch Jtalianifte- rung des Herzens und Sinnes der deutschen Kinder; 4. Verpflcmzung vieler italienischer

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 6
Date: 15.08.1928
Physical description: 6
,^)er ® ttbtito Wt' Kennst dn i>aö Lnnv Dr. Noldin auf Lipari schwer erkrankt. Dr. Noldin, der schon zwei Jahre auf der Insel Lipari in Verbannung schmachtet, ist an einer Art Malaria mit thyphoiden Erscheinungen erkrankt. Dr. Noldin wurde bekanntlich im Jänner 1927 wegen Begünstigung deutschen Privatunterrichtes in seiner Heimatgemeinde Salurn von der Konfinierungskvmmission der Provinz Trient in einem Geheimverfahren zu fünf Jahren Verbannung, dem Höchst ausmaße der in dem neuen

es Vorbehalten bleiben, sie als ein „altes stupides System' zu bezeichnen und sie mit „instinktivem Widerwillen' zu betrachten. Vielleicht hat diese Haltung Giarratanas außer diesem Mängel an sittlichem Empfinden noch eine politische Ursache. Vielleicht paßt es den ita lienischen Heißsporsten in Bozen Par nicht, wenn die deutschen Glurnser so viel Geld erhalten, daß sie in die Lage versetzt wierden, ihre Abgebrannte Heimat wieder aufzubauen. Vielleicht ist es den Faschisten recht, wenn die Häuser

der deutschen Bürger und Bauern in-Südtirol von den Flammen vernichtet werden. Da würde ja die deutsche Besiedelung zurückgehen und Platz für Italiener geschaffen werden! Diese Argumentation gegenüber einem furchtbaren Unglück ist den Italienern nicht nur zuzu schreiben, sie würde auch das Verbot der Wohltätigkeit in Südtirol erklärlich erscheinen lassen. Italiens Wtttschaftssorgen. Die nationalistische Selbstsucht, welche Italiens Poli tik in all ihren Erscheinungsformen unentäußerlichi und traditionell

zu machen. Die zeitlichen Auswanderer dürfen bei ihrer Ausreise keine Angehörigen mitnehmen. Witz italienischen Auslandsvertretungen sind nochmals ange wiesen worden, die Einhaltung der verschärften Bestim mungen zu überwachen. Kein Pardon den Toten. Kürzlich wurde in Toblach ein treuer Sohn seiner Südtiroler Bergheimat unter großer Beteiligung der Bö- völkerung zu Grabe getragen, für deren Anhänglichkeit zahlreiche Kränze mit rein religiösen, deutschen Aufschriften Zeugnis ablegten. Einige halbwüchsige Ueberfaschisten

glaubten das Prestige des italienischen Staates dadurch retten zu müssen, daß, sie die Kranzschleifen mit den deut schen Inschriften vom frischen Grabeshügel entfernten!. Als die Angehörigen des Heimgegangenen nach dem Sey- lengottesdienst noch einmal das Grab besuchten, sahen sie gerade noch, wie die faschistischen Grabschänder itt einem Auto unter Schwenken der Kranzschleifen schleunigst davon fuhren. Daß eine solche, die Majestät des Todes verach tende Handlungsweise in der deutschen Bevölkerung

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Der Burggräfler
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Page 12 of 16
Date: 14.04.1915
Physical description: 16
12 i i. ' t % ' 5 ' i - si - 'I ! i * • W i t; ; V' »« «WfMUMk zu retten, flüchten und Hab und Gut inr Stiche Offiziere haben sich zu solchen Untaten hin lassen mußten. Nach amtlichen Feststellungen reißen lassen (Anlage 84). sind bei dem ersten wie bei dem zweiten Einfall! Ueber die Greueltaten, die von russischen der Russen in Ostpreußen Tausende von Man- Truppen an deutschen Kriegsgefangenen ver- nern, Frauen und Kindern weggeschleppt, an- r,ui s — r; ~ v :i — nf - c dere Tausende ermordet

nur. weil sie militärpflichtig waren, erschossen (Anlage 10, 18, 31 bis 33). Ein Flüchtlingstransport wurde überfallen: die Männer wurden von den Frauen getrennt und ohne irgendwelches Verfahren getötet (Anlage 37). Ein Oberförster, der einen Transport deutscher Strafgefangener begleitete, wurde von russischen Trupven gefangen ge nommen, vor den General Rennenkampf ge führt und — anscheinend auf dessen berüch tigten Befehl, alle deutschen Förster zu töten — kurzerhand erschossen (Anlage 38). Selbst vor Greisen, Frauen

haben Gefangene in enge Erd löcher vor ihrer Artilleriestellung eingesperrt, in der augenscheinlichen Absicht, sie durch das deutsche Feuer töten zu lasten (Anlage 66). Ko saken haben gefangenen deutschen Soldaten im Vorbeireiten die Köpfe abgeschlagen und andere schwer verletzt oder durch Abschneiden von Gliedmassen verstümmelt (Anlage 66). Ein deutscher Gefangener wurde in grausamster Weise an ein Göpelwerk gebunden, um dort Hungers zu sterben (Anlage 67). In einer Scheune wurden drei Husaren mit den Köpfen

, daß die deutschen Soldaten, um dem russischen Angriff zu begegnen, ihre eige nen Angehörigen niederschießen sollten (An lage 8). Die Kaisersich Deuffche Regierung glaubt, dieses barbarische, jedem Kriegsgebrauch wies jeder Menschlichkeit hohnsprechende Verhalten der russischen Truppen vor aller Welt brand marken zu sollen und legt hiermit gegen deren unerhörte Greueltaten als gegen eine Schande des 20. Jahrhunderts auf das schärffte und feierlichste Verwahrung ein. Berlin, den 25. März 1915. Das Belegsmaterial

, auf welches die Denk schrift Bezug nimmt, ist in einem Weißbuche' der k. u. k. Regierung mitgeteilt worden und kann auch auf der kaiserlichen Deutschen Bot schaft, sowie bei dem kaiserlich deutschen Ge neralkonsulat in Budapest und den kaiserlichen Konsulaten in Prag, Brünn, Triest und Sara jewo eingesehen werden. ; Wien, den 7. April 1915. v. Tschirschky, - kaiserlich Deuffcher Botschafter. „Rote Kreuz', Ul. sür die Soldaten im Felde: Beamte der Merancr Bczirkskrankcn- käste, Märzrate Durch Stadtkammeramt Meran

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