Nr. 206 Lingenoimnen hatten, ist heute deutsches Leben stark eingeschlafen und es wird besonderer An strengung, vor allem unserer Südmark-Mitglie der. Hedürsen, damit die Deutschen in Görz sich Wieder ihrer Stärke bewußt werden und die Stel lung gegenüber Slaven und Welschen zurückero bern, z-u der sie durch ihre geistige und wirtschaft liche Kraft berechtigt sind. Jn Trieft und Pola Hai -sich das Vereinsledcn jn letzter Zeit kräftiger entwickelt. Möge» unsere wackeren Sireiter an der Ädria
, der uns zum erstenmale das Bild der lang ersehnten Einigung aller deutschen politischen Parteien zu gemeinsamer nationaler Arbeit bietet, dürfte an manchen Orten die Südnmrk-Ortsgrsppeii schwä chen, denn er verfolgt das gleiche Ziel wie unser Verein: Schutz des Deutschtums: und da sich die Arbeit des Bundes nur auf Tirol erstleckt, dürften aus unseren Tiroler Ortsgruppen manche Mitglie der aus- und dein Bunlde beitreten. Wir wollen darum dem Bunde nicht im ge ringsten grollen, werden uns im Gegenteil nur freuen
, wenn es feiner Arbeit gelingt, unser Volks- tmn in Südtirol für alle Zukunft zu sickern. An dererseits aber glauben wir, unsere Gruppen doch erhalten zu sollen, damit jenen Tiroler Deutschen, die auch für die Brüder anderer Gaue etwas tun wollen, Gelegenheit dazu geboten ist, und daß für den nicht unwahrscheinlichen Fall, als der Tiroler Bund wegen Uneinigreit der darin ver tretenen Parteien zerfallen sollte, unsere festge fügte Südmark wieder die Zersprengten in un seren Tiroler Gruppen ,«i sammeln vermag
er. er habe sich selbst mit der Pistole verletzt. Tie Polizei überwacht-- aber das Haus und als sie gewahrte, daß die Be wohner verschwunden waren, nahm sie eine Haus durchsuchung vor. l!5 geladene Bomben, 3 Höl lenmaschinen und 700 Dynamitpatronen, zähl reiche zerrissene Briefe und Papiere wurden vor gefunden. aus denen hervorgeht, daß es sich um ein tvcirvcrzweigtes Komplott handelt. Jn der :'iäi e der ottomanischen Bank waren bereits meh rere Läden gemietet worden, von denen Tunnels bis zur Bank gegraben werden sollten. Der 111
, daß alle Feld arbeiter sich bei ihn: einfandeu, Lebensmittel ver langten und drohten, sie würden ewentueil in irgendwelcher Form sich solche verschaffen. Trupps hungriger Aibeiter plünderten dann die Wein berge und Maisfelder. Die Wahrheit über Sü d we sta f r i ka. Die „Köln. Volksztg.' berichtet aus Berlin: „Im deutschen Kolonialamt herrscht große Erbitterung. General Trotha wurde auf Befehl des Kaisers nach Südwestafrika geschickt, damit der Monarch volle Klarheit über den Zustand der Kolonie er halte