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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.09.1934
Physical description: 8
nicht für eine deutsche Stadt halten sollte — Schleswig nöMich der Schlei hat bis 1866—1867 niemals zum Deut schen Reiche gehört! — 'einem solchen Menschen gleichwertig erweisen sich ohne Unterschied !die Deutschen alle, die Deutsch-Südtirol nicht zu Deutschland rechnen: stets ge hörte es zum Deutschen Reiche oder „Reichsersatz' bis 1806, also rund 1000 Jahre, während Nordschleswig nur etwa 50 Jahre deutsches Reichsgebiet war. Staatsgrenzen spielen für jeden Volksdeutschen eine untergeordnete Rolle

nicht, doch dann wird das Vieh ins Tal getrieben: hier kauft es der welsche Händ ler, der nicht zu den Bauern hinaufgeht, für einen Schleu derpreis! Rücksichtslos preßt Italien die Deutschen aus: Die Weinbauern in Ueberetsch z. B., einst reiche sind so ohne chr^e Schuld jetzt völlig verarmt! — Ja! die Wirtschaftsnot ist entsetzlich! Und nun das Furcht bare! Der Staat, der dem fleißigen Deutschen seinen Ver dienst und sein Eigentum vimmt, verwendet einen Teil der Steuern, um den Deutschen ihr Liebstes zu entwenden

eine Oberflächlichkeit, die die gerühmte deutsche Gründlichkeit als einen Wahn erweist; sie begchen ein schweres Unrecht gegen unser deutsches Südtirol. Diese Zeilen wallen auf klären! Auch mcht bewußter Volksverrat ist Volksverrat? Ja, ihr Deutschen! Fahrt mit offenen Augen und mit wachen Sinnen durch dieses wundervolle Land! Brenner! hier beginnt Italien? Ach nein! Ihr singt doch von dem Deutschland (das Deutsche Reich fft davon nur ein Teil) an der Gtsch im Lied der Deutschen! Ihr singt doch nichtgedankenlos

Worte, ohne ju verstehen, was sie sagen! Nein! Dieses ganze Land bis zur Salurner Klause, wenn es auch staatlich zu Italien gehört, ist und bleibt Deutsch land! Grenzsteine können leicht versetzt werden! Die Volks- grenze liegt noch jetzt an der Salurner Klause! Das Land hier war schon ein halbes Jahrtausend deutsches Kernland, als — endlich! — im 12. 'Jahrhundert die Deutschen an die Ostsee vorstießen! Und wenn wir mit Recht jeden für eii nen gefährlich. - Dummkopf halten, der z. B. Tondern

— und wenn jeder Deutsche das eigentlich selbstverständliche Verant wortungsbewußtsein hätte, das ihn sich stets fragen läßt, ob ein Wort oder eine Tat irgend einem Deutschen schaden könne — weiß Gott! viel Schmerzen und viel Herzeleid hätten wir Deutsche uns erspart! In Salzburg steht dm Jahndenkmal der Spruch: „Deutschen kann nur durch Deut sche geholfen werden' — auch umgekehrt gilt er: Deutschen kann nur durch Deutsche geschadet werden! — Dieses Land südlich des Brenners soll italienisch fein? Seht

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.02.1928
Physical description: 8
zufolge, die italienische Hochschulmannschaft die österreichische mit 1 :0 schlug. Wie wir bereits mitgeleilt haben, hat die deutsche Studentenschaft im Reiche dem Executivausschusse der in ternationalen Studentenvereinigung bekanntgegeben, daß eine Beteiligung der deutschen Studentenschaft an oiesen Wettspielen nicht in Bettacht komme und diese Absage damit begründet, daß die deutsche Bevölkerung Südtirols unterdrückt werde, das deutsche Volk die Leiden mitemp- finde und die Vorbereitungen

zu den internationalen Hoch- schulwettkämpsen der faschistischen Studentenschaft anver- traut wäre, wodurch der ganzen Veranstaltung das Ge präge faschistischer Propaganda verliehen werde. Im Hinblick aus die Absage der deutschen Studenten schaft im Reiche mußte mit Bestimmtheit angenommen werden, daß auch die österreichische Studentenschaft dieser von faschistischer Seite angeregten sportlichen Veranstaltung ferne bleiben würde. Nicht genug damit, daß sich eine aus österreichlisch en Hochschülern gebildete

aber zum Ausdruck kommen, daß der Faschismus andere wichtigere Pflichten habe. Zusammenlegung von Südtiroler Gemeinden. Die Bintschgauer Gemeinden Mals, Burgers Latsch, Matsch, Planol, Schlinig und Tärtsch wurden'zu einer einzigen Gemeinde namens Mals im Bintschgau' zu- sgmmengezogen. Wieder eine Enteignung. In Täufers im Bintschgau wird eine neue Carabi- nierikaserne erbaut, und zwar auf einem dem Besitzer Gustav Kapeller zwangsweise enteigneten Grund. Eingriffe der Italiener in den deutschen Musikverem Bozens

. Seit über 70 Jahren besteht in Bozen der Mnfik- verein, dessen Tätigkeit nicht bloß wegen seiner verschie denen musikalischen Veranstaltungen sür die Bevölkerung segensreich war, sondern insbesondere wegen der Führung seiner Musikschule, in welcher die Jugend auf allen Instru menten herangebildet werden konnte. Diese Schule war allerdings schon im verflossenen Herbste italianisiert wor- beti, indem man anstelle des bisherigen deutschen Direktors den maeftro Mascagni zum Leiter bestellte. Nun griff

, bei regel mäßiger Wahl in die Leitung des deutschen Vereins zu kommen, so haben sie sich hiermit eine Eingangspforte geschaffen. Eine Getzlertat in Latzfons. Die „Alpenzeitung' berichtet von einem bezeichnenden Vorgang, der sich am 17. d. M. in Latzfons abgespielt hat. Zur „Sühne' sjitzr eine angebliche Verunehrung und Entfernung des faschistischen Eublems am Schulhaus in Latzfons zog der Faschio von Klausen, 70 Mann hoch, samt den faschistischen Eisenbahnern und unter- Absingung faschistischer Lieder

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 4
Date: 01.06.1930
Physical description: 4
von der Leitung des Deutschen Reiches Immer rmr die Sorge hatte, dem Deutschen Reiche Verbündete, selbst wenn sie unzuverlässig find, zu erhalten (leider haben seine Nachfolger das Bündnis mit Rußland aufgegeben), so Litt die Notwendigkeit von Bündnissen für unsere Zeit nach der niederschmetternden Katastrophe des Weltkrieges noch viel mehr. Mit dem ganzen italienischen Volk hätten wir die natürlichste und sozusagen gottgewollte GrenKe.in der alten Sprachgrenze von Salurn. Mit Italien einen Kampf auf Leben

1929, wo sich ihr Anteil am Aus landerpublikum bis auf 68 v. H. gesteigert hat. In Bozen wurden von der Statistik während der Monate Mai bis September 1929: 33.557 Reichsdeutsche gezählt, deren Gesamtaufenthaltsdauer mit 404.247 Tagen die Aufenthalts dauer der Deutschen in Meran somit übertrifft. Am Gesamt-, Msländerverlehr der Deutschen in Südtirol ist Bozen mit rund 40 v. H. beteiligt. An dritter Stelle in Bezug auf Zahl der Reichsdeutschen und ihrer Aufenthaltsdauer steht Cortina d'Ampezzo

, das Herz der Dolomiten, wo im Jahre 1929 6.391 Deutsche gleich 7,51 tj. H. sämtlicher Reichsdeutschen mit 36.452 Ausent haltstagen gezählt wurden. Tann folgen nach der Zeitdauer des Aufenthaltes gerechnet die Sommerfrischorte des Ritte ns mit 1021 Deutschen an 19.353 Aufenthaltstagen, Sankt Ulrich im Grödnertal mit 1490 Deutschen an 18.150 Auf enthaltstagen, San Martins di Castrozza mit 1583 Deutschen an 13.457 Ausenthaltstagen, Gossensaß mit 794 Deutschen an 7.407 Aufenthaltstagen, Vigo di Fassa

mit 862 Deutschen an 6.934 Aufenthaltstagen, Canazei mft 1198 Deutschen an 4.929 Aufenthaltstagen, Sand in Tan- fers mft 247 Deutschen an 3.091 Aufenthaltstagen und die Grenzgemeinde Jnnichen mit 525 Deutschen an 3006 Auf- enthaltstagen. Südtirol ist ein Reisegebiet allerersten Ranges, das alles bietet, was ein Menschenherz zu erfreuen vermag. Seinem bedrängten Deutschtum kann kein besserer Dienst erwiesen werden, als ein möglichst zahlreicher und möglichst lange dauern der Besuch nicht nur der Städte

findet große Beachtung. Es ist erfreulich, festzustellen, daß Andre Chamsons ge diegenes Buch über Südtirol nicht bloß von der französischen und deutschen Presse günstig beurtellt wild, sondern auch :n andern Ländern Beachtung sindet- Die „Rya dagligt Aliphanda' ein angesehenes schwünsches Blatt, brachte am 4. Mai 1930 einen eine große Seite umfassenden Aufsatz darüber, der ins Bildern aus Südtirol geschmückt war- Gerade in der jetzigen Zeit, wo man so gerne an eine Aen- derung im System glauben

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1930
Physical description: 8
folge« auch wir Tiroler alle diese Vorgänge, wir, denen es befchieden war, am südlichen Grenzsaum des deutschen Sied lungsgebietes unsere Heimat zu finden, denen die gewaltigen Ereignisst des Weltkrieges und die darauf folgenden Friedens diktate so Übel mitgespielt habm. Wir freuen uns mit unseren Volksgenossen im Reiche und insbesonders mit den Rhein ländern, über den großen Erfolg, den die letzten Stunden ihnen brachte«, wir beglückwünschen sie vom ganzen Herzen und schöpfe

Seite 4. Folge 14. Innsbruck, 15. Juli 1930. „Der Südtiroler' Der sreie Rhein. Kelten, -ie zersprangen Kellen, die noch schrieben Consumatum est! — Lächelnd grüßt der stolze Strom seine lieblichen Ufer, durch die Wogen geht ein leises Raunen und Rauschen, an den Uferni und von den weinbedeckten Hängen- klingt es freudig und jubelnd zurück, über der ganzen weiten Landschaft des Rheines schwillt es empor zu einem gewaltigen Sturm, aus diesem brausenden Orkan das Jubellied durch Me deutschen Gaue

schallt: „Nicht mehr Deutschlands Grenze, sondern wiederum Deutschlands Strom!' Und iu den Städten und Mecken die der sagenhafte Rhein umspült, haben tau- sende und abertausende von deutschen Menschen das große Fest gefeiert, das in den ersten Tagen des Juli die Stunde ihrer endlichen Befreiung besiegelt. In allen deutschen Gauen haben hunderttausende von Herzen einen Augenblick innegehalten, und abermals hundert tausende von Ohren gespannt aus das Zeichen gelauscht, das den Glockentürmen längs

des Rheins den Auftakt zum jubeln den Geläute gab, mit dem sie den Geburtstag der neuen Frei heit des Nibelungenstromes ihren deutschen Brüdern in Nord und Süd, in Ost sind West, weit über die Meere «hinaus, verkündeten. Auch in die ewigen Berge des Landes Tirol sind diese Klange herübergedrungen und an unseren Felswänden und an schneebedeckten Firnen hat sich das Echo des Freiheitsgeläutjes gebrochen und hundertfachen Widerhall gefunden in den Herzen jenes Volkes, an dessen Wiege einst das Wort

„Freiheit' gestanden hat. Und tausende von Tirolern haben am 1. Juli ihre Hände zum Himmel gestreckt und mit eingestimmt in den heiligen Schwur, den Brüdern am Rhein die Treue zu halten, — nicht jene Treue von Worten, sondern jene Treue, die sich alle deut schen Stämme geschworen haben, die unter feindlicher Hand, unter feindlichem Schwert und unter feindlicher Geißel um ihres Deutschtums willen zu Bekennern der deutschen Sache ge worden sind. Groß war die Freude der Tiroler über die Be freiung

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1932
Physical description: 8
und bereit setz jede Negierung, die, eine Krän kung der Lage der Deutschen vermeiden würde, zu unteö- ftützen. Hiebei wurde aber der Regierung in ganz eindeut- tiger Weise der Vorwurf gemacht, dgß sie ihre gegebenen Versprechungen nicht eingelöst und die gewaltsame Aende- rung geduldet habe. Der in Bozen erschienene „Tiroler' verwies darauf, daß der italienische Staat zwar am Bren ner stehe, das italienische Volkstum aber nur bis zur Salurner Klause reiche. Infolge dieser Aeußerung wurde das Blatt wegen

zur Unter- stützung dieser Aktion eingelangt waren, konnten bereits am 4. Oktober wieder zurückkehren, nachdem sie aus Kosten der Stadt 3 Tage gut uns) nicht billig gelebt hatten. Die Bozner Ortsgruppe hatte die weiteren Maßnahmen zu tresfen. An -stelle der deutschen Polizei übernahm die Guardia Regia den Licherheitsdienst. der Bozner Gemeinderat mußte de missionieren und es wurde ein Regierungskommissär sür die Verwaltung der Stadt eingesetzt. Dieser Marsch aus Bozen hatte auch bei der oppositionellen Presse

habe,, so danke man das d^m Faschismus. Der „Deutsche Verband' hat in fetruer Vertrauens männerversammlung vom 26. Oktober 1922 allerdings in scharfer Form an die Regierung die Forderung gerichtet, für die. Ausrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung zu sorgen und alle Deutschen ermahns, aus nationalem Gebiet sür die ungeschmälerte Erhaltung des deutschen Volksi- tums zu kämpfen. Er hat auch in dieser Stunde betont, daß er keiner italienischen Regierung grundsätzlich ablehnend gegen überstünde

hatte. Drüben stand Gertraud, redete neu einer jr ebslle^in. der Korb, den sie trug, glim einem Papageitäng. er wat- voll mit lackgläuzcndem Paprika, vitrioigrüu, ockergelb und pegelrok, schöner anzusehen als fchmackha-t zu essen. Aus , der Korbestiefe wand sich eine riesige Gurte wie ent j gefährliches Reptil. ' am deutschen Volkstum nahm. Ob aber der Bozner Be richterstatter des „Popolo d'Jtalia' heute Grund hart. ! diesen Leidensweg des deutschen Volkstums als einen glor- > reichen Lieg darzustellen

? Das muß wohl doch bezweifelt ! werden. Denn Volkstum erweist sich stärker als 'Parteil- herrschaft und die Südtiroler haben dem Druck Gegendruck gegenübergestellt. Wenn wir heute nach 10 Jahren faschi stischer Herrschaft die Bilanz ziehen, so müssen wir sagen, daß der Faschismus dem Deutschtum wohl furchtbare Wuns„ den zu schlagen vermochte, daß es ihm aber nicht gelungen ist, dieses Deutschtum zu zerstören oder auch nur in einigen Orten Südtirols zu beseitigen. Er hat es vermocht, dem deutschen Lande

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 6
Date: 15.12.1927
Physical description: 6
scharf geaeißelk sind. Am Schlüsse drückt der Schreiber die Hoffnung aus- .Trotzdem^ wird Italien in , Deutsch-Südtirol ans Stein Heißen, «ein ,vaschlsmus der sicher seine guten Seiten hat und m Mutterland manches zuin bessern führte - hat dort so Äshaust, daß die Entdeutschung dieses Volkes nie gelingen, es Niemals glucken wird, aus einem deutschen Tiroler emen Jtalie- J*** heute, nach diesen harten Prüfungsjahren, Hort unten deutsch geblieben ist in seinem Herzen, das bleibt

Nicht nur weiter deutsch, sondern wir im Reiche müssen uns Hessen bewußt sein, daß es sogar allerbestes deutsches Volkstum ist. nnt Blut und Geist von unsrigem. <yür den Tiroler Bauern hat es früher nichts Fremderes -als den „Wallychen' gegeben. Gehaßt hat er ihn nicht und Hegen alles Politische war er stumpf, solange er sein Auskom men und seine Freiheit hatte. Jetzt hat dieser Wallische an die tiefsten Bauerninteressen gefaßt; der Bauer kann rmr noch ita lienisch prozessieren, seine -Kinder müssen die fremde Sprache

, wir wollen diesen steinsesten Glau- Len der Tiroler nicht nur teilen, sondern ihn auch tätig stützen. Wolken ihn durchhalten und durchhalten helfen, bis eines Tages eben doch aus den Deutschen der Deutsche gegossen sein wird. Und wir mögen uns einzeln oder persönlich zum Zusammen schlußgedanken Deutschland-Oesterreich stellen wie wir wollen, Alftimmend oder ablehnend — eins sollten wir heute schon alle Wissen: Wenn je einmal die Zeile des Deutschlandliedes „Von -er Etsch bis an den Belt' buchstäblich gelten

war. ^n das Untersuchungsergebnis, von dein in der obigen Mel dung gesprochen wird, ist, wie wir bereits erfahren, von den italienischen Behörden erst festgestellt worden, ais die Mütter und Frauen der Verhafteten den Toter fan den und bezeichneten, so daß die Behörde nicht rnehr anÄveichen konnte. ..Südtirol' Südtirol und die Steubenseier. Murr des Ev. Vdlks- '' Württemberg nach einem Vortrag von Dr »dmg^ über „Die Deutschen in »»*'• 150 ^ **' St-nbeu. der vor wahren in 'Amerika ankam rmd so tapfer und klua nntkampfte für die Freiheit

polemisiert, weil fte den Wunsch ausgesprochen hatten, daß ein deutscher ^udtirvler den verwaisten Bischofsstuhl von Brixen be steigen sollte. Tie Zeitschrift „Trentino' will dagegen von einem Bischof deutscher Abstammung für Brixen nichts wissen, weil ein solcher nicht energisch genug ge gen den Italien feindlichen Klerus des Bistums Vor gehen würde. Ein solcher deutscher Südtiroler Bischof würde auch nicht dem deutschen Religionsunterricht ein Ende bereiten, den die italienische Regierung

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.05.1928
Physical description: 8
^ daß ein deutscher Berichterstatter das' traurige Los 'der Südtiroler zu einem durchsichtigen und niedrigen Wahlma növer im Deutschen Reiche ausnützt. (Unter dem Vorwände, in Tripolis arabische Schulen gesehen zu haben, hat dieser Berichterstatter auf die estnische Behauptung Mussolinis, es gebe auch in Südtirol noch deutsche Schulen, weder die Schlagfertigkeit noch den Mut besessen, zu fragen, wo sich diese angeblichen deutschen Schulen befänden? Die Südtiroler haben sich von einem „national' fühlenden Manne

. Wie bedient sich nun das faschistische Ita lien dieses Erziehungsmittels gegen uns Deutsche? Ganz einfach, laut Dekret so und so sind alle deutschen Gesänge verboten und die italienischen National lieder wie Giovinezza, das Piavelied, Garibaldi-Hymne usw., die geeignet sind, uns Deutsche zu verletzen, werden bis zum Ueberdruß gedrillt und gebrüllt. Die seelische Rück wirkung dieser Lieder auf die jugendlichen Seelen ist aber nicht dekretmäßig; reife Schüler mit etwas ernster, nobljer Denkungsart lehnen

bewohnte Erdstriche, die von Italien, wie einst von Rom zur Kultur und Gesittung geführt werden müssen. VI. Die Krone des nationalen Erziehungswerkes ist aber zweifel los die Errichtung des Siegesdenkmals an der Talfer. Ein Denkmal ist ein Prediger der Geschichte, ein Ver künder unseres Möllens und Strebens, ein Wegweiser in die Zukunft. Jeder Denkende, der ein Denkmal sieht, ftagt sich: Was sagt es mir? — Was soll ich? — Ja was sagt uns Deutschen das Denkmal an der Talfer? Daß es nicht hereinpaßt

. In der Le bensfrage des Auslandsdeutschtums gibt es keine Partei- Politik oder sollte es wenigstens keine solche geben. Umso unverständlicher ist es, wenn gewisse Kreise, wenn auch in bester Absicht aber unbelehrbar, den Versuch unternehmen, einer Verständigung mit Italien das Wort zu reden und sich dabei über die Stimmung der Mehrheit des deutschen Volkes hinwegzusetzen. Das Problem Deutschland—Südtirol—Italien ist in beit ersten Maitagen neuerdings durch ein seltsames Interview aufgerollt worderi

in Italien alles eher er wartet, als daß ihre heilige und jedem echten Deutschen tief zu Herzen gehende Unterdrückung in das Ränkespiel des politischen Wahlkampfes Deutschlands hineingezogen würde. Das hat man bisher nur von Gauklern wie Adolf Hitler erleben können. Aber das schlechte Beispiel verdirbt gute Sitten! Diese der Wahrheit widersprechenden Entstellungen Mussolinis haben Reichsaußenminister Stresemann veranlaßt, in einer Wahlversammlung in Köln sich mit diesem Interview zu befassen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1940
Physical description: 4
zu schildern >anuele in größeren Gruppen zu «imr urzen oder längeren Plauderei Ich zu versammeln. Auch die unverbesserlichen .Zerstreuten' der Straß« seien daran erinnert, die immer mit den Gedanken in den Wolken dahinwandern, und doch im Sl. v»»ii SWU i» Besach w» Lrziehm»g»«iaifterillm. Roma,»M — Der Präsident der Deutschen Akademie, Dr. Ludwig Siebert, stattet« heute dem Ministerium für.Natio nale Erziehung einen Besuch ab und hatte dort «in« herzlich« Unterredung mit Mi nister Bottai. Sodann begab

sich Dr. Sie bert ins Institut für faustische Kultur, wo chm Präsident Pellizzi Arbelt u. Ziele des Institutes und seine Bedeutung für die italienisch-deutschen Kulturbeziehungen erläuterte und verschiedene vom Institut herausgegebene Werke ^erreichte. Doktor Si «b«rt besichtigte auch die Bibliothek und die bibliographische Informationsstelle des Institutes. In der Lilla Sciarra, das Sitz des deutschen Studieninstitutes ist, wohnte Dr. Siebert anschließend einem Saq»fang in engerem Kreise bei. Der Prä sident

des fascistischen Kulturinstitutes und der Dante lud den deutschen Gast zu ei nem Ehrenfrühstuck Der Duce empfing den bayrisch«! Ministerpräsidenten und Präsidentey der Deutschen Akademie, Dr. Ludwig .Me? bert, zu herzlicher Unterredung. Exz^ Siebert berichtete dem Ducè über die Tä tigkeit der Deutschen Akademie und über die zunehmende gegenseitige Verbreitung der beiden Achsensprachen in Deutschland and in Italien. Nach beàdà Unterre dung ftMte Dr. Siebert dem Duce sein Seßolg« vor. ^ Minister Siebert stattete

Zentral organisationen werden sich weiterhin zum regelmäßigen Gedankenaustausch und zur Vereinbarung in allgemeinen Fragen ab wechselnd in Deutschland und in Italien treffen. Der Präsident der Reichsgruppe Industrie, Zanaen, brachte die Genug tuung der deutschen Kameraden über den ersprießlichen Verlauf der Tagung und über die erzielten Resultate zum Aus druck. Sodann wurden die Protokolle der besonderen Abmachungen zwischen den einzelnen Kategorien verlesen, genehmigt und unterzeichnet. «lilwische

„pulverisiert' und daß auch Mühlheim an der Ruhr nicht zerstört ist, sondern daß alles noch so ist, wie es früher war und daß in allen Fabriken mit vollem Betrieb gearbeitet wird. versucht, die^ Schilderungen entsprossen ^mer ihrerseits Recht höben. Ihr könnt sie ja beobachten, diese lieben „Zerftreu> iti Sen. Sner Madrid, 29. — Außenminister Ser rano Suner empfing den deutschen Bot schafter v. Stohrer, mit dem er eine lange Unterredung hatte. Sodann empfing der spanische Außenminister nacheinander

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Volksbote
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Page 25 of 28
Date: 11.02.1926
Physical description: 28
graphisch, wirtschaftlich und moralisch zu Ita lien gehört und immer gehören wird.' Deutschland Schuhmacht? Dann kommt Mussolini auf die Behanv- lung der Minderheiten im deutschen Reiche zu sprechen. Cs folgen schwerwiegende Sätze» welche wir wieder wörtlich anführen: „Nun, da der Schleier gefallen ist, ist die Lage auherordentilch aufgehellt worden. Deutschland will also innerhalb und außer halb des Völkerbundes den geistigen Schutz aller Deutschen der Welt auf sich nehmen, auch den Schutz

jener wenigen Deutschen im oberen Trentino, die vor dem Kriege nicht dem Deutschen Reiche angehörten. Das muß man zur Kenntnis nehnien und zum Gegen stand aufmerksamer Betrachtung machen. Aber ich erkläre nicht minder ausdrücklich: 1. Daß die fremdsprachige Bevölkerung des oberen Trentino absolut nicht zu jenen Min derheiten gehört, welche bei den Friedens verhandlungen Gegenstand besonderer Ueber- einkommen^ waren; 2. daß Italien in keiner Versammlung und in keinem Rat« auf eine diesbezügliche Diskussion

eingehen wird- und daß daher das Votum des tirolischen Landtages ganz un nütz ist; 3. daß die fascistische Regierung mit der größten Tatkraft auf jedweden Plan solcher Art reagieren wird, weil sie sich eines wirk lichen und eigentlichen Verbrechens am Vater lands schuldig fühlen würde, wenn wegen 190.000 Deutschen, die in italienisches Gebiet kamen, in irgend welcher Art die Sicherheit und der Frieden von 42 Millionen Italienern aufs Spiel-gesetzt werden sollte, welche gewiß den gleichartigsten

vormittags dem Gene ralsekretär des Völkerbundes das Gesuch des Deutschen Reiches um Aufnahme in den Völ kerbund überreicht. - Susammenlunft der Kleinen Entente. T i m i s o a r a. 10. Februar. Di« Außenminister der Kleinen Entente, Duca, Benesch und Nintschitsch, sind in der vergangenen Nacht hier angekommen und hielten heute ihre erste Zusammenkunft. Kronprinz von Rumänien. Nach einer Meldung der „Chicago Tribüne' verlautet in diplomatischen Kreisen, daß zwi schen König Ferdinand von Rumänien

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Der Südtiroler
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Page 4 of 4
Date: 15.01.1927
Physical description: 4
Herrschaft stand und Innsbruck! und Nordtirol alles entschied und Südtirol und Bozen nichts p sagen hatten. Südtirol richtet infolge. der Alpenhauptkammgrenze naturnotwendig seine sämtlichen wirtschaftlichen Interessensphären nach Süden gegen Venedig und die Lombardei und nicht gegen die Deutschen-Siedlungen jenseits des Brenners. Die Fragen der Wirtschaft sind Fragen des Verkehres. Diese Fragen konnten von Trient aus nicht entsprechend und sorg fältig behandelt werden, da sie der Gegenstand ständiger

Entspannung p berichten können glaubten, nunmehr doch eines Besseren belehrt werden. Wir stimmen mit dem Verfasser des Auf satzes vollkommen darin überein, daß die * Südtiroler Frage längst p einem europäischen Probleme geworden ist, und es solange bleiben wird, als eine die Deutschen Südtirols befriedigende Lösung nicht gefunden wird. Die Deutschen Südtirols haben weder das italienische Volk, noch auch die italienische Zentralregierung, noch auch« die Auslandswelt hinsichtlich ihrer Forderungen seit

dem Zusammenbruche irgendwie im Unklaren ge lassen. Die auf rechtliche Grundlagen gestützten An sprüche der Deutschen Südtirols sind heute brennender geworden als vielleicht je zuvor. Für die Deutschen Südtirols, oder anders ausgedrückt, für die Bewohner der neuen Provinz Bozen oder Brenner, handelt es sich nicht nur um Interessen und Fragen wirtschaftlicher und technischer Natur. Alle großen und lebenswichtigsten Fragen des deutschen Eigenlebens, wie die Frage der Amtssprache, der Orts- und Familiennamen

, der Schule, des Privatunterrichtes, der Vereins- und Versamm lungstätigkeit, des Schutzes der persönlichen Freiheit und des Eigentums, sind seit der Provinzgründung unberücksichtigt geblieben. Die bereits in zahlreichen Fällen vorweg genommene Hoffnung auf den Anbruch einer Aera der Vernunft und Gerechtigkeit in Italien gegenüber der deutschen Minderheit in der neuer: Pro vinz Bozen kann sich gewiß, erfüllen, wenn auch den Deutschen Südtirols das Mißtrauen, dessen Berechf- tigung wiederholt

durch Tatsachen erhärtet ist, nicht übel genommen rverderr darf. Das Bekenntnis, welches Francesco Paolini in der Zeitschrift „Ecchi e Eom- rnenti" freimütig über die Bedeutung der neuen Pro vinz Bozen für' Italien als Nation und Staat ab gab, dürfte nicht gerade geeignet sein, das Vertrauen der Deutschen Südtirols auf eine gemeinsame Arbeit und in eine lichtere Zukunft zu stärken. Die bis auf weiteres abwartende Haltung der Deutschen Südtirols ist nicht nur ein Gebot der Vernunft, die notwendige Reaktion

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 6
Date: 01.10.1927
Physical description: 6
Seite 2, Folge 19 Südtirol' Innsbruck, 1. Oktober 1927. Die Kriegsschuldlüge wurde von den Siegerstaaten als Vorwand benützt, um dem deutschen Reiche die Friedensbe dingungen des Versailler Vertrages zu diktieren. In den 9 Jahren der Nachkriegszeit hatte weder das deutsche Volk noch irgend eine der deutschen Reichsregierungen die mora lische Schuld Deutschlands am Weltkriege zugegeben und anerkannt. Wie verlogen und irreführend die Behauptungen von der deutschen Kriegsschuld sind, beweist aufs

: Der Vorstand des Deutschen Schulvereines Südmark hielt heute aus Anlaß des 80. Geburtstages des Reichs präsidenten Hindenburg eine vollzählig besuchte Festsitzung ab. Der Vorsitzende Dr. Groß würdigte in markigen Wor ten die Bedeutung Hindenburgs für das gesamte deutsche Volk und seine unauslöschlichen Verdienste im Kriege wie im Frieden, Hierauf wurde einstimmig die Absendung der folgenden Drahtung beschlossen: „Reichspräsident Generalfeldmarschall von Hindenburg, Berlin. Der Verband Oesterreich

des Vereines für das Deutsch tum im Auslande, der Deutsche Schulverein Südmark, bittet seinen Ehrenvorsitzenden aus Anlaß des 80. Ge burtsfestes die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche entgegenzu nehmen. Möge es uns vergönnt sein, Eure Exzellenz recht bald als Präsidenten des geeinten großen Deutschen Reiches zu begrüßen. Groß.' Altlehrer Rudolf Riedl neuerlich verhaftet. Seit seiner Freilassung aus der Konfinierung auf den Inseln um Sizilien ist Altlehrer Rudolf Riedl ständigen Verfolgungen seitens

, sondern auch dem ganzen Volke Maul körbe angelegt hat. Jede Straße trägt wenigstens einen doppelsprachigen Namen, aber es sind in letzter Zeit Bestrebungen im Gange, das Deutsche gänzlich zu verbannen. Die Heinrichstraße wird „Via di Arrigo' und die Prinz Humbertstraße beispielsweise nur mehr „Via Principe Umberto' heißen dürfen. Auch die Gasthöfe und Hotels mußten ihre deutschen Namen in italienische umwandeln. So heißt das Hotel „Greif' nunmehr „Grifone', der Gasthof „Zum Löwen' „Leone und beim Hotel „König Laurin

liegen, entfernt. Es blieb den Faschisten Vorbehalten, die deutschen Grabinschriften zu verwelschen. Auf viele Hoftore in Südtirvl. besonders in kleinen Ortschaften und Weilern, wurde das Bild Mtlfsolinis an gebracht: es erinnert am stärksten an die biblische Ge schichte. lind zwar an die Nacht vor dem Auszug der Aegypter. In einem einzigen Falle hat irgend ein Unbe kannter den Kopf Mussolinis beschmiert und darunter ge schrieben: „Brutus.' Dieser Fall ereignete sich nicht an einem Hostor

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 4
Date: 01.01.1927
Physical description: 4
Innsbruck» 1. Jauner 1927 Seite 3, Folge 1 'Deutschland die;e Maßnahme vielfach dahin gedeutet, -daßch Italien seine bisherige Haltung gegenüber der Deutschen Minderheit auflassen und eine mildere Be- : Handlung derselben einleiten wolle. Inwieweit diese , Auffassung gerechtfertigt ist, wird die Folge lehren. ; 4jit Südtirol selbst steht man der neuen Lage abwar- ; tend gegenüber, umsomehr, als die italienische Süd- ! tiroler Presse als Grund für die Provinzschaffung ; die „leichtere

'hervorgerufen, daß die Gebietsgrenzen der neuen Pro vinz sich nicht mit dem Umfange des geschlossenen deutschen Siedlungs- und Sprachgebietes decken, und daß das deutsche Unterland, also die Gegend zwischen Bozen und Saturn sowie die deutschen Randgemeinden im Bezirk Cles und Cavalese mit insgesamt 14.000 deutschen Einwohnern der Provinz Trient zugeschlagen wurden. In der neuen Provinz Bozen leben heute unge fähr 200.000 Deutsche, welchen 16.000—18.000 Ita liener gegenüberstehen. Außerdem gehören zur Pro

ist nunmehr gebrochen und das deutsche Siedlungsgebiet untersteht nunmehr un mittelbar der zentralen Regierung in Nom. Es ist 'dieser daher auch nicht mehr möglich, Verantwortlich keiten auf Trient abzuwälzen. Ein weiterer großer Vorteil ist wirtschaftlicher Natur: Bisher mußte der deutsche Teil der Provinz Trient (Südtirol) für den italienischen Teil Landesumlagen entrichten, da der italienische Teil der wirtschaftlich schwächere war. In Hinkunft bleiben die Abgaben der deutschen Bevölkerung, soweit

es nicht Staatssteuern sind, in der deutschen Provinz Bozen. Der Präfekt, der seinen Amtssitz nunmehr mitten. int deutschen Gebiete hat, wird sich den Einflüssen der deutschen Eigenart des Landes nicht mehr ganz entziehen können. Entgegen den italienischen Presseberichtein wurde die Provinzgründung Bozen (von den deutschen Be wohnern), die in vorfaschistischer Zeit, abgesehen vom Unterlands, sicher große Freude und Befriedigung aus gelöst hätte, von der deutschen Bevölkerung Südtirols Don eisigem Schweigen begleitet

. Das unerläßliche Be- grüßungstelegratntn der deutschen Abgeordneten beweist nicht gewiß das Gegenteil. Die jahrlange Leidenszeit unter deut faschistischen Regime hat die Bevölkerung derart entmutigt, daß ffie an eine Entspannung der für jeden Kulturmenschen .heute geradezu unerträglich gewordenen Lage kaum mehr zu hoffen wagt. 'Wende...? Knapp vor Jahresabschluß hat Italien mit Mini sterratsbeschluß die Provinz Bozett errichtet, ohne Zwei fel das für die Deutschen in Südtirol bedeutsamste Ereignis des Jahres

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1936
Physical description: 8
. Die italienischen Behörden vermoch ten diese Flucht in keinem einzigen Falle zu verhindern. Die Militärflüchtlinge wanderten vereinzelt in die Schweiz, meist aber nach Oesterreich und von hier dann weiter ins Deutsche Reich. Ueber die Anzahl der Flüchtlinge herrschte durch lange Zeit Unklarheit; in Südtirol selbst ließen sich natürlich keine genauen Feststellungen machen, indessen ha ben die Behörden in Oesterreich und im Deutschen Reiche in der jüngsten Zeit ihre Erhebungen abgeschlossen und es steht auf Grund

dieser behördlichen Daten fest, daß die nriich genau 1650 ausmacht. Hievon befinden sich etwa 150 auf österreichischem Boden, der Rest, also rund 1600, lebt der zeit im Deutschen Reiche. Der größere Teil, der Südtiroler hat in der Landwirtschaft Erwerb gefunden, da es sich vielfach um Burschen handelt, welche schwere Landarbeit gewohnt sind und infolge ihrer Tüchtigkeit bei den Land wirten gerne ausgenommen wurden. Ein Teil konnte in ge werblichen Betrieben Unterkommen, der Rest aber ist noch immer

dem Allmächtigen den Frieden in der Gerechtigkeit zu erflehen, der allein zur 'Völkervereinigung und zum Völkerfrieden führen kann. Brixinae ex Refidentia Nostra ble 12. decembris 1935. Joennes Episcopus et Princeps. Dieses Rundschreiben wurde etwa keineswegs im Ge heimen an den deutschen Klerus von Brixen ausgegeben, sondern der Fürstbischof besprach sich darüber mit der staat lichen Autorität und fand volle Billigung. Später hat an scheinend eine künstliche Hetze die demonstrative Bewa chungsmaßnahme

; sie wird aus gewissen Prestigegründen finanziert, damit die Provinz Bozen neben dem deutschen Faschistenblatte („Die Alpenzeitung') doch auch ein italienisches habe. Die Südtiroler lesen das Blatt überhaupt nicht. Inhaltlich sind „Alpenzeitung' und „Provincia' fast gleich. Giarratanas Aufsatz ist aber in der „Alpenzeitung' in deutscher Sprache nicht erschienen, eine bezeichnende Tatsache. Es steht nicht recht dafür, sich ausführlich mit diesem Ge schreibsel zu befassen; wir wollen nur den Schluß des lang atmigen

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 13.03.1935
Physical description: 12
und Technik An einem Sonntag vollzog >id> unlängst auf den» Kölner Flugplatz am Butzweilerhof eine seltene Feier. Der Kölner Oberhirte segnete zwei schniltigeFlugzcugeder „Akiva' leine Orga nisation. uni das Flugwesen in den Dien.st der Hcidenmissivn zu stellen) vor ihrem Eintritt in den Dienst der Hcideiimissioii. Die Flughallc war mit frischem Krün geschmückt. die Fäbncn des Deutschen Reiches, die päpstlichen Farben, das Banner des Erzbistums waren weithin sichtbare Künder des festlichen Vorganges

. Lorbeerbäume ilankicrtcn die schönen Maschinen. Der Fliegcrsturm ist angetretcn. um deir Kar dinal zu empfangen. Der Fliegerpater Schulic, der Schöpfer der „Miva', erlebt einen groben Dag. Als Vertreter der Stadt ist Bürgermeister Dr. Ludwig crichienen. Unter den Kästen ist Haiiptmann Köhl, der pour-In-meriie-Flieger »nd Ozeanbezwinger, das Ziel vieler Blicke. (Köhl ist heute Inspektor der „Akiva' in den Missionggebicten der früheren deutschen 5rolo- nien in Südwcst- und Ostafrika.) Der Kreis der Käste

, als die moderne echnik und ihre Errungenschasten, besonders ans em Gebiet de§.Verkehrs,.. in ,Kraitwa gen. Motorboot und Flugzeug Mitarbeiten lassen an der Erfüllung eines großen zweiten Gottcs- ücschlcs. der alle Welt und alle Menschen an- gcht. Wie jener erste Kottesbcfchl: „Erfi'llct die Erde und machet sie euch untertan!' schöpferisch sortwirkt im Reiche der Rglur, so dieser zweite Gottesbefehl im Reiche Ehristi, im Reiche der Gnade und Wahrheit. Das majestätische Wort des Herrn an seine Apostel: „Gehet

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.12.1926
Physical description: 8
Sette 2, Folge 24 Südtirol mutz schweigen. Umso lauter und eindringlicher müssen wir reden, wir deutschen Volksgenossen in freien dcutschen Landen, müssen es tausendmal verkünden, daß die Behandlung der Deutschen Südtirols eine Weltschande geworden ist. Dies umsomehr, als Italien selbst erfahrungsgemäß nach Außen gerne die etnes Kulturstaates unwürdige Behand lung der Südtiroler zu bemänteln sucht. Es gibt Menschen von Ansehen und Ein fluß, die darüber vor Zorn und Ekel erröten und erblassen

. — Zum amerikanisch-italienischen Schulden- abkommen. — Faschistische Wohltaten in Südtirol. (Die Kriegsanleihebelehnungen.) — Südtirol als italienische Kolonie. ! Folge 9: Die Mitteln,eelpläne Italiens. Folge 10: Reise nach Südtirol. Folge 11: Die Unterdrückung des deutschen Schul wesens in Südtivol. (Eine Rede des Sstdtiroler Ab geordneten Dr. Tinzkl in der römischen Kammer.) — Faschistenjustiz. Folge 12: Mussolini und seine Getreuen. — Das Lehrerelend in Südtirol. — Die religiösen Ver hältnisse in Südtirol

. Folge 13: Die Leiden der Slaven unter Ita lien. — Die Rechtspflege in Südtirol. Folge 14: Im Heilgen Land Tirol. (Bozen und Kufstein, zwei Feste.) Folge 15: Deutschland—Italien und Südtirol. — Mussolinis Wandlungen. Folge 16: Der Herr auf dem Meere (eine un bekannte Mederlage Mussolinis). — Die politischen Bestrebungen des Club Alpino Jtaliano. Folge 17: Italienische Drohungen. — Die Denk schrift der bayerischen und österreichischen Hochschulen. Folge ,18: Der Raub der deutschen Familien- namen

der ita lienischen Staatsbürgerschaft. — Faschistische Drohungen gegen die Südtiroler Geistlichkeit. — Strategische Bau arbeiten Italiens an der Tiroler Grenze. Folge 22: Lynchjustiz. — Faschistenüberfälle in Bozen. — Die politischen Parteien aufgelöst. — Druppen- Innsbruck, 15. Dezember Verschiebungen in Südtirol. — Italienische GeMnk. nisse. — Ein Jahr in italienischen Kerkern. — Unter, drückung der letzten Reste von Preßfreiheit in Sü^ tirol. — Die Gefährdung des deutschen Wirtschaftlebens

, den diese Nachricht in Südtirol machte, gleich vorwegnchmen, so muß gesagt werden, daß zu besonderer Freude sicher keinerlei Veranlassung ist. In dieser Ueberzeugung, die heute jeden deutschen Südtiroler beherrscht, bestärken uns auch die Mitteilungen, welches die italienische Presse Südtirols als Kommentare zu dieser Nachricht hinaus- gibt. So erklärt das „Eco di Bolzano' in einer Son- Herausgabe: „Wir ersahen und ersehen in der Provinz Bol zano die größtmöglichste Annäherung dieses (Sfo bietes an die Mtutter

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.10.1928
Physical description: 8
dauernde Anstellung fristlos zum 10. September ent lassen sei. — So verfahren die Faschisten mit deutschen Angestellten, die zehn Jahre lang stets ihre Pflicht erfüllt haben. Wie gut haben es dagegen die verschiedenen Faschisten, die in Nordtirol in deutschen Firmen in Stel lung sind und den einheimischen Arbeitslosen das Brot wegnehmen! I. N. Rachsüchtige Amtsorgane. Einige Burschen von St. Johann im Mhrntal wurden unlängst beschuldigt, nachts eine Ttzckoljkst Fahne beim Fenster der Finanzieri

trennen. Vergebliche Liebesmühe! Die deutschen Geistlichen werden dem welschen Leim nicht aufsitzen. Wie man Südtirvker beim italienischen Milttär behandelt. Grazer Blätter berichten: „Ein Soldat aus Südtirol, in Tarvis im Dienst, macht sich irgend eines Keines Ver gehens schuldig, wird angebunden in einer alten öster reichischen Kaverne und ein Posten vor die Höhle gestellt. Auf einmal vernimmt der Posten entsetzliches Schreien, wie es ein Mensch ausstößt, der in äußerster Todesgefahr sich befindet

möchten, wie dies' seitens der italienischen Organe gegenüber den deutschen Tirolern geschieht. Ei» neues Jagdgesetz für Südtirol. Wie die „Dolomiten' melden, fft ein neues Gesetz dekret erlassen worden, das wichtige Neuerungen auf dem Gebiete der Jagdverwaltung auch für die neuen Provinzen enthält. Die Verwaltung des Jagdwesens wird einer Reichs jagdkommission und Provinzialjagdkommissionen überttagen. Die Jagdinteressenten sind verpflichtet, in die gesetzlichen Jagdorganisationen einzutteten, worin

Klang von der Schwelle fort! Hütet der Sprache Hoheit und Recht, Die von euch fordert ein kommend Geschlecht. Richter wird das, — kann Befreier sein: Versöhner? — Nein. Ja mag sprechen ein glücklich Land, Knospende Blumen in froher Hand. Träg sich fügen mag Knechtessinn, Dämmernd in der Ergebung hin; Schleudert den Verrätern ins Antlitz hinein, Ihr Tiroler, das Nein. Südtirol: feierlich rufen wir dich, : Wir Deutschen der ganzen Erde: o sprich, Sprich es im Wachen und tief im Traum, Lehr

vor allem sich selbst und ihre Kräfte in die Ehe und' sie unterstützt den Mann, indem sie ihm durch eigene Berufsausübung hilft, die Lasten der Familienerhal tung zu tragen. Ein noch heikleres Problem ist die Finanz wirtschaft nach der Eheschließung. Diese Themen beleuchtet A. Gehrmann in dem neuesten Heft „Der schönen Wienerin', illustriertes Damenjournal, Wien, 7., Stubenring 16, ln einer Weise, die für jede Frau höchst beachtenswert erscheint. WeiterK bietet der Inhalt dieser interessanten Frauenzeitschrift eine reiche Auswahl

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 15.11.1931
Physical description: 8
südwärts gebracht wurden, weil sie in der Kälte der nördlichen Gegenden zugrunde gegangen wären. Und jetzt müssen wir lesen, daß in ganz Italien Hundert tausende toter Singvögel dem Publikum zum Verkauf ange- boten werden. Aber nicht bloß in Mtitalien, wo diese Un sitte seit Jahren besteht und auch vom derzeitigen Regime nicht auszurotten ist, werden die Singvögel verkauft, sondern man sieht nun auch im deutschen Bozen am Obstmarkt tote Schwal ben zum Verkauf angeboten. Für die neuen Provinzen gilt

alljährlich pietätvoll beleuchtet und geschmückt werden. An einer Ecke dieses Militärfriedhofes wurde der Kranz ausgehängt. Darauf hielt das neue Gemeinde oberhaupt von Kaltern, Colonello Lanzoni, an die Schul kinder eine Ansprache, worin den Kindern gesagt wurde, nur die Italiener hätten Religion, die Deutschen nicht, und in der auch der schöne Ausdruck „porchi austriaci' nicht fehlte. Man warf nun die Frage auf, ob man nicht doch auch den eigentlichen Friedhof besuchen solle, was aber von einem Lehrer

im italienischen Heere zu stärken. Auf die Empfindungen der deutschen Tiroler wird ja natürlich keine Rücksicht genommen. _ ** __ jr ^ar>s.** w4ai j !Malia«rsterung -er VelsMchlrett in slawischen Gebieten Italiens. Die „Basler Nachrichten' melden aus Rom: Den Rück tritt des slowenischen Mons. Sedey als Erzbischof von Görz verbinden die italienischen Blätter mit der Hoff nung, daß jetzt auch die Jtaliamsierung der Geistlichkeit in den neuen Provinzen Italiens vollendet werde. Dieser Erzbischof

, Herr Filippi von einer 80-prozentigen Beteiligung der Deutschen in den Reihen seiner Kampfverbände spricht, so ist es jedem Widtiroler klar, daß hier eine offenbar verfehlte Statistik vor liegen muß oder daß das geduldige Zeitungspapier eine Null zuviel gedruckt hat. Herr Filippi hat natürlich die besondere Anerkennung der Arbeit des Präfekten Marziali gewidmet, der seine ganze Macht in den Dienst der Sache stellte, und weiter auch dem Parteisekretär Rizzini gedankt, welcher „dreiviertel

er mit dem Erfolge nicht zufrie den. Die Klage, daß die Kampforganisationen keine Turnhallen besitzen und daß jene Faktoren, welche Turngeräte haben, sie den Faschisten nicht überlassen, läßt doch et was hinter die Kulissen blicken. Ebenso die Klage, daß die Ju gend noch viel zu viel in der klatschhaften (lies deutschen) At mosphäre des Torfes sei. Filippi glaubt noch versichern zu müssen, daß die Jugend-Kampfverbände dem Vaterland die besten Bürger liefern werden, insbesondere dann, wenn die Regierung stets

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 21.12.1937
Physical description: 6
Polizisten mit Ri chard Cortez, Virginia Bruce und Costance Collier in den Hauptrollen. Sim Sturdevant möchte die Künstlerin, Trenna heira ten, doch ist seine reiche Tante Melissa gegen diese Ver bindung. In einem Zustand momentaner-Verärgerung gegen Sim, ner/pricht Trenna dsm Len Hanvorth ihn zu heiraten, in Unkenntnis von dessen Verlobung mit Lisa Belwood. Am gleichen Abend' treffen Sim und Len sich in ei nem Nachtlokal, wo sie aneinander geraten. Len geht dann heim, wo er später von seinem Diener

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.11.1927
Physical description: 8
und Kulturschande Italiens. Italienische Pressehetze gegen Südtirol. Nach! kurzem Waffenstillstände scheint sich Giarrw- tana von neuem zur Aufnahme des Kampfes in seinem Blatte, der „Provincia di Bolzano' gegen das Deutschf- tum in Südtirol entschlossen zu haben. Unter dem Titel „Italienische Nationalpolitik undstrngermanistische Tätig keit' (die Italiener sprechen bekanntlich mit Vorliebe und fast ausschließlich nicht von „Deutschen' sondern von „Altdeutschen') veröffentlicht ein unbekannter Verfasser

. Diese Leute empfangen Besuche innerhalb ihrer vier Wände, u . n k 'Eken erst, wenn es zu spät ist, daß die Zusammenkunft, ein interview, von jenen Deutschen vorbereitet waren, denen der Umstand zu Gute kommt, daß sich Italiener finden, die bereit sind, die nationale Tätigkeit zu behindern und das allzuscharfe System bedauern. Diesen Leuten wollen wir für alle Zukunft den Rat erteilen: „Südtirol muß durch faschistische Methoden wieder ita lienisch gemacht werden, weil die Erfahrung gelehrt

. Jene einfältigen Uebermenschen in Südtirol, welche mit der Anwendung faschistischer Methoden gegenüber den Deut schen nicht einverstanden sind, möchten wir an die Methoden erinnern, welche die Deutschen angewandt haben, als sie sich die Eindeutschung dieses Landes bis zur Veroneser Klause und noch weiter in den Kopf gesetzt hatten. Ein paar Beispiele aus der irredentistischen Tätigkeit des Volksbundes im Tren- tino sollen genügen: „Seit dem Jahre 1904 hatte die Tätigkeit des Tiroler Volksbundes im Trentino

. Dort erhielt er die Antwort, daß er in seiner „rein deutschen' Pfarrgemeinde die Errichtung einer deutschen Schule heftigen Widerstand entgegengesetzt habe, während es in jener Ge meinde nur eine einzige Person, eme Frau deutscher Ab stammung gab, die überdies mit einem Italiener verheiratet war. Im Winter 1915/16 erhielten die Gemeindebehörden und Pfarrrämter des Fassatales den Auftrag, ausschließlich deutsche Stampiglien zu verwenden. Im nächsten Frühjahre erhielten die Gemeinden den Auftrag

- bischöflichen Kurie einem deutschen Geistlichen verliehen wurde. Dabei muß festgestellt werden, daß das Fassatal bis zum Jahre 1818 zur Diözese Brixen gehörte, dessen Bischofsstuhl stets mit Deutschen besetzt wurde. Aber auch damals schwor war die Umgangssprache im Fassatale italienisch. Im Dekanat von Campitello befindet sich eine Urkunde aus dem Jahre 1672, die das bischöfliche Ordinariat von Brixen ausgestellt hatte. Darin ist erwähnt, daß die Bevölkerung von Campi- tello um Ausstellung in italienischer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.05.1928
Physical description: 6
. Und den Kaufleuten sagen wir, was ihnen bereits zahl reiche Male von den leitenden Personeil ihres, Verbandes gesagt worden ist, daß der feste Preis auch der Mindestpreis fein soll. Die Kriegspensionen Die Sektion der Frontkämpservereinigung von Bolzano teilt mit: -Den Sektionen bringen wir-zur Auslegung von Punkt 2 des Art. 27 des tgl. Dekretes vom 12. Juli.1S23, Nr. 1491, zur Kenntnis, daß betreffs der Kriegspensionen Gesuche für die sanitären Feststellungen mit der genauen Motivierung zur Wiederbestätigung

' von Blüten. Das, Schmuckkästchen in diesem Garten' ist- die Kirche,-Äe jedem, ' 'der Sinn für schöne Formen hat, auffallen muß. ' Der schöne harmonische Bau mit dein schlan ken Turme ist weithin sichtbar/- und wenn sein AeUßeres das kunstliebende Aug>e erfreut, so ist das Innere nicht weniger' andachtstimmend. ^ Am letzten Sonntage, , dem Schutzfeste -des hl. Josef, hatte das Kirchlein eine überaus zahl reiche Besucherschar aus dem Dorfe selbst und der. Umgebung, denn , es/würde das Patrozi nium gefeiert

. In den srüheren Jahren wurde «der Kirchtag am Feste des hl. Josef begangen. Heuer aber hatte man ihn, aus, verschiedenen Gründen' auf dàS ' SchUtzfest des ,hl< Josef ver legt Wie. immer,.! fanden sich ^ dazu sehr, zahl reiche Besucher aus den umliegenden Dörfern ' und auch aus Bolzano ein, trotzdem -dys Wetter sich- erst ^ in' den? Nachmittagsstunden ' aufhellte.! Und keiner bereute es, Frangati besucht zu haben, den-n neben - einem ' schönen^ Spazier gange-hatte,er auch -den Genuß, dort eine fröh liche

. se/?«?// /s/ Oà c/ss à/s Turnen als Medìzin - -Di-e Leibesübungen sind in neuester Zeit nicht nur als «ine gesuà und notwen-dige Betätigung des normalen Menschen erkannt worden, sondern sie werden auch Kranken mit welchen Krankheiten Turnen als Medizin an gewendet werden kann, gibt W. Kohlrausch in äußerst günstigem Erfolge verordnet. Bei -der „Deutschen Medizinischen Wochenschrift' an. Bei allgemeiner Schwächlichkeit ist Turnen sehr zu empfehlen, und da sich dieses ani häu figsten bei Kindern findet, so hat man dem Turnen

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1927
Physical description: 8
^Teilung vom Verleger versandl!' ¥. b.i» ' v.3 gytittcilnngcn ffty freunde GÄdttrols Versöhnungspolikik? Die deutschen Abgeordneten Südtirols haben an den Präfekten Ricci einen Brief geschrieben. In diesem Briefe brachten sie zum Ausdrucke, daß sie weder am Kongresse der Minderheiten in Genf, noch der Interparlamentarischen Union in Paris teilnehmen werden, obwohl sie ihre Teil nahme in Aussicht gestellt hatten. Dies, um den „Schein zu meiden, der in einem der Regierung nicht günstigen Sinne

ausgelegt werden könnte.' Sie teilten weiter mit, daß sie persönlich der Verbreitung der Nachrichten über Südtirol in der Auslandspresse ferne stehen und ersuchten schließlich den Präfekten, der mit ihrem Betragen bisher so unzufrie den war, ihnen doch einen Rat geben zu wollen, wie eine Versöhnungspolitik eingeleitet werden könnte. Der Wortlaut des mit 11. August datierten vertrau lichen Privatbriefes der deutschen Abgeordneten an den Präfekten wurde erst am 27. August, also nach Abschluß

des Minderheitenkongresses in Genf, in den beiden Fa schistenblättchen der Provinz Bozen, in der „Provincia di Bolzano' und in der deutschgeschriebenen „Alpenzeitung' unter dem bewußt irreführenden Titel „Die deutschen Ab geordneten Baron Sternbach und Dr. Tinzl verzichten dar auf, die deutsche Minderheit zu vertreten und bieten ein«! Politik der Versöhnung an' veröffentlicht. Der Abg. Giarratana, der sich die Kommentierung des Schreibens selbst vorbehielt, leitete aus dem Wortlaute des Briefes die ganz unrichtige

Schlußfolgerung ab, die deut schen Abgeordneten hätten mit dem Verzichte auf den Besuch der beiden internationalen Tagungen bekundet, daß die Südtiroler Frage keine internationale, sondern eine rein innerstaatliche Angelegenheit Italiens sei. (!) Der Inhalt der Besprechungen mit dem Präfekten Ricci, auf welche sich die deutschen Abgeordneten in ihrem Briefe beziehen, ist zwar nicht bekannt, es steht nur fest, daß der Empfang in den ersten Augusttagen ein überaus unfreundlicher war. Anscheinend hat Präfekt

Ricci den Abgeordneten illoyales Benehmen vorgeworfen und hat versucht, nach Weisungen seines „Auftraggebers' Giarra tana, die Abgeordneten durch Drohungen zu einem Ver zichte auf den Besuch der Auslandstagungen zu veranlassen. Wenn die deutschen Abgeordneten nun dem dringend ge äußerten Wunsche entsprochen haben, so geschah dies, um einerseits die deutsche Bevölkerung Südtirols und sich selbst vor neuen faschistischen Zwangs- und Gewaltmaß nahmen zu bewahren und gleichzeitig diesen Anlaß

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