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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
auf. Jeder Wähler hat die Pflicht, sofort Einsicht zu nehmen, ob er kn die Liste eingetragen ist. Etwaige Reklamationen müsicn innerhalb 14 Tagen eingebracht werden. Jeder Teuiiche versichere sich seines Wahlrechtes. Die Südliroler Frage im Deutschen Reiche. Kurt Baumgarten, Berlin. Elsaß-Lothringen, Eupcn-Malnwdy, Teile von Schleswig, die preußischen Ostmarken, blühende deutsche Lande mit Mil lionen wackerer deutscher Bewohner sind infolge des Schmach« friedens von Versailles dem Deutschen Reiche entrissen wor

den; völkische Sorgen, wie sie die Deutschen dcS ehemaligen Oesterreich-Ungarn schon feit aitcrsher kennen, beschäftigen jetzt das 60 Millionen-Volk deS Deutschen Reiches. Die obcr- fchiesische Frage kommt demnächst zur Entscheidung, und es ist nicht zu verhehlen, daß viele von unS bange in die Zu kunft dieses deutschen GrenttdndcS schauen. > Mer trotz' dieser politischen Sorge haben wir im Reiche doch nicht unserer bedrängten Brüder in den deutschen SM- marken, in Südtirol und in Kärnten vergessen

. Die Südtiroler Frage liegt hier im Reiche weitesten Kreisen am Herzen, und dfaö Schicksal dieses blühenden deut schen Landes ist Millionen von uns #lct bekannter als das Wohl und Wehe abgetrennter Gebiete bei' Deutschen Reiches. Es ist erklärlich. Wie viele unzählige Reichsdeutsche sind früher nach Bozen und Meran gezogen, um 'Erholung und Heilung im deutschen Süden »u finden ! Und,' waS habeit diese Abertausende in der nordischen Heimat von den Schön heiten SüdtirM und seinen deutschen Männern imd Frauen

erzählt, und wie Haben diese Reiseerlnnerungen in immer! iveiteren Kreisen Aufnahme gefunden! Ter Verlust Deutsch- südtirolö Hat daher überall im Reiche aufrichtig^Trauer nus- a . Und av jene skandalöse Bcerenberg-Afsäre bekannt z, war die Empörung hier nicht Mürber groß als in den Tälern südlich de§ Brenners. In Reichstag und Presse fand die Stimmung deShVolkeL lebhaften Widerhall, der wirren Zweifel darüber ließ, (bftö wir die heilige Sache der Deutschen im italienisch gewordenen Südtirol ebenso

als deutsche Sache Hochhalten und verfechten wie die unserer Brüder in » und in Oberschlcsicn. Im Gegensatz zumDleutschland 14, wo alle Deutschen jenseits der Grenzen als Aus länder betrachtet wurden, geht heute durch alle Kreise ißü Reiche daS SehUen, wirtschaftlich und kulturell mit den fBrüoern draußen die Fähen zu' stärken und sie zu unzer reißbaren Bänden zu knüpfen, bis einst die Sonne den Tag der politischen Einigung aller Deutschen bestrahlt. Irr der hiesigen Studentenschaft ist ein Ausschuß

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 04.12.1909
Physical description: 8
Reiches sei eine unheilbare Bloß st ellung und die Deutsch-Oesterreicher müßten gegen eine solche Auslegung des Begrisfes Treue entschieden Verwahrung einlegen. Es sei ein gewaltiger Irrtum, wenn man im Deutschen Reiche glaube, daß Oesterreich-Ungarn jemals diese Treue vergelten werde. Die österreichische Regierung sei ein notorischer Feind de» Deutschtums. Es gäbe keinen Natkonalitäten- kampf mehr, sondern nur noch einen Kampf des Staates Oesterreich-Ungarn gegen die Deutschen.' So sprechen

Alldeutsche über ihre österreichische Heimat und agitieren im Deutschen Reiche gegen dessen Bündnis mit Oesterreich und gegen die Be tätigung der Bundertreue, und zwar am Grabe Bis marck's, der das Zustandekommen des deutsch-öfter« reichlichen Bündnisses in die Wege lettete und für die Besetzung von Bosnien und Herzegowina durck Oesterreich war. Bekanntlich haben vor drei De zennien die Deutsch-Liberalen Oesterreich» gegen die Okkupation Bosnien» durch Oesterreich gestimmt, indem sie die Mittel

-Oesterreicher warnte, über die Grenzen zu schielen, was er als Hochverrat und Schädigung aller guten staatserhal tenden Deutschen in Oesterreich brzeichnete. einem Menfchenalter die später durch den Beitritt Italien» zum Dreibünde erweiterte Allianz beider vichte in» Leben trat. Ich hege da» Vertrauen, »atz da» Zusammenhalten der drei ver bündeten Reiche auch ferner seine Kraft ür die Wohlfahrt ihrer Völker und die Erhaltung de» Frieden» bewahren wird.' Ei» Giftmordanschlag gegen eine ganze Schwadron

. Die Thronrede bei Wiedereröffnung des deutschen Reichstages besagt unter an derem, daß die in letzter Tagung vereinbarte Steuer gesetzgrbung dem Reiche neue Einnahmequellen er schlossen habe und daß man trachten müsse, d finanzielle Stellung des Reiches mit den so gewon nenen Mitteln zu befestigen. Die erfreuliche En Wickelung der überseeischen Besitzungen in Afrtta und der Südsee und das Anwachsen der eigenen Ein nahmen in denselben entlaste da» Reich nicht uner heblich von den Ausgaben für die Kolonien

, Ueber die Stellung zum Ausland sagt die Thronrede: „Um dem deutschen Dolle eine ruhige und kraft- volle Entwickelung zu sichern, ist meine Regierung andauernd bemüht, friedliche und freundliche B< Ziehungen zu dev anderen Mächten zu pflegen und und zu festigen. MU Befriedigung sehe ich. da \ da» mU der französischen Regierung getroflene Ab kommen über Marollo in einem Geiste ausgeführt wird, der den Zwecken, die beiderseitigen Interessen auszugleichen, durchaus entspricht. Im Deutschen Reiche

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 27.10.1910
Physical description: 5
mit seinen im allgemeinen sehr bescheidenen Bewohnern haben auch mustergültige Einrichtungen, wie z. B. die Postsparkassa und die Oesterreichisch-ungarische Bank. Diese hat vor zwei Jahren, als überall das Gold fehlte, der Deutschen Reichsbank, wie ich glaube, mit einer Summe von 75 Millionen ausgeholfen und die österreichische Postsparkasse wurde erst im Vorjahre von einer Abordnung des Deutschen Reiches studiert, um dort nach gebildet zu werden. Spricht jemand in Oester reich davon? Sehen wir weiter uns um im Reiche

oder Polifka und Timouschek klingen in gleicher Weise jedem urgermanisch. Angesichts des Vorgeschilderten und bei dem Vorhandensein der verschiedenen Nationen unseres Staates ist das Schielen über die schwarz-gelben Pfähle hinaus etwas nicht zu Seltenes. Für die Deutschen in Oesterreich kommt dabei das benachbarte Deutsche Reich in Betracht. Für manche unter ihnen ist Alldeutschland ein Ziel der Sehnsucht. Die Herren, die so schwärmen, würden allerdings schauen, wenn sie im Deutschen Reiche es ebenso

des Geistes! Wer hat uns Oesterreicher mit einem Mozart, mit einem Schubert im Reiche der Tonkunst über troffen? Und die Dichter, wie Grillparzer, Halm, Lenau, Stifter, Anzeugruber, Hlatky, Müller, Rieger und Rosegger, wie würden diese, wenn sie, sagen wir, in Frankreich geboren wären, dort auch gefeiert und nebenbei gelesen und gekannt sein? In Wien vor dem Gebäude der technischen Hochschule steht ein Denkmal, schier das einfachste der schönen Stadt. Ressel, dem Erfinder der Schiffsschraube

, ist es gewidmet; doch ich wette, die wenigsten, die dort vorbeigehen, wissen es und die draußen im weiten Reiche noch weniger. Es war ja nur ein Oesterreicher! Wem ist der NameUchatius nicht bekannt, jenes Mannes, der der österreichischen Artillerie die famose Stahlbronze gab? Und heute, wo die Luftschiffahrt plötzlich in so gewaltige Bahnen der Entwicklung getreten ist, da erscheint es nicht überflüssig, zu erinnern, daß der österreichische Ingenieur Kreß, jetzt ein alter Herr, seine ganzen geistigen

. Es ist schon eingangs der nationale Hader in unserem Reiche erwähnt worden, der, geschürt von einigen wenigen, hoffentlich bald den Gang alles Zeitlichen nimmt. Welche Komödie das Ganze ist, beweisen uns die Namen der par lamentarischen Führer. Es ist wahrlich über zeugend für das ultratschechische Blut, das in den Adern der Vorkämpfer für die tschechische Sache fließt, wenn sie Engel, Herold, Fiedler, Kaizl usw. heißen oder geheißen haben, und die Namen der Patentdeutschen wie Malik, Stransky, Jro

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 06.08.1911
Physical description: 16
von solcher Bedrängnis freien und deshalb auch wirtschaftlich stärkeren Stammesbrüder^ außerhalb Oesterreichs und insbesondere im Deutschen ReiHe den vollkommen gerechtfertigten Anspruch erheben, daß je nach ihren Kräften auch sie uns ihre Hilfe nicht versagen. Ansätze. dazu sind ^ vorhanden: Zahlreiche Bausteine zur Rosegger-Stiftung sind ans dem Deutschen Reiche eingelaufen, in steter Folge laufen von dort auch Spenden ein; erst in der vergangenen Woche las mau die erfreuliche Mitteilung, daß die deutsche

Burschenschaft dein Deutschen Schulvereine einen Betrag von Tausend Mark gewidmet habe, und Wanderversämmlnngen eines unserer Salzburger Wanderredner im benach- barten Bayern sTraunstein und Bnrghäüsech haben erst im letzten Monat .den' Beweis erbracht, !daß '»vir.bÄ''^pr^end.«'.WMSmug Mf HiA.'opfer« »villige Mithilfe von gär nicht erwarteter Größe rechnen dürfen. Was not tut, ist äM hier wieder »lur di<AufilSrung;'diese mangelt aber Heute^im Reiche sast noch gänzlich.. Geben wir. unsere»» Brüdern! im Reiche

, und. das Interesse für Oesterreich im Deutschen' Reiche lebendig erhalten und die Zweifel anleine Möglich keit ber BessMng aus derWeltIschaffen; Von Oesterreich aus Aufklärung ^ über >ünsere MMmÄerMtnMM^M^erMÄe'Kchutz' Vereinsarbeit in Deutschland zu. verbreiten, ist Ucht^leicht;'die7MMütsche Presse^interessiert sich .dafür bisher' noch 'nicht; schriftliche Aussätze finden^ wM licheWttbetätigkeit erfördert>ielH ÜMcht'Mße MstÄ^üM hai^ zur Voraussetzung, daß die Vortragsversammlungen gut besucht lverden

bleiben will, darf darüber -ernstlich, diskutiert werden, ohne die Abgeordneten den: Verachte einer Be- rÄcherungsabsicht auszusetzen. Zkls dem Deutschen Nationalverband. Am Reichs-Hqndwerkertag in Uagenfurt wer den vieüe Abgeochnete des Deutsch«: Nalional- verbandes teilnehmen. Auch Präsident Dr. Syl vester hat sein Erscheinen zugesagt. Eine offi zielle Vollversammlung des Verbandes ist zwar nicht in Aussicht genommene doch dürfte es unter den anwesenden xlbgeordneten zu einer zwang- ü>sen Aussprache

Maria Theresia und der Republik Venedig. Von der Südmark. Die 22. Jahresversammlung der Südmark ist. für die Zeit vom 8.—10. September nach CM ansgchchriÄen. Es ist die dritte Hauptversamm lung^ welche in dieser allen Deutschen Oesterreichs woWekaimten Stadt abgehalten wird. Schon in srüheren Jahren bewarb sich die Stadtvertretung um die Berücksichtigung Äs Fest- und Versamm- lungsstadt, da ja bMnnt ist, daß derartige Ver sammlungen, die Hunderte von Teilnehmern auf weisen^ auch wirtschaftlich

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Volksblatt
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Page 2 of 16
Date: 26.10.1901
Physical description: 16
' im Deutschen Reiche nahesteht, in nach stehender, keines Commentars bedürftiger Sprache abgab. „Die gesammte Haltung der deütschradicalen Partei in Oesterreich,' schreibt das Blatt,- „hat im Deutschen Reiche schon vielfach Befremden - hervor gerufen, auch in den Kreisen, die den Verdiensten Schönerer's und Wolfs um die Belebung des deutschen ^Bewusstseins volle Anerkennung zollen. Das Be fremden reicht auch in die Kreise der überzeugten Vertreter des .alldeutschen Gedankens ihinein, der schon seit

habe seine Partei unter dem Namen einer „Alldeutschen Vereinigung' ralliiert. In der öffentlichen Meinung musste, da ein Wider' spruch des „Alldeutschen Verbandes' damals nicht erfolgte, der Glaube sich bilden, dass diese öster reichischen „Alldeutschen' dieselbe Coleur seien, wie die Mitgliedes des älteren „Alldeutschen Verbandes'. In diesem Glauben scheinen die österreichischen „All deutschen' in Verkennung der thatsächlichen Stim mungen im Deutschen Reiche sich immer noch vielsach zn wiegen

und Ordnung schaffen, uns Katholiken aber unbehelligt lassen! Das ist unser Wunsch zum Beginn der neuen Saison. Alldeutsches. Was die Alldeutschen Oesterreichs als letztes und höchstes Ziel anstreben, ist zu bekannt, als dass es nochmals an dieser Stelle einzeln ausgeführt werden müsste. Die Los von Rom-Bewegung^ die vom Erzherzog - Thronfolger Franz Ferdinand mit dem rechten Namen belegt wurde, soll die Deutschen Oesterreichs hinlänglich präparieren zur Einsackung seitens des preußisch-deutschen

Nachbarreiches. Oester reichischer Patriotismus ist diesen Leuten nach i den Geständnissen ihrer Sprecher im Parlamente'ein verpöntes Ding; die Aussprüche Bismarcks von der Nothwendigkeit des Bestandes Oesterreichs scheinen - bei all ihrer überschwänglichen Bismarckverhimme- lung geradeso wie das bestehende Bündnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland für unsere-All deutschen ohne Belang und Bedeutung zu sein. Wiederholt sind selbst aus den alldeutschen Kreisen des Nachbarreiches gewichtige Stimmen

einer Reihe von Jahren in dem „All deutschen Verband' eine geschlossene Organisation mit weitreichenden Aufgaben gesunden hat. Unter diesen Aufgaben ist auch die Sorge für die Erhaltung des österreichischen Deutschthums wohl zeitweise im Vordergrund gestanden, aber doch keines wegs in dem Sinne eines dogmatischen Programms. So ist es denn auch eine sehr unliebsame Ueber- raschung sür den „Alldeutschen Verband' gewesen, als im Frühjahre dieses Jahres aus Oesterreich die Kunde kam, Schönerer

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 6
Date: 01.10.1934
Physical description: 6
dem Mittelalter, und snck> zum Teill heute fast ganz verwelischt. Erst s«it dem Rauh Mdtirols kann man van einem Anse larcksdeuffchtunr in Italien sprechen. Südtiro,! zahlt wohl zu den schmerzlichsten Verlusten des Weltkrieges. Nirgends wird ein VE wirtschaftlich und kulturell jp unterdrückt wie hier. Dieses Gebiet, in der Völkerwanderung vorn Langobarden und Bayern besiedelt, gehört seit KaÄ dem Großen Mn Fränkischen und später zum Deutschen Reiche. Im Mithel- alterr war es wichtiges DurchgangslaNd

Schulen und hinderte' nicht die Arjbeit des deutschen Kulturbundes. Bald aber fplgteU die glei chem UnterdMckunysmaßnahmen wie, in Slowenien. Geschichtlich hängt das Deutschtum in Kroatien-Slawonien eng zusammen mit dem des Banat. Reiche Grundherren riefen im 19. Jahrhundert deutsche Siedlet auf ihre Güter. So entstand eine deutsche Tochterkolonie '.der Banahrr Schwaben. Da ihr Land zu Oesterreich gehörte, waren sie der ungu- rsichen Einflußsphäre entzogen. Dafür setzte schon vor und besonders

-onst ein. Emw. 10.203. Im OshesN von Oesterreich, im Westen und Süden von der Schweb eingeschlossen, bilddt dies.es 157 QuadraMometer gyohe Fürstentum ein UeberbleÄsel hes alten deutschen Stiches. Bel dessen Auflösung im Jahre 1806 wurde Ls souverän. Es lehnte sich iedoch wirffchäMch wie kuMreA an Österreich an. Durch gen Weltkrieg in die SsterreLchffche WivffchaftskrHo hineingezogen, orientierte es sich bald mehr nach Westen. 1920 führte L'chtensteisn die Schweizer Wah rung M, schloß Wh dem Post

, das der Träger der europäischen Kultur im.Südosten war. 1871 aus d«m deutschen Staatsverband Herausgedräng^ wrdmqte Oesterre'ich sich ganz seiner Mission im Osten. Nach dem Zerfall der österreichisch-ungarisch eU .Monarchie wurde dein deutschen Volke m Oesterreich nicht nur verbotere sich an das Deutschs Reich anzuMießen, sondern man nahm chm auch noch Gebiete mit rein deutscher Bevölkerung. Sa gingen Südtirol und has Kanaltal an Italien, Teilte von Nieder- und Oberösterreich an die Tschechoflovakeh

Südkärnten und Südsteiermark an Jugoflamen verloren. Den wenigen Angehörigen fremder Staaten mußte Oester- reich ungeheure Rechte einräumen, hie in keinem VechÄt- nD zu der Behandlung her deutschen Minderheiten der österreichischen Nachfolgestaaten stehen. Italien. Deutsche % Million. Emw. 41,145,000. Das Deutschtum spielte in Italien vor dem Kriege so gut wie gar keine Rollle. Es gab nur einige deutsche Ge meinden südlich der Schweizer-, her Südtiroler- und der Kärntner Grenze. Sie bestanden Zeit

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 15.06.1898
Physical description: 14
Seite S Meraner Zeitusg. Nr. 71 ständlich müßten die Sympathien der Deutschen im Reiche für die Deutsch-Oesterreicher und um gekehrt fest umschriebene Grenzen haben. So warm diese Sympathien auch seien, so sei doch ein Ein griff von Seite des Deutschen Reiches in die öster reichische Machtsphäre völlig ausgeschlossen. Die Reichsdeutschen hegen das Vertrauen, daß ihre Stammesgenossen in Oesterreich den berechtigten Forderungen selbst zum Siege verhelfen werden. Seitens des Deutschen Reiches

ist es vor allem Andern, welche das alte, große, mit dem Deutschen Reiche sa eng verbundene Staatswesen an der Donau zusammenhält. Und diesen Fürsten, der fünfzig Jahre lang für seine Völker nur das Beste erstrebt hat, sollte man nicht feiern wollen? Das wäre undankbar und untreu, und was wäre mehr dem wahren Deutschen bis in die Seele verhaßt? Von eidbrüchigen Gesellen und Ueberläufern will man bei uns in Deutschland nichts wissen. Wenn sie auf unsere Unterstützung rechnen, so werden sie sich verrechnen.' Graz wird gemeldet, Graf

MeranS in: 5091 Personen aus Otstmelch Ungarn, 5029 aus dem Deutschen Reiche, 46? auZ England, 1197 aus Rußland, 203 aus Amerika, LL allS der Schweiz, 89 aus Frankreich, 59 aus Italien, ^ aus Schweden und Norwegen, 62 auS Dä!itmact> 107 aus Belgien und Holland, 69 auS Serbien ulh Bulgarien, 3 aus der Türkei, 9 auS Indien, 'i Griechenland, 1 auS Spanien, 5 auS Australien, 4ousx Afrika und 1 aus Asien. Für Vergnügungen sotMj in dieser Saison 101 Theatervorstellungen und 4U Konzerte, Bälle, Vortrüge

würde jede Los lösung deutschen Gebietes von Oesterreich als eine schwere Schädigung des befreundeten Kaiserreiches betrachtet werden, unter keinen Umständen aber als ein Gewinn. Eine Ausdehnung der festumzogenen deutschen Grenzen werde von keiner ernst zu nehmen den Seite Deutschlands angestrebt. Entgegengesetzte ausländische Treibereien werden von uns jederzeit entschieden zurückgewiesen, was sich Wolf und Ge nossen rechtzeitig klar machen mögen. Das Deutsche Reich hat ein dringendes Interesse

an einem kräftigen, machtvollen Oesterreich-Ungarn. Die „Köln. Ztg bedauert die Lage der Dinge in dem engbefreundeten, verbündeten Kaiserreiche, das unter schwersten inneren Kämpfen seinem erhabenen Kaiser Dank und Verehrung für dessen unermüdliche, im Großen und Ganzen so glückliche fünfzigjährige Regierung aussprechen soll. Und das freisinnige Berliner „Kleine Journal' schreibt: „Die Deutschen in Oesterreich werden sich erst wiederfinden, wenn sie sich von den Exaltados abwenden werden. Eine ungeheure Kluft

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.11.1896
Physical description: 4
N -v ^ -,^55^'.' ''-MM M U K ' - , <' - /.->: ,! ^-i,. I- 1 ^ , ' . -' ! ^' U- ^ ?' 'n,,^ ^i. ^ ' >' ' ' Nr. 257. Ein Entriistungslturm gegen Bismarck. Wie wir bereits gemeldet haben, brachten die „Ham burger Nachrichten', ein dem Fürsten BiSmarck nahestehende« Blatt, die Mittheilung, das bis zum Jahre 189g, also wäh rend der Dreibund schon bestand, auch zwischen Rußland und dem deutschen Reiche gegenseitige Neutralität verabredet war skr den Fall, daß eines der beiden Reiche von einem dritten

Hilf« deS deutschen Reiche« nur dann zählen kann, wenn e« angegriffen wild, nicht, wenn eS selber angreift. Wir brauchen also blos keinen Angriffskrieg zu führen, zu dem wir »hnehin keinen Anlaß haben und der nicht blos eine Dumm heit, sondern ein Verbrechen wäre. Wer könnte ein.'« solchen wünschen? Der österreichische Kaiser ist ein Friedendfürst edelster Art, er dürstet nicht nach Eroberungen und versicherte erst wilär .gst dem russischen Kaiser seine Freundschast. Die öster reichischen Völker

dieser Text wahrt der österr.-ungar. Monarchie in Bezug auf etwaige neue deutsch-sranzösische Ver wicklungen die Freiheit, sogar bei einem Angriffe Frankreichs auf Deutschland neutral zu bleiben, und Niemandem ist e-? eingefallen, deshalb von einer Duplicität der österreichischen Stellung im Dreibünde zu sprechen. Auch wenn, wie man theoretisch bei aller praktischen Unwahrschcinlichkcit sich zu- recht legen kann, Nußland vom deutschen Reiche unprovocirt angegriffen würde, so wäre aus dem Dreibunds

'also etwa das deutsche Reich von Frankreich oder Nußland von Oesterreich) ohne eigene Herausforderung angegriffen würde. Darob ist nun die ganze biSmarckseindlichc Presse insbe sondere die klerikale in einen Sturm von Entrüstung auSgc- brochen. Sie wirft dem Schöpfer de» deutschen Reiches und des Dreibunde», dem hervorragendsten und zielbewußtes! en aller Staatsmänner „Hinterlist' und „Treulosigkeit' vor, sie spricht von Verrath, von Unaufrichtigkeil, von Doppelzüngig keit, von der Untreue Deutschlands

^i. welche vor 18^0 dem Reiche unfreundlich und kämpfen? gegcnübergcslanden, nach 1890 aber sich für die Stützen des selben ausgaben. Es ist also ganz offenliegenv, daß die Entrüstnng gegen dcn Altreichskanzler nnd das engverbüudete Deutsche Reich eine gemachte ist, eine tendenziöse Komödie. Insbesondere die christlichsoziale Presse strotzt von den gemeinen Beschimpf ungen gegen den Mann, der dcn Frieden Europa« gchülct hat und noch hütet, wie kein anderer. TicscS pharisäisch'-, volksvergessene Patcntösterrcichcrthum, daö

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Der Burggräfler
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Page 1 of 22
Date: 05.12.1903
Physical description: 22
eine Rede über die Jnnsbrucker Ereignisse, an die Rede schloffen sich Straßendemonstrationen vor dem Garibaldidenkmal, wobei u. a. ein großes Bildnis des österreichischen Kaisers öffentlich verbrannt wurde. Erst bewaff nete Macht vermochte die Ansammlung zu sprengen. Und so geht es weiter in wilden österreichfeindlichen Demonstrationen in ganz Italien. Und dies Italien bildet mit uns und dem Deutschen Reiche den „Dreibund'! Aber auch vom nördlichen Bundesgenossen, dem Deutschen Reiche, kommen Meldungen

, die unsere österreichische Vertrauensseligkeit etwas mäßigen sollten. Das „Linzer Volksblatt' stellt ein paar neueste Vorkommnisse wie folgt zusammen unter dem Stichworte: „Habt Acht!' „In Ungarn wurde bekanntlich der Versuch gemacht, die Krone damit einzuschüchtern, daß verbreitet wurde, Prinz Eitel Friedrich, der zweite Sohn des „die Ungarn sehr liebenden' deutschen Kaisers, lerne ungarisch und es sei ein Professor aus Ungarn zu diesem Zwecke berufen worden. Diese Meldung wurde in Berlin offiziell

hat, versteht jeder. Vor allem verstanden es die Berliner Bündler. „Ein unbeschreiblicher Jubel — meldet das „Altd. Tgbl.' — durchbrauste immer wieder den Saal. Eisenkolb hatte die sonst so nüchternen Berliner Herzen dem Idealismus geöffnet. Vorsitzender Pro- essor Schmidt und Pastor Scholz dankten dem Ab geordneten Eisenkolb herzlichst namens des Evange lischen Bundes. Noch verschiedene andere Redner ermähnten, der Ostmärker Beispiele zu befolgen und deutschen wie protestantischen Hochzielen tatkräftig

Katholiken befürchtete „unabsehbare Zentrumsherrschaft' schon als Schreckgespenst auf marschieren muß, ist etwas stark. Solchen Er scheinungen gegenüber scheint man in Oesterreich noch immer viel zu vertrauensselig zu sein.' Hinzuweisen wäre an dieser Stelle aus den Um stand, daß in Oesterreich die deutschen und die welschen Jrredentisten sich die Hände reichen zum Zwecke der Zerreißung Oesterreichs. Die deutsch radikalen und die italienischirredentischen Elemente bekämpfen sich zwar gegenseitig bis aufs

Messer, aber es scheint fast, daß es nur zu dem Zwecke geschieht, um den Gegenpart „reichsverdrossen' zu machen und die Konnationalen im Nachbar- reiche für ihn zu interessieren. Die deutschnarionale Studentenschaft hat durch ihr Vorgehen gegen die italienischen Vorlesungen an der Jnnsbrucker Landes» Universität und letzthin durch ihr Benehmen an läßlich der Anwesenheit des königlich italienischen Professors de Gubernatis wesentlich dazu beige tragen, in Italien die Hetze gegen Tirol und Oesterreich

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 13.08.1902
Physical description: 12
der deutschen Kaiserwürde geblieben. Kaiser Maximilian, der „letzte Ritter' (1493—1519), ver mählte seinen Sohn Philipp mit Johanna, der Erbin von Spanien, und bereitete dadurch die Verbindung dieses weiten, auf drei Weltteile aus gedehnten Reiches mit Oesterreich vor. Der nach malige Kaiser Karl V. entsproß aus dieser Ehe. Es schien, daß die Sonne im Reiche der Habs burger nicht mehr untergehen solle. Aber zuviel Glück ist oft das größte Unglück. Oesterreich hatte nun „zwei Kö^fe', einen in Wien

. Preußen hatte von jeher die führende Rolle in Deutschland angestrebt und die Mittel zu diesem Ziele rücksichtslos angewendet. Sie waren eine fortwährende feinberechnete Erweiterung seines Terri toriums, die ängstliche Hintanhaltung jedes Länder zuwachses der Habsburger im deutschen Reiche und ein Streben, die übrigen deutschen Staaten all- mählig in die preußische Uniform zu stecken, bis in den Jahren 1833—41 durch die Gründung des Zollvereines das erste feste Band um dieselben — mit Ausschluß

der „zwei Köpfe'. Die Politik der „zwei Köpfe' war für Oesterreich immer sehr verhängnisvoll, und es besteht die Gefahr, daß es durch dieselbe endlich völlig ruiniert werde. Als der deutsche Kaiser Sigmund aus dem Hause Luxemburg (1410—1437) ohne männliche Nach kommen aestorben war, erbte sein Schwiegersohn Albrecht H. von Oesterreich seine Länder Böhmen und Ungarn und wurde von den Kurfürsten 1438 zum deutschen Kaiser gewählt. Von da an ist das Haus Oesterreich durch fast 400 Jahre im Besitze

und einen in Madrid. Zwei Köpfe — das ist ein organischer Fehler, der nicht ohne Folgen bleiben konnte. Als der edle ritterliche Kaiser Maximilian I vom Schauplatze seiner großartigen und segensreichen, durch und durch deutschen Wirksamkeit abberufen worden war, folgte ihm sein jugendlicher Enkel Karl V., zwar reich begabt und vom edelsten Charakter, aber nicht im deutschen, soadenr im spanischen Wesen erzogen und durch die Ausdehnung seines Weltreiches viel zu ferne gerückt. Begünstigt durch diese Umstände

Y. die spanische Krone von sich ge worfen, wie man einen Stein von sich wirft, der uns in den Abgrund zu ziehen droht, welch' ein ganz anderes Schick'al wäre den Niederländern und den Deutschen geworden. Als Regent der vereinigten Niederlande und als deutscher Kaiser besaß Karl alle Mittel, das mächtigste Jndustrie- und Handelsreich, die größte See- und Landmacht zu gründen, die je bestanden hat. Im Jahre 1815 wurde der Wiener Kongreß gehalten und auf demselben der Besitzstand der durch die napoleonischen

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 04.04.1900
Physical description: 6
, hat am Sonntag in Wien im Sofiensaale der dritte deutsche Volkstag der deutschen Nationalradicalen stattgesunden. Die Versammlung, zu welcher trotz des Schneewetters an 4sXX) Tbeilnehmer sich eingefunden hatten, dauerte von Uhr Vormittags bis A Uhr Nachmittags. Mehrere deutschnationale Reichsraths- und Landtagsabgeordnete waren erschienen, andere hatten Zustimnumgskundgebungen gesandt. Auch aus dem Deutschen Reiche waren zahlreiche <5egrljßungs- und Zustimmungskundgebungen eingetroffen, ?us Berlin, Hamburg

unterbrocheil wurde. Vorstands mitglied Dr. Vinzenz v. Berger sprach über daS Ver hältniß Oesterreichs zum Deutschen Reiche, worauf ein stimmig eine Resolution genehmigt wurde des Inhaltes: „Die Herstellung eines organischen Verbandes zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich auf Grund von Verein barungen, die als Staatsgrundgesetze von den gesetzgeben den Gewalten beider Reiche anzuerkennen wären, daher auch liur durch einen neuen Akt der Gesetzgebungen gelöst werden könnten, und ein Schutz

, München jvon den „Vtünchener ^dinsleuten'), Köln, Gern ?e. Die Münchener Burschen- Ichast ^Jungbornia' war dnrch eitlen Delegirten vertreten. Abgeordneter Wolf eröffnete die Versammlung, indem er bemerkte, daß man keinen bessern Tag für den deutschen Volkstag' wählen konnte, als den Tag, au dem ganz Deutschland sich seines größten Sohnes sBismarcks) erinnere. Vorstandsmitglied Rudolf Berg er hielt sodann die Ge dächtnisrede auf den Fürsten Bismarck, welche wiederholt von stürmischem Beifall

das „Christlichsoziale Parteiregiment in Wien' zur Erörterung. Der ehemalige Gemeinderath Dr. Förster sprach sehr scharf gegen Dr. Lueger, der nichts anderes sei, als ein Vertrauensmann und Werkzeug der klerikalen Partei, und Volksschullehrer Strvbel be leuchtete die „Bildungsfeindlichkeit des Herrn von Wien' und seiner Partei. Einstimmig wurde eine Resolutiou be schlossen, welche lautete: „Die am 3. Deutschen Volkstage zu Wien versammelten Volksgenossen aus den verschiedensten Provinzen Oesterreichs drücken

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Der Burggräfler
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Page 1 of 14
Date: 19.01.1889
Physical description: 14
selbst mit gewissenhafter Loyalität gehütet. Minister, Diplomaten müssen oft in der Presse, besonders aber im Parlamente die schärfsten An griffe und Ausfälle hinnehmen; vor dem Throne, vor der kaiserlichen Familie verstummen die poli tischen Parteileidenschaften. Das ist eine der schön sten Erscheinungen in Oesterreich, über welche wir unS vom Herzen freuen und auf welche wir stolz sein dürfen. Wie ganz anders sieht es in dieser Hinsicht seit 1870 im deutschen Reiche aus. Manchmal bekam man von dort wirklich

, welcher nach dem Tode des Kaisers losging gegen die hingebungsvolle Gattin, nun mehr kaiserliche Witwe, gegen das Andenken des zweiten deutschen Kaisers: so mußte man sich erstaunt fragen: gibt es eine Dynastie BiS- marck oder Hohenzollern? Wer die Unfehlbarkeit Bismarcks, seine Politik in der Presse, im Par lamente anzweifelte, wurde zum „Reichsfeind' gestempelt und es gibt nun bald wenige Parteien mehr im deutschen Reiche, die nicht schon mit diesem Titel beehrt wurden; aber derselbe Staats mann

, der keine Eingriffe und Kritik gegen seine Person duldete, schonte selbst Mitglieder der kais. Familie nicht, wenn er in denselben, auch ohne Grund und Beweis. Gegner seiner Politik ver muthete. In ganz Europa wurden nicht so viele Klagen wegen Majestätsbeleidignng seit 1870 angestrengt, als im selben Zeitraum wegen BiS- marckbeleidigung im deutschen Reiche. ES ist un- glaublich, wie Kaiser Friedrich, der Sieger von Wörth, den das deutsche Volk mit Stolz „Unsern Fritz' nannte, in den Tagen seiner Herrscherzeit

. Raymond Bekenner. Märkte: 21.: Jan.: Caoalese KV., Denno VG., Kolsaß KD-, Landeck KB., Miihlau KV., Neumarkt K. Holz, Strigno B., Trient KV., Bahrn B- Kaiser Irieörich und Weichskanzl'er Wisrnarck! Die Ehrfurcht gegen die geheiligte Person unseres Kaisers und gegen das ganze Kaiserhaus ist ein Schmuck Oesterreichs, mit welchem wir manche anderen Reiche in Schatten stellen! So war es zu den Zeiten patriarchalischer Zustände in Oesterreich, so wird es auch im konstitutionel len Oesterreich

den Eindruck, daß Mitglieder der kaiserlichen Familie Hohenzollern vor der Reptilienpresse, welche im Solde der Regie rung schreibt, schütz- und vogelfrei und daß nur ein Mann unantastbar sei — Fürst Bis marck, der Reichskanzler! Ein Rückblick auf die Parlamentsverhandlungen im deutschen Reichs tage und im preußischen Landtage, auf die dort gehaltenen Reden des eisernen Kanzlers, auf die Polemiken der vom Reichskanzler inspirirten Zei tungen, bestätigt uns das hinlänglich. Wie oft war nicht die Wittwe

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Volksrecht
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Page 2 of 4
Date: 11.06.1920
Physical description: 4
Nachrichten über die Fremden freqüenz Bozens im Mai d. 3.: Von den 4938 Besuchern waren aus Deutfch- füdtirol 1560, aus dem Trentino 758, aus dein übrigen Italien 1698, aus Nordlirol und Vorarlberg 225, aus den übrigen Ländern Oesterreichs 326, aus dem Deutschen Reiche 171, aus den übrigen Ländern 200. Im gleichen Monate des Vorjahres stlegen in den Bozner Gasthöfen 3243 Fremde ab, sodatz die Zahl der auswärtigen Be sucher für den Atonal Mai um 1695 zugenommen hat. Opern-Gaslspiel der Münchner in Bozen

in das Oberinntal, einige Wagen haben ihre Ladung in Innsbruck abgegeben. Bayern rüstet also in, Tirol für den Bürgerkrieg und für die Aufrichlung eines bajuwarischen Königtums. Die Franzosen, die Deutschland zerreiben wollen, lächeln vergnügt, wie nur j mand lächeln kann, der seine Pläne in Erfüllung gehen siehl! Und unsere „Grotzdeutschen', an der Spitze' ihr Landeshauplmannstellverlreter Dr. Schmidt, arbeiten an den Vorbereitungen zum Koch verrat an der deutschen Einheit kräftigst mit!' Dr. Schmidt

und wirlschastliche Lage erwägend, slellt fest, daß sowohl das proletarische Klasseninteresse wie das Interesse des Staates es unbedingt erheischen, das; ein gemeinsames Vorgehen der tschechischen Partei mit den Proletariern aller den tschechischen Staat bewohnenden, Nationen ermöglicht werde, vor allem mit der deutschen Sozialde mokratie. Die Parteiverlrelung ist dabei überzeugt, datz nur das gemeinsame Vorgehen aller so zial i st i s ch e n P a r t e i e n im Sinne der aktiven parla mentarischen Politik unsere

: „Es ist uns Elsässern heute klar, datz nur eine Re- visivn des Friedensvertrages, die dem Elsatz die Selbständigkeit' gibt, 'nn Elsatz Ruhe schassen und den wirlschajtlichen Aufschwung wieder Herstellen kann. Wir müssen danach trachten, die auch Unterstützung der deutschen Presse zu gewinnen; aber unter der Vor aussetzung, datz man in Deutschland sich mit einem end gültigen Verzicht aus Elsatz absindet. Das Elsatz will in Zukunst weder von Frankreich noch von Deutschland ab hängig sei». 90 Prozent aller Elsässer

Amtsblatt' wendet sich gegen eine Kund- Ö des Gemsinderates von Eger, der beschlossen hat, sich der ihrung der ausgeschriebenen Assentierungen entschieden zu wiöersehen, solange nicht das gegenwärtige Parlament die Rekrutie rung bewilligt. Ausruf der schlesischen Sözialdemokralen. Der Vorstand der deutschen Sozialdemokratie in Schlesien veröffentlicht einen Aufruf, worin das Proletariat aufqesordert wird, sich endlich gegen den ver rückten Wettkampf der westlichen und östlichen Militaristen zur Wehr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 19.02.1886
Physical description: 8
nt». beträgt unter verschiedenen Benennungen, u. z.: im deutschen Reiche . . . 3.000.000 Mann in Nnssland 7,563000 „ .. Italien 1,366 600 „ „ Frankreich 718.118 «erbten 96.000 „ „ Rumänien 150.000 „ .. Oesterreick-Ungarn . . 146.034 In Betreff Oesterreich-Ungarns muss gleich hier bemerkt werden, dass der Landsturm iu der Monarchie als Ganzem zwar noch nicht gesetzlich be steht und organisiert ist, in zwei Ländern Oesterreichs aber bereits feit altersher existiert, ja sogar seine glorreiche Geschichte

Kriegsmarine und Ersatzreserve, dann der Landwehren infolge der diversen Wehrsysteme dispo niert erscheinen, beziffert sich — im Zusammenhalte mit dem Landsturm — folgendermaßen, und zwar: Activarmee, Landsturin Kriegsmarine Landwehr Ersatzreserve im deutsch. Reiche 3.000.000 2,1>i0 0O0 565 uüu in Russland . . 7,563.000 2,187.000 737.000 Italien . . 1,366.600 8'>7.942 ^99.233 Frankreich. . 718.113 1.071,900 945.600 „ Serbien . . 96.000 110.000 79.000 „ Rumänien. . 150.000 246.722 136.000 „ Oesterr.-Ungarn

146.034 881.786 396.898 Nach dcm Vorstehenden ergeben die verschiedenen Kategorien disponibler Streitkräfte innerhalb der ein zelnen Staaten zusammengenommen gegenüber der Gesammtbevölkernng dieser einzelnen Staaten, u. z,: GesüiUiili- Sesammi- Percent- Streitkrafte Bevölkerung sah im deuticl, Reiche 5.705.000 47,240.000 12 2 in Russland. ' 10,492.000 102,000000 10 3 „ „ Italien . . 2.473.775 29.010 650 3 5 „ .. Frankreich . 3,635.613 37.672.048 9 6 „ Serbien . . 230 000 1,865.633 15 0 „ in Rumänien

»». Wie«, 18. Febr. Der Budgetausschuss verhan delte heute über den Titel „Volksschulen'. Gegenüber dem Abgeordneten Tonkli erklärte Se. Excellenz der Herr Unterrichtsminister, es fei nicht seine Sache, sich bei seinen Auskünften hinter bequemen Vorwän den zu verschanzen. Er habe immer genau die Mo tive angeführt, welche.feine Maßnahmen begründen. Abg. Lorenzoni beklugl sich über die Bevorzugung der deutschen Sprache in Südtirol und beantragt eine Resolution, wonach mit Ende dieses Schuljahres die deutsche

Volksschule in Trient und die deutschen Uebungsclassen an der Lehrerbildungsanstalt in Ro vercto aufzulassen seien. Eventuell sei die Aufnahme von Schulkindern italienischer Nationalität daselbst zu verbieten, nnd weiter für italienische Volks schulen in Deutichtirol in jenen Orten zu sorgen, wo mehr als 40 volksschulpflichtige Kinder italieni scher Nationalität sind. Drittens sollen die zur Hebung des deutschen Volksschulmeseuö iu Tirol eingestellten 53.000 fl. zwischen den ärmeren und bedürftigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 31.08.1916
Physical description: 8
1916. Donnerstag, den 31. August Seite S. H die deutsche Bevölkerung, auf den Kopf berechnet, nicht so reich wie die englische. Aber der Reichtum ist weit im Volke verteilt. Wohl gibt es auch in Deutsch land reiche Leute, daneben aber einen wohlhabenden Mittelstand. Die Arbeiter sind nicht bloß gut be izählt, sondern auch die staatliche Fürsorge für Krank- Iheit und Alter ist in hohem Grade entwickelt. Eine so Ischreiende Armut wie in England, Italien und Ruß land, gibt es im Deutschen Reiche

nicht, und erst kürzlich Mite ein Engländer fest, er habe nicht gehört, das; bis Ijcht wahrend dem Kriege in Deutschland jemand ver lhungert sei. Und bei uns in Oe st erreich? Im deutschen lüeile Oesterreichs herrschen ähnliche Verhältnisse, wie Im Deutschen Reiche, wenn sie auch nicht ganz so gut iMwickelt sind. Bei den anderen Völkern ist die Ent- Imcklung je nach ihrem Kulturzustand eine sehr ver miedene. In Galizien herrschte vor dem Kriege neben Idem größten Reichtum die größte Armut, neben feiner

löildung in den Städten und Adelspalästen tiefe Un- iMenheit aus dem Lande und in den kleinen Städten. IZm Süden Oesterreichs ernährt der Karstboden nur Ilimmerlich eine arme Bevölkerung. Doch zeigen uns lInest, Abbazia, Brioni und andere, was mit verstän diger Pflege aus diesem kargen Steinboden wenigstens Inn Meeresgestade zu machen ist. In den Alpenlän- liem schlummern reiche Kräfte, die ihnen neben der Iioch zu verbessernden Viehzucht und Landwirtschaft lind dem im Aufblühen begriffenen

hielt Oesterreich mit den süddeutschen Staaten Wache. Mit tausend drohen den Segeln war England übers Meer geschifft, und schob, in Antwerpen gelandet, seine deutschen Truppen oereint mit dem niederländischen Heere, weit über Vriinel hinaus vor, während die Preußen aus ihrer neu geschaffenen Rheinprovinz über die Maas rückten. Nur zwischen dem Mittelrhein und dem heutigen Bel gien, welches damals mit Holland vereinigt war, klaffte noch eine Lücke, in die der Moskowiter einschwenken sollte. Aber wer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.04.1938
Physical description: 6
der Bereinigung Oesterreichs mit dem Reiche bedeutet zugleich die höchste Rechtferti gung meines ' ganzen bisherigen Han delns. Für mich ist diese Stunde damit die stolzeste meines Lebens. Ich kann nicht anders, als dem ganzen deutschen! Volk und vor allem meiner eigenen teu ren Heimat-aus tiefstem Herzen zu dan ken!' Aus Anlaß des überwältigenden Treue bekenntnisses des geeinten deutschen Vol kes flaggen die staatlichen und kommuna len Verwaltungen und Betriebe, die son stigen Körperschaften

und wurde mit der Ermitt lung des Ergebnisses begonnen. Die Teilnahme an den Abstimmungen war außerordentlich groß, größer als bei einer der früheren Abstimmungen. Schon »ormutags hatten die meisten Stimmbe rechtigten ihre Stimme abgegeben. In vielen Landstädtchen erreichte die Wahl beteiligung 100 v. H. In Aachen stimmten die in Holland. Belgien und Frankreich ansässigen Deut schen, ebenso haben die in anderen Staa ten wohnhaften deutschen Reichsangehd- rigen in der nächsten deutschen Grenz stadt

abgestimmt. Die in Südslawien wohnhaften deutschen Reichsangehörigen gaben ihre Stimme in Villach ab. Unter ihnen waren viele Priester, Ordensmän ner und Klosterfrauen. Hilter traf Sonntag früh aus Mün chen in Berlin ein und gab seine Stimme sofort im Wahllokal am Anhalter Bahn hof ab. Nach ihm erschienen zur Stimm abgabe im gleichen Wahllokal Reichs minister Göbbels, Polizeichef Himmler und Reichsminister Lammers, während Generalfeldmarschall Göring seine Stim me im Regierungsviertel abgab

über die Abstimmungsszählung in Oesterreich erstattete, erwiderte der Führer und Reichskanzler im Rundfunk: «Gauleiter Bürckel! Deutsche Oester reichs! Ich habe von meiner Heimat viel erhofft. Die Ergebnisse dieser Abstim mung aber übertreffen nun doch wie im ganzen übrigen Reich alle meine Erwar tungen. Ich bin so glücklich über die da mit endlich erwiesene wahre innere Ge sinnung Deutschösterreichs und über das mir geschenkte Vertrauen, denn diese nunmehr vom ganzen deutschen Volk vollzogene geschichtliche Bestätigung

und die öffentlichen Schulen im Großdeutschen Reiche am 11., 12. und 13. April Vollmast. » In einer Note zum triumphalen Er gebnis der Volksabstimmung stellt die Politisch-Diplomatische Korrespondenz fest, daß die Weltpresse im allgemeinen volle Erfassung für die politische Bedeutung dieser grandiosen Kundgebung des deut schen Volkes zeigt. Es hat keinerlei Be deutung, daß einige übelwollende Stim- schen suchen. Die Tatsachen uno Zahlen reden eine zu klare Sprache. Während das Volk des alten Reichsgebietes

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 10.10.1914
Physical description: 8
die Gelegenheit benützen werde, um von dem Deutschen Reiche wertvolle Positionen in Ostasien zu erpressen,,kam unserem treuen Ver bündeten etwas überraschend. Den bisherigen Hebelpunkt für den politischen Einfluß Deutschlands in China bildete daS Gebiet von Kiautschou (aus deutsch: Leimstadt), während daS Zentrum des deutschen Handels im sernen Osten Schanghai, das größte internationale Emporinm OstasienS, bildete. DaS eigentliche deutsche Pachtgebiet Kiautschou, nach der Ermordung katholischen Missionäre

(No vember 1897) von deutschem Militär besetzt und an Deutschland im Vertrag vom 11. März 1898 pachtweise mit voller Souveränität aus 99 Jahre abgetreten, umfaßt außer der gleichnamigen fast kreisförmigen Bucht mehrere ihr vorgelagerte Insel einen ziemlich breite« Uferrand mit Halbinseln im Südwesten, insgesamt (ohne Wasserfläche) 552 lcm^. Tatsächlich erstreckt sich aber der Begriff »Deutsch- China' weiter, da China dem Deutschen Reiche auch in der 50 wn breiten neutralen Zone (mit dem eigentlichen

Dr. Spenul, serner Hofrat i. R. Dr. Duzintiewicz, Redakteur Dr. Lazarus und einen Stadtrat. Alle diese Maßnahmen geschahen nach den Ratschlägen der Brüder GerowSki. Aus Kreisen der Abgeordneten der Bukowina wird hierzu mitgeteilt: Militärkommandant in der Stadt war General Zewrejenow, als Stadthaupt« mann (Bürgermeister) wmde der Rumäne Dr. Boranciu bestellt, als sein Stellvertreter Dr. Hack mann (für die Deutschen von Czernowitz) und als Repräsentant der Israeliten Dr. Skabov. Die Bukowinaer Landes

eine deutsch- chinesische Fachschule, eine Reihe Volksschulen, or ganisierte eine deutsch asiatische Bank und schuf noch viele andere Zentren kultureller Entwickelung. Was die Deutschen an der Bucht von Kiautschou in verhältnismäßig kurzer Zeit geleistet haben, daS zeigt besonders ein Blick aus die Stadt Tsingtau. Tsingtau liegt aus einer von malerischer Höhe« umgebenen Halbinsel mit eisfreiem Hafen, in de« sich drei große Molen erstrecken. Hart neben dem Hafen wurde eine Schiffswerst mit einem 150 Tonnen

auch von den reiche« Geldleuten auSschanghai,Peking.Jokohama, Kube n. gerne ausgesucht, nicht nur wegen seiner güastigen Lage, sondern auch wegen des rege pulsierenden gesellschaftlichen Lebens, das die reichsdeutsche« Offiziere der Garnison schusen. Engländer, Ameri kaner, Franzosen und Portugiesen gaben diesem Badestrande ein internationales Gepräge: Die Stadt ist auch bezüglich Wasserversorgung und und Kanalisation mit den modersten Einrichtungen versehen. 37 wn von Tsingtau entsernt wurde auf grüner

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 04.09.1914
Physical description: 16
der Stadt Löwen auS dem Hinterhalte in der gemeinsten. Meise angegriffen und beschossen. Zur Strafe haben die Deutschen die Stadt in Brand geschossen. Die Deutschen haben auf ihren Zügen den einen Vor teil, daß sie überall in reiche und fruchtbare Ge- Mnden kommen mit guten Straßen und Bahnen. Die Bevölkerung verhält sich aber ihnen gegen über wie die Wilden. Zur Strafe dafür Mußte eine ganze Reihe von Dörfern zusammengeschos sen werden. Der Krieg wütet in sehr schrecklichen Formen allüberall. Sobald

Zerspringt, nicht Stand. Bald war Belgiens 'Hauptstadt, Brüssel, in deutschen Händen. .Der König floh nach Antwerpen, die letzte Festung, die noch in belgischem Besitze ist. Die Deutschen schlugen sämtliche Armeen der vereinigten Feinde und so stehen sie von dieser Seite beretts L0 Stunden vor Paris. Ein deutscher Zeppelin ' !(Flügschisf) ist bereits schon über Paris erschie nen; am schlimmsten kamen dabei die Engländer weg. Mittlerweile entschlossen sich die franzö sischen Armeen

Dpinal—Belfort anlangte. Nördlich der Armee des Kronprinzen Von Bayern marschierte nordwestlich und südöstlich von Longwy die Armee des deutschen Kronprin zen vorwärts, warf den gegenüberstehenden Feind am 22. August aus seinen Stellungen; ver folgte ihn und schloß Longwy ein, welcher Ort nun gefallen ist. Nunmehr befindet sich diese Armee, nachdem sie einen Vorstoß aus Verdun abgewiesen hat, im Vormarsch gegen die Maas (Fluß). . . .. /- ' ^ Rechts von dieser Armee und. im Anschluß an sie vollzog

von Bülow etwa gegen ! die Linie: Gegend östlich Maubeuge—Hirson-Me- zieres vor. Hiebei wurde die Festung Namur ein geschlossen, welche nach viertägiger Beschießung fiel und der Hauptteil der Armeen stieß in der Nähe der belgisch-französischen Grenze im Räume ztvischen der Maas und der Sambre auf etwa acht fran zösische und belgische Korps und schlug, sie voll ständig. Hierauf verfolgten die deutschen Trup pen die fliehenden Feinde gegen und über die Maas, an Maubeuge ostwärts vorbei, welche Festung

Antwerpen gefallen, ist,es mit dem belgischen Staate aus. Zeppeline schweben bereits über der Stadt und werfen Bomben Herab und vor deren Befestigungen donnern die furchtbaren deutschen Kanonen. In Paris herrscht große Aufregung; bis dato hat man den Parisern immer nur Siege gemeldet, jetzt beginnt das Volk einzusehen, daß alles er logen ist. Ob's wieder bald eine Revolution gibt? An der belgisch-französischen Grenze sind nun sämtliche Festungen geräumt oder erobert. Am schlimmsten erging

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.09.1931
Physical description: 8
Brüdern zu zeigen, daß sie sie nicht vergessen haben, daß unser Leib auch ihr Leid ist, daß auch im Reiche der Tag herbeiqesehnt wird, der die in fremder Knechtschaft lebenden Südtiroler wieder frei macht und sie mtt uns in einem einigen großen Reiche vereint sind. „Wir bekennen im Gedenken der Deutschen in der ganzen Welt die Qual der deutschen Zerrissenheit. Wir glauben an das heilige Recht der Freiheit und Einheit Deutschlands. Wir schwören, für das heilige Recht der Völker zu streiten, um frei

- keit erleichtern wollen. Es ist immer noch die Furcht vor dem Gespenst einer Wiederkehr der alten deutschen Wehrhaftigkeit, die jeden versöhnlichen Gedanken zur Unerträglichkeit macht und nur in einer dauernden souveränen Entrechtung Deutschlands allein die Sicherheit erblicken will, auch im bleibenden Vollgenusse der im Weltkriege errungenen ungeheuren politischen Vor machtstellung in Europa, sich zu erhalten. Diese Angst macht sie für kommende Ereignisse blind. Und so hat auch der so oft

sich bewährte gallische Scharfsinn in politischen Fragen, durch die Ablehnung der von Amerika vorgeschlagenen Stundung der deutschen Reparations zahlungen, dieses Mal einen Versager zu verzeichnen gehabt und nur rasche Erkenntnis dieses Fehlers und gründ lichste Umkehr bewahrt Frankreich vielleicht vor einem kom menden Debakel in der Weltgeschichte. In Rom sind sie sich dagegen der Konsequenzen ihres errungenen, neuen politischen Sie ges, durch die sofortige bereitwillige Zustimmung zum Vorschläge Amerikas

, durch den Präsident Hoover erst die Wege zur Verwirkli chung seiner Pläne geebnet wurden, auch voll bewußt; denn nun haben sie damit auch das dem „götikerdämmernden Faschismus' bis nun ziemlich skeptisch gegenüber gestandene „Berlin' zur Dankbarkeit verpflichtet. Entsprechend diesem geschickt ersonnenen Schachzug zur diplomatischen Er oberung Berlin s, durch die so rasch erfolgte Zu stimmung zu einem Moratorium für die deutschen Kriegs zahlungen, mußte nun auch notgedrungen von Seite Deutsch lands ein sichtbares

, wo doch ein rein germanischer Vo lks - stamm, der über tausend Jahre mit dem Schicksal des deut schen Reiches eng verbunden war, den lüsternen politischen Interessen einer fremdsprachigen Macht zum Opfer fallen konnte, bleibt charakteristisch genug für ein rücksichtsloses Verfahren, wie es sich bei einer Rundschau über die äußersten deutschen Sprachgrenzen von heute auch so ziemlich bei ccklen Siegerstaaten erkennen läßt. Es ist kein phantastischer Gedanke, daß es: n der Entwick lung und im kommenden Kampf

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 23.10.1910
Physical description: 14
in einem deutschen Staate nachzukommen, ebenso den Reichsdeutschen im österreichischen Heere. Tie Promotionen auf österreichischen Hoch schulen nrüßten in Deutschland ebenso anerkannt werden, wie die deutschen in Oesterreich. Tie Handels- und Zollverhältnisse zwischen beiden Reichen müßten immer größere Erleich terungen ersahren, welche schlieUich einen Zoll verband ermöglichen, denn die materiellen! Inter essen wirken zwar langsam aber unwiderstehlich. Und so ließe sich noch manches anführen, was beide Reiche

Deutschen Oesterreichs sind mit ihrem Kaiserhaus eng verwachsen, haben Freud und Leid mit ihm zusammen getragen, haben seit Jahrhunderten ihre eigene selbständige Geschichte. Trotzdem Habsburgische Schattenkaiser vom! ZV- jährigen Krieg an bis 1806 an der Spitze des alten ohnmächtigen „Römischen Reiches deutscher Nation' standen, trotzdem Oesterreich im Deut schen Buich bis 1866 das Präsidium führte, warm die Dieutsch-Oesterreicher innerlich längst vom übrigen Teutschland gelöst, haben ihre Eigenart

selbständig entwickelt und ihr ganzes Denken und Fuhlen ist von norddeutscher Art grundver schieden. Und das alles sollten' sie abschütteln, um ein Anhängsel des Deutschen Reiches zu werden? Ducan können nur Phantasten glauben! Diie „Alldeutschen' sollten doch an den Aus spruch denken, den Bismarck oft wiederholt hat: „Bestände Oesterreich-Ungarn nicht, so müßte man es schaffen!' Tje „alldeutsche' Partei diskredi tiert das Deutschtum in Oesterreich denn alle deutschfeindlichen Elemente benutzen

ihre Tiraden, um das deutsch-österreichische Volk als hochver räterisch zu brandmarken. Und so sind die „Alldeutschen' in Wahrheit die Feinde der Deutschen in Oesterreich Wollen wir aber im Deutschen Reich unsere Volksgenossen in Oester reich fallen lassen? Keineswegs! Im Gegenteil, wir wollen sie stärken gegen alle nicht deutschen Elemente, so weit uns das möglich, ist. Und die Möglichkeit dazu ist vorhanden. <Äe kann sich zwar heute nur in Wünschen und Vor schlägen äußern, aber diese sind keineswegs

un ausführbar, wenn sie auch zu ihrer Erfüllung noch lange Zeit und viele Arbeit und Ausdauer beanspruchen. „Gut Aug will WÄe haben. Tier erste Wunsch wäre: Tie jetzige Allianz muß noch fester werden, als sie heute schon ist; beide Reiche müssen ein Schutz- und Trutzbünd nis abschließen mit gegenseitiger Garantie ihres Besitzstandes; der Angriff auf das eine Reich muß auch das andere zu seiner Hilfe ver pflichten. Ten iu Teutschland anwesenden Oesterreichern sollte es gestattet werden, ihrer Dienstpflicht

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 19.10.1941
Physical description: 6
N. 1792- 1835 zur Erinnerung an den Kampf ge gen die Franzosen. Daran reiht sich eine , ' ig 2 ur Und dann in endloser Reihe die Not gelder aus allen deutschen Städ- à' und Genìeiàden wie: ' Neumühlen, Dietrichshof (ganz primitiv) Rödding, Blankenese, Bodenwerder, Beuchen und ! ganze Serie von 12, S, 3,15, 2 und halb Dresden mit dem „Gackmandl' am Re Augenarzt und Wohltäter der Menschheit. Es folgen alte Wallfahrtsmedaillen aus allen 5 möglichen Wallfahrtsorten wie Georgenberg, Trens, Pietralba, Maria

Sälen, Maria Waldrast, Risiano, Maria Stein, Maria zur Rast u. a. Den Ab schluß der reichhaltigen Sammlung bil den alte Wiener Stadtbancozettel (1800- 1806) zu 50, 25. 10. 5. 2. 1 Gulden, ferner 5 Guldenzettel der Nationalbank vom 1. Mai 1859 und Reichsschatzscheine vom 1. Jänner 1851 neben vielen an deren Papiergeldern. Die Sammlung von Kriegs- und außer Kur» gesehlen Geldern Das Museum birgt o»ch einen einzig artigen Schatz in seinen Mauern: eine ungemein reiche und vollständige Samm lung

und interessantesten Exemplare erwähnt. Die Sammlung beginnt mit den rosaroten Gutschein der M. G. Aschbach über 10. 20 und 50 Heller; es folgen Freistadt in Ober-Oesterreich mit 10. 20 und 50 Heller, Horn in Nieder-Oester- reich, Klagenfurt und Kufstein. Sehr schön ist das Notgeld von Kremsmünster, das Ansichten des Klosters und Bilder ails der Umgebung der Stadt zeigt. Es folgt die Sammlung all' der deutschen Inflationsgelder mit ihren 5000 bis zu den Billionen Mark, die traurige Rück- erinnerungen

und des Solda ales, Spitalpfarrer Joses Tappeiner, der lochgelehrte Beda Weber und Graf Hend, dessen kühn geschnittenes und verwitter tes Gesicht auffällt. In den Glaskästen dieses Saales die reiche heimische Mine raliensammlung, deren Prachtstücke schon oft das Entzücken manches, prominenten Minelalogen hervorriefen. heimische Meister de» Pinsels Der dritte Saal zeigt uns schöne Ge mälde alter heimischer Künstler. Wir se hen Bilder von Petösi, Sila-ndro, Holzer, Burgusio, zwei prachtvolle Aposteltöpfe

, der lmen wie Anton Plant und andere an. vers. Dornburg (farbenprächtig) Eochen- hausen, Eschsnhausen, Großbreitenbach und viele, viele andere deutsche und öster reichische Inflationsgelder. Die schönsten in der deutschen Sammlung sind wohl die Notgelder aus Lindau, die Ansichten vom Bodensee zeigen. Eine Seltenheit ist das Notgeld der polnischen Papier fabrik Ba!)usch. Und nun folgen die Not gelder von Polen, Rumänien. Liechten stein, Lettland, Monaco, Tschechoslowakei, Montenegro

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