Sommergäste allein nur wegen der Paßschwierigkeiten bereits abgeschrieben haben und diesen noch weitere folgen werden. Unsere Som mergäste rekrutieren sich seit jeher aus solchen aus Oester reich, dem Deutschen Reiche, Holland, Dänemark, Schweden und Norwegen, Italien, Rußland, Frankreich und England, die Mehrzahl stellten jedoch immer Deutschland, Oester reich, Holbuld und Schweden. Und gerade bei diesen Som- I mergästen treffen die Ein- und Ausreiseschwierigkeiten zu. Nicht die Valuta ist es, die unsere
Sommergäste vom Be suche Pustertales abhält, sondern allein nur die genannten Schmierigkeiten, die hüben und drüben gemacht werden. Wir richten daher an alle maßgebenden Faktoren die dringliche Bitte, die Ein- und Ausreisebclvilligungen für bloße Som mergäste zu erleichtern, um nicht unser Tal, das hauptsäch lich für den Fremdenverkehr in Betracht konrlntt und zahl reiche Investitionen auf denselben gemacht hat, so schwer zu schädigen. Wir gestehen offen, daß die Gäste aus Italien sicherlich heuer
zunehmen werten und sind dieselben m jeder Sommerstation, nachdem der Fremdenverkehr ja seit jeher internationalen Charakter hatte, gleich wie alle übrigen Gäste willkommen, allein, unr eine Vollsaison zu erzielen, die wir unter allen Umständen notwendig haben, benötigen !vir auch die Gäste anderer Länder und Reiche. Ohne dieselben wird- die Saison flau und daher nicht nutzbringend werden. Mö gen noch in letzter Stunde die nöigen Erleicherungen ge schaffen werden, gelitten und gedarbt hat unser Tal
) 18 österr. Kronen. — Die talentvolle Wiener Schriftstellerin Hella Hofmann, deren No vellen, Skizzen und Humoresken wir in den „Münchner Fliegenden Blättern' und anderen namhaften belletristischen Zeitschriften und verschiedenen Tageszeitungen Deutschlands .und Deutschösterrelchs schon wiederholt begegnet find, betritt mit diesem Bande Viedermeler- geschlchten das Forum des deutschen Büchermarktes. Man wäre in einem Irrtum befangen, wenn man auf Grund des etwas Courths Mahlerisch klingenden Buchtitels
erzählt, fesselt das Interesse auch bei jenen Lesern, dle mit den Lebensschicksalen der handelnden Personen wohl vertraut sind. Allen jenen, welche den Lebens- und Werdegang der Dichter und Tonkünstler der Biedermeierzeit nicht kennen, sei die Lektüre dieser reizenden, humordurchsonnten Novellen bestens empfohlen. Die jugendliche Schriftstellerin — sie zählt erst zwanzig Lenze — hat, dem Mahnspruch Richard Wagners „Ehret mir Die deutschen Meister, dann bannt ihr gute Geister' folgend, ihr Erst