gefangen genommene Kommandant der russischen 57. Reservedivision deutsche Offiziere fragte, ob es wahr sei, daß das von den Deutschen belagerte Antwerpen bald fallen würde. Als ihm darauf Sie Lage im Westen erklärt wurde, wollte er nicht daran glauben, daß das deutsche Westheer aus französischem Boden stehe. %m Skutsch-frililzijßslh-belgischeil ein rasches kühles Grab. Jeder Telegraph bringt weitere Hiobsbotschaften von neuen englischen Schiffsverlusten. Daß man in England weder mit den eige
nen, noch mit Frankreichs militärischen Tätigkeiten besonders zufrieden ist, geht aus den Schilderungen eines militärischen Sachverständigen, der sich längere Zeit im französischen Heer befunden hat, hervor. Er stellt bei seiner Besprechung der militärischen Lage die Frage, welche Vorteile die französische Armee in den letzten Monaten erzielt habe, und kommt zum Schluß, daß seit den großen Schlachten an der Aisne und Marne, seit dem Kampf in Südbelgien, und dem Druck des deutschen Heeres
ist. Die englische Admiralität kündigt Be schränkungen der englischen Schiffahrt im Nord- und Südeingang der Irischen Seen an. In England feiern gegen 9000 Matrosen der Han- delsschiffahrt, weil sie sich weigerten, bei der deutschen Unterseebootgefahr England auf Schiffen zu verlassen. Die niederländische Regierung ver bot das Einlaufen fremder Schiffe unter falscher Flagge in niederländische Häfen. Die Weigerun gen der holländischen Seeleuten, nach England zu fahren, nehmen täglich zu. Bisher kamen Wei gerungen