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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 13.09.1895
Physical description: 10
Politische Rundschau. Keste^eich-Wrrgcrrrrr. Der Kaiser von Oesterreich und der König von Sachsen, beide in preußischer Uniform, sind am 9. ds. um 4 Uhr Nachmittag in Stettin eingetroffen und wurden vom deutschen Kaiser am Bahnhofe erwartet, woselbst großer militärischer Empfang stattsand. Nach herz lichster Begrüßung der drei Monarchen und Front- abschreiten der Ehrenwache folgte die Fahrt nach der Stadt. Der deutsche Kaiser fuhr mit dem öster reichischen Kaiser, der König von Sachsen

mit dem preußischen Prinzen Albrecht. Die Majestäten wur den aus dem ganzen Wege stürmisch bejubelt. Abends um 6 Uhr war Diner im Schloß. Demselben wohnten der Kaiser von Oesterreich, der König von Sachsen, und die übrigen fremden und deutschen Fürstlichkeiten, Botschafter Szögenyi, Generalstabs- ches Beck, der englische Marschall Roberts und die Provinzialwürdenträger bei. Der Kaiser brachte keinen Toast aus, sondern trank beiden Monarchen still zu. Abends unternahmen die Majestäten eine Fahrt

. Wir werden in einer der nächsten Nummern die Frage des Ausgleichs eingehender behandeln. Gras Badeni, der Statthalter, von Galizien und zukünftiger Ministerpräsident hat sich nach Wien begeben, nachdem er vorher in Prag mit den dortigen Statthalter, Gras Thun, konserirt hatte. Die Bildung des definitiven Ministeriums scheint also be vorzustehen. Nach einer Meldung der „Deutschen Zeitung,, soll der Reichsrath in der ersten Hälfte des Oktober zusammentreten. Zunächst soll die Berathung der Steuerreform zu Ende geführt

des Bankprivilegiums, vor seiner Vertagung zu Ende zu führen. Was die Wahlresorm betrifft, so verlaute, daß das neue Ministerium die Verpflicht ung übernehmen werde, sie durchzusühren. Wie? Das wisse Niemand! Alle Umstände deuten jedoch daraus hin, daß das gegenwärtige Abgeordnetenhaus kaum mehr in der Lage kommen werde, darüber schlüssig zu werden. Das Blatt der Ultradeutschen in Wien, „Ost deutsche Rundschau", nannte jüngst die Forderung der deutschen Katholiken nach Wiederherstellung der päpstlichen Herrschaft

„klerikale Anmaßung", bei Besprechung der Sedanfeier schreibt sie: „Gemeinsam ist uns allen ja doch der Abscheu vor dem Klerikal ismus und die Erkenntniß, daß er der gefährlichste Feind der deutschen Sache und deutschen Wesens ist, und diejenigen Deutschnationalen, welche nicht für völlige Gleichgiltigkeit und thatloses Zuschauen bei den Gemeinderathswahlen stimmen, gehen dabei nicht in letzter Linie von der Erwägung aus, daß es gefährlich und folgenschwer sein könnte, den Christlich-Sozialen recte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 05.08.1899
Physical description: 18
der Große, ein Heinrich II. der Hei lige, ein Rudolf von Habsburg, ein Max der letzte Ritter sind nach Doktor Erler keine Deutschen ge wesen, weil sie gute Katholiken waren? Die Helden der Kreuzzüge waren Römlinge, also keine Deutschen? Die hehren Frauen, eine hl. Kunigunde, eine hl. Eli sabeth sind ausgeschlossen aus dem Deutschthum? — Die schlichten Baumeister, welche die herrlichen Dome in Köln, Regensburg, Straßburg, Ulm und so weiter erbaut, und alle Meister, welche diese Kirchen schmück ten

, waren keine Deutschen? Die Minnesänger des Mittelalters waren Knechte Roms. Der fromme Tilly, Rüdiger vom Starhemberg, Daun, Laudon, die für Deutschlands Ehre gekämpft, waren keine Deutschen, weil treue Katholiken? Maria Theresia, die Erz herzoge Karl, Johann und Albrecht sind nach dem frechen Worte des Innsbrucker liberalen Führers keine Deutschen mehr, weil sie die Bedingungen Dr. Erlers nicht erfüllten. Wer sind also gute Deutsche? Die Schweden, welche in Deutschland ärger als die Türken hausten

? Oder jene Reichsfürsten, die mit Franzosen und Türken gegen das Reich Verschwörungen anzettelten? Ein Friedrich der Große, der selbst bekannte, daß er nicht ordentlich deutsch könne? Oder jene Helden, welche nach der Schlacht von Jena die preußischen Städte den Franzosen überlieferten? Für solche Deutsche des Dr. Erler bedanken wir uns. Auch jene Männer, die in unserm Vaterlande gegen die Franzosen kämpften, bei Tpinges und im Jahre 1809, sie waren nach Dr. Erler keine Deutschen, denn sie kämpften

zu sein, ja bessere als jene, welche mit dem Deutschthum ihren Kultus treiben; aber das Deutschthum geht uns nicht höher als unser Glaube, als unsere Religion. Wir schätzen am deutschen Volke die Treue und verachten jene, welche die Treue brechen gegen Gott. Unsere Nation steht uns aber auch nicht höher als unser Vater land, das theure Oesterreich, das wir, wie Bischof Vinzenz gesagt, als Staat der Vorsehung betrachten, als ein Bollwerk gegen die Revolution, welche von allen Seiten anstürmt mit der Parole

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 27.05.1899
Physical description: 18
ändern. Noch ist es unbestimmt, was an deren Stelle treten wird. Welch Strafmittel immcr es aber auch sei, der Gedanke der Menschlichkeit wird einen schönen Sieg feiern können, wenn fortab Richter und nicht Beamte der Administration über das Leben und das Geschick des Einzelnen zu unterscheiden haben werden. Möge das Ende der Deportation auch das Ende der oft so leicht verhängten administra tiven Maßregelungen sein. Politische Rundschau. Die national-politischen Aorderunge», welche die deutschen

„die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder" ein geführt werden. Das Programm fordert sodann die Beseitigung des Paragraph vierzehn des Staatsgrundgesetzes, die Aufhebung sä mmtl ich er bisheriger Sprachenverordnungen und In struktionen und die Anerkennung der deutschen Sprache als all gemeiner Vermittlu ngs- sprache. Im Besonderen hoben Nicderöster- reich, Oberösterreich, Salzburg und Vor arlberg als einheitliches deutsches Sprachgebiet zu gelten. In Böhmen soll die nationale Abgrenzung streng

durchgeführt werden. Es sind national abge grenzte Kreise zu bilden mit Kreisämtern und Kreis vertretungen. Die obersten staatlichen Gerichts- und Verwaltungsbehörden haben aus einer deutschen und czechischen Abtheilung zu bestehen. Die deutsche Sprache ist als innere und äußere Amtssprache aller Staatsbehörden in den deutschen Verwaltungsgebieten zu bestimmen, überdies werden nationale Kurien ein geführt. Die autonomen Behörden haben ihre innere und äußere Amtssprache selbst festzusetzen. Für Tirol

wird verlangt, daß die rein deutschen Grenzgemeinden von Wälschtirol abgetrennt und mit den angrenzenden deutschen Bezirken vereinigt werden. In Betreff des Sprachengebrauches bei den Gerichten erster Instanz soll der geltende Zustand erhalten und gesetzlich sichergestellt werden. Daher hat bei den Gerichten in Deutschtirol ausschließlich die deutsche Sprache als Sprache des äußern und innern Dienstes zu gelten, wogegen für Wälschtirol be züglich der italienischen Sprache dasselbe gilt. Als Grundsatz

soll gelten: im deutschen Tirol deutsche, im italienischen Tirol italienische Beamte. Als Grundsatz auf dem Gebiete des Schulwesens soll gelten: der 8tatu8 po ist zu erhalten. Auf die Erfüllung der von den Italienern erhobenen For derung nach einem größeren Maße der Selbstver waltung des italienischen Landestheiles kann nur unter folgenden Bedingungen eingegangen werden: daß die Deutschtiroler in der eigenen freien Ver fügung über die Angelegenheiten ihres Landestheiles nicht behindert

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1901
Physical description: 8
schreibt anlässlich eines von den christ socialen Blättern selbst einstimmig abgelehnten Passus im Osterartikel der „Deutschen Zeitung", dass dieses „Organ unwidersprochen als ein christlichsociales Organ gilt". Demgegenüber müssen wir betonen, dass genanntes Blatt von der christlichsocialen Partei nie als Organ an erkannt wurde, das ihr Programm vertritt, son dern immer nur als ein Organ der gemüßigt deutschnationalen Richtung, welche in Wien Hand in Hand mit den Christlichsocialen

, eine der deutschen, eine der italienischen Abgeordneten, zu theilen; ebenso die Wahlcurie des adeligen Großgrundbesitzes; 4. des gleichen der der Landesausschuss in zwei Sectionen, eine für Deutsch-Tirol, eine für Jtalienisch- Tirol zn theilen: 5. die Curien und Sectionen fassen ihre Beschlüsse unabhängig von einander und unabhängig vom Vollandtage innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen und insoweit sie mit den eigenen Fonds ihr Auslangen finden, und zwar a) in Gemeindeangelegenheiten und bezüg lich

der Ueberwachung der Gemeinden; 5) in Schul - Angelegenheiten, und soll ein eigener Landesschulrath für den deutschen, sowie für den italienischen Landestheil bestellt werden; des gleichen auch ein Sanitätsrath; o) in öconom- ischen Angelegenheiten (§ 27 der Gemeindeord nung und § 18 der Landesordnung); 6. Jeder der zwei Curien werde eine verhältnismäßige Dotation aus den Landeseinkünften angewiesen; 7. die Anzahl der Landesausschussmitglieder wäre verhältnismäßig zu bestimmen. Die Haupt schwierigkeit liegt

auf der finanziellen Seite der Frage, nämlich in der Dotierung der eigenen Fonds der beiden Curien. Zur Lage. Allem Anscheine nach werden die Verhandlungen im Abgeordnetenhause nach Ostern einen ruhigen Verlauf nehmen. Die Verhandlungen der Regierung mit den czechischen und deutschen Führern sollen dafür eine genügende Garantie geschaffen haben, dass eine Störung Vonseite der großen Parteien nicht zu befüchten sei. Ob es die Alldeutschen und Radicalczechen zulassen werden, ist freilich eine andere Frage

Künste in Wien. Der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm traf am 14. d. M. in Wien ein, wo er vom Kaiser und den Erzherzogen empfangen wurde. Aus der Fahrt zur Burg wurde der Kaiser und sein Gast von der Bevölkerung mit Hochrufen begrüßt. Der deutsche Kronprinz legte namens des deutschen Kaisers prachtvolle Kränze an den Särgen der Kaiserin Elisabeth, des Kronprinzen Rudolf und des Erzherzogs Albrecht nieder und

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.07.1891
Physical description: 8
, so liege in seinem Empfange nichts Ungewöhnliches. Der Zwischen fall scheint hiermit erledigt zu sein. Rußland. Der Besuch des deutschen Kaisers in England hat großen Zorn und, was man bei kleineren Staaten Beunruhigung nennen würde, hervorgerufen. Die den Regierungskreisen nahe stehende „Moskauer Zeitung" bringt aus diesem Anlaß einen scharfen Leitartikel in welchem sie ausführt, Deutschland wünsche England seiner Flotte wegen in den Dreibund hineinzuziehen. Denn wenn die italienischen Küsten

eifrigste be kämpft worden sind. Diese betrübende Thatsache erzeugte nun die Idee, durch das Zustandebringen eines von der Lehrerschaft selbst verwalteten Unterstützungsfondes in größerem Maßstabe der wirklichen Noth, wo sie sich in Lehrer- familien zeigt, begegnen zu können. Nach langer, reiflicher Ueberlegung und auf den Rath hochan gesehener , besonders schul- und lehrerfreundlicher Männer schritt man zur Bildung des ..Deutschen Landes-Lehrervereins", dessen Satzungen bereits die behördliche

von mindestens 1 fl., sowie jede Gemeinde und Körperschaft, die einen Jahresbeitrag von min destens 5 fl. leistet, ausgenommen werden. Ordentliche Mitglieder können werden alle deutschen Volks- und Bürgerschullehrer, sowie Professoren und Lehrerinnen weltlichen Standes in Tirol, welche die gesetzliche Lehrbefähigung besitzen und den jährlichen Beitrag von 3 fl. leisten. Es würde die Berufsfreudigkeit der deutschen Lehrer Tirols gewiß ungemein fördern, wenn recht viele Schul- und Lehrerfreunde dem neuen

, für unsere tirolischen Schulverhältnisse so außerordentlich wich tigen Vereine beitreten würden. An die Lehrer selbst aber sei die dringendste Bitte gerichtet, in diesem Sinne zu wirken und durch ihre Anregung dem Ver eine in ihrem eigenen Interesse recht viele Mitglieder zuzuführen. Anfragen und Beitrittserklärungen können an die Vorstehung des „Deutschen Landes-Lehrerver- eines" in Innsbruck gerichtet werden. Lokales und Provinziales. Imst. Freitag den 31. Juli Morgens 0 Uhr findet im Gebäude

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 03.08.1898
Physical description: 16
ihm auch das Vertrauen seines Volkes, das ihm einen Sitz im Reichstag überbrachte, um seinen oft be währten Rath nicht ganz zu entbehren. Er, der Letzte, aber auch der Größte aus der Heroenzeit der deutschen Nation, war der gewaltige Träger und starke Held des nationalen Gedankens. Treffend sagt die „N. Fr. Pr>': „Was durch Jahrzehnte in der Nation gelebt, was seit den Befreiungskriegen, in deren Zeit seine Geburt fällt, hundertfältig nach Ausdruck und Ver wirklichung gerungen, der sehnsüchtige Wunsch

, alle die reichen Gaben des deutschen Volkes in einer politischen Einheit zur Geltung zu bringen, alle seine Stämme zusammen zu fassen und ihnen aus Vaterländern und Vaterländchen ein Vaterland zu schaffen — das hat er begriffen, in That umgesetzt und verwirklicht. In zwei gewaltigen Sprüngen erreichte er dieses Ziel. Der erste war die Aus kämpfung der alten Rivalität zwischen den beiden Vormächten des deutschen Bundes: Preußen und Oesterreich, die mit dem endgiltigen Siege Preußens und dem Ausscheiden

Oesterreichs endete. Der andere war die Niederwerfung des französischen Kaiser reichs, durch welche er nicht blos den Primat Europa's auf sein Deutschland übertrug, sondern zugleich die deutschen Stämme durch das gemeinsam vergossene Blut für immer zusammenkittete. Es hängt damit zusammen, daß auch wir Oester reicher Bismarcks Löwcnpranke zu spüren bekamen im Schlimmen wie im Guten, daß auch alle Um wälzungen bei uns auf den Griff seiner Faust zurückzuführen sind. Seiner rücksichtslosen, auf dem Wege

, hat er Söhnen unseres Staates nahegelegt, daß sie dem deutschen Geiste am ersprießlichsten dadurch dienen, wenn sie aushalten und verharren in der treuen österreichischen Gewandung. Der Trauer des Nachbarliches und des Bruder volkes schließt sich Dentschösterreich an. Nicht immer hatte es Anlaß, den Wiedererwecker deutscher Größe zu lieben. Aber über den Gräbern der Opfer des feinerzeitigen Bruderzwistes erheben sich Cypressenhaine und der Widerstreit, der die Stämme schied, hat sich in untrennbare

Kameradschaft und Brüderlichkeit umgewandelt. In die Trauer, welche in der gcsammten deutschen Presse ihren beredten Ausdruck findet, theilt sich auch die österreichische. In warmen Worten wird Bismarck als Lebender auch im Tode gefeiert, Bismarck als Politiker, als Redner, als Stylist, als Journalist; Bismarcks auswärtige und innere Politik wird langen Ab handlungen unterzogen; Bismarck und der Libera lismus, Bismarck und die Frauen, Bismarck und Kaiserin Augusta, die Duellaffaire Bismarck-Virchow

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.08.1891
Physical description: 8
. Der Statthalter begrüßte die Festgäste, erkannte die segensreiche Wirkung des Vereins an, und sicherte ihm die stete Unterstützung der Regierung zu. Der Landeshauptmann hob den Werth der Alpinistik für Geist und Körper hervor, verglich die Verhältnisse in den Alpen und die Wirksamkeit der Alpenvereine, und wünscht, daß alle sich in Steier mark heimisch fühlen. Der Bürgermeister dankte für den zahlreichen Besuch namens der Stadt und betonte, daß in Graz, der östlichsten (?) gut deutschen Stadt, das Bewußtsein

der Zusammengehörigkeit mit dem deutschen Volke stets wach sei und durch persönlichen Verkehr gekräftiget werde, wie er auch die Bande der Freundschaft beider Reiche befestige. Bei dem natio nalen Feste möge man sich der gemeinsamen deutschen Ausgaben stets bewußt sein. (Stürmischer Beifall.) Zum ersten Präsidenten wurde Professor Scholl, zum zweiten Professor von Richthofen (beide Berlin), zum Vorort Berlin gewählt. Die nächste Versammlung findet in Meran statt. — Nach einer vom k. und k. Ministerium des Aeußern

sich in Edinburg, nur fand man dort lauter — rechte Handschuhe in der unbestellbaren Kiste. Der Himmel fügte es, daß in Schottland ein Liebhaber von rechten Handschuhen aus der Erde wuchs, der die ganze Sendung allerdings um einen Spottpreis, der nicht einmal die Fracht deckte, ankaufte. Wie in jeder rechten Komödie „kriegten" sich natürlich auch hier die richtigen Paare. So der „Pester Lloyd". Die selbe Geschichte haben wir im Laufe der Jahre an der russischen Grenze von deutschen Handschuhen, in Nordamerika

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 21.01.1896
Physical description: 8
aus, die Juden oder Judenstämmlinge sind, und fährt sodann ort: „Dies ist also diejenige „patriotische' Ge-- ellschast, welche Südafrika dem Deutschthum er halten will! Diese Gesellschaft gibt aber auch eine eigenthümliche Beleuchtung sür dlls energische Eintreten der deutschen Reichsregierung zugunsten der südafrikanischen Buren-Freistaaten! Wir sehen es gewiss als eine unabweisbare nationale Pflicht der deutschen Reichsregierung und des gesammten deutschen Volkes an, die niederdeutschen Buren Sudafrikas

gegen die Frechheit und Habgier der Engländer zu beschützen. Und das kernhafte Glückwunschtelegramm Kaiser Wilhelms an den Präsidenten Krüger war gewiss allen deutschen Merlandsfreunden aus tiefster Seele gesprochen, aber darum dürfen wir doch nicht übersehen, dass dieser ganze südafrikanische Streitfall im Grunde genommen nur ein Streit zwischen zwei Gründer gruppen ist, die sich beide nicht viel vorwerfen ^ englische „(Hkartsrsü LiorapÄiaz^, Mche den Goldminen-Actienschwindel von London aus betreibt

, wird von den Pariser und Berliner Wldmmengruppen bekämpft. Und ebenso wie r famose Dr. Jameson seinen Beutezug gegen ansvaal nur im Auftrage der Londoner Gold- m ^^under unternommen hatte, so benützt die runer Gmndergruppe unter der Führung des Herrn v. Hansemann das Kaiser- und die nationale Begeisterung der für ihre eigenen aus Amnestie, allgemeiner Strafnachlass nur n;Ä c>> Jubiläums des Deutschen Reiches, Reich? ^ aus dem jubilierenden Deutschen rickil-l lmmer verbannten Jesuiten. Trotzdem Rutsche Kaiser

vom 15. Jänner bis zum Ende des Krieges: 1. Vor Paris fand am 18. Jänner die Proclamiernng des Königs Wilhelm zum deutschen Kaiser in Versailles statt. Gleich am 19. Jänner rächten sich die Franzosen durch einen mit 90.000 Mann ausgeführten Ausfall, auch „Schlacht am Mont Valerien' genannt. Unter großen Verlusten wurden die Franzosen überall zurück- und wieder nach Paris hineingeworfen. Am 21. Jänner wurde das Feuer aus den Batterien mit 81 Ge schützen gegen St. Denis eröffnet; doch schon am 26. Jänner ergab

sich Paris, in dessen Mauern die Pöbelmassen immer schwerer zu beherrschen waren. Am 28. Jänner kam eine Waffenruhe zustande, in die der Südosten (Bonr- baki) nicht eingeschlossen wurde.. Damit war der Krieg im Herzen Frankreichs beendet. 2. Im Norden von Paris kam es am 18. Jänner bei Tertry Poeuilly zu einem Gefechte und am 19. Jänner zur Schla ch t bei Saint Qnentin. Die Franzosen, 40.000 Mann stark, waren in guter Stellung. Goeben, Oberbefehlshaber der deutschen Nordarmee, befehlig» 32,000 Mann

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 23.03.1895
Physical description: 12
zum Oberpräsidenten von Ostpreußen ernannt. Diese Ernennung steht natürlich in Zusammenhang mit der dem Fürsten Bismarck durch den Kaiser zugedachten Ehrungen. Nun ist es zumeist so, daß eine Größe, die viele Freunde und Verehrer besitzt, auch ihre Gegner hat. Und gerade bei Bismarck ist dies — begreiflicher weise — in hervorragendem Maße der Fall. Fürst Bismarck hat unendlich Großes geschaffen. Er war der Mitgründer des Deutschen Reiches, der Einiger der deutschen Stämme. Dafür muß ihm ein jeder Deutsche Dank

, also erst wenige Jahre nach seinem Rücktritte noch nicht aller Groll vergessen sein kann. Dennoch sollte man glauben, daß der Groll wenigstens ver- stuinmen sollte in dem Augenblick, in welchem es sich darum handelt, ihn als den Mitgründer des Deutschen Reiches zu feiern. Dem ist aber nicht so. In Berlin, dort, wo der Altreichskanzler'gerade in den letzten Jahren der Gegenstand vieler Huldigungen war, scheitern fast alle Versuche, ihu namens des Reiches und der Reichshauptstadt zu ehren. Die Berliner

Stadtverordneten lehnten den Antrag, dem Fürsten zu seinem achtzigsten Geburtstag eine Adresse zu überseuden, ab. Und doch giebt es keine Stadt in ganz Deutschland, welche der staatsmännischen Thätigkeit Bismarcks soviel verdankt, wie gerade Berlin. Im deutschen Reichstage werden seit Wochen Verhandlungen gepflogen, um eine Kundgebungen zu Ehren Bismarcks zn erzielen. Die Majorität des Reichstages stimmte jedoch gegen diese Ehrung. Und doch war Bismarck der Schöpfer der Reichsver fassung und des Reichstages

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 15.06.1898
Physical description: 14
Seite S Meraner Zeitusg. Nr. 71 ständlich müßten die Sympathien der Deutschen im Reiche für die Deutsch-Oesterreicher und um gekehrt fest umschriebene Grenzen haben. So warm diese Sympathien auch seien, so sei doch ein Ein griff von Seite des Deutschen Reiches in die öster reichische Machtsphäre völlig ausgeschlossen. Die Reichsdeutschen hegen das Vertrauen, daß ihre Stammesgenossen in Oesterreich den berechtigten Forderungen selbst zum Siege verhelfen werden. Seitens des Deutschen Reiches

würde jede Los lösung deutschen Gebietes von Oesterreich als eine schwere Schädigung des befreundeten Kaiserreiches betrachtet werden, unter keinen Umständen aber als ein Gewinn. Eine Ausdehnung der festumzogenen deutschen Grenzen werde von keiner ernst zu nehmen den Seite Deutschlands angestrebt. Entgegengesetzte ausländische Treibereien werden von uns jederzeit entschieden zurückgewiesen, was sich Wolf und Ge nossen rechtzeitig klar machen mögen. Das Deutsche Reich hat ein dringendes Interesse

an einem kräftigen, machtvollen Oesterreich-Ungarn. Die „Köln. Ztg bedauert die Lage der Dinge in dem engbefreundeten, verbündeten Kaiserreiche, das unter schwersten inneren Kämpfen seinem erhabenen Kaiser Dank und Verehrung für dessen unermüdliche, im Großen und Ganzen so glückliche fünfzigjährige Regierung aussprechen soll. Und das freisinnige Berliner „Kleine Journal' schreibt: „Die Deutschen in Oesterreich werden sich erst wiederfinden, wenn sie sich von den Exaltados abwenden werden. Eine ungeheure Kluft

trennt jene extremen und gefähr lichen Elemente von dem deutschen Stamme in der Ostmark, welcher sein Vaterland liebt und seinen Kaiser verehrt, und diese Kluft that sich in Ab grundtiefe auf, als der Abgeordnete Wolf in der selben Sitzung, in welcher man unsere Kornblumen entheiligte, auch das goldene Jubelfest Kaiser Franz Josefs in den Kreis seiner Erörterungen zu ziehen — wagte. Wir in Deutschland rufen den betreffen den Ausführungen Wolfs entgegen, daß sie erlogen seien. Die Stimmung

ist es vor allem Andern, welche das alte, große, mit dem Deutschen Reiche sa eng verbundene Staatswesen an der Donau zusammenhält. Und diesen Fürsten, der fünfzig Jahre lang für seine Völker nur das Beste erstrebt hat, sollte man nicht feiern wollen? Das wäre undankbar und untreu, und was wäre mehr dem wahren Deutschen bis in die Seele verhaßt? Von eidbrüchigen Gesellen und Ueberläufern will man bei uns in Deutschland nichts wissen. Wenn sie auf unsere Unterstützung rechnen, so werden sie sich verrechnen.' Graz wird gemeldet, Graf

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Tiroler Post
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Page 3 of 14
Date: 04.05.1901
Physical description: 14
»Wr. Tagblatt" konnte sich in seiner Freude nicht einmal den Zwang attthun, sein Entzücken ein Wenig zu verbergen, und feierte die All deutschen vor einigen Tagen als Vertreter des österreichisch-freisinnigen Gedankens. Das war natürlich dem Herrn Wolfs,' der doch vor der großen Oeffentlichkeit nicht gern als Schützling des Judenthums und als Schwindelantisemit ent larvt sein möchte, recht unangenehm und so musste er wieder einmal ein wenig antisemitisch thun. Sv brachte er denn in der Sitzung vom 26. April

des deutschen Kaisers. Der deutsche Kaiser hielt anlässlich der Jmmatricn- lierung seines Sohnes auf einem Bonner Stndeutencommerse eine Rede, in welcher er die Studenten aufforderte, wackere und tüchtige Männer zu werden. „Wie soll das aber mög lich sein, wer soll Ihnen dazu verhelfen? Nur Einer, dessen Namen wir alle tragen, der unsere Sünden getragen und ausgetilgt, der uns vor gelebt und gearbeitet, wie wir arbeiten sollen, unser Heiland und Herr, der pflanze den sittlichen Ernst in Sie, dass

ihre Triebfedern stets lauter und ihre Ziele stets hehre seien! Die Liebe zu Vater und Mutter, zum Vater haus und Vaterland wurzelt in der Liebe zu ihm! Dann werden Sie gefeit gegen die Ver lockungen jeder Art, vor Allem gegen die Eitel keit und dann können Sie singen und sagen: „Wir Deutschen fürchten Gott, sonst Nichts auf dieser Welt." — Darin spricht sich ein treues christliches Bekenntnis aus! Sociatpolilisches. Die Executionen des Realbesitzes in Oester reich. Die statistische Monatsschrift hat ans

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Volksblatt
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Page 7 of 12
Date: 03.10.1900
Physical description: 12
hier im vollen Um fange zur Sprache zu bringen, wenn man auch schon von vorneherein sich auf den Standpunkt gestellt hat, dass jede Kritik der Verträge eigentlich gewissermaßen eine unpolitische, unpatriotische Haltung involviere. M eine Herren! Ich verkenne gewiss so wenig wie Jemand anderer in diesem hohen Hause die hohe poli tische Bedeutung der in Rede stehenden Verträge, vor Allem, meine Herren, des deutschen Handelsvertrages. Wer, meine Herren, wie ich, in einem Grenzlande deutscher Sitte, deutschen

, sondern ich werde den Standpunkt der Weinproduction in ganz Oesterreich zu vertreten suchen. (Bravo! Bravo!) Es war am 2. Mai, dass Fürst Bismarck im deutschen Reichstage bei Gelegenheit der Berathung der Zollverträge den Ausspruch that, bei jedem Vertrage iönne man fragen: »Hui trompe-t-vn ici?« Wer ist hier der Geprellte? D.r österreichische Weinbau gibt ^tmen in die'em Falle die Antwort, oder um die elegante, hochpolitische Diction des „Moniteurs' unseres auswärtigen Amtes in Anwendung zu bringen, nach einem gestrigen

diese Bemerkung für umso widerspruchsvoller und unpassender, als wir ja erst gestern die telegraphische Mittheilung aus Amerika bekamen, dass Amerika officiell zu einer Conferenz bimetallistischer Natur auffordert. Wenn man die Stimmen der Oeffentlichkeit gegen über dem ganzen Vertragscomplex verfolgt, so dürfte es wohl Niemanden entgangen sein, dass auch der Ver trag, der der wohlwollendsten Beurtheilung unterzogen wurde, der Vertrag mit dem Deutschen Reiche, doch bei allem Wohlwollen immer begleitet

war von den Ausführungen „obwohl', „trotzdem', „ungeachtet', kurz man kann eigentlich kaum eine Stimme registrieren, die sich unbedingt aus handelspolitischen Gründen selbst dafür ausgesprochen hätte. Gestatten Sie mir, dass ich hier nur ein Moment erwähne. Eine große Partei, richtiger eine große Interessengruppe, die Industrie, hat sich wiederholt ausgesprochen, dass sie dem deutschen Handelsvertrage umsomehr Sympathien, umsomehr ihre Zustimmung entgegenbringe, als ja damit die Aera der Vertragspolitik begonnen sei

werden sollte, um jede Kritik davon fernzuhalten. Ich glaube, dass eine sachliche, dass eine ruhige und objective Kritik nicht nur erlaubt, sondern der Sache angepasst, der Sache auch wert sei. Nun, meine Herren, diese Kritik habe ich wenigstens von meinem Standpunkte aus an den deutschen Handelsvertrag an gelegt und ich bin dazu gekommen, dass ich nicht nur aus polititischen, sondern auch aus handelspoli tischen Gründen für den deutschen Handelsvertrag stimmen werde. Leider, meine Herren, wurde uns die Freude

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Neue Inn-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.10.1892
Physical description: 8
würden durch eine derartige Vorschreibung einer Steigerung von 2-4 Percent pro Jahr hart und ungerecht getroffen werden. (Fortsetzung folgt) Rundschau. Wien, 9. Oktober. Heute abends fand bei Hof zu Ehren der deutschen Distanzreiter Empfang statt. Um acht Uhr erschien der Kaiser im Ceremoniensaal in Begleitung des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen, des Herzogs Günther von Schleswig-Hol stein , der Erzherzoge Karl Ludwig, Ferdinand, Albrecht, Friedrich und Wilhelm. Der Prinz von Ratibor stellte in Vertretung

des in Weimar wei lenden Botschafters Prinzen Reuß die preußischen und württembergischen Offiziere vor, der bayerische Gesandte Bray die bayrischen, Wallwitz die sächsischen Offiziere vor. Der Kaiser beehrte ohne Ausnahme alle deutschen Offiziere, an deren Spitze Baron Reitzenstein, mit Ansprachen, welche zumeist die Lei stungen der Reiter betrafen, stellte Fragen und hörte mit sichtlichem Interesse die Erzählungen der Offi ziere an. — 11. Okt. Kaiser Wilhelm ist heute präzise mittags am Nordbahnhofe

hier eingetroffen. — 10. Oktober. Die „Wiener Abendpost" be grüßt den deutschen Kaiser als den erlauchten Freund und Verbündeten des Kaisers Franz Josef. In den zur Tradition gewordenen Zusammenkünften beider Monarchen erblickt die Bevölkerung eine neue Bekräftigung des segensreichen Bundes, welcher durch den Beitritt Italiens erweitert und verstärkt, den Völkern des Dreibundes in Fleisch und Blut über gegangen ist und die kräftigste Bürgschaft ihrer un gestörten Fortentwicklung bildet. — Das Namensfest

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.11.1897
Physical description: 4
, um ihn mit Einenmale abhauen zu können. Leider haben die Deutschen viele Millionen Köpfe, wenn man diese nun nicht alle abschlachten kann, so wird der gute Wille dazu schon jn der Behandlung der Abgeordneten dieser verhaßten Deutschen im Reichsrathe von Tschechen und Polen hingänglich dargethan. Die Hauptrolle spiel ten dieselben Tschechen, die am Marktplatze zu Podiebrad schwuren der deutschen Giftschlange den Kops zu zertre ten, jene Jungtschechen, die ihren Landsleuten den Rath ertheilten, mit Stöcken

gegen die „deutschen Wanzen' anzurennen oder sich mit Revolvern gegen sie zu bewaff nen. Jetzt spielen diese Krawallväter und Obstruktions- erfinder — als Ordnungsmacher den Präsidenteubüttel. Eine Untersuchung des Herganges wird zweifellos feststellen, daß die Jungtschechen lange schon vorher — wie sie es auch gestanden — nur darauf gewartet haben, als Fanghunde des Armeniers zum Hallali gegen die Deutschen losgekoppelt zu werden. Nachdem die Tsche chen Breznowsky, Vychodil, Pospischil, Lebloch, Lang, Holanvky

— welcher selbst gestand, den Abg. Pfersche auf den Kopf geschlagen zu haben — ferner der polni sche Bauer Potoczek — ein echter „Würgegendarm' — es gewesen sind, welche zweifelsohne als Angreifer gegen die Deutschen Sturm gelaufen find, vergießen gerade diejenigen Krokodilsthränen über das „Faustrecht', die in ihrer Verblendung die Erbitterung bis zu diesem Ueber schäumen großgezogen haben. Jetzt hat man es sogar noch eilig, gegen die Mißhandelten die Staatsanwalt schaft aufmarschiren zu lassen! Es muß anerkannt wer

, über menschliche Geduld haben die Deutschen entwickelt — jetzt will noch das jungtschechische Strurvelpeterthum sie als Karnikel hinstellen ! Das Präsidium möge nur eine/ Thatbestandsaufnahme veranstalten ;! Ls- kann nur die Schande seiner Büttel an die große Glocke damit gehängt werden! Mögen immerhin alle Schwengel an den offi ziösen Lügenglocken bimmeln: Wenn ein bekannt fried fertiger deutscher Profefsoa, aufjdefsen Kops die Wenzels söhne ein Trommelkonzert aufführen, endlich halbbetäubt

durch den Banditenüberfall das Messer zieht, er, der immer nur der „eleganten Obstruktion' das Wort ge redet hat; dann mag sich Graf Bädern selber ausrechnen, ob die neueste „Versöhnungsaktion', die er angekündigt hat, noch „ziehen' wird. Man zeige uns den Polen, den Tschechen, der im Kampfe mit den den deutschen „Wüthe richen' verletzt worden wäre? Selbst das offiziöse „Fremdenblatt' rügt die „ge waltthätige Selbsthilfe' der Rechten; kein tsche chischer oder sonstiger Abgeordneter habe, so schreibt das Blatt, das Recht

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