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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.11.1897
Physical description: 4
Nr. 250 Verein zur Erhaltung des Deutschthums im Auslande zu München. (Münchner Ortsgruppe des „Allgemeinen Deutschen Schulvereins'.) München, den 27. Oktober 1897. An den Deutschen Volkstag in Bozen. Der obengenannte Verein verfolgt seit 16 Jahren mit Eifer und Erfolg die Ziele, welche in seinem Namen liegen. Die in ihrem Bestände bedrohten Gemeinden süd- tirols waren daher von jeher Gegenstand seiner beson deren Fürsorge und Thätigkeit. Mit großer Freude haben wir deshalb die Kunde

von der Vereinigung der Deutschen Parteien in Tirol entgegengenommen. Daß in den, aus dem Volkstage in Innsbruck an genommenen Leitsätzen die Fürsorge für das bedrohte Deutschthum in Oesterreich als eine wesentliche Aufgabe der vereinigten deutschen Parteien Tirols bezeichnet Wurde, hat uns mit besonderer Genugthuung erfüllt. Denn von jeher erblickten wir darin, daß die Deutschen Oesterreichs sich bisher gegenseitig bekämpften, eine der Hauptursachen für die steten Verluste am deutschen Be sitzstande

. Wir haben deshalb in unserer letzten Ausschußsitzung stimmeneinhellig beschlossen, der Freude über die erfolgte Vereinigung der Deutschen in Tirol Ausdruck zu geben, den deutschen Volkstag in Bozen zu bitten, den Ausdruck dieser unsrer Freude entgegenzunehmen und unser ge schätztes Mitglied, Hern: Karl Deiglmayr aus München zu ersuchen, unsere treudeutschen Grüße und unsere Glück wünsche für einen guten und erfolgreichen Verlauf des Volkstages zu überbringen. Heil den treuen deutschen Brüdern! Mit deutschem

Gruße Der Ausschuß: Dr. Rohmeder, 1. Vorsitzender. Der Wacht am Eisak deutschen Gruß! Abgeordneter Ludwig. Wach wieder auf, Tirol, die Feinde unseres Volkes zu bekämpfen. Die Slaven find's und alle, die mit ihnen gegen uns verrätherifch sich verbinden. Heil, Sieg und Ehre unserem Volke im Kampfe für seine höchsten natio nalen Güter. Dr. Bareuther. Volksgenossen! Seid einig, und Ihr werdet stark und unüberwindlich sein. Eure Gegner können Euch nur so lange bezwingen, als Ihr uneinig und gespalten

seid und werden Euch erst dann fürchten und achten, wenn Ihr durch Kraft und Ausdauer die Euch gebührende Macht errungen habt. Gruß und Handschlag von dem im Geist unter Euch weilenden Landesausschuß P a y r. Auf urdeutschem Boden in Böhmen durch Eisen bahn-Eröffnung im Wahlbezirk zurückgehalten, senden treuen deutschen Gruß den Tiroler Gesinnungsgenossen die Abgeordneten Dr. Nitsche, Herbst. Dem einigen, festen Zusammenstehen im engeren und weiteren Vaterlande wünscht besten Erfolg

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1891
Physical description: 8
und von dem Brüxer und Teplitzer Schützencorps angeregte „offizielle und corporative '.Betheiligung von Vertretern aller deutschen Stadtvorstehungen und aller deutschen Bürgerschützen corps bei dem Empfange des Kaisers in Reichen berg muß somit ausfallen. Die deutsche Partei' leitung hat dies mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß eine vollzählige Betheiligung aller deutschen Be zirke an der Audienz der Bezirks-Obmänner in Prag und eine rechtzeitige Anmeldung derselben, sich um so dringender ergebe. Die Frage

wurde offenbar nach einem Vorschlage der Prager Statthaltern entschieden und Graf Thun mochte dabei im Auge haben, daß das corporative Auftreten sämmtlicher deutscher Städtewesen von Böhmen bei dem Empfange in Reichenberg von Seite der Czechen sehr ungern gesehen würde. Sprachen doch die czechischcn Blätter seit dem Auftauchen des deutschen Wunsches nur von einer „fortgesetzten Agitation für die Zweitheilung Böhmens.' Wie lächerlich nun auch diese Behauptung ist — Graf Thun fürchtete doch neue

Weiterungen zwischen den Deutschen und Czechen in Böhmen. Wie nachsichtig er sich auch gegen die czechische Demonstrationslust erwiesen — die Erfüllung des deutschen Wunsches glaubte er trotzdem nicht anrathen zu sollen. Die Empfindlichkeit der Czechen schien ihm geschont werden zu müssen — selbst wenn er darüber die Empfind lichkeit der Deutschen berühren sollte. Mag es drum sein! Vielleicht wird Graf Thun dafür umso eifriger den geplanten czechischen Demonstrationen in Reichenberg einen Riegel

vorschieben. Die Deutschen werden sich bescheiden, den Empfang des Kaisers nicht zu einer Gefammthuldigung der Deutschen Böhmens in Neichenberg auszugestalten — eine Störung ihrer Reichenberger Huldigung, eine Verfälschung des deutschen Gepräges derselben werden sie darum doch nicht zulassen. Ein Wort über die „fortgesetzte Agitation für die Zweitheilung Böhmens ' scheint uns überdies noth wendig. In welcher Weise sollte ein Empfang des Kaisers in Neichenberg durch die Vertretungen der deutschen Städte

und der deutschen Bürgercorps Böhmens Etwas für die „Zweitheilung Böhmens' bewirken? Das ist schlechterdings nicht einzusehen. Woher also die czechische Empfindlichkeit über diesen Punct? Während die Czechen fortgesetzt für eine neue Auftheilung Oesterreichs, für eine verfassungs widrige Zusammengehörigkeit Böhmens, Mährens und Schlesiens, für die Solidarität mit dem „füh renden' Volke der Russen und ein Bündniß mit dem. durch die Dreibund-Politik Oesterreichs in Schach gehaltenen russischen Reiche lärmende

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 17.09.1899
Physical description: 18
dieselbe verlassen. Sie hat das Pfingstprogramm der Deutschen als eine geeignete Unterlage zu Verhandlungen anerkannt. Aber auch davon erwähnt das Ladeschreiben deS Abg. FuchS nichts. Glaubt dieser Unterhändler denn wirklich, die deutsche Opposition werde ihm i gierung in Zukunft bestimmend sein soll. Man wird sie nicht aushungern und nicht aushungern können, wenn sie sich nicht aushungern lassen wollen. — WünschenSwerth ist eS, daß die Obmänner- Konferenz mit den Radikalnationalen im Interesse

eines einheitlichen Vorgehens aller deutschen Oppo- sitionSgruppen bezüglich der «freien Konferenzen' Fühlung nimmt. Von sehr unterrichteter Seite wird der »Deut schen Korrespondenz' geschrieben: Mehr als ein halbes Jahr hat man sich über die „Sanierung' der parlamentarischen Verhältnisse den Kopf zer brochen und ist zum Schlüsse über ein klägliches Plagiat der Szell'schen Formel nicht hinauSge- kommen. Aber auch bezüglich dieses Plagiats wird es nur bei einem mißglückten Versuche bleiben. Denn auch um den Preis

zu retten? , welcher ein Kampf um Sein oder Nichsein nicht Das glaubt weder dieser noch jener. WaS soll also diese Konferenz? Wahrscheinlich den Wählern der „Katholischen' VolkSpartei' die Augen aus wischen und dem Grafen Thun den Vorwand der Halsstarrigkeit der^Deutschen liefern, damit er seine Politik noch Weiler fortsetzen kann. DaS ist wohl deS Pudels Kern. Vergeblicher Sirenengesang. Wien, 14. Sept. Die Obmänner-Konferenz der deutschen Opposi tionsparteien ist auf Donnerstag den 23. ds. nach Wien

einberufen. Ihre Stellungnahme zur Ein ladung des Präsidenten Dr. v. Fuchs ist durch die Verhältnisse gegeben. Sie wird sich an keiner Rettungsaktion betheiligen, deren Gegenstand nichts anderes als die von keiner Obstruklion behinderte Fortsetzung deS bisherigen Systems ist. ES handelt sich sonach, solange das Ministerium Thun im Amte ist, lediglich um die Frage, ob die Erklärung der ablehnenden Haltung der Deutschen vor oder in der Konferenz erfolgt. In keinem Falle aber gestatten nationales Interesse

und die Stimmung der Wählerschaft ein Entgegenkommen, welches über die Grenzen parlamentarischer Höflichkeit hinaus geht und auf ein Parlamentieren mit den bisherigen Stützen der Regierung im Abgeordnetenhaus? hinaus liefe. Die Deutschen müssen, bevor sie, in voller Rüstung, Vorschläge entgegennehmen können, von oberster Stelle aus über die Richtung aufgeklärt werden, welche für die Politik der kaiserlichen Re entrachen kann. Die feudale Nebenregierung hat die Herren Czernin und Palffy, sowie den Bot schafter

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 04.11.1898
Physical description: 14
Figurenfeoster kommen in die Kirche der deutschen Salefianerinnen in Milwaukee; nahezu voll endet find 12 Fenster romanifierenden SiilrS für Ehraeus», und sür die St. JosesSkirchi in Cineinnati gehen IS reiche Flgureofenfler sehr bedeutenden Um- fange» und Inhaltes ihrer Vollendung entgegen. Dazu kommen noch eine Menge klelnerer Arbeiten für New-Aork, Dedham u. s. w.. u. s. w. Wie man sieht, weiß man in den Bereinigten Staaten die Werke der Tiroler Glasmalerei wohl zu schätzen. sBrände.s Am Montag

f!ir die Bequemlichkeit seiner kaiserlichen Gäste sorgt, hat es nun doch erzielt, die Kosten .derZ Fahrt des Deutschen KaiserpaareS durch Syrien und Palästina als Landesherr und im Sinne der orientalischen Bastfreundschaf» aus feiner Privat- lchatulle zu zahlen, nämlich die Rechnung des Reise bureaui Cook, dem vom deutschen Kaiser daS ganze Arrangement der Ueberlandfahct anvertraut wurde und die 300000 Franks beträgt. DaS Perlenkollier, welches der Sultan der Deutschen Kaiserin zum Be schenke macht«, rev'äsentiert

einen Werth von 40.000 Pfund; ds« Geschenke an Teppichen, Brokaten und Seidenstoffen haben glelfallS einen hohen Werth. — Am Sonntag vormittags wohnten der Kaiser und die Kaiserin einem Gottesdienste in der deutschen evan gelischen Kirche in Bethlehem bei und besichtigten darauf gemeinsam die BeburtSNrch«. Hierauf fuhr der Kaiser nach der deutschen Kolonie 'n Jerusalem, während die Kaiserin der Anstalt deS Pa'?r» Schneller einen längeren Besuch abstattete. Am Nachmittag fand in Gegenwart beider Majestäten

ist e», was wir hier suchen. Wir lechzen, flehen und ringen Alle nach dem einen, dem höchsten Gute, dem Heil unserer Seele.' Kaiser Wilhelm hat daS vom Sultan zum Geschenk erhallen« Territorium „vor- mltion äs 1a3»intsVivrxv' andi« deutschen Katholiken überwiesen, welche hochherzig« Schenk ung die .Nord. Nllg. Zig.' mit folgenden Worten begleitet: Wie der Kaiser in Haifa auf di« Ansprache des Pat«r Schmidt den deutschen Katholiken einen Schutz, wo und wann sie dessen bedürften, feierlich zusicherte, so bedeutet

diese Schenkung, die den Berlin vom heiligen Land« in den Stand setzt, auf kaiserlichem Grund und Boden «in katholisches GotitShau» od«r eine Anstalt der CharitaS zu er richten, daß der Kaiser neben der Bethätigung des protestantischen Glaubens bei der Kirchenweihe in Jerusalem doch voll« Parität gelten läßt und auf der Ocientfahrt als christlicher Kaiser aller Deutschen auftritt. Auf «in Telegramm deS Kaisers an den Pap st, in der der Monarch bezüglich der Schenkung besagt .... Es hat «reinem Herzen wohl

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.06.1898
Physical description: 16
in Prag dazu kommt, zu Ehren des alten Moskau pilgers roth-weiße Jubelzipfel auszustecken! Hui, wenn eine deutsche Staatsanstalt irgendwo bei einem Schiller- oder Goethe-Fest oder einem Turnerzug eine schwarz-roth-grildme Fahne aushängen wollte! Weßhalb sich die Deutschen Prags die nationale Demüthigung bieten lassen mußten, panslavistische Demonstrationen von amtswegen verhimmelt zu sehen — darüber wäre wohl auch eine Antwort angezeigt, eine Verantwortung im Reichsrathe. Allein Graf Thun schenkt

sich dergleichen bekanntlich, so oft den Deutschen irgend ein Faustschlag versetzt wird. Wir können uns das Vorgehen der Regiernngs- organe von oben bis unten nur durch die Absicht Thun's erklären, das Slaventhum thatsächlich zum Hausherrn in Oesterreich zu machen. Damit scheint man aber auch auf die Stcuerleistung des deuischen Volkes verzichten zu wollen. Oder nicht? Iie schiuarj-gilllt Lahne — ein Irrthum. Meran, L3. Juni Bei der am 18. d. M. in Prag abgehaltenen Feier zur Erinnerung an den „Vater

in letzter Nummer mit wenigen Worten meldeten, um 10 Uhr wieder entfernt, da sie „aus Irrthum' gehißt worden wäre. Der Geschichtsschrciber Johann Palacky hat sich an der deutschen Kullur gebildet, ein Strahl Goethe's fiel auf ihn, das Lob unseres Dichterfürsten lenkte die Aufmerksamkeit auf den jungen Mann. Bevor er noch der Deutschenhasser und taboritische Geschichtsver fälscher seiner letzten Lebensjahre geworden ist, hat er den bekannten Ausspruch gethan: „Wenn es kein Oesterreich gäbe, müßten

- Oesterreicher gilt. So tragen die Regierungen schuld, daß der Größenwahn der Tschechen derart ins Maßlose angewachsen ist, daß sich ihre Selbstver herrlichung so weit gesteigert hat, um in ihnen die Ueberzeugung hervorzurufen, daß sie Alles vermögen, daß endlich die radikalen Zeitungen, welche Böhmen überschwemmen, ihren Lesern einreden können, es koste nur noch eine geringe Anstrengung, damit die Tschechen die Herrschaft in Böhmen, Mähren und Schlesien an sich reißen und die Deutschen total unterdrücken

zu schließen. Sie fühlt sich zurückgesetzt und erklärt sich stutzig, bis die Regierung ihr gänzlich zu Willen ist. Ein Mitglied der Rechten hat kürzlich über die Lage gemeint: „Wenn die für den Monat August an gekündigten Ausgleichskonferenzen mit den deutschen und tschechischen Vertrauensmännern etwa als eine „Thal' des Grafen Thun betrachtet werden, so muß heute schon das Fiasko dieser That voraus gesagt werden. Graf Badeni hatte im Vorjahre denselben Schritt, aber unter ungleich günstigeren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.10.1891
Physical description: 8
, 23. Oktober. ES war einmal eine Reichsraths - Verhandlung über den „Dispositionsfonds nnd die Jungczechen warfen zum tausendsten Male ihr Brennusfchwert, das „StaatSrecht' in die Wagschale und die Abge ordneten Vafchaly, Spindler, Kaizl hielten Reden, wie sie außerhalb des Parlaments mit der kurzen Strophe «Urom a peklo» gesungen werden. Der Abgeordnete Steinwender sann aber während der ganzen Verhandlung nur darauf, wie er fein be rühmtes Programm: „Die Deutschen müssen hinter dem Ofen sitzen bleiben

' denjenigen Deutschen. . welche an diese Weisheit nicht glauben wollen, aber mals und abermals an den Kopf werfen könne. Und als Steinwender dann wirklich zum Worte kam, dann wußte er nichts von alledem, waS in der ganzen bewegten Sitzung, in welcher Plener mit dem ganzen Aufgebote seiner Kraft die czechifchen Ansprüche und ihre Wuthausbrüche wider die Deutschen bekämpft, in welcher der Ministerpräsident eme Erklärung über die Haltung der Regierung abgegeben'-chatte, aufweiche die Czechen mit neuen

Allsbrüchen antworteten — dann wußte Abgeordneter Steinwender, der Führer der „Deutschen National» vartei' nichts, als sich gegen Plener zu kehren, als sein Sprüchlein, das er zuletzt wieder in Villach an gebracht hatte, nochmals vorzubringen und eS dies mal durch den Spruch zu verstärken und ganz deut lich zu machen: „So gut oder schlecht auch die Re gierung sein soll, nacb unserer Meinung ist sie besser, als sie sein würoe durch die Aufnahme irgend welcher weiterer parteipolitischer Elemente.' (Beifall

« -Wstche aö.. Bek'fämmilicheir'Hirren fmib dti-Ä^utätiön Freitag, den SV. Oetober R8VR. besser, als wenn in derselben auch die Parteiricht ung der „Vereinigten deutschen Linken' vertreten und von Einfluß auf die Swapgeschäfte wäre — daS ist's, was Steinwender sagen wollte, WaS den Bei fall der Jungczechen weckte und gewiß auch den Beifall der Clerikalen für sich hat, denn in dieser Partei gilt eS für das Wichtigste: Nur die Deutsche Linke von der Theilnahme an der Regierung fern zu halten. Steinwender

des deutschen Volkes in der Regierung, im Gegensatze etwa zu Prazak oder zu Falkenhayn, ansehm wollte. Warum halten denn aber Czechen und Polen auf ihre LandSmannminister und die Clerikalen auf ihren Falkenhayn j und warum sträuben sich denn alle diese Parteinchtungen gegen eine Mitwirkung der Parteirichtung der „Deutschen Linken' in der Regierung? Und vertritt Steinwender dieselben Grundsätze, wie die Czechen, Polen und Feudal- Clerikalen? Fast möchte man daS glauben, wenn man ihn mit diesen Parteien

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 30.09.1899
Physical description: 10
30. September 1899 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 Die Parteileitung schlage dem Brünner Parteitage eine Resolution vor, worin eine Vernnttlnngssprache, und zwar die deutsche, vorgeschlagen wird. Dem gegenüber beantrage die czechische Parteileitung ein Amendement, wonach die Vermittlungssprache vom Parlamente festzu setzen sei. Die Deutschen können di-ses Amendement akzepttren, weil sie wissen, dass in Oesterreich naturge mäß nur die deutsche Sprache die Vermittlungssprache sein könne

1893. 16. Windischgratz bis 19. Juni 1895. 17. Klelmansegg bis 29. September 1895. 18. Badeni bis 28. November 1897. 19. Gaut'sch bis 5. März 1898. 20. Thun biö 23. September 1899. Etwas für die Seutschen. Das „D. B.' bringt üver die Audienz des Freiherrn von Chlumecky in Jschl eine Nachricht, die wie keine geeignet sein dürste, die Deutschen wenigstens in nationaler Hinsicht zu einigen. Se. Majestät, so berichtet der Gewährsmann des „D. V.', habe gelegentlich dieser Audier-z die Frage an Chlumecky

gerichtet: „Können Sie mir verbürgen, dass die Deutschen eine große, stramme und zielbe wusste Partei zu bilden geneigt sind?' Die Krone ist unter keinen Umständen für einen Staatsstreich zu gewinnen. Sie ist von dem sehnlichsten Wunsche erfüllt, es mögen bald wieder geordnete parla mentarische Zustände eintreten. Sie ist überzeugt, dass mit dem § 14 nicht fortgearbeitet werden kann, ohne dass dem Ansehen des Staates, dem Wohlstande des Volkes schwere Wunden geschlagen werden. Aber sie sieht auch, dass

mit der Aushebung der Sprachenver ordnungen die jetzt bestehende Majorität zertrümmert würde, ohne dass mit einiger Sicherheit auf den Auf bau einer neuen parlamentarischen Parteien-Zusammen stellung gerechnet werden kann. Diese Darstellung entspricht ganz und gar dem seit der Constitutlon oft und ojt bewiesenen zart constitutio- nellem Gewissen des Monarchen. An Euch Deutsche liegt es also, endlich den Hader bet Seite zu lassen, Euch zu einigen und in Einigkeit aevldnete Zustände herbeizusühren. Die deutschen

Katholiken und die Christlich-Socialen werden gewiß nicht fehlen, wenn es gilt, die Einigkeit unter den Deutschen herzustellen, -— nur Eines muth't uns nicht zu — uns loszusagen von Gott, Christo und unserer geistigen Mutter, der heiligen Kirche. Die Stimmung im Gzechenlager. Die Jungczechen verharren auf ihrem starren Stand- Punkte und ihre Presse sucht durch Drohungen nach allen Seiten hin einschüchternd zu wirken. Die Prager „Politik' versichert: „Die Situation gestaltet sich geradezu sür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 18.06.1901
Physical description: 6
. In der am Donnerstag abends im Bürgersaal vom deutschen Volksverein für Südtirol einberufenen Versammlung wurden folgende Beschlüsse gefasst und einstimmig ange nommen: 1. Die Autonomie-Vorlage, welche eine radicale Umänderung der seit 1816 bestehenden der zeitigen staatsrechtlichen Verhältnisse Tirols herbei zuführen und die Geschicke des Landes für alle Zu kunft in einschneidendster Weise zu beeinflussen bestimmt ist, muss als die wichtigste Vorlage bezeichnet werden, welche den Tiroler Landtag seit Jahrzehnten

zum Ausdruck zu bringen. 2. Sollte in der kommenden Landtagssession trotzdem die vom Subcomits ausge arbeitete Vorlage einer neuen Landesordnung solchen Inhalts, wie durch Verlautbarungen in der Presse an gedeutet worden ist, zur Verhandlung gebracht werden, so fordert die Versammlung seitens aller deutschen Landtagsabgeordneten den entschiedensten Widerstand gegen dieselbe, weil sie in ihr nichts anderes als einen durch die Verhältnisse nicht gerechtfertigten Angriff auf die Einheit des Landes

und dessen Verwaltung, sowie den ersten Schrit zu einer Theilung Tirols in zwei Provinzen zu erblicken vermag, ohne dass anderseits dadurch irgend eine Gewähr für die Herstellung des von beiden Nationen gleich sehnlich erwünschten natio nalen Friedens geboten würde. 3. Die Versammlung glaubt, dass die deutschen Abgeordneten erst dann in eine Verhandlung über ein gewisses Maßvon Selb st Verwaltung des italienischen Landes theils eintreten dürfen, wenn vorher sämmtliche in der Petition der Städte Bozen und Meran

vom April 1899 gestellten nationalen und wirtschaftlichen Postulate Deutschtirols erfüllt, bezw. sichergestellt werden, wobei die Versammlung noch überdies dem speciellen Ver langen Ausdruck gibt, dass die deutschen Enklaven Welschtirols nicht nur dem deutschen Ländesschulrath, sondern auch dem deutschen Landesausschuss unterge stellt werden. 4. Die Versammlung ladet vorerst den Herrn Abgeordneten der Stadt Bozen ein, die vor stehenden Gesichtspunkte im Landtage mit aller Energie zu vertreten

und diesen Wünschen seiner Wähler kräf tigen Ausdruck zu verleihen. Eine gleiche Stellung-- nähme erwartet die Versammlung von allen übrigen deutschen Landboten ohne Unterschied der Partei stellung. 5. Endlich fordert die Versammlung alle Ge meinden Deutsch-Tirols zum Beitritt zu den Kundge bungen der Städte Bozen und Meran im Wege von an den Landtag zu richtenden Petitionen aus nnd be auftragt schließlich die Vorstehung des deutschen Volks vereines, diese Resolution in entsprechender Form dem hohen Landtage

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 05.01.1895
Physical description: 16
Wohl wollen entgegenbl achte und bei seinem Scheiden von der Universität ihn versicherte, bei einer allfälligen Rückkehr seinen Nnfluß zu dessen Gunsten für einen Staatsdienst im deutschen Reiche geltend zu machen. Es war nämlich im Innern des nur für Recht und Wahrheit glühenden Mannes eine Veränderung vorge gangen, der die äußere am Fuße folgte. Schon Bischof Ketteler hatte von ihm gesagt, daß er unbewußt katho lisch schreibe; es war aber nicht so fast die Bekannt schaft mit katholischen Männern

, liebevoll unterstützte und ihrem Wohl behagen selbst seine allen Studentenpfeisen opferte. Aber sein Ideal war freilich ein anderes, als ein zerrissenes Vaterland und ein Kulturkampf. Sein Ideal hat er ni, dar gelegt in jenen zwei Broschüren, von denen die erste im Jahre l878, kurz vor seiner Abreise aus Deutschland, die andere im Jahre 1893, bald nach seiner Rückkehr, er> schien. Die erstere trägt den Titel: „U-ber den kon stitutionellen Werth der deutschen Reichsverfassung.' Sie erregte großes

Aussehen und gab sogar Anlaß zu einer Erörterung im deutschen Reichstag. Die zweite erschien anonym bei Cäsar Schmidt in Zürich unter dem Titel: „Die deutsche Nation und das Preußen- thum'. Dieselbe wurde seinerzeit von verschiedenen Zeitungen, auch vom „Vaterland- günstig besprochen, wiewohl die Anonymität vielleicht etwas vorsichtig machte. Man hielt dafür, der Verfasser sei ein Mit glied der „Deutschen Reichspartei'; das war nun nicht der Fall, wiewohl der Auktor mit letzterer sympathisirte

der Schwerpunkt nach Osten d. h. nach Ungarn verlegt (?) Das zu Oesterreich ge hörende letzte Viertel der deutschen Nation hat seine Selbstständigkeit und sein früheres Uebergewicht an Ungarn verloren. Ungarn aber ist heimlich mit Prenßen und dem Judenthum im Einöetständniß zum Zweck der Auflösung Oesterreichs. Würde dieser Zweck erreicht, dann würde der österreichische Bestandtheil der deutschen Nation höchst wahrscheinlich gleichfalls der Herrschaft de» Preußenthums verfallen.' Doch kehren

von ihm zu solchen religiösen und anderen wohlthätigen Zwecken geschenkt wurden und wir führen das um so mehr an, weil er mitunter gerade von den Deutschen in Japan für karg ausgegeben wurde wegen seiner großen Einfachheit in seinem ganzen Aeußern. Es widersprach seinem Charakter auf solche Dinge etwas zu halten. Leider waren es gerade Europäer, darunter selbst Mitglieder der europäischen Legationen, welche seinem durchaus rechtlichen und religiöse» Sinn und Wirken in den Weg traten und, wohl wahrscheinlich auch aus Neid

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 27.02.1892
Physical description: 12
, der s. b. Aemter und Lehranstalten, werden die 2b italienischen und 10 deutschen Dekanate, sämmt liche Seelsorgen (Pfarreien, Kuratien, Rektorien, Txposituren und Kuratbenefizien) mit ihren Neben- vrten und Filialkirchen verzeichnet. Eine Vervoll kommnung des Werkes zeigt sich in den geschicht lichen Anmerkungen, die bei den hervorragenderen Orten beigefügt sind. Der dritte Theil enthält die Männer- und Frauenklvster und -Genostenschaslen. Nach den statistischen Ausweisen beträgt die Seelen- zahl der Diözese

im ital. Antheil 417.174 und im deutschen 128.943, zusammen 546.117. Seelsorgen (Pfarreien, Kuratien rc.) bestehen 624 mit 841 Priestern, von denen 160 Seelsorgen mit 265 Priestern aus den deutschen Antheil entfallen. Im Ganzen betaust sich die Zahl der Priester auf 1143, 849 in ital. und 294 in deutschen Dekanaten. Unbesetzte Stellen zählt man beiläufig 86, hievon im deutschen Antheil 25; hiezu noch 73 unbesetzte Kooperaturcn beziehungsweise 18. Die Geistlichen des ital. Antheiles scheinen frühzeitig

arbeitsunfähig zu werden, denn unter 152 pensionirten Geistlichen unserer Diözese findet man 140 im ital. und nur 12 im deutschen Antheil. Gestorben find im Jahre 1891 Italiener 43 nebst zwei Klerikern und 15 Deutsche. Die ältesten Priester, wenn richtig nach gesehen, dürften sein der emcritirte Expositus von St. Michael-Eppan, Hochw. Herr Jos. Kasparat und der hochwst. Kanonikus Jos. Planer in Trient, beide im 90. Lebensjahre. Als Nachwuchs für den Klerus findet man an der theologischen Lehranstalt

im fb. Seminar 140 studirende Kleriker, und zwar 105 Italiener und 45 Deutsche, nebstbci einen deutschen und einen italienischen Theologie- kandidaten in Innsbruck und zwei deutsche und drei italienische Theologiestudirende im Kollegium Germanikum zu Rom. Der Personalstand in männ lichen Klösiern(Benediktiner,deutscherOrden» Domini kaner, Servilen, Franziskaner und Kapuziner) be ziffert sich mit Klerikern, Novizen und Laienbrüdern auf 617 Mitglieder, die theils in der Seelsorge verwendet sind. theils

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 07.07.1897
Physical description: 6
die Spitzen der Civil- nnd Militär-Behörden Platz genommen hatten. ' 4 Um 12 Uhr kam die Spitze des Festzuges dort au, bald darauf der „Germania' Wagen mit den ^Meisterschützen nnd der Vorstandschaft des deutschen Schützenbundes, sowie der Gesammtsansschuß in mit Blumen reich geschmückten Wagen. Es erfolgte nunmehr die Uebergabe des Bundesbanners an die Stadt Nürnberg. Bürgermeister Dr. v. Schuh übernahm das Banner, indem er dem Wunsch? Ausdruck verlieh, daß das Bundesschießen einen glücklichen

und alle befriedigenden Verlauf nehmen möge. Als der Zug dann beim Festplatz angelangt war, erfolgte die Auflösung. Um 3 Uhr Nachmittags begann das Festmahl in der großen Festhalle, an dem wohl 3000 Personen theilgenommen haben mögen. Gymnasialdirektor Vogt sprach den Willkommgruß. Der Vorsitzende des Gesammt-Ausschusses des deutschen Schützen- bundes toastete auf den Kaiser, den Prinzregenten, die deutschen Fürsten und das ganze deutsche Volk. Das Vorstandsmitglied des österreichischen Schützenbundes, Gerstle

, überbrachte Gruß und Handschlag von den deutschen Schützen der österreichischen Heimat nnd schloß mit einem Hoch auf das gastliche Nürn berg. Bürgermeister Dr. v. Schuh forderte zu einem Hoch auf die Schützen auf. Dittanlei-Heidelberg toastete auf den Bürger meister Dr. v. Schuh. An den Kaiser und den Prinzregeuten wurden sodann folgende Huldigungstelegramme abgesandt: „An Se. Majestät Kaiser Wilhelm ll. Aus allen Gauen Deutschlands, aus Oesterreich, aus der Schweiz, ja aus Amerika zu Tausenden versammelt

, bringen die deutschen Schützen ihren begeisterten Jubel dem deutschen Vaterlande dar und bitten Euere Kaiser liche Majestät, ihre patriotische und dankbare Huldigung entgegennehmen zu wollen'. — „An Se. Königliche Hoheit den Prmzregenten Luitpold von Bayern, München. Zum zwölften deutschen Bundesschießen festlich versammelt, brachten soeben Eurer Königlichen Hoheit Tausende von Schützen be geisterte, ehrfurchtsvolle Huldigung dar. (Gez.) Bürgermeister v. Schuh, Pilipp, Festpräsident'. Von Auswärts

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 14.07.1899
Physical description: 16
Seite 2 Mer<mer Zeitung. »tr. »4 Deutschen über die Maßen gereizt worden sind, in erster Reihe in sprachlicher Beziehung. Es gibt also keinen anderen Rath als die Deutschen durch Zurückziehung der Sprachenverordnungen und durch die Herausgabe eines neuen auf Grund des ß 14 oktroyierten oder mit Hilfe der deutschen Vertreter genehmigten Sprachengesetzes zufrieden zu stellen. Diese Gruppe bilden nicht nur — wie oft gesagt wird — die Mitglieder des Polenklubs, sondern überhaupt die Politiker

sondiert und daS Ergebniß der eingezogenen Er kundigungen hat auf beiden Seiten die Ansicht be stärkt, daß man nur den Obstruktionisten „einige werthvollere Konzessionen' einzuräumen braucht, um den guten Willen zu sehen und das Parlament werde dann wieder fungieren können. Dem Finanz- minister Dr. Kaizl soll bedeutet worden sein, daß cö nicht weiter angehe, die tschechische Rücksichts losigkeit gegenüber den Deutschen zu unterstützen. — Hier bestehen jedoch zwei bedeutende Irrthümer. Erstens

und a» dann der erste Sturm patriotischer Gefühl« sich gelegt hatte, sprach der Kanzler jene ewig schönen, denkwürdigen, historischen Worte, damit verbundenen Vortheilen verdrängt zu sehen und deshalb drohen sie mit der zu entflammenden Unzufriedenheit. DaS ist nichts NeueS; die Tschechen waren stets unzufrieden, wenn sie nicht in Böhmen die erste Rolle spielen und auf Kosten der Deutschen herrschen konnten. Murrend haben sie sich deshalb in den siebziger Jahren in das Schmollwinkerl ge zogen und Abstinenz

geschehen ist, die vor drei Jahren ihr Blut und Leben auf den Schlachtfeldern ließen? DaS große Werk aber, daS ich mit meiner schwachen Krast habe beginnen helfen, wird nicht durch solche Mittel zu Grunde gerichtet werden, wie da» ist, wovor Gott mich gnädig bewahrt hat! ES wird vollendet werden durch die Kraft deS geeinten deutschen Bolle»! In dieser Hoffnung bitte ich, mit mir ei» Hoch zu bringen aus daS geeinigt« deutsche Volk und aus seine verbündeten Fürsten!' - Ja Kanzler! kommt'S au» dem Herzen

aller Reichs deutschen : „,ES lebe da» geeinte deutsche Volk und seine Ver bündelen Fürsten!«' Aber auch Du sollst leben und lebst mit un» in alle Ewigkeit I durchzuführen sind. Ferner wurde daS Inkraft treten aller jener Vereinbarungen im Verordnung?- wege besprochen, welche in die ungarischen Aus gleichsvorlagen nicht aufgenommen wurden. Es wurde beschlossen, daß der Ausgleich in Oesterreich bis I. Jänner 1900 durchgeführt werde. — DaS Magnatenhaus nahm gestern den ganzen Komplex

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 05.02.1898
Physical description: 14
ein solches Gebrüll, daß die Vorlesungen im Uni- versitätsgebäude unmöglich gemacht wurden. Um 11 Uhr versammelte sich dann die sinkende Partei beim ,Grauen Bären'. Da sah man nicht nur die deutschnotionalen Bereine, Alpenklub rc, sondern sämmtliche Korps und sogar die in „Waffenverschiß' befindliche Burscheuschast Suevia. Man beschloß zunächst, an den hohen akademischen Senat einen Protest einzureichen, in welchem man sich gegen das Farbenverbot in Prag als eine, alle deutschen Stu denten

und erklärte seine innige Freude, daß die katholische Studentenschaft in Innsbruck so kraftvoll einzustehen gedenke für Gesetz, Ordnung und Recht. Redner betonte ferner, ein wie ungeeignetes Mittel der Strike zur Erreichung des Zweckes sei. Man wolle ja das Beste der deutschen Studenten! Was ist aber die Folge des l Strikes? Wenn er von den deutschen Präger! Studenten ausrecht erhallen wird, so folgt daraus nothwendig die Schließung der deutschen Universität. Die Czechen haben keinen Schaden dabei

, die Deutschen verlieren ein Semester. Ganz dasselbe träte ein, wenn der Strike z. B. auch in Graz aus- bräche. Die Deutschen haben den Schaden, die Slave» den Nutzen. Weil wir also das Wohl aller deutschen Studenten wollen, so striken wir eben nicht. Die Rede rief einen enthusiastischen Beifall hervor. Auf der Versammlung wurden nach längeren Debatten über einzelne Gegenstände fol gende zwei Hauptbeschlüffe gesaßt: 1. nicht milzu- siriken, das heißt, die Vorlesungen weiterhin zu be- suchen. 2. An den hohen

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Volksblatt
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Page 10 of 16
Date: 02.03.1901
Physical description: 16
in Frankfurt am Main abgehalten wurde, betheiligten sich an demselben theils einzeln, theils auch korporativ, zahlreiche österreichische Schützen und der daselbst gewonnene Eindruck führte zunächst zum Beitritte österreichischer Schützen zum „Deutschen Schützenbunde'. Bei dem ZI. deutschen Bundesschießen in Bremen im Jahre 1865 wurde von den Bundesdelegierten einstimmig Wien als Vorort sür das III. Deutsche Bundes schießen erwählt und dieser Beschluss wurde ebenso einstimmig von dem damaligen Wiener

Gemeinde rathe gutgeheißen. Leider brach schon im nächsten Jahre der Bruderkrieg zwischen Oesterreich und Preußen aus, der das Ausscheiden Oesterreichs aus dem „Deutschen Bunde' zur Folge hatte und die Abhaltung des 111. deutschen Bundesschießens in Wien in Frage stellte. Die Schwierigkeiten, die sich dem vorbereiten den Ausschusse entgegenstellten, schienen fast unüber windlich. Zwar hielten die Wiener Stadtvertretung, sowie der deutsche Bundesvorstand an ihrem Be schlusse fest, allein alles hieng

von der Bewilligung Sr. Majestät des Kaisers ab und bei der veränder ten politischen Lage erschien Allerhöchst dessen Zu stimmung umso zweifelhafter, als sowohl das da malige Ministerium (Belcredi) als alle politischen Unterbehörden ihre Gutachten unter Hinweisung auf allerlei Gefahren im ablehnenden Sinne erstatteten. Allein das deutsche Herz unseres geliebten Kaisers wies alle Bedenken zurück und die Bewilligung zur Abhaltung des deutschen Bundesfestes wurde von Sr. Majestät mit dem Ausdrucke des Vertrauens

von —l—. Seitdem der dem Deutschen anhaftende Nach- äffungsgeist für den ehrsamen Namen Wirtshaus dem Franzosen „Hotel' und „Restauration' abgelauscht, hat das Wort Wirtshaus an Ansehen nicht wenig eingebüßt, und ich wollte mich fürwahr nicht wagen, einen Herrn vom Stande in ein Wirtshaus zu einem Schoppen einzuladen, und wenn dort auch ein noch so unversälchter Tropfen credenzt würde. Solange die Bemühungen des deutschen Sprach vereins nicht vom einem allgemeinen Erfolge werden begleitet

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 12.09.1894
Physical description: 12
Seite L heißen soll: an den Pirene, ist zwar die Zahl der Italiener etwas zurückgegangen, doch sind dort oben immer noch über hundert, und Nachschübe werden nicht ausbleiben. Im östlichen Tirol an der Rienz und oberen Drau in dem grünen Pusterthal haben sich gegen 600 Wälsche festgesetzt; annoch keine allzu große Zahl, aber sie müssen sich zweifelsohne schon deshalb heimisch fühlen, weil sie längst nicht mehr zu Bruneck und andern deutschen Orten im barbarisch- ' schlichten Pusterlhal wohnen

, sondern zu Bruuopoli und in sonstigen „Städten' der großitalienischen Provincia Brnnapolitana. Nur im oberen Thale der Etsch von Bozen bis Meran, dann im Vintschgan und den Seitenthälern sind die Italiener in den letzten zehn Jahren im Allgemeinen weniger geworden. Leider ist damit noch kein Fortschritt auf der Gegenseite verbunden, denn auch die Deutschen haben sich in allen Bezirken dieses Landstriches vermindert. Von den wenigen örtlichen Ausnahmen ist besonders die Stadt Meran und ihre nächste Umgebung hervor

zuheben. Doch sind auch hier die Italiener in rascher Zunahme begriffen. 1890 wohnten in Meran nebst Ober- und Untermais neben 10.413 Deutschen 572 Italiener; Erstere haben von 1880—1890 um 33 v H., die Italiener um 150 v. H. zugenommen. Ucberblickt man die Nationalverhältnisse im deutschen Südtirol im Ganzen, so zeigt sich zunächst als schlimmste Erscheinung eine beständige Abnahme der Deutschen in den meisten Landbezirken. Nur die größeren, national unzuverlässigeren Städte nehmen an Volkszahl

werde sie der Spitze des deutschen Schwertes begegnen! („Tägl. Rundschau.') Meraner Tagesbericht. Meran, 11. Sept. sKronprinzeffi n-W itwe Stefanie) ver lieb gestern Toblach nach fast zweimonatlichem Aufent- AeUtMg. halte dortselbst und begab sich nach Venedig. Erz herzogin Elisabeth war schon am Abend vorher von Toblach nach Laxenburg abgereist. U rem d e n l i ste Nr. 3) weist als ueuangekommen 154- Parteien mit 293 Personen, als Gesammtfland 383 Parteien mit 723 Personen aus. ^Evangelischer GotteSdienst

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 11.03.1898
Physical description: 14
, das Abgeordnetenhaus aufzulösen und Neuwahlen einzuleiten. Allerdings werde hinzugefügt, es handle sich hiebei um einen letzten Versuch, auf Grund der bestehenden Ver fassung zu regieren, und falls derselbe mißlinge, erscheine der Ausbruch einer Verfassungskrisis un ausbleiblich. Entscheidend für den Gang der Dinge wird die Haltung der deutschen Parteien bleiben. Daß sie in der Opposition verharren werden, gilt als sicher, in welcher Weise dieselbe gehandhabt wird, wird von der definitiven Stellungnahme

zu den neuen Sprachenverordnungen ab hängen. Gestern versammelten sich die Vorstände der deutschen Fortschrittspartei und der deutschen Volkspartei, um Entschließungen für die am 29. März stattfindende Vollberathung der deutschen Abgeordneteten vorzuberathen Interessante Details erzählt das „Prager Tageblatt' zur Charakteristik des Grafen reichende Verpflegung und eine menschliche Behandlung erhielt. „Eines Tages dann . . schloß daS Mädchen ihren traurigen Bericht, indem ihre bleichen Wangen im flammenden

Familienverbindungen angeknüpft und gepflegt hat, die sich auf den Sohn erstrecken, der bekanntlich auch bei der Zarenkrönung in Petersburg war und dort Gelegenheit hatte, Jugenderinnerungen aufzu frischen und die Verbindungen seines Vater wieder aufzunehmen. Er gehört zu jenen österreichischen Aristokraten, die am deutschen Kaiserhofe beson deres Vertrauen und speziell die Sym pathien desDeutschen Kaisers genießen. Es wird noch in Erinnerung sein, daß er kurz nach seinem Rücktritt vom böhmischen Statthalter

und galt deßhalb als austrophil. Später gerieth er 113 s »Wie? Sie sind nicht des Schreibens fähig?' „Nein ... ich habe gar nichts gelernt.' „Die Tochter eines deutschen Künstlers! Armes, tief« bedauernSwertheS Kind!' „Und wie lange Kurde ich im ... . dort verbleiben müssen?' „Drei Jahre. Vielleicht, wenn Ihr Verhalten »in gutes, auch kürzer.' „Vielleicht...?!' « * » Vielleicht?! — MS ich nach etwa zwei Jahren die weibliche Besserungsanstalt in Z. besuchte, erkundigte ich mich nach der Corrigend

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.08.1896
Physical description: 8
weder zum Fahrgenoffen, noch zunz Tischnachbar wünschen. An seiner Seit« saß ei« zarte« blondes Mä ^vchen «lit Schnurr» und' SpitzbLrtchen, das nicht nur am Taroktische in» Lesezimmer seine sechs, sieben Stunden tapfer aushielt, sondern auch beim Rebensaft, beim Spatenbräu seinen Mann stellte und seine Witzraketeu steigen ließ. Es ist der glückliche Verfasser Uveier echter BolkSstücke,' die bereits die Runde über die Misten deutschen Bühnen gemacht haben, und den« tjie Auszeichnung widerfahren

- directoren seit Monaten bemühen, fleißig an einem neuen Bühnenwerke, über das er vollständiges Schweigen bewahrte, gearbeitet und dasselbe während seines mehr- wöchentlichen Aufenthaltes auch beendet. Im heurigen Winter wird die Novität entweder am Deutschen BolkStheater oder am Raimundtheater zur Ausführung gelangen iznd dürfte W Bunde das drjste erfolgreiche Stück des Autors sein. Wer ein gutes Gehör hatte, der konnte bei dem Festbankett, bei der Absinoung der Volkshymne und bereinigen ^sastcn („Hoch

verbleibe». (Priv.-Tclegr. der Wagner'schen Zeitnugs-Zldministration.) Wien, 25. Aug. Die deutschen Abgeordneten Böhmens erließen einen Anfruf an daS deutsche Voll, worin auf die planmäßige Agitation der Czechen im deutschen Sprachgebiete hingewiescu wird, um dor? künstlich nationale Minoritäten zu schassen. Dir Deutschen ohne Unterschied ihrer politischen Ueber zeuguug werden aufgefordert, diese Agitationen kräftigst abzuwehren; denn Dentschböhmen für die Deutschen i» Böhmen. — Wie die „Narodui Listy

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 06.07.1895
Physical description: 10
, da, unter auch - jene der Contingentierung der Zuckerproduktion, in ein gehende Erwägung gezogen, wobei sich über einzelne Punkte volle Uebereinstimmung zwischen den österreichi schen, ungarischen und deutschen Theilnehmern an der Confercnz ergab, während bezüglich anderer Meinungs verschiedenheiten auftauchen. Das Ergebnis der Ver handlungen wird nunmehr den Regierungen vorgelegt und von deren Befchlüss... wird es abhängen, ob und welche Schritte in der angeregten Angelegenheit zu nächst unternommen werden. 5*» Im Ehekverkehre

; wir stehen aber auch sonst mit ihnen in engen Beziehungen, als Nach barn des schönen Tirol. Verbunden sind wir auch durch die innige Freundschaft zwischen unseren Herrschern, verbunden als Stammgenossen, verbunden' durch die Bande des Liedes, welches so herrlich bei der JnnSbrucker Liedertafel gepflegt wird. „Berg und Hügel trennt uns nicht, das deutsche Lied hat Flügel!' In- herrlichen Worten pries der Redner dann die Kraft uiiV Möcht des-deutschen Liedes, indem er wünschte,- dass

auch diese Sängervereinigung wieder einen Tiiumph des deutschen Liedes bedeuten m?ge. Namens der Rosenheimer Liedertafel überreichte sodann Herr Dr. Dirr, der nicht nur Vorstand, sondern auch der erste Tenorist des Vereines ist und trotz seiner weißen Haare mit bewundernöwerter Begeisterung an der Pflege des deutschen Männergesanges theilnimmt, einen Lorbeerkranz, um den ein roth-weißes Fahnen- band mit Widmung geschlungen war. Brausende Hochrufe, die nicht enden wollten, begleiteten tie schwungvolle, formvollendete Rede

zu lernen. Groß sei die Freude der Innsbrucks dass eS ihnen gegönnt sei, mit den Rosenheimern einige Stünden in ungetrübter Freundschast' in den prächtigen Festlocalitäten zu verbringen. Der Vorstand der Rosenheimer Liedertafel habe die JnnSbrucker Hüter des deutschen Liedes geheißen; Redner acceptiere diese Anerkennung, da thatsächlich die JnnSbrucker Liedertafel, an der deutschen Sprach grenze stehend, sich dieser Aufgabe bewusSt sei. Sie habe auch Erfolge in dieser Hinsicht zu verzeichnen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1898
Physical description: 8
ledigen. China crsnchle um längere Frist zur Ueber» leguug. Die Sache wird infolgedessen in St. Peters burg verhandelt. Koral- nnb Vrovi«rial-Chronlk. Iuns brück, 15. März. Deutscher VolkSverein für Tirol. Am Sonntag nachmittags hat im großen «smdtsaal hier t»i: Gründung dcS „Deutschen VollSvereineS für Tirol' stattgefunden, der bereits 700 Mitglieder von hier und auswärts zählt. Demselben siud sämmt liche Mitglieder des deutschfortschrittliche» Vereines und des deutschen Wählervereins

in Schwaz; als Schrift führer Lucas Ostheimer und Dr. Knoll, als Säckel wart Dr. Max Oberhuber. Abends fand zur Feier der Gründung des „Deutschen Volksvereines' im großen Stadtsaal ein Festabend statt, bei welchem eine Reihe von Rednern, darunter auch der Abg. Drexel aus Vorarlberg, der vor 175 Jahren am gleichen Tage erfolgten Geburt des Kaisers Joseph II. und der Märztage des Jahres 1843 gedachten und den besten Wünschen für das Gedeihen des „Deutschen Volksvereines' Ausdruck gaben. Dass dabei

auch die gegenwärtige politische Lage in Oesterreich zur Sprache kam, ist selbswerständlich. Eine in der vor mittägigen Sitzung angenommene Resolution fordert die unbedingte Aufhebung der Sprachenverordnungen des Ministeriums Gautsch und die Regelung der Sprachenfrage im Wege der Ge>etzgebung, die Ein bringung der Miniftcranklage gegen das Ministerium Gautsch, wegen Erlassung dieser Sprachenverordnungen, eventuell Wiederaufnahme der schärfsten Opposition seitens der deutschen Abgeordneten und tadelt das Vorgehen

, die seither zum Theil bereits eiugetreten sind. Am Mittwoch, den 9. ds., hatte ich nochmals in einer Obmänner-Conferenz des Großgrundbesitzes Gelegenheit, meinen Standpunkt zu vertreten und das selbe werde ich thun in einer für den 20. ds. an beraumten großen Versammlung von Vertrauens männern. Im ernsten Moment werde ich aus der neuen Situation die entsprechenden Conscqueuzen ziehen. Ich trenne mich unter keinen Umständen von den deutschen Volksparteien'. 5*5 Bergführer - JnstrncrionscurS in -Innsbruck

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.07.1895
Physical description: 4
das Budget zu verweigern habe. Da die Jungtschechen dasselbe ebenfalls zu verweigern angekündigt haben, so sei damit die Cillier Frage im Sinne der Deutschen gelöst, das Budget gefallen und eö müsse entweder die Regierung abtreten oder das MgeordnetenhauS aufgelöst werden. Cilli sei jedoch auf alle Fälle beseitigt. So wünschenSwerth ein so energisches Auf treten der Linken wäre, so glauben wir bei der heutigen Zusammen setzung der Bereinigten Linken weder an die Möglichkeit

derselben, noch an einen Erfolg. Der in der Linken befindliche Großgrund besitz soll, wie gemeldet wird, absolut nicht für ein so scharfes und radikales Vorgehen zu haben sein, andererseits würden die Jung tschechen ihre ursprüngliche Absicht wahrscheinlich ändern und dann doch für das Budget stimmen. Aber darüber soll kein Ztveisel sein, daß auch wir für die konsequentest verfolgte Opposition der Linken eintreten. Die Regierung ist, sobald sie ans welchen Gründen immer für die Post „Cilli' eintritt, von den Deutschen

zu be kämpfe». Auö Prag war der Obmann des deutsch-böhmischen Kasinos, Dr. Schlesinger, nach Wien gekommen, um eine Einigung aller Deutschen bei der dritten Budgetlesung zu erzielen, doch scheiterten seine Bemühungen. Wie man hört, wird ein Theil der deutschen Linken trotz der Annahme des Cillier Gymnasiums in der dritten Lesung für das Budget stimmen, ein Theil sich absentiren und ein Theil mit den Deutschnationalen stimmen. Spanien. Die Lage auf der Insel Cuba wird immer bedenklicher. Marschall Martinez

in der kom menden Saison ausgeführt uud damit auch den Kurgästen eine neue schone Promenade erschlossen wird. Bozner Chronik. Wittcruugsberichl der Sektion Bozeu des Deutschen and Oesterr. Alpen-Vereins, 13. Juli. Statt«»: «a»werk ?«zen. Tempererawr: gestern Nachin. 2 Uhr 2.2Z C., Abends 3 Uhr tg.4 , heute Morgens 8 Uhr 15.6 Barometerstand (Mittel 7^3 Mm.) heute Morg. g Uhr 7Z4 Mm. Feuchtigkeit heute Morgens S Uhr 90'» Witterung: heiter. Windr. SW. Regenmenge 13.2 Mm. Witterungstendenz: ungünstig

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 15.08.1899
Physical description: 8
««drtHten'. Der Jahresbericht pro 18SH/SS lautet: Seit langen Jahren ist es bei unseren General versammlungen zur stehenden Formel geworden^ den Jahres bericht mit der Ankündigung eines weiteren Wachsthums des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins zu be sinnen. Auch in diesem Jahre ist ein solches zu verzeichnen. Unser Mitgliederstand beträgt derzeit 44,425, um 1983 mehr als zu gleicher Zeit des Vorjahres. Auch die Zahl der Sectionen hat um sechs zugenommen und ist aus 257 gestiegen

. ^ Dieses stetige numerische Anwachsen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines ist besonders deshalb erfreulich, weil innere Entwicklung und Ausbau, die That kraft und Schaffensfreudigkeit der einzelnen Sektionen mit ihm gleichen Schritt halten. Besonders tritt das Bestreben der Sectionen hervor, ihre Hütten durch kühne und groß artige Weganlagen zu verbinden, oder auch Kammwander ungen über mehrere Alpengipfel durch solche zu ermöglichen. Daneben ist jedoch durchaus keine Verminderung der Thätigkeit

der Section Berlin, die Gleiwitzerhütte auf dem Hirzbachthörl der Section Gleiwitz und die Göllhütte der Section Sonneberg. Damit ist die Zahl der Hütten des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines auf 191 gestiegen. Außerdem wurden auch bei einer großen Anzahl von Hütten Umbauten und Verbesserungen vor genommen. ^ Eine Musterhütte der Section Augsburg, für das Reinthal bei Füssen bestimmt, gelangte in der Deutschen Sportausstellung zu München zur Ausstellung. Ein weiteres Werk, nach Ansichten

von Fachmännern von hoher wissenschaftlicher Bedeutung, wird noch in diesem Jahre der Vollendung entgegengehen, der meteorologische Thurm aus der Zugspitze, der höchsten Zinne des Deutschen Reiches. Ferner ist von praktischen Unternehmungen des Deut, schen und Oesterreichischen Alpenvereins noch die Angele genheit des Pflanzenhortes zu erwähnen, worüber besonderer Bericht erstattet werden wird. Es ist den Be mühungen des Zentral-Ausschusses gelungen, mit verhältniß mäßig geringen Kosten die Einrichtung

seiner Ziele verdankt. Opfer der Serge. Leider stehen wir auch in diesem Jahre an der Bahre manches ausgezeichneten Alpinisten, manches verdienten Mitgliedes des Deutschen und Oesterreichischen Alpen vereins. Als Opfer der Berge wurden uns Dr. Ehlers und Dr. Mönichs, ferner die Herrn v. Godin, v. Bonnet und Rockenstein entrissen. Fern seinen geliebten Alpen starb Robert Hans Schmitt, einer der kühnsten Hoch touristen ) ein junges/ hoffnungsvolles Mitglied verlor die Sektion München in Giorgio Sinigaglia

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