Sein 2 schworencn Bundesgenossen gegen die Ungarn; wenn sie nur erst die Reichsraths'änder in ihren Klauen haben, dann wird auch der Tanz in Ungarn an gehen. Darauf können sich die Ungarn verlassen, wenn sie auch das lange schon vergessen zu haben scheinen. Daß es ihnen durch die Palocky-Feier, durch die tschechischen Ergüsse und durch Komaroff in Erinnerung gebracht wurde, kann für sie nur ersprießlich sein. Gute Lehren brauchen sie deshalb den Deutschen nicht zu geben, die Deutschen
werden darauf keine Rücksicht nehmen. Trotz aller Be- drängniß stehen die Deutschen noch immer auf festerem Boden als die Ungarn, wenn sie nur auch einmal so rücksichtslos sein wollen wie diese. Politische Nachrichten. Meran, 28. Juni- Weil der Tiroler Abgeordnete Dr. Schöpfer sein nationales Gefühl nicht so schamlos verläugnet, als es die Herren Ebenhoch, Karlon, Kalteneger u. A. thun, wird er vom „Linzer Volksblatt', dem Organe Ebenhochs, des jetzigen Landeshauptmannes von Oberösterreich, heftigst
angegriffen. Der Tiroler Geistliche hält aber wacker Stand und vertheidigt feine gute Sache mit viel Eifer und Geschick, indem er in der „Reichspost' u. a. sagt: „Ich trete ein für die sofortige Aufhebung der Sprachenverordnungen, und bin dafür, daß die Stimme aller Deutschen — ohne Unter schied ihrer sonstigen Parteigegensätze — auf dieser Forderung, sowie überhaupt zur Wahrung der be rechtigten Interessen des deutschen Volkes, sich ver einigen. Auf gleichen (?) Standpunk haben sich Baron Dipauli
und mit ihm die Tiroler Abgeordneten, und wie gesagt auch solche aus Salzburg und Oberösterreich gestellt. Wenn ich wegen dieser meiner Stellungnahme „Glied der sogenannten famosen deutschen Schönerer - „Gemeinbürgschaft' bin, so gehören auch die anderen erwähnten Ab geordneten dazu.' Schöpser theilt weiter mit, daß die Tiroler, Salzburger und einige Oberöfterreicher Abgeordnete den Austritt aus der Parlamems- mehrheit, gedrängt durch eine Reihe sachlicher Gründe, mehrmals sehr ernst in Erwägung ge zogen, ja in ganz
, daß sie in der That gewillt seien, in dem schwebenden Sprachenstreite zur Wahrung der Interessen des deutschen Volkes nicht mit der Majorität, sondern mit den übrigen deutschen Parteien zu stimmen.' Diese erfreuliche Mittheilung Dr. Schöpfers muß -nan sichzgut merken bis zu jenem Zeitpunkte, zu welchem „Mein Sohn? Mein Sohn ist todt. Gott gebe ihm den ewigen Frieden.' „Mutter, Mutter, rede nicht so, nimm mich auf Mutter, als Deinen reumüthigen Sohn.' „Nimmermehr. Die Fougeyrol hat die Schmach nicht verdient