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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 27.04.1859
Physical description: 6
ist, „jede aggressive Bedeutung fern' sei. Wir erwarten aber zuversichtl ich. daß die neueste Wendung der französischen Politik jene „Bedeutung' etwas modifi- ziren werte. Wen» das deuische BundeSheer weiter nichts, alö an der Grenze obscrviren will, könnte eS füglich zu Hause bleiben. Aggressiv gegen Frank reich vorgehen, sobald dieses in Italien die Oesterreich«? angreist, — dicS und dieS allein muß der Einschluß der deutschen Politik sein. ES kann jetzt nur noch eine Parole für Deutschland geben

und diese ist: der stere Franzose, der den Fuß über die piemontesische Grenze setzt, muß die Kriegserklärung Deutsch lands an Napoleon zur Folge haben. Wenn sich die deutsche Politik hiezu nicht entschließt, dann soll sie abdanken, dann verschone man unS ferner mit den Phrasen von deutscher Ehre und deutschen Interessen, dann ist Deutschland noch weniger als ein geographi scher Begriff. — Der hier in einer Auflage von nahezu MOV Eremplaren erscheinende „Bayer. Kurier', ein Blatt also, welches auf die öffentliche

und die Sympathien veS deutschen Volkes verlieren, das um keinen Preis un sere deutschen Brüder in Oesterreich im Stiche lassen will. Oesterreich ist genau in derselben Lage, n ie der Jäger, der auf seinem Grund und Boden einen Wild, frevler trifft, der daö Gewehr auf ihn angelegt hat. Jedermann wird eS natürlich und den Jäger in seinem vollen Nechie finden, wenn er den Schuß des sein Leben bedrohenden FrevlerS nicht abwarten, sondern ihm den ersten Schuß abgewinnt. Wir rufen daher in dem Be- wußisein

und der vollen Ueberzeugung, daß daö eine gerechte Sache vertretende Oesterreich in seinem Vor gehen die Sympathien deS gesammten deutschen Volkes für sich hat, dem braven österreichischen Heere, welchem die Ehre deS ersten Stoßes gegen seine unv unsere Feinde vergönnt ist. auS vollem Herzen unser „Glück aus!' zu, überzeugt, daß eS in dem beginnenden Kampfe bald alle seine deutschen Waffenbrüder sich zur Seile stehen sehen wird, mac, eS auch nothwendig werden, nach Westen nnd nach Osten zugleich Front

zu machen.' — Das ist — ich kann eS verbürgen — die Ansicht der gesammten bayerischen Nation und gewiß auch der deutschen Nation. Darum noch einmal „Glück ans!' an Oesterreich, zu dem ernsten gerechten Kampfe! Die „N. Münchn. Ztg.' erklärt heute unter osficiel- lem Zeichen, da? Gerücht, daß der bayerische Gesandte in Paris, Freiherr v. Wendland, von seinem Posten ab berufe» und.durch einen andern Diplomaten ersetzt werde, entbehre jeder Begründung. Dieser Widerruf hat hier einen peinlichen Eindruck gemacht. ** Freit, nrg, 22. April

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.04.1859
Physical description: 6
erhielte Galizicn und Posen. 6. Preußen sollte durch Holstein und Hannover für Posen ent schädigt und gegen Oesterreich bestochen werden. 7. Un garn würde von Oesterreich abgerissen und erhielte den rufttschen Großfürsten Konstantin zum König. 3 Oester reich sollte auf seine deutschen BundeSstaaten beschränkt bleiben. Man sieht, daß dieser Plan mit der berüch- tigten „Landkarte' von Europa im Jahre 1360' nicht genau übereinstimmt. London, 7. April. In der gestrigen Unterhaus- Sitzung erhob sich Lord

herabgeitimmt habe. Allein es bleibe That sache, daß der edle Lord jene Drohung sollen ließ, deren Ausführung eine grobe Rücksichtslosigkeit gewesen wäre. Italien. Turin, 7. April. Es gefiel die letzten Tage dem „Moniteur de l'Armee'. eine statistische Zusammen stellung deS deutschen BundeSbeereS zu veröffentlichen, die auch in piemontefische Blätter überging, und man chen ziemlich respekteinflößend , dünken mochte. Um die etwaigen Gedenken darüber aber von vornherein zu zer streuen, wurden sogleich

Kommentare beigegeben, die sür die Deutschen lehrreicher s.'iu sollten, als alle Aufrufe deulfcher Patrioten, dieweil sie vom Reichsfeind kom men, der, um sich selbst zu «rösten, auch uns die Wahr heit sagt. In diesen Kommentaren heißt es unter An- dcrm: „Materiell betrachtet, ist die Streilkraft deS deutschen BundcS wirklich eine imposante, wie sie eS auch in frühern Zeiten stctS war. Und doch konnte diese unge heuere Militärmacht einem Andrängen der Franzosen niemals widerstehen. Die Ursachen davon

sind der Mangel an Gleichartigkeit und Einheit; die Ver schiedenheit der Religion, d-r Stämme und der In teressen; der Neid, der Haß Und die Schelsucht zwischen den verschiedenen Regierungen; die tiefgehende Neben buhlerschaft zwischen den beiden deutschen Großmächten, und endlich die sireitsuckt und der Mangel an Ver- ständigungSsinn, wie eS die nie zu Ende gehenden querelles ll'^IIomand täglich beweisen. Die Vergangen heit ist uns in dieser Beziehung Bürge für die Zukunft, und wenn Oesterreich

, um sich in die Brust zu werfen, mit dem deutschen BundeShcer prahlt, so macht es eben Gebrauch von einer rhetorischen Figur, über welche die Deutschen selbst lachen müssen.' Also, hört eS Z Das deutsche BundeSheer nichts weiter als eine rbetorifche Figur, ein Gegenstand deS Spottes für die Deutschen selbst! Vielleicht ist Dcuis.bland selbst auch nichts an deres, als ein geographischer Begriff! Warum sollte der Vordersatz unmöglich sein, »renn der Nachsatz, daß eS kein deutsches Heer gibt, ncbiig wäre? Möchte bald

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.02.1861
Physical description: 4
Sprache unkundigen städtischen Elementarlehrer zu entlassen, dem deutschen StaatSgymnasium die Lokalitäten zu kündigen und den Zürsten-Primas um Ersetzung des Vorstandes der Präparandie und der Oberin der englischen Fräuleins durch ungarische Individuen zu bitten. Die Karmeliter-Brüder ferner von dem städtischen Friedhofe zu entfernen. In der- selben Sitzung wurden für daS Szechenyi Monument Gulden gezeichnet. Rom, ö. Febr. Nachrichten aus Gaeta vom 6. d. mel den. daß Tags vorher bei der Sprengung

. daß er sich .verhauen' hat. Ich nenne Ihnen nur einige der von ihm bis jetzt ausgeführten Werke. Eine heilige Anna mit der jungen Maria für den Dom zu Elch- städt war auf der allgemeinen deutschen Kunstausstellung 1848 iu München. Nach Württemberg kam eine Geburt Christi (in kolossalen Figuren) und eine stehende Madonna mit. dem Kinde, ein Werk voll innigster Empfindung und zarter Schönheit. Im Dom zu Augsburg sind die Figu- ren des neuen Hochaltars sein Werk. In einer Dorfkirche bei Bamberg steht ein heiliger

deutschen Kunst zu entfer nen; er ist ideal, läßt aber den Gestalten Lebensfähigkeit, den Formen die Möglichkeit der Existenz. Die Körpertheile. Gesicht. Hände, Füße sind von großer Schönheit und Zart> heit. ohne die bei Holzschnitzwerken üblichen grellen Gegen« lätze; in ven Falten ver nm vielem Geschmack angeorone ten Gewänder nähert sich Knabel mehr dem alren Siyl. ver scharfe Brüche vorschreibt, ohne indeß die vielen Ver- tiefnngen und das Gcknitter derselben nachzumachen. Man erkennt sogleich

» Thaten entgegenharren welche den deutschen Oesterreicher» wegen ihrer vielgeprüften Treue und Redlichkeit Licht wie Freiheit bringen, uno sie den ersten Völkern Europa'S an Würde und Bedeutung gleich stellen sollen, vernehmen wir auS den Zeitungen ein nicht ganz so wichtiges, aber doch erfreuliches Vorkommniß. näm lich einen Erlaß des k. k. Ministeriums zu Gunsten des deutschen Elements in Wälschtirol. Die Vergeßlichen unter uns werden längst vergessen haben daß sich in den Gebir gen der Valsugana

- pero beichten wollten. Prof. Gotthard kam. so zu sagen, gerade noch anS Sterbebett der deutschen Mundart— wer jetzt hingeht, Ver wird wahrscheinlich über ihre Grabstätte wandeln. Nur im Thale der Fersina. wo die Mocheni wohnen, mag sie noch im Hausgebrauch erhalten sein. Die Tiroler haben sich im ganzen wenig um diese ihre verlorenen Söhne geküm mert; doch wollen wir nicht unerwävnt lassen daß 1848 im Frankfurter Parlament Prof Flir und l)r. Schuler. die beiden leider schon dahin gegangenen Freunde

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.06.1860
Physical description: 8
will wissen. Der Kaiser habe dem Prinz-Regenten ver sichert, Frankreich bedürfe im höchsten Grade des Friel dens. Ein Krieg mit Deutschland wäre ein Krieg mit England, und dieser sei unmöglich, sei es auch nur aus dem Grunde, weil die französische Flotte mit der englischen sich nicht messen könne. — Die deutschen Fürsten bliebe» nach der Abreise des Kaisers noch versammelt, und traten am 18.' Nächmittags mit dem Prinz-Regenten zu einer Besprechung zusammen, in welcher ihnen der letztere seinen Dank

aussprach, daß sie ihm bei seiner Begegnung mit dem Kaiser der Franzosen zur 'Seite gestanden, um gemeinsam die ftiedlichen Versicherungen desselben zu empfangen. Die Wahrung der Integrität Deutschlands werde stets erste Sorge des Regenten sein. Er werde sich in Er füllung dieser Aufgabe auch dadurch nicht beirren lassen daß seine Auffassung über den Gang und die Ziele der preußischen und der deutschen Politik von einigen seiner Bundesgenossen nicht getheilt werde. Oesterreich habe Schritte

zur Verständigung gethan, auf welche der Prinz-Regent großen Werth lege. Wenn dieselbe erzielt sei. werde er die deutschen Fürsten davon in Kenntniß setzen. Der Prinz-Regent halte fest an dem Weg. wÄchen er in Preußen und Deutschland bisher eingeschlagen, und hoffe, daß sich auf demselben immer mehr deutsche Regierungen mit ihm vereinigen werden — Der „Neuen Franks. Ztg.' wird aus Baden-Baden berichtet: Der Prinz-Regent theilte den Inhalt seiner Unterredung mit Napoleon III dem Könige von Würt- emberg

schriftlich mit. Die übrigen Fürsten beobach teten ein gleiches Verfahren gegenüber dem Prinz-Re genten »md untereinander. In Bezug auf eventuelle Entwaffnung wurde nichts beschlossen. Das Resultat der Zusammenkunft wird als ein negatives bezeichnet. Das Verhältniß zwischen dem Prinz-Regenten und den in Baden-Baden anwesenden deutschen Fürsten ist das freundschäftlichste. München. Ueber die Fürstenzusammenkunft sagt die N. Münchn. Ztg.: Die Unterredung zwischen dem Prinz-Regenten von Preußen

, und im voraus nicht vermuthetes, doch wird dasselbe hoffentlich kein erfolgloses sein; denn die Anwesenheit dieser beiden, owie auch anderer deutschen Fürsten, welche sich ohne Zweifel auf Einladung des Prinz-Regenten gleich falls in Baden-Baden eingefunden haben, gibt offen kund, daß unter den Fürsten wie unter den Völkern Deutschlands dem Ausland gegenüber unerschütterliche Einigkeit herrscht, und wenn aus dem Munde dieser Fürsten einstimmig der feste Entschluß für die Inte grität des deutschen Bodens

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 02.08.1860
Physical description: 6
über ^en Zweck der Zusammenkunft in Teplitz mittheilen zu können. Der Kaiser von Oester reich, soll es darin beißen, dabe den Wunsch zu erkennen gegeben, sich mit dem Prinz-Regenten über die Lage Etjro- Pa'S, und zwar nameutlich über die deutsche Frage, zu besprechen. Zugleich werde die Hoffnung ausgesprochen, daß aus der Zusammenkunft ei» guteö Einvernehnien zwi schen den beiden deutschen Großmächten hervorgehen werde. — Jedenfalls ist. die unten folgende Mittheilung der Pr. Ztg. eine mehr eingehende

als die im Rundschreiben, daS vor der Zusammenkunft abgefaßt scheint. Dieser bemerkte Artikel der Preuße Zeitung wird alle diejenigen befriedigen, denen eS um die Erhaltung der Einigkeit der deutschen Staaten Ernst ist. Preußens und Oesterreichs' Verständigung ist danach eine vollendete That- sache. Einem Pariser Telegramm der Morning Post vom 27. v. M«S. zufolge wird der Regent von Preußen in Ostende mit d-m Könige der Belgier zusammentreffen. Der offiziellen »Mailänder Zeitung» schreibt man aus Paris

den üblen Eindruck, n!>c^chen Lord Pal- nierstonS Fingerzeig bei MoNvirung der Nothwendigkeit- englischer Befestigung in den Tuilcrieit hervorgebracht habe. Lord Palnierstons Demonstration gegen den treuen Allikr-« ten, mit welchem Arm in Arm'er das Jahrhundert in' die «Schranken fordern zu wollet« schien, ist in der That! sonderbar genug und beweist aüsS Neue die Beweglichkeit? des' englislhen AlcibiadeS'. Im grellen Gegensatz gegen die uuzusriedenen Ä>l>ße-< rungen so vieler deutschen Parteiblätter

über Teplitz spke^ chen sich zwei englische Blätter verschiedener Färbung mit! Hoffnung über die Begegnung der' beiden großen deutschen' Monarchen auS. „Die Zusammenkunft ij<S' Kaisers von^ Oesterreich mit dem Prlnz ^Regeiilen in Teplitz, schreibt Morning Post, Lord PalmerstonS Organ, wird von ganz. Deutschland al« ein Anzeichen njltdtrkeh«^dtl! Htt'jllchktt zwischen den beiden deutschen Großmächten mit Jubel be grüßt werden. SS ist eine Bürgschaft Von Nöthen, daß Oesterreich und Preußen eine g4M

»inschastliche auswärtige Politik verfolgen» Wen» die» nicht erreicht wird^ bleibt .Deutschland zersplittert und ohnmächtig. gege,»üb«r fei»»' starkes» militärischen Nachbarn. ES sind die» Betrachtun gen, welche bei den beiden großen deutschen. FdVstm 5 Ht jetzt mit einander berathe», gewiß schwer i>r »i« Wag schale gefallen sind. Welche Beweggründe st« auch pn- mittelbar zusammengeführt haben mögen, auf jeden F«Ll beweist die Zusammenkunft, daß gegenwärtig mehr Ernst, Patriotismus und Einigkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 06.08.1852
Physical description: 4
. zur deutschen Zoll- und Handelsfrage. Hall. Brand eines tirvl. Frachtschiffe« auf der Donau. Au« Vorarlberg, Lustfahrt der badischen und ostr. Offiziere auf dem Bovenfee. Vien, Graf Coronini. EH. Ferd. Mal. Da« Hofburg. Theater. Winkelschreiber. Uuneheliche Kinder. Ge- fälljübertretungen. Hidraulifche« Cement. Prag. Wahlen für daS döhm. Nationalmuseum. — Triest, kaue Aufnahme Sau Pascha'S.— Lemberz, Entweickung von Zuchthau«sträflingen. — Cfik-Cze- reda. Reise Sr. Maj. de« Kaiser«. — Agram, fort gesetzte

. ' , Feuilleton. Der neue Krystallpalast zu London. — MiSzellen. Zur deutschen Zoll- und Handelsfrage. (Oester. Corresp.) Die zu Berlin erscheinende Morgenzeitunss »die Zeit' bringt in Nr. l?4 bezüglich des gegenwärtigen Standes der Zoll-und Handelsfrage folgende im merhin sebr beachtenswerthe Auslassung. »Die Idee der Einheit des deutschen Vaterlandes, welche der Bewegung von 1848 zur Folie diente, war zum Theil eine wirklich nationale, zum Theil wurde sie benutzt zur Verfolgung unlauterer Zwecke

. Diese sind mit Recht bekämpft, jene wird jede deutsche Regierung zu wahren und zu erhalten haben. Eine Rtgireung des deutschen Vaterlandes kann nicht die Aufgabe und nicht das Ziel des Konservatismus sein.' »Die preußische Regierungspolitik ist stets eine Rutsche gewesen. Sie war es früher bei Gründung bts Zollvereins; sie ist es auch heute noch, trotz allen Widerstandes und aller Verdächtigungen, die ste bei ihren Bestrebungen gefunden hat.' -'Allerdings ist der konservative Begriff der deut schen Einheit

merklich verschieden von der Richtung, sie 1848 durch Deutschland ging. Jener will greinen unter Erhaltung der bestehenden Rechte, ^se will vereinigen durch Niederreißen. — Diese Richtung jst revolutionär; der Einheitsbegriff nicht.' »Der deutsche Bund mit der zu Frankfurt tagen- en Bundesversammlung stellt zwar eine politische ^'reinigung der deutschen Staaten dar, eine deutsche ^nhlit aber nicht. Dazu gebort vor allen Dingen und viel mehr noch als eine gemeinsame politische 'fasslmg

werden. Eine solche Vereinigung ist der deutsche Zollverein.» Zwar nicht ohne Vorbehalt und nicht in seinem ganzen Umfange, aber doch zum Theile und in man cher wesentlichen Beziehung schließen auch wir uns den in dieser Stelle enthaltenen Betrachtungen an. Ja auch wir verkennen das tiefe Bedürfniß nicht, dem deutschen'Bunde, der einzigen berechtigten, und — die Erfahrung dürfte es sattsam gelehrt haben — einzig möglichen, politischen Verbindung der deutschen Staaten durch die Berfchmekzimg der tt! unsesett Ta gen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 20.10.1859
Physical description: 6
in Wirksamkeit tritt. Innsbruck, am 15. Oktober 1359. Von der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Mit den in den letzten Tagen zur Oeffentlichkeit gelangten Nückäußerungen auf die Note deS Grafen Nechberg auS Berlin und Koburg ist in der Entwicklung der deutschen Bewegung ein Ruhepunkt eingetreten. Abstrahirt man von der Leidenschaftlichkeit, deren selbst die Diplomaten sich nicht gänzlich zu erwehren vermögen, wenn es sich um eine so brennende Frage

wie die deutsche handelt. AuS den drei Noten von W>en, Berlin und Koburg er gibt sich, daß eine Verständigung zwischen den deutschen Ne gierungen über eine angemessene Buudesreform keineswegs zu den Unmöglichkeilen gehört. Die Nothwendigkeit einer solche» wird von niemand mehr geleugnet. Alle lassen die Reform als eine vollberechtigte und unab weisbare Nothwendigkeit gelten. Darin sind, mit wenige» Ausnahmen, alle deutschen Negierungen sowie alle Parteien im deutschen Volke einig. Es ist gut

, daß die Nothwendig keit der BundeSreform in den Noten des Grafen Nechberg. d-S Herrn v. Schleiniy und des Herrn v. Seebach öffentlich vor ganz Europa ,n der formellsten Weise anerkannt wurde. Ein anderes Ergebniß dieses OexeschenwechselS ist, daß nach den, langen Gerede und Geschrei über die Neformbestre- bungen der Männer von Eisenach die Stellung der Regie rungen zu derselben einigermaßen geklärt erscheint. Die österreichische Note spricht mit einschneidender Schärfe jeder deutschen Partei das Recht

ab. ein Deutschland ohne Oesterreich zu gestalten. Die preußische Note antwortet darauf Nicht minder entschieden, daß sie nur solche Bestrebungen nach Bundesreform anerkenne, welche «in solches Ziel auf gesen. fichem Wege verfolgen. Sie beruft sich bezüglich ihres Ver hältnisses zur Eisenacher Bewegung luf die jüngst im Namen der Regierung vom Grafen Schwerin abgegebene Erklärung, wonach Preußen nur eine Bundesresorm billigt, welche, un beschadet der Rechte aller deutschen Fürsten, inS Werk gesetzt werden könne

werde.« so hat sich auch der Herzog von Koburg von diesem Programme losgesagt, denn eine preußische Hegemonie kann nicht gedacht werden, okne ein Zurücktreten Oesterreichs von dem preußisch-deutschen Bundes- staate. Diese zwei deutschen Regierungen haben auf> diese Weise die Eisenacher Bewegung verleugnet, welche auf sie die größten Hoffnungen gebaut hatte. Das Verbot der Veröffentlichung von Hirtenbriefen und Protestationen in den französischen Blättern ist ein Preßinterdikt gegen die Kirche. Denn die Verwarnung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 15.03.1852
Physical description: 6
. SreitH«, Ncl>crslS,t- Oesterreich« Stellung zur deutschen Flotlenangelegenheit. Amtliche«. Wien, Ankunft Sr. Mas. de« Kaiser«. Hr. v. Hülsemann »ur Rückkehr nach Wathington angewiesen. Berorstehen- ter Schluß der Zollkciiferenzen. Offiziöses Erklären qegen die Lügen der Kreull'itung. Linz, bischöfl. Surrende wegen Nichtannahme von Gemeindeämtern Seiten« der Seelforgsgeistlichkeit — Prag, Sammlung zur Erbauung einer kathvf. Kirche für die Deutschen in Pari«. Verirarrung de« «Blaho- west. — Graz

Coiisöderatio» separatistiscler Natnr in Deutschland entstehe» zu lKssen, wozu Ibui der Zutritt versaat bliebe. Ans diesen offen dargelegte» Gründen läßt sich eben so gut daS von hier ausgegangene Projekt einer gemeinsamen deutschen Flotte in drei Abtbei- linigen, als auch der Widerstand erklären, der öster- reichischerseitS jeder aiisschlikßlicle» Gestaltung ent gegengesetzt wird. In seinen Leistungen wird eS da bei ganz entschieden der relativen preußischen Quote »irlit nachstehen, wiewohl

Seemacht, die kein leerer Schein, sondern vollständig geeignet wäre, die Handelsinteressen aller deutschen Gesammtstaaten kräftig zu schlitzen. Zu einer solchen Einrichtung stellt es ebenso seinen Flot- »enantheil wie seine Landtruppen für Bundeszwccke zur Vcrsügnng. Dagegen kau» es in keine Einrich- Amerikanische Industrie- ^ Schutz nicht finde — für derlei politische Plian tasmagvrien findet sich in Oesterreich wenig Zustim mung. Dieser Punkt scheint in den bisherigen Ver handlungen von anderer Seite

des adriatischen Meeres auf einen angemessenen Stand gebracht ist: so wird man eS österreichischen Staats männer» nicht verargen, wenn sie die teutsche Flot- teiisache für eiue schwierigere Zlufgabe ansehen, als oberflächliche Blicke es leichthin zu thun scheinen. Wen» aber die zwei niächtigsten deutschen Staaten jeder ein Flottenkontingent an ibren eigenen Küsten, und die andern deutschen Staate» ei» Geschwader in der Nordsee nnterhalien, wenn diese maritimen Kräfte für eventuelle Fälle combinirten Bestimmun

germeister, Genietnderalk) oder Ausschuß einen Seel sorger in eine Lage bringen dürfte, die seiner eigent lichen Pflichterfüllung und Wirksamkeit fremd, ja störend und hemmend werden könnte, welche Besorg- niß in einem jüngsten Falle leider ikre Rechtfertigung gefunden habe. Prag, 10. März. Herr Slbbö Ehable, Direktor der deutschen Mission in Parts, weilt seit einigen Tageu in Prag, um auch hier zu dem von ihm pro- jektirten Banwerk — einem Gotteshaus für die in Paris lebenden katholischen Deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.10.1855
Physical description: 6
der Armen. Aus Wien, lll. Okt., wird der »Grazer Ztg.' geschrieben: Die Wünsche nach einer Reform der Bundesverfassung sind im Laufe dieses Jahres in vielen deutschen Staaten wieder laut geworden, und deutsche Kammern haben sich zum Organ gemacht, um dem in dieser Richtung sich mächtig erhebenden Bedürfnisse Ausdruck zu geben. Es hat nicht fehlen können, daß, diesen Kundgebungen gegenüber, sich die Augen der Welt, insonderheit der deutschen Welt, sofort der ersten und mächtigsten deutsche» Großmacht

, Oesterreich, zuwendeten. Dieser natürliche Zug der Erwartungen ist, wie begreiflich, in Berlin nicht eben angenehm vermerkt worden, und eS wimmelt in der preußischen Presse nun wieder an höhnischen Hinwei sungen auf den Umstand, daß die «zur Erfrischung der armen deutschen Gemüther' verbreitete Nachricht über eine von Wien aus in Anregung gebrachte na tionale Entwicklung der deutschen Bundesverfassung wieder in sich zerfallen sei, und daß die „Geschichte' jetzt wieder schweige »über die hohen Ziele

durch den Erfolg der iüngsten Frankfurter Verhandlungen über die orien talische Frage mächtig erschüttert worden sein, denn zum guten Theile ist den mangelhaften Bundeseln» richtungen zuzuschreiben, daß nicht ein kräftiger Ent schluß des Bundes in dieser die deutschen Interessen so tief und dauernd berührenden Angelegenheiten er, zielt werden konnte. Auch liegt es so ziemlich am Tage, daß der übereinstimmende Wunsch nach inne ren Bundesreformen in Deutschland eine Folge und ein Ausdruck der Mißstimmung

ist, die sich ziemlich allgemein in deutschen Landen über die äußere Politik des Bundes verbreitet hat. Darin liegt auch das Heilmittel deS Uebels. Nicht etwa, als ob Oester reich die von ihm anerkannten Mängel der Buudes- einrichtnnqen heute wieder hoch anschlüge, oder zu deren Beseitigung die Hand zu bieten weniger als ebemals geneigt wäre; allein die Anregung dieser de likaten Frage auf dem Wege, wie es hie und da in Deutschland geschehen ist, hat, vom konservativen Standpunkte, immerhin ihre Bedenken

. Oesterreich muß vor Allem wünschen, daß die deutschen Regie rungen über das wahre Motiv der nationalen Re gung ihrer Unterthanen das richtige Verständniß ge winnen. Heute steht die Frage der äußeren Politik allerwärts, auch in Deutschland, im Vordergrunde der Erwägung. Oesterreich glaubt vor Allem, daß in Deutschland die Frage der inneren Politik nur auf dem Wege der äußeren gelöst werden könne. Wien, >3. Oktober. — Privatnachrichten ans Jfchl zufolge ist Se.Ercell. der Herr Finanzminister

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.01.1855
Physical description: 6
Lebenselement neben sich dulden mag, sondern mit schlecht verkleidetem Zwange alles in ihre starre Form zu pressen bemüht ist. Drei und eine Halde Million unirter katholischer Christen haben im Laufe dieses Jahres (1340) dieser Macht ihre heiligste Ueberzeugung opfern, preisgeben müssen und an den Glaubensfesseln für alle übrige wird mit List und Gewalt fortwährend geschmiedet. Auch nach unserem deutschen Vaterlande wirft der Koloß seine lüsternen Blicke und hat es kein Hehl

. Dramaturgisches. Der Fechter von Navenna ist über säinmt- liche größere deutschen Bühnen gegangen und überall in Wien wie in Berlin, in Hamburg wie in Mün chen ist der Eindruck des großartigen Dramas ein gleich gewaltiger gewesen. Zu diesem Erfolge trägt der Neiz des Geheimnisses, denn der Verfasser dieses gefeierten Bühnenstückes ist noch immer in bescheidener Verborgenheit geblieben, — gewiß das wenigste bei, der Grund liegt tiefer; daß diese Tragödie eine so hinreißende Gewalt übt, kommt daher

, weil sie ein Aufruf an den nationalen Sinn des deutschen Volkes, mithin ein Tendenzstück in der edlen Bedeutung des Wortes ist. Das Gefühl für nationale Ehre, der Sinn für Vaterlandsliebe im Kampfe mit Rohheit, anerzogenem Sklavensinn, Dumpfheit des Gefühlsvermögens, sitt licher Entwürdigung und daraus hervorgehender Man gel an edleren Regungen ist der leitende Grnndge, danke, der sich wie ein lichter Faden durch das Ganze hinzieht, und in dem Kampfe des Germanen- mit dem Römerthume den sinnlichen Ausdruck findet

Armin's und Thusnelden'S, Sigmar, den zu sehen die Mutter so oft vergebens gebeten. Da erwacht in ihm der teuflische Gedanke, der seiner abgestumpften Lebens kraft, seinen entnervten Sinnen neue Nahrung geben soll. Thumelikus soll nämlich im deutschen Waffen- schmucke beim morgigen Festspiele im Circus vor den Augen seiner Mutter, welche im Prnnkgewande der deutschen Fürstin, Germania vorstellend, an deS Cä- saren Seite demselben beiwohnen soll, auf Tod und Leben kämpfen. Dadurch will er Noma's Sieg

, aber gewiß kein unzeitiges, denn die Klagen Thusneldens über den Mangel an Gemeingefühl, an Selbstbewußt, sein bei den Deutschen, über den Undank gegen ihre großen Männer, deren Verdienste sie erst nach ihrem Tode würdigen, den Hang, nur das Fremde zu ach, ten nnd zu bewundern, während sie das Eigene ge, ringschätzen und mißachten, treffen in nur zu vieler Beziehung auch die heutige sturmbewegte Zeit, in der feste Einigung aller deutschen Volksstämme um das große nationale Banner, daS Deutschlands erster

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.09.1860
Physical description: 6
deutschen Nationalvereines hat eine Zuschrift des italienischen Nationalvereins aus Turin mit sol- gendem Schreiben beantwortet: »Ihre geehrte Mit theilung vom 30. August ist gestern Nachmittags in meine Hände gelangt während des Laufs der Gene ralversammlung des deutschen Nationalvereins. Ich habe mich verpflichtet gehalten der Versammlung von dieser Zuschrift durch Vorlesen derselben Kenntniß zu geben. Mit Rücksicht auf die in Deutschland verkün digten Bundestagsbeschlüsse über politische Vereine

geehrter Herr, daß ich persönlich Ihnen noch einen Wunsch und eine Hoffnung aussprcche. Sie sagen, daß die Italiener Werth legen auf die Sympathie uno Freundschaft des deutschen Volks. Sie haben sich in diesem Jahr überzeugen können aus den öffentlichen Blättern Deutschlands, und werden es lesen in den Mittheilungen..der. Blätter über die Verhandlungen der Generalversammlung des deutschen Nationalvereins» daß im deutschen Volk die Sympathie für die große nationale Bewegung Italiens weit verbreitet

ist. Wenn aber die Italiener in der That es für wichtig halten. daß diese Sympathien bewahrt und verstärkt werden, dann wird es eine wichtige Aufgabe und die drin gendste Pflicht des italienischen Volks sein, darauf zu sehen, daß die italienische Bewegung in ihrem Verlauf nicht wesentliche und große Interessen des deutschen Volks und der deutschen Politik verletzt, und damit beklagenswerthe Conflicte zwischen beiden Völker»: noth- ivcndig macht. Denn Sie werden sich in ven letzten Monaten aus vielfach-» Kundgebungen veS

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.07.1859
Physical description: 6
. Deutschland. Berlin- In einer Neihevo» Auf sätzen über PreuHm und die i^limischel! Frage sagt die Pr- Ztg.': -Selbsten dem- Lrgsten-Schwi»- del der deutschen NationalitätSschwäwierei waren doch — wie ein Neuerer sagt — „die deutschen Patrioten Rechte auf HxbMheile. Mche sie ÄS Eigenthum 'des deutschen Volke? betrachteten, aufzugeben oi>er sich der Vortheile zu entschläge»/ welche die reichen Provinzen und die Handelsmärkte des österreichischen Italiens darboten.^ Nur die clas» sische Bornirtheit

und Jndolmz deS deutschen Philisters macht eS erklärlich, wenn heute von so vielen Seiten.' lelbst 'in Deutschland. daS Aufgeben des deutschen Ein flusses in Italien als eine Stärkung Oesterreichs und Deutschlands »gepriesen und die Vertreibung derDeut- Fchey aus Italien als die Grundbedingung- dex Wie dergeburt .Zt^lliei>s und des italienischen Geistes be- zeichnet wird. ' Nur in Deutschland ist es eben mög lich. daß der in der Löwenhaut des Deutschthums einherstolzirende literarische Pöbel dem deutschen

wird keinen Aügenblick zweifelhast' sein' auf welcher Seite Erkennen und Wollen^ dessen 'liegt' was dem deutschen Vaterland jetzt vor allem noHHuti Fraukfurt, 7. Juli. 'Die Neuigkeit ist/ daß Oester reich in der heutige» Sitzung des -Bundestags iuÄlb- Wesenheit des preußischen Gesandten, der noch in Ber lin weilt, den Antrag. eingebracht ^»!» (ausführlich Wo- tivirt. hat. alle Koittingente deS Bundesheeres zu mo« HMsiren und den Prinzen^.vo» PreüßM .'zu ersuche», auf Grund des Artikels-tF der Blmdeskriegsverfas

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 26.07.1859
Physical description: 6
beseitigt werden. 3. Zu diesem Zwecke ist eS noth wendig. daß der deutsche Bund durch eine fest«, starke und bleibende Centralregierung Deutschlands ersetzt, und daß eine deutsche Nationalversammlung einberufen werte. 4. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen können die wirksamsten Scbrilte zur Erreichung dieses Zieles nur von Preußen aus gehen. eS ist daher dahin zu wirken, daß Preußen die ersten Schrille übernehme. S. Zu diesem Zwecke aiid zu kräftigerer Wahrung der deutschen Interesse» nach außen

sind einstweilen und bis zur endgiltigen-Einfetzung der deutschen Centralregie rung die Leitung der deutschen Militärkräfte und die diploma tische Vertretung Deutschlands nach außen auf Preußen zu übertragen. «. ES ist Pflicht jede» deülschen ManncS, die preußisch- Negierung. in soweit sie ihre Bestrebung? darauf richtet, »ach Kräften zu unterstützen, und wird gewiß dem deutschen Volke kein Opfer zu schwer sein, um eS nicht der Unabhängigkeit, der Einheit und dem Glück deS deutschen Vaterlandes freudig

Sprache, welche jetzt in. der österreichischen Presse gegen Preußen, i» der preußischen gegen Oesterreich herrscht, kein allzu großes Gewicht beizulegen. Man hat daS Verhältniß zwischen den beide» deutschen Großmächten schon oft mit einer uneinigen Ehe verglichen. Wohlan die Eheleute haben sich wieder einmal entzweit, und zanken sich nun vor Aller Welt Augen tüchtig aus. Möge man sich dadurch im Ausland nicht täuschen lassen, der Groll wird verfliegen, die Eheleute werden s!ch wieder mit einander

aussöhnen, gemeinsame Noth und gemeinsame Gefahr wird sie wieder vereinigt finden, die Schule des Unglücks, die ihnen leider nicht erspart bleiben dürste, wird sie lehren ihre Fehler gegenseitig zu erkennen und zu verbessern. Darnm nur kein unheilbarer Bruch! Besser eheliche Zwistigkeiten als gar keine Ehe. Die Spen. Ztg. schreibt: Man erwartet demnächst beim Bundestag den Antrag, daß die deutschen Bundesfestungen nicht mehr von Oesterreich mit »ichldeutschen (z. B. italieni schen) BesatzungSlruppen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 21.06.1860
Physical description: 8
, die Frciwilligen-Schützenl'ataillvnS. Nachtrag. Ursprung der allen Stände von Tirol. Nichtamtlicher Theil. Politische Ueberficht. Eine Mittheilung in der Frks. Z. besagt: »Sicherem Vernehmen »ach hat bereits vor längerer Zeit der Herzog von Sachsen-Meinungen in einer Denkschrift an die deut schen Bundcösürsten seine Ueberzeugung dahin anSgespro» chen, daß zur einheitlichen Leitung der deutschen auswär tigen Politik und zur Machtstellung unseres gemeinsamen Vaterlandes, angesichts-der drohenden Gefahren

, die Ein setzung einer obersten Voll; ugSge walt (für den deut sche» Bund) ein dringendes Bedürfniß wäre. Der Herzog soll bestimmte Vorschläge gemacht und den Antrag ge stellt haben, daß Verathungen unter den deutschen Fürsten über diesen hochwichtigen Gegenstand beliebt werden möchten.' Wie man der Nat. Ztg. aus Frankfurt a. M. mit theilt, halten mehrere dortige Diplomaten die Absicht ge habt, nach Baden-Baden zu reisen, eS war ihnen aber von ihren resp. Souveränen die bestimmte Weisung zuge kommen

, nicht dahin zu gehen. Die N. Pr. Ztg. vernimmt, daß die Konferenzen, welche in den letzten Tagen zu wiederholtenmalen in Wien zwischen den, österreichischen Ministerpräsidenten und den Gesandten Preußens, Bayerns, Württembergs und Sach sens stattgehabt haben, einen befriedigenden Erfolg, d. i. eine Verständigung in den deutschen Angelegenheiten in Aussicht hellen. Der ,,Paj)s» beutet den Besuch Louis Napoleons in Baden-Baden in entsprechender Weise aus. Alle offiziösen Blätter gebe» sich besondere Mühe

Wasser leitung vom Neckar herauf nach Stuttgart, welche durch zwei riesige Maschinen in Betrieb gesetzt werden wird. Der König wird sobald nicht wieder nach Stuttgart zurückkehren; ist der Fürstenkongreß zu Ende, so wirk» der König die jährliche Badekur gebrauchen. Die Nach richten, welche wir hier über den Kongreß erhalten, lauten in einer Weise, welche vollkommen beruhigen kann. Die deutschen Fürsten haben noH vor dem Eintreffen Napoleons eine erste Zusammenkunst gehabt

, in welcher sie sich nicht blos begrüßt, sondern auch überzeugt haben, daß ihre Anschauungen in Bezug auf die dem Auslande gegenüber zu beobachtende Politik völlig die gleichen seien. DaS Programm der auswär tigen Politik war schon festgestellt, ehe Napoleon daran dachte, dasselbe abzuschwächen. Die Gefahr, welche den deutschen Fürsten so unverhohlen und so unverhüllt drohte, hat sie plötzlich unter einen Hut gebraut z hoffen wir, daß sich kein onksnt terriblo linier ihnen finden wird. — Alle Anzeichen deuten darauf

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 30.04.1859
Physical description: 6
, zum ordentlichen Professor ver deutschen Sprache und Lite ratur an der Junsbrncker Universität allergnädigst zu ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. Das österreichische Nltimatunl. Note des Grafen Buol-Schaucnstein an den Grafen Cavour, datirt von Wie», lS. April l85S. Die kaiserliche Regierung hat sich, wie Eure Exzellenz weiß, beeilt, der Proposition deS St Petersburger Ka, bineteS, einen Kongreß der fünf Mächte behufs der Be seitigung der italienischen Wirren zu Stande zu brin gen, beizulrelen Ueberzeugt

. . - , Wie die »Gazette du Midi» schreibt , bietet das Lager des zweiten Regimentes, der Fremdenlegion am Bahnhof zu Mar. seille einen sehr malerischen'(aber für einen Deutschen träU- rissen)' Anblick. Die Soldaten - sind meistentheils sehr schölte Leute.: Belgier. Italiener . Deutsche, und - darunter - ehemalige österreichische Soldaten, die nach Frankreich flüchteten. , DaS Rekrutirungsbureau in der Straße -Ckerche.Midi- zu Paris ist. wie die »Presse- sagt, seit zwei Tagen immer an gefüllt von jungen Leuten

kein Hehl gehabt. Jetzt ist derselbe in militärischer Hinsicht, bis auf einige schwache Zuckungen, als vollkommen gedämpft zu betrachten; aber die finanziellen Nachwehen werden „och jahrelang empfunden werden. Ans Turin. 2Z. April, wird geschrieban: Diesen Morgen hat Graf Brafsier. der preußische Gesandte in Turin dem König ein Schreiben im Namen deS deutschen Bundes über reicht. Korrespondenz. AStuttgart, 27. April. «Gott segne Oesterreichs Waffen l' ist hier das allgemeine Gebet. Oesterreich

ist der Hort und Schutz der deutschen Ehre. Schwere Tage sind angebrochen, offene Feinde und noch schlim mer zweideutige Freunde umstehen seine Grenzen. Die Tage der Prüfung beginnen. Käme eS> auf den Willen der deutschen Völker an, so würde daS Ende dieser Prü fung bald herbeigeführt sein; sie stünden alle auf Seiten deS guten Rechtes gegen Lug und Trug; allein das Interesse der Dynastien ist in manchen Fällen, auch in dem vorliegenden, ein anderes, als daS der Völker. Wäre Deutschland ein großes

geschlossenes Ganzes, so wäre Napoleon niemals auf den Gedanken gekommen, eines OnkelS Eroberungö - Politik abermals sich zum Vorbild zu nehmen. Nur im Hinblick auf die Zerrissen heit der deutschen Stämme konnte er, der Schwächere, eS wagen, sich über den Koloß herzumachen. Er hat auf die Trennung der Deutschen fpekulirt und eS ist zu

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 15.12.1854
Physical description: 4
>dabe in dieser ganzen Angelegenheit nichts - ju? suchen , waü^ es mit Tv,^-^-M«l1;ung/,dsS.'- p'osstisch^g^iidrteil .^heilbs der Nation ei» „Schmup' ist. Indeß stand dem Programme dieser Partei das entgegen, was Preußen und die übrigen deutschen Staaten selbst bereits vffi« ziel^ anrrkannt; haben. Wtn».die.Donau- offiziell das Thor zum Orient genannt worden^ist, hat Rußland durH die nicht freiwillige > sondern erzwungene, weil ausi5strätehssch/ii) Gründcv bewerkstelligt^ Räumung der Fürstenthümer

, wirklich: Slljetz, gethan, um den deutschen Interessen gerecht zu werden?. .Rußland, das wie zum Hobne Mitteleuropas die Siilina-Mün» diing scimnrstraks gegen ftirrlici e Ve»träg versanden ließ, uni allmählig allein. zu sein aus dem PontiiS EurinttS und den Donanhandel ganz' zu zerstören! Har Rußland t>te Position^ die 'eS genommen, die ' Zlltsprüche/ die es geltend machte, wirklich rückhaltlos ausgegeben, und rüstet es sich ^nicht zu ihrer endlichen Durchsetzung mit.den.kolossalsten Mitteln

Zukunft hinaus erweitert es seine Welr- stellnng. Ein ehrliches, offenes Bündniß Deutschlands mis. dem Kaiser von Oesterreich,. .darin liegt die wahre Klugheit, darin liegt ^Deutschlands Bestand, Deutsch lands ganze Zukunft. Die deutschen Staatsmänner, die.zu diesfm Zwecke, redlich/mitwirkten, haben ihre jNawen-in der Geschichte verewigt.. - Z -- - (KortsetzNMVfolgN)'.. Die russische T?epcsche vo>i» O. Motielilbev. DerLndependance belge zufolge lautet die von dem. Grafen Nesselrode unterm 6. November

an den rnssischen Gesandten z» Berlin gerichtete Depesche, wie folgt: .Herr^.Baron! Die.Nachrichten, die »ins von ver schiede!,«! Seiten zugehen, beweisen uns, daß im ge genwärtigen Augenblicke die deutschen Regierungen fast alle mit einer nnd derselben Besorgniß erfüllt sind, nämlich mit der, aus Anlaß der orientalischen Ange legenheit zwischen den zwei großen deutschen Mächten elii^ ^.Spaltung ausbrechen zu sehen, welche die Ruhe des gemeinsamen Vaterlandes und sogar die Existenz des deutschen Bundes

wir uns der Hoffnung hin geben zn dürfen, daß der auf demselben Boden ver einigte und hinsichtlich der bei der Frage betheiligte» deutschen Interessen vollständig beruhigte Bund seine Eintracht dazu benutzen wird, nm sie in die Wag schale Enropa'S zn Gunsten eines Friedens zu werfen, dessen Grundlage uns Oesterreich und Prenßen frei willig in den vier Punkten dargeboten haben, mit deren Gewährung sie sich vollständig befriedigt er kläre»». Wollte »nan sich im Gegentheil dieser noch einmal durch die Bemühungen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.05.1857
Physical description: 6
. Der durch zahlreiche Unterschriften unterstützte Antrag lautet: „die königl. Staalöregiernng zu ersuchen, daß sie in Gemeinschaft mit den deutschen Verbündeten die Be, mühungen kräftigst fortsetzen möge, um die im deutschen BundeSrecht begründeten Garantien für die Gerechtsame deö LaiideS und d.r Unterthanen in jedem BundeSstaate ZU Gunsten der unter derKrone von Dänemark stehen den, zum deutschen Bunte gehörigen Lande — Holstein und LaüeNburg — zur Wirksamkeit zu bringen.' Die Kommission

hat mit allen gegen eine Stimme beschlössen , dein Herrenhause den Antrag zur unverän derten Annahme zu empfehlen. Prof. Stahl sagte unter Andern«: Die holsteinische Sache ist allerdings eine Sache deS Rechts, sie ist aber auch eine Sache deutscher National- pflicht und deutscher Naiionalehre. ES ist ein deutscher Volksstamm, der früher zum deutschen Reich gehört hat, welcher die Hilfe Deutschlands in Anspruch nimmt für die Erhaltung seiner vaterländischen Gesittung, für die Erhaltung feiner vaterländischen Einrichtungen

. Sollte er seine Hoffnung vergebens darauf setzen, daß er eine große Nation und eine erlauchte Versammlung ihrer Fürsten die Seinigen nennt, daß unter den 5 Stühlen deS hohen NatheS über Europa 2 von deutschen Herr schern eingenommen werden? DaS Volk von Holstein ist eS wahrlich werth, wenn irgend eines, bei der deutschen Nation erhalten zu wer den) eS hat die Elemente deutschen Wesens ganz beson ders ausgebildet und in ihrer Ursprünglichkeit bewahrt. Hier ist noch einheimische Sitte, einfache, edle, ernste

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.06.1860
Physical description: 6
ein glänzendes Bankett die auS Wien und zu gleicher Zeit aus München her gekommenen baierischen Gäste vereinigen soll. Zu diesem wird die Direktion der österreichischen West- bahngesellschaft. welche die Bestreitung aller Kosten übernimmt, nicht bloß hierher, sondern auch an die Direktionen aller bedeutenderen deutschen Eisenbahnen zahlreiche Einladungen ergchen lassen. Sie schmeichelt sich den Glanz deS Festes durch daS persönliche Er scheinen der Monarchen der beiden befreundeten Nach- barstaaten

Oesterreich und Baiern. an welche zu diesem Ende ehrerbietigste Einladung gerichtet werden soll, erhöht zu sehen, und allerdings würde dadurch der ganzen Feier der Stempel einer noch viel höheren Bedeutung verliehen werden. Jedenfalls würde auch dieses persönliche Zusammentreffen zweier der ersten deutschen Fürsten von jedem Vaterlandsfreund zumal unter den jetzigen Umständen freudigst begrüßt werden. Bon Salzburg würden dann alle Gäste aus Oester reich und. Baiern zusammen die Fahrt nach der bairi- schen

um so. lieber Z entgegen, als sich gerade in dem gegenwärtigen Augen blick bei dem Aufenthalt in Baden-Baden die Gelegen heit darbot Hervorragenden deutschen Fürsten einen Antheil an diesem Besuch zu gewähren, wahrend da rin schon von selbst die Voraussetzung lag, daß die Integrität deutschen Gebietst Her Grenzen .Deutschlands außer aller Frage gestellt sei. Dn Kaiser der Fran zosen hat dem Prinz-Regenten .«oU.P^uIen, und den- deutschen ^ Fürsten, welche, ihm bej dieser Begegnung; zur Seite standen

ge sprochen. ES wird in der Einigkeit die bei der Zu sammenkunft in Baden-Baden staltgesunden hat. die Bürgschaft dafür sehen, daß weder die Politik Preu ßens, noch die der übrigen deutschen Staaten durch Differenzen über innere Fragen, wie schwer sie wiegen mögen, dem Ausland gegenüber beirrt werden kann; und eS wird daran zugleich die Hoffnung knüpfen, daß diese Einigkeit und das gestärkte Vertrauen auf Preuöens loyale und nationale Politik ihre annähernde und verbindende Kraft auch für die inneren

deutschen Fragen bewähren werden. — Das Reuter'sche Tele graphen-Bureau will wissen, der Prinz-Regent von Preußen habe auf der Gegenwart des Herzogs von Sachsen-Cobnrg-Gotha bei den Conferenzen in Baden- Baden bestanden wegen dessen Verbindungen mit der königlichen Familie von Großbritannien. Der Herzog könne als Zeuge bestätigen, daß die Conferenz kein Gegenstand des Mißtrauens für die Großmächte sei. sondern vielmehr eine Bürgschaft des Friedens^—In Berlin bringt die Volkszeiiung folgende Schilderung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1859
Physical description: 6
. Sie haben ja früher lange, lange unumschränkt regiert und die königliche Macht ignorirt, «a« haben denn sie gethan, wie haben wohl sie gehaust? Ach/da« haben sie vergessen. Ja. aber die Nationalität ist gefährdet? Bisher ist, meh rere Magnaten ausgenommen, noch kein Ungar germanistrt. wohl aber sind Hunderttausende Deutsche schon magyacisirt worden und Zwang wird nichi den »iü^ain, sondern den Deutschen, den Slaven, den Rumänen noch an vielen, vielen Orten in Situle und Kirche angethan. Da« wissen

ja die Malconlenten recht wohl, aber eben die NationalilälSgesähr- dung muß die Opposition stärken und bei Athem erhalten. In Ungarn soll wieder AlleS ungarisch werden und nur der Ungar herrschen, obwohl die Nichtmazyaren stch in einer sehr starken Mehrzahl befinden. WaS die Herren verlangen, kann ihnen die Regierung unmöglich gewähren, wenn es nicht ärger werden soll. atS es war. Warum schweigen aber die Deutschen in Ungarn, die doch im eigentlichen Ungarn viel mehr denn eine Million zähle»? Wie sollen

sie nicht schwei gen? Wer hat sich denn bisher noch ihrer angenommen? Und sie sind ja wie überall, so auch hier die schüchternen Deutschen, die nur arbeiten wollen, um arbeiten zu können, und die in Ruhe ihr ehrlich und redlich verdientes Stück Brod verzehren wollen. WaS endlich die Protestanten in Ungarn anbelangt, die waren nie unterdrückt und auch in der neuesten Zeit nir gends freier alt eben in Ungarn. Lulhcr hat ja, wie Friedrich Daumer in seinem neuesten Werke beweist, die Kirche geknech, tet

lärmen, schreien,?peli- tioniren nicht auch die slavischen oder deutschen Protestanten? Eden weil eS sich um die.Herrschaft der ungarischen Nationa. lität handelt. Zsedenyi (einst Psanncnsckmiied) will die slavischen und deutschen Protestanten tvronnistren. In Oeden- bürg und Preßburg müssen die Deutschen und die Slaven s<dn--ig-n. Der wohlbekannte Prediger und Schriftsteller A. Wimmer sa,te e« einst frank und frei heraus, daß in Ungarn den Protestanten AlleS erlaubt sei und zwar so lange diS

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 13.08.1859
Physical description: 8
. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Im Interesse und Name» des Zollvereins wird eine, wie bereits gemeldet. auS den preußische» Schiffen Ancona, ThetiS und Frauenlob bestehende Erpedition im Oktober d. I. nach Japan abgehen. Hinsichtlich der Befestigung der deutschen Nordseeküste wird, nach einem Briefe ouS Berlin, Preuße» beim deutschen Bun destag in kurzer Frist einen Antrag stellen lassen, und damit die Erwartung aussprechen, daß demselben die durch die Lage der Sache bedingte Anelkennung

zurückgelassen werden mußte, wo er feinen Leiden erlag. »Z« München, 11. Aug. Vorgestern hat, wie ich Ihnen schon meldete, der Abg. Dr. Völk (zur demo kratischen Partei gehörend) mit mehreren Freunden den Antrag gestellt, „die Kammer der Abgeordneten wolle den Wunsch beschließen, eS wolle Sr. Maj. dem König gefallen, durch allerhöchstihre StaatSregierung dahin wirken zu lassen, daß die Reform der deutschen BnndeS- Verfassung wieder aufgenommen und durch Schaffung einer starken t^entralgewalt mit Vertretung

der deutschen Nation bei derselben bethätigt werde.' Der I. AuS, schuß, dem dieser Antrag zur Vorberathung, überwiesen wurde, hat dagegen beschlossen, den Antrag in folgen der Weife zu stellen.' »Se. Maj. der König wollen in Erwägung, daß nicht allein die vor Jahren dem deutschen Volke gegebene und den Angelpunkt seiner Hoffnungen bildende Verheißung einer Naiionalvertretung bei der Bundes. Centralgewalt noch unerfüllt ist, sondern auch abgesehen bievoii die gegenwärtige Verfassung deS deutschen Bundes

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.03.1859
Physical description: 6
Gesandten bei der deutschen Bundesversammlung beauf tragt hat, die Erklärung abzugeben, daß im Falle eines Krieges zwischen Frankreich und dem deutschen Bunde Dänemark daS Kontingent der Herzogtümer Holstein und Lauenburg nicht dem deutschen Armeekorps einver leiben werde. (Also wird mit offenem Brnch der Bun- deöakte gedroht.) Italien. Turin. Nach der „Oestr. Mililär-Ztg.' besteht die piemontesische Infanterie auö 10 Infanterie - Brigaden » 2 Regimenter. „JedeS Regiment zählt <1 Bataillone

hat seine Beglaubigungsschreiben überreicht. Rom, t. März. Der Neffe des Königs von Abys- sinien ist mit seinem Beichtvater hier angekommen und hat Sr. Heiligkeit das katholische Glaubensbekenntniß seines OheimS überreicht. Derselbe rei'St in einigen Tagen nach Paris. Literatur. In der Herder'schen Verlagshandlung zu Freiburg i. B. erscheint: Wörterbuch der deutschen Sprache von der Druckerfindung bis zum heutigen Tage von Christ. Friedrich Ludwig Wurm. ^) Dieses Wörterbuch stellt sich die Aufgabe, auf einem freien, und höhern

Gesichtspunkte bei dem Abschlüsse einer großen Lilerarperiode dem deutschen Volke dasjenige zu 'werden was AdelungS Sprachwcrk beim Beginne derselben war. In allgemein zugänglicher Sprache soll es dem gebildeten Publi kum einen fortlaufenden Commentar der Erzeugnisse der deut schen Literatur, wie eine Anleitung zur Bildung der Dar stellungskunst bieten;, es soll den praktischen wie den wissen schaftlichen Anforderungen der Neuzeit gleichmäßige Rechnung tragen, dem Realismus wie dem FormaliSmns gleich gerecht

werten. Besonders begünstigende Umstände, lang/ährige Vor arbeiten, die Benutzung deS reichen Nachlasses SchmellerS, die anerkennende Ausbeulung der vorgehenden Werke von Udclung. Campe. Grinnn. sowie der Spezialwerke über die verschiedenen Perioden und Mundarte» deS deutschen Sprach- thumS machten es möglich, dem Publikum ein Werk zu über geben. da« an Vollständigkeit und Genauigkeit deS Ganzen wie der einzelnen Artikel seinem vorlheilhasten Standpunkte möglichst z» entsprechen bemüht

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