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Books
Category:
Medicine
Year:
1934
Erinnerungen eines Feldarztes aus dem Weltkrieg
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Page 216 of 260
Author: Schullern, Heinrich ¬von¬ / Heinrich von Schullern
Place: Hall in Tirol [u.a.]
Publisher: Union-Verl. [u.a.]
Physical description: 248 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Schullern, Heinrich ; f.Autobiographie 1914-1918
Location mark: I 60.341
Intern ID: 224403
27. August. Wir sind bei Nacht in Mchalawki angekommen und ehe der Tag völlig durchgebrochen, marschieren Wir Wieder ein mal nach ganz ungenügender Toilette ab. Der Armeebefehl besagt, der Feind sei in vollem Rückzüge, BrestMtowsk gefallen. Der eigenen ersten Armee stehe die ehrenvolle Auf gabe zu, den Gegner von der Südseite zu umfassen und dadurch den Sieg zu vollenden. Wieder begegnen wir gan zen Zügen von rückkehrenden Chams, wie man die völlig rechtlosen deutschen Pächter hier nennt

. Wir kennen sie von weitem an ihrer, für unser Auge unauffälligen Kleidung und Haartracht. Unser Train hat eine ansehnliche Bedek- kung. Man weiß nicht, ob Kosaken in den Wäldern stecken. Auch Seitenhuten sind ausgesendet worden. Hier findet man häufig Tabakpflanzungen bei den Dörfern. Mindestens eine Windmühle steht bei jedem Orte. Die Häuser sehen aus wie in Polen und Galizien, auch die der deutschen Einwan derer. Aber reinlicher gehalten sind die deutschen und reich licher sind die Fenster mit Blumen

bei ihnen. Meist sind ihre Ahnen aus Ostpreußen nach Polen, von dort erst hieher gewandert. Die Vierzigjährigen sind schon hier geboren. Ihre Kinder Wissen, kaum mehr etwas vom deutschen Baterland. Die Sprache aber ist sehr verständlich. Und doch halt es schwer, sie einer bestimmten Mundart anzuordnen^ Durch den Verkehr mit der Handelswelt der Städte ist bei ihnen SS5

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