13,177 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/19_10_1944/BZT_1944_10_19_1_object_2107831.png
Page 1 of 4
Date: 19.10.1944
Physical description: 4
TAG BLATT Nr. 244 C.C.P. Donnerstag, den 19. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrgang Volk ans Gewehr! st. Bozen, 19. Oktober. »Wie ein leuchtendes Fanal aus der Vergangenheit tauchte der Name Leip zig vor dem Oeiste und dem Gewissen der ganzen Nation auf, als der Reichs führer ff das Dekret des Führers an das deutsche Volk mit dem Aufruf des deutschen Volkssturms im Rundfunk verlas. Zum zweiten Male wurde so der 18. Oktober zu einem gchicksalstag des deutschen Volkes. Im Jahre 1813 wur de bei Leipzig

die Macht des Korsen gebrochen und der zertrümmerten deutschen Freiheit und Einheit der Weg frei gemacht, auf dem sie wieder neuer Kraft und neuem Glanze zustreben konnten. Von Deutschland war damals nichts übrig geblieben. Das alte Reich war untergegangen, überall herrschten der Einfluß und das Diktat des Feindes, und die Souveräne waren entweder eitle Marionetten und Puppen am Gän gelbande des Korsen oder armselige und verbitterte Schattenfiguren. Nicht die geringste Hoffnung auf eine Besse rung

mit einem Male der Sieg vom 18. Oktober 1813 das Düster des nationalen Lebens und erhellte auch die Mienen der, Mißmu tigen und Kleingläubigen. So war je ner 18. Oktober der Tag der Wieder geburt der deutschen Freiheit, der Tag des Sieges der deutschen Kraft und des fanatischen deutschen Kampfwil lens, der Ausgangspunkt für eine neue glückliche Zeit. Wieder ist Deutschland in Not. Wie der wird die Existenz und das Leben des Volkes vom Feinde bedroht. Aber wieder wird - der Geist von 1813 lebendig

und wieder ersteht trotz al ler Erschwernisse und Rückschläge der Glaube au den Sieg, so wie vor 131 Jahren die Patrioten an den Sieg geglaubt hatten, der dann bei Leipzig erfochten wurde. An diesem 18. Oktober 1944 hat der Führer den deutschen Volkssturm aufgerufen. Groß und tief ist der Gedanke dieser Wehr- haftmachung der gesamten Heimat, dieser Appell an den höchsten vater ländischen Opfergeist, dem sich jetzt keiner entziehen kann, auch wenn er nicht draußen an den Fronten kämpft. Die Worte des Aufrufes

, den der Füh rer an das deutsche Volk gerichtet hat, werden sich tief in die Herzen aller Deutschen senken. Sie werden einen Widerhall finden, an dessen Stärke und Einheitlichkeit der Feind erst recht er kennen bann, daß das Halt, das ihm an den Grenzen des Reiches geboten wurde, endgültig ist, und daß sein Traum vom leichten und raschen Clege heute schon ausgeträumt ist. Unsere Heimat hat schon vier Jahre vor jenem historischen 18. Oktober 1813 den schweren Kampf um die Freiheit begonnen

1
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/23_10_1943/BZLZ_1943_10_23_2_object_2101316.png
Page 2 of 4
Date: 23.10.1943
Physical description: 4
wieder wurde beteuert, daß die italienische Flotte, die nun endlich zum Einsatz kommen fostte. nur im Falle einer Lieferung einlntzfähiq sei. Die allzu häufige Betonung der Bund- nistreue im Zusammenhang mit d'eken Forderungen mußte auffastcn und weckke bei der deutschen Marinelciluna begrcif- ttche Zweifel. Am 1. August versicherte Badoglio dem deutschen Mililäratkachee im Brustton des Biedermannes nnd nicht ohne Entrüstung, das deutsche Miß trauen. Italien könne einen Sonder frieden anstreben, sei

aus ihrem Munde flössen, ließen die Verräker ihre Truppen bereits im Rücken der Deutschen aufmarschiercn. Bereits feit Ende Juli wurden in im mer steigendem Maße italienische Einhei ten »n Oberi kalten und besonders im Alpengebiet gegenüber der dcuischen Grenze zusammcngejogen und alle Höhenstellungen beseht nnd ausgc- baut. In erheblichem Umfange wurden die italienischen Befestigungsanlagen mit schweren Massen und Munitionsvorräten versorgt, durch Pionierkommandos der Alpin! und Berfaglieri Brücken

und Straßen zur Sprengung vorbereitet, während deutsche Truppen zur Verteidi gung des italienischen Mutterlandes nach Süden rollen, ziehen die Alpin! zugweise abseits der Hauptstraßen zur deutsch italienischen Grenze. Die Seltenköter des Alpengebietes wer- den der deutschen Wehrmacht verschlos sen und auch ans den Hauptstrecken Sper- ren-angelegt, die der weiterte!tung der deutschen Truppen und ihrer Beweglich keit abbnlch tun sollen. Dicht nur. daß sich ln weniger als vier Wochen 35, zum leit

sehr schwere Fälle von Sabotage an den deutschen Nachrichtenverbindungen ereignen und deren Wiederherstellung sogar durch Verbote verhindert oder ver zögert wird, es wird sogar schon auf einzelne deutsche Soldaten oder einsame Posten geschos sen. Drei Divisionen an der Nordgrenze In kurzer Zelt stehen an der Dord.lallen Eventualitäten rechnet, hat zu grenze bereits drei voll kampffähige Di-! ihrem Schuh eine ^--Kompagnie antretcn Visionen, die. in Siiditalien gegen den Feind eingesetzt, die entscheidende

in Dorditallen durch lkallen'lche Verbände vom Balkan und aus Südtrankrelch zu verstärken. Jm gleichen Atemzug aber, in dem er die italienischen Armeen nach Borden in dm Rücken der Brutschen dirigiert, ver sucht er d'e deutschen Truppen möglichst weit nach Süden zu schieben. Roch am selben Tag erklärt Badoglio scheinheilig, wenn Italien und Deutsch land nicht zusammengingen und gemein sam die schwierige Lage meisterten, sehr er eine der größten Katastrophen aller Zeiten für Europa voraus. Widerstand

2
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_09_1926/Suedt_1926_09_01_2_object_580682.png
Page 2 of 4
Date: 01.09.1926
Physical description: 4
wir dieselbe nun in ihrem ; vollen Umfange. — Schriftltg. Die Vergewaltigung der Deutschen in Südtiryl und die Forderungen der Menschlichkeit. l.Dyrbemerkungen. Italien hat durchs den Vertrag von Versailles ein StiÜ Landes zugewiesen erhalten, das seit mehr als 1600 Jahren ausschließlich von Deutschen besiedelt war und zum Deutschen Reich gehörte. Die Urkunden in den Archiven der Klöster, die Taufbücher in den Pfarreien der Gemeinden, die Grabsteine auf'den Fried höfen der Dorfkirchen geben ein unwiderlegliches Zeug nis fchr

den weit zurückreichenden Zusammenhang die ses Gebietes mit dem deutschen Sprachgebiet. ^ Als 1919 die Zuweisung erfolgte, wetteiferten die italienischen Staatsmänner Tittoni, Luzatti, Fürst Go- lonna, Giolitti, Bonomi in ihren Versprechungen, die deutsche Kultur des geraubten Gebietes nicht nur niäZt zu zerstören, sondern mit allen Mitteln zu pflegen. Solche Versprechen waren den Römern einst heilig. Das liegt weit, sehr weit zurück. Bereits 1920 be gann die Erinnerung daran unter den italienischen

der Liebe und.der Sehnsucht für das deutsche Volk. als gerade Italien, das alljährlich van hundert tausend Deutschen besucht wurde. Am allerwenigsten gehöre ich zu den Jtalophoben, da ich in meinem langen Leben viele Wanderungen durch dieses Land machte und von der Gentilezza des unverbildeten Tei les der italienischen Bevölkerung mein Herz gewinnen ließ. Wenn ich mich hier zum Träger der Stimme der Menschlichkeit mache, so kann ich dreierlei Dinge an führen, die mich von jedem Vorwurf der Jtalophobie

befreien: 1. Ich bin, solange ich Mitglied des deutschm Reichstags war, für das Recht der nationalen Minder- . heilen auf ihre zwei heiligsten Güter, nämlich der Mutter sprache und der Religion, auch in Deutschland öffent lich eingetreten, nicht bloß aus der Erkenntnis heraus, daß man solche Minderheiten nicht durch Brutalität, zu deutschen Bürgern macht, sondern vor allem des halb, weil ich es als im höchsten Grade unmoralisch empfinde, jemand seiner heiligsten Güter zu berauben. 2. Ich habe im Jahre

sie nicht verstanden. Für diese menschenfreundliche Tat wurde mir sogar eine Auszeichnung des Königs von Italien zuteil. Darum lehne ich jeden Borwurf der Jtalophobie ab, der nur erhoben werden könnte, um die Augen der Welt von der eigenen Schuld abzuwälzen. Vielmehr lasse ich nun im folgenden die Tatsachen reden, die mich zu meinem gegenwärtigen Verhalten bestimmen. Jl. Die Entwicklung der Gesetzgebung zur Unterdrückung der Deutschen in Südtirol. 1. Am 18. November 1918 erklärt der komman dierende General

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/30_08_1924/MEZ_1924_08_30_6_object_635160.png
Page 6 of 10
Date: 30.08.1924
Physical description: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

gewordene transalpine Politik der deutschen Kaiser, die mit Karl dem Großen ihren Anfan' nakm. begründet war diese Anstalt als eine Art Pilgerlnuis mit Erlöse,iirclx', Herl>erg« un'' Kronkenhmis. genkwit soolac ffranrarulm, un>> zwar lmit des allerdings nur in einer spätere' Abschrift erkaltenen Stiftungsbriefes, im?ali>-e 797. Als Karl der Große Ende des Jahres 799 seinen seierlicl>en Einzug In die Ewige Stadt hielt, um vom Papste die römisch,.' Kaiserkrone zu empfangen, da zogen ikm alle ..scolare

pere- grinorum', die der Franken. Sachsen, Friesen. Langobarden mit Fahnen und Gesang feierlich entgegen bis zum Ponte Molle. Der Traum vom römischen Weltreich hat von Karls Kaiser krönung an durch Jahrhunderte hindurch die deutschen Herrscher mit seinem faszinierenden Glänze geblendet und sowohl Her deutschen Hei mat als Italien eine sinnvolle Zeit in Politik, in Handel und Wandel gebracht. Lange schon ist sie ins Grab gesunken, jene transalpine Po litik der deutschen Könige, aber die kulturellen

4
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/20_01_1944/BZLZ_1944_01_20_1_object_2102003.png
Page 1 of 4
Date: 20.01.1944
Physical description: 4
Nr. 15 c. c. p. Donnerstag. 20. Jänner 1944 60 Cent. ’.lahraang Polnische Ueberläufer berichten Allein 400.000 Kinder umgekommen Berlin, 19. Jänner — Vor einigen Wochen liefen bekanntlich Hunderte von Angehörigen der polnischen sogenannten „Tadeusz-Kosciusko-Division' bei ihrem ersten Einsatz an der Front, ohne auch nur einen Schuß abzufeuern, zu den deutschen Linien über. In den Lagern, in di« sie gebracht wurden, erholen sie sich seitdem langsam - von dem Grauen, das über ihrem Leben

, durch die Einbrüche der Sowjets, durch die Spitzen der deutschen Gegen stöße, durch den Riegel vor Städten, an Rollbahnen, um Eisenbahnknoten punkte» sicherlich um hundert oder zwei hundert Kilometer länger. Das bedeutet vergleichsweise, es fände zwischen Ham burg und München eine Winterschlacht statt. Trotzdem schrumpft dieser gewaltige Raum in seiner strategischen Bedeutung, wie bei allen Operationen im Osten, wiederum zusammen, weil sich nämlich der eigentliche Krieg gerade im Winter um die Lebensadern

und Nervenstränge des 'Nachschubs konzentriert, um die eini germaßen festen Straßen und die Eisen bahnlinien. Vor welche Aufgaben die deutschen Nachschuborganisationen etwa bei Unterbrechung der Hauptrollbahnen gestellt werden, 'das wird erst einmal die spätere Zeit richtig . würdigen 'können. Die sowjetische Führung hat im Ver laufe der Winterschlacht die Methode Mittelmeerinvasion ? ' Von Oberstleutnant von Olberg herausgebildet, stärkste Panzerkeile zu- jedem Vorstoß zieht er in größter Aus- fammen

werden konnten und die Luftwaffe nur an wenigen Tagen, Und dann oft nur für kurze Stunden Aufklärung fliegen oder Kampfunter bieten konnte. War das Wetter tiaen Bedürfnislosigkeit des Sowjet soloaten den Nachschub fast aüsschließlich auf Munition und allernotwendigste Dinge beschränkt. Sie verfolgt dabei Pläne, die sie bereits im Spätherbst zu verwirklichen trachtete, die aber durch die deutschen Gegenschläge und - Gegenmaß nahmen' im Raum von Shitomir und vorher durch die verspätete Schlamm periode

« aufgeschoben werden mußten: nämlich die Abschnürung des großen Dnjepr-Bogens mit weitqreifendem Vor stoß nach Südwesten. Sie tut das, ob wohl der deutsche Brückenkopf von Niko- pol wie ein Dorn in • das' ostwärtige Ufer des Dnjepr ragt. Außerdem haben die deutschen, meist.gepanzerten Kampf gruppen der Winterschlacht immer wieder gezeigt, daß sie mit größter Standhaftig keit 'und Tapferkeit den gegnerischen Panzerkeilen die Spitze zu zerschlagen imstande sind. »Gerade auf die Ueberfülle seines Ma terials

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/02_11_1897/BZZ_1897_11_02_2_object_381363.png
Page 2 of 4
Date: 02.11.1897
Physical description: 4
Nr. 250 Verein zur Erhaltung des Deutschthums im Auslande zu München. (Münchner Ortsgruppe des „Allgemeinen Deutschen Schulvereins'.) München, den 27. Oktober 1897. An den Deutschen Volkstag in Bozen. Der obengenannte Verein verfolgt seit 16 Jahren mit Eifer und Erfolg die Ziele, welche in seinem Namen liegen. Die in ihrem Bestände bedrohten Gemeinden süd- tirols waren daher von jeher Gegenstand seiner beson deren Fürsorge und Thätigkeit. Mit großer Freude haben wir deshalb die Kunde

von der Vereinigung der Deutschen Parteien in Tirol entgegengenommen. Daß in den, aus dem Volkstage in Innsbruck an genommenen Leitsätzen die Fürsorge für das bedrohte Deutschthum in Oesterreich als eine wesentliche Aufgabe der vereinigten deutschen Parteien Tirols bezeichnet Wurde, hat uns mit besonderer Genugthuung erfüllt. Denn von jeher erblickten wir darin, daß die Deutschen Oesterreichs sich bisher gegenseitig bekämpften, eine der Hauptursachen für die steten Verluste am deutschen Be sitzstande

. Wir haben deshalb in unserer letzten Ausschußsitzung stimmeneinhellig beschlossen, der Freude über die erfolgte Vereinigung der Deutschen in Tirol Ausdruck zu geben, den deutschen Volkstag in Bozen zu bitten, den Ausdruck dieser unsrer Freude entgegenzunehmen und unser ge schätztes Mitglied, Hern: Karl Deiglmayr aus München zu ersuchen, unsere treudeutschen Grüße und unsere Glück wünsche für einen guten und erfolgreichen Verlauf des Volkstages zu überbringen. Heil den treuen deutschen Brüdern! Mit deutschem

Gruße Der Ausschuß: Dr. Rohmeder, 1. Vorsitzender. Der Wacht am Eisak deutschen Gruß! Abgeordneter Ludwig. Wach wieder auf, Tirol, die Feinde unseres Volkes zu bekämpfen. Die Slaven find's und alle, die mit ihnen gegen uns verrätherifch sich verbinden. Heil, Sieg und Ehre unserem Volke im Kampfe für seine höchsten natio nalen Güter. Dr. Bareuther. Volksgenossen! Seid einig, und Ihr werdet stark und unüberwindlich sein. Eure Gegner können Euch nur so lange bezwingen, als Ihr uneinig und gespalten

seid und werden Euch erst dann fürchten und achten, wenn Ihr durch Kraft und Ausdauer die Euch gebührende Macht errungen habt. Gruß und Handschlag von dem im Geist unter Euch weilenden Landesausschuß P a y r. Auf urdeutschem Boden in Böhmen durch Eisen bahn-Eröffnung im Wahlbezirk zurückgehalten, senden treuen deutschen Gruß den Tiroler Gesinnungsgenossen die Abgeordneten Dr. Nitsche, Herbst. Dem einigen, festen Zusammenstehen im engeren und weiteren Vaterlande wünscht besten Erfolg

6
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/22_02_1945/BZT_1945_02_22_1_object_2108857.png
Page 1 of 2
Date: 22.02.1945
Physical description: 2
des Rei ches und des deutschen Volksgebietes und sie verteidigen dort nicht nur den Boden und die Heimat der Rhein länder oder Elsässer, der Pommern oder Schlesier, sondern das ganze Reich. Wenn ein Thüringer in Ost- preussen, ein Tiroler an der Saar, oder ein Hamburger in Ungarn kämpft, so kämpft er dort genau so für das Schicksal seiner engeren Hei mat, wie die west- und ostdeutsche Bevölkerung geschlossen und fana tisch sich für die ihre einsetzt. Und wenn die Wälle an den Grenzen zu sammenbrechen

würden, so würde sich die Flut der feindlichen Invasion über alle deutschen Lande und alle Gaue ergiessen und niemand wäre imstande, /die noch aüfzuhalten. Aus dieser Erkenntnis entsteht die Verpflichtung zum Einsatz auf jedem Posten, auf den heute ein deutscher Mensch irgendwo ' gestellt wird. Deutschland ist zu einer gewaltigen Festung geworden, in die keine Bre sche geschlagen werden darf und wie eine Festungsbesatzung immer dort vor altem anzutreten hat, wo dj'e höchste'Gefahr droht, muss auch un ser ganzes Volk

dieses Einsatzes wird des wegen nie die grosse und starke Hei matliche des deutschen Menschen be schränken oder verwischen. Im Ge genteil: Aus der Verbundenheit mit der eigenen Scholle lind mit der eng sten Heimat kommen die wertvoll sten Kräfte des Soldatentums und des Kämpfertums. Dafür waren immer schon in der deutschen Geschichte, besonders aber in den Jahren nach Verseilles und Saint Germain, die deutschen Grenzstämme und ihre kämpferische Haltung ein eindeuti ger Beweis. Sie waren in ihrer Treue

zum Deutschtum Vorbilder für viele Rinnendeutsche. deren Leben ruhiger und gesicherter ablief als das der Menschen, die an den Grenzen und in den Aussengebieten des deutschen Volksraumes leben. Diese Tatsache ist auch immer anerkannt und von berufenster Seile stets gewürdigt wor den. Aus ihr aber müssen wir heule auch die richtigen Konsequenzen zie hen. Aus dem Volksliimskampf von einst ist heute der grosse deutsche Volkskampf geworden, in dem es letz ten Endes um das Gleiche geht, wie einst

bei der kämpferischen Behar rung auf der bedrohten Scholle und in der gefährdeten Heimat. Ja, in vieler Hinsicht sind heute Scholle und Heimat noch viel mehr und viel ernst hafter bedroht, als dies jemals früher der Fall war. Gerade der Grenz deutsche aber weiss aus eigener Er fahrung zur Genüge, was es bedeutet, von anderen Deutschen Hilfe und Unterstützung zur Stärkung des Wr- derstandes und damit zur Sicherung der Heimat zu erhalten. Neben dieser allgemeinen und oft Erprobten Bewährung des Grenzland deutschtums

7
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/07_12_1943/BZLZ_1943_12_07_2_object_2101664.png
Page 2 of 4
Date: 07.12.1943
Physical description: 4
. Seite an Seite mit ihren deutschen Kameraden kämvsen ste einen heroischen Kampf. Wir sind damals mit den sipnifchen Soldaten wochenlang durch die blutigen Gerippe einer durch Jahr hunderte hart umkampsten Grenzland schaft gezogen und haben gesehen, wie der kärgliche Wohlstand dieser Gebiet« durch die Kämpfe des jetzigen Krieges und vergangener Zeiten vernichtet wor den ist. Es würde zu weit führen» woll ten wir den Heldenmut der finnischen Soldaten schildern, ich habe ungezählte Erlebnisse

wird kommen! Betrachtungen eines Schweizer Blattes zur militärischen Lage Bern, 6. Dez. — In einer Betrachtung zu den kommenden Vergelkungsmaßnah- meri Deutschlands gegen den Lufttetstor der anglo-amerikanischen Gangster gibt die „Reue Zürcher Zeitung' der Ueber- zeugüng Ausdruck, daß diese Vergeltung durchaus eine planmäßige Phase inner halb der großen deutschen Strategie sein werde. Für sie gelte das Gesetz der allgemeinen Strategie, daß entscheidende Aktionen einer langen Borbereitung be dürfen

kann- und bevor die Bergeltungs- waffen wirksam eingesetzt würden. Das Blatt stellt an Hand der letzten Erfah rungen jedock fest, daß alle diese Versuche — unter anderem die Bemühungen der anglo-amerikanisclien Führung, auf die Moral der deutschen Zivilbevölkerung Im entscheidenden Maße ein»uwlrken. — mit einem Fiasko enden würden. Damit fei aber eine schwerwiegende, wenn nicht entscheidende Karte der anglo-amerika Nischen Führung aus den Händen ge schlagen worden. Die Inder zum ersten Male ihrer Lage bewusst

- wistischer Sieg zurückwerfen. Zivil« Ueberläufer. dl« d«r strengen U«- btrwachung dtr „Besonderen -Kommission' d«r Sowjet» entkamen, und Gefangen« be richten über dl« bolscheNllstischen Rekrut!«- rungrmethlwen in. deck wiederbesetzken - Ge bieten. daß all« männlichen Personen im Ssljer von 13 bis 53 Jahren — wenn sie nicht mindestens «in halbes Jahr einer Band« ange!,orten — in Strafkompanien zusammengefaßt und als erste Sturmwel len gegen die deutschen Gräber getrieben wurden. Frauen und Kinder wurden

. Es war sein letztes Lebenszeichen. Der Krieg ging an dem stillen einsamen Dorf vorüber. Im Herbst 1941 kamen eines Tages bol schewistische Soldaten in den Ort ver langten Essen und Trinken und berich teten. daß ihnen die Deutschen auf den Hacken wären. Bald hörte man Kanonen donner und nach einigen Stunden waren die Deutschen da. Der kindliche Verstand hat die Wand lung. die mit der deutschen Verwaltung begann, kaum begriffen. Der Junge er zählt, einmal höbe die Mutter getagt, nun dürfen sie neben der Kuh

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/16_08_1924/MEZ_1924_08_16_1_object_634061.png
Page 1 of 10
Date: 16.08.1924
Physical description: 10
de» Blatte» verpsllchtetzmZahlung derBezugsgebühr au», daß bei Schlleß»ng de» Kompromisse» die Räumung Oberhaupt international unangreif bar garantiert werden müßte. Mit der Haltung der deutschen Delegation einverstanden. v. Berlin, t». August. Gestern früh XI Uhr fand in her Reichskanzlei unter dem Vorsitz de» Reichspräsidenten ein Ministerrat statt, wobei sich alle Teilnehmer mit der halt««» der deut schen Delegation in London vollständig «inver- ZNacdonald und herriot. v. L ond » «, lö. Avoufi

. Maedavald hate in der letzten 7tach< eine längere Unterredung mit London, lv. Augnst. Die Londoner Roa- sereiy ist endlich an einem entscheidenden Punkte angelangt. Am Doanerstog unterrichtet« Herriot die Alliierten über da» Ergebni» der Unter redungen mit den deutschen Vertretern «ad er klärte. sich n«r daz« verpflichten zu Wnnen. daß die besehten deutschen Gebiete innerhalb eine» Zahre», da» ist also bi» IS. August 1«S geräumt werden. Alle Vervündeten stellen fest, daß Arank- reich

mit dieser Zvfichervng einen Bnvet» leiner versöhnlichen Haltung gab und e» nur mehr an Deutschland liege, einen guten «rfolg her Kon ferenz sicherzustellen. Man berief nun telqchonisch die deutschen Delegierten zur Sitzung ein und unterrichtete sie über den Antrag herriot». Marx bat sich einige Stunden Bedenkzeit au». die b^llA^rde^AK im Lauft de» NaHmi». yerrioi. der sich noch bestimmter auf eine ein- «5 j^uktzhe A bordnun g ihre Entsche idnvg Mxige Räumung»frist festlegte. Dr. Stresemann bekaantgek^ M.. er1»chten

, wie Einschränkung der Lesvguisse der Rhelnlandskommission. Herbsetzaua der Truppenzahl, Uafichtbarmachnng der Besatzung usw. Zu der eigentlichen Frage, ob die demsche Regierung mit der Räumung am 1». August 1S25 einverstanden ist, wird weder ja noch nein «sagt. Wert legen die deutschen Delegierten be sonder» daraus, daß dl« Versprechungen herriot» schriftlich niedergelegt werden. Der frmqöstsche Ministerpräsident hat nSmlich in der Donner». tag-Sitzung in Anwesenheit de» Reichskanzler» Marx und Außenminister

durch die von Seite der Deutschen sür nachmittag erwartete Antwort. v. Berlin, IS. Aug. Die Berliner Presse bestricht die Londoner Krise und stellt «ich ein malig hinter die deutsche Delegation. Ein Teil erörtert weiter die Möglichkeit, die Verhandlun gen fortzusetzen. Dobel führen einige Blätter die Deutschen dies« Arist «ndi»kuti«rbar sei. Um für «in« A«gl«ich»mögtlch?eit Zeit zu gewinnen, wurden die für Do«ner»tag vormittag» ange» fetzten anderen Sitzung« abgesagt. Noch keine RuhrrSumungs- Verständigung

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/08_04_1941/AZ_1941_04_08_2_object_1881369.png
Page 2 of 4
Date: 08.04.1941
Physical description: 4
und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

auf sich geladen hat. Die griechitz^ Regierung — schließt Vot. hat auf diese Weise selber eiae Lage herbeigeführt, der gegenüber dàe deusche Reich Dnger wehrlos bleibe kann. Die Relchsreaierung hat daher ihre« Truppe« de« Befehl gegeben, die britische« StreUkÄle vom griechische« Sode« z« vertreibe«. Jeglicher de» dsut scheu Streiträften entgegengesetzter Wi derstand wird unnachsichtig zerbrochen werden. Dies der griechischen Regierung! bekanntgebend, hebt die Reichsregierun! hervor» daß die deutschen Truppen

ihrer Schiffe und die Proteste des Deutschen Reiches bei der Athener Regierung hatten keinen Erfolg. Seit dem Eintritt Italiens in den Krieg gegen Frankreich und England, durch welchen das Mittelmeer zum Ope- rationsgebiet wurde, fand eine fortwäh rende Begünstigung der englischen Kriegspläne durch Athen statt. Die eng lischen Kriegsschiffe fanden in den grie chischen Gebietswässern Zuflucht und Nachschub. Das griechische Gebiet wurde dem englischen Informationsdienst zur Verfügung gestellt, der daraus fein

vom 10. Dezember die Bedeu tung Griechenlands als eines Brücken kopfes, von dem aus England .dem deutschen Drachen den Todesstoß versetzen kann.' Bis anfangs 1941 waren in Griechen land 180 englische Flugzeuge und unge fähr 10.000 Mann der britischen Luft waffe (Flugplatzpersonal, Manns.!).: ien der Abwehrartillerie, Troß-Einheiten und Genietruppen) eingetroffen. Im März erfolgten in Athen Besprechungen von Eden und Dill mit den griechischen Regie rungsmännern. Mitte Februar teilten der amerikanische Rundfunk

10
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/24_08_1921/MEZ_1921_08_24_2_object_631120.png
Page 2 of 8
Date: 24.08.1921
Physical description: 8
lassen. Knapp 13 Stimmen betrug die Mehr, heit, durch die die Regierungsvorlage zum Beschluß erhoben wurde, und von diesen 13 Stimmen gehören 9 der sloweni schen Bauernpartei, die im letzten Augenblick durch das Zuge ständnis der freien Viehausfuhr aus Slowenien, die Ueber- lassung dreier Regierungsstellen und des Prager Gesandtschafts postens sowie eine Barzahlung von 50 Millionen Dinar erkauft worden war. Wenn man weiters bedenkt, daß die deutschen Staatsbürger, die aus Gmnd des bestehenden

ken am deutlichsten die Deutschen Sloweniens, jenes der drei Verwaltungsgebiete, das sich von jeher durch die gewissenloseste deutschfeindliche Gewalttätigkeit bemerkbar gemacht hat. An die Spitze der zur „Gebietsverwalstmg für Slowenien umgewan- delten „Landesregierung von Slowenien' trat einer der unver söhnlichsten Deutschenhasser der alten Monarchie, Iwan Hribar, als Statthalter. Zielbewußter Mitarbeiter Kramars an der Vorbereitung des Weltkrieges, hat er sich bis ins hohe Alter den glühenden

Fanatismus einer unbarmherzig-kleinlichen nationalistischen Gesinnung bewahrt. Wohl hat er Abordnun gen der deutschen Bevölkerung, die ihm bei der ersten Bereisung seines neuen Amtsgebietes des Willens zur gewissenhaften Er füllung ihrer staatsbürgerlichen Pflichten versicherten und dafür den Schutz ihrer staatsbürgerlichen Rechte erbaten, erklärt, daß er keinen Unterschied zwischen Staatsbürgern der beiden Ratio- nen kenne, wenn sie den Staatsgedanken Hochhalten. Bor weni gen Monaten hatte der Regent

bei seiner Rundfahrt durch Slo wenien ganz ähnlich gesprochen: die Einlösung des Fürsten wortes war die Ausschließung der Deutschen vom Wahlrecht... Bis heute ist der Deutsche in Slowenien vogelfrei, während man ihm im übrigen Jugoslawien innerhalb eines freilich auch eng genug umgrenzten kulturellen Wirkungskreises immerhin einen Schein von Bewegungsfreiheit ließ. Nun Ijpt sich der hauptsächlich im serbischen Banat fußende „Deutsche Kultur bund' der unterdrückten Brüder angenommen und in einer Denkschrift

an die Skupschtina und die Regierung Hilfe gegen die maßlose Berfolgung der Deutschen Sloweniens und die Einräumung der durch die Staatsgrundgesege und die Minder heitenschutzverträge versprochenen Rechte gefordert. Die Auf zählung der gegen alles Recht verfügten Gewaltmaßnahmen gibt ein gutes Bild der völligen Rechtlosigkeit des Deutschtums in Untersteiermark und Krain. Die Denkschrift verweist auf die Entlassung fast aller deutschen Staats-, Landes-, Bezirks, und Gemeindeangestellten, die völlige Ausschaltung

11
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/16_07_1920/MEZ_1920_07_16_2_object_690616.png
Page 2 of 8
Date: 16.07.1920
Physical description: 8
hat kürzlich in einem Artikel des „Berliner Tageblatts' ausgerechnet, daß der beispiellose Ausstieg des Deutschen Rei ches seit der Begründung, daß der Reichtum der Volks- i von Einzelwirtschaft einzig und allein darauf beruhte, daß in diescin Deutschland der kaiserlichen Zeit neuneinhalb Stun den am Tage gearbeitet wurde, daß Deutschland in seinem höchsten Glanz diese anderthalb Stunden vor oller Welt und vor seiner eigenen heutigen Armut voraus hatte. Ist die Welt mm glücklich und zufrieden

, daß sie dem Deutschen Reich durch eine Konstellation sozialer und politischer Umstände seine Ueberstunden und Fleißaufgaben abgewöhnt hat; ist wirklich, wie uin die Jahrhundertwende ein ernstes englisches Blatt schrieb, jeder Engländer an dem Tage reich:r geworden, als die deutsche Flotte auf dem Grunde des Meeres lug; führt die triumphierende Welt Freudentänze auf an der Bahre der deutschen Lebenoidee, die Arbeit hieß? Ach. sie hofft nichts so sehr und so sehnlich, als daß diese deutsche Leistungsfähigkeit

ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

init den Kohlelisachverständigen erklärte Tr. Simons, daß dieses Oimntum derzeit nicht aufgebracht werden könne, zumal bei den jetzigen außerordentlich schlech ten Ernährungsverhältnissen der Arbeiter eine Steigerimg der Produktion umiiöglich sei, vielmehr mit einer Verringe rung gerechnet werden müsse. Die deutschen Gegenvorschläge gehen dahin, vorläufig 1.4 Millionen Tonnen monatlich zu liefern und diese Lieferung weiter zu steigern, wenn es ge lange, bis Ende dieses Jahres

Negierung oder einer fremden Diplomatie auf die Arbeiterschaft aus- geübt würde, nur das Gegenteil dessen zur Folge hätte, was beabsichtigt sei. Er betonte, daß die deutschen Arbeiter den Stillstand der Industrie befürchten, wenn vorzeitig allzu große Mengen Kohle dem deutschen Verbrauche entzogen roürden. Auch er sei bereit, das Eeinige zur Verbesserung der Atmosphäre beizutragen: aber dazu würde eo geraten erscheinen, die Politik des Diktierens auf- z u g e n. Wenn zu seinem Bedauern eine Einigung

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/03_09_1940/AZ_1940_09_03_2_object_1879706.png
Page 2 of 4
Date: 03.09.1940
Physical description: 4
errungenen groß artigen Erfolge, die selbst die Hofsnungen des deutschen Volkes übertrafen .dem Ge nie Hitlers und der Tapferkeit seines Hee res verdanke, das sich als unüberwindlich erwiesen habe. Die Entwicklung der be waffneten Auseinandersetzung im letzten Jahr, schließt die Zeitung, gibt dem deut schen Volk die sichere Gewähr auf den Endsieg auch über den letzten noch übrig gebliebenen Feind. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' be tont, das nationalsozialistische Deutschland und das fascistische

Italien kämpften für die Revision der europäischen Landkarte, um eine unständig neue Lage herbeizu führen, deren Aussehen vollständig von den Achsenmächten bestimmt werden wird Der „Lokalanzeiger' schreibt, das ver gangene Kriegsjnhr könne als eines der wichtigsten und entscheidensten Jahre der Weltgeschichte überhaupt angesehen wer den, da es einer Lage ein Ende machte, die sich seit Jahrhunderten kristalisiert hatte, und einer neuen Ära die Tore öffnete. Alle deutschen Zeitungen betonen

in ihren Artikeln, daß einer der härtesten Schläge für England und Frankreich der Eintritt Italiens in den Krieg gewesen sei. Bereits in den ersten Kriegsmonaten habe Italien durch seine klare Haltung bedeutende feindliche Streitkräfte gebun den und nach dem Kriegseintritt hätten sich Englands Sorgen verdoppelt. Cine Reàe Dr. Göbbels in Sattowlh Berlin, 2. — Anläßlich des ersten Jahrestages des Einzuges der deutschen Truppen in Oberschlesien hielt Reichsmi nister Dr. Goebbels in Kattowitz

eine Re de, in welcher er daran erinnerte, daß Polen die Ermahnung des deutschen Reichskanzlers nicht habe beachten wol len und wie die Leiden der Deutschen in Polen allmählich unerträglich geworden seien. Falls die leitenden Männer in War schau nicht von den Engländern ermutigt worden wären, stellte Dr. Goebbels fest, würden sie nie den Mut zu solchen Her ausforderungen gefunden haben. Die Lords von London hätten ins Feuer ge blasen, aber in einem Feldzug von 18 Tagen sei der Brand eingedämmt worden und Polen am Boden

verschiedene eng lische Stimmen den Eindruck erweckt, aìs ob England nicht mehr die Geduld aus bringe, die Stunde der Abrechnung zu erwarten. Das deutsche Heer werde die sen allzu eifrigen Herren im richtigen Au genblick die Antwort nicht schuldig blei ben. Hitler allein werde den Zeitpunkt des Endangriffes festsetzen. Im ganzen deutschen Volk herrsche die feste Überzeu gung, daß er sein Volk zum Siege füh ren werde. Ganz Deutschland stehe hin ter ihm. Dr. Goebbels schloß mit der Erklärung

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/17_07_1897/BZZ_1897_07_17_2_object_383409.png
Page 2 of 4
Date: 17.07.1897
Physical description: 4
Nr. l00 „GmebkN' «it ein Zchlachsizc. (Wiener Korrespondenz.) Die polnische Politik hat soeben ihren Krach erlebt — nichts desto weniger kommt einer dieser polnischen Junker, der Graf Dziedusszicky mit einem Rezepte für die Rettung Oesterreichs. Er hat eine Broch'üre geschrie ben zur Verherrlichung der „Majorität', welche sich kurz nach der Eröffnung des neuen Reichsrathes und nach Verlautbarung der Sprachenverordnungen aus Polen, Tschechen, Junkern und volksvergessenen deutschen Kleri kalen

gebildet hat, um Oesterreich zu beherrschen. Der anerkannte Feind der Deutschen, der bittere Hasser der selben, dieser polnische Graf, welchen sie als „Athener' bezeichnen, weil er sich einbildet, ebenso viel zu wissen, als zu können, gibt in der Broschüre ein Rezept an, nach welchem Oesterreich zu Tode kurirt werden müsse. Man kann sich an den Fingern ablesen, was der Pole empfiehlt. Einen kaum ein wenig verhüllten Föderalis mus, bei welchem die Landtage jede Bewegung der Reichsregierung

dachten die deutschen Klerikalen, Wer der Miske. Novelette. 15. (Schluß.) Die weißen Finger schoben hastig den Riemen der Jagdtasche zur Seite, sie bückte sich-uvd sah scharf auf die Stelle, wo das E hineingestickt war. „Gefunden! Ich habe Sie erkannt Herx Wilhelm, welche Thorheit hierherzukommen!' „Ich habe eine Einladung des Grafen Söderstjerna' sagte ich; „bitte, lesen Sie.' Ich reichte ihr das elegante, Loldgeränderte Stück chen Kartonpapier, das jeder Gast als Legitimation tra gen mußte. „Graf

sie nur einmal die Verländerung der Schule er reicht, dann würden sie schon dazusehen, daß Oesterreich nicht vollständig zerrissen werde — es ist aber ebenso sicher, daß das Programm der „Mehrheit', wie' es Schwarzenberg und jetzt Dziedusczicky entwickelten, die Einleitung zum Verfalle und zur Vernichtung Oester reichs sein würde. Die Opposition der Deutschen hat den schönen Plan in Fetzen gerissen. Sowie diese herrschsüchtige Majorität nur durch die Sprachenoerordnungen des Grafen Badeni geschaffen wurde

, damit hat die Majorität ihren Bestand verloren, damit schwebt sie in der Lust, gerade so wie die Regierung des Grafen Badeni, die sich diese Majorität geschaffen hat, oder wenigstens sich mit ihr abfinden wollte. Niemals wird diese Majorität zur Herrschast gelangen, wenn die Deutschen das nicht dul den wollen. Es stand bei den Deutschen, auch Graf Taaffe und seinen eisernen Ring in die Luft zu sprengen: sie hielten nur damals für unmöglich, was sie jetzt schau dernd erleben und darum gelang es, die Deutschen

14
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/06_03_1886/SVB_1886_03_06_2_object_2466179.png
Page 2 of 8
Date: 06.03.1886
Physical description: 8
von Postmeister- und anderen Postbedienstungen im deutschen Sprachgebiete Böhmens mit ezechischen Postbeamten und über die' ^systematische Ausschließung' deutscher Aspiranten^ Sö seien in letzter Zeit mit Hintänstellung deutscher Bewerber siebzehn Postämter in rein deutschen Orten mit ezechischen Post meistern . besetzt worden. Durch die Forderung der Kenntniß der beiden Landessprachen würden „natürlich' alle einheimischen Postbediensteten, die, wie alle Be wohner jener Landestheile, des Ezechischen

nicht mächtig sind, ausgeschlossen und was das Aergste sei, die neu- - ernannten ezechischen Postbeamten seien oft der deutschen Sprache nur ungenügend machtig; so werde angeführt, .daß dies bei dem Postmeister von Roßbach der Fall sein solle. So sei z. B. in Dallwitz, einer ganz deutschen Örtschaft, dem Gemeindevorsteher Joseph Schässer, welcher viele. Jahre als Unterofficier in der Armee gedient, ein junger Mann von 21 Jahren vorgezogen worden. Diese Praxis, den Postdienst in rein deutschen Landestheilen

zu. czechisiren, errege die größte Unzufriedenheit in der deutschen Bevölkerung. Diese Praxis aber trete am deutlichsten erst in der jüngsten Zeit seit Erlassung des neuen Amtsunterrichtes hervor, durch welchen die Post- direktion in Prag in gewissen Fragen in eine stärkere Abhängigkeit von der Prager Statthaltern versetzt werde. Es sei wieder .ein Schritt weiter auf der Bahn der „Bedrückung der Deutschen in Böhmen', erst Sprachen verordnung für Gerichte und politische Behörden, jetzt obligatorische

Zweisprachigkeit für Postämter in deutschen Landestheilen. Redner beantragt folgende Resolution: „Die Regierung wird aufgefordert, 'den Uebelstän den, welche 'sich Mls dem Erfordernisses der Kenntniß > der beiden Landessprflchen Hei Verleihung von Postbe- F dieystungen j^ dem deutsche Theile Böhmens-ergeben, - Abhilfe zu Waffen.^ > / i'->? . ^ A ' ^ -MchdeA ^die.Abg^Me ith aMMe r ^d.W.P t4 uS gegen die Resolution und R u ß. dafür gesprochen» ge merkte L i e nbache r, daß die vorgebrachten Thatsachen

nicht nur auf jeden Deutschen, sondern auf jedxn Oester reicher den peinlichsten Eindruck machen 'Müssen, die Deutschen müßten doch mindestens die Gleichberechtigung verlangen. Es sei ein Friede im Interesse Oesterreichs nicht möglich, so lange solche Reizungen, ja Verhöhnungen der Deutschen stattfinden, er werde für die. Resolution stimmm, ^erl könne^ sich mit l den -Aussühmngen Zeit- hämmer's -nicht trösten. Nachdem im weiteren Verlaufe der Sitzung ein VertaKungsantraiz- mit' 13 -gegen12 ! Stimmen Abgelehnt worden

15
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/15_03_1928/Suedt_1928_03_15_2_object_581867.png
Page 2 of 8
Date: 15.03.1928
Physical description: 8
des deutschen Sprach- und Siedlungsgebietes von Südtirol unterstellt ist, der Seelennot des Volkes tatenlos zusicht. Der deutsche Klerus der Diö zese Trient hat nun an Fürstbischof Endricci das Ersuchen gerichtet, beim Hl. Stuhle einen Visitator zu erbitten. Um das Vertrauen von Volk und Geistlichkeit zu gewinnen, müßte dieser die persönliche Gewähr bieten, politisch neutral zu sein und sollte daher, wie das an den Fürstbischof ge richtete Ersuchen bemerkt, deutsch sprechen und einem neu tralen Staate

angchören. Um den Religionsunterricht in der Muttersprache. Unbeugsamer Widerstand des deutschen Klerus. Das jüngst erlassene Verbot des deutschen Religions unterrichtes, das für die Mehrzahl der Kinder des oberen Vintschgaues schon im kommenden Herbst verwirklicht wer den soll, hat in der ganzen Bevölkerung tiefste Empörung hervorgerusen. Der Klerus des deutschen Dekanates Mals steht in gleicher Weise wie jener der ganzen übrigen Diözese Drixen einmüttg zum Volke und hat den förmlichen Beschluß gefaßt

, sich durch kein wie immer geartetes Verbot, durch keine Drohung und Maßregelung von der Erteilung des Religionsunterrichtes in der Muttersprache abbringen zu lassen. In der Nachbardiözese Trient ist es, Gott sei Dank, nicht anders. Das ist um so erfreulicher, als die dortige Kurie, und auch Fürstbischof Endricci, dessen schwächliches Zurückweichen vor den faschistischen Forderungen schon bis her Stück um Stück der kirchlichen Rechte preisgegeben hat, alle Mittel versucht, den deutschen Klerus auch in der Frage

des Religionsunterrichtes der faschistischen Staatsallmacht gefügig zu machen. In einer am 16. Feber in Bozen abge haltenen Konferenz der deutschen Dekane der Diözese Trient, an der auch Fürstbischof Endricci teilnahm, haben dir '10 deutschen Dekane dem Fürstbischof gegenüber die einmütige Erklärung abgegeben, daß der Auftrag, den Religionsunterricht in italienischer Sprache zu erteilen, von der gesamten Geistlichkeit des Diözesananteiles ausnahms los abgelehnt werde. Die Dekane ersuchten den Fürstbischof, diesen Standpunkt der deutschen

Geistlichkeit zur Kenntnis des Vattkans zu bringen, und diesen um Jnteroention zu bitten, damit der Religionsunterricht für die Kinder sämtlicher Volksschuljahrgänge' gesichert werde. Verbrennung von deutschen Religionsbüchern. Das Schulamt in Trient hat bekanntlich an der Jahreswende 1927/28 den Gebrauch deutscher Religions bücher auch für jene Schulen, in denen es 'vorläufig noch gestattet ist, deutschen Religionsunterricht zu erteilen, ver boten. Die italienischen Laienlehrer haben nun den sttengen

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/07_05_1924/SVB_1924_05_07_2_object_2543074.png
Page 2 of 8
Date: 07.05.1924
Physical description: 8
Seite 2 sich und schloß ihre Entwicklung cck mit der Ein beziehung des rhätischen Gebietes zwischen dem linken Ufer der Etsch und dem Zusammenfluß des Eisack mit derselben; 2. als unser Krieg siegreich sein Ende fand, war das Gebiet zwischen dem Parallelkreis von Bozen und dem Alpenkamm seit wenigstens 13 Jahrhunderten von Deutschen deherrscht und bevölkert; 3. der kulturelle Einfluß der vorhergegange nen römischen Herrschaft dürste sehr schwach ge wesen sein wegen der kurzen Dauer

derselben und aus anderen hier nicht anzuführenden stär keren Ursachen: doch müssen wir als sicher an nehmen, daß der Einfluß der römischen Kultur der dreizehnhundertjährigen deutschen Kultur- tätlgkeit ganz geringen Widerstand entgegen fetzen konnte. Wir haben also nun innerhalb der italieni schen Reichsgrenzen eine Anzahl von Deutschen, die reich sind an deutschen Überlieferungen. Es wäre zu wünschen, daß sich bald und voll ständig der Ausdruck „Fremde Abkömmlinge' (aUoßoui) verliere. Wir sind Erben der römi schen Kraft, wir haben gezeigt

, der sie im Süden umzieht, in deutschen Händen gelassen. Aber diese Notwendigkeit, welche Unberu fene strategisch nennen, berührt in keiner Weise völkisch-politische Fragen und noch weniger be seitigt sie dieselben. Italien hat sich nicht die Deutschen ins Haus gezogen, um den Genuß zu haben, über Deutsche zu herrschen. Italien hat nur die Tore des eigenen Hauses geschlossen. Es ist eine An zahl von Deutschen drinnen geblieben, die not wendig mit uns leben müssen: Wie müssen wir sie behmckeln

? Einige, die es ganz eilig haben (manche, frei lich ganz wenige, sind noch mehr als eilig), möchten ein Mittel finden, diese Deutschen, die sich jetzt in unsevem Hause befinden, rasch zu ttalianisieren. Man muß diesen Eilfertigen nicht übermäßigen Einfluß zumessen; wer an nimmt. daß man ein Volk im Handumdrehen entnationalisieren kann, wie man etwa die Stiefel wechselt, verdient nicht ernst genommen zu werden. Mancher dieser Eilfertigen schwätzt viel von der italienischen Schule, dadurch bezeugt er. daß er nie

dort war, oder daß er ohne Nutzen dort gewesen ist. Die Kultur eines Volkes läßt sich nicht in ein paar Jahrzehnten verwischen, wer ein bißchen Geschichte kennt, weiß gut, daß zehn Jahrhunderte dazu nicht ausreichen. Die Eilfertigen sind Leute, die die Sachen für einfach anschen, das ist aber ein Irrtum, besonders, wo es sich um völkische Fragen han delt. Meines Erachtens gründet sich die Frage auf folgende Grundlage: 1. Es ist gegebene Tatsache, daß eine be stimmte Anzahl von Deutschen nun in den Gren zen Italiens

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1901/01_05_1901/MEZ_1901_05_01_2_object_595316.png
Page 2 of 14
Date: 01.05.1901
Physical description: 14
Seite 2 seines Kabinets und so oft dieses mit dem kranken Parlament vor einer Krise stand, wurde der Ruf nach dem deutschen LandSmann-Minister laut. Allemal scheiterte aber bisher dessen Berufung weniger an der Neigung der deutschen Parteien, einen Ver treter ins Kabinet zu c.ltfenden, als an der grund sätzlichen Abneigung weiter Kreise des deutschen Volles auf die geschichtliche Stellung des Deutsch tums zu verzichten und Tschechen wie Polen ge genüber einen Paritätsstandpunkt einzunehmen

. In dem gegenwärtigen für Regierung und Par lament gewiß nicht unkritischen Augenblicke erscheint nun die alte Frage in einer neuen Gestalt. Herr von Körber und seine Offiziösen scheinen auf den deutschen LandSmann-Minister ganz vergessen zu haben. Sämmtliche Wiener Blätter, die wenigstens zeitweise in diese Kategorie hal' ., schweigen dir sehr bemerkenswerthe Kundgebung deS Abg. Dr. Kin dermann im Reichenberger Organe der deutschen Volkkpartei todt. In dieser Kundgebung betont dieser wegen seiner Unabhängigkeit

, um den Einfluß des Dr. Rezek im Ministerrathe zu paral- lysieren. Wir könnten nun, wenn eS sich bloß um Dialektik handeln würde, der Klage über Tfchechi - sicrung durch die Regierung die Frage entgegensetzen: In eine solche Regierung sollen die Deutschen einen Vertreter entsenden? Wir verzichten jedoch aus dieses Gegenargument und beschränken uns aus die neuerliche grundsätzliche Ablehnung eines deutschen LaudZmann-Ministeriums, weil wir wissen, daß die trotz aller Kommuniques über die Klubobmäuner

-Konserenzen sehr ungünstige parlamentarische Situa.lon ein AuSlunftsmittel ver langt, das der Regierung und den arbeitswilligen Pmteien zur rechtzeitigen Erledigung der JnvestitionS- und Kanal-Vorlage verhilft und eine gewisse Bürgschaft dafür bietet, daß die nationalen Gegen sätze im Abgeordnetenhause gemildert werden und dieses wie die Regierung von neuen feudal-klerikalen Anschlägen verschont bleibe. Es mag sein, daß die Entsendung eines deutschen Vertrauensmannes in das Ministerium

dieses Aus- kunftSmittel vorstellen könnte. Man ist auch außerhalb der deutschen VolkSpartei der Ansicht, daß es unerläßlich sei, ^iie nationalpolitischen Schach züge des Herrn Dr. Rezek zu kontrekarrieren, und ein in den letzten Tagen oft genanntes hervor ragendes Mitglied der deutschen Fortschrittspartei bezeichnet den Gedanken des Dr. Kindermann als einen sehr glücklichen. Die deutsche Volkspartei ist nach Zahl und Zu sammensetzung diejenige deutsche Fraktion, in deren Hand die parlamentarische Zukunft

18
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/13_03_1898/MEZ_1898_03_13_2_object_678436.png
Page 2 of 18
Date: 13.03.1898
Physical description: 18
, die seine Vorgänger berufen hatten. Nur Eines hat sich mittlerweile gewaltig geändert: die Willfährigkeit der Deutschen, sich und ihre Zu kunft diesen Plänen in stummer Ergebenheit zu opfern. Man mag die deutsche Bewegung in Oesterreich noch so geringschätzig beurtheilen, so wird man doch zugeben müssen, daß eS heute viel schwieriger geworden ist, ihr Mißtrauen zu beseitigen und ihren Widerstand niederzuhalten, als es unter Taaffe der Fall war und auch noch den Verlogenheiten und Hinterlisten eines Badeni

wahrnehmen. Die Parteien der Rechten werden von Thun bare Bezahlung ihrer Dienste verlangen. Was kann denn Bärnreither von Thun begehren? Er wird daS Versprechen erlangt haben, denn es wild auch öffentlich gegeben, daß Thun nicht gegen die Deut schen regieren wolle. Dieses Versprechen zu halten wäre aber nur möglich, wenn Thun an der Wieder herstellung einer um die deutschen Parteien als Kern gruppierten Majorität arbeiten wollte. Wenn er aber auch an dergleichen dächte, so stünde ihm nicht bloß

die jetzige Majorität entgegen, er hätte auch andere' für ihn unübersteigliche Hindernisse zu über winden. Sein Plan kann also nur dahin gehen, sich die heutige Mojorität „möglichst billig' gefügig zu erhalten und dyvei die Deutschen nicht gänzlich in die Wüste der Verzweiflung zu treiben, an deren Rand sie vorläufig ihr Lager aufgeschlagen haben. Thun ist nichts weiter als die Fortsetzung desselben Romans, von welchem die Kapitel Taaffe und Badeni bereits erschienen sind, desselben RomanS

wird sich auch bald im Volke regen und dieser wird sprechen. Die deutschen Abgeordneten werden nur seinen Willen in sich aufzunehmen brauchen, um das Richtige zu thun. Die Volksseele hat die Badeni'schen Sprachen- Verordnungen sofort als das erkannt, was sie waren und sie täuscht sich auch nicht über ihren Abklatsch, die Verordnungen Thuns, auch wmn sie nach Gautsch benannt sind. Die deutschen Abgeordneten der Widerstandkparteien sind im Einklänge mit dem Volke, wenn sie vor allem Beseitigung

ischen Besitzstandes für opportun gehalten, wenn die an Deutschland grenzenden Bezirke mit der nördlichen Abdachung der Grenzgebirge, z B. Eger mit ca. 700.000 Einwohnern an Deutschland ab getreten würden. WaS uns Allen längst zum Bewußtsein gekommen ist, bekräftigen die Worte des Geschichtsschreibers Momsen: „Die Deutschen müssen sich aus Leben und Tod gegen das böhmische Staatsrecht wehren. ES zuzulassen wäre Selbstmord deS Deutschthums in Oesterreich. Unstaatsmännisch

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/10_08_1883/BZZ_1883_08_10_1_object_375666.png
Page 1 of 4
Date: 10.08.1883
Physical description: 4
gegenübersteht, unerläßlich unserm Lesern wenigstens eine Uebersicht der leitenden Grundsätze und herrschenden Strömungen zu bieten. Und namentlich der letzte Tag in dieser Debatte (6. August), wo alle madgebeudeu An schauungen und Bestrebungen gleichsam wie Kirii- stalle zum Ausdruck gelaugteu, erscheint vou hoher Bedeutung: In dieser Sitzung führte zuerst von den Rednern der Deutschen Schmeykal aus, der Antrag Niegers bezwecke nichts Anderes, als der Gegenpartei die bleibende Majorität in der Ver tretung

des Landes zu sichern. Dem Rechte und der Gleichheit des Rechtes der Deutschen könne nicht deshalb Abbruch geschahen, weil die Deutschen im Lande ein Fünftel weniger zählen. Auch die jetzige Wahlordnung habe die Deutschen oft in die Minorität versetzt. Die entscheidende Erwä gung sei, daß der Geist der Fuudameutalartikel noch lebe, nur die Form sei eine andere. Es sei eine nickt wegzuleugnende Thatsache, daß immer mehr und mehr der Gedanke der Theilung des Landes hervortrete. (Stürmische Ohorufe

.) Wir können uns nicht an der Wiege einer Wahlre form einfinden, die bestimmt ist, die Grundbe dingungen unseres nationalen Daseins zu unter graben. ^ Fürst Windischgrätz weist den Vor wurf des Vorredners zurück, daß die Majorität den österreichischen Staatsgedanken nicht ebenso hoch halte, wie die Majorität. Der Redner er klärt, nicht nationale Gründe, sondern das Pflicht gefühl und das Gerechtigkeitsgebot bestimmten ihn, für die Wahlreform einzutreten. — Abg. Parsche sieht in der Vorlage eine Verkürzung des deutschen

Bauernstandes, welcher seinen Ein fluß wahren und sich nicht in den czechisch en Staat hineinzwängen lassen wolle. Die deutschen Bauern halten fest an dem Kaiserhause. — Abg. Zeit hammer bestreitet die Bedrückung des deutschen Bauers durch die projectirte Reform, die vielmehr die Ausbreitung des Wahlrechtes involvire, und bekämpft die Ausführungen Schmeykal 's. Er fragt: „Ist das eine staatserhaltende Partei, welche jährlich das Budget verweigert (!) und bei jedem Anlasse der Regierung Schwierigkeiten

bereitet?' Der. Redner fordert die Deutschen auf, es möglich zu machen, daß der brudermör derische Kampf endlich aufhöre, um vereint im Reichsrathe an die materiellen Fragen heranzu treten. — Abg. Plener weist auf das Mißtranen der Deutschen hin und bekämpft die Herabdrückung der deutschen Sprache zu einer Landessprache, Während es die Reichssprache sei. Es sprachen hierauf noch Tonner für. Bareuther gegen den Antrag, worauf der Schluß der De batte genehmigt wird. Als Generalredner wurden Herbst

20
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/10_01_1944/BZLZ_1944_01_10_2_object_2101921.png
Page 2 of 4
Date: 10.01.1944
Physical description: 4
im April-Mai 1916, dos Dnrchhalten der deutschen Armeen in Flandern im Herbst 1917 und das Zerschlagen der von Ke- renski neugeschaffenen russischen Ar meen. Das deutsche Heer hatte für den Som mer 1917 in Verbindung mit dem II- Doot-Krieg In der Tat die Aussicht auf den entscheidenden Erfolg — da fchuf Erzberger, britische Ptopagandalügen vom Versagen des U-Boot-Krieges töricht für Wahrheit nehmend, und eme defai« tiftiiche Denkrede des österreichischen Mi nisterpräsidenten verantwortungslos

aus plaudernd, den Zusammenbruch des Vertrauens km deutschen Reichstag, das Wiederemporschnellen der Siegeszuversicht bei unseren Feinden. Besserwisserei, die Einbildung» selbst das Tütsächliche besser beurteilen zu können als die verantwort liche Kriegsleitung, verräterische Ver handlungen des mutlos gewordenen Habsburgers, Kaiser Karl, mit dem Feinde zerstörten die Siegesaussichten der Zentrakmcichie, ats es in Frankreich „zwischen Soissüns und Paris nicht mehr als zwei Divisionen gab

ströint erbarmüngslos Uber ' sie hin. Klagend aber erhebt sich In der Stille der Mondnacht der Schrei ihrer Seelen: »Hingemordet für Vadoglloi', »nutzlos geopfert für einen Verräter- königi', »Zur Schiachtbank geführter anglo^unerikanisch« Interessen!' Nebelgranaten verhülle« Tragödie Vor Stunden traten sie zum Sturm auf die deutschen Linien an, elne> neugebil dete Kampfgruppe' aus drei Bataillonen und einer?lrtillerie-Abteilung, die bado- gliohörige Offiziere zusammengestellt Hä ven, um sie als erste

Einheiten der Ver räter-Regierung, eingeklemmt zwischen die Regimenter einer amerikanischen Di- -vision, die die neuen Verbündeten arg wöhnisch beobachten, gegen die deutschen Linien zu führen. Mehr als drei Stun den lang hämmerte vor ihrem Angriff, eine erkleckliche Zahl von Feindbatterien auf unsere'Stellungen und ließen- im Trommelfeuer, tausend neue,/bald mit Wässer'volla'ufende Trichter äüs dem ge quälten > Schoß der Erde - heraufsteigen. 7In ihnen, so hakte man den Italienern gut zuredend erklärt

, würden die Deut schen restlos zerschlagen liegen bleiben, wenn sie selbst dann als Sieger in die deutschen Stellungen ihren Einzug hal ten würden. Dadogliohörige Osfiziere entblödeten sich nicht, ihre Kompanien lm Zeichen solcher vager Verspreclmnaen gegen uns zu führen.-Roch im Vorfeld der deutschen Stützpunkte aber voluog sich * ein , blutiges Schicksal an . den schwunglos' angreifenden Vadoglio-Trup- pen, die die ersten waren, die an der italienischen Südfront im Zeichen der neuen Zusammenarbeit Cngland

21