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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 30.03.1910
Physical description: 8
ordnungsbuch, ein Oorxns guris, zwei große Bände, von denen jeder fünf Kilogramm wiegt und einen schweren Ledereinband hat, außerdem ein Bronzetinten- faß, das vom Tische des Ministers für Kroatien ge nommen wurde, ein Bronzefederhalter und andere Gegenstände. vre Leistungen der veutlcken in Oesterreick. Eine Zusammenstellung über den Anteil der öster reichischen Steuerleistung zeigt die außergewöhnliche Belastung der deutschen Minderheit gegenüber der nichtdeutschen Mehrheit. In der Bemessung der direkten

Steuern für das Jahr 1907/08 zahlten an Erwerb steuern die deutschen Unternehmer 47,480.427 K, die nichtdeutschen Völker Oesterreichs bezahltkwrtzß^gkks nur 4,288.729 K. Die deutsche Steuerleistung war demnach 228mal größer als die tschechische, 35mal höher als die polnische, 415mal höher als die ruthenische, 203mal höher als die slowenische, 304mal höher als die kroatische, 98mal höher als die italienische und 4560mal höher als die rumänische. Bei der Personal einkommensteuer wurde

das Gesamteinkommen der Deutschen von 1.328,902.780 K versteuert; das versteuerte Einkommen der Nichtdeutschen betrug 1.284,298.841 K. Die Deutschen hatten demnach eine Mehrsteuerleistung für ein Mehreinkommen von 14,657.786 K. Bei der allgemeinen Erwerbsteuer zahlen die Deutschen 77°/o, die Nichtdeutschen 23°/o. Bei der Erwerbsteuer der Hausier- und Wandergewerbe zahlen die Deutschen 63°/o, die Nichtdeutschen 37°/o. Die Deutschen zahlen an Besvldungssteuer 85°6°/o, die Nichtdeutschen

14 - 4°/o. Von der Rentensteuer zahlen die Deutschen 74'2°/o, die Nichtdeutschen 25'8°/o. Nicht weniger als 241 Mil^ K oder 70'94°/o der gesamten Verzehrungssteuer bezahlen die Deutschen. Im Jahre 1908 kamen auf jeden Deutschen 26°29 K Verzehrungssteuer, auf jeden Tschechen nur 8'44 K, Polen 9‘43 K, Ruthenen 42 h. Slovenen 1 36 K, Kroaten 1'05 K, Italiener 6 51 K, Rumänen 93 /r. Vorstehende Angaben könnten sich noch nach verschiedenen Richtungen vervollständigen lassen; überall ergibt sich das Bild hoher Ansprüche

und geringer Leistungen bei den Nichtdeutschen. In auffallendster Weise ergänzt sich das östereichische Steuerbild durch die Militärquote der Deutschen. Die deutsche Bevölkerungsquote betrügt 35°7 C) /o; die aktive Militärquote der Deutschen betrügt 43°6 () /o. Im Hinblick auf die Bevölkerungsquote stellen die Deutschen in Oesterreich 7'82°/o über ihren Quotenanteil, das heißt: die Deutschen stellen 16.156 Militürpersonen mehr zur aktiven Truppe, als sie nach ihrer Bevölkerungszahl zur aktiven Truppe

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1935
Physical description: 8
sich, schlagwortartig angeführt, folgendermaßen dar: -X) Maßnahmen gegen den Gebrauch der deutschen Sprache. Völlige Beseitigung der deutschen Sprache im amtlichen Ver' Kehr, ausschließlich italienische Gerichtssprache,- Verbot der deutschen Spracl e bei Ausschrislen u d Werbe mitteln; Verbot des Gebrauches des Landesnamens Tirol und der alten deutschen Orts- und Flurbezcichnungen; Verbot der deutschen Sprache selbst bei Grabinschriften. B) Maßnahmen gegen das deutscheVildungswesen. Italianisierung

aller Kindergärten; Italianisierung sämtlicher Volksschulen und völlige Ausmer zung jedes deutschen Wortes in denselben: Italianisierung aller Mittelschulen; Ausnahmsverordnungen gegen das Studium von deutschen Südlirolern an deutschen Kochschulen; Verbot und Behinderung deutschen Privatunterrichtes; Zwang für Leihbüchereien, Wirtsbelrieben und Zeilupgs verschleißen, gleich viel italienische Bücher und Zeitungen zu führen wie nichtitalienische; Verbote und Behinderung deutscher Vorträge, Theater

werden. Die Arbeit von Jahrhunderten, wäh rend welcher die Deutschen Südtirols aus dem Talbecken von Bozen ein wahres Paradies schufen, soll durch diese nach den Angaben amtlicher italienischer Stellen „zu politischen Zwecken" künstlich ins Land gesetzte Fabriksstadt zerstört werden. Das Antlitz einer Landschaft, die wie kaum eine andere, als ein vielgeliebter Sitz deutschen Kulturschaffens angesehen werden kann, verschwindet so als Opfer einer für jeden Tiroler und Oesterreicher als unerträglich empfundenen

des Südtiroler Stammes, der auch in der bisherigen Bedrückung der Südtiroler ohne Gleichnis ist. 4. In höherem Ausmaße als früher verhängen die Behörden gegen Personen, die deutschen Privatunterricht auch nur an einzelne Kinder erteilen. Geldstrafen bis zu 1200 Lire im Einzelfalle. Eine solche Abstrafung ereignete sich in letzter Zeit in Kaltern, wo die beiden Mädchen Andergassen Mathilde unjd Herrenhoser Antonie mit richterlichem Urteil vom 19. Februar 1935 Rr. 22/35 wegen Erteilung deutschen

Privatunterrichtes zu dieser Strafe verurteilt wurden. Hiebei berief sich die Be hörde darauf, daß dieser Privatunterricht im Widerspruch zum Dekrete des Schulamtes, von Trient vom 30. Mai 1934 er teilt würde (siehe „Alpenzeitung" vom 10. Februar 1935, die einen analogen Fall behandelt). Das bekannte Dekret über den Privatunterricht, das der verstorbene Bundeskanzler Dr. Doll fuß als eine Vergünstigung für die deutschen Südtiroler er beten und erwirkt hatte, wird somit geradezu als neues Mittel zur Verhinderung

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 30.11.1913
Physical description: 12
kl und Q u a t s ch t h a l e r, die bekanntlich dem Klerus untersagt haben, sich an deutschen Schutzvereinen zu beteiligen. 2n Florisdorf (Wien) hat eine Massenversamm lung für die Gesetzwerdung der lex Kolisko eine Resolution angenommen. Es waren auch Abge ordnete anwesend. Bisher sind bereits 800.000 Iln- terschriften gesammelt. Für die nächste Zeit ist ein Massenaufzug auf der Wiener Ringstraße gegen die Verwenzeslausung Wiens geplant. In der galizischen Ausgleichsfrage ist noch keine Lösung zu verzeichnen, da der ruthenische Landtags

mir meine Böhm' in Ruh". Auch gegenwärtig kann von keiner Angrisfsgesinnung der ' Deutschen die Rede sein, wohl aber rüstet man sich endlich zu einer Abwehr des tschechischen Anrempelns. Man weiß ja doch, daß im duldsamen Wien tschechische Prozessionen öffentlich das Lied brüllten: „O heiliger Wenzes- laus, jage die Deutschen aus". Und man braucht nur in die entfernteren Bezirke, insbesonders in den 10., 14., 15., 16. Bezirk zu gehen, um heulende Massen zu hören, die mit tschechischen Gassenhauern

geflissentlich die Deutschen höhnen und herausfor dern. Dazu kommen die hinterhältigen Manöver, Winkelschulen zu errichten und alljährlich Tausende stocktschechischer Lehrlinge nach Wien hereinzuschmug geln, so daß es bei dem Schneider-, Schuster- und Tischlerhandwerk schon gelungen ist, diese Gewerbe in Wien dem Wenzel zu überliefern, der bekannt lich zur Taborlinie bloßfüßig einschleicht, anfangs kriecht und duckt, dann aber den deutschen Arbeiter und Gewerbsmann unterbietet und herausbeißt

, wenn er sich einmal festgebissen hat. Heute darf man in Wien bald mit Recht sagen: „Laßt mir meine Deutschen in Ruh!". Ganz offen verkünden ja die Wenzesläuse: „Wien und Nie derösterreich muß von den Tschechen erobert werden." Mehr als lang genug hat die Stadt Wien Tau sende von Tschechen in ihren Betrieben angestellt und die Deutschen haben Mühe, unterzukommen, während zu Prag im städtischen Dienst kein einziger Deutscher Aufnahme findet. Der wackere Postler- Vertrauensmann Pogatschnigg hatte einen Sturm von Anfeindungen

, Nadereien und Spitzeleien über sich ergehen lassen müssen, weil er an der Spitze der deutschen Postbeamten für das Recht und die Gel tung des deutschen Wesens, des deutschen Verkehrs im Postdienst mit aller Energie eintrat. Nein, wenn sich die erbgesesscnen Wiener auf ihrer deutschen Scholle wehren gegen die Verwenzeslausung ihrer Väterscholle, sind sie noch lange nicht „vertrottelt", sie wären das im Gegenteile, wenn sie es nicht täten. Sie tun das ohnehin erst in elfter Stunde

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
Einheit erhoben worden, sind. im. 127« Hn Urkunden wird Graf Albert von Tirol unter den Grafrn Deutschlands („Magnates Alemaaüie“) an geführt und für seinen Nachfolger Graf Meinhard von Tirol der Rechtsbrauch Deutschlands („Ovusustuttö AlsMLUüiy") in Anspruch genommen, Zu jener Zeit umschreibt der Dichter des bayerischen Georgsliedes, Reinbot v. Turn, „ä-lliu tiutsche laut", b. h. alle deutschen Lande von Tirol bis nach Bremen, vött Preßburg bis nach Metz. Däs tiroliiche Hofgencht zu Bozen erklärt

wie für feine mündlichen Verhandlungen so auch für seine schriftlichen Ur kunden ben Gebrauch der deutschen Muttersprache (*oi}ügua materna“) als zulässig. 1435 Gelegentlich einer Klage von Tiroler Adeligen gegen ihteh Landesfürsten Herzog Friedrich vor dem Kaiser Sig mund bestimmt dieser als Richter den Herzog Al brecht von Oesterreich, weil die Sache „deutsche Leute berühre und diese in deutschenLanden berechtet werden müssen". 1177 Die Landstände des Herzogtums Kärnten, das von den Osmanen bedroht

wird, ersuchen den Landesfürsten von Tirol, Herzog Sigmund, und die Herzöge von B o y e r N, daß sie ihnen helfen sollen, „den christlichen Glauben und die Grenzen und Bidmarken derteutschen Nation und dtzs Reiches zu schirmen, zu denen Kärnten gehört". 1315 • Als nach hem Tode des volksbeliebten Kaisers Max, der T i r p l, „das H e rz des deutschen R e i ch e s und seine einzige Brücke nach Italien" genannt hat,'sein Enkel Erz herzog Ferdinand in sehr jungen Jahren, bisher in Spanien erzogen, Landesfürst

die Deutschen, das ungezaumbt Volk, so gewaltig fast re- giren... Ich mag daz wol für ain Wunder schreiben, das im Land der Graveschaft Tirol vor nye erhört ist, daß ain Graf zu Tirol, selb» Spanisch, und durch Spanisch, mit Ver achtung des Teutschen und on Verstont der Sprach und S i t t e n, sol so gewaltig wider all Hreyhaitt regieren und walische, tyranische Regierungen emfueren. O Tyrol, o Etschland. Intal, Wiptal! Ir mugt euch nu nit mer eurer Väter beruemen. Ain malischer Spanier regiert

euch fr«y all..." Die Entschiedenheit, mst der hier das Recht eines deutschen Landes auf eine feiner Volksart entsprechende Regierung ge fächert wird, dürfte in jener Zeit kaum irgendwo anders vor- zufinden fein. Die Tiroler Stände gaben auch in dieser Sache nicht früher nach, als bis König Ferdinand Salamanea ent lassen und sich verpflichtet hatte, künftighin die obersten Hof- nnd Landesämter nur „mst angesehenen und tauglichen Män nern yochteutscherNation" zu besetzen. Ader nicht bloß'in den Sachen

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
sehr heftige Artilleriekämpse statt, besonders auch bei Verdun. Die Ver suche, im Norden durchzubrechen, kosteten den Verbündeten 6000 Mann sowie einige wich tige Stellungen, die ihnen von den nach- drangenden Deutschen entrissen wurden. Auch bei Souain in der Nähe von Reims war der Kampf außerordentlich heftig. Die Fran zosen griffen die dort stehenden Deutschen im alten französischen Kriegsstil an und gingen mit großen Massen über das freie Feld vor. Trotz sofortiger schwerer Verluste erneuerten

sie ihre Angriffe mehrfach. Die Deutschen schlugen sie jedesmal mit heftigem Feuer zu rück. Nach diesen heftigen, aber durchwegs gescheiterten Angriffen trat aus der ganzen Front verhältnismäßige Ruhe ein. Die Ver luste der Verbündeten während der Weih nachtsfeiertage werden allgemein für sehr schwer gehalten. Schwere Verluste der Verbündeten. z. Berlin, 29. Dez. Die „Vossische Zeitung" berichtet nach einer Reutermeldung aus Bou- logne: Der Kampf an der Äser wütet zurzeit hef tiger als während der ganzen

übrigen Kriegszeit. Die Verbündeten müssen bei dem Sturm auf die deutschen Laufgräben die eigenen Schanzen ver lassen und über kahles Terrain 200 bis 400 Me ter weit unter dem mörderischen Maschinenge wehr- und Artilleriefeuer der Deutschen durch gehen. Es bleibt ihnen der einzige Trost, daß auch die Deutschen schwere Verluste haben. ^ Ein Offizier der Verbündeten äußerte: Wir müssen jetzt vor, koste es was es wolle. Einzelne Soldaten wurden in einer halben Minute zwei mal, ja sogar dreimal von Kugeln

, dessen Befestigungen veraltet sind und das nur als Festung dritten Ranges zu bewerten fei, in kurzer Zeit in tür kischen Händen sein wird. Die Wirkung des. heiligen Krieges zeigt sich im. Kaukasus im Zuströmen Tausender von Freiwilligen. Die Erbitterung der Kur den gegen die russische Herrschaft ist eine allgemeine geworden. Deutschland für den Roten Halbmond. kb. Berlin, 29. Dez. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet: Um den Gefühlen der Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes mit dem osmanischen Rei chim

eingetroffenen Meldungen hat das por tugiesische Expeditionskorps unter dem Oberbefehl des Obersten Rocadas gegen deutsche Kolonialtruppen eine schwere Nie derlage erlitten. Das Expeditionskorps des Obersten hatte die deutsche Grenze über schritten, als es von einem starken deutschen Truppenteil pötzlich angegriffen und zur Flucht gezwungen wurde. Die portugiesischen Truppen versuchten dann sich in das auf por tugiesischem Gebiet gelegene Naulila, einem befestigten Platze, zurückzuziehen. Die Ver folgung

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 02.01.1915
Physical description: 12
Artilleriekämpse statt, besonders auch bei Verdun. Die Ver suche. im Norden durchzubrechen, kosteten den Verbündeten 6000 Mann sowie einige wich tige Stellungen, die ihnen von den nach drängenden Deutschen entrissen wurden. Auch bei Souain in der Nähe von Reims war der Kampf außerordentlich heftig. Die Fran zosen griffen die dort stehenden Deutschen im alten französischen Kriegsstil an und gingen mit großen Massen über das freie Feld vor. Trotz sofortiger schwerer Verluste erneuerten sie ihre Angriffe mehrfach

. Die Deutschen schlugen sie jedesmal mit heftigem Feuer zu rück. Nach diesen heftigen, aber durchwegs gescheiterten Angriffen trat aus der ganzen Front verhältnismäßige Ruhe ein. Die Ver luste der Verbündeten während der Weih nachtsfeiertage werden allgemein für sehr schwer gehalten. Schwere Verluste der Verbündeten. z. Berlin, 29. Dez. Die „Vossische Zeitung" berichtet nach einer Reutermeldung aus Bou- logne: Der Kampf an der Äser wütet zurzeit hef tiger als während der ganzen übrigen Kriegszeit

. Die Verbündeten müssen bei dem Sturm auf die deutschen Laufgräben die eigenen Schanzen ver lassen und über kahles Terrain 200 bis 400 Me ter weit unter dem mörderischen Maschinenge wehr- urrd Artilleriefeuer der Deutschen durch geben. Es bleibt ihnen der einzige Trost, daß auch die Deutschen schwere Verluste haben. Ein Offizier der Verbündeten äußerte: Wir ■ müssen jetzt vor, koste, cs was es wolle. Einzelne Soldaten wurden in einer kalben Minute zwei mal, ja.sogar dreimal von Kugeln und Schrap nellstücken

sind und das nur als Festung dritten Ranges zu bewerten sei, in kurzer Zeit in tür kischen Händen sein wird. Die Wirkung des heiligen Krieges zeigt sich im Kaukasus im Zuströmen Tausender von Freiwilligen. Die Erbitterung der Kur den gegen die russische Herrschaft ist eine allgemeine geworden. Deutschland für den Roten Halbmond. kb. Berlin, 29. Dez. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet: Um den Gefühlen der Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes mit dem osmanischen Rei chim Kampfe gegen die gemeinsamen Feinde

Expeditionskorps unter dem Oberbefehl des Obersten Rocadas gegen deutsche Kolonialtruppen eine schwere Nie derlage erlitten. Das Expeditionskorps des Obersten hatte die deutsche Grenze über schritten, als es von einem starken deutschen Truppenteil pötzlich angegriffen und zur Flucht gezwungen wurde. Die portugiesischen Truppen versuchten dann sich in das auf por tugiesischem Gebiet gelegene Naulila, einem befestigten Platze, zurückzuziehen. Die Ver folgung seitens der Deutschen war jedoch so heftig

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
. Die Ver suche, im Norden durchzubrechen, kosteten den Verbündeten 6000 Mann sowie einige wich tige Stellungen, die ihnen von den nach- drängenden Deutschen entrissen wurden. Auch bei Souain in der Nähe von Reims war der Kampf außerordentlich heftig. Die Fran zosen griffen die dort stehenden Deutschen im alten französischen Kriegsstil an und gingen mit großen Massen über das freie Feld vor. Trotz sofortiger schwerer Verluste erneuerten sie ihre Angriffe mehrfach. Die Deutschen schlugen sie jedesmal

auf die deutschen Laufgräben die eigenen Schanzen ver lassen und über kahles Terrain 200 bis 400 Me ter weit unter dem mörderischen Maschinenge wehr- und Artilleriefeuer der Deutschen durch gehen. Es bleibt ihnen der einzige Trost, daß auch die Deutschen schwere Verluste haben. Ein Offizier der Verbündeten äußerte: Wir müssen jetzt vor, toste es was es wolle. Einzelne Soldaten wurden in einer balben Minute zwei mal, ja sogar dreimal von Kugeln und Schrap nellstücken getroffen. Die Verluste sind unge- heuer

zu bewerten sei, in kurzer Zeit in tür kischen Händen sein wird. Die Wirkung des heiligen Krieges zeigt sich im Kaukasus im Zuströmen Tausender von Freiwilligen. Die Erbitterung der Kur den gegen die russische Herrschaft ist eine allgemeine geworden. Deutschland für den Roten Halbmond. kb. Berlin, 29. Dez. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet: Um den Gefühlen der Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes mit dem osmanischen Rei chim Kampfe gegen die gemeinsamen Feinde auch aus dem Gebiete

unter dem Oberbefehl des Obersten Rocadas gegen deutsche Kolonialtruppen eine schwere Nie derlage erlitten. Das Expeditionskorps des Obersten hatte die deutsche Grenze über schritten, als es von einem starken deutschen Truppenteil pötzlich angegriffen und zur Flucht gezwungen wurde. Die portugiesischen Truppen versuchten dann sich in das auf por tugiesischem Gebiet gelegene Naulila, einem befestigten Platze, zurückzuziehen. Die Ver folgung seitens der Deutschen war jedoch so heftig, daß es den Portugiesen

nische Zeitung" erklärt: Man braucht darin nichts anders zu erblicken, als daß die „Times" jede für England ungünstige Beurteilung der Lage blindwütend als deutsche Mache hinzustel len sucht. Zur Lage. Seitdem aus dem Großen deutschen Haupt quartier gemeldet wurde, daß die Offensive der Russen Zusammengebrochen sei, war man mit den Mitteilungen über den Verlaus der Kämpfe in der Verfolgung eigentlich recht sparsam. Erst gestern ist der Schleier, hinter dem die Deutschen stehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 17.03.1938
Physical description: 16
Ein Volk - 6nb. Wien, 13. März. Amtlich wird verlautbart: Heute ist folgendes Bundesverfassungsgefetz oer lautbart worden: Vundesverfaflungsgefetz Uber die Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Auf Grund de r Artikels 3, Abs. 2, des Bundes- verfassungsgefetzes über außerordentliche Maßnahmen im Bereich der Verfassung BGB. I Nr. 255/1934 hat die Bundesregierung beschlossen: Artikel 1: Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches. Artikel 2: Sonntag, den 10. April 1938

, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über 20 Zähre alten deutschen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Ein Reich! Artikel 3: Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehr heit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und Ergänzung dieses Bun- desverfaffungsgesetzes erforderlichen Vorschriften wer den durch Verordnung getroffen. Artikel 5: 1. Dieses Bundüsoerfaffurrgsgesetz tritt am Tage seiner Kundmachung in Kraft

. 2. Mit der Vollziehung dieses Bundesverfaffungs- gesetzes ist die Bundesregierung betraut: Seytz-Znquart. Glaise-Horstenau. Wolfs, Hueber, Menghin, Jury, Neumayer, Reinthaler, Fischböck Das verfaffuugsmäßige Zustandekommen dieses Bundesverfaffungsgesetzes wird beurkundet. Seiß-Znquart, Glaise-Horstenau, Wolff. Hueber, Menghin, Jury, Neumayer, Nemthaler, Fischböck. Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. dnb. Berlin, 13. März. Reichsminister Dr. Goebbels gab Sonntag abends vor Vertretern der deutschen

Presse die folgenden Ge setze und Verfügungen bekannt: Artikel 1: Das von der österreichischen Bundesregierung be schlossene Bundesgesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 wird hiermit deutsches Reichsgesetz; es hat fol genden Wortlaut: „Auf Grund des Artikels Ul, Adf. 2, des Bundes- Verfassungsgesetzes über außerordentliche Maßnahmen im Bereich der Verfassung. BGB. Blatt I Nr. 255/1934 hat die Bundesregierung beschlossen: , Artikel I: Oesterreich

ist ein Land des Dentfchen Reiches. Artikel U: Sonntag, den 10. April 1938, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über 20 Zahre alten deutschen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Artikel M: Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Artikel IV: Die zur Durchführung und Ergänzung des Artikel II dieses Berfaffungsgefetzes erforder lichen Vorschriften werden durch Verordnung getroffen. Artikel

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Tiroler Post
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Page 6 of 24
Date: 23.10.1914
Physical description: 24
Seite 6. Wyszkower Sattels kein Feind mehr. Bei Su- walki wurde der russische Vormarsch zum Stehen gebracht und ein Angriff derselben erfolgreich ab gewiesen, wobei die Russen 2700 Gefangene und neun Maschinengewehre verloren. — >zn Russstch- Polen werden von deutschen Truppen m Gefech ten westlich Jwangorod 4800 Gefangene gemacht, nachdem dieselben bereits am 4. Oktober eine russische Gärdeschützenbrigade vertrieben und am 6 Oktober 21 halbe russische Kavallerie-Divisio nen und Teile

der belgischen und englischen Besatzungs armee getroffen. — Fall des Forts Breendonck von Antwerpen. — Siegreiche Kämpfe bei Alt- kirch und Räumung des Sundgau seitens der ■ Franzosen. — Die Deutschen rücken gegen Bel- fort vor. — Fortschritte der Deutschen bei St. Mihiel und in den Argonnen. — Bombenwurf eines englischen Fliegers auf die Luftschiffhalle in Düsseldorf. — Neuerlicher Einbruch der Rus sen bei Lyck. — Rücktritt des italienischen Kriegs ministers Grandi. — Die Japaner bemächtigen

.— Bei der Verfolgung der Russen gegen den San werden bei Sieniawa und Lezaisk massenhaft Ge fangene gemacht. — Bereits in der Morgenfrühe werden zwei Forts des inneren Gürtels von Ant werpen zusammengeschossen. — Nachmittags fällt Antwerpen selbst in die Hände der Deutschen. — Die französischen Torpedoboote 338 und 347 gesunken. — Die russische Schwarze Meerflotte operiert vor Baltschik und Konstanza. 10. König. Carol von Rumänien an Herz schwäche gestorben. Sein Nachfolger ist sein Neffe Prinz Ferdinand

. — Die Uebergabe Antwerpens wird vom Chef des Generalstabes des Gouverne ments Antwerpen bestätigt. — Die deutschen er- . beuten gewaltige Vorräte. — Der General Beseler wird vom Kaiser durch Verleihung des Ordens „Pour le merite" ausgezeichnet. — Die deutschen Truppen besetzen auch die restlichen Forts von Ant werpen. — Nachdem die Deutschen an mehreren Punkten den Uebergang über die Schelde erzwungen hatten, wird die Nachhut der flüchtenden Besatzungs armee gefangen genommen. — Westlich von Lille

die deutschen Truppen die Weichsel. — Bei Grojec werden 200 Russen gefangen. — Ja- roslau und Lesjask von unseren Truppen wieder gewonnen. — Fortdauer der Kämpfe im Norden und Süden von Przemysl sowie östl. von Chyrow. — Vorstöße russischer Kräfte aus und südlich Jwan gorod erfolgreich abgewiesen. — Im nordöstlichen Teile von Russisch-Polen werden die Angriffe der ersten und zehnten russischen Armee auf Ostpreußen .in mehrtägigen Kämpfen ab 9. Oktober abgewiesen. Auch ein Umfassungsversuch bei Schierwindt

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Außferner Zeitung
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Page 6 of 24
Date: 25.10.1914
Physical description: 24
Seite 6J Wyszkower Sattels kein Feind mehr. — Bei Su- walki wurde der russische Vormarsch zum Stehen ^ gebracht und ein Angriff derselben erfolgreich ab gewiesen, wobei die Russen 2700 Gefangene und neun Maschinengewehre verloren. — In Russstch- Polen werden von deutschen Truppen in Gefech ten westlich Jwangorod 4800 Gefangene gemacht, nachdem dieselben bereits am 4. Oktober eme russische Gardeschützenbrigade vertrieben und am 6. Oktober 21 halbe russische Kavallerie-Divisio nen und Teile

und englischen Besatzungs armee getroffen. — Fall des Forts Breendonck von Antwerpen. — Siegreiche Kämpfe bei Alt- kirch und Räumung des Sundgau seitens der Franzosen. — Die Deutschen rücken gegen Bel- fort vor. — Fortschritte der Deutschen bei St. Mihiel und in den Argonnen. — Bombenwurf eines englischen Fliegers auf die Luftschiffhalle in Düsseldorf. — Neuerlicher Einbruch der Rus sen bei Lyck. — Rücktritt des italienischen Kriegs ministers Grandi. — Die Japaner bemächtigen sich der chinesischen

. — Bei der Verfolgung der Russen gegen den San werden bei Sieniawa und Lezaisk massenhaft Ge fangene gemacht. — Bereits in der Morgenfrühe .werden zwei Forts des inneren Gürtels von Ant werpen zusammLngeschossen. — Nachmittags fällt Antwerpen selbst in die Hände der Deutschen. — Die französischen Torpedoboote 338 und 347 gesunken. — Die russische Schwarze Meerflotte operiert vor Baltschik und Konstanza. ,10. König Carol von Rumänien an Herz schwäche gestorben. Sein Nachfolger ist sein Neffe Prmz Ferdinand

. — Die Uebergabe Antwerpens Chef des Generalstabes des Gouverne ments Antwerpen bestätigt. — Die deutschen er beuten gewaltlge Vorräte. — Der General Beseler wird vom Kaiser durch Verleihung des Ordens „Pour le merite" ausgezeichnet. — Die deutschen Truppen besetzen auch die restlichen Forts von Ant werpen. — Nachdem die Deutschen an mehreren Punkten den Uebergang über die Schelde erzwungen hatten, wird die Nachhut der flüchtenden Besatzungs armee gefangen genommen. , Westlich von Lille und Houzebrouk

werden franzöische Kavalleriedivi sionen vollständig geschlagen. — Der Zar kehrt nach Zarskoje-Selo zurück. — Die Pforte lehnte eine neuerliche Demarche seitens der Tripelentente hin sichtlich der Dardanellensperre ab. — Die Spannung zwischen der Türkei und Rußland gewinnt an Schärfe. 11. Przemysl von der russischen Belagerungs armee vollkommen befreit. Unsere Truppen rük- ken in die Festung ein. — Unsere Armeen erreichen nach zahlreichen Kämpfen den San. — In Süd polen erreichen die deutschen Truppen

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Alpenland
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Page 3 of 12
Date: 25.08.1920
Physical description: 12
, 24. Aug. (Korrbüro.) Nach einer Meldung des „Matin" aus London, ist der deutsche Ernährungsminister Tr. Hermes mit mehreren Sachverständigen in London einge- iroffen. um die Verhandlungen über die Ernährung der deutschen Bergarbeiter zu führen, die durch das Kohlen abkommen von Spaa vorgesehen ist. Das nationale Gefühl in den gefährdeten Gebieten. Berlin, 24. Aug. (Korrbüro.) In der heutigen Minettssitzung berichtete der Reichsminister des Innern über seine Reise im besetzten Gebiet. Er stellte fest

" ein Empfang der Ministerpräsidenten Lloyd Eeorae und Giolitti für die in Luzern anwesenden ausländischen ^ schweizerischen Pressevertreter vorgesehen ist. Der Bericht- «stattLr in Luzern der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" sagt über b'i Zusammenkunft der beiden Staatsmänner folgendes: Die Stadt sei von italienischen Korrespondenten überfüllt. Man lege Italien den Besprechungen von Luzern offenbar die größte Bedeutung bei und es scheine, daß Italien mit Luzern die Stunde lür gekommen halt, um in ganz

gewonnen, daß beide Völker einer glücklichen Zu kunft würdig sind, nicht nur in wirtschaftlicher Beziehung. Im Interesse des italienischen und deutschen Volkes der „Venezia Tvidentma" spreche, ich lden Wunsch aus, es mögen sich recht bald innige Beziehungen bilden zwischen den Italienern und Deutschen. Italien will niemanden unterd,rücken, denn es war immer eine fteiheitliche Jdrtion. Ich wünsche auto nome Verhältnisse im Trentino und in Südtivol (Tven- tino e Alto Adige) und meine Wünsche

für die Zukunft gipfeln in der Ueberzeugung, daß wir Brüderlichkeit, Menschlichkeit und die kommissärs. die bei dem Umstand, daß sie unter starkem Beifall in einer rein italienischen Veranstaltung abgegeben wurden, nicht als eine lediglich höfliche Tafelvede zu werten ist, hat in deutschen Kreisen lebhafte Befriedigung hervorgerufeu Die Errichtung einer deutschen landwirtschaftlichen Lehranstalt und die seinerzeitigen Vorgänge an der landwirtschaftlichen Lehranstalt S. Michele. Im Nachhcmge zu unserem

auch die deutschen Lehrkräfte daran glauben, die Stätten ihres langjährigen Wirkungskreises zu verlassen. Als gewesener Freund dieses Institutes möchte ich, bevor auf die Gründung ernes deutschen Institutes dieser Art eingegangen werden soll, folgende Tatsachen zur allgemeinen Kenntnis bringen: Im November 1918 erschienen bei den in S. Michele zurückge bliebenen deutschen Beamten: Direktor Schindler, Kaplan Riz- zardi, WeinbcmkommissLr von Werenbach und Fachlehrer Al. Maier eine Abordnung des „gruppo locale

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Alpenland
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Page 4 of 6
Date: 11.01.1930
Physical description: 6
Guropa" it i d) i gelten lassen will. An die Spitze oer Fragen, die sie Schtoeiz gelöst habe, stellte der pan- europäische Führer die Verständigung -unter den drei, die Schweiz bewohnen-oen Stämmen der drei großen Völker, der Deutschen, der Franzosen und der Italiener, dann aber die na tionale «Gleichberechtigung und die Frage -der Minderheiten. Der 4jchechoslotoa-kische Außenminister müßte zunächst in se inem Staate das Schtveizer Vorbild in trationalpolitischer Hinsicht befolgen, er müßte

für die Gleichberechtigung der Deutschen tnit detr Tschechen in der Tschechoslowakei sich einsetzen. Das fällt ihm -aber gar nicht ein, denn wie alle maßgebend eit Tschechen betrachtet auch der tschechoslotvatische Außenminister die tschecho slowakische -Republik als einen tschechischen Nationalstaat, in dem daher den Tschechen, obzwar sie nur eine MinDerheit im -Staat sind, doch die politisch vorherrschende Stellung gebühre. Auch die Frage der ÄA-ehrsprachigkeit will Dr. -Ben-esch in der Tschecho slowakei

nicht nach dem 'Schweizer Muster lösen. Er hält den Sprachenzwang gegenüber den Deutschen für angemessener. Aber so sehr auch -Tr. Benes-ch von dem Schweizer Muster für Paneur-o-pa, das der paneuropäische Führer befürwortete, nichts wissen will, -so sehr stintmen doch beide in -einer Meinung überein, wie sich auch ans dem angeführten Aufsätze Coudenhove-Kalergis töioder gibt. Auch Coud.'.chove-Kal-ergi will nämlich vor der großen nationalpolitischen Verständigung schon gewisse euro päische Gemeinsamkeiten durchgeführt

deutschen Staaten beschränkt, muß die Minderheitenfrage im Sinne der Gerechtigkeit gelöst werden, bevor man sich darauf einlassen kann, über die Möglichkeit einer gesamteuropäischen Organisation der Staaten zu verhandeln. Das ist es, was wir -Deutschen den gegenwärtig so eifrig erör terten Paneuropaplänen entgegenhalten müssen. -Die Ausführun gen des tschechoslowakischen Außenministers rechtfertigen diese Meinung. Der indische Freiheitskampf. Die jüngsten Vorgänge in Indien erregen, obwohl

" (Eigentümer Lippowitz u. Co.) Weihnachtsnummer, feiert -der kgl. italienische Gesandte, Mini ster Giacinto A-uriti, mit beredten Worten „die Wesensverwandt schaft zwischen dem österreichischen und dem italienischen Volke". Seine nach Oesterreich kommenden Landsleute „gelangen immer mehr zur -Erkenntnis, daß -zwischen dem südlichsten der europäi schen Völker alter Geschichte und dem südlichsten Volke germani scher 'Rasse sd-as sind die Deutschen -in .Südtirol und Kärnten!), „-eine gewisse kulturelle

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 26.05.1912
Physical description: 12
. Wir wissen auch ganz genau warum. Den politisch beschränkten Wählermassen gegenüber be wegen sich Liberalismus und Sozialismus stets in freiheitlichen Allüren, in entscheidenden Angelegen heiten aber spielen sie die stummen Hunde und be reiten den Bestrebungen des hinterhältigen Iesui tismus den Weg zur Universalherrschaft. hier in Oesterreich, wo sich derartige Regierungsmaßnahmen auch direkt gegen die Deutschen richten, ist es der roten Internationale umso leichter, dem schwarzen System Henkersdienste

zu leisten. Wer es im öster reichischen Parlamente mit seinem Volke ehrlich meint, muß auf dem Standpunkte stehen, daß ohne Beseitigung des § 493 Str.-Pr.-O. jede Preßge- sehreform ein aufgelegter Schwindel ist. Die „Ege rer N. Nachr." haben darum ganz recht, wenn sie schreiben: „Den seichten Schwätzern, die glauben machen wollen, daß der Staat seinen Frieden mit uns Deutschen gemacht habe, wird die Kunde unbe quem kommen, daß der . . . „deutsche" Iustizminister einen gefährlichen Schlag

gegen sein Volkstum vor habe. Herr von hochenburger scheint in der Wiener Hofluft seine Vergangenheit gänzlich vergessen zu haben. Er will die Presse durch Schöffengerichte und durch Aufhebung der Immunisicrungspraxis bezüglich unterdrückter Zeitungsaufsätze knebeln. So stellt sich der „deutsche" Iustizminister eine gesunde Preßreform vor! Es ist selbstverständlich, daß sich derartige Maßnahmen fast ausschließlich gegen die Deutschen richten. Denn bei den andern Völkern hat Oesterreich kein Verlangen, das freie

Wort zu unterjochen. Aber es gibt noch immer Idioten, die von einem Frieden zwischen Oesterreich und seinen Hauptwohltätern, den Deutschen, herumplauschen." ßCfUttdfyClt erhalten Sie! Ihre Schwäche, Schmerzen verschwinden, Ihre Augen, Nerven,^Muskeln Sehnen werden kräftig. Ihr Schlaf gesund, Ihr allcstmeineincs Wohlbefinden stellt sich wieder ein, wenn Sie den echten Feller's Fluid m. d. M. „Elsaflnid" benutzen. Befolgen Sic unfern Rat. Versuchen Sic um 5 Kronen franko zu bestellen bei Apotheker

. Luther war am 18. Februar 1546 in Eisleben ge storben. Das große Werk seines Lebens, die gei stige Befreiung des deutschen Volkes aus den Klauen einer kultur- und fortschrittsfeindlichen Kirche, war zwar noch lange nicht vollendet, und sollte noch viele Kämpfe kosten, aber es war angebahnt, und selbst römischer Perfidie sollte es nicht gelingen, den ein mal erwachten deutschen Geist wieder in die alten Bande zu schlagen. Karl V. widmete sich nach Beendigung seiner äuße ren Kriege mit aller Macht

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 22.07.1921
Physical description: 4
. ; u: der Tschechen zu bewähren, sind alle tschechischen Parteien mitsamt den tschechischen Kommunisten tatbereit und einig. Nur vor den unbeugsamen Slowaken und Kar- pathorussen bemächtigt sich auch der nationalbewußten Tschechen eine gewisse Unsicherheit; man weiß, daß die volle Autonomie vielleicht gerade noch den Freiheitssturm be schwören kann. Die Frage der Taktik, nicht die des Grund satzes beginnt da in die tschechischen Reihen Verwirrung zu bringen. Nur den Deutschen trotzen

die Tschechen schroff als-selbst herrliche Gebieter entgegen. Die nur notdürftig verzettelte Krise des deutschen parlamentarischen Verbandes hat auch den Feinden einen Einblick in die Ziellosigkeit der deutschen Politik gewährt. Die deutsche Widerstandskraft wird mit einigem Recht sehr gering eingeschätzt. Darum stürzt sich die tschechische Tatpolitik unter fortgesetztem Mißbrauch von Recht und Gesetz mit Wucht auf oen deutschen Boden, zu dessen Raub das famose Bodenresormgesetz verführerische Ge leise

gelegt hat, und auf den Restbestand des deutschen Schul wesens. Im Hultschiner Land hat die gewaltsame Tschechi- sierung auf diesem Gebiete durchgegriffen 1 die Einschulung der Hultschina in deutschen Schulen von Troppau wird mit allen Mitteln verhindert; ein Elternrecht gibt es nicht. Außer dem läßt man deutsche Minderheitsschulen auf dem Papier erstehen, weil es der Buchstabe der Friedensverträge und der ungeborene Völkerbund verlangen. In Wirklichkeit warten diese Schulen auf Eröffnung seit mehr

als Jahresfrist. Hin gegen sorgt man für eine Minderheit von fünf tschechischen bei fünfzig deutschen Kindern derart, daß für diese fünf tschechischen Kinder das Gemeindeschulhaus an den Vormit tagen in Beschlag genommen, den Deutschen aber nur der Nachmittagsunterricht eingeräumt wird. So in einer tsche chischen Gemeinde der Sprachgrenze; und die deutsche Mehr heit läßt sichs bieten. Die Deutschen bewähren sich herrlich als lammfrommes Ordnungsvolk. Die Politiker könnten es nicht einmal wagen

einen Steuerstreik auszurufen, weil die deutsche Bevölkerung und nur sie unentwegt pünktlich und stramm allen Weisungen der Steuerbehörde nachkommt und Strafen fürchtet. Was nützt bei diesem Zustand das Bemühen der deutsch- völkischen Politiker, endlich Zielklarheit in das Verhalten der Deutschen zum Staat zu bringen? Noch immer steht die deutsch Zauderpolitik am Scheidewege, während die nicht- deutschen Minderheiten mit Entschlossenheit den Weg der Freiheit betreten und schon Erfolge errungen

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 02.06.1912
Physical description: 12
reichen. Der Weg dazu führt über die Trümmer des protestantisch-deutschen Kaisertum, welches eben heute die mächtigste Säule des Protestantismus in der Welt bildet. Mit der Zerstörung der deutschen Einheit glaubt der Jesuitenorden sein kühnes Werk einleiten zu können. Darum rumoren seine Ver treter heute gar so arg im Deutschen Reiche, wo die Gesellschaft Jesu leider in den höchsten Kreisen be deutende Stützpunkte gefunden. Eines ihrer her vorragendsten Mitglieder, Fürst Max Egon von Fürsten

b erg besitzt großen Einfluß in Berlin. Auch das bayrische Fürstenhaus, das sich früher stets streng antijesuitisch gezeigt, scheint sich mit den Jesuiten abgefunden zu haben. Die Jesuiten wollen im Innern Deutschlands frei schalten und walten können, darum verlangen sie die gänzliche Beseiti gung des antijesuitischen Schulgesetzes. Läßt sich der deutsche Bundesrat dazu herbei, dann hilft er bewußt an dem jesuitischen Zerstörungswerke der deutschen Einheit mit und macht sich dadurch des Hochverartes

schuldig; denn es ist ganz und gar nicht anzunehmen, daß die Mitglieder des deutschen Bundesrates, die doch hinlänglich in der Geschichte bewandert sein müssen, über die Ziele und Bestre bungen des Jesuitenordens sich so ganz im unkla ren befinden sollten. Doch hören wir, was Vater Arndt in seiner Schrift „Ein paar Deutsche Nota bene" über die Jesuiten sagt: „Ja, die Jesuiten sind wieder da. Wir empfinden und sehen es an vielen Zeichen. Wir lassen uns das und ihre heimlich schleichende und schlängelnde

, dieses ganze kleinliche Psafsengezänk wird in dem Großen und Gewaltigen der Zeit ver gehen, wie der Tropfen im Meer. Ich will auch nicht behaupten, daß durch die wiederherge stellten Jesuiten der Himmel einsalle und all unser bißchen europäisches Licht in Nacht begraben und unser bißchen Freiheit in Knechtschaft verwandelt wird; aber ein narkotischer erkältender Schirlings- samen sind diese Pfäfflein einmal, und wo solcher Samen eingesäet wird, da wächst kein grünes Gras deutschen Lebens und deutscher

noch schla fen, sondern bedürfen des ganzen vollen Mutes und Herzens für dieses teuere Vaterland. Ja, die Jesuiten sind wieder da. Aber, wirft man mir ent gegen, was soll all dies Gerede und Geschrei über die Jesuiten, wenn ihr euch nicht scheut und schämt, eine protestantische Verbindung unter einer Firma zu stiften, die einen zu verdächtigen Namen trägt, unter der Firma Gustav Adolfs, des deutschen Reichs feindes und Reichszerstörers? Ich antworte: Erst lich ist das ein ganz offener Verein

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 15.06.1917
Physical description: 16
schen Angriffe. Besonders hartnäckig waren die Kämpfe bei der Casara Zebio und am Monte Forno. Alle Angriffe scheiterten. Die Kämpfe dauern weiter. Vom deutsch-belgisch-fran» zösischen Kriegsschauplatz. Die Engländer und Franzosen haben an der A r r a s-, A i s n e- u. C h a m p a g n e f r o n t auch seither keine Angriffe größeren Umfang eZ mehr unternommen, schwächere Vorstöße wurden leicht abgewiesen. Dagegen unternahmen die Deutschen verschiedene erfolgreiche Vorstöße an der Ais

von 10 Divisionen (1 Divi sion — 12.000 bis 15.000 Mann) zum Angriffe über. Ein Angriff, den sie seit Jahresfrist vorbe reitet hatten. An den beiden Flügeln schlugen die deutschen Truppen alle Angriffe zurück, nur in der Mitte (bei Messines) gelang es den Engläm dern, dank ihrer Uebermacht, beim ersten An prall in die vordersten deutschen Stellungen ein zudringen und vorzurücken, sie wurden aber im Gegenangriffe sofort wieder auf Meffines zurück geworfen. Der engli'che Sturm ist zum Stehen gekommen

, die deutsche Front steht absolut fest. Die englischen Verluste waren furchtbar und viel schwerer als die der deutschen Truppen. Tie an bieder Front kämpfenden russischen Truppen mußten, wegen ihrer Unverläffigkeit von der Front zurückgezogen werden. Sie suchten freundschaftlichen Verkehr mit den deutschen Sol daten. Am 8. J:rn: ist in London der erste Trup pentransport aus Amerika cingetrof- fen. Vom österreichisch-deutsch- russischen Kriegsschauplatz. Die von dieser Front seither eingelangten Be' richte

an feindlichen Kriegsfahrzeugen 252 Schiffe m i t 890.775 Tonnen vernichtet worden, dar unter 177 englische mit 632.700 Tonnen. Diese Kriegsfahrzeuge bestanden in 12 Linien schiffe, 27 Schlacht- und Panzerkreuzer, 67 Tor pedobooten und 20 Unterseebooten. Außerdem verloren die Feinde, namentlich die Engländer 200.000 Tonnen an H i l f s k r e u z c r n. Der Krieg in den Lüften. Tie feindlichen Verluste im Luftkriege betru gen in: Monate Mai: 285 Flugzeuge und 26 Fesselballons; die Deutschen verloren 79 Flug

auf den früheren Obmann des Deutschen National verbandes, Dr. Groß. In seiner Antrittsrede wies der Präsident auf die schweren Schäden hin, die mit der Ausschal tung des Parlamentes verbunden waren, er mahnte das Haus zur Erfüllung seiner Pflicht und hob die in diesem Kriege glänzend bewiesene Wi- dcrstandsraft der alten Habsburger Monarchie hervor, von der unsere Feinde glaubten, sie werde beim ersten Anprall auseinanderfallen. Trotz vorherigen Ersuchens des Ministerprä sidenten,. es nicht zu tun, brachten

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1921
Physical description: 8
Nachrichten VrdenMcher MeZsAg des KreUs vhi der deutschen Audentenschnst. In Wien fand cnn 8. Mai der dritte ordentliche Kreistag des Kreises 8 der „Deutschen Studentenschaft" statt, auf welchem bis auf die theologische Fakultät Salzburg und die evangelisch-theolo- gische Fakultät Wien sämtliche Universitäten und Hochschulen ver treten waren. Außerdem nahmen daran die Mtglieder der deutschen SUldienkommission sowie des Kreises 9 Vertreter der Prager und Brünner Studentenschaft teil

der Studienverhältnisie mit Deutschland. 12. Presiefragen. 13. Aussprache über einen eventuellen Hochschilltag. 14. Aussprache über die Neuwahlen. 15. Allfälliges. Vor Eingang in die Tagesordnung wurde an den Vorstand der Deutschen Studentenschaft, folgende Drahtung gerichtet: „Kreistag 8 der Deutschen Studentenschaft versichert in den schweren Schicksals- tagen den Brüdern im Reiche unabänderliche Treue? Nach den Berichten des Kreisleiters wurde die Stellungnahme des Kreisamtes in der Frage der lex Kelsen genehmigt

Uebereinstimmung zwischen beiden Greifen festgestellt werden, wobei besonderer Nachdruck ans die enge, gemeinsame studentische Arbeit dieser beiden Kreise im Rahmen der 'deutschen Studentenschaft gelegt wurde. Bei der Besprechung der'Wirtschaftsverhältnisse der !österreichischen Studentenschaften konnte Dank der eigenen Arbeit und -der auswärtigen Hilfe eine leichte Verbesserung festgestellt werden. jEö. wurde eine Zentralisierung des Wirtschaftssystems beschlossen, 'von der sich der Kreistag weitere

, bedeutende Fortschritte versprach. Bei den Beratungen über die Studienangleichung mit -den Hochschulen des Deutschen Reiches wurde mitgeteilt, daß Tech nikern mit absolvierter zweiter Fachprüfung im "Reiche der Titel 'Diplomingenieur zuerkannt wird. Sodann wurde der Plan erwogen, im nächsten Wintersemester chas Kreisamt aus verkehrstechniscken Gründen nach Wien zu ver siegen, wobei die Kreisleitung nach Möglichkeit in die Hände bewähr- ler ^febenttfdjer Mitarbeiter gelegt werden solle. Der nächste

Kreistag findet in Erlangen am Vortage vor Beginn -des dritten ordenltichen Studententages statt, an dem hauptsächlich !der Verfaffungsentwurf der deutschen Studentenschaft sowie die ein- jzubringenden Gegenvorschläge beraten und die diesbezüglichen Vor- bereitimgen unternommen werden sollen. Vom 18. bis 20. Juni veranstaltet die Deutsche Studentenschaft 'der Universität Wien am Sportplatz des Wiener Sportlkubs H o ch - 8«!stal — SMgsfiliffer — Fenqmtz. Pfirrgftwanderung dev deutsch - völkischen

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 28.10.1938
Physical description: 8
neue Volksbüchereien. In der „Woche des deutschen Buches" werden in der kommenden Woche im Altreich über 1250 Volksbüchereien eröffnet. Dieser große Erfolg wurde erreicht durch das große Verständnis, das die Gemeindeverwaltungen der nationalsozialistischen Kul- turpflege entgegenbringen. Von den Neugründungen ent fallen 1150 oder 93 v. H. auf die Landgemeinden. v Wiener Messe doch zweimal im Jahr. Der Werberat der deutschen Wirtschaft hat sich veranlaßt gesehen, die bereits getroffene Verfügung

, wonach die Wiener Messe von nun ab nur mehr einmal im Jahre (Herbst) stattfinden sollte, zurückzunehmen. v Heimkehr des Deutschen Alpenvereins des Sudeten landes. (avn.) Die Freude und Genugtuung über die Wiedervereinigung der sudetendeutschen Lande mit einem geeinten Großdeutschland findet einen besonderen Widerhall noch beim Deutschen Alpenverein, den all die Jahre mit den deutschen Bergsteigem der Tschecho-Slowakei herzliche Beziehungen verbanden, auch nach der Lösung vom großen Mullerverein

, dem sie, soweit nicht später gegründet, ehe mals angehörten und zu dem diese Vereine für den Anteil der deutschen Gebiete nun wieder zurückkehren dürfen. Im Jahre 1919 wurde es den Alpenoereinssektionen Asch, Aussig, Eger, Gablonz, Haida, Karlsbad, Moravia, Nord mähren. Prag, Reichenberg, Saaz, Silesia, Teplitz und Warnsdorf verboten, ihre Bindungen an den Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein, zu dessen wertvollen Glie dern, ja teilweise Gründern, sie bis dahin zählten, weiter hin aufrecht zu erhalten

. Durch die Tat des Führers durften am 10. Oktober 1938 die Sektionen Asch, Aussig, Eger, Gablonz, Haida, Karlsbad. Reichenberg, Saaz, Silesia (Troppau), Teplitz (Nordböhmen) und Warnsdorf als Zweige in den inzwischen zum Deutschen Alpenoerein ge wordenen Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein zu rückkehren. Außerdem haben die Deutschen Alpenvereine Leitmeritz (gegründet 1922), Böhmisch-Krumau (1933) und Bodenbach-Tetschen (1936) am gleichen Tage erstmalig sich dem Deutschen Alpenverein eingliedem düffen

. Diese Zweige haben auch einen reichen Hüttenbesitz in den Ostalpen. Der Deutsche Alpenverein freut sich von ganzem Herzen über die Rückkehr und die Neueingliedemng seiner alten Bergfreunde. % v Berlin. Der kopierfähige Kino-Farbfilm ist da. Nach jahrelanger Forschungsarbeit ist es der deutschen Photo industrie gelungen, einen kopierfähigen Dreifarben-Film.her zustellen. Die Kopie kann mit normalen Theatermaschinen wie ein gewöhnlicher Schwarz-Weiß-Film einschließlich des Tones vorgeführt werden und ergibt

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Der Arbeiter
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Page 2 of 8
Date: 25.03.1920
Physical description: 8
war nicht aufgehoben. Die tschechische Gier nach fremder Erde schlummerte bloß. Es trat Jan Huß aus. Er predigte fanati schen Haß gegen die Deutschen. Und sofort ging es gegen die Deutschen tos. Namentlich von der Prager Universität sollten sie verjagt werden. Kö nig Wenzel lieh zu all dem seine hilfreiche Hand. Kaum waren aber die Deutschen von de: Prager Universität vertrieben, kam diese Universitär immer mehr herab. Die Tschechen konnten eben aus eige nen Kräften dieses Kulturzentrum nicht aufrecht er halten

. Schließlich geriet Huß auch in Konflikt mit der Kirche und so wurde er auf dem Konzil von Konstanz 1415 verurteilt und dann von Kaiser Sigismund der weltlichen Behörde übergeben und verbrannt. Er ist der Urheber der auf 'yn folgen den furchtbaren Hussitenkriege. Dre Todesstrafe war darum ganz gerechtfertigt gegen diesen tschechi schen Bösewicht. Die Tschechen zogen dann noch jahrzehntelang unter ihrem Führer Zizka sengend, mordend und brennend in den deutschen Ländern herum. Erst nach der Schlacht

bei Lipan war ihre Macht gebrochen. Die Tschechen im Dreißigjährigen Krieg. Auch in den folgenden Jahrhunderten sannen die Tschechen stets auf Unterdrückung der Deutschen und Ausbreitung ihres Gebietes. Ferner war eine steigende Entfremdung gegenüber der katholischen l Kirche wahrzunehmen. Unter Kaiser Rudolf II. erhoben die Tschechen wieder ihr Haupt. Sie wurden immer frecher, bis es endlich zum berühmten Prager „Fenstersturz" kam, bei welcher Gelegenheit die Statthalter Kaiser Ferdinands

den sogenannten „Majestätsbrief", durch welchen sich die Tschechen nicht bloß alle möglichen Vorrechte gegenüber ihren deutschen Mitbürgern verschafft halten, sondern den sie auch als Handhabe benutz ten, um das Deutschtum Nordböhmens zu bedrük- ken. Ferdinand II. erwies sich so nicht bloß als Hort der Kirche, sondern auch als Beschützer des Deutschtums, intim er die deutsche Staatssprache sestlegte. Das neuzeitliche Tschechien. In den kommenden Jahrhunderten waren die Herren Tschechen ruhiger geworden

Unglaubens besonders in den gebildeten Kreisen einerseits die Stellung der Kirche immer schwächer wurde, andererseits Hanli in Hand mit dem Schwinden der Religion auch die Ehrfurcht vor der Dynastie natürlicherweise ab nehmen mußte, so war das einzig natürliche Er gebnis der völlige Zerfall. Alles andere Gewäsche vom historischen Zusammenhänge und dem Angewiesensein der österreichischen Völker un tereinander ist nichts als Gesinnter. Besonders die Deutschen Oesterreichs sind nicht bloß

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 10.10.1914
Physical description: 12
sie die nahende Entscheidungsschlacht, die, hoffen wir, zu unseres Landesgevoffeu Gunsten ausfallen wird. Die Nachrichten laufen immer noch sehr spär lich ein und nach französischen Mitteilungen soll die Entscheidung überhaupt erst in 4 — 5 Tagen fallen. Daß die Franzosen mit dem Vorrücken der deutschen Armeen rechnen, beweist der Umstand, daß alle Städte in der Umgebung von Paris in Verteidigungszustand gesetzt und für stärksten Wider stand hergerichtet werden. Die Garnisonen dieser Städte

es ihm, der von über legenen feindlichen Kräften umzingelt werden sollte, vorgestern den Feind selbst zu umzingeln und ihn zu zwingen, an verschiedenen Punkten zurückzugehen. General Joffre eilte mit Hilfe herbei. Gestern wurde das Gleichgewicht wieder hergestellt. Damit ist noch nicht gesagt, daß der tapfere deutsche General nicht noch Chancen hat, um die Sicherheit des ihm gegenüberstehenden französischen Heeres in Frage zu stellen. Aus Belgien. In Belgien machen die deutschen Truppen riesige Anstrengungen, Antwerpen

, eine der größten Festungen Europa's, niederzuringen und haben auch wirklich schon einen Teil der äußeren Forts genommen, so daß sie die inneren Forts und über diese hinweg die Stadt selbst beschießen können. Der Fall dieses Platzes, der täglich erwartet wird, ist für die Deutschen ein kolossaler Gewinn. Es hat dann fast ganz Belgien in seinen Händen, bekommt mehrere Armeekorps zu anderweitiger Verfügung frei und ist bei seinen Unternehmungen in Frankreich gegen Angriffe im Rücken gedeckt. Mit dem nahen Fall

Antwerpens wird sowohl in Belgien als auch in England gerechnet. Nach einer Meldung soll der König geflohen, nach einer zweiten soll er noch in der Stadt sein. Die dies bezüglichen letzten Nachrichten lauten: Stockholm, 6. Okt. Die belgische Regierung trifft alle Vorbereitungen, um die Festung Ant werpen auf dem Wasserwege zu verlassen und nach London überzusiedeln. Der ganze äußere Be- festigungsgürtel südlich der Stadt ist in deutschen Händen. Die Bresche ist 13 Kilometer lang. Die Jnnenwerke

werden seit dem 4. Oktober mit schwerer Artillerie beschossen, die jetzt kaum 18 Kilometer von den wichtigsten Hasenbauten entfernt steht. Auch die Stadt Lanaeken an der hollän dischen Grenze ist von Deutschen besetzt. Köln, 6. Okt. Die „Kölnische Zeitung" mel det: Der belgische König ist bereits abgereist. Er fuhr gestern per Auto von Antwerpen nach Ostende, von wo er mit einem englischen Kreuzer nach London übersetzen wird. Er wolle sich angeblich mit der britischen Regierung beraten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 14.03.1919
Physical description: 12
tref fend cs auSdrückt. Was die Völker der ehemaligen, österreichisch ungarischen Monarchie betrifft, so ist die Verwirk lichung dieses Grundsatzes für die Tschechen. Slo- vaken, Italiener, die Slovenen. die Kroaten, Ser ben, Rumänen, Polen, Ukrainer außer Frage. Nur hinsichtlich der Deutschen nicht. Rein deutsche Gebiete im Süden und im Norden sollen fremden oder fremögewordenen Staaten eingegliedert werden. Aber mit demselben Rechte, mit dem die Ita liener in Trient verlangen, mit dem Königreiche

vereint zu werden, verlangen die Deutschen Bo dens. in Verbindung mit ihren Stammesbrüdern ln Nordtiro! zu bleiben. Erst südlich von Neu markt — Tramin beginnt eine völlig neue Landschaft und eine neue Bevölkerung, nicht nur mit anderer Sprache, sondern auch mit anderer Art der Besiedelung und Bebauung des Landes. Bis zu dieser scharf gezogenen Grenze aber waltet deutsche Art. Schon im Mittelalter herrschte in Bozen und in den dorthin münden den Tälern reges Leben deutscher Gesittung. Bozen

war ein wichtiger Stapelplatz des deutschen Handels. Die Städte an der Brenncr.straße: Brixen. Sterzing, Matrei tragen in ihren alten Bauten ausgesprochen deutsches Ge präge. Mag es auch zweifelhaft sein, ob Walther von der Vogclwcide in der Bozner Gegend ge boren und ausgewachsen war, so stammen jeden falls weitberühmte Sänger wie Oswald von W o l k e n st e i n und LeutoldvonSäben von dorther. Tie Fresken von Runkclstein und zum Teil auch jene des Kreuzganges von Brixen atmen deutsche Empfindungsweise

und einer der größten Meister der deutschen Kunst jener Zeiten, Michael Pacher, stammt ans Bruneck. Nie mals seither hat sich irgend ein Merkmal gezeigt. l)aß die Bevölkerung der Sprengel von S ch l a n- ders, Meran, Bozen. Brixen und B r u n e ck anders gewesen wäre als kerndeutsch 2 ird so ist sie auch heute, wie die letzte Volkszäh lung von 1910 ausweist. In diesen 5 Bezirks hauptmannschaften standen den 215.353 Deut schen nur 7047 Italiener gegenüber, (ilfo 3 Prozent der Gesamtbevölkerung. Selbst in der Stadt

, haben Gebirge ihre vorzugs weise Eignung als Grenzen so ziemlich einge- bützt. Vollends aber werden sie ihre militäri sche Bedeutung dann verlieren, wenn der Völker bund den Staaten nicht nur die Mitte! an die Hand gibt, ihre Streitereien in friedlichem Wege j zu schlichten, sondern wenn er sie im allgemeinen j Interesse auch dazu verpflichtet und nötigt. Die Deutschen sind nach Böhmen nicht als ; Eroberer gekommen, sondern als friedliche Ein- ! Wanderer, eingeladen von den einheimischen Kö- j nigen

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