anderer als wir selbst zu entscheiden. Wir sind uns unserer Schicksalsverbundenheit mit dem gesamten deutschen Volk voll und ganz bewußt, aber wir sind auch überzeugt, daß die deutsche Frage nicht damit gelöst ist, wenn das Deutsche Reich um ein paar tausend Quadratkilometer ver größert wird. Wir bekennen uns zu unserem Deutschtum, aber wir können nicht zugeben, daß mit dem Volkstum ein Götzendienst getrieben wird. Wir haben auch die Aufgabe, für den deutschen Katholizismus ein Rückhalt zu sein, und wir haben in dieser Zeit
in Amsterdam, die von dem deutschen General konsul für die Mitglieder der deutschen Kolonie veranstal tet wurde, ereigneten sich schwere Ausschreitungen. Etwa 30 junge Burschen versuchten drei deutsche Staatsange hörige, die zu Boden geworfen und schwer mißhandelt worden waren, vor ein Automobil zu werfen. Zwei Deut sche aus Utrecht wurden auf der Straße tätlich angegriff sen, weil sie sich in deutscher Sprache unterhalten hatten. Nazi-Fahnen werden heruntergerisien Metz, 2. Mai. (MB.) Einem Bericht
deutschen Konsulaten die Hakenkreuzsahnen von Demonstranten heruntergeholt. Der Schilling Wien, 2. Mai. (AN.) Heute hat der Schilling in Buda pest mit 80.454 (Abrechnungskurs) und 80.10 bis 80.80 (Noten) und in Zürich 73 offiziell und 55.25 (Noten) notiert. Göring und Göbbels sollen nach Wien komnren Wien, 2. Mai. (-) Die Nationalsozialisten hielten gestern ihre Maifeier in der Engelmann-Arena ab. Stadtrat Frauenfeld kündigte an, daß demnächst die Naziminister Göring und Göbbels nach Wien kommen
wieder verherrlichte und schon abgedroschene „Erneuerung der deutschen Nation". Ueber das Mrtschastsprogramm sagte Hitler bloß, daß die Arbeitsdienstpflicht den Zweck habe, jeden einzelnen Deutschen, er möge sein, was und wer er wolle, ein mal in seinem Leben zur Handarbeit zu führen, damit er sie kennen lerne. Der privaten Arbeitsbeschaffung bleibe es überlasten, die deutschen Bauten und Häuser wieder in Ordnung zu bringen. Das war alles, was Hitler über geplante arbeit beschaffende Maßnahmen mitteilen konnte
. Nach der Rede des Reichskanzlers, die eine kaum verhehlte Enttäuschung auslöste, wurde ein Feuerwerk abgebrannt, worauf die Menschenmasten enttäuscht und verärgert nach Berlin zu rückströmten. Der Reichstagsbrand Nationalsozialistische Kommissäre haben den Brand gelegt London, 1. Mai. (-) „Manchester Guardian" Y achte die angekündigten Enthüllungen über den Reichstagsbrand, die zu einer diplomatischen Demarche der deutschen R-gierung in London geführt haben. Eine wichtige neue Tatsache