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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1928
Physical description: 4
Schristleitung unö Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf 160. QQocbenTcbrift der GroßdeutTeben Volkspartei für üirol Drahtanschrift „Mpenlanö' In Oesterreich halbjährig 8 8 , Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2 . 50 . — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6 .—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Borauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Anzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung

6 und, die De ut s che nationalsozialistische Arbeiterpartei und die Deutsche NationalPartei haben in ihren Reichs tagungen in Prag und M'ahr.-Schönberg beschlossen, eine Zu sammenfassung ihrer Kräfte vorzunehmen und damit den er sten großen Schritt zur Schaffung der sudeten- deutschen Einheitsfront zu tun. * Bei einem E i s e n b a h n z u s a m m e n st o ß in der Station Saitz bei Lunden bürg in Südmähren wurden 35 Per sonen getötet, 34 schwer und 60 leicht verletzt. Bei einem Autorennen in Monz

aber kann von einer derartigen Qualifikation Meusdorfs nicht gespro chen werden, da Mensdorf mit dem politischen Wollen der österreichischen Bevölkerung der Gegenwart zu wenig ver traut ist. Gerade aus dem Grunde wurde von hervorragen den Beobachtern des Völkerbundes das Urteil gefällt, daß Österreich im Völkerbunde eine viel schlechtere Vertretung ha'be, als selbst die unbedeutendsten Valkanftaaten. Die österreichische Regierung hat dieser Forderung der Groß deutschen Volkspartei Rechnung getragen. Der Bundes kanzler

Willen der österreichischen Volkes beseitigen kann, vorausgesetzt na türlich, «daß Bundeskanzler Dr. Seipel ebenso offen spricht, wie er dies in der letzten Zeit wiederholt getan «hat, mdem er sagte, daß die Lösung des österreichi schen Wirtschafts Problems einzig und alle innurimRa-h men der deutschenWirt- ! cha ft möglich ist. Gewiß werden derartige Äußerun gen nicht mit großer Begeisterung ausgenommen, sie wer den aber dazu 'dienen, das Märchen von deutschen Anexionsplänen zu zerstreuen. Gerade

gegen den heutigen Staat und seine Leiter führe, gegen den Willen der -All deutschen und zu ihrem Bedauern sich auch gegen das Reichs oberhaupt richten müsse. „Je länger, je mehr hat sich gezeigt, -daß der Reichspräsident von Hindenburg -die Aufgabe nicht erfüllt, die ihm als nichtmarxistischen Staatsoberhaupt gestellt war — die Aufgabe, Deutschlands Rettung mit allen verfassungsmäßigen Mitteln zu betreiben. Herr v. Hindenburg hat «das nicht versucht, und es will uns gleichgültig scheinen, ob sein Versagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 16.08.1924
Physical description: 16
in den Londoner Ver handlungen wurde gestern umschifft und damit ist i die Gefahr des Scheitern dieses wichtigen Friedens- - Werkes gebannt. Mit Zähigkeit haben die Franzosen ! und die Deutschen ihren Standpunkt vertreten, ; denn jede Seite wußte, daß in Paris, bezw. in ; Berlin die Feinde der Verständigung darauf l lauern, ein Entgegenkommen zum Sturze der Re- j gierung auszunützen. In Frantteich wartet Poin- ! oars darauf, daß Herriot sich durch ein Nachgeben i unhaltbar mache und tatsächlich hat Locheur

, der i Führer der radikalen Linken, den Ministerpräsi- i denten Herriot verständigt, er müsse ihm die Ge- > folgschaft kündigen, wenn in toet Räumungsfrage ;den Deutschen nachgegeben werde. Anderseits lag : für die deutsche Delegation die Gefahr nahe, keine ! Zweidrittelmehrheit im deutschen Reichstage für die ^Vereinbarungen zu finden, wenn es nicht gelingt, sin diesem Punkte einen Erfolg su erzielen. : Die Beratungen, die in Paris und Berlin i während einer Unterbrechung der Londoner Ver- ! Handlungen

gepflogen wurden, haben endlich zu seinem Resultate geführt, das allerdings beide Teile j nicht befriedigen wird, aber dennoch das einzig i Mögliche nach >den gegebenen Verhältnissen dar- ' stellt. ) Die Deutschen haben gewisse Zusicherungen er- ! halten. Ministerpräsident Herriot erklärte: ! , Wir wollen zwischen Frankreich und Deutschland sden moralischen Frieden schaffen, der auf gegen seitigem Verttauen beruht. Ich gebe Ihnen mein ! Ehrenwort, daß das Ruhrgebiet in einer Frist von 'höchstens

ist dann gemacht. * Die Verhandlungen über die Räumungssrist. Paris, 14. Aug. Die Agence Havas meldet aus London: Reichskanzler Dr. Marx stellte um halb 3 Uhr nachmittags das Ersuchen, vor der für 3 Uhr angesetzten Sitzung der alliierten und der deutschen Minister mit dem Mnisterpräsidenten Herriot zu konferieren. Herriot empfing hierauf alsbald den Reichskanzler. Herriot erklärte bezüglich der von Frantteich für die militärische Räumung der Ruhr geforderten Frist müsse festgestellt werden, daß diese Frist

führern des Reichstages zu beraten. Paris, 14. Aug. Die Agence Havas meldet aus London: Herriot unterrichtete heute vormittag die Führer der alliierten Abordnungen über die Be sprechungen, die die französischen und belgischen Delegierten mit den deutschen Vertretern hatten. Sämtliche alliierte Bevollmächtigte anerkannten, daß Frankreich durch die Zustimmung zur Räu mung der Ruhr nach Ablauf der ersten zwölf Monate der Durchführung des Dawes-Planes großes Entgegenkommen beweise und daß Die deutsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 13.05.1933
Physical description: 16
— Srsterreich muß wieder ein demokratischer Staat und ein Hort deutscher Freiheit werden Angesichts der Erörterungen über die staatliche Zukunft ‘ Oesterreichs und über das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Reich haben sich die Parteivertretung der deutsch österreichischen Sozialdemokratie und der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten und Bundesräte zu 'einer gemeinsamen Sitzung versammelt und folgende pro grammatische Erklärung beschlossen: 1. Als im Oktober 1918 Tschechen. Jugoslawen. Polen

nach dem Anschluß an das faschistische und nationalistische Deutschland lehnen wir ab. Das Deutschland von heute bekämpfen wir als eine Gefahr für die Freiheit des österreichischen Volkes und. für den Frieden Europas. 2. Wünschen wir. daß Oesterreich dem faschistischen Deutschen Reiche gegenüber seine Selbständigkeit wahre, so wünschen wir das nicht zu dem Zwecke, um Teutschösterreich für immer vom Deutschen Reiche abzusondern und dem Deutschen Reiche entgegenzustellen, sondern zu dem Zwecke

, damit Deutschösterreich seine Mission für das gesamte deutsche Volk erfülle. Wir wollen, daß Teutschösterreich der deut schen Freiheit, der deutschen Demokratie, der freien Entwicklung deutschen Schriftums und deutscher Kul tur, vor allem auch der deutschen Arbeiterbewegung und dem deutschen Sozialismus ein Asyl sei — solange, bis das ganze große Deutschland wieder frei wird. Wenn auch Oesterreich dem Faschismus verfiele, sei es auch nicht dem deutschen, sondern einem partikularistischen, legi- timistrschen

auf der einen, gegen die Allianz Frankreichs, und der Klei nen Entente auf der anderen Seite — bewahren, so muß es beiden gegenüber in strengster Neutralität verharren. Wir fordern die Sicherung dieser Neutralität durch Staatsverträge, die uns davor bewahren sollen, in krie gerische Zusammenstöße der beiden StLatengruppen hineingerissen zu werden, und die die Unversehrtheit unseres Bodens für den Fall solcher Zusammenstöße verbürgen. Ein demokratisches und neutrales Oesterreich als ein Asyl der deutschen Freiheit zu erkämpfen

. Die Christlichsozialen. Grvßdeutschen und der Vertreter der Wirtschaftspartei hatten leere Stimmzettel abgegeben. Wiener Nazi in der Klemme Der Empfang der deutschen Nazibonzen wird mager aussallen Wien, 12. Mai. (EB.) Für die morgige Ankunft der nationalsozialistischen Funktionäre aus Deutschland wer den große Vorbereitungen getroffen. Die Polizei erklärt, daß sie keinerlei Kundgebungen zulassen wird. Drei große Veranstaltungen, die von den National sozialisten angemeldet wurden, sind verboten worden. Es wurde

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.02.1934
Physical description: 12
Muslrierle Abendausgabe d«Lnnsvru Bezugsrecht im Preise der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 — .20, Freitag S —.30. Für Italien Lire Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellichaft A.-G. Wien, I.. Brandstätte 8. Fernruf v 22.5.SS. 30 Grsschm —.oo. Nummer 32 Freitag, den 9. Februar 1934 22. Jahrgang Die neue Verfassung der Deutschen Etudentenschast. InBerlin fand am Mittwoch die feierliche Verkündung der neuen Verfassung

mDeutschenStudentenschaft statt, wobei auch Reichskanzler Hitler «einer längeren Rede eine Würdigung des Neuaufbaues der Studentenschaft gab. Mchsinnenminister Dr. Frick nahm die Verkündigung der Studentenverfassung vor, Wbei er über ihre Grundzüge unter anderem sagte: „ Die deutschen Studenten der Hochschule im gesamten geschlossenen deutschen Nachgebiet sind in der Deutschen Studentenschaft, die deutschen Elenden der F a ch s ch u l e n in der Deutschen Fachschulschaft zusammen- Deutsche Studentenschaft und Deutsche

dem Dr. Oskar S t ä b e l ernannt wird. Die neue Verfassung der Deutschen Studentenschaft bestätigt im wesentlichen Je Ausführungen des Reichsgesetzes vom 22. April 1933, wonach die Deutsche Ndentenschaft der Zusammenschluß der Studenten deutschen Sprachgebietes sei. 3le Deutsche Studentenschaft sei die Vertretung der Gesamtheit der Studenten und ' te stehe dafür ein, daß die Studenten ihre Pflichten in Hochschule, Volk und Staat Ollen. In seiner Ansprache sagte der Reichskanzler

u. a.: „Alles, was an Menschen- Nken schön ist auf dieser Welt, verdankt seine Entstehung und Vollendung dem Nammenwirken intuitiver geistiger Empfindung und gestaltender Kraft. Diese Ver mählung aber wird auf die Dauer nur dann aufrecht erhalten werden können, wenn Je Kraft den Gei st respektiert und der G e i st einsichtsvoll die Kraft Ivrdert." An der Feier nahmen die Rektoren fast aller deutschen Hochschulen teil, >°u>ie fast das gesamte Reichskabinett und die preußische Regierung, ferners die Wenden Persönlichkeiten

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 27.08.1925
Physical description: 8
und dann wo aNdershin, wohin sie gehört hätten, ge wandert wären! Daß der an der Jesuitenleine geführte Kaiser Karl und Papst Benedikt im Jahre 1917 die Lage genau gekannt haben unid deswegen zum Frieden drängten, wollen wir gkaulben. Sie haben eben ge wußt, daß der Dolchstoß in den Rücken! der deut- Fr-ont kommen wirid. Karl war dann noch so schlau md hat im entscheidenden Augenblick Oesterreich- Ungarn aasgelöst und die Welschen dadurch nach dem deutschen Südtirol gelockt. So wurde Oesterreich durch feinen

eigenen Kaiser schlagen und nicht „!durch die Unfähigkeit der ober sten deutschen Heeresleitung", wie der Kerz'lweiber- folitiker aus dem weltabgelegenen Baumkirchen bei Hall i. Tirol meint. * Wem in die völkische Gewerkschaften! Der deutsche Gewieröschäfts'bUsnd für Oesterreich will mit den folgenden Zeilen die nationalen Kreise soweit sie aus beruflichen Gründen Rückhalt in einer Gewerkschaft suchen, über das Wesen der deutschen Gewerkschaften im Gegensätze zu den „internatio nal" gerichteten

. Wie diese „Freiheit" gemeint ist, ergibt sich «am ehesten aus einem Blicke in oie "Weiter Zeitung" und den „Abend", in deren Let tern sich die sozialdemokratische Lehrmeinuag wider spiegelt. Trotz alledem gehören viele Tausende guter Deut sche^ noch immer diesen Gewerkschaften an. Ja, diese kaufende sind es, welche diese uNdeutsch geführten Gewerkschaften stark machen! Sie sind es, welche durch ihre Zugehörigkeit zu einer solchen Gewerk schaft dem Internationalismus und den Feinden des deutschen Volkes wohl wider

war der Marxismus, besonders in industriellen Untern>chMungeN so stark, daß der Ein zelne, der sich gegen ihn auslehnte, seine Stellung aufs Spiel setzte. Heute ist, dank der unerschrocke nen Arbeit vieler mutiger Männer und Frauen in Mn Betrieben dieser „Terror" fast überall gebro chen. 'In säst allen großen Unternehmungen des Staates und der Privatwirtschaft zeigt das Bor- MdeNsein von Gruppen oder EintzelsrnitMederin oer deutschen Gew!erkschassten, daß das Bekennjtnis Mm Volkstum auich auf wiritschaMchem

Gebiete uns deutschen nicht verwehrt werden kann. Aber auch in Amöben, in welchen noch keine Gliederachätze vor- yanoen sind, kann der wirtschaftliche Zusammenschluß «Ar Dentschgesinnter nichjt aufgchalten werden! Wir fordern alle- deutschen Angestellten unid Ar- erter des Staates, der Bundesbahnen und sämtli cher privaten Unternehmungen auf, sich an ihre taNdesgmosieni, die schon in unseren Reihen stehen, -u wenden, die -Fachblätter der völkischen Gewerk- IMen zu lesen, ihr Wirken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.02.1933
Physical description: 8
spaltete sich das deutsche Proletariat in zwei Lager und begann einen mörderischen Bruderkrieg. Die Geschichte hat dem deutschen Volke, das da werkte, in den Fabriken und aus der Scholle, die demokratische Freiheit gegeben, damit es sie nütze zum Umbau der Wirt schaft und der Gesellschaft. Das deutsche Volk hat diese Freiheit nicht genützt zum Wohle seiner Lebensinteresien, sondern hat kostbare Jahre der demokratischen Freiheit mit der Austragung eines sinnlosen Zwistes vertan

. Und die Geschichte rächt sich jetzt am deutschen Proletariat, indem es ihm — Adolf Hitler bescherte. Das deutsche Pro letariat wird jetzt durch eine harte Schule gehen müssen. Es wird Opfer bringen müssen, um vergangene Sünden zu tilgen. Blut wird vielleicht fließen auf Barrikaden, um eine Herrschaft, die durch die Schuld des deutschen Prole tariats geworden ist, wieder abschütteln zu können. Gewiß, die Zeit bleibt nicht stehen, auch wenn es Dik tatoren so wollen; und die Zeit handelt immer

aus dem Schicksal des deutschen Proletariats! Zieht vor allem Erkenntnisse und Schlüffe, ihr Arbeiter unseres Landes! Lasten wir uns das tragische Geschick des deutschen Proletariats zu der Lehre werden, daß wir unsere Zeit und unsere Kräfte bester nützen, als das die deutsche Arbeiterschaft getan hat. Halten wir vor allem unsere Kräfte beisammen, indem wir einig und geschlosten bleiben! Lasten wir Streit und Gezänke innerhalb des Proletariats, die in Anbetracht der Verhältniste rings um uns und in unserem

Staate müßig und zwecklos sein wüsten. Bleiben wir einig und geschlosten in der Sozialdemokratischen Par- tei und hüten wir diese Partei als den Born der Kraft, deren auch das österreichische Proletariat dringend bedarf. Die Rechthaberei der deutschen Kommunisten hat dem deutschen Proletariat viel Unbill eingetragen. Die Kom- munistische Partei Deutschlands hat die Sozialdemokraten, die sich im Reich und in Preußen oftmals rechtschaffen um die Interessen des Volkes bemühten, beschimpft und ver

spottet. Sie hat die Sozialdemokraten SozialfaschrsteN, Sozialverräter und Kapitalistenknechte genannt und wäh rend der letzten Wahl in den Deutschen Reichstag haben sich die deutschen Kommunisten sogar zu der unglaublichen Behauptung verstiegen, daß es ganz egal wäre, wer in Preußen regiere, Otto Braun oder Adolf Hitler. Der Sozialdemokrat Otto Braun wurde von der ver einigten deutschen Reaktion aus der Regierung gedrängt, und in Preußen regiert jetzt der Regierungskollege Adolf Hitlers

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 05.01.1928
Physical description: 4
In Oesterreich halbjährig 8 L. —, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Golbmark 2.56. — Ausland halbjährig Schweizer Franke» 8.— . Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf. tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern

." Die Mitglieder dev Strafrechtskommission des österreichischen Nationalrates kommen am 14. Eis monds nach Berlin, um mit dem deutschen Strafrechtsaus schütz wegen der Fassung des allgemeinen Teiles des neuen Strafgesetzbuches Fühlung zu nehmen. Die Neuwahlen zur französischen Kammer werden früher als ursprünglich angenommen, stattsinden. Der erste Wahlgang wild am 22. April, die Stichwahl am 29. April stattsinden. Die interalliierte Miltärkontrolle wird in Oester reich am 28. Jänner 1928 endgiltng eingestellt

der politischen Entscheidungen werden. Ohne Rück- ßcht auf dm Willen der Wählerschaft aber lassen sich Ent scheidungen über eine AeNderung in der Führung der Staatspolitik nicht treffen. Bei den Wahlen von 1923 und 1927 hat sich die Wahlermehcheit sehr deutlich ausgespro chen; sie wollte, daß der Staat ohne eine Koalition mit der Sozialdemokratie geführt werde. Auch außenpolitisch wird das Jahr 1928 ein Jahr der Entscheidungen sein. In Frankreich, in England, im Deutschen Reiche und auch in dm Vereinigten

Staaten von dchrdamerika, also in den größtm demokratisch einge richteten Staatm der Welt, werden di; Wähler über die politischen Fragen durch Reuwahlen der Volksver tretungen zu entscheiden haben. Die Gestaltung der Innen- politik in diesen Staatm bestimmt auch ihre Äußenpolitll. dchmentlich für das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reich; und Frankreich werden die Neuwahlen von ent scheidender Dedmtung sein. Das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und Frankreich steht in engstem Zusammenhänge

der Frage des A n sch lu s se s O ester re ichs an das Deutsche Reich. Frankreich ist noch immer Gegner des Anschlusses und sein Einfluß, nammtlich auf die Staaten der Kleinen Entente, aber auch auf England, reicht hin, um die Ein stimmigkeit des Völkerbundrates, die für die Zustimmung zum Anschluß erforderlich ist, zu verhindern. Daraus ergibt sich für uns der Zusammenhang der Anschlußfrage mit dem politischen Verhältnisse zwifchm Frankreich und dem Deutschen Reiche von selbst, nicht minder

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.03.1933
Physical description: 6
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten Bezugspreise im Abonnement -er „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.2«, Samstag 8 —.m Für Italien Lire —.V1>. Auswärtige Anzeigenarmahmestelle: Oesterreichifche Auzeigeu-Gefellschaft A.G.. Wien, I.. Brandstätte 8. Fernruf 17 22.5.95. Nummer 72 Dienstag, den 28. Mär; 1933 21. 7ahrgang Gefährdung der Deutschen in London. Ausschreitungen infolge der Lügenpropaganda. — TU. London, 27. März. Berichte der Londoner Presse

bestätigen, daß in London weilende Deutsche zur Zeit erheblichen Gefahren durch die jüdische Bevölkerung ausgesetzt sind. „Sunday Expreß" meldet, daß es in mehreren Hotels zu Handgreiflichkeiten zwischen Juden und Deutschen gekommen ist. Ein Mann wurde zur Polizeistation gebracht. In einer Anzahl von kleineren Restaurants im Stadtviertel S o h o wurden deutschen Gästen auf Anweisung der Inhaber keine Speisen gereicht. In der Nähe vom Hydepark stürzte sich, wie „Sunday Dispatch" meldet, eine Rotte

von 8 bis 10 Juden auf einen Mann, der ein Hake n k r e u z trug. Die Angreifer verschwanden aber, als Polizei hinzueilte. Es ist in deutschen Kreisen bekannt, daß auch noch wei- Aufruf zum Boykott deutscher Waren. ch e r i s ch e n Hetze, die in eilizelnen Ländern sogar zu An sätzen einer Propaganda für den B o y k o t t deutscher Waren geführt hat, aufklärend entgegenzutreten und das verleum derische Treiben der Drahtzieher dieser Bewegung in schärfster Weise zu brandmarken." Amtliche Erklärung

an alle zivilisierten Völker gerich tet habe, in dem er die in Deutschland vorgefallenen Akte der Brutalität und Bedrückung gegen die freien Geister und die Juden verurteilt. Einstein hat erklärt, daß er wahrscheinlich niemals mehr Deutschland betreten werde. tere Ausschreitungen von Juden gegen Deutsche stattgefun- dea haben, die aber in der englischen Presse noch nicht erwähnt worden find. Ein Teil der deutschen Kolonie fieht die Lage als sehr ernst an und es ist den Deutschen geraten worden

." „Boykottiert deutsche Waren!" Die Veranstalter dieser Krastwagenpropaganda erklären in der Presse, daß innerhalb einer Woche 10.000 Auto mit solchen Plakaten durch ganz England fahren werden. Junge Juden verteilten im Londoner Osten F l u g z e t t e l, auf denen der Boykott deutscher Waren in englischer und hebräischer Sprache gefordert wird. An manchen Stellen sah mn auf dem Boden die Worte geschrieben: „Oeffnet Palästina für die deutschen Flüchtlinge!" Bei tot jüdischen Protestversammlungen imHyde-Park

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 08.09.1927
Physical description: 4
haben eine überwältigende deutsche Mehrheit gebracht. Es errangen die deutschen Parteien 22, die Großlitauer 4, die Kommunisten 2 Mandate und die Aufwertungsgegner 1 Mandat. Wie nunmehr feststeht, wird das zur Zeit in Friedrichs hafen im Bau befindliche Zeppelinluftschiff „L. Z. 127" am -12. Oktober nächsten Jahres zu seinem ersten Südamerika flug in Sevilla aufsteigen. Das englische Flugzeug „St. Raphael", das am 31. August zu einem Transozeanfluge nach Kanada mit Ka pitän Hamilton, Oberst

Franken reiches, war ein unerbittlicher Feind der deutschen Stämme. Im Jahre 496 unterjochte er das im heutigen Elsaß, der nördlichen Schweiz bis zum Rhein ansässige Alemannen volk in der Schlacht bei Dolbiacum und vereinigte deren Land mit seinem Frankenreiche. Das war der erste RaubdesdeutschenElsaß. Zum Danke für diesen Sieg nahm Chlodwig mit seinem Volke das Christentum an und wurde trotz aller Barbareien, die er auch nachher an Deutschen verübte, der erklärte Liebling Roms. Cr drang

in der Folgezeit mit seinen Mordbrennerhorden immer tiefer in deutsches Land ein und zerstörte 534 das thürin- gische Reich. Von dieser Zeit her datiert auch der Haß, welcher zwischen Deutschen und Franzosen durch die langen Jahrhunderte hindurch bis auf den heutigen Tag sich er- halten und viel Anheil über beide Völker gebracht hat. General Foch, ein würdiger Vertreter dieses Haffes und gleichfalls erklärter Liebling Roms, ist als Vertreter des heutigen Pariser Militarismus bestrebt, das durch Trug und List

niedergezwungene Deutschland am Boden liegend zu erhalten. Hierin begegnet er sich mit dem meerbeherr- sehenden England, das durch den Frieden von Versailles sich seines ihm gefährlich werdenden deutschen Konkurren ten entledigt hat. Foch als Sachverständiger in militärischen Angelegenheiten, wird immer zu Rate gezogen, wenn es gilt, Deutschlands Entwaffnung für unabsehbare Zeit sicher zu stellen, um dadurch den eigenen Raub und den Raub der Verbündeten zu sichern. Daß gerade

V r i a n d es war, der dem Vertreter Cng- lands das sogenannte „Goldene Buch", ein Abriß aus dem Rausereienkatalog Frankreichs aus monarchischer und repu blikanischer Zeit, überreicht hat, ist für diesen Locarno- Mann sehr bezeichnend. Auf der einen Seite Frieden gegenüber Deutschland heuchelnd, versteht es Vriand, dem unerbittlichsten Feinde der Deutschen sich huldvollst zu Füßen zu werfen und so vor aller Welt ein Schauspiel auf- zuführen, das in der Geschichte wahrhaft seinesgleichen sttcht, besonders wenn man sich die Zeiten

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1928
Physical description: 4
Schriftleitung unö Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf f6o. Drahtanschrift „^lpenlanü^ ölocbentehrift der GroßdeutTchen Volkspartei für Cirol In Oesterreich halbjährig 8 3.—, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Golömark 2.5V. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Borauszahlende Bezieher sind Lei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung

hoher Kultur gelangte, die erst unterging, als Island seine staatliche Selbständigkeit verlor. Das Heldenvolk der D i t h m a rsche n bildete eben falls eine Republik, die sich bis zum Jahre 1559 erhielt. Die Heldenkämpfe dieser „Republikaner" sind leider viel zu wenig bekannt. Auch die Friese n, die dem Stamme nach dem deutschen Kaisertum unterstanden, -waren in Wirklichkeit ein freies Volk, das weder von Monarchie noch vom Adel etwas wissen wollte. Wie wenig die germanischen und deutschen Stämme

der Großdeuitschen Volkspartei: Der in dem ikommunistischen Berichte genannte „Deutsche Arbeiterbund" umfaßt keine „Ha«ken!kreuz'ler", sondern er ist eine Gruppe des Deutschen Arbeiterbundes, der ans dem Boden der deutschen VMsgmeinschaft steht und jede Art des Klassenkampfes ab- lehnit. Im Kohlenbevglwevke Grün Lach hatte der Deutsche Arbeiterbund bisher kein Betriebsratsmandat inne. Jetzt konnte er dort den Marxisten eines abnehmen. DeuLschsüdtrrol. Araber mrd Deutsche. Beikanntlich gewährt die italienische

Regierung der muselmanischen Bevölkerung in Tripoli- tanien und in der Cyrenaica die Erteilung des 'Schul unterrichtes in der arabischen -Sprache. Selbstverständlich wird im Lehrpläne auch auf die Erlernung der italienischen Sprache Bedacht genommen. Der mohammedanische Religionsunter richt erfolgt natürlich rein in arabiischer Sprache. In Süd tirol hat man aber die deutsche -Sprache ganz aus den Schulen ausgemevzt und selbst der Religionsunterricht muß deutschen -Kindern in italienischer Sprache

erteilt werden, — — weil diese deutschen Kinder leider vömisch-ikatholisch sind. Der Vati kan hat selbst ein großes Interesse an der Verwischung Deutschsüdtirols, weil er glaubt, -daß ihm dann kein Schäflein mehr ausgvasen wird. Die römische Kirche ist eben eine welsche Kirche. Wären die Deutschen Südtirols Prote st a n t e n, dann wären sie m der -Lage, ihr Deutschtum besser wahren zu können. Wir sehen dies >ja bei den S ie b e>n b ü r- g e r -Sachsen, welche trotz aller nationaler Bedrückung

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 03.06.1933
Physical description: 8
Amerikas von der Goldwährung hat nicht nur an den amerikanischen, sondern auch an verschiedenen europäischen Effekten börsen große Aufwättsbewegungen ausgelöst, während andere Börsen eine abwartende Haltung einnahmen. Dr. Schacht über die Gefahr einer Ent wertung der Reichsmark In einer Versammlung von Auslandsglaubigern er klärte der Präsident der deutschen Reichsbank Dr. Schacht, daß nach Abzug des am l. Juli fälligen Golddiskontbankkredites die Reichsbankreserve unter 300 Millionen gesunken

der österreichischen Regierung, die in dem absoluten Verbot aller Uniformen, Fahnen, Abzeichen und sonstigen Embleme der nationalsozialistischen Be wegung gipfeln, haben die Gefahr heraufbeschworen, daß die als Gäste m Oesterreich weilenden reichs- deutschen Nationalsozialisten in Unkenntnis über Be stimmungen in Konflikt mit den österreichischen Be hörden geraten, was zwangsläufig zu einer Störung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Reich führen müßte. In dem Bestreben, solche Reisende

vor unliebsame Zwischenfällen zu bewahren und alles zu vermeiden, was zu einer Störung des Verhältnisses der Reichs regierung zur österreichischen Bundesregierung führen könnte, wird der Reichsinnenminister eine den Reise verkehr nach> Oesterreich betreffende Verordnung erlas sen, wonach ab 1. Juni 1033 die Ausreise von Reichs deutschen nach Oesterreich! von der Erteilung eines Aus- reisefichtvermerkes abhängig gemacht wird, der gegen Zahlung einer Gebühr von 1000 Mark erteilt wird. Ausnahmen hievon

, daß in Oesterreich keine Zusammenstöße zwischen deutschen Na tionalsozialisten mb österreichischen Regierungs- und Polizeiorganen erfolgen, ©te deutsche Regierung ist nicht in der Lage, die Reisenden an der Grenze nach Nationalsozialisten und Nichtnationalsozialisten zu sor tieren, so daß die deutschen Reisenden in Oesterreich der peinlichsten Situation ausgesetzt werden, als lä stige Ausländer zu gelten und als solche eventuell aus gewiesen zu werden. Da zwischen Oesterreich und Deutschland bisher ein besonders

nicht über steigenden Zeitraum überhaupt zu verbitten. man in Betracht zieht, daß Tirols fast einzige Ein nahmequelle der Fremdenverkehr ist und- der Großteil unserer Gäste dem deutschen Reiche entstammt. Die von der österreichischen Regierung geplante groß zügige Propaganda zur Werbung von Gästen aus an deren Ländern kann uns auch! nicht annähernd- Ersatz bieten für die aus dem Reiche ausbleibenden Gäste. Auch! der von der Regierung flüssig gemachte Kre dit von 5 Millionen Schilling, der zur Schadlos- haltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.05.1927
Physical description: 8
deutsche Bundesland, für u«S M e» nur eine»: Groß, deutfchland mutz es sein! Mit der gleichen Zähigkeit, mit der dir Arbeiterklasse die Republik und die Demokratie in Oesterreich bis jetzt mit Erfolg verteidigt hat und verteidigen wird, mit der gleich großen Aufmerksamkeit verfolgte sie den gewiß schweren, aber auch erfolgreichen Abwehrkampf -der deutschen Repu blikaner um die deutsche Demokratie, um die deutsche Re publik. Es ist den österreichischen Republikanern, und das sind in erster Linie

ist, verschleiern roollen. Die österreichische Ar beiterklasse will eine friedliche demokratische Entwicklung, will die Republik schützen und Oesterreich dereinst als einen Hort der Demokratie und der Republik der großen 'deutschen Bruderrepubl'ik zuführen. Die Verteidigung dieses Zieles ist der Daseinszweck des Republikanischen Schutzbundes. Die Republikaner Oesterreichs haben es daher begrüßt, daß in Deutschland in dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold eine machtvolle Organisation zum Schutze der deutschen

Republik und der deutschen Demokratie entstanden ist und freuen sich, daß es dem Reichsbanner in den wenigen Jahren seines Bestandes gelungen ist, ganz wesentlich zur Festigung des republikanischen Gedankens in Deutschland beizutragen und die deutsche Republik und Demokratie gegen die großen Gefahren, die ihr drohten, erfolgreich zu schützen. Diese gleichartigen Bestrebungen der beiden republikanischen Ver bände haben es naturgemäß mit sich gebracht, daß zwischen ihnen ein herzliches Bundesverhältnis

entstanden ist, wie es eben nur unter gleichgesinnte Kameraden mit gleichen Zielen entstehen kann. Reichsbanner und Schutzbund sind beide Verteidigungsorganisationen zum Schutze der Repu blik und der Demokratie, zum Schutze einer friedlichen Auf wärtsentwicklung des deutschen Volkes. Beide find geboren aus der Not desselben und halten gemeinsam treue Wacht, daß der jungen deutschen Demokratie und Republik ihre Feinde nicht schaden können. Beide Organisationen sind auch die Träger des Gedankens

des nationalen Zusammen schlusses aller Deutschen, sie haben den Anschluß auf ihre Fahnen geschrieben und werden diesen Gedanken so lange Hochhalten und Pflege«, bis er in Erfüllung gegangen ist. Wenn daher morgen Abteilungen des Republikanischen Schutzbundes aus Tirol und auch aus anderen Bundes ländern nach München fahren, um dort an dem vom Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold veranstalteten „Süddeut schen republikanischen Tag" teilzunehmen, so deshalb, um vor aller Welt zu demonstrieren, daß die Grenzpfähle zwi

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 01.11.1928
Physical description: 20
20 -, 25 —, 30*— -8 IB-- Diwanpolster 2—, 3*—, 4'—, 5 — und höher • • • • • S 1 Teppichhaus Fohringer Innsbruck, IMeranerstraße 5 6957 deutschen Kriegsentschädigung «sind bereits im vollen Gang, vorerst allerdings nur «vorbereitend in geheim ge haltenen Besprechungen von Regierung zu Regierung. Gleichzeitig «wurde in Deutschland neuerdings die Ver sa s s u n g s f r a «g e aufgeworfen. Es handelt sich um den alten Streit, ob Föderalismus oder Zentralismus. Die Anhänger des Föderalismus sagen, das deutsche Volk besteht aus Stämmen

über so alteingewurzelte Ueberliefe- rungen und Gefühle nicht mit einem «Federstrich hinweg gehen. Dies umso weniger, als die neuere Zeit überall wieder mehr dem Föderalismus zustrebt, wie beispiels weise die äußerst «lose gewordene Verbindung zwischen England und seinen «Kolonien, sowie die Verfassung «der Schweiz und der Vereinigten Staaten von Nordamerika aufzeigen. Ueberdies entspreche dem deutschen Volks- charakter und der ganzen deutschen Kultur nur der Föde ralismus und niemals der Zentralismus

. «Gegen diese Argumente machen die Zentralisten «vor allem geltend, daß die Kleinstaaterei, «wie die Geschichte ausweist, Deutschland machtlos und zum «Spielball feindlicher Nach barn gemacht und wie erst «der von Bismarck eingeführte noch gemäßigte Zentralismus dem deutschen Volke eine früher nicht für «möglich gehaltene Machtstellung verliehen habe. Der Nationalfehler der «Deutschen sei deren Neigung zur Sonderpolitik. Inmitten stramm zentrali sierter Nachbarstaaten könne Deutschland nur dann be stehen

, wenn es gleichfalls seine ganze Volkskräft stramm zusammenfasse. Die «vielen «Regentenhäuser, welche früher und auch noch in den Zeiten Bismarcks die volle deutsche Einigung unmöglich gemacht haben, existieren nicht mehr. Man solle also mit der deutschen Einigung endlich «Ernst machen, zumal der «Einheitsstaat billiger kommt und politisch sowie «wirtschaftlich mächtiger sei. Diese gegensätzlichen Auffassungen kämpfen gegen einander, seit es ein Deutsches Reich gibt. «Norddeutschland ist mehr für den Zentralismus

, Süddeutschland und die Rheinlande mehr «für den Föderalismus. Bei diesen strittigen Verfassungsfragen macht besondere Schwierig keiten das ehemalige Königreich Preußen. Die Hohen- zollern hatten durch ihre ebenso kluge wie skrupellose Po- litik zahlreiche ehemalige «Kleinstaaten unter ihre un mittelbare Herrschaft gebracht. Auf diese Weise war Preußen zur «Großmacht Herangelwachsen und bei der Be gründung des neuen Deutschen Reiches unter preußischer Führung wurde der König von «Preußen zum erblichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.11.1932
Physical description: 8
hat diese Kund gebung. die wir gestern in Form einer 8-2-Versammlung ab hielten. zu einer Monsterveranstaltung ersten Ranges ge macht. Nicht, als ob die Teilnahme und das Interesse an dem traurigen Geschick der deutschen Südtiroler nicht lebendig genug wäre, um ohne das Reagens aus ein Verbot macht vollen Ausdruck finden zu können. Das ist keineswegs der Fall. Alle unsere Versammlungen, in denen die Südtiroler Frage zur Behandlung kam, wiesen guten Besuch und reges Interesse auf. Aber das Verbot

in das bürgerliche Lager hinein der nationale Verrat der bürgerlichen Politik offenbar. Diese gestrige Versammlung erhob sich in allen ihren Teilen zu einer wuchtigen Anklage aller, die Schuld tragen an dem furchtbaren Geschick unserer deutschen Brüder und Schwe stern im geraubten und unterjochten Deutsch-Südtirol. Da schleuderten unsere Redner nicht ihr „j'aeuse" gegen Mus solini, den blutbefleckten Tyrannen und Vernichter des iüdtirolischen Deutschtums, um Sühne zu fordern für das große Unrecht

an einem deutschen Volksstamm auf bestem deutschen Boden. Sondern da wurde auch klar der säkulare Verrat einer Bewegung, die ihren Antrieb der nationalen Idee entnimmt. Viele Hunderte aus dem Lager der Na tionalsozialisten hörten gestern von der beschämenden Rolle, die Hakenkreuz und Nationalsozialismus um das arme deut sche Südtirol spielen. Und viele Hunderte aus dem Lager der Christlichsozialen wieder vernahmen Schmerzliches über die traurige Haltung ihrer Parteiführer in der Frage deut- 'chen Leids

unter faschistischer Herrschaft. Und alle diese Hunderte von bürgerlichen Männern md Frauen sahen die Arbeiterschaft aufschreien in Zorn md Empörung über solches Unrecht, das einem deutschen ckolksstamm angetan wurde, und sahen sie aufjubeln bei der Verheißung des endlichen Sieges des Sozialismus, der den Unterdrückten Freiheit und Selbstbestimmung bringen werde. Bei vielen von ihnen wurde wohl das Bild von den ,vaterlandslosen Gesellen", als die diese Arbeiter ohne na- tionale Gesinnung in ihrer Vorstellung

soll. Für die ge strige 8-2-Versammlung waren persönliche Einladun gen an alle die vielen Hunderte von Menschen notwendig, die den großen Stadtsaal bis auf das letzte Plätzchen füllten (man geht nicht irre, wenn man die versammelten Massen mit zwanzig Hundert beziffert). Wie der Besuch bewies, hat die Arbeit unserer Organisationen, die die Einladung zur Versammlung Vornahmen, tadellos funktioniert. Wir haben durch die gestrige Versammlung neben dem großartigen Bekenntnis zum deutschen Südtirol auch die Gewißheit

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 01.10.1925
Physical description: 8
und Spielen tschechischer Lieder, das Tragen von Fahnen und das geschlossene Marschie ren verboten wurde. Die Tschechen kümmerten sich jedoch um dieses Verbot nicht und unter anderem zog auch ein Trupp Sokoln in voller Adinstierung neben einer tschechischen Fahne auf. Die deutschen Sozialdemokraten entblödeten sich nicht, die tsche chischen Genossen mit „Nazdar" zu begrünen. Der Polizeivorstand wollte veranlassen, daß die Fahnen eingezogen würden. Der Republikanische Schutz- bund und die tschechischen

Sokoln widersetzten sich aber dieser Forderung. Bei der Abfahrt der Tsche chen riehen diese: „Nieder mit den Deutschen! — und die Sozialdemokraten stimmten in diesen Ruf Anschluß-Kundgebung der österreichischen Hochschul professoren und Studenten. Am dritten ordentlichen Hochschultage, 20. bis 24. Juli 1926 zu Wien, haben die österreichische Professörienschaft und die deutsche Studentenschaft Oesterreichs und Deutschlands durch ihre anwesen- len Vertreter einstimmig beschlossen, an die Oefsent

werden setzt die verschiedenen „guten Rat- schlage", welche wir neulich im „Popolo d'Jtalia" lasen, in Regi-emugsmaßnahmen gegen die wehr losen 'Südtiroler umgesetzt werden. Vielleicht fin det sich darunter auch die Verordnung, daß in Süd- tirot die „italienische Küche" eingeführt werden muß; einen Mangel, den jüngst der Kammerab- geordnete Eziv Gray iw „Popolo d'Jtalia" aufs bitterste rügte. Er schimpfte darüber, d-a.ß sich die deutschen Hoteliers weigern, die italienische Küche emzuführen

. Das habe zur Folge, daß die Italie ner Südtirol nicht gerne als Sommerfrische be suchen, während sich die Deutschen von jenseits des Brenners und aus dem Reiche dort breit machen, weil ihnen die Küche so schmeckt. Man sieht: die „deutsche Küche" ist wahrhaft eine furchtbare Ge fahr für den italienischen Staat. Wiener Schnitzel und- Rostbrateir, sind! — wenigstens d-er Vorstellung des Herrn Onovev-ole (laut Lexikon soll das „ehren- wert" heißen) Ezio Gray nach mindestens ebenso gefährliche Waffen der Deutschen

von österreichischen Arbeitslosen in Deutschland nach Aufhebung des Visumzwanges geknüpft bat, erfüll ten^ sich nur in geringem Maße. Dagegen ist seit I Aufhebung des Visumszwanges ein nicht unbe trächtlicher Zustrom von deutschen Arbeitern nach -Oesterreich zu verzeichnen. So sind die Sozialdemokraten! ; Die „Doutschösterreichlsche Tageszeituna" meldet, !dckß in Berndorf, einer durch! und durch deutschen 'Stadt, ein tschechilsches Schauturnen veranstaltet A:rde. Der sozialdemokratische Bürgermeiister hat Wse

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Wörgler Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 03.06.1933
Physical description: 6
börsen große Aufwärtsbewegungen ausgelöst, während andere Börsen eine abwartende Haltung einnahmen. D r. S ch acht ü b e r die Gefa h r einer Ent- w e r tu n g der R e i ch s m a r k In einer Versammlung von Auslandsgläubigern er klärte der Präsident der deutschen Reichsbank Dr. Schacht, daß nach Abzug des am l. Juli fälligen Golddiskontbankkredites die Reichsbankreserve unter 300 Millionen gesunken, die Deckung mithin auf acht Pro zent gefallen ist. Es bestehe Gefahr, daß die Reichs bankreserve

, was zu einer Störung des Verhältnisses der Reichs- regicrung zur österreichischen Bundesregierung führen könnte, wird der Reichsinnenminister eine den Reise verkehr nach Oesterreich betreffende Verordnung erlas sen, wonach! ab 1. Juni 1033 die Ausreise von Reichs deutschen nach Oesterreich von der Erteilung eines Aus- reisesichtvermerkeö abhängig g ein acht wird, der gegen Zahlung einer Gebühr von 1000 Mark erteilt wird. Ausnahmen hievon werden nur gewährt für den ordnungsmäßigen Geschäftsverkehr zwischen beiden

Län dern und für den sogenannten kleinen Grenzverkehr im Sinne der Zollgesetzgebung, nicht dagegen für den Ausflugsverkehr. Die Verordnung wird am Montag, den 20. Mar erlassen werden. Zrr dieser Verordnung wird von zuständiger Stelle betont, daß es angesichts der gegen den Nationalsozialis mus in Oesterreich ergriffenen Maßnahmen für die deutsche Regierung unmöglich geworden ist, den Frem denverkehr nach Oesterreich so zu überwachen, daß in Oesterreich keine Zusammenstöße zwischen deutschen

Na tionalsozialisten und österreichischen Regierungs- und Polizeiorganen erfolgen. Die deutsche Regierung ist nicht in der Lage, die Reisenden an der Grenze nach Nationalsozialisten und Nichtnationalsozialisten zu sor tieren, so daß die deutschen Reisenden in Oesterreich der peinlichsten Situation ausgesetzt werden, als lä stige Ausländer zu gelten und als solche eventuell aus gewiesen zu werden. Da zwischen Oesterreich lind Deutschland bisher ein besonders enges freundschaft liches Verhältnis besteht

, daß Tirols fast einzige Ein nahmequelle der Fremdenverkehr ist und der Großteil unserer Gäste dem deutschen Reiche entstammt. Die von der österreichischen Regierung geplante groß zügige Propaganda zur Werbung von Gästen aus an deren Ländern kann uns auch nicht annähernd Ersatz bieten für die aus dem Reiche ausbleibenden Gäste. Auch der von der Regierung flüssig gemachte Kre dit von 5 Millionen Schilling, der zur Schadlos haltung der durch diese Grenzsperre betroffenen! Ho- teliere dienen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.05.1933
Physical description: 8
anderer als wir selbst zu entscheiden. Wir sind uns unserer Schicksalsverbundenheit mit dem gesamten deutschen Volk voll und ganz bewußt, aber wir sind auch überzeugt, daß die deutsche Frage nicht damit gelöst ist, wenn das Deutsche Reich um ein paar tausend Quadratkilometer ver größert wird. Wir bekennen uns zu unserem Deutschtum, aber wir können nicht zugeben, daß mit dem Volkstum ein Götzendienst getrieben wird. Wir haben auch die Aufgabe, für den deutschen Katholizismus ein Rückhalt zu sein, und wir haben in dieser Zeit

in Amsterdam, die von dem deutschen General konsul für die Mitglieder der deutschen Kolonie veranstal tet wurde, ereigneten sich schwere Ausschreitungen. Etwa 30 junge Burschen versuchten drei deutsche Staatsange hörige, die zu Boden geworfen und schwer mißhandelt worden waren, vor ein Automobil zu werfen. Zwei Deut sche aus Utrecht wurden auf der Straße tätlich angegriff sen, weil sie sich in deutscher Sprache unterhalten hatten. Nazi-Fahnen werden heruntergerisien Metz, 2. Mai. (MB.) Einem Bericht

deutschen Konsulaten die Hakenkreuzsahnen von Demonstranten heruntergeholt. Der Schilling Wien, 2. Mai. (AN.) Heute hat der Schilling in Buda pest mit 80.454 (Abrechnungskurs) und 80.10 bis 80.80 (Noten) und in Zürich 73 offiziell und 55.25 (Noten) notiert. Göring und Göbbels sollen nach Wien komnren Wien, 2. Mai. (-) Die Nationalsozialisten hielten gestern ihre Maifeier in der Engelmann-Arena ab. Stadtrat Frauenfeld kündigte an, daß demnächst die Naziminister Göring und Göbbels nach Wien kommen

wieder verherrlichte und schon abgedroschene „Erneuerung der deutschen Nation". Ueber das Mrtschastsprogramm sagte Hitler bloß, daß die Arbeitsdienstpflicht den Zweck habe, jeden einzelnen Deutschen, er möge sein, was und wer er wolle, ein mal in seinem Leben zur Handarbeit zu führen, damit er sie kennen lerne. Der privaten Arbeitsbeschaffung bleibe es überlasten, die deutschen Bauten und Häuser wieder in Ordnung zu bringen. Das war alles, was Hitler über geplante arbeit beschaffende Maßnahmen mitteilen konnte

. Nach der Rede des Reichskanzlers, die eine kaum verhehlte Enttäuschung auslöste, wurde ein Feuerwerk abgebrannt, worauf die Menschenmasten enttäuscht und verärgert nach Berlin zu rückströmten. Der Reichstagsbrand Nationalsozialistische Kommissäre haben den Brand gelegt London, 1. Mai. (-) „Manchester Guardian" Y achte die angekündigten Enthüllungen über den Reichstagsbrand, die zu einer diplomatischen Demarche der deutschen R-gierung in London geführt haben. Eine wichtige neue Tatsache

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.08.1929
Physical description: 8
des Republikanischen Schutzbundes den genannten Anton Hösner irgendwie angerempelt haben. Wirtschaft und Anschluß. Wien, 10. August. Die jetzt veröffentlichten statistischen Ziffern des öster reichischen Außenhandels bestätigen neuerdings jene auf fällige Entwicklung der österreichisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen, die sich nun schon seit einer Reihe von Monaten fühlbar macht: Ein starkes An wachsen der deutschen Einfuhr nach Oesterreich und im Gegensatz dazu ein verhältnismäßig noch viel beträcht licheres

Sinken des österreichischen Exportes nach dem Deutschen Reich. Während in den ersten sechs Monaten des verflossenen Jahres um 298.3 Millionen Schilling Waren aus dem Deutschen Reich bezogen worden sind, betrug die Einfuhr heuer in dem gleichen Zeitraum bereits 332.1 Millionen. In der Ausfuhr dagegen zeigt sich ein Rückgang von 208.6 Millionen im Vorjahre auf 165.5 Millionen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Während also der Wert der deutschen Einfuhr innerhalb Jahresfrist um rund zwölf

, ausgleichen können und es wäre vielleicht diese Feststellung richtiger, daß die öster reichische Industrie heute eben gezwungen ist, Mr den Ver lust des deutschen Marktes irgend einen, wenn auch nur teilweisen Ersatz zu suchen. Worauf sich dieser Verlust bgründet, soll hier im einzelnen nicht näher untersucht werden. Die Annahme, daß er auf einen Rückgang der Konsumkraft Deutschlands zurückzuführen ist, mag wohl ebenso nur zum Teil der Wirklichkeit entsprechen wie der Einwand, daß die für -Oesterreich

ungünstigere Position in dem österreichisch-deutschen Handelsvertrag daran die Schuld trägt. Die eine Tatsache mutz wohl unbestritten bleiben, daß auch diese Entwicklung der österreichisch- deutschen Wirtschaftsbeziehungen letzten Endes nur wie der die enge Verbundenheit der beiden Staaten mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringt und daß es dem Politiker ebenso wie dem Laien unverständlich bleibt, warum alle Betnühungen um eine Revision des österreichisch-deutschen Handelsvertrages bisher ergebnis los

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 17.06.1933
Physical description: 4
werden dürfte, denn sonst könnte in absehbarer Zeit ein recht tra gisches Erwachen aus dem heutigen „Siegestaumel" er folgen ... Argus. Bemirrmig -er Begriffe. Vom „deutschen" und „österreichischen Menschen". Von Dr. G. H. Peyerl, Wien. „Oesterreichischer" Mensch — „Deutsche" Sendung Oesterreichs; gemeinsame Front „aller Deutschen" — „Selbständigkeit" Oesterreichs; die Nazi „Hochverräter" — Oesterreich ist und bleibt „deutsch"; kein „Vruder"-Kamps mit „Deutschland" — g e g e n das „großpreußische deutsche

keinen wahren Deutschen mit Vorbehalt — zurnin- bestens nicht im Geiste unseres arischen Artempfindens. Nun wurde plötzlich ein „österreichischer Mensch" geschaffen — er soll den „deutschen Menschen" ersetzen. Doch nie wird er imstande sein, dies zu erfüllen, geradeso wie der Wiener allein nicht an Stelle des Oesterreichers gestellt werden kann. Es gibt keinen größeren Irrtum, wenn es wirklich bloß ein leichtfahrlässiger Irrtum ist, es gibt keine größere Unkenntnis der Geschichte, keine größere Verständnis

losigkeit und auch keine größere Denkfaulheit — als die Behauptung, der „österreichische Mensch" fei der Gegen begriff des „deutschen Menschen"! Richtig gesehen kann man hier nur von einer Ueber- und Unterordnung reden. Der österreichische Mensch schlechthin muß eben auch ein deutscher Mensch sein — denn nur dann kann er überhaupt österreichisch sein. Der österreichisch Mensch ist nämlich bloß ein Gegenstück zumbav- rischen, sächsischen, preußischen oder w ü ri te mbergischen usw. — nie

aber zum deutschen Menschen. Wird aber der heutige österreichische Mensch^ einem „undeutschen" österreichischen Menschen gesteniM wird er bloß durch seine Staatsbürgerlegitimation, nicht aber durch seine Blutzugehörigkeit als Oesterreicher charak- terisiert, dann muß er als lebloses Glied allmählich ver dorren. Denn „österreichischer Mensch" heißt etwa? Wesenhaft-Lebendiges. Etwas Arteigenes, Urwüchsige? und Schöpferisches. „Deutsch" aber ist und bleibt der über geordnete Begriff — die Bezeichnung des Ganzen

. Wohl kann das Ganze ohne den einen oder andern Teil leben, m aber ein losgelöstes Glied ohne das lebendige, verbindende und ursprünglich, Ganze. Der „deutsche Mensch" kann 0 ohne dem „friesischen Menschen" z. B. existieren, nie ckii kann man sich vorstellen, ohne denselben zugleich als Ti/ des Gesamtdeutschtums anzusehen. Das Ganze besteht m[ in seinen Teilen, es gibt keinen deutschen Menschen, bß| nicht zugleich ein österreichischer, preußischer, bayrische: oder dergl. mehr ist. Aber umgekehrt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.04.1933
Physical description: 8
der jüdischen Reli gion ist in seinem Programm. Die Erneuerung Deutsch lands ist ein Ideal und eine Sehnsucht innerhalb der deutschen Juden. Es ist kein Zweifel, daß das Judentum in Deutschland mancherlei soziale und strukturelle Schwierig- fette n aufweist, aus denen Mißverständnisse, aber auch ehrlicheBesorgnissesich ergeben können. Manche dieser Mißstände treten heute vielen vor den Blick und man cher Angriff gegen uns wird hiedurch erklärlich. Es wäre richtig gewesen, Uebergriffe festzustellen

und an zuständiger Stelle zur Sprache zu bringen. Statt dessen haben sich aber falsche Freunde zu schweren, bedauerlichen Fehlern Hin reißen lassen. Um als politische Gegner den neuen deutschen Macht habern Schwierigkeiten zu bereiten, haben Link skr eise in der ganzen Welt die Iudenschaft Deutschlands bei ihren Angriffen als Schild vor sich gehalten und den Versuch ge macht, durch unverantwortliche unwahre Meldun gen ihren politischen Gegnern, den regierenden National sozialisten, zu schaden. Der Kampf

sein kann, daß sie sich ausnahmslos körperlich wohl befinden und keinerlei Beschwerden über die B e Handlung haben. Hindenburg und Hitler — Ehrenbürger von Berlin. TU. Berlin, 1. April. Die Stadtverordnetenversammlung von Berlin hat heute mittags in einer Sondersitzung den Reichspräsidenten von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler zu Ehrenbürgern der Reichshauptstädt ernannt. „Grotzdeutscher Bund." Die große Einigung der deutschen Iugendbünde. TU. Berlin. 1. April. Die maßgebenden nationalen deutschen Iugendbünde

haben am Donnerstag abends ihren Zusammen schluß zum „Großdeutschen Bund" beschlossen. An der Grün dung sind führend beteiligt: Jungsturm, Deutscher Pfadfinder bund, Freischar junge Nation, Deutsche Freischar. Außer diesen Bünden nahmen Vertreter zahlreicher anderer Bünde an der Gründungsbesprechung teil, u. a. von der Deutsch-Akademischen Gildeschaft, den Adler und Falken, den Geusen, der Jung- Mannschaft und den Fahrenden Gesellen. Zum Führer des Bundes wurde auf Vorschlag des Jung- sturm und des Deutschen

Lehmann bewilligt und das Reich«, b a n n e r unterstützt. Einsteins Austritt aus dem Deutschen Staats- verband. KB. Brüssel. 1. April. Die Blätter bestätigen die Nachricht, daß Professor E i n st e i n einen Brief an die deutsch? G e s a n d t s ch a f t in Brüssel gerichtet hat, worin er er- klärt, die deutsche Staatsbürgerschaft niederzu- legen Die Auflösung des Wien« Heimatschutzes wieder ausgehoben. Die Entscheidung des Bundeskanzleramtes. Wien, 1. April. (Priv.) Wie schon in den „Innsbrucker

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 28.09.1928
Physical description: 4
Schristlettung und Verwaltung Museumstraße 22 . Zernruf t60. Srahtanschrist „Mpenlanü^ CttocbenTcbrift der GroKcleulscben Volkspartet für Tirol 3» Oesterreich halbjährig S 3.—, Einzelverkausspreis S —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig G-ldm-rl 2.56. — Ausland halbjährig Schweizer Franlen . Die Bezugsgebühr ist stet? im vorhinein zahlbar. — Vorallszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten.— Für unaufgefordert eingesandtc Manuskripte wird keine Haf tung

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Dcutschariern offen. 0 , Jahrgang Innsbruck, Kreitag, üen L8. Herbstmonüs (September) 1 928 Zeige 39 Kleine Wochenichau Deut sch l a n d hat den ehemaligen Konsul in Hongkong, Dr. Wagner, als diplomatischen Vertreter bei der Nankin- ger 'Regierung bezeichnet. Diese Ernennung wird als Vorzeichen sür die baldige Verlegung der -deutschen Gesandt schaft nach der neuen chinesischen

", den er auch während d-er Sk-ag-ervak-Schlacht im Kreuzevge- schwader des Admirals Hipper führte. Als Mitarbeiter d-es Admirals Behncke betätigte er sich nach dem Krieg-e am Wie deraufbau der deutschen Marine. -Im Oktober 1923 wurde er zum Obevb-elsehlshaber d-er Seestreitkräste ernannt und im Septemb-er '1924 wurde er -als Nachfolger Behnckes Chef d-er Marineleitung. -Zenkers Nachfolger, Vizeadmiral R aeder ist im Jahre 1894 in di-e Marine eingetreten und ist feit dem 1. April 1925 Vizeadmiral. Während -des Krieges war er Chef

des Stabes bei dem Befehlshaber -der Aufklärungsstreitkräfte Admiral Hi per und h-at als solcher, verdienstvollen Anteil an Vor einer Tariferhöhung auf den österreichischen Bundes bahnen? In..einem gewundenen Kommunique erklärt die raldirektion der Vmydesbahnen, daß -die Bahnverwaltung an der Tariferhöhung der deutschen Reichsbahnen nicht vorüber gehen -kann und sich mit -der Frage beschäftigen müß, welche Konsequenzen -sich aus der Tariferhöhung in Deutschland fü-r die österreichischen Bahnen -ergeben

/ über di.e Beziehungen zwischen Bund und Ländern,, beziehungsweise Abgabenteilungsnovelle, sowie eine Reihe von' Organffationsfvag-en. Ans dem Deutschen Gewerkschaftsbund. Bei der am 18. d. statlgefundenen Vorstandssitzung des Deutschen Gewerkschafts- bundes für Österreich ist es aus Anlaß der Abberufung des bisherigen geschäftsfüihrenden Vorsitzenden, Herrn Ka sten- b e i n. nach Berlin, zu herzlichen Sympathiekundgebung-en für denselben -geLommen. Die Vertreter aller Gewerkschaften ha ben

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