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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 26.11.1932
Physical description: 4
Der „österreichische Mensch". Von Äbg. Dr. Straffner, dritter Präsident des Oesterr. Nationalrates. Je mehr die Welt von den Friedensdiktaten von St. Ger- main und Versailles Distanz gewinnt, umsomehr ringt sich die Erkenntnis durch, daß durch die beiden Friedensdiktate am Deutschen Volke ein großes Unrecht begangen worden ist. Die Vorenthaltung des Selbstbestimmungsrechtes für die Deutschen im geschlossenen Sprachgebiete Mitteleuropas wird immer als eine Sünde wider den tragenden Gedanken

, der zum Waffen stillstand und zu dem Präliminarfrieden geführt hat, empfunden. Dies ist der Grund, warum die Forderung nach einer Revision der Staatsverträge von St. Germain und Versailles, wodurch auch die unnatürliche Trennung der Deutschen in Oesterreich von ihrem Brüdern im Deutschen Reiche ein Ende finden soll, immer allgemeiner erhoben wird. Die Feinde einer derartigen Revision sind deshalb seit Jahr und Tag am Werke, eine derartige Entwicklung unmöglich zu machen oder wenigstens abzubiegen. Die Mittel

, dies zu er reichen, waren nach Ort und Zeit verschieden. So suchte man der österreichischen Anschlußbewegung des Jahres 1921 mit Gewaltandrohung ein Ende zu bereiten, weil man da durch zwar die weiteren Anschlußabstimmungen verhindern, aber die Stimmung der Deutschen in Oesterreich für den An schluß nicht vernichten konnte, greift man seit einiger Zeit zu einem anderen, zu einem friedlicheren Mittel. Man benützt den dem deutschen Volke eigentümlichen nicht in den geopoli- tischen Unterschieden seiner Teile

, sondern in der geographische Lage des Landes begründeten Föderalismus und kon struiert eine eigene „österreichische Nation" und einen eigenen „österreichischen Menschen" im Gegensatz» zum deutschen Volke und deutschen Menschen. Mit dieser Kon struktion setzt man sich kühn über die den Deutschösterreichern mit den übrigen Deutschen gemeinsame Geschichte, Sprache und Kultur hinweg. Merkwürdig ist hiebei, daß man mit der Aus zeichnung „österreichischer Mensch" nur die Deutschen im heu tigen Oesterreich

nicht aber jene im alten Oesterreich wie die deutschen Südtiroler und die Sudetendeutschen bedenkt. Dadurch wird klar, daß die Konstruktion des „österreichischen Menschen" und der „österreichischen Nation" nur den einen Zweck ver folgt, einen Trennungsstrich zwischen die Deutschen in Oester reich und die übrigen Deutschen zu ziehen; die Konstruktion wird dadurch nicht richtiger, daß man für sie auch in deutschen Landen Anhänger gesucht und gefunden hat. Dies geschah nur zu dem Zwecke, um sich im entscheidenden

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Page 5 of 12
Date: 10.02.1923
Physical description: 12
Bereinruachrichten. Verein der Deutschen aus Schlesien und Mähren in Innsbruck. Am 24. Feber, 8 Uhr abends, Hauptversamm- mng im Gasthause Maria Theresia, 1. Stock. Brunecker und deren Gäste treffen sich bestimmt Sams tag ab halb 8 Uhr abends 'fax Gasthofe „zum Speck bacher". Verein d.-ö. Ingenieure. Montag, den 12. d. M., 8 Uhr abends Wochenversammlung im neuen Vereinsheime Großgasthos „Kreid". Wichtige Vereinsangelegenheiten. General Krach in Kitzbühel. Ueber Einladung der Ortsgrupe Kitzbühel

des All deutschen Verbandes sprach am 31. Jänner der bekannte deutschvölkische österreichische General Alfred Krauß in Tiefenbrunners großem Saale über „Die Bedeutung Oesterreichs für das gesamte deutsche Volk". Mit ge spanntester Aufmerksamkeit lauschten die allen Ständen und Parteien angehörendcn, den ^aal bis aufs letzte Plätzchen besetzenden Gäste den beherzigenswerten Aus führungen des begeistert begrüßten -StegerS von Flitsch und Tolmein. Zunächst wies er darauf hin, daß dem größten Teil

des deutschen Volkes noch die größte Tugend serneliege, das starke, selbstbewußte Volksgefühl, das mit wenigen Ausnahmen (Russen) allen übrigen Völkern in höchstem Maße eigen ist. Dieser tief bedauerliche Mangel erklärt es auch, daß Tausende von deutschen Männern und Frauen der Frage des Anschlusses Oesterreichs an las deutsche Mutterreich gleichgültig, ja teilweise sogar feind lich gelsenüberstehen! In überzeugender Weise widerlegte er die von solchen Seiten ins Treffen geführten Gründe, die angeblich

gegen den Anschluß sprechen, so die Unter schiede in religiöser, dynastischer, wirtschaftlicher Bezie hung. wie auch die Verschiedenheit in den Stammeseigen- tümlichkeiten im Norden und Süden deutschen Landes Wenn es uns gelungen sein wird, den jüdischen Fremdkörper aus dem deutscheil Wirtschafts- und Geistes leben zu entfernen, werden Partei- und Klassenhaß ver schwinden, die in erster Linie die Widerstandskraft 0>.s deutschen Volkes gegen fremde Bedrückung lähmen. Im Weltkriege sind nur jene Staaten zugrunde

gegangen, die nicht getragen waren durch das tieswurzelnde Volks empfinden ihrer Bewohner. Voltsgefühl ist aber nichts anderes als die Auswirkung des Gesetzes der Arterhal tung. — Der Anschluß ans Mutterreich muß aber gegen den Willen unserer Todfeinde erkämpft werden, und dazu bedürfen wir einer verläßlichen und starken Wehrmacht, eines deutschen Volksheeres in des Wortes tiefster Be deutung. Machen wir uns nicht aus freiem Willen wehr haft, so werden wir sdhr bald dazu gezwungen werden auf Grund

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Page 1 of 4
Date: 07.03.1931
Physical description: 4
Jr SchrWeitung unö Verwaltung Museumstraße LL. Zeenruf 100. Drahtanschrift „Mlpenlanö' QIocbenTcbrift der Öroßdeutfcben Volkspartet für Orol Für Oesterdeich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis S —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer «Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets i'm vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Doutschariern offen. 12. Jahrgang Stinsönirt, den 7. Mörz 1931 Folge 10 Deutsche Schickjalsgemeirrjchaft. Von Bnndesminister Dr. Hans Schürss, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik ist nicht nur Gast der österreichischen Regierung, er ist auch der freudig willkommen geheißene Gast des ganzen Alpendeutschtums, das sich eins

weiß in Freud und Leid mit dem gesamten deutschen Volke. Ans Deutschösterreicher hat das Schicksal gezwungen, einen zweiten deutschen Staat in Mitteleuropa zu bilden. Das bindert uns aber nicht, an der geistigen, kulturellen und wirt schaftlichen Einheit des deutschen Volkes mit aller Kraft fest zuhalten. Politik ist die Kunst des Möglichen. Wir erkennen bie derzeitigen Grenzen der Möglichkeiten in der Politik. Poli tik ist aber auch Arbeit für und an der Zukunft. Wie wir uns die Zukunft

des deutschen Volkes in Mitteleuropa vorstellen, darüber gibt uns das Programm der Partei Auskunft, deren Obmann zu sein ich die Ehre habe. Der unverrückbare Stern ! der nationalen deutschen Politik in unserem Deutschösterreich ist die Verwirklichung des uns vorenthaltenen Selb st- bestimmungsrechtes des deutschen Volkes. „Ein Volk in zwei Staaten", mit dieser Formel hat unser Außenminister Dr. Schober in Paris mutig und offen die derzeitige, der politschen Kräfteverteilung entsprechende Lage

möglichst be seitigt werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhänge an die Angleichungsarbeiten, die in dem Ressort geleistet wurden, das ich derzeit in der Regierung zu betreuen habe und an jene im Bundesministerium für Handel und Verkehr, die ich als ehe maliger Handels- und Verkehrsminister zum Abschlüsse bringen konnte. Der Umstand, daß das Reich und Deutschösterriech aufeinan der angewiesen sind, bedingt auch eine innige wirtschaft- Weg und Ziel. Rach dem deutschen Ministerbesuch in Wien

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Page 2 of 8
Date: 28.05.1925
Physical description: 8
und in Ungarn fortwährend. Der österrei chische Jndustrie-Aktien-Besitz müßte in kürzester Zeit in die Hände der nichtdentschen Geldmänner über gehen und auch hier würde also dieselbe Enteignung und Entnationalisierung platzgreifen wie in der Land wirtschaft. Die Mittel dazu könnten ohne Schwierig keit durch eine neuösterreichische Verfassung auf bun desstaatlicher Grundlage mit überwältigender nicht deutscher Mehrheit geliefert werden. Denn die Stim men der Deutschen könnten in einem neuösterreichischen

Parlamente selbstverständlich nie mehr die Zahl der Vorkriegszeit erreichen. Außerdem würde sich vermut lich jeder nichtdeutsche Bundesstaat sein eigenes Wahl recht schaffen, um die deutschen Wähler schon hier möglichst zu entrechten; ganz davon abgesehen, daß die Entdeutschung in den Nachfolgestaaten seit dem Kriege erschreckende Fortschritte gemacht hat. In einem solchen neuösterreichischen Parlamente könnte es den Deutschen niemals gelingen, die Interessen der deutschen Landwirtschaft oder Industrie

Alpenländ ler in einer neuösterreichischen Armee, in der es eine Spielerei wäre, die Deutschen unschädlich und einfluß los zu machen, lieber dienen würde. Oder ist die Aussicht, vielleicht eines unseligen Tages als Deutscher gegen Deutsche unter französischem Kommando geführt zu werden, besonders verlockend und anziehend? Diese Zeiten sollten doch endgültig vorbei sein. Den Ausschlag gibt jedenfalls, daß schließlich auch die Wirtschaft nur Mittel zu dem Zwecke ist, den der Staat selber

auch hat und haben muß: die Erhaltung des Volkstums. Daher: Wenn auch angenommen werden könnte, daß es uns Deutschen in der Donau konföderation wirtschaftlich gut ginge (was ja, wie oben erörtert wurde, eine gänzlich unrichtige Annahme wäre), so müßten wir doch um unseres Volkstums willen den Plan einer Donaukonföderation ganz und gar zurückweisen und bekämpfen; denn das eine ist, wie bereits gesagt wurde, sicher, daß Tschechen usw. sich nur zu einer Verbindung mit uns herbeiließen mit dem stillen Vorsatze

Sorge am Platze. Dr. Steidle hat sehr recht, zu schreiben: „Angesichts dieser Ver sklavungsbestrebungen muß immer wieder der Versuch gemacht werden, das Volk wachznrütteln (der deutsche Michel schläft ja auch bekanntlich) und ihm zu zeigen, wie die deutschen Alpenländer und vor allein die deutschen Bauern dieser Gebiete ins Elend geführt werden sollen." Im besonderen, so will ich binzu- fügen, müßten die einflußreichen! Politiker auch den Industriellen bei jeder Gelegenheit zu Gemüte füh ren

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Page 3 of 8
Date: 08.12.1923
Physical description: 8
Kanzler Seipel und der Tiroler Landtag. Der grvßdeutsche L a n d t a g s a b g c o r d- ii e t e Dr. P e m b a u r legte dem Tiroler Landtage eine Anfrage folgenden Inhaltes vor; "Der Tiroler Landtag hat in feiner Sitzung am HO. November zu den letzten Verfügungen °in Süd- lirol und zu der dortselbst erfolgten Sperrung der ! deutschen Volksschulklassen Stellung genommen. Die wirtschaftlichen und völkischen Interessen der Tiro- j ler sind mit dem Geschick der Südtiroler

, die durch den Staatsvertrag von St. Germain leider unter italienischer Herrschaft sind, dessen ungeachtet nach lvie vor eng verknüpft. Die den Rechten völ kischer Minderheiten widersprechende Behandlung der deutschen Volksgenossen in Südtirol m u ß t e daher den Tiroler Landtag zu einer Stellungnahme veran lassen. Es war vom rein menschlichen Standpunkte aus eine elb st v e r st ä n d l i ch k e l t-, daß sich der Tiroler Landtag zu diesen Vorgängen in Süd tirol nicht schweigend verhielt. Es ist jedoch

. An der Kundgebung nahmen ungefähr 500 Hörer, also ein Drittel der an der Universität Innsbruck überhaupt eingeschriebenen Studenten teil. Cand. Mi a i r - La j e n d o r f (Leopoldina) und cand. E b e r l (Germania) als Vorsitzende des Studenten ausschusses erläuterten in kurzen Ansprachen ihren Kommilitonen, um'was es der deutschen Studen tenschaft in ihrem Kampfe sich handle: um die Ein dämmung des jüdischen Geistes an den deutschen Hochschulen, um die Reinhaltung

der d e u t- ' ch e n B i l d u n g s st ü t t e n und deutschen Geistes. Am letzten Hochschullage hatte die deut sche Studentenschaft gemeinsam mit den Professoren die Maßnahmen beraten, die erforderlich seien, um die deutschen Hochschulen rein zu halten. Es wurde damals die Forderung nach einem Numerus clausus für die Ausländer jüdischer Rasse und die Ausschließung von jüdischen Studie renden aus Polen, aus der Ukraine und aus Rußland von den deutschen Hochschulen verlangt. Nun weigere sich der Akademische Senat der Uni versität Wien, diese Forderungen

. Der Innsbrucker Studentenschaft erwachse die Pflicht, einen Schutzdamm auszurrchten, damit diese süd lichste deutsche Hochschule rein erhalten bleibe. Der Kampf der Wiener Studentenschaft begegne der vollsten Sympathie der Innsbrucker Kommilito nen. Sie könne versichert sein, daß sämtliche deutschen Hochschüler in Oesterreich sie in ihrem schweren Kampfe unterstützen werden. Die heutige Kundgebung sei ein Zeichen der Solidarität. Nach den Ansprachen wurde eine E n t s ch l i e- ßung angenommen

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Page 1 of 8
Date: 10.06.1926
Physical description: 8
Schrkstletturrs vn- Verwattung Musemnstrasse 22. Kernruf I6o,161. Drahtanschrift Mpenlanö. In Oesterreich kolbjähri^ 8 8.—, Einzelverkauftzpreiß 8 «.IS — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.SV Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. «.— Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. -■ Burauszablende Bezieher sind bei Erlwhungen ,ur entsprechenden Auszahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

einer an die deutschen Verhältnisse angleichenden Weise. Präsident D i n g h o s e r erstattete den politi schen Bericht. In der an denselben sich anschlie ßenden Wechselrede beteiligten sich hauptsächlich Dr. Fritz L a n t s ch n e r und Stadrat Doktor P e m b a u r. Der Reichsfrauenausschuß tagte unter dem Vorsitze der Frau Oberst H 2 inisch. Der Vegrüßungsabend. Um 8 Ahr abends fand im großen Saale des Großgasthofes „Maria Theresia" hei ungemein zahlreicher Teilnahme ein Vegrüßungsabend statt

, der einen sehr schönen Verlauf genommen hat. Aus allen deutschen Gauen waren Vertreter er schienen. Selbst der ferne Rordosten, Königsberg in Ostpreußen, hatte in der Person des preußischen Landtagsabgeordneten Kenkel (dtschnat. Volks partei) einen Vertreter entsendet. Aus Sudeten deutschland war Abg. Kali na aus Karlsbad erschienen. Erschienen waren ferner der Reichs parteiobmann Dr. Wotawa, der Präsident des österreichischen Rationalrates, Dr. Dinghofer, der deutsche Reichstagsabgeordnete Dr. v. Lin

) und für den Reichsfrauenausschuß Frau Oberst H e i n i s ch und viele andere. Bezirksparteiobmann S w i e n t y begrüßte die Gäste mit einer herzlichen, von völkischem Geiste durchwehten Ansprache, ebenso Frau Gemeindbrat Marianne S chneider im Namen der Tiroler Frauenorganisation. Namens der Reichspartei leitung entbot Dr. W a g n e r aus Wien den Gästen aus dem Deutschen Reich in begeisternden Worten herzlichen Willkommengruß, ebenso der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol. Bürger meister Dr. Eder begrüßte die lieben Gäste

Oberst Heinis ch über das verlorene Südtirol und der ostpr'mßische Landtagsabgeordnete K e n - k e l aus Königsberg, welcher den Wert der Mit arbeit der deutschen Frauen hervorhob. Den gemütlichen Teil des Abends besorgten eine Abteilung unserer Militärkapelle und die Müh- lauer S ä n g e r v e r e i n i g u n g, die sich in selbstloser Weise zur Verfügung gestellt hatte und mit ihren schönen Tiroler Volksliedern begeisterten Beifall erntete. Haupttagung des Reichsparteitages. Samstag

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Page 1 of 4
Date: 25.08.1927
Physical description: 4
In Oesterreich halbjährig S S— , Einzelverkausspreis 8 .15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.60. — Ansland halbjährig Schwei,er Kranken Die BeruaSaebiiLr ist stets im vorhinein zahlbar. — Voraliszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandtc Manuskripte wird' keine Las' tung übernommen. Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendcrvierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

, das den öffentlichen Beamten das Streik- recht verbietet. Der Zerfall, der deutschen Regierungspar teien im Prager Parlament hat seinen Anfang genommen. Unter Führung der Abgeordneten Josef Mäher und Dr. Han reich, welche die Regierungspolitik nicht mit machten, hat sich eine neue Partei der „Sudetendeutsche Land bund" gebildet. Trotz der Demonstrationen der sozialistischen Internationale in aller Welt wurden die welschen anarchistischen Raubmörder Sacc o und Vanzetti in der Nacht zum 22. d. M. in Boston

zu einem solchen Verbot doch nicht den Mut aufgebracht zu haben, vielleicht schon deshalb nicht, weil man da ja auch den slowenischen Delegierten aus Italien die Ausreise nicht hätte gestatten können. Aber da der Führer der Slowenen in Italien, der Abgeordnete W i l f a n, bei diesem Kongreß in Genf den Vorsitz führt, fürchtete man wohl die möglichen internationalen Folgen einer solchen, gar zu offen zur Schau getragenen Unduld samkeit und stellte auch den deutschen Vertretern die Pässe aus. In Genf kamen

die Abgesandten von fast vierzig Mil lionen Menschen zusammen, die in den Staaten, die sie bewohnen, die nationale Minderheit bilden. Nicht alle, die sich dort treffen, werden von der Not ihres Volkes zu be richten haben. Die Lausitzer Serben im Deutschen Reich zum Beispiel oder die Slowenen in Kärnten, die gerade jetzt zu ihrer völligen sprachlichen Freiheit durch ein besonderes Landesgesetz auch noch die restlose kulturelle Autonomie gewährt erhielten, werden nicht klagen dürfen. Viel schlimmer steht

es um das Schicksal der abgesplitterten Teile des deutschen Volkes in der Tschechoslowakei, in Polen, in Frankreich und Belgien, in Dänemark, in Südslawien, Rumänien und so weiter, sehr schlimm auch um jene Viertelmillion deutscher Stammesgenosien, die nach den Friedensverträgen durch den Irrtum Wilsons in die Grenzen des italie nischen Königreiches hineingezwungen wurden. Ihre Not ist ein einziger Aufschrei gegen die Ge walt des Unterdrückers und ein einziger Hilfe- rufandieeuropäischeZivilisation, ein Ruf

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Page 11 of 14
Date: 04.09.1920
Physical description: 14
QbenfcMatf- QvsgÄds % 4 Mk.Ms. ^ch«LAt- E MoWW-^ QöMME RorilQsVreisL' 3« Deutschösterrrich: bei den Berschleitzstellen monatl. KL 18.—, halbjährili K 103. mit zweimaliger Anstellung oo. einmaligem Postversand monatl. K 2L—.halb jährig K 126.-* ^09^ > ' Fn Dentschsüdtirol: mit einmaligem Postversand monatlich L 3.--, mit zweimaligem Postversand monatlich L 4.— .- in Deutschböhmen: monatlich Tschech. L S.—, ganzjährig Tschech. K 60.—. im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50 ganzjährig

. Wir haben manchen guten Redner, manchen hervorragenden Politiker in unseren Mauern begrüßt, mnche Worte mit tiefgehender Wirkung vernommen; die Men aber, welche gestern von den Reichstagsabgeordneten der deutschen Volkspartei im Stadtsaale* gehalten wurden, vermittelten in dem heutigen Augenblicke tiefster Not des Volkes einen Eindruck, der jeden ohne Ausnahme Pak ten mutzte und zu begeisterter Zustimmung hinriß. Der Besuch der reichsdeutschen Abgeordneten war in so ferne von besonderer Bedeutung

und dessen Leid gerichtet, auf das ge samte Reich, das heute tief niedergedrückt ist, trotzdem aber so viel deutsches Zusammengehörigkeitsgefühl und so viel Brüderlichkeit aufbringt, um auch die deutschen Volksgenos sen m dem Nachbarreiche Oesterreich nicht zu vergessen. Rationalrat Dr. Straffner eröfsnete die Versammlung und begrüßte die Anwesenden im Namen der Landesleitung der großdeutschen Volkspartei. Er hob die Bedeutung dieser ersten,-großen Versammlung vor dem Wahlkampfe hervor, öie gleichzeitig

auf einen Gedenktag falle, uns nämlich er innere, an den Tag von Sedan. Cr hieß im weiteren die er schienenen Vertreter der deutschen Volkspartei im deutschen Reichstage, Frau M en de, Herrn Senator Veythien und Herrn Abgeordneten Kemnitz willkommen und dankte ihnen für die Bereitwilligkeit, in unserer Stadt zu sprechen. Er erteilte zuerst der Abgeordneten, Frau Mende, das Wort. Die Abgeordnete führte in zu Herzen gehenden Worten bei läufig folgendes aus: „Oft schon, kamen die norddeutschen Gaste ins Tirolerland

; besonders gerne aber sei sie dem Rufe gefolgt, um heute das gemeinsame Leid, das alle Deutschen berührt, zu besprechen. Sie erinnere sich oftmals an ein Bild eines deutschen Malers, das eine Heidelands«hast im Sturme darstellt; nur in der Ferne glanzt am Horizont das Abendrot, ein alter Mann steht im Vordergründe und Mgt seinem Enkel das Land, weit draußen in der Ferne. Was würde wohl dieser alte Mann zu seinem Enkel spre chen? Er würde zu dem . Jungen sagen: sieh, bis dorthin reichte einstens deutsches

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Page 1 of 8
Date: 05.07.1924
Physical description: 8
Gchristlektmig un- Verwaltung Museumstraße 22. Zernruf 160,161. Drahtanschrtst Mpenlan-. In Ceftei reich vierteljährig K 10.000.—, Einzelverkaufspreitz K 1000.— . Inr Deutschen Reiche vierteljährig 1 Goldmark In Südtirol und Italien Lire —Schweiz und Lickitenslein vierteljährig Fr. l.LO. Tschechoslowakei vierteljährig Fsekeelr. Li 10.-. Das übrige Ausland vierteljährig Fr. 2.50. Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. Borauszohlcnde Bezieher sind bei Erhöhungen »ur entsprechenden

Dahinwankenden entgegenstellen. Durch die raffinierte Ausbeutung der Kriegsschuldlüge und der 'Greuelmärchen hat es das feindliche Ausland verstanden, dem deutschen Volke immer wieder Steine ilnd Knüppel auf den Weg zu werfen, und namentlich in Paris ist die Fabel von dem deutschen Wolf und dem französi schen Lamm mit wahrer Virtuosität gezüchtet wor den. Deutschland brachte Opfer um Opfer, um sei nen- guten Willen zur Herbeiführung wirklicher Friedensverhältnisse zu erweisen. Ungeheure Sum men

sehr geteilt. Jedenfalls stehen im deutschen Reichstage noch schwere Kämpfe bei der Beratung der Gesetzentwürfe bevor, die zur Sicherung der Durchführung der Gutachtens-Be dingungen beschlossen werden müssen. Nun hat sich die deutsche Regierung, die überhaupt über keine sichere Mehrheit verfügt, auch noch zur Annahme der neuen Militärkontrolle en! schließen müssen. Trotzdem Deutschland 'fortwährend des „Wohl wollens" versichert wird .und obwohl man ständig von den guten Absichten zu einer restlosen „Befrie

digung" der Welt spricht, schreitet man immer wei ter in der V e r s k l a v u n g und D e m ü t i g u n g des d e u t s ch e n Volke s. Das Geschrei der Franzosen erreicht immer noch seine Zwecke und der Franzose schreit unaufhörlich fort, weil er Angst hat, bodenlose Angst vor dem gefesselten deutschen Riesen. Und die Welt läßt sich immer wieder von dem hysterischen Geschrei des in seinem Innersten zerrütteten und krank gewordenen Franzosenvolkes betören und teilt neue Fußtritte gegen das arme

Deutschland aus, wodurch immer wieder neuer Haß, neue unüberbrückbare Feindseligkeit großge zogen werden. Man höre nur das Urteil der deut schen Oeffentlichkeit über die neue Militärkontrolle! Deutschland muß seinen Leidensweg, so weit und schwer er auch ist, zu Ende gehen. Schuld aller übrigen Völker, derer, die es verursachten und derer, die es duldeten, wird es sein, wenn zuletzt Su-etendeutfchen - Sommerfest am 6. Mi 1924. 2 Uhr nachm., am KM«I Wirtschaftliche und politische Ent rechtung der deutschen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 14.04.1933
Physical description: 16
. Von Feldmarschalleutnant d. R. Dr. Karl Freiherr von Bardolsf, Vorsitzender des Deutschen Volksrates für Oesterreich. Unmittelbar nach dem Umstürze vom Jahre 1918, der nur auf Zerstörung abgestellt war und nur einen einzigen großen Gedanken aufwies, den Wiederzusammen schluß mit dem Deutschen Reiche, trat ich wiederholt in Wort und Schrift für dieses Ziel ein. Ich werde an ihm festhalten, solange ich lebe. Alle geschlossen siedelnden nicht deutschen Volksteile der zerfallenen ehrwürdigen und ruhm reichen Habsburger

-Monarchie drängten zu ihren Volks genossen. Auch die Deutschen Oesterreichs wollten heim ins Reich. Dieses anfangs zugesagte Recht wurde uns bald darauf von den sogenannten Siegerstaaten schmählich wegdekretiert. Wir sind daher zum Kampf um dieses Recht gezwung en. Und so kämpfe auch ich mit um Ehre, Freiheit, Recht und Lebensmöglichkeiten des deutschen Volkes in den Reihen derer bei uns, die zusammen mit dem Reiche als Deutsche wie der hochkommen wollen und es auch werden, wenn wir einmütig, fest

Er gänzung an Kraft zur Erreichung des wahrhaft letzten Zieles, der Aufrichtung eines geeinten, befreiten und er neuten Reiches der Deutschen. In diesem Geiste wirke ich, in der festen Meinung, dadurch dem deutschen Volke am besten zu dienen. Und um den Dienst am Volke handelt es sich heute mehr denn je! Ein Volk, ein Reich! Von Alfred Proksch, Landesleiter der N.S.D.A.P. Oesterreichs (Hitlerbewegung). Weit dehnen sich deutsche Lande und groß ist die Zahl der Stämme, die sie besiedeln. Vielfältig

. Der Grund für das nationale Erwachen, das gegenwärtig in deutschen Landen stattfindet, ist in den Friedensdiktaten des Jahres 1919 und in dem starren Festhalten an diesen Diktaten zu suchen. Das deutsche Volk hüben und drüben der trennenden Grenzen hat erkannt, daß die Erfüllungs- p o l i t i k der letzten dreizehn Jahre nicht zur ersehnten Gleich berechtigung und Freiheit des deutschen Volkes geführt hat und daß die ungeheuren Opfer umsonst gebracht waren. Die große Not ist es, die wie in früheren Jahr

hunderten das deutsche Volk zur Selbstbesinnung gebracht hat. Die Geschichte der letzten dreizehn Jahre hat klar und deutlich gelehrt, daß den Deutschen nur durch Deutsche geholfen wer den kann und daß die „Sympathie" des Auslandes nur dazu dient, die Ketten enger und fester zu ziehen, die man uns im Jahre 1919 angelegt hat. Die nationale Erhebung richtet sich deshalb auch gegen alle jene, die auf deutschem Heimatboden zu Befür wortern des Systems der Erfüllungspolitik des letzten Jahr zehntes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 30.07.1925
Physical description: 16
als einen deutschen Staat und ver langten für denselben die deutsche Staatssprache. Roch im Jahre des Zusammenbruches 1918 hat ein groß deutscher Redner auf einer Versammlung in Tirol sich den Ausspruch geleistet: Oesterreich wird ent- weder deutsch sein oder es wird nicht mehr sein! Bald darauf ist das alte Oesterreich nicht mehr gewesen. Man stellte solche Forderungen in unbe- greiflicher Verkennung aller bestehenden Verhältnisse. Man verlangte den deutschen Charakter Oesterreichs, ob wohl die Deutschen

in diesem Staate nur eine Minder heit darstellten und einer erdrückenden Mehrheit An- derssprachiger gegenüberstanden. Bei einem so aussichts losen Beginnen verstieg man sich auch noch zum Aus spruch, daß die nichtdeutschen Nationen Oesterreichs min derwertig seien und daß es sich für die Deutschen Oester- reichs gar nicht lohne, deren Sprachen sich anzueignen! Mit der Betonung des Deutschtums wurde damals von den Liberalen, die sich heute Großdeutsche nennen, ein wahrer Terrorismus getrieben. Wer

sich über irgend einen nationalen Zusammenstoß zwischen Deutschen und Tschechen nicht entsprechend aufzuregen vermochte oder wer sich nicht ausreichend um das deutsche Gymnasium in Lilly begeisterte, wurde ohne weiteres als nationaler Verräter verschrien. Als unverrückbarer Grundsatz aller Politik der Deutschen in Oesterreich wurde auf allen Ver- sammlungen und in allen deutschnationalen Blättern verkündet, daß in sprachlicher Beziehung den nicht- deutschen Nationen Oesterreichs keinerlei weitere Zuge

ständnisse gemacht werden dürfen. Insbesondere dürfe an keine Föderalisierung des Reiches gedacht werden, durch welche die einzelnen Kronländer oder die einzelnen Nationalitäten mehr Selbständigkeit und Bewegungs freiheit erlangt hätten. Dies sei, so versicherten die Deutschnationalen, schon aus dem Grunde ganz unmög- lich, weil jeder derartige Versuch sofort zum Bürgerkrieg führen müßte. Denn niemals würden die Sudeten deutschen eine Oberherrschaft der Tschechen dulden, welche bei einer Anerkennung

Widerspruch stand. Es gehört zu den heiligsten Ueberlieferungen der ehemaligen Deutschliberalen und heutigen Groß deutschen, den Fürsten Bismarck als den Schöpfer des Deutschen Reiches wie einen Heros zu feiern. Diese Bis marckbegeisterung ließ auch dann nicht nach, als der da mals noch lebende Reichskanzler seine Verehrer in Oester- reich energisch zur Ordnung rief, als er sie unter Anspie lung auf deren Führer Dr. Herbst als Herbstzeitlosen ver spottete, als er ihnen vorhielt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.05.1933
Physical description: 6
, ist in den politischen Programmen der österreichischen Parteien festgelegt, wenn auch die Führerschichte in der aller- jüngsten Zeit glaubte, diese Programme abändern zu müssen. So sagt das Programm der ch r i st l i ch s o z i a l e n Par tei vom Jahre 1927: „Insbesondere verlangt sie auch die Gleichberech tigung des deutschen Volkes in der europäischen Völker familie und die Ausgestaltung des Verhältnisses zum Deutschen Reich auf Grund des Selbstbestimmungs rechtes." Das Programm der sozialdemokratischen Arbeiter

partei vom Jahre 1926 sagt: „Die Sozialdemokratie betrachtet den An sch luß an das Deutsche Reich als notwendigen Abschluß der natio nalen Revolution von 1918. Sie erstrebt mit friedlichen Mitteln den Anschluß an die Deutsche Republik." Das Programm des L a n d b u n d e s für Oesterreich vom Jahre 1925 wiederum besagt: „Der Landbund will im deutschen Landvolk das natio nale E i n h e i t s g e f ü h l heben und vertiefen, der Z u- sammenschluß aller deutschen Stämme im geschlosse nen Sprachgebiet

zu einem einigen deutschen Reiche bildet sein unverrückbares außenpolitisches Ziel" An diesen Parteiprogrammen kann in den breiten Massen der Bevölkerung der Beschluß von der „österreichischen Front", der am letzten christlichsozialen Parteitag in Salz burg gefaßt wurde und der eine Abkehr von dem Beschlüsse des Jahres 1927 bedeutet, ebenso wenig etwas ändern, wie die Erklärung der sozialdemokratischen National- und Bundes räte vom 11. Mai 1933, daß „die österreichische Sozialdemo kratie ihre Anschlußbestrebungen

zurückstelle" oder wie die wiederholten Beteuerungen prominenter Landbund führer aus der jüngsten Zeit, die alles eher als gesamt deutsch klingen. Das Parteiprogramm der Großdeutschen Volks partei vom Jahre 1920 sagt: „Der unverrückbare Leitstern unserer Außenpolitik ist der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich." Die Großdeutsche Volkspartet hat unbekümmert um die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reiche an diesem ihrem außenpolitischen Programme seit ihrem Bestände fest gehalten

wird. Die Gefahr hat sich längst vor der gegenwärtigen innenpolitischen Entwicklung im Deutschen Reiche in der harmlosen Gestalt des „österreichi schen Menschen" vorgestellt. Niemand wird die Eigenart des österreichischen Deutschen leugnen, so wie er auch die Eigenart der übrigen deutschen Stämme nicht leugnet. Es wird sich aber jeder von diesem „österreichischen Menschen" a b w e n d e n, wenn er in einen bewußten Gegensatz zum G e s a m t d e u t s ch t u m gestellt

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Page 2 of 4
Date: 14.03.1931
Physical description: 4
eine Erleichterung eintreten. Für Oesterreich bedeuten aber alle diese Reformen nur eine ganz beschränkte Hilfe, dauernd und wirklich geholfen werden kann uns nur durch die Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftskörpers mit dem Deutschen Reiche. Damit ist aber auch der erste Schritt zur Konsolidierung Europas getan. Wieder ein neuer Entwurf für die Wahlreform. Auf einer großdeutschen Tagung sagte Abg. Dr. Wotawa über die Wahlresorm u. a.: Nach dem neuesten Entwurf kommen die politischen Minderheiten

eine Mindeststimmenanzahl von 3 Prozent der abgegebenen Stim men vor. In diesem Falle wären bei den letzten Nationalrats wahlen nur 140 Abgeordnete gewählt worden. Ei« Voll — ein Recht. /*• Von Justizminister Dr. Hans Schürff. Dadurch, daß zu Beginn des Ä. Jahrhunderts das Deutsche Reich eine Reform seines gesamten Strafrechtes in Angriff nahm, wurde der bis dahin verschüttete Weg zur deutschen Strafrechtseinheit wieder frei. Deutschland und Oesterreich gin gen aber in ihren Arbeiten an der Strafrechtsreform zunächst

getrennte Wege, Wege, die ihnen duch die organische Fortent wicklung des heimischen Rechtes vorgezeichnet waren. Im Welt krieg erfuhr jedoch der Gedanke der.Rechtsvereinheitlichung durch die wissenschaftlichen Erörterungen über die Möglichkeit und > Zweckmäßigkeit eines einheitlichen mitteleuropäischen Straf rechtes eine mächtige Förderung. Als daher Oesterreich durch ! die weltgeschichtlichen Ereignisse des Jahres 1918 zu einem rein deutschen Staat geworden war —.entgegen den eigenen Wün schen

war der Entwurf, der im Jahre 1927 im wesentlichen in gleichlautender Fassung als Regierungsvorlage dem deutschen Reichstag und dem österreichischen Nationalrat zuging. Damit waren die ersten'Schwierigkeiten überwunden, war die notwendige einheitliche Grundlage für die Arbeiten der beiden gesetzgevenden Körperschaften geschaffen. Eine weit größere Gefahr drohte aber der mühsam erreichten Einheit des ! Textes durch die Mängel eines i gemeinsamen Gesetzgebungs- ' organes im Zuge der parlamentärischen Beratungen

. Wie zu ' erwarten war, sind bei der ersten Lesung von den Strafrechts- 'ausschüssen des deutschen Reichstäges und des österreichischen i Nationalrates zahlreiche Aenderungen der Regierungsvorlagen 'in verschiedenem Sinne beschlossen worden. Erfreulicherweise jift es jedoch den Abordnungen der beiden Ausschüße, die von ' Zeit zu Zeit — im ganzen fünfmal — in gemeinsamen Kon ferenzen die in den Ausschußbeschlüssen zu Tage getretenen 'Meinungsverschiedenheiten erörterten, gelungen, nicht nur in grundsätzlichen

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Page 1 of 4
Date: 02.08.1928
Physical description: 4
CHocbenTcbrift der GroßdeutTeben Volkspartei für Cirol In Oesterreich halbjährig 8 8 .—. Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Golömark 2 . 50 . — Ausland halbjährig Schweizer Franken . Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende

Dr. S ch ü r f f hat vorigen Sonntag in Bregenz die Taufe des neuen B o d e ns e e - dampfers „Oesterreich"- das modernste und schnellste Schiff auf dem Bodensee, stattgefunden. Unter Riesenteilnahme aus allen deutschen Landen hat in Köln a. Rh. vom 27. bis 29. Juli das diesjährige Fest der „D e ut >s chen Turnerfchaf t" statt-gesunden. Rach einer Meldung des „Herald Tribüne" aus Washington sollen E n g l a n d und die Vereinigten Staaten über- eingökommen sein, demnächst einen gemeinsamen Schritt zu unternehmen

. Der Dichter war an läßlich des Wiener Sängerfeistes Gegenstand großer Ehrungen. Der deutsch-französische Konfli kt wegen des Vorstoßes der Besatzungsbehörde erscheint beigelegt. Unter dem Wehen der Flaggen aller Nationen hat im Sta dion zu Amsterdam am 28. IM die Eröffnung der Olh m !p is ch e n -Spiele stcvttg qfund en. Die Deutschen wurden beim Einmarsch beifällig begrüßt. Montag nachmittags %3 Uhr ist ein Perfonenzug der Strecke Stuttgart—Ulm—Augsburg—München in der Station Dinkelscherben infolge

10. Deutsche Sängerbundes fest in Wien, das sicherlich keinen einzigen Bewohner Deutschösterreichs und Wiens auch nur die kleinste feind liche Spitze zeigte, war für unsere austromarxistischen Zei tungsmenschen Anlaß, ihr altgewohntes, unsauberes Hand werk auszuüben. Wir wollen nicht aus die Irrsinnsaus brüche der kommunistischen „Roten Fahne" eingehen, die die Arbeiter allen Ernstes zum bewaffneten Widerstand gegen die „reaktionären und faschistischen" deutschen Sän ger aufforderte

haar sträubend. Die deutschen Sänger wurden in diesem Blatte ZU blutgierigen Faschisten und Reaktionären gestempelt, die zur Zeit des Sängerbundesfestes Organisationen auf- stellten, die auch für später bestehen bleiben sollten, um; einen reaktionären Putsch vorbereiten zu helfen. Kein Tag« verging, an dem nicht der „Abend" eine neue Schauermär! über das Sängerbundessest ersann und verbreitete. Dort! aber, wo ein Cohn-Eolbert seine Giftpfeile und feine j Dreckschleuder gegen ehrenwerte deutsche

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Page 2 of 4
Date: 11.06.1932
Physical description: 4
Parteigrößen stehen nämlich die Fideikommißherren viel höher als die Rot der land- und arbeitshungrigen Menschen. Das sind die tieferen Gründe für die bisherige Sterilität der jetzigen Regierung, durch die auch der parlamentarische Leerlauf seine Begründung findet. Ae politische kniwilklllng in Jeutschlanö. Bedingte Anschlußfreunde. Die politischen Ereignisse der letzten Woche, die im Deutschen Reiche eine überraschende Aenderung des politischen Kurses gebracht haben, sind auch auf Oesterreich

nicht ohne Einfluß geblieben. Wir verzeichnen die Tatsache, daß zwischen dem politischen Geschehen im Deutschen Reiche und bei uns eine gewisse Wechsel wirkung besteht. Diese Wechselwirkung zeigt sich nicht das erstemal, sie ist eine Dauererscheinung, die für die Zusammengehörigkeit der beiden Staaten deut licher spricht als alle Anschlußdemonstrationen. So ist es aber nicht erst, seit Zwangösterreich im Jahre 1919 ge schaffen wurde, sondern so ist es, seit Oesterreich aus dem Verbände des Deutschen Reiches

ausgeschieden ist. Die Deutschen in Oesterreich fühlten immer mit Deutschland, auch dann, wenn der Thron anders dachte. Wir wollen nur ein Beispiel als Beleg für die Richtigkeit unserer Behaup tung aus der großen Zahl solcher Beispiele herausgreifen. Rach dem Jahre 1866 herrschte zwischen Habsburg- Oesterreich und Preußen-Deutschland eine sehr gespannte Stimmung, trotz der milden Friedensbedingungen von Rickolsburg. Habsburg konnte die Riederlage nicht vergessen und sann auf Rache für Sadowa. Ein Bünd nis

mit Frankreich erschien Habsburg hiefür als ge eignetes Mittel. Im Frühjahr 1870 kam es zwischen dem Wiener Hofe und Napoleon zu Verhandlungen wegen eines gemeinsamen Operationsplanes. Bevor die Verhand lungen zwischen dem ernsten Erzherzog A l b r e ch t und General Lebrun zum Abschlüsse gebracht wurden, brach der deutsch-französische Krieg aus. Mit dem deutschen Siege von Sedan schlug die Stimmung am Habs burger-Hof um und die Einladung Bismarcks, daß sich die beiden Staaten „zur Förderung der Wohlfahrt

und des Gedeihens beider Länder die Hände reichen", fand in Wien ein williges Ohr. Die Stimmung der Deutschen in Oester reich war aber eine ganz andere. Bei den Deutschen in Oesterreich wurde der Wafsenganz zwischen Deutschland und Frankreich von allem Anfänge an mit Begeiste rung verfolgt. Alle deutschen Siege wurden wie eigene Siege gefeiert. So singt AdolfPichler 1870 in seinem Gedicht: „Am Achensee": Da kracht der Donner, daß laut im Chor Die Berge wioderhallen, Und dort — dort zucket die Flamm' empor

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Page 2 of 4
Date: 13.09.1929
Physical description: 4
an Frankreich auf Reparationskonto. Die nächsten zehn Jahre wiirden unter dem Zeichen der Eroberung der Luftbeherrschung stehen. In P a l ä st i n a 'haben wieder s ch w e r e Kam p s e statt gefunden, in welche auch Büduinen eingegrisfen haben, wobei namhafte englische V e r l u st e zu verzeinen waren. * Am 7. d. M. fand in Genf die feierliche Grundstein leg u n g s ü r den V ö l k e r b u n d p a l a st statt. Wochenvundschau. Deutsches Reich. Die Liquidierung des deutschen Eigentums in England einge

stellt. Wie verlautet, hat die englische Regierung im Verfolge der Sonderverhandlungen zwischen Deutschland und England, die über die Einstellung der Liquidierung des deutschen Eigentums seit den Haager Verhandlungen geführt werden, die Verfügung erlassen, die Liquidierung einzustellen, bis eine endgültige Rege lung erzielt sei. Die englische Regierung hat weiter die Dominions aufgefordert, sich dieser Maßnahme anzuschließen. Der Streit um das Haager Ergebnis. In der Frage der im Haag vereinbarten

V e r g l e i ch s - K o m m i s s o n e n und ihrer Kontroll-Funktionen hat Gras Westarp in der „Kreuz zeitung" einen Artikel veröffentlicht, in welchem es zum lSchlusse heißt, die Doutschnatioualen würden an der Ablehnung des Ergebnisses der H a a g e r K o n f e r e n. z sesthalten. Dr. W i r t h, der Mann des jesuitischen Zentrums, ist mit dem Ergebnis zufrieden, während der Fraktionssührer der Deutschen Volkspatei, Dr. Scholz, seine Bedenken darüber äußert. -- Gegenüber den etwas rücksichtslosen Lobpreisungen der Wilhelm straße

selbst hat Reichspräsident v. Hindenburg nach Ent gegennahme des Vortrages über die Haager Verhandlungen neben dem konventionellen Dank an die Delegation das Ergebnis ausdrücklich als „eine Etappe" bezeichnet, von der aus „die Lö sung der noch offenen Reparationsfragen und die volle W i e- derherstell u n g d e r deutschen Staatshoheit er kämpft werden möchten." Der Reichspräsident scheint damit die beste Kritik all dieser Vorgänge gegeben zu haben. Deutschösterreich. Die Großdeutschen zur Versassungsreform. In den Klub

nach Island gekommen sei. Die Einrichtung von chiffspsarrern auf deutschen Erholungsschisfen ist etwas Neues, eine Sache, in der „die Deutschen Mit gutem Beispiel vorangegangen sind". P. Schlund kam dort ger-ade recht zur Ein weihung eines katholischen Domes, der auf dem ein zigen, die isländische »Hauptstadt Reykjavik beherrschenden Hügel errichtet und soeben fertig geworden war. Die Einweihung mvsm Maria-Theresien-Straf*e 39 empfiehlt in großer Auswahl Sämtliche Ausrüstungen wurde durch den 79jährigen

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Page 2 of 4
Date: 04.04.1931
Physical description: 4
der g e m e i n s a m e n R o t Oesterreichs und des Deutschen Reiches. Deutschland und Oesterreich haben auf verschiedenen Gebieten und mit verschiedenen Mitteln dieser Rot, die sich in der großen Zahl der Arbeitslosen und der stillstehenden Betriebe ausdrückt, zu begegnen versucht. Von Oesterreich wurde im Herbst des vorigen Jahres bei der Pan- europa-Konferenz in Genf durch den jetzigen Vizekanzler Dok tor Schober der Plan von der Schaffung regio nal e r W i r t s ch a s L s k ö r p e r in die Debatte geworfen. Dieser Plan fand damals

einmütige Zustimmung. Die vor wenigen Wochen abgeschlossene Konferenz über die Schaffung eines europäischen Zollfriedens ist r e s u l t a L l o s ver laufen. Was war naheliegender, als die Rückkehr zu den Plänen aus Schaffung regionaler Wirtschastskörper. Wenn dieser Ge danke von Oesterreich und dem Deutschen Reiche neuerdings aufgegrifsen wurde, liegt der Grund hiefür, wie gesagt, in der ungeheuren Rot, in der sich beide Staaten befinden. Der Ge danke eines deutschen Zollbündnisses

, dem auch Oesterreich an gehören sollte, ist nicht neu, seine jetzige neuerliche Aufwerfung bedeutet nicht allein eine Gesamtdeutsche, sondern eine euro päische Tat. Friedrich Li st war vor mehr als hundert Jahren der erste, der durch die Gründung des deutschen Zoll vereines ein gemeinsames deutsches Zollgebiet zu schaffen suchte. Die undankbaren Zeitgenossen haben zwar den großen Rationalökonomen in den Tod treiben können, seine Gedan ken konnte jedoch weder die Mit- noch die Nachwelt vernich ten. In den fünfziger

. In den acht ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts verlangte der gewesene und vor zehn Jahren verstorbene Reichsratsabgeordnete Georg Schönerer eine Wirtschaftsgemeinschaft der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder mit Ausnahme von Gali zien und Dalmatien mit dem Deutschen Reiche. Seine Forde rung gipfelte auch in einer staatsrechtlichen Vereinigung. Ein späterer Verfechter war das Mitglied des deutschen Reichs tages Friedrich Naumann, der mit seinem Plane^ der Schaffung eines Mitteleuropas

, daß 95 Prozent der österreichischen Bevölke rung f ü r den Anschluß an Deutschland sind. Die Wirtschafts not hat überdies dazu beigetragen, daß sich nicht allein alle österreichischen Handelskammern, sondern auch andere Wirtschaftsorganisationen, wie der R e i ch s b a u e r n b u n d offen für eine Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Deutschen Reiche ausgesprochen haben. Das Ausland war gegenüber den Vorgängen in Oesterreich nicht blind. Genau so wie gegen über den seinerzeitigen Plänen Friedrichs L i st's

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Page 1 of 4
Date: 20.05.1933
Physical description: 4
Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160. glocbenTchrift der Großdeutfeben Volkspartei für Ctrol Orahtanschrist Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, Emzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. -a Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsaebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen

eine Minderheit hinter sich hat. Sie bekämpft die na tionale Bewegung und den im Volke zutiefst verwurzelten Anschlußgedanken. Zhr gegenüber steht die nationale Front, die die überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes in Oesterreich «saßt und sich in klarer und bewußter Ableh nung einer „Selbständigkeit" Oesterreichs im Time des Diktates von St. Germain zur Schicksal s- .'meinschaft des gesamten Deutschtums und M Gedanken des Zusammenschlusses Oesterreichs mit dem Deutschen Reich bekennt

ihrer S e l b st ä n d i g - Int ber von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter- Mei mit dem Deutschösterreichischen (steirischen) Heimat schutz abgeschlosienen Kampfgemeinschaft an. Der unbedingte A n s ch l u ß w i l l e an das heutige Deutschland ist ein Bekenntnis der Großdeutschen Volks- * ßrtei zum neuen Deutschland, dieses aber schließt in sich bieAnerkennung Adolf Hitlers als des Führers des gesamten deutschen Volkes. ,3n ernstester deutscher Schicksalsstunde tritt die nationale Einheitsfront in den Kampf

gegen alle Feinde der deutschen Einheit, Freiheit und Größe, entschlossen, auszuharren und Mzuhalten bis zum Siege." Linz, am 15. Mai 1933. Adolf P r o k s ch, Landesleiter der NSDAP. (Hitler-Vewegung) Oesterreichs. Abgeordneter Professor Hermann Foppa, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. (Mit Rücksicht auf die bekannten Zustände auf dem Ge riete der Pressezensur können wir die einleitenden Sähe des Abkommens nicht wiedergeben.) Eine am Samstag, den 13. Mai stattgefundene Sitzung M Reichsparteileitung

der Großdeutschen Volkspartei hat M Abkommen über die Kampfgemeinschaft mit der WDAP. zugestimmt. Zwei Fronten. Die letzten Tage, das heißt, die Ereignisse, die sich um M deutschen Ministerbesuch abgespielt haben, und die Pa- % der von Starhemberg mit Hilfe der Regierung zusam- Agezogenen Heimwehrgruppen haben in gewissem Sinne Mheit geschaffen, die politischen Scheidelinien deutlich rwortreten lassen. Deutschösterreich ist, soweit es politisch M und handelt, in zwei Lager gespalten. Dort die soge- ^nnte

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Page 2 of 4
Date: 22.09.1928
Physical description: 4
des G r e n z d e u t >s ch e n I u g e n d r i n g e s stattgesunden. Der Deutsche Jugendbund „Volksgemeinschaft" in Österreich hat nach langer, mühevoller Arbeit Mo Zit au.minassung aller Parteien angeschlossen sind, zur gemeinsamen Arbeit, insbeson- sener Jugendverbände im Deutschen Reiche, der Tschechoslo wakei und in Deutschösterreich, die den politischen nationalen dere auf dem Gebiet der GreNzlandavbeit zuwege gebracht. Die beiden nationalen politischen Jugendverbände im Reiche, die Msmarckjugend der Deutschnationalen Volkspartei und die Reichsjugendder

deutschen Volkspartei, ferner die Jugend der deutschen Nationalpartei in dem Gebiete der heutigen Tschecho slowakei und der deutsche Jugendbund Molksgemeinschaft" der Großdeutschen Volkspartei in Deutschösterreich bilden von nun an ein gemeinsames Ganzes. Der oberste Leitgedanke die ser deutschen Jugendvereinigung ist die iZusammenfassung aller im geschlossenen Siedlungsgebiete lebenden Deutschen aus Grundlage des freien Selbst- Bestimmungsrechtes in einem großdeutschen R eiche und die Bedeutung

diese Bestimmung ganz dem wel schen Charakter. Zuerst nimmt man dem Südtiroler das Brot, um ihn aus der Heimat zu vertreiben, und ist er irgendwo nntergekomen, so verschließt man ihm die Heimat. „Der Südtiroler". Suöekendeuischland und Egerland- „Von Symbiose vis nach Tabor ist nur ein Schritt". Mit die sen Worten kennzeichnete der Vorsitzende der Deutschen Natio- -nalpartei, Senator Dr. Brunar, in seiner Rde beim Gau tag der Deutschen Nationalparte'i, welcher letzthin in Mähr.- Schönberg.stattfand und sagte

dann weiterr: „Das Lob 'der von Tabor während der Hussitenkriege ausgegangenen tsche chischen Kultur, als deutsche Städte und Dörfer eingeäschert wurden, die deutsche Bevölkerung erschlagen ward — das Lob aus dem Munde eines deutschen Ministers ist wohl der Gipfel dessen, was man für möglich halten kann. Eine solche Tätig keit der deutschen Regierungsparteien muß die Seele des deutschen Volkes vergiften. Sie fördert die Dschechisierung un seres slldetendeutschen Volkes, untergräbt das Zusammengehö

rigkeitsgefühl, mit dem übrigen Deutschtum und macht aus den volksbewußten SudeteNdeutschen nach und nach deutsch spre chende Dschechoslowaken. Der nationale Niederbruch des Snde- tendeutschtums wird dadurch vorbereitet, überall in der Welt macht sich der nationale Freiheitsdrang, das Bestreben nach nationaler Selbständigkeit immer stärker geltend. Nur «im deutschen Volk wird ein Pazifismus ärgster Sorte bis zur Er niedrigung und Entwürdigung groß gezüchtet. Unsere Pflicht geht dahin, den Prozeß

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Page 1 of 4
Date: 30.08.1930
Physical description: 4
Schristlertung und Verwaltung Museumstraße 22, Zernruf 160 SiocbenTcbrift der GroßdeutTeben Volkspartei für Cirol Orahtanschrist „Mlpenlan^ Zn Oesterreich halbjährig 8 8.—. LinzelverkemfspreiS 8 —M — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark r.59. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 8.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. l. Jahrgang Innsbruck, den 30. August 1830 Folg; 34 Las Reichstagswahlrecht für die Deutichöfterreicher. Vundesminister a. D. Dr. Hans Schürss hat als Obmann der Großdeutschen Volkspartei an die nationalen Parteien des deutschen Reichstages das Ersuchen gerichtet, bei der seinerzeitigen Behandlung der Vorlage der Reichs legierung

eines G e g e n s e i t i g- ?ke i ts v e r h ä l t n i s s e s in der Frage des Wahlrechtes. schwache Wiedergutmachung. | Der südslawische Ministerrat hat, nach einer Meldung der „DAZ." aus Belgrad, am Dienstag eine Rechtsord- mng beschlossen, die den Wünschen der Deutschen in Süd- slawien entgegenkommt. Rach dem Beschluß der Regierung ivird.der „Deutsche Kulturbund" gestattet. Ferner wird die Forderung der deutschen Minderheit auf eine private L eh r e r bi l du n gsa n st a l t, die alle Rechte einer öffentlichen Bildungsanstalt hat, erfüllt

werden. Als Aus- Uhmebestimnmng der südslawischen Schulgesetze werden V<u tsche Kindergärten zugelassen. Ferner wird Aschen Lehrern gestattet, deutsche Analphabetenkurse ab- Malten. Entgegen Paragraph 45 des Rormal-Schul- miehes beginnt der Unterricht in der serbokroatischen Staatssprache in den deutschen Minderheitsschulen nicht me sonst in der ersten, sondern erst in der dritten Klasse. Die Entscheidung über die Bildung von Minderheits chulen in den einzelnen Gemeinden und die Einschreibung -er Schüler in diese vollzieht

eine Kommission, die aus zwei Vertretern der Schulbehörde und zwei Vertretern der -mischen Minderheit bestecht. Man darf diesen Erfolg der deutschen Minderheit freu dig anerkennen, man darf ihn Uber nicht überschätzen. Rach dem ungeheuren Z e r st ö r u n g s w e r k, das ^ die südslawischen Machthaber im nahezu geschlossenen deutschen, Siedlungsgebiet der Südsteiermark und in den eigentlichen ! Minderleitsgebieten in den letzten zwölf Jahren- geduldet/ gefördert und angeordnet haben, nach einem Zerstörungs

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Page 3 of 4
Date: 01.04.1933
Physical description: 4
Nachten Millionen Volksgenoffen abgetrennt vom Mutterland unter fremder Herrschaft, von dem Glauben Plt, daß wir sie nie vergeffen werden und daß bald der ^ kommt, wo sie auf Grund des Selbstbestimmungs- Des zum freien deutschen Vaterland gehören werden, selbst Staaten der Entente, die 1919 mitgeholfen haben, mjer Volk zu knechten, sprechen heute aus, daß die Pariser Morteverträge nicht zurecht bestehen, daß endlich eine Dision dieser, das gesamte deutsche Volk bedrückenden Wäge kommen müffe

Schulverein Südmark, der einzige Verband, der über allen politischen Parteien steht, ein Abzeichen gegen die Friedensverträge herausgebracht. Es ist Pflicht für jeden Deutschen Oester reichs, welchem Stand, welcher Partei er angehören mag, mitzuhelfen, die „Friedensverträge" zu Fall zu bringen. Dieses Trutzabzeichen muß jeder tragen! Der Ar beiter in der Fabrik, der Student an der Hochschule, der Bauer hinter dem Pflug, der Beamte in der Kanzlei, denn alle, alle geht es an! Das Abzeichen

aller Deutschen eintreten will und gegen alle terroristische Diktatur zu arbeiten wünscht, der wird der Groß deutschen Volkspartei für Tirol nicht nur bei der bevorstehenden Wahl seine Stimme geben, sondern besonders jetzt für die Zeit der Wahl seine Unterstützung in Wort und Tat leihen und möge auch — nach Maßgabe seiner Mittel — ein Scherslein beisteuern zu den aus der Vorbereitung der Wahl sich ergebenden Kosten. Hermann Greil, Kaufmann. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Mayrhofer, rect. magnif. Kommerzialrat Josef

angemeldeten § 2° jynmlu n0 , die — o welche Konsequenz! — vom Vun- mizeikommiffariat verboten wurde. Hauptredner sprach Vizebürgermeister Dr. P e m- IH der von dem Aufstieg der nationalen Bewegung in ^chland ausging. Jeder aufrechte Deutsche müffe sich der starken deutschen Regierung, des erwachenden deutschen Wollens freuen. In Oesterreich habe aber diese Tatsache nicht allein Begeisterung, sondern auch die größte Angst ausgelöst in den Kreisen der ch r i st l i ch - sozialen Partei. Die „autoritären

Bewegung in Oesterreich, die den Kurs endgültig im deutschen Sinne bestimmen wird. Seine Erklärungen wurden mit großem Beifall zur Kennt nis genommen. Nachdem in der Wechselrede Professor Dr. Pfänner und Herr R e h w a l d gesprochen hatten, schloß der Vor sitzende Hosrat Dr. Heißler mit der Aufforderung die Versammlung, für die kommenden Gemeinderatswahlen in Innsbruck alle nationale Stimmen zu sammeln. Die erste Wahlentscheidung werde den deutlichen Willen des Volkes zum Ausdruck bringen

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