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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1931
Physical description: 4
Jr SchrWeitung unö Verwaltung Museumstraße LL. Zeenruf 100. Drahtanschrift „Mlpenlanö' QIocbenTcbrift der Öroßdeutfcben Volkspartet für Orol Für Oesterdeich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis S —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer «Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets i'm vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Doutschariern offen. 12. Jahrgang Stinsönirt, den 7. Mörz 1931 Folge 10 Deutsche Schickjalsgemeirrjchaft. Von Bnndesminister Dr. Hans Schürss, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik ist nicht nur Gast der österreichischen Regierung, er ist auch der freudig willkommen geheißene Gast des ganzen Alpendeutschtums, das sich eins

weiß in Freud und Leid mit dem gesamten deutschen Volke. Ans Deutschösterreicher hat das Schicksal gezwungen, einen zweiten deutschen Staat in Mitteleuropa zu bilden. Das bindert uns aber nicht, an der geistigen, kulturellen und wirt schaftlichen Einheit des deutschen Volkes mit aller Kraft fest zuhalten. Politik ist die Kunst des Möglichen. Wir erkennen bie derzeitigen Grenzen der Möglichkeiten in der Politik. Poli tik ist aber auch Arbeit für und an der Zukunft. Wie wir uns die Zukunft

des deutschen Volkes in Mitteleuropa vorstellen, darüber gibt uns das Programm der Partei Auskunft, deren Obmann zu sein ich die Ehre habe. Der unverrückbare Stern ! der nationalen deutschen Politik in unserem Deutschösterreich ist die Verwirklichung des uns vorenthaltenen Selb st- bestimmungsrechtes des deutschen Volkes. „Ein Volk in zwei Staaten", mit dieser Formel hat unser Außenminister Dr. Schober in Paris mutig und offen die derzeitige, der politschen Kräfteverteilung entsprechende Lage

möglichst be seitigt werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhänge an die Angleichungsarbeiten, die in dem Ressort geleistet wurden, das ich derzeit in der Regierung zu betreuen habe und an jene im Bundesministerium für Handel und Verkehr, die ich als ehe maliger Handels- und Verkehrsminister zum Abschlüsse bringen konnte. Der Umstand, daß das Reich und Deutschösterriech aufeinan der angewiesen sind, bedingt auch eine innige wirtschaft- Weg und Ziel. Rach dem deutschen Ministerbesuch in Wien

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Page 2 of 8
Date: 28.05.1925
Physical description: 8
und in Ungarn fortwährend. Der österrei chische Jndustrie-Aktien-Besitz müßte in kürzester Zeit in die Hände der nichtdentschen Geldmänner über gehen und auch hier würde also dieselbe Enteignung und Entnationalisierung platzgreifen wie in der Land wirtschaft. Die Mittel dazu könnten ohne Schwierig keit durch eine neuösterreichische Verfassung auf bun desstaatlicher Grundlage mit überwältigender nicht deutscher Mehrheit geliefert werden. Denn die Stim men der Deutschen könnten in einem neuösterreichischen

Parlamente selbstverständlich nie mehr die Zahl der Vorkriegszeit erreichen. Außerdem würde sich vermut lich jeder nichtdeutsche Bundesstaat sein eigenes Wahl recht schaffen, um die deutschen Wähler schon hier möglichst zu entrechten; ganz davon abgesehen, daß die Entdeutschung in den Nachfolgestaaten seit dem Kriege erschreckende Fortschritte gemacht hat. In einem solchen neuösterreichischen Parlamente könnte es den Deutschen niemals gelingen, die Interessen der deutschen Landwirtschaft oder Industrie

Alpenländ ler in einer neuösterreichischen Armee, in der es eine Spielerei wäre, die Deutschen unschädlich und einfluß los zu machen, lieber dienen würde. Oder ist die Aussicht, vielleicht eines unseligen Tages als Deutscher gegen Deutsche unter französischem Kommando geführt zu werden, besonders verlockend und anziehend? Diese Zeiten sollten doch endgültig vorbei sein. Den Ausschlag gibt jedenfalls, daß schließlich auch die Wirtschaft nur Mittel zu dem Zwecke ist, den der Staat selber

auch hat und haben muß: die Erhaltung des Volkstums. Daher: Wenn auch angenommen werden könnte, daß es uns Deutschen in der Donau konföderation wirtschaftlich gut ginge (was ja, wie oben erörtert wurde, eine gänzlich unrichtige Annahme wäre), so müßten wir doch um unseres Volkstums willen den Plan einer Donaukonföderation ganz und gar zurückweisen und bekämpfen; denn das eine ist, wie bereits gesagt wurde, sicher, daß Tschechen usw. sich nur zu einer Verbindung mit uns herbeiließen mit dem stillen Vorsatze

Sorge am Platze. Dr. Steidle hat sehr recht, zu schreiben: „Angesichts dieser Ver sklavungsbestrebungen muß immer wieder der Versuch gemacht werden, das Volk wachznrütteln (der deutsche Michel schläft ja auch bekanntlich) und ihm zu zeigen, wie die deutschen Alpenländer und vor allein die deutschen Bauern dieser Gebiete ins Elend geführt werden sollen." Im besonderen, so will ich binzu- fügen, müßten die einflußreichen! Politiker auch den Industriellen bei jeder Gelegenheit zu Gemüte füh ren

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Page 1 of 8
Date: 10.06.1926
Physical description: 8
Schrkstletturrs vn- Verwattung Musemnstrasse 22. Kernruf I6o,161. Drahtanschrift Mpenlanö. In Oesterreich kolbjähri^ 8 8.—, Einzelverkauftzpreiß 8 «.IS — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.SV Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. «.— Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. -■ Burauszablende Bezieher sind bei Erlwhungen ,ur entsprechenden Auszahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

einer an die deutschen Verhältnisse angleichenden Weise. Präsident D i n g h o s e r erstattete den politi schen Bericht. In der an denselben sich anschlie ßenden Wechselrede beteiligten sich hauptsächlich Dr. Fritz L a n t s ch n e r und Stadrat Doktor P e m b a u r. Der Reichsfrauenausschuß tagte unter dem Vorsitze der Frau Oberst H 2 inisch. Der Vegrüßungsabend. Um 8 Ahr abends fand im großen Saale des Großgasthofes „Maria Theresia" hei ungemein zahlreicher Teilnahme ein Vegrüßungsabend statt

, der einen sehr schönen Verlauf genommen hat. Aus allen deutschen Gauen waren Vertreter er schienen. Selbst der ferne Rordosten, Königsberg in Ostpreußen, hatte in der Person des preußischen Landtagsabgeordneten Kenkel (dtschnat. Volks partei) einen Vertreter entsendet. Aus Sudeten deutschland war Abg. Kali na aus Karlsbad erschienen. Erschienen waren ferner der Reichs parteiobmann Dr. Wotawa, der Präsident des österreichischen Rationalrates, Dr. Dinghofer, der deutsche Reichstagsabgeordnete Dr. v. Lin

) und für den Reichsfrauenausschuß Frau Oberst H e i n i s ch und viele andere. Bezirksparteiobmann S w i e n t y begrüßte die Gäste mit einer herzlichen, von völkischem Geiste durchwehten Ansprache, ebenso Frau Gemeindbrat Marianne S chneider im Namen der Tiroler Frauenorganisation. Namens der Reichspartei leitung entbot Dr. W a g n e r aus Wien den Gästen aus dem Deutschen Reich in begeisternden Worten herzlichen Willkommengruß, ebenso der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol. Bürger meister Dr. Eder begrüßte die lieben Gäste

Oberst Heinis ch über das verlorene Südtirol und der ostpr'mßische Landtagsabgeordnete K e n - k e l aus Königsberg, welcher den Wert der Mit arbeit der deutschen Frauen hervorhob. Den gemütlichen Teil des Abends besorgten eine Abteilung unserer Militärkapelle und die Müh- lauer S ä n g e r v e r e i n i g u n g, die sich in selbstloser Weise zur Verfügung gestellt hatte und mit ihren schönen Tiroler Volksliedern begeisterten Beifall erntete. Haupttagung des Reichsparteitages. Samstag

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Page 11 of 14
Date: 04.09.1920
Physical description: 14
QbenfcMatf- QvsgÄds % 4 Mk.Ms. ^ch«LAt- E MoWW-^ QöMME RorilQsVreisL' 3« Deutschösterrrich: bei den Berschleitzstellen monatl. KL 18.—, halbjährili K 103. mit zweimaliger Anstellung oo. einmaligem Postversand monatl. K 2L—.halb jährig K 126.-* ^09^ > ' Fn Dentschsüdtirol: mit einmaligem Postversand monatlich L 3.--, mit zweimaligem Postversand monatlich L 4.— .- in Deutschböhmen: monatlich Tschech. L S.—, ganzjährig Tschech. K 60.—. im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50 ganzjährig

. Wir haben manchen guten Redner, manchen hervorragenden Politiker in unseren Mauern begrüßt, mnche Worte mit tiefgehender Wirkung vernommen; die Men aber, welche gestern von den Reichstagsabgeordneten der deutschen Volkspartei im Stadtsaale* gehalten wurden, vermittelten in dem heutigen Augenblicke tiefster Not des Volkes einen Eindruck, der jeden ohne Ausnahme Pak ten mutzte und zu begeisterter Zustimmung hinriß. Der Besuch der reichsdeutschen Abgeordneten war in so ferne von besonderer Bedeutung

und dessen Leid gerichtet, auf das ge samte Reich, das heute tief niedergedrückt ist, trotzdem aber so viel deutsches Zusammengehörigkeitsgefühl und so viel Brüderlichkeit aufbringt, um auch die deutschen Volksgenos sen m dem Nachbarreiche Oesterreich nicht zu vergessen. Rationalrat Dr. Straffner eröfsnete die Versammlung und begrüßte die Anwesenden im Namen der Landesleitung der großdeutschen Volkspartei. Er hob die Bedeutung dieser ersten,-großen Versammlung vor dem Wahlkampfe hervor, öie gleichzeitig

auf einen Gedenktag falle, uns nämlich er innere, an den Tag von Sedan. Cr hieß im weiteren die er schienenen Vertreter der deutschen Volkspartei im deutschen Reichstage, Frau M en de, Herrn Senator Veythien und Herrn Abgeordneten Kemnitz willkommen und dankte ihnen für die Bereitwilligkeit, in unserer Stadt zu sprechen. Er erteilte zuerst der Abgeordneten, Frau Mende, das Wort. Die Abgeordnete führte in zu Herzen gehenden Worten bei läufig folgendes aus: „Oft schon, kamen die norddeutschen Gaste ins Tirolerland

; besonders gerne aber sei sie dem Rufe gefolgt, um heute das gemeinsame Leid, das alle Deutschen berührt, zu besprechen. Sie erinnere sich oftmals an ein Bild eines deutschen Malers, das eine Heidelands«hast im Sturme darstellt; nur in der Ferne glanzt am Horizont das Abendrot, ein alter Mann steht im Vordergründe und Mgt seinem Enkel das Land, weit draußen in der Ferne. Was würde wohl dieser alte Mann zu seinem Enkel spre chen? Er würde zu dem . Jungen sagen: sieh, bis dorthin reichte einstens deutsches

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Page 1 of 14
Date: 26.11.1920
Physical description: 14
der in der Tschechoslowakei eingeschlos senen Deutschen hincnislaufen. Die Worte, die die tschechische Presse Dr. Michl Mayr zur Begrüßung widmet, gewinnen noch dadurch an Bedeutung, daß sie gerade in dem Augen blicke gesprochen werden, wo ganz Deutschösterrcich noch un- ter der Erregung zittert, die die tschechischen Gewalttaten, die förmlichen D-eutschenversolgungen gleichkamen, ausge- loff haben. Das Vermächtnis Dr. Renners, das der gegenwärtige Vundeskanzler und Außenminister antreten soll, wenn es nach dem Wunsche

der tschechischen Presse ging, ist gar trau riger. Art. Die tschechischen Blätter geben heute selbst zu. basi sich Dr. Renner am Schicksale der im der Tschechoslowakei ^geschlossenen Deutschen uninteressiert, völlig uninteressiert erklärt Hades in unsere Sprache übersetzt: daß er sie ver taten hat, ebenso wie er die Deutschsudtiroler verraten bat, als er in Rom von der Wunde sprach, die die Zeit tei len werde. Wenn in den lebten Wochen in Prag Deutsche blutig geschlagen worden sind, wenn deutsche Denkmäler

aus, und zwar in der Rich- Deckle Volksteile zu s a m m e l n, um sie in die gemein- große Heimat zirrückzusühren. Desinterss«" >Entandem Schicksal der Sudeten deutschen '"-aber das Gegenteil davon! einmal: es muß Klarheit geschaffen werden, und vollständige Klarheit. Es geht nicht an, daß der Bun- .?t<Mzler rmd Arrßenmimster in den Wolken thront und « nnd Lasien, seine Pläne und Absichten in geheim- SLweray^ Mllr. Nnn men er spricht und handelt, durch das er auf seine Stelle erhoben wurde. Rechenschaft zu geben

, ob er seinen — des Awlkes — Willen auch tatsächlich vertritt. bezw. vertreten will. Dr. Renners Politik ist vom Volke verurteilt worden. Darum ist auch Dr. Renners politisches Vermächt nis von vornherein gekennzeichnet, es ist eines deutschen Staates unwürdig, auch dann unwürdig, wenn es die tschechische Presse in den Tönen höchsten Lobes preist. Berlin gegen Beerenberg! Fp. Berlin, 21. November. Dort, wo mn Potsdamer Platze der schwarze Schlund des Untergrundbahnhofes Menschen schluckt und speit — wie eine Fontäne

dreier Zeitungen über „Die be dauerlichen Vorgänge in der Südiroler Frage" gleich einer Plakatsäule mit Verlustanzeigen und Unterhaltungen. Nun — sieh: man auch ganz von diesen äußeren Zeichen ab, so könnte selbst der eingeschworene Wiener Anschluß gegner über d'e Tatsache nicht hinweggehen, daß der Dolch stoß der Deutschen Botschaft zu Rom „gegen die im schwer sten Ringen um die Autonomie stehenden wackeren Süd tiroler und gegen alle für den Anschluß an Deutschland kämpfenden Nordtiroler

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Alpenland
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Page 1 of 14
Date: 07.12.1920
Physical description: 14
„ »^'§^^60.--- im Deutschen Reiche monatlich sVUc. 4ch0 ganzjährig 34.-; im Ausland monatlich kd. 3.-. ganzsahrig ?r. 36.- in Ächweizerwährnng. 5 *6cÄbMgt 4° ö - An^oart?: Morgenblatt Kl Abendblatt 40 n - Deutschland: Morgenblatt 40 Pfg. — Abendblatt 20 Pfg. - Leatschsudttrol. Morgenblatt 30 oont. — Abendblatt 10 oanr. — Alleinige Anzeigenannahme für alle Lander und Staaten mit Ausnahme Tirols, Vorarlbergs, Deutschlands und der Schweiz durch di« Annoncen-Expedition tzaasenstei« und Vogler A.-G., Wie« l.. Schulerstraß

« N. 1. Jahrgang Innsbruck, Dienstag, am 7, Dezember 1020. Zolge 474 M Nürnberger Pattettag der DMchen Volkssarter. A. H. Nürnberg, 5. Dezember. £m 8. Dezember begann in den Hallen des Nürnberger Kliltuwercines der 3. Parteitag der Deutschen Vvlkspartei. Bm den der Partei angehorigen Ministern nahmen an der Ta-Mg teil Siaatskanzler H e i n z e und Reichswirtschafts- Mn:ster Tr. Scholz. Von auswärtigen Gästen waren üMenö: Dr. Straffner . Innsbruck. Dr. Madle- ner. Linz, sowie ein Vertreter Deutschböhmens. Begrü

von der programmatischen Festlegung der po- »tischen Richtlmren der neiviegründeten Deutschen Volks- t^tei und dem Ausfall der auf Grund dieser Richtlinien Mgten Reick>stagSwahIen legte er zunächst öer Versamm- m die Frage vor, ob die festgelegten politischen Grundsätze rie richtigen gewesen seien. Die von außen geübte Kritik ar dem Eintritt der Partei in die Reichsregierung wies er J" der Erklärung zirrück, daß nicht taktische Partei interessen E Misschlaggebend gewesen seien, sondern lediglich das baterumdische

Intereste. das zu positiver Arbeit an dem Wie- ttmufbml des Reiches zwang. U n s t r e n n t, so betonte vtresMann, von der Sozialdemokratie eine panze Weltanschauung und dieser Weltanschau- Agsrampf muß und wird mich von uns durchgeführt wer- m. Daran ändert die Beteiligung der Partei an der Reichs- Menmg nichts. Verloren gegangen ist bereits die sagenhafte Kraft der 1 ? e des Sozialismus. Einst war der Sozialismus ein Aangesnml weitester Kreise des deutschen Volkes, aber die innrer des Sozialismus

vermochten nicht, diesem Gedanken * Wirklichkeit zu verleihen, als ihnen die Macht hirr« ^kl. Diele Erkenntnis, durch praktisch^ Partei« 12? deutschen Volke verbreitet zu haben, das rechnet ach Teichsche Volksvartei als Verdienst an. Wenn man Xf 1 r praktischen politischen Arbeit auf deutsch- rmronoler Seite starr an dem verfochtenen Standpunkt I?? Elsäen-en -Ordnungsblockes f^stbalte. so würde eine me Politik .eine feste Grundlage abaeben zur alsbaldigen Meperverermgung des Sozialismus- Die Taktik mäste

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1926
Physical description: 8
FvaurSstfche Ansichten. Die meisten Blätter besprechen die Rede Mussolinis sowie die Erwiderung der deutschen Presse. Der „Temps" schreibt, man habe in Rom die Gefahr des Anschlusses er kannt. An dem Tage, wo Deutschland in Wien herrschen würde, würde Italien ernstlich bedroht sein. Der „Figaro" führt aus, man müsse nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund damit rechnen, daß Deutschland versuchen werde, den Anschluß durchzusetzen, jedoch sei der gemeinsame Wider stand Frankreicks

, Italiens und der Sukzeffionsstaaten sicher. Der „Avenir" meint, es sei nicht zu leugnen, daß der An schluß die Südtiroler Frage aufrollen würde. Italien habe allen Grund, zu verhindern, daß Deutsch land jenseits des Brenners sein Nachbar werde. Der „Peuple" sagt, es handle sich nicht darum, zu untersuchen, ob die unleugbaren Uebergriffe Italiens von der deutschen Presse übertrieben würden, es handle sich um die Feststellung, daß Mussolini neuerlich mit Krieg gedroht habe und daß kein Tag vergehe

Presse besprochen. Die Regierungspresse lehnt sie ab. So schreibt der „Oeuvre": „Es ist wahr, daß Mussolini 180.00 Deutschen von Südtirol verboten hat, ihre Sprache zu sprechen, es ist wahr, daß er geschworen hat, sie zu italianisieren. Die Minderheiten schikanieren, Deutsche heute. Slaven morgen und auch die französische Bevölkerung im Aostatal, heißt, Jrredenten schaffen." Amerikanische Stimmen. In einem Leitartikel über die Mussolinirede schreibt „World": Die Italiener haben ganz Recht

im gegebenen Falle gegen ein voll kommen entwaffntes Volk vortragen zu wollen. Die „Täg liche Rundschau" stellt fest, daß es sich auf der Seite Deutsch lands lediglich um die Wahrung deutschen Kulturgutes handle, das durch die italienische Politik aufs schwerste bedroht sei. Das „Berliner Tagblatt" erklärt, daß die Rede Mussolinis, die sowohl von offizieller deutscher Seite wie auch von ein sichtigen deutschen Politikern unternommenen Bemühungen zur Beruhigung der öffentlichen Meinung und zum Ausschluß

einer verbitternden Diskussion vereitle. Die „Vossische Zeitung" sagt, was sich Mussolini ge genüber dem deutschen Volke geleistet habe, ist nicht bloß eine unfaßliche politische Entgleisung, sondern vielmehr ein fundamentaler Verstoß gegenüber den prinzipiellen Gesetzen der Höflichkeit und des Taktes. Das letzte Auftreten Musso linis ist nicht nur mehr eine Sache Deutschlands, sondern eine Angelegenheit von ganz Europa. Auch die „Germania" stellt fest, daß Mussolini in Tönen sprach

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 24.11.1920
Physical description: 4
: . Die Parteileitung erblickt sowohl in der Rede des deutschen Außenministers Simons über Deutschsüdtirol, als auch im Vorgehen des deutschen Botschafters in Rom, Beerenberg-Goßler, eine schwere Schädigung der deutschen Interessen. Für uns ist das Schicksal Deutschsüdtirols eine völkische Angelegenheit, in der es kein Wanken und Weichen gibt. Unverzüglich fordern wir die Wiederherstellung der zerrissenen Landeseinheit und erwarten hierin die kräftigste Unterstützung durch das Deutsche Reich. Die deutsche

Diplomatie muß in der Führung ihrer Geschäfte auch den Gefühlen des Volkes Rechnung tragen. Im vorliegenden Falle aber geschah dies nicht und dadurch wird der Gedanke des Anschlusses an das Deutsche Reich aufs schwerste ge schädigt. In keiner Stunde dürfen wir die gewaltsam losgetrennten Brüder vergessen und niemals darf in ihnen das Gefühl aufkommen, daß sie von uns oder vom Deutschen Reiche verlassen sind. In Fragen der Nation gibt es für uns keine Kompromisse. Wir hoffen bestimmt, daß die deutsche

Regierung gründlich Wandel schaffen wird. Unseren deutschen Brüdern in Südtirol rufen wir zu: Harret weiter aus und bauet auf unsere Hilfe. Wir werden gegen alle Handlungen unserer oder der deutschen Regierung, die euch in eurem schweren Kampfe schädigen können, flammenden Pro test erheben. Der Bundesvorstand des Andreas-Hoferbundes für Tirol hat im Anschluß an seinen Protest gegen die Rede des deutschen Außenministers v. Simons und die Erklärungen des deutschen Botschafters in Rom, v. Beerenberg

, an den deutschen Reichskanzler Fchren- bach unterm 16. November ein Schreiben gerichtet, in welchem die Abberufung des Schädlings des Deutsch tums in Rom gefordert wird. Berlin, 21. Nov. Die Meldungen der „Tägl. Rundschau" über den Zwischenfall Rom—Tirol, her vorgerufen durch die Aeußerungen des deutschen Bot schafters in Rom. haben zur Anfrage an die Regie rung durch Dr. Stresemann, Kahl und Dr. Mittel mann der Deutschen Volkspartei geführt, ob die ver breiteten Meldungen zutreffend sind und ob die Re gierung

die Haltung des Botschafters billigt. Nach einer Wiener Meldung soll die Berliner Re gierung mit der italienischen Regierung ein Geheim abkommen getroffen haben, dessen Preis das vollstän dige Desinteressement Deutschlands an dem deutschen Südtirol ist. Italien müsse dafür Deutschland bei der Volksabstimmung in Oöerschlrfien unterstützen. Diese Nachricht über eine so schwere Anschuldigung ist mit Vorsicht aufzunehmen. Die Deutschenhetze in Tschechien. Prag, 19. November. Der Terror in Prag dauert fort

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Tiroler Wastl
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Page 1 of 12
Date: 07.08.1904
Physical description: 12
Hat, völlig net zn Helsen nnd Hutschen sich auf dem faulen Brett, das sie mitanander verbindet, wia zwva Schnalbuaben, denen ihr Aufseher gach wegg'storben ist. Ob dö Gaudi berechtigt ist oder net, das wird sich ja weisen aber wahrscheinlich net, denn ob ihnen die Schönerianer mit oder ohne Klub zwang in die deutschen Wadeln beißen, wird sich dein Effekt nach völlig gleich bleiben. Man kann vom Schönerer seiner Politik sehr verschiedener Meinung sein, aber das oane werden ihm selbst seine Feinde nachsagen

ge wesen sein. Um so verächtlicher wirkt iatzt das Gebelfer auf ihren ehemaligen Abgott, an dem sie iatzt koa g'sundes Haar nnd koan ganzen Faden gelten lassen. Hat er sich seit den Badeni-Tagen, wo man ihm so znag'jubelt hat, vielleicht geändert? Na! Net im geringsten. Er ist no alleweil tvie einst nnd eh der alte Starrkopf, dear mvant, daß die Vorherrschaft des deutschen Volkes zn erreichen war, wenn alle deutschen Abgeordneten in nationalen Fragen so nnerbitlerlich waren, wia er. Daßsich damit mehr

hütt erreichen lassen, ist zweifellos, aber ebenso wahrscheinlich ist a', daß nachher der Zerfall des Reiches sich schneller vollzogen hütt als bei der Nachgiebigkeit der deutschen Volkspartei, dö ruhig znaschant, wia uns oa Vorrecht um das attdere entrissen wird. Unter der Vorherrschaft der rückgratlosen deutschen Volkspartei wird das Vorrecht der Deutschen gebogen, bis es quasi a Null ist, unter der' Vorherrschaft Schönerers hütt's früher oder später in Ehren zer brochen werden müassen

, das ist der ganze Unterschied. Daraus laßt sich auch der Haß der ledernen deutschen Volkspartei gegen den Schönerer erklären. Sie fühlt eben bewußt oder unbewußt, daß sie von der untertänigst nmwedelten Regierung zur Null zusammengebogen wird und w>M, daß

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 20.09.1930
Physical description: 4
SchMleitung unö Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160. Drahtanschrift „Mpenlanö" ÖIocbenTcbrift der Großdeutfeben Volkspartei für Cirol $tt Oesterreich halbjährig 8 Einzelverkaufspreis s -.iß - Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2 . 58 . - Ausland halbjährig Schweizer Franken Die Bezugsgebühr ist fet« tm vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Las. tung übernommen

. — Abbestellungen nur mit Ende eines KalendervierteljahreZ durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen zahrgang Innsbruck, den 2b. Sevtember 1830 Folge 37 Sie Wahle« in den deutschen Reichstag ttilaWenmg nach rechts und linls — Die Nationalsozialisten die zweilftärtste Partei 576 Abgeordnete gewühlt Das vorläufige amtliche Gesamtergebnis gestaltet sich folgendermaßen: In den 35 Wahlkreisen und auf Grund Verrechnung der Neststimmen auf die Wahlkreisverbände sowie

(Hitlerbetvegung) . Mmnnistischc Partei Mische Zentrumspartei Dtschnationale Volkspartei* ........ 'wische Volkspartei** ! Christ l-ichsoz>iale Volksgeme-insch-aft ....... Mtsches Landvolk*** .......... Deutsch-Hannoversche Partei ........ j Konservative Volkspartei Hspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtfchaftspartei) mische Staatspartei Mrische Volkspartei hiftlichsozialer Volksdienst Mhe Bauernpartei Mund Nrechtspartei Wnale Minderheiten Deutschlands «re Parteien 8,572.660 19,150.533) Stimmen 113 (152

«bei der Deutschen Volkspartei m Verhältnis zu der Stimmenzchl erklärt sich aus den minsamen Äfften der Deutschen Volkspartei mit der Deutschen Staatspartei im Wahlkreisveröand Baden-Württemlberg. Außer- m kamen der Reichsliste der DBlP. die 85.858 Stimmen der verbundenen C H r i st l i ch - S o z i.a l e n - V o l k s g e m e >\ n - iflft, die in keinem Wahlkreis ein Mandat erreichen konnte, zugute. I *** Die Ms den kombinierten ReichswahlvorMag Nr. 10 und die ihm angeschlossenen Reichswahlvorschläge

.), Dr. Bell- fl n n, >R>tzichsaußen!Minilster C wr tius ^sBaden), D i -n ! * l de y. Aus Reichslffte gewählt: Parteiführer Dr. Scholz, Doktor tz, Geheimrat Kahl. Glicht wiederkehren werden von der Deutschen Volkspartei: Herr von Rheinbaben, Raumer, von lGiselv, Dr. Mi t tel- n n. Nationalsozialisten: Dr. G o e b b e l s, Gör i n g, Graf zu tentllow, Holtz, Freiherr von Wangenheim, Dr. F r i ck, ö h r, Ley, !G r e g o r S t r g s s e r. Deutschnationale Volkspartei: ) u g e n b erg, Old e n i6 n rg - Ianus

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Tiroler Post
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Page 1 of 10
Date: 27.05.1899
Physical description: 10
Theiles der Deutschen in Oesterreich in gemeinsamer und ehrlicher Arbeit zu dem nationalen Programm ge einigt: die Deutsche Volkspartei, die Deutsche Fortschrittspartei, die Vereinigung der ver fassungstreuen Großgrundbesitzer, die Christ lichsoziale Vereinigung und die Freie Deutsche Vereinigung. Wir geben heute den Inhalt derselben im Auszuge wieder. Der Programmentwurf zerfällt in drei Theile, von denen der erste die allgemeinen nationalpolitischen Forderungen, der zweite die allgemeinen Grundsätze

für die Regelung der Sprachenfrage und der dritte die beson deren Forderungen der Deutschen in den einzelnen Kronländern behandelt; den be treffenden Passus über Tirol haben wir in der letzten Nummer bereits veröffentlicht. Zunächst betont der Entwurf das Fest halten an dem Einheitsstaate, die Aen- derung des § 14 ches Staatsgrundgesetzes, die intensivere Pflege der deutschen Ar meesprache und die Notwendigkeit der Sonderstellung Galiziens, sowie einer dau ernden Regelung des wirtschaftlichen Verhältnisses

zwischen den beiden Reichs hälften. Was die auswärtige Politik be trifft, so soll an dem Bündnisse mit dem Deutschen Reiche, das der Monarchie die Erhaltung des Friedens sichert, unverbrüch lich festgehalten, im Interesse der wirtschaft lichen Entwicklung des Reiches eine regere Betheiligung am Weltverkehre angebahnt und zum Zwecke der Erhaltung des wirt schaftlichen Gleichgewichtes und zum Schutze der einheimischen Produktion gegen über seeische Konkurrenz ein engerer Zusammen schluss der festländischen Staaten

Europas angestrebt werden. Hand in Hand mit dem Bündnisse mit dem Deutschen Reiche muss für uns Deutsche in Oesterreich die Pflege des großen geistigen Zusammenhanges mit Deutschland auf allen Gebieten des kultu rellen und wirtschaftlichen Fortschrittes, be sichergestellt bleiben. Der Entwurf geht sodann aus di« Grund sätze über, nach denen die Sprachensrage geregelt werden soll. Zu diesem Zwecke seien alle bisherigen Verordnungen, Erlässe und Instruktionen in Sprachensachen ausnahmslos aufzuheben

lichen mündlichen Verhandlungen bei den obersten Gerichtshöfen werden in der deutschen Vermittlungssprache geführt. Dieser Sprache nicht mächtige Parteien sind durch Dolmetsche zu vernehmen. Der Amtsverkehr zwischen den genannten Centralstellen und allen staat lichen Behörden geschieht in der deutschen Vermittlungssprache. Die Erledigungen und Ausfertigungen derselben sind in dieser Sprache herauszugeben. Der gesetzlich festgesetzte sprachliche Geschäftsgang des Obersten Ge richtshofes bleibt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.11.1920
Physical description: 8
Die Freigabe der Dieselmotoren. In der in der Angelegenheit der Dieselmotoren von der Votschasterkvnfere«z dem Vorsitzenden der deutschen Frie densdelegation überreichte« Note heiht e8: Dde vrn Her Kontrollkonnnfffiou angsstellten Ermitt lungen haben ergeben, daß, abgesehen von einem Ver dat von ungefähr 266 UnterseebootSmotoren, deren Exi stenz der Marine-Kontvollkowmistßon bekannt ist, die Zahl der Motoren dieses Typs, die zur industriellen Verwen dung als Hilfsmotoren mngebaut worden

ist, die Maschinen zur Verwendung in der Industrie, in Ansipruch zu nehmen. Allerdings fragt sich, ob die Bestimmungen des Ver trages von Versailles grundsätzlich auf Unterseeboot- Dieselmotoren Anwendung finden. Die deutsche Regie rung bestreitet dies, Hie Voischafierkonferenz kann ihren Standpunkt jedoch nicht als begründet anerkennen. Die fraglichen Motoren sind auf Bestellung der deutschen Re gierung zur Verwendung auf Unterseebooten hergestellt. Es kommt also nicht darauf an, daß die Unterseeboote

selbst nicht mehr gebaut worden sind. Deswegen, weil die Motoren bestellt und hergestellt worden sind, um wefenh- liche Bestandteile einer Kriegsmaschine zn werden, fallen sie unter die Vestinmmngen des Vertrages, Die alliierten Mächte vermögen auch nicht die von der deutschen Regie rung ausgesprochene Ansicht zu teilen, wonach Material, das einen wesentlichen Bestandteil eines Kriegswerk- zenges bildet, den Bestimmungen des Artikels 162 schon deshalb entzogen fein soll, weil es den Charakter einer „Maschine

hat, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands zu beeinträchtigen, will diese Versicherung gelten lasten. Sie ist daher bereit, die M a - sch inen bisauf weiteres zur Verfügung der deutschen Regierung zu lassen, vorausgesetzt, daß sie nur zu Handels- oder gewerblichen Zwecken verwen det werden. Diese Entscheidung wird an die folgenden beiden Be dingungen geknüpft: L Die deutsche Regierung trifft alle Maßnahmen, die erforderlich sind, um der interalliierten Marine-Kontroll kommission spätestens

- und dem Weltmarktpreise für dte Lebensmittelversorgung der deutschen Bevölkerung, insbesondere der Bergarbeiter, zur Verfügung gestellt werde, sei nun zu nichts ge worden, weil andere f i n a n z i e l l e Verpflich tungen des Friedensvertrages eine solche Verwen dung verhindern. Gin prstest -es «Andreas Hofer- Bundes". Der „Andreas Hofer-Bund für Tirol" erließ gegen die Rede des deutschen Außenministers von Simons und die Erklärungen des öeuffchen Botschafters in Rom von Beerenberg betreffend Südlirol folgenden

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 11.10.1929
Physical description: 4
Stresemann, der in dem paffiven Widerstande am Rhein und an der Ruhr „den stummen Aufschrei eines unerhört gequälten Volkes" erblickte, war mit ganzem Herzen auf Seite der stillen Kämpfer, er fragte sich aber, ob der stille Widerstand die Franzosen zur Vernunft bringen werde oder nicht. Das Ergebnis dieser Aeberlegung war der Plan Stresemanns, deutsches Land durch Hingabe deutschen Geldes zu retten und zu schützen. Die Zeitgenossen haben diesen Plan mit dem Namen Versöhnungspolitik bezeich net

und verurteilt, ohne einen anderen Weg zu zeigen, der nicht nach Atopien führte. Rückschauend darf heute gesagt werden, daß Stresemanns Plan durch deutsche Bereitschaft zu weitgehenden finanziellen Opfern eine Isolierung des französischen Annexionswillens in der ganzen Welt zu er reichen, vollkommen gelungen ist. Der Weg über den Dawesplan, Locarno, Thoiry, Genf und Haager Abkom men führte nicht nur zur Anerkennung des Deutschen Rei ches als Weltmacht, sondern er führte und führt auch zur Befreiung

des Ruhrgebietes und des deutschen Rheines, phne Deutschland zu einem Vasallen der Westmächte für ihre Pläne im Osten zu machen. Am dies zu erreichen, mußte Stresemann nicht nur ein guter Diplomat, sondern auch ein glühender Patriot sein. Leider hat Stresemann die Früchte seiner Politik nicht mehr vollständig reifen gesehen. Der Jubel der befreiten Rheinländer hätte Stresemann sicher für manche schwere Stunde und manche Angriffe der eigenen Volksgenoffen gegen seine Politik, die ihn zum Mehrer des Reiches

machte, entschädigt. Wir Deutschösterreicher haben in Stresemann aber nicht allein einen deutschen Patrioten, sondern auch einen war men Anschlußfreund und einen Schützer der Rechte der deutschen Minderheiten verloren. Gerade dadurch hat sich Stresemann ein dauerndes Gedenken der Deutschösterrei cher gesichert. Die Nachfolge Melemanns. Auf einer '^aguttg der rheinischen Zentrumspartei erklärte der Parteivorsitzende, !Prälat Kaas, mit Rücksicht daraus, daß auch sein Name in der Frage

, ob Parlamentarier oder Beamter — verlangen, daß alle Mitglieder des Kabinetts die Gewähr für die innere Konsistenz des Kabinetts in seinen innen- und außenpolitischen Ausgaben böten. Diese r e i n s o ch l It ch e n F r o g e n seien für das Zentrum allein maßgebend. Nur von diesem Gesichtspunkte aus würde das Zentrum an die Prüfung der Vorschläge des Kanzlers herantre ten, müsse aber deshalb auch den Anspruch erheben, bei der end gültigen Besetzung sachlich gehört zu werden. Nach der „Deutschen Allgemeinen

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Tiroler Post
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Page 2 of 14
Date: 02.02.1901
Physical description: 14
und Gereut an das Autonomiecomite eine Eingabe gerichtet, worin sie die „Bitte stellen, dass dieselben im Falle der Gewährung der Autonomie an Wülsch- tirol dem Nächstliegenden deutschen Bezirke ein verleibt werden und dadurch unter die Verwaltung des deutschen Landestheiles und unter den deut schen Landesschulrath gestellt werden." Sie be haupten, dass alle Bewohner von Palu ohne Ausnahme die deutsche Sprache sowohl in der Familie als auch im Umgänge sprechen, die Ge meinde Floruz ebenfalls

eine überwiegend deutsche Bevölkerung habe und reichlich dreiviertel der Be wohner von Gereut ebenfalls deutsch seien. Dr. Erl er und die Deutsche Volkspartei. .Dem hiesigen „Tagblatte" zufolge ist Herr Reichsrathsabgeordnete Dr. E r l e r dem Reichs- rathsclube der Deutschen Volkspartei als Hospitant beigetreten. Einer anderen Meldung zufolge wurde dafür die Aufnahme des Wiener Reichs rathsabgeordneten Ingenieurs Mayreder in diesen Club, dem er in der vergangenen Periode als treues Mitglied angehörte

, mit allen gegen vier Stimmen abgelehnt. Diese Thatsachen sprechen von der Wandelbarkeit der Gesinnungen und Grundsätze der Deutschen Volkspartei ein beredtes Zeugnis. Die Deutsche Volkspartei wurde ja seinerzeit als Gegnerin der vollständig verjudeten deutschen Fortschrittspartei auf antisemi tischer Grundlage gegründet. Die ange führten Thatsachen aber beweisen — was wir übrigens schon öfters constatiert haben — dass heutzutage die Deutschnationalen ihren Anti semitismus vollständig auf den Nagel gehängt

haben. Ueber die antisemitische Gesinnung des Herrn Mayreder kann kein Zweifel bestehen, denn dieser Mann hat sich im Kampfe gegen die Inden erprobt. Deswegen war aber derselbe immer für ein Zusammengehen aller antisemi tischen Parteien, und war daher uns Christlich- socialen auch nicht feindlich gesinnt. Dieses „Ver brechens" wegen wurde dann der unverfälschte Antisemit Mayreder nicht mehr in den Club der Deutschen Volkspartei aufgenommen. Es dürfte daher wohl angezeigt sein, den Antisemitismus des Herrn

Dr. Erler zu prüfen, zumal es bei der Deutschen Volkspartei selbstverständlich sein soll, dass all' ihre Mitglieder stramme Anti semiten seien. Nun da müssen wir schon gleich anfangs bemerken, dass es in dieser Hinsicht mit Herrn Dr. Erler windig aussieht. Herr Dr. Erler hat in seiner Innsbrucker Wählerversamm- lnng eigens betont, dass er kein Anti semit sei. Herr Dr. Erler ist ein thätiges Mitglied des unter dem unverfälschten Philo- semiten Dr. Kofler stehenden dentschliberalen Vereines. Herr

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 07.03.1906
Physical description: 8
, da er bezüglich der vorgeschlagenen Maßnahmen mit den übrigen Ministern nicht übereinstimmt. Der Präsident des geheimen Rates Marschall Jamagata ist aus strategischen Gründen ein Hauptförderer der Ver staatlichung der japanischen Eisenbahnen. vie CUablreform. Die deutschen Parteien werden sich immer mehr klar darüber, daß die Hauptwirkung, vielleicht der Hauptzweck der Wahlrefoim der ist, das Deutschtum in Oesterreich für immer politisch zu vernichten, daß die scheinbar von fortschrittlichem

und freiheitlichem Geiste getragene Vorlage nichts weiter bedeutet, als einen großen Schritt weiter zur unausgesetzt angestrebten Slavifierung Oester reichs. Aus der deutschen Ostmark soll mit der Zeit ein slavischer Staat werden, damit die ewige Be ängstigung gewisser hoher Kreise schwinden kann, das große gewaltig sich entwickelnde Deutsche Reich könnte einmal, so wie ein großer Himmelskörper die kleinen anzieht, auf die außerhalb seiner Grenzen liegenden letzten Trümmer des heiligen römischen Reiches

, auf die deutschen Lande in Oesterreich, seine Anziehungs kraft immer stärker gellend machen, sodoß die Ver einigung ganz wie von selbst erfolgen muß. Diese Furcht vor einer Entwicklung der Dinge in uner wünschter Form treibt die Regierung dazu, wo es nur angeht, das Deutschtum, das an Gut und Blut am meisten für den Doppelstaat beisteuern muß und das immer wieder neue und glänzende Beweise seiner Treue gegen das Herrscherhaus gegeben hat, insgeheim unablässig zu bekämpfen. Es genügt ja, daß irgend ein wirt

schaftliches Projekt deutsch ist, um diesem sofort daS Uebelwollen der Behörden zuzuziehen. Während jährlich viele Tausende Kronen nach Galizien und in die anderen nichtdeutfchen, kulturell und wirtschaftlich rückständigen Kronländer wandern, zum größten Teil deutsches Steuergeld, müssen die Deutschen, oft genug vergeblich, bitten und betteln, damit sie nur das aller notwendigste erhalten, was der Staat ohnehin ver pflichtet wäre zu leisten. Wir hier in Nordtirol wissen ein Lied davon zu fingen. Im neuen

Wahlgesetz hat man daher den Deutschen wohl die Zahl ihrer Mandate belassen, aber die Zahl der slavischen Mandate derart vermehrt, daß die Deutschen rettungslos in die Minorität kommen, umso sicherer, da auf die deutschjüdischen sozialistischen Ab geordneten in nationaler Beziehung natürlich nicht zu rechnen ist. Der deutsche Sozialist allein hält es ja für sein Vorrecht, sein Volk den andern Nationen gegenüber zu verraten. So wie das Wahlgesetz jetzt ist, kann es also von den deutschen Abgeordneten

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1926
Physical description: 8
der taatsbehörden vollzog, wie die Begründung des oben ^^uten Dekretes der Unterpräfektuc Brixen klar be- Die politischen Parteien aufgelöst. Am Freitag, den 10. November, wurde jedem Aus- schußmitgliede des deutschen Verbandes in Bozen das am 9. November vom Präfekten der Provinz! Trient verfügte Auflösungsdekret schriftlich Augestellt. Die Ver- ! ständigung lautet: Durch drei gesonderte Dekrete vom 9. ds. hat der Präfekt der Provinz Trient die deutsche Volks partei, die deutsch»-freiheitlich,e Partei in Bozen

und auch« den Deutschen Verband, der ein Ausschuß der Vertrauensmänner der obgenannten Parteien war, aufgelöst. Nachdem Euer Hochwohlgeboren Mitglied dieses Ausschusses sind, mache ich Ihnen hiemit von dem obgenannten Dekrete Mitteilung. Gefährliches Spiel. Die italienischen Behörden in Südtirol haben die Zeitungsverkäufer angewiesen, den Vertrieb der „Neuen Freien Presse", der „Reichspost", des „Tiroler An zeigers", der „Innsbrucker Nachrichten" und der „Neu esten Zeitung", Innsbruck, einzustellen. Ein besonderer

Anlaß zu dieser Maßregel ist nicht ersichtlich. Das Ver triebsverbot wurde nur mündlich ohne Angabe von Gründen erteilt. Es gewinnt den Anschein, als wollten die all mächtigen Trientiner Provinzherrscher mit allen Mit teln den völligen Abschluß der Bevölkerung Südtirols gegen das Ausland und nach Vernichtung der deutschen [ Landespresse auch! innerhalb des Landes erzwingen, - auch aus die Gefahr hin, damit jedem 'ehrlichen Ver- , ständigungsversuch von Volk zu Volk entgegenzuarbeiten

noch! weiter zum Schaden Italiens verwirren. Schulzustände. Am 6. November lud der Amtsbücgermeifter von Tramin (der frühere Kaiserjägermajor) De Varda, be kannt durch seine fanatische Verfolgung alles Deut- schlen in Südtirol, eine Person vor, die deutschen Pri- ! vatunterricht erteilte und erklärte, er könne in Dra- j min einen solchen Unterricht nicht dulden- Auf den ! Einwand, daß der Privatunterricht gesetzlich! erlaubt sei, erklärte De Varda: „Was ist Gesetz? Wir haben Revolution. Ich bin zur Aufrechterhaltung

der Ordnung bestellt. Wenn Sie noch weiter deutschen Unterricht erteilen, so kommt ein Trupp Faschisten, schlägt Sie nieder, mich und die Eltern der Kinder, die Sie unterrichten." Die vorgeladene Partei wies darauf hin, daß De Varda doch den Rang eines Obersten bekleide und demnach! dem Karabinieri-Maresciallo Befehle erteilen könne, um derartige Vorfälle zu verhindern. Da schrie De Varda: „Vergessen Sie nicht, wir haben Revo lution!" Auf die Entgegnung, daß die faschistisch^ Revo lution

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 07.12.1920
Physical description: 14
JrRotgeiOntfff (% Sekte, MBe m. r — Mtz Me SWtirvler ^rofle rü<A im Gegensatz zu fontern im Verein mrt chm §ur Lösung zu bringen, die die Einschließung Mer Deutschen in die Reichsgrenze bringe. Auch sonst wünschte Stresemann von der Roichsregierung gerade in außenpolitischen Dingen eine starke Initia tive, nicht minder freilich und gmpß besonders dringlich auch in innerpolitischer Hinsicht, so gegenüber der komrmMiftischen Berhetzrmg des Volkes, einer gesunden Ernahrungspolitik

auch wir uns des deMchen Zukunffstäges gewärtig mit hem Glauben daran, daß der Tag der Derrtschen wiederkom- men wird. An die mit miiMtenlang-'m Beifall belohnten Ansfuhrnn- sien des Parteiführers knüpfte Reichstagsabgeordneter Frei herr von Lersner noch eine Reihe seiner persönlichen Erin nerungen als FMwer der deutschen Friedensdeleaation in .Versailles- Er wies auf seine ständigen, aber leider verge bens gebliebenen Bemühungen hin, Derrtschhand als gleich berechtigten Verhcmdlrmgspartner anerkannt zu festen rmd

der deutschen Friedensdelegation eine würdige Behandlung fxrr verschaffen. Der schwerste Fehler, den das deutsche Volkindem letzten Iah rzeh nten gemacht stabe, sei die Unterzeichnung desFriedensvertrages gewesen. Er muß unter allen UnrstäriLen wieder beseitigt werden, iveil er auf die Vernichtung des derstschen Volkes eingestellt ist. Er werde daher den Antrag stellen, daß innerhalb der Deutschen Volkspartei ein Ausschuß gebildet werde zur Vorbereitung der Revision des Friedens von Versailles. Erst

wenn der Versailler Vertrag beseitigt sei. könne das deutsche Volk wie der Fuß faffen, imd es erhalt« das deutsche Volk wieder den Grund unter den Füßen, den es brauche zum Wiederaufban. Nach der Mittagspause nahm als zweiter Redner über den Friedensvertrag vvn Versailles Rechtsanwalt Dr- Zapf band seinerzeit zum Mitschuldigen an dem deutschen Zusam menbruche Werden ließ. Es gibt ja doch keinen anderen AusWeg aus unserer Slot, als das opferwillige zähe Vor« harren auf dem deutschen Selbstbestimmungsrecht. I Mag

^ sein, daß die SelbstvsrMrltuna der Deutschen auf Dem Boden dieses Staates als ein schüchterner Schritt zur Freiheit gewertet werderr muß. Mag sein, daß die allgemeine Lag« des Deutschtums zur Selbftbffcheidnng Vorläufig Mingt. Aber Wer Mhlt nicht, daß es mit der wortbrüchigen tschechi schen ,,Herrenn,ati0n" kern Verhandeln gibt. Timso Danaor do-na ferentes. ! Zur Ergänzung dieses Bildes muß nnLn des kläglichen Verhaltens der deutschen Sozia!demotraten gedenken. Sie versuchten, den deutschen AbWehrkampf gegen ruchlose

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 04.11.1921
Physical description: 12
Erklärung Nollets zu französischen Politikern, wonach Deutschland wirklich seiner Waffen und Befestigungen beraubt sei, so daß ein allsälliger neuer deutsch-französischer Krieg für Frankreich keine Gefahr bedeuten würde. Französisch-deutsches Wiederaufbau-Abkommen. N a u e n, 3. November. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Me deutschen Gewerkschaftsvertreter teilten Loucheur den Abschluß des vorläufigen Abkommens zwischen -den deutschen und französischen Verbänden über den Wiederaufbau von elf Dörfern

«bei Peronne mit deutschem Material und deutschen Arbeitern mit? Nach einer weiteren Pariser Meldung sollen 2500 Deutsche dabei Mitwirken. Der deutsche Reichstagsabgeordnete SMerschmidt hat am Montag in Begleitung einiger Sachverständiger die elf Ge- ! meiNden besucht, die -die Deutschen ausbauen wollen. Die deut schen Delegierten haben ausführlich die Methoden dargelegt, die sie einzuschlagen gedenken, wie die Zusammenarbeit mit den französischen Wieder ausbaugenoss ewschaften stattfinden

gegen 'Deutschland ge richtete Maßnahmen. SchWierigletten der RegremngsbMmg in Frentzen. Berlin, 3. November. (Korrbüro.) Der Präsident des preußischen Landtages hat die Führer der Parteien zu einer Besprechung zu sich gebeten, um ihre Stellungnahme zur Re gierungsbildung in Preußen zu hören. Die Sozialdemo kraten erklärten, daß mit Rücksicht auf die jüngsten Ereignisse zur Zeit eine Koalition mit der deutschen- Volkspartei nicht in Frage kommen könne, dagegen sei die Sozialdemokratie be reit, an der sogenannten

kleinen Koalition, bestehend aus Zentrum, Demokraten und Sozialdemokraten, teilzunehmen. Die Führer der Demokraten erklärten sich bereit, sowohl an einer kleinen wie auch an ejner großen Koalition teilzuneh men. Das Zentrum wünschte die sofortige Bildung der großen Koalition mit Einschluß der deutschen Volkspartei und lehnte vorläufig den Gedanken einer kleinen Koalition ab. Die deutsche Volkspartei sprach sich für eine Koalition auf breiter Grundlage aus. Nach allen Anzeichen dürfte

. Aufnahme der eigenen Funkenftation. Kenworthy erklärte zu einem deutschen Pressevertreter in London, die Bekehrung Englands zw einer vernünftigen Auf fassung des Reparationsprvblemes schreite rapid fort. Jeden falls verurteile die ganze Geschäftswelt einstimmig die bis herige für das englische Wirtschaftsleben unheilvolle Repa rationspolitik. Kenworthy sprach die Ueberzeugung aus. Deutschland werde die Zahlungen bald einstellen müssen, Frankreich werde sodann wieder die Besetzung des Ruhrge bietes

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 11.04.1903
Physical description: 12
Kein Zweifel darf uns drücken und ängstigen: Wenn wir wollen, werden wir triumphieren, weil wir triumphieren müssen und weil alle positiven staatserhaltenden Elemente sich werden an uns schließen müssen, soll nicht das sozialistische Chaos uns alle in seinen schwarzen Abgrund reißen. Deutsch, deutscher am deutschesten. Wir müssen noch einmal auf die Notiz „Christ lichsoziales Deutschtum" des hiesigen Organes der Deutschen Volkspartei zurückkommen, in welcher der Abgeordnete Schraffl angegriffen

wurde, weil er gegen den Antrag Groß im Geschäftsordnungs- ausschusse gestimmt hat. Der Antrag Groß wurde mit 21 Stimmen — unter diesen befanden sich auch die Vertreter des Zentrums und der Sozialdemo kraten, der sonst geschätzten Bundesgenossen der „Deutschen" Volkspartei — gegen neun Stimmen ab gelehnt, Grund genug für die reisigen Teutonenrecken der „Deutschen" Volkspartei, wieder einmal in natio naler Entrüstung zu machen. Wir sehr aber die Hintermänner des „Tag blattes" Ursache hätten, gerade

über ihr Verhalten im Geschäftsordnungsausschusse zu schweigen, beweist folgende Bruderklage im neuen „Alldeutschen Tag blatt" in einer Polemik gegen das Grazer Tagblatt: „ es nimmt uns nicht wunder, daß das „Grazer Tagblatt" die ostdeutsche Lüge wieder holt, Abgeordneter Schalk hätte im Geschäftsordnungs ausschusse nie gefehlt und seinen Antrag auf Fest legung der deutschen Parlamentssprache nicht ver treten Die Herren sollten bescheidener sein. Denn in Wahrheit war die Geschichte anders und für die geehrte

Volkspartei nicht rühmlich. Als Schalk zuerst im Plenum des Ausschusses den Antrag stellte, fehlte« die Abgeordneten Kaiser, Dr. Derschatta, Dr. Sylvester und Dr. Hofmann, konnten also nicht dafür stimmen. Im Subkomitee stimmten die Vertreter der Deutschen Volkspartei sogar gegen den Antrag Schalks auf Jestlegung der deutschen Markarnentssprache. Die Entrüstung hierüber war eine allgemeine. Die Volkspartei tat Buße und stimmte, als Schalk den Antrag im Plenum des Ausschusses wiederholte, endlich dafür

. Man sieht, die Deutsche Volkspartei.... hatte sogar gegen den Antrag Stellung genommen und erst in letzter Stunde, unter dem Druck der entrüsteten öffentlichen Meinung, sich aus den Pfad nationaler Pflichterfüllung leiten lassen." So das gewiß unverdächtige und unverfälschte „Alldeutsche Tagblatt". Die „Deutsche" Volkspartei hat also nach Aussage ihrer alldeutschen Brüder sogar gegen den Schalk'schen Antrag auf Festlegung der deutschen Parlamentssprache gestimmt und erst infolge der allgemeinen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 31.10.1920
Physical description: 16
ein genommen zu haben scheinen. In Besprechung der Beziehungen zu den auswärtigen Machten erklärte Redner, daß Deutschland diese gerne verbessern möchte. llmso erfreulicher sei es, daß England jetzt ebenfalls einen Annäherungs- ' schritt getan habe, indem es von der Beschlag nahme deutschen Privatkapitals Abstand ge nommen habe. Die Verhandlungen mit I t a- lien haben gleichfalls zur Freigabe von 260 Millionen Mark geführt. Bezüglich der Genfer Konferenz, deren Abhaltung versprochen wurde, steht

. Bloß Südtirol bildet den Zankapfel. Wenn Redner den Namen Südtirol nenne, so spreche er ein Wort aus, das jedem deutschen Herzen was Teures sei. Bezüglich Südtirols ha ben für die deutsche Regierung niemals irgend welche politische Erwägungen eine Rolle gespielt, sondern sie verfolgte nur eine Politik morali scher Unterstützung. Italien werde es versieben, wenn Deutschland Wert -darauf legt, daß das !Selbstbestimmungsrecht auch für seine Grenzländer und die darin wohnenden Deutschen aufrecht

erhalten bleibe. : Auch Jugoslawen gegenüber haben wir einen wunden Punkt: das ist Kärnten. Kärnten hat sich treu zu dein deutschen Gedan ken bekannt und wir sind ihm dafür dankbar. Wir werden stets versuchen, mit Jugoslawien, mit welchem uns die Donau verbindet, gute Be ziehungen aufrecht zu erhalten. Aehnlicb verhält es sich mit der T sch e ch o s l o w a k e i. Ein Hin dernis ist dabei die Angelegenheit des L ... Hultschiner Landchens. Von der Tschechoslowakei trennt uns auch der Umstand

, daß der deutschen Bevölkerung nicht die Freiheit gegeben worden war, die der Frie« densvertrag allen Minderheiten gegeben hat. Aber auch hier führen uns die gemeinsamen Landesgrenzen und gemeinsamen Wasserwege zusammen. Jedenfalls sind unsere Beziehungen normaler Art. Dies hat anch der tschechoslowa kische Minister des Aeußern vor kurzem ausge drückt. Deutschland will mit der Tschechoslowakei in gutem Einvernehmen leben. Redner bedauert, daß die Verhandlungen mit Polen so geringen Erfolg haben, betont

, daß Danzig deutsch sei und deutsch bleiben werde, schildert die gräßliche Lage der Deutschen im Korridor und weist die Vorwürfe der Deutschnationalen wegen Ober schlesien zurück, da die Regierung nicht in der Lage gewesen sei, gegen den polnischen Aufstand Gewalt anzuwenden. Es wäre verkehrt, aus Oöerschlesien einen selbständigen Staat zu ma chen, da dieser bald ein Spielball aller Mächte sein würde. Deshalb wird es das Beste sein, Oberschlesien eine Verfassung zu geben, die den Zusammenhang

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 18.10.1924
Physical description: 8
vt n ,FfI t€ - tie $ balbjähria L 20.000.—, Einzelverkaufspreis K 1400.— . Im Deutschen Reiche halbjährig; 2 Goldmark. Ausland halbjähria schw. Fr. S — Die Beruasaebübr ist stets ,m Vorhinein zahlbar. - Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen ,ur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandle Manuskripte^w?rd kewe Haftung übernommen. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 5. Jahrgang Innsbruck/ Samstag/ üen 18. Oktober 1Y24 §olge 41 Deutschland in der Welt

Jngenieurkunft und deutschen Arbeiterslei- hes, wie es in seiner Einzigkeit alles bisher dagewe sene in Schatten stellt. Dem deutschen Volke g>u/ge- isinni-e Nationen nehmen begeisterten Mitanteil an idem Gelingen des Werkes, während die Ne w er und Feinde düsteren Blickes zur Erde schauend, ihre gei stige Ohnmacht -fühlen müssen. Der llühne Flug des Zeppelin-Lustschiffes nach Amerika ist -glänzend gelungen, Deutschland ist in der Welt der Erfindungen dadurch an erste Stelle gerückt. Sonntag

-, den 12. d. ist das Zeppelin-Lüstschi-fs Z. R. 3 von Friedrichshasen aibge flogen und Mitt woch, den 1-5. d.. ist nach glücklicher Führt um 3 Uhr 11 Minuten mitteleuropäischer Zeit unter dem be geisterten Jubel der amerikanffchen Bevölkerung -die glatte -Landung in Lakehourst erfolgt, wo eine offi zielle Begrüßung der Deutschen stattfand. Präsident Co o lid ge erließ an den Führer des Zehpelin^Luf'tffctjiifses Dr.' Eckener eine Botschaft folgenden Wortlautes: „Ich gratuliere Ihnen zu der erfolgreichen transatlantischen

und die Tüchtigkeit der deutschen T e chniker im Baue von so nmuderbaren Luftfahrzeugen und Ihre Gefchichilichkech sie so erfolgreich u.' ohne Un terbrechung oder Zwischenfall von Friedrichshafen Nach Lakehouyst zu führen, ist ein Ereignis von we l tw e ctem Int er esse. Miir und dem amerikanischen Volke ist es eine große Genügt u u n g , daß die friedlichen B e z i e h u n g e n zwischen Deutschland und Ame rika wieder voll hergestellt sind und daß dieses große Luftschiff den ersten direkten Flug zwi schen

E b e r hat an den Führer des Luft schiffes Dr. E ck e n e r -au-läßlich -der günistigen Lan dung in Amerika folgende Drahtung gerichtet: „Nach der glücklichen Ozean fahrt begrüße ick) mit dem ganzen deutschen Volke und der Regierung Sie und die -tapfere Besatzung des Luftschiffes auf das herzlichste. Die Tat wird als Großtat in der Geschichte fortleben. Das Luftschiff „Z. R. 3" wird auch auf weiteren Fahrten ein Künder deut schen Könnens sein. Möge er idem Berufe, den freien, friedlichen Wettbewerb der Völker zu för

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