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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 27.03.1899
Physical description: 6
tung gewährte kaum eine Aussicht, dass, es gelingen werde, die in der Partei zutage getretenen Gegensätze zu versöhnen und den offenen Bruch zwischen dem ra dicalen und. dem gemäßigten Flügel der deutschen Pflrtci in Tirol zu verhindern. Den letzten schwachen Hoffnungsschimmer/haben die vom deutschen Wähler vereine am^ 1. März d. I, gefafstcn Beschlü»e ver nichtet. ' Es rast der See und will sein Opfer.haben. Sie dürfen mir glauben, dass ich diese Entwicklung der Dinge lebhaft.'und vom Herzen

bedaure. Als den wahren Ursprung des Uebels betrachte ich das MisS- verständnis, das bei der Pärteifusinn vom 17. Ok tober 1897 offenbar unterlief. Da im nordtirolischen Wahlkampse, vom, März '189.7 unser Eandidat auf das Programm . der Fortschrittspartei, der Candidat der Nationalen auf das Programm der deutschen Bolkepartei kandidiert, hatte, so bestand kein denkbar vernünftiger Zweifel, dyss eS sich bei dem Friedens und Bündnisverträge um, die Einigung der Fort schrittspartei und der' deutschen

VolkSpartei. in Tirol handle. Von den Radikalen war weder bet, den Fusions -Verhandlungen, noch aus dein Parteitage irgend die Rede. Erst mehrere Monate später kam rö zutage,'dass die Tiroler Nationalen bei der Partei susion eine Masse g tragen. dass der linke Flügel der neugegrüns.te» Nationalpartci nicht, wie wir glaubten, aus Anhänge» n der deutschen Volkspartxi, sondern au« radicalen Schönermiein bestehe. Gerate ich selbst bewirkte — g>ui; unabsichtlich „— die De maskier nng

, so grundverschiedcue Gruppen, wie den Großgrundbesitz und die Schönerianer. im Rahmen ciner einheitlichen Organisation zu erballen, hielt ich »S dennoch sür denkbar, dass wir in der Kainpfgenie-nschafr so lange verharren, bis in der heiß wog. ud.n Schlacht der Deutschen gegen die slavisch feudalen Gegner die end giltige Entscheidung erfolgt ist. Durch die ne esten Vorgänge in Tirol erleide ich die zweite bittere Ent läuschung. Die Nadieo^n zeigen sich uniähig, per sönliche Verstimmungen dem höh!reu Zwecke

-u opfern, unsähig, andere Mernungen neb. » dem eigcnrn Dogma zu dulden; sie erzwingen den Bruchs weil sie mii? wegen des an ihren Parleigötieri'. verüvten Frevels unversöhnlich grollen, und sie benützen als will- koniincilcii Vor wand meine letzte Red--, der sie oh»e Grund, lrov meiner bestimmien Gegenerklärung eine für sie beleidigende Tuchen; untel schiebe», t. ie Re ^olution dcS deutschen W.unerv.reifes stützt sich aüf die direcl uuwahre B-Ha^mung, das? ich in >neiner Meraner

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.06.1900
Physical description: 8
der Innorücke und im Eiscn- rvaren-Geschäfte des Herrn Hans v. Peisser neben der Triumphpforte. Die Redaction und Verwaltung des ^Bote für Tirol und Vorarlberg'. Amtlicher Theil. -Niludn.achnniZ. ems Grund des Artikels 5 des Viehseuchen-Ueber- cinkommens mit dem deutschen Reiche vorn 6. December IK91 und des Punktes 5 dcö zugehörigen Schluss- Protokolles (R. G. Bl. Nr. 16 sx 1892) fand das !. t. Ministerium des Innern mit dem Erlasse vom 9. Juni 1900, Zl. 20.841, die Einfuhr von Rind vieh

in die im Ncichsrathe vertreteuen Königreiche und Länder aus den von der Lungenscuche betroffenen nach stehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres zu verbieten, und zwar: 1. aus den Regierungsbezirken Magdeburg, Merse- bnrg und ArnSberg des Königreiches Preußen. 2. aus der Kreishauptmannschast Zwickau des Königreiches Sachsen. Dieses Verbot tritt mit dem Tage seiner Verlaut barung an Stelle des mit h. a. Kundmachung vom 31. Mai 1900, Z. 16.539, verfügten Verbotes in Wirk samkeit. Innsbruck

Gespiäch überhaupt nie stattgesnntcn hat und daher auch diese „Enthüllungen' vollständig crsundcn sind.' Das über die Clnbobmönner-Confcrcnz der Linken ausgegebene, gestern kurz erwähnte, parteiossicielle Eoni- munique laniet: „Die Obniännerconferenz oer deutschen Parteien d?r Linken, verslärkt^durch die Herren: Baron d'Elvert, Dr. Götz, Dr. Kaniak, Dr. Nitsche, Opitz und Dr. Schücker, hat am 15. und 16. ds. eingehende Berathungen zu dem Zwecke gepflogen, um zu den Sprachenvorlagen der Regierung

Stellung zu nehinin. In voller Uebereinstimmung und mit allem Nachdrucke wurde in erster Reihe die Ueberzeugung neuerlich aus- gesp-ochcn, d'?!? zcde O:d:nmg d?r sprachensragen in Oesterreich mir der gesetzlichen F.sllegung der deutschen Vcrmiltlungsspra6)c ihren Anfang nehmen miisse. Unter Festhaltung an den im Psingsiprog.amni der deutschen Parteien aufgestellten Grundsätzen, wurden jene Punkte eingehend besprochen und festgestellt, welche nach ein helliger Ausfassung der deutschen Parteien den grund

legenden Inhalt einer solchen gesetzlichen Regelung zu bilden haben. Hinsichtlich de'' auf Böhmen bezug nehmenden Gesetzentwürfe wurde die von der Regierung in Aussicht genommene Organisation der Beamten extr» statuiu einer genauen Prüfung unterworfen und dieselbe als ganz unannehmbar erklärt. Bezüglich der inneren Amtssprache werden die Amtshandlungen, welche der deutschen Vermittlungssprache vorbehalten bleiben sollen, als für die nothwendigsten sprachlichen Anfor derungen der Centralverwaltung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 21.12.1898
Physical description: 8
.^ Nichtamtlicher Theil. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung wurde den Tertiär-«chulschwestern in Hall zur Renovierung der als Klo'tcrki^che dienenden Kirche zum hl. Geiste da- selbst eine Unterstützung von 100 fl. aus der Aller höchsten Privatcasse bewilligt. Innsbruck, am 17. December 1898. >ur inneren Lage. Am letzten Freitag sprach der Abg. Dr. Stein- wender in einer Versammlung heö Wiener deutschen Vereines, wobei er n. a. Folgendes ausführte: „Es gibt keine Rückkehr zu normalen Zuständen vor Auf hebung

den wir nur, wenn wir uns ohne Rücksicht auf son stige trennende Unterschiede zusammenschließen. Es gibt allerdings Politiker der Verzweiflung, Katastro phen Theoretiker, welche gerade auf eiuen Conflict mit dem deutschen Reiche ihre deutfchnationalen Hoffnungen fetzen, andererseits kann man mit demselben Rechte befürchten, dass ein solcher Conflict eine Gefahr für daS Gcsammtdeutschthum werden kann. So lange dic maßgebenden Politiker deS deutschen Reiches an den, BiSmarck'schen Erbe festhalten und das Bündnis für nützlich erachten

, haben wir dem deutschen Reiche nicht durch Aufdringlichkeit beschwerlich zu fallen, sondern unsererseits das Bündnis dadurch zu stützen, dass wir Deutsche in Oesterreich wieder ein bestimmender Factor der Politik werdrn. demselben Ergebnisse, das» die Zusammenfassung der Deutschen zu einer national- politischen Einheit das erste Gebor nationaler Real politik ist, kommt man auf dem Gebiete der inneren Politik. Sind wir geeinigt, so sind wir stark genug, zu verhindern, dass irgend etwa» durch Gesetze und Verordnungen

gegen das Interesse unseres Stammes geschieht. Wir müssen aber auch praktisch genug sein, um einer Regierung, welche uns Deutschen freundlich gesinnt ist, mag sie nun an« parteilosen Fachmännern bestehen oder auf einer Coalition beruhen, an welcher die Deutschen in maßgebender Weise betheiligt sind, ehrliche und verläsSliche Unterstützung zu leihen, mag dies nun populär sein oder nicht. Mir sind nicht dazu da, um unserem Volke zu gefallen, sondern um demselben zu nützen.' Ungeachtet mancher ehrlichen Erkenntnis

gegen das Programm der Regkrung?fäbigkeit der Deutschen ausgesprochen hat. Freilich markieren auch die einschlägigen Erörterungen der „N. Fr. Pr.' eine Wandlung ihrer eigenen An schauungen. Sie tritt der Meinung SteinwcnderS bei, einer Regierung, welche den Deutschen den ihnen ge bärenden Einfluss aus die Geschäfte einräumt, müsse man ehrliche und verläjsliche Unterstützung leihen, mag dicS nun populär seiu oder nicht. Das Blatt fügt ergänzend nnd erläuternd hinzu, „dass die deutsche Gemeinbürgschaft

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 22.12.1898
Physical description: 8
der gefammten deutschen Opposition elwaS erwirken nnd schaffen. Von dieser Coliecntration der oppositionellen Kräfte will das Blatt die Schönerer-Gruppc auvp.rschiossen wissen, so lange die Schönerinner sich nicht ein wenig vertragen und auch anständig benehmen lernen.' „Ein Zusammen wirken enistcr, ihrer Ausgabe und schweren Verant- worlniig sich bewnsSter Volksvertreter mit bloßen ^ Deiil0!ijtta!io!iö- nn> Agitali^üs-Politikein ist auf gc- ! wisse Fäll-.' beschränkt, wo es auch nichl anöbleiben

eine eingehende Würdigung zutheil. Das Blatt beschäftigt sich insbe sondere mit der von Dr. Steinwender befürworteten Unterstützung jeder den Deutschen frenndlichen Regie- rung. die entioc:c-. aus parteilosen Faäüiiaimern gc bildet wird oder sich auf eine die Deutscher, ein schließende Eoalition stützt. Das Blatt betont, diese letzte Folgerung sei neu. „Denn gera,c oazu waren die deutschen Parteien nie zn bewegen, solche Regie rungen zu unterstützen, die ihnen näher standen, uns die Geschichte, wie der Fall

der Eoalition, sind ein sprechender Beleg für die starke Abwendung von den bisherigen Parteimauieren, die Steinwender der Partei empfiehlt. Wenn jedoch Dr. Steinwender in diesem Punkte bereits das neue Land betreten will, ganz ist er doch nicht jener Irrthümer los und ledig geworden, die er selbst beklagt. Denn wenn er nichts anderes vorderhand anznrathen w?iß, als jeder Regierung die Führung der Geschäfte unmöglich zu machen, bei der die Deutschen von allem Einflüsse ausgeschlossen si»d, so empfahl

auf halbem Wege innegehalten und nicht den Muth gefunden habe, ihn bis ans Ende fortzusetzen. „Oester reich wird wieder — schließt das Blatt — das volle Gleichgewicht feiner Kräfte, die Beharrlichkeit der Ver hältnisse finden, wenn dir Deutschen die ihnen geschicht lich überwiefene Stellung untrr den Völkern Oester reichs beziehen. Doch inüsse» vorher die deutschen Fraktionen auch ihrer geschichtlichen Vergangenheit be- wnsSt werden nnd, sich auf den staatlichen Stand punkt stellend, in die Stellung

des langen Kampfes zwischen Deutschen und Ezechen, eines Kampfes, der aus dem böhmischen Landtag in den Neichsrath verpflanzt wurde, sei allgemeine unverkenn bare Erschöpfung. „Eine Befriedigung über^ den nun seit fast zwei Jahren tobenden Kampf können höchstens die von der Schönerer Bank empfinden, weil ihnen Oesterreich überhaupt Heknba ist.' Daraus ergibt sich nach der Ueberzeugung des Blattes eine nahe liegende Eonscqueuz: Wiederherstellung des nationalen Friedens. Durch die Abstinenz

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 16.06.1900
Physical description: 12
. Dr. Kramarz sagt unter äu ßerem: Unser staats.cchtlichcS Programm muss so be schaffen fein, dass es eine factische Stärkung des Reiches und die freie nationale und wirtschaftliche Entwicklung nicht bloß nnsercö Volkes, sondern auch anderer, insbesondere der Deutschen in den Ländern der böhmische» Krone bedeutet. Die Vertreter, des czechische» Volles müssten ferner zugunsten des Reiches, rcspcctive des Staates, sreiwillig auf einen Theil der legislativen und administrativen Selbständigkeit der Länder

der liöhiiiismrn Krone verzichten. Andererseits habe ich die feste Ueberzeugung: Weil ein besonnener und seiner Verantwortlichkeit sich bewusSter Politiker auf politische Katastrophen überhaupt nicht rechnen daif, dais znm Staatsrccht nur ein Weg führt: Die Verständigung mit den Deutschen. Das Volk einer Kaiastrophenpolitik zuzutreiben, isl eine unverzeihliche Schuld, ein schweres Verbrechen. .Jedermann kann für seine eigene Person harzardiere», für das Vo.k nie mals. Jeder radikale Lchö»r>'i»cr glaubte

, rs sei seine Pflicht, zu sagen, die czechische Politik müsse auf die Zertrümmerung des Wiener Parlaments hinzielen. ES hat sich gezeigt, dass die Deutschen viel gründ licher und erfolgreicher treffe», als die Ezechen. Wenn diese jetzt dem Beispiel jener gefolgt sind, so geschah eS nur aus dem Grunde, um nichl sür ewige Zeitn« den Deutsche» auf Gnade und Ungnade ausgeliefert zu sein, welche nur mit der Obstriietiou zu drohen brauchten, um alles zu verhindern, was man sür die Czechen in nationaler

oder culturcller Hiusichl von Wien aus muchen wollte. Daö siegreiche Ende der czechischen Obstruktion wird aller Wahrscheinlichkeit daö Ende jedweder Obstruetion im Wiener Parlament sein. Allen Angriffen der Radikalen zum Trotz bin ich für einen Ausgleich mit den Deutschen, welcher ihne» das Bewusstsein beibringen kann, dass wir Ruhe und Frieden wollen, und dass sie ohne Bcun- ruhiguug zusehen können, we >n der Ueberschuss unserer agrarischen Bevölkerung Arbeit in deutschen Industrie gcgcnden sucht

für das Königreich Böhmen eine offenkundige Verletzung dcö gesetzlich begründeten und staatSgrundgesetzlich gewährleisteten gleichen Rechtes dcr böhmischen Sprache im ganzen Lancr involviert, in» dem er derselben principiell nicht die gleiche Geltung und Berechtigung wie der deutschen Sprache einräumt, indem er die Zulässigkeit dcr einen und dcr anderen Sprache in je einem Gebiete in unznkömmlichcr, mit dem gesetzlichen Charakter der beiden Sprachen als LandeSspiachcn unverträglicher Weise einschränkt nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 18.06.1897
Physical description: 6
zu erscheinen haben. Innsbruck, am l l. Juni 1897. K k. Prüfungskommission für StlmtSrechnungS-- Wissenfchaft: Josef Deisenser m. p. Nichtamtlicher THeil. Zur inneren Lage. Das „Präger Abendblatt' vom 14. ds. schreibt: „In der letzten Zeit ist es leider mehrfach vor gekommen, dass Oesterreicher deutschen Stammes sich hinreißen ließen, jenseits der Grenze unseres Kaiser- staateS trotz der entschiedenen Abwehr, welche die ernsten Elemente des nns verbündeten und eng be freundeten deutschen Reiches stets

diesem Beginnen entgegensetzten, i« öffentlichen Versammlungen Klagen über Bedrückung des deutschen Volkes in Oesterreich zu führen. Mit Stolz und Genugthuung kann und darf jeder Deutsche auf die geistigeu Bande blicken, mit welchen Kunst, Wissenschaft und Schriflthum die Deutschen alle umfassen und die in ihrer Gesammt heit ein glänzendes Bild der voranlenchlenden dentschen Cultur biete«. Aber diese Einheit des Geisteslebens bedingt keineswegs irgend eine staatsrechtliche Einheit aller deutschen Stämme

. Stets wussten die Deutschen festzuhalten an ihrem VolkSthum, aber auch in ehren voller Treue an dem Staate, welchem sie angehören, und die Pflichttreue ist eines der schönsten Worte unseres Sprachschatzes. Um so betrübender ist es, wenn Männer wie Dr. Funke und Dr. Zdenko Schücker neben dem Abg. Wolf es für zulässig fanden, an dem vor kurzem in Leipzig abgehaltenen alldeutschen Ver bandstage theilzniiehnien uud dort im.Auslande den Angehörigen eines fremden Reiches ihr Leid zn klagen

sich die Abgeordneten der > deutschen Fortschritts partei, wie dies die Vorgänge in Leipzig und Eger beweisen, entgegen ihren Traditionen, mit einer ge-

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 14.06.1897
Physical description: 6
der Schule und den Traditionen der einstigen Versassnngopariei hervorgegangen sind, sich auf ein Terrain begeben können, welches bereits jenseits der Verfassung und des Reichsgedankens liegt. Wir wol len alle sentimentalen Regnngen, alle Vergleiche zwi schen einst und jetzt von uuS weisen und lediglich ganz nüchtern die Frage prüfen: Was soll mit dieser Art deö Kampse erreicht werden — was soll erreicht werden sür die Stellung nnd Geltung des deutschen Volkes j,i Oesterreich, was für die Chancen

im augenblicklichen Kampfes gegen die Regicrnng und die Spracheiiverordnullgeu, was endlich für die Sache der freien Verständigung zwischen den beiden Ratio nalitäten, deren Nothwendigkeit ja auch jetzt «och — so anf dem Brnnucr Parteitage — vou deutscher Seite betont wird? Die Position der Deutschen in Oesterreich kann unmöglich gekräftigt werden, menu ihre Vertreter deu Kampf gegen eine Regierungsmaßregcl in einen Kampf gegen den Staat ausarten lassen. Wir wissen, dass dies nicht die eigentliche Absicht

der deutschen Fort schrittspartei ist; wir glanben sogar gerne, dass sie die Strcitgcnossenschaft der Schönerer, Wolf und Jro peinlich empfindet. Allein selbst die tadelloseste patrio tische Gesinnung wird coinproinittiert dnrch eine in ihren Mitteln wahllose DeinonstratiouSpolitik, welche ihre Waffen dem Arsenale SchönererS und der «seinen entlehnt. Wenn deutschfortschrittliche Abgeordnete, wie Funke und Schücker, anf dem alldeutsche» Verbands- tage in Leipzig ihre Klagen vorbringen — in einer Körperschaft

, der Stenerbewillignng, des Recruteu- ^ contingenteS spricht; wenn dann an, Schlüsse dieser ^ Versammlung die demonstrativen Ktäug? der ,,Wacht am Rhein' ertönen — ist es da noch möglich, die Grenzen zu erkennen, welche gottlob trotz alledem die patriotischen und liberalen Deutschen von einer landey- preisgeberischen Fraction trennen? Und glaubt'man wirkich. auf solche Art die Position des deutschen Volkes in Oesterreich zn kräftigen? Dass solche Mittel auch am allerwenigsten geeignet sind, die Wünsche der Deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 18.03.1899
Physical description: 12
Oesterreich 'dat konstitutionelle Leben wiedergeben, könne dem PäriamM eine Macht üiid ciü Ansehen durch die gewählte Hnt!> schriglilig über den Aucgle ch zuführen, wie 'es solche stit Zähren nicht mehr besessen hdbe. Aber noch be fremdender müsse es berühren, weitn gesägt werde, dir Deutschen müsSten die Nothverolduung auch dann zu rückweisen, wenn sie ihrem Inhalte nach die Deutsch böhmen ganz befriedigen würde. „Älso'darum,—meint das Blatt — Ware Oesterreich durch Jahrzehnte in seitier Entwicklung

gehemmt und gestört wordtn, darum hätte sick die Vorherrschaft Ungarns infolge unserer sprachlichen Wirrnisse zu ihrer jetzigeit Größe ÄuS- wächsen können, darum ist unser ParlanientäriSntü« zwei Iahte lahmgelegt, damit die Dculschcn ihr Recht nicht bekommen! Ja, was will denn Dr. Pfersche eigentlich, wenn nicht die Zufriedenheit der Deutschen in Böhmen? Kleiner Schönerer, gehe hin zum großen Pfersche und lerne von ihm, wie in an intransigrnte Politik macht!' -— Das „Deutsche Vlksbl.' plaidirt

für eine deutsch-ezechische Veistäi digung nutcr dem Ge- sichtspunkie, dass durch eine solche die Macht der Polen gebrochen würde. ' In weiterer Erörterung der deutschen Proviuzprcsse Äber den Stand der Sprachcufrage tritt im allge- nieinen keine neu? Aussassnug zutage. Nirr die Grazer „Tagespost' komntt in einem Wiener Bliese zu einiger maß'n geänderten Anschanungen über die e hoffte Wendung der Dinge. Z7as Vlati meint, eine Wendung nach der ezechiichlN Seite hinüber vollziehe sich leicht und glait

, ein Umschwung zu Gunsten der Oentschcn gehe aber schwer vor sich. Wie die Dinge stehen, ^.eme es d .n Deutschen nicht, aus »hier Zurückhaltung heraus- zutieien. uud auf keinen Fall dürst n sie ihre Waffen? rüilllu, ablege». Zug t iu Zug niüsse die Versöhnung dcr DlUtschen eintreten, und niemals dürfe grundsätz lich auf die Waffe der Obstruction verachtet wercen. Erst wenn destnnmte Vorschläge an die Deutschen herantreien, werde sich zeigen, ob sie von der Oppo sition zitiückk hreu können. Die Bedingun.en

deutschsortichriltlichc» Organen ist. Die „Marburger Ztg.' mrlangt nmer besonderer Hindentung auf die Herien Baernrcilher und Grabmayr die Ausscheidung dieser Partei ans der deutschen Gemelubürgschast Da gegen hält die „Gablonzer Ztg.' den Radikalen vor. Wie unrecht es sei, dass sie immer nur die deutsche,« Paiteiii inisler züm Gegenstand ihrer Angriffe machen und deshalb auch jetzt noch die Hetze gegen den früheren Handelsminister fortführen. Be-üglich de» geplant«»

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1898
Physical description: 8
mit den gesinnungöverwandten deutschen Gruppen wie bisher ausrecht zu erhalten und auf diesem Wege die parlamentarische Thätigkeit in solche Bahnen zu lenken, welche geeignet erscheinen, den Bedürfnissen des Staates ebenso wie denen dcr deutschen Bevölkerung volle Rechnung zu tragen.' Weiter wurde dcr Beschluss gefasst, an dcr Vcr- traucnsmänncr-Versammlung am 19. dö. sich zu be theiligen. DaS Wahlcomit6 des mährischen verfasfuugstrencn Großgrundbesitzes war ebenfalls am 14. ds. in Wien versammelt, um die politische Lage

und die volle Unabhängigkeit der Partei nachdrücklichst betont. Auch bezüglich der neuen Sprachenverordnungcn und des Wunsches einer baldigen gesetzlichen Regelung der Sprachenfrage be fand sich das mährische Wahlcomits in gleicher Linie mit den» böhmischen. Auf die unveränderte Aufrecht haltung des bisherigen Parteiverbandes und der Pflege gnter Beziehungen zu den deutschen Parteigruppen des Abgeordnetenhauses, insbesondere auch zum Zwecke einer wirksamen Vertretung der deutschen Interessen

im Verein mit mehreren Landtags Abgeoroneten der Curie erklärt, dass das selbe von deni unter den obwaltenden Verhältnissen erfolgten Eintritt des Abg. Dr. Baernreither in das Ministerium des (Srafen Thun eine günstige Ein wirkung auf die allgemeine politische Lage, wie auch auf die Stellung dcr Deutschen in Oesterreich nicht zu crwartcn vermag. Im Hinblick auf die bevor- ftchcnde RcichSraths-Session fordert das Wahlcomits nichtsdestoweniger die Abgeordneten des steiermärkifchen Großgrundbesitzes

- einheit, Integrität dcr Verfassung und für die gemein samen Interessen der Deutschen in Oesterreich gewirkt werde. Die Versamiulug erwartet von dcr erprobten Gesiunungstreue ihrer Abgeordneten mit voller Zuver sicht. dass dieselben in dem Falle, als sie im Schoße der bevorstehenden Vereinigung dcr Großgrtti-dbesivcr im Abgeordnetenhaus- die Bürgschaft der v°tlcn.Aah- ruug der vorbezeichl.c.cn lcitcnden p° tt .,chcn <Ä I.ch.ü- punlte nicht mehr für gege en erachten zollten, dcn Parteivcrliand

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 30.03.1900
Physical description: 8
in den Eisenbahnstationen aufgehalten werden, die kaiserliche deutsche Regierung über eine im diploma tischen Wege veranlasste diesseitige Anregung beschlossen hat, die grenzthierärztliche Beschau der aus Oesterreich Ungarn nach dem deutschen Reiche von oder nach Rennplätzen zur Einfuhr gelangen Rennpferde ent fallen und an deren Stelle als Garantie für den voll kommenen guten Gesundheitszustand dieser Pferde, so wie deren Unbedenklichkeit das Visum und die Bei' setzung des Stempels des „Wiener Jockey Clubs

' für Oesterreich beziehungsweise des Budapester „Magyar Covaregylet' für Ungarn gelten zu lassen. Dieser Controlvermerk muss jedoch auf den dem Ar tikel 2 des Viehseuchen-Uebereinkommens mit dem deutschen Reiche vom 6. December 1391 entsprechend ausgestellten und mit der amtSthierärztlichen Beschei nigung versehenen individuellen Begleitpapiere (Vieh- pass) beigebracht werden. Da diese VerkehrS-Erleichterung ein reciprokes Vor gehen zur Voraussetzung hat, sind künftighin auch die von oder nach Rennplätzen

aus dein deutschen Reiche nach Oesterreich-Ungarn zur Einfuhr gelangenden Rennpferde auf Grund gleichartiger Bescheinigung seitens des „Union Clubs' in Berlin beziehungsweise des „Münchner RennvercincS' analog zu behandeln. Innsbruck, am 24. März 1900. « K. Statthalterci für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Da laut Anzeige der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Bregenz vom 26. März 1900, Zl. 6859» in den Gemeinden Hard, Rieden und Wolfnrt und nach dem wöchentlichen Veterinär-Rapporte von Feldkirch

, dass zwischen den böh mischen und deutschen Abgeordneten und den conserva- tiven Großgrundbesitzern eine Einigung bezüglich des Schlüssels für die stattzufindenden Commissions wahlen im Landtage erzielt worden ist. Es ist der selbe Schlüssel, welcher im Jahre 1397 zur Anwen dung kam und nach welchem die Hälfte der Mitglieder der einzelnen Commissionen ans den dr'i Curien und die andere Halste aus dem ganzen Hause gewählt wurde. — Es gelangte sodann der Vorschlag der deutschvolklichen

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Page 1 of 8
Date: 19.06.1896
Physical description: 8
des nunmehr sehr eingeschränkten Standes der Schweinepest im politischen Bezirke Meran findet die k. k. Statthaltern die mit der Kundmachung vom 11. März d. I. Z. 7589 verfügten VcrkehrSbeschrän- kungcn mit Schweinen wieder aufzulassen, waS hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Innsbruck, am 14. Juni 1896. K. K. Statthaltern für Tirol und Vorarlberg. Auf Grund des Artikels 5 des Viehseuchen-Ueber- einkoliimcus niit dem deutschen Reiche vom 6. December 1391 und des Punktes 5 des zugehörigen

Schluss- Protokolles (R. G. Bl. Nr. KZ 1892) fand das k. k. Aiinisteriuu, des Innern die Einfuhr von Rindvieh in die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den von der Luugeuseuche betroffenen nach stehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres unbedingt zu verbiete», und zwar: 1. aus den Regierungsbezirken Potsdam, Stettin, Magdeburg, Düsseldorf, Kölu und Aachen im König reiche Preußen: 2. aus dem Regierungsbezirke Niederbapern im Königreiche Bayern

bekleiden, und dass ein drei- semestriges Studium an einer deutschen Universität nur für Geistliche dieser Art verlangt werden soll, ferner dass die Dispens sür den Besuch solcher Hoch schulen, an denen Jesuiten-Lehrer unterrichten, weg fallen soll. Ju der Nachmittags-Sitzung folgte unter anderem die Abstimmung über die Anträge betreffend die Abänderung der Wahlordnung. Die Anträge auf Einführung direkter LaudtagSwahlen wurden mit 32 gegen 27 Stimmen abgelehnt. Der uationalliberale Antrag auf Einführung

directer Wahlen und Jnte- ressenvertretnng der Städte wurde mit 29 gegen 29 Stimmen durch Entscheidung des Präsidenten ange nommen. Die Zulkersteuer in Frankreich. Senatoren und Deputierte der französischen Depar tements, in denen sich Zuckerfabriken oder Häfen mit Zuckerraffiuerien befinden, vereinigten sich am 16. ds. unter dem Vorsitz Ribots im Palais Bourbon in Paris, um die Ansichten des GeneralsyndicatS der Zuckerfabriken iu Betreff der nenen deutschen Zucker- steuer-Gesetzgebuug zu hören

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Page 1 of 8
Date: 01.07.1892
Physical description: 8
eine feierliche Trauerkundgcbnug aus AnlasS des Hintrittcs Dr. Ed. HerbstS. Präsident Dr. Sniolka pries des Ver blichenen große Verdienste und hervorragende persön liche Eigenschaften. Die Abgeordneten nahmen in großer Bewegung die Ansprache des Präsidenten ent gegen. Im Club der Vereinigten deutschen Linken hielt Dr. v. Plener dein Verstorbenen einen warmcmpfnnde- nen Nachruf. Das am 28. Juni ausgegebene XXXIll. Stück des ReicksgefetzblatteS enthält unter: Nr. 90 die CoiicessionS-Urknnde vom 14. Mai 1892 sür

der Öffentlichkeit treten könnten? Welches würde dann das öffentliche Urtheil über den Scharsblick des Staatsmannes fein, dessen sicherer Blick bisher den Völkern Europas als unübertroffen galt? Nach dem Interview mit einem österreichischen Jourualvcrtrcter habe die Scheu vor der „Vi.-nürs ouvvrli?' an jedem anderen Qrtc keinen Sinn »ichr. Das Blatt fragt: „Ist der Fürst nicht bereits Chef der Opposition? Wem ist diese Opposition noch Ge heimnis? Ist die Aeußerung betreffend die „falschen Geleise der deutschen

Politik' patriotisch? Zu dem Artikel der „West-Deutschen Allgemeinen Zeitung' vom 2ll. d. Mts., woriu sich der Fürst gege'iüber einem FriedrichSruher Gaste redend einführt, b'lierkt die „Nordd. Allg. Ztg.', diese Aeußerungen überbie ten noch das Wiener Gespräch. Die Behauptung, der Kaiser habe den Fürsten zum Schlüsse seiner Amts thätigkeit von,.Berlin ferngehalten, verletze die Ehr furcht vor dem Kaiser und lasse erkennen, dass die Erinnerungen des Fürsten bereits ansangen, sich völlig zn verwirren

zu haben; aber die Pflicht, die höchsten Güter der deutschen Nation auch gegen den Manu zu vertheidigen, der diese Güter einst am meisten gefördert hat, darf von den Führern des Staates weder verkannt, noch zurückgewiesen wer den. — Die „Nordd. AUg. Ztg.' erfährt, dcr von der dcutsch-oslafrikanischen Plantagen-Gesellschaft ge charterte Dampfer „Flintchire' habe mit 5,00 Kulis an Bord Singapore verlassen, um dircct nachTanga zu dampscu, wo dieselben sür die Tabakcultur vou Lewa ausgeschifft wcrdeu. Aus Tanga

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Page 1 of 10
Date: 26.03.1898
Physical description: 10
über die Erklärung deS Minister präsidenten sind 2li Redner vorgemerkt. In der Sitzung am 23. dS. ergriff als erster Redner der Schönerianer Abg. Türk das Wort. Derselbe führte ans, die Deutschen verlangten die Aufhebung der Sprachenver- ordnungen. Redner ist mit dem Programm der Re gierung trotz persönlicher Hochachtung für die Person des Ministerpräsidenten unzufrieden. Bon den Teutschen verlange man immer, sie mögen warten, wobei immer auf die StaatSnothwcndigkeit hingewiesen weroe. Red ner findet die Worte

Standpunkte der Rechte uud Interessen ihrer Wähler beurtheilen und sich die Politik der sreieu Hand, gegebenen Falles der Oposition wahren müssen. Abg. Engel (Jung- czeche) erklärte, der Standpunkt der Ezechen sei aus ihrem AdrcsScntwurs bekannt. Bezüglich der Sprachen« sraue werden die Ezechen mit einem Antrage zur Re gelung dieser Frage hervortreten, in welchem aber von der deutschen Sprache als Staatssprache nichts stehen werde. Diesen undurchführbare» Gedanken müssten die Deutschen aufgeben

müsse vor allem erfahren, wie ,ich die Regierung zu deu Sprache.werordninigcn verhalte. Dass die Negie-img ihrer Pflicht gemav dic,elbcn durch ein Gesetz ersetzen 'volle, sei bekannt. Es handle sich nb-r da-um, dass die Sprachciiverhaltnisse sofort durch ein Gesetz geregelt würden, welches den Rechten des deutschen Volkes entspreche. Solange diese Frage nicht geregelt sei, würden leine Necrute«, lein Budget und kein Aiiogleich bewilligt werden. Der Herr Minister präsident möge sich dadurch

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 15.06.1899
Physical description: 8
von Bellegarde des Uhlcmen-Regiments Erzherzog Otto Nr. 1, — zum Dienstkämmerer Ihrer k. u. k. Hoheit der Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie, bei Uebercomplelführung in dem genannten Regimente; ferner zu ernennen: zum Assistenz-Arzte in de. Reserve den Reserve-Assistenz Arzt-Stellvertreier Dr. PiuS Dejaco des Garnisons-«?pitales Nr. 9 in Trieft. Kundmachung. Auf Grund des Artikels 5 des Viehseuchen - Ueber- iwkommens mit dem deutschen Reiche vom 6. December 1891 und des Punktes 5 des zugehörigen

Schluss protokolles (R. G. Bl. Nr. 16 -zx 1>j92) sand das k. k. Ministerium des Innern mit dem Erlasse vom 26. Mai 1399 Z. 17.546 die Einfuhr von Rind vieh in die im Nnchsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den ?on der Lungenseuche betroffenen nach stehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres unbedingt zu verbieten, und zwar: aus den Regierungsbezirken Marienwerder, Posen, Bromberg und Magdeburg im Königreiche Preuße». Dieses Ve,bot tritt mit dem Tage seiner Verlaut barung

des deutschen Theiles von Südtirol sichergestellt wird. Non der Friedenseonferenz. Die „Nordd. Allg. Ztg.' stellt gegenüber dem ten denziösen Bericht eines englischen Blattes über die Rede, die Professor Zorn in der dritten Commission am 9. d. MtS. im Haag gehalten haben soll, fest, dass Frofessor Zorn sich darauf beschränkt habe. Fol gendes zu erklären: Der Gedanke des permanenten Tribunals zur Entscheidung der StaatSstreitigkeiten habe schon viele Geister beschäftigt und entbehre viel leicht

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1899
Physical description: 8
Verantwortung diejenigen auf sich laden, die aus politischen Rücksichten die wichtigsten wirtschaftlichen Interessen der Bevölkerung aufs Spiel setzen. Zur inneren Lage» Am SamStag versammelten sich in Brünn die Mit glieder des Clubs der ezechischen LandtagSabgeordneten, um niit Rücksicht auf die im gemeinsamen Pfingst- programme der deutschen Oppositions-Parteien aufge stellten Forderungen für Mähren über das weitere Verbleiben der ezechischeu Vertreter ini permanenten AnsgleichsauSschusse des mährischen

Landtages schlüssig zu werden. Den Vorsitz in der Versammlung führte Abg. Dr. Tucek. Anwesend waren 2-1 Abgeordnete. Ueber Vorschlag und nach eingehender Begründung dnrch Abg. Dr. SlrauSky wurde nachstehende Reso lution einhellig angenommen: „Der Club der ezechischen Abgeordneten ini mähri schen Landtage >st in seiner für heute behufs Stel lungnahme zu dem Pfingstprogramme der deutschen Opvositious Parteien im Reichsrathe einberufenen Ver sammlung zu imchstehcnvein Beschlusse gelangt

: DaS Pfingstprograinln der deutschen Linken »ehr in diame tralem Gegensatze sowohl zur historischen Entwicklung als auch zur Struetur des österreichischen Staates. Dieses Programm ist die directe Negation der natio nalen Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit und des halb zu» Erzielung des nationalen Friedens ganz un geeignet. Dieses Programm bedeutet keineswegs ein Entgegenkommen gegenüber den Bedürfnissen der Län der .ilid Völker Oesterreichs, sonder» vielmehr ein Ent- gegcnlvmmen gegenüber

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 18.03.1895
Physical description: 8
-Truppen-Jnspec- ioren: den Feldzeugmeister Anton Freiherr» von Schönfeld und den General der Cavallerie Ludwig Prinzen zn Windisch-Graetz, Commandanten des 11. EorpS und commandierenden General in Lemberg. Kundmachung. Äuf Grund des Artikels 5 des Viehseuchen-Ueber- einlommenS mit dein deutschen Reiche vom 6. Decem ber 1891 und des Punktes 5 des zugehörigen SchlusS- protokolleS (R. G. Bl. Nr. 16 ex 1892) fand das hohe k. k. Ministerinn, dcS Innern mit ErlasS vom 11. März 1895. Zl. 6715, die Einfuhr

von Rind vieh in die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den von der Lungenseuche betroffenen nach stehenden Sperrgebieten dcS deutschen Reiches bis auf weiteres unbedingt zu verbieten, und zwar: 1) aus den Regierungsbezirken Posen, Magdeburg» Merseburg, HildeSheim und Aachen im Königreiche Preußen; 2) aus den Kreishauptmannschasten Leipzig und Ztvlckau im Königreiche Sachsen; 3) aus dem Herzogthume Anhalt. Diese Verbote treten an die Stelle der mit h. a. Kundmachung vom 20. Jänner

1895. Z. 445l>, ver- lautbarten Verbote. Dies wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass unter Einen» an die polit. Bezirksbehörden, sowie an die k. k. Grenzzollämter längs der deutschen Grenze und an die hiebci in Be tracht kommenden Bahnverwaltungen die ensprechenden Weisungen ertheilt werden. Innsbruck, am 15. März 1895. K. K. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Neichsrath. 352. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 14. März. Zu Beginn der Sitzung

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