. Das war aber den Karabinieri nicht recht. Sie witter ten schon eine Verschwörung, ließen Fräulein Cimben rufen und geben ihr den.Rat, mit Fräulein Welsch keine Kon ferenzen zu halten, wenn sie sich Unannehmlichkeiten er sparen wolle. Frl. Welsch steht, nämlich bei den Karabinieri im Verdacht, deutschen Privatunterricht zu erteilen. Die deutschen Abgeordneten Südtirols dürfen keiner Ver sammlung beiwohnen. Ueber Ersuchen des Altgemeinderates Webhofer, Kauf mann in Vierschach, wollte der Abgeordnete Baron Stern bach
hat im städtischen Vertat die Mitteilung gemacht, daß das Mttaner Stadttheater mit einem Fehlbetrag von 300.000 Lire abgeschlossen habe, die von der Stadtgemeinde auf zubringen seien. Das Theater, in dem bisher überwiegend deutsch gespielt wurde, war in den letzten Jahren stets für sechs Monate geöffnet gewesen. Im Gesellschaftsleben der Stadt bildete es einen wichtigen Sammelpunkt. Die Zuschüsse der Stadtgemeirche wurden durch wichtige Inter essen des Kurortes, der deines deutschen Theaters nicht ent- raten
der Italiener in Meran ist aber viel zu klein, um diese Maßnahme zu rechtfertigen. Es ist dagegen bekannt gewogen, daß die Kutverwaltung zu dieser bedauerlichen Aeftderung durch die Haltung des Präfekten Ricci veranlaßt worden ist, welcher das Gesuch des Meraner Theatervereins um Erhöhung det Subvenston zur Deckung des Defizits durch die Stadtgemeinde Meran dahin beantwortete, daß daß deutsche Theater überhaupt abgebaut werden müsse. Die deutschen Kurgäste, die nach Meran kommen, müßten sich eben daran
gewöhnen, daß Meran eine „italienische' Stadt sei. Unvergessen. Im Bismarck-Zimmer, in Badgastein, Wo der Eiserne einstens logierte, Mit Donnerstimm' oder zart und fein Der Welt seinen Willen diktierte. Harr' ich geduldig schon manche Nacht Heiß wünschend es mög' Mir erscheinen Der Recke, der es zustand' gebracht, Die deutschen Stämme zu einen. Und steht vor mir der von Eisen und Blut, Soll mir vor der Frage nicht bangen: „Wie können wir Deutsche das höchste Gut, Die Freiheit, wieder erlangen
zu werden, daß die Ortsnamen» Wegbezeichnungen usw. fast ausnahmslos in deutscher Sprache ausgenommen worden sind. Nur dort, wo der Besucher des Etschlandes vor die Not wendigkeit gestellt wird, auch die neuen italienischen Bezeich nungen zu kennen, sind diese (auf Karten und Stadtplänen) neben den Deutschen in Kleindruck vermerkt. Wer die beiden in kurzer Folge im Verlage der Wagner- fchen Universitätsbuchhandlung erschienenen Führer durch Nord- und Südtirol gelesen hat, wird die Ueberzeugung gewinnen, daß. Nord und Süd