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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.05.1923
Physical description: 6
, Dienstag, den 1. Mai 1923 55. Jahrgang Der deutscheWahlsieg in Jugoslawien. Wie jetzt endgültig bekannt wird, haben die Deutschen in Jugoslawien bei den letzten Parla mentswahlen acut Mandate erobert. Es ist das ein außerordentlicher Erfolg, den das Deutsch em, in diesem Staate zu verzeichnen hat. Noch vor wenigen Jahren, waren die Schwaben des Vanats und der Batscbka ein von den Magna ten unterdrückter Volksstamm; sie büßten ihr nationales Selbstbewußtsein ein und gingen so il,rem Volkstum verloren

. Erst der Krieg brockte diesem deutschen Stamm, dessen Angehörige lieute zum größeren Teil in Rumänien und Jugoslawien und nur zum kleineren Teil In Ungarn leben, ein nationale» Erwachen. Die Ktzten Parlamentswahlen in Jugoslawien be deuten den Höhepunkt dieser Entwicklung — was früher als unmöglich aalt, ist jetzt zur Tat sache geworden. Di« Deutschen aus allen Tei len des Landes fanden sich zu einem einheit lichen Verbände zusammen. Trotz allen Drohun- qcn seitens der Regierung, die sie zur Abgabe

der Stimmen für die hersckende Partei drängte, haben sie einig für den deutschen Kandidaten gestimmt. An das alte Sprichwort: „Hilf dir selbst und Gott wird dir helfen' knüpfend, schreibt das Neusatzer „Deutsche Voltsblatt': „Nach zwelhundertjährigem Eindämmern ha- >'en wir Deutschen in diesem Himmelsstriche unser Schicksal in die eigenen Hände genom inen. Auch für uns hat die Stunde der Aufer stehung geschlagen. Frühlingssäfte schwellen unsere Volkskraft und wir werden diese Volks traft unserer

auf hinzuweisen, «daß in verschiedenen Wahl bezirken käst die Hälfte der deutschen Wähler nicht in die Wahllisten aufgenommen wurde. Trotzdem hat das Deutschtum Jugoslawiens leine Teuerprobe bestanden. Aus einer unter drückten und national indifferenten Bevölte- rungsgruope ist es eine große, bewußtfühlende völkische Gemeinschaft geworden, eine .natio nale Minderheit', die alle ihr zukommenden fechte fordert, gleichzeitig aber auch in vollem Umfange am Ausbau und der Fortentwicklung des Jugoslawischen Staates

teilnehmen Will, -acht deutsche Abgeordnete werden unter Mb- langjährige, erfolgreiche öffentliche Tätigkeit hinter sich haben. Die deutschen Abgeordneten ^ 'H?' Parlament werden sicher eine nutzbringende Arbeit verrichten und die Bedeu tung, die dAer dem deutschen Wahlsiege zu- kommt, wird bereits heute von denjenigen Kreisen der jugoslawischen Oeffentlichkeit, die nicht im Banne ihrer parteipolitischen Doktrinen Irenen, anerkannt. »> ^ diesem Zusammenhange ist interessant, daß jetzt nach beendeter

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 21.11.1923
Physical description: 10
nur die italienischen Ortsbezeichnungeu enthalten. Der Gebrauch der jahrtausendealten ui? deutschen Ortsnamen ist demnach gleichfalls fast ausschließlich auf den Gebrauch innerhalb der Fa milie beschränkt. Nun entsteht die Frage: Was hat das Volk ge tan. um so furchtbar gestraft zu werden? Es hat sich mit bewundernswerter Disziplin dem Unvermeid lichen gefügt, als es von seinen Brüdern im Nor- den getrennt wurde. Es hat dem König gegeben, was des Königs war; es hat durch seine Vertreter dem Staate seine loyale

! Das treibende Motiv für den Vernichtungsfeld zug ist das Gefühl der Besorgnis. Die führenden italienischen Nationalisten machen kein Hehl daraus, daß Italien ihrer Auffasiuirg nach insolange an sei. ner Nordgrenze bedroht sei, als im dortigen Grenz gebiete noch Deutsche wohnen. Daher ihr Bestreben, um jeden Preis dieses Land zu italianisiercil. Si-' hoffen, in kürzester Zeit den deutschen Charakt:- des Landes so gründlich ausrotten zu können, du' eine rein italienische Provinz werden wird wie Udine

des Ilnterpräfekturge bäudes. Zuerst wurde eine zirka lököpfige Abord nung der Frauen aus Bruneck und den Landge meinden unter Führung der Frauen Dr. Söldec Webhofer und Franzelin vorgelassen. Die Frauer erhoben die Forderung nach Erziehung der Kinder in deutscher Sprache. Die Deputation setzte sich sehr lebhaft mit dem Präfekten auseinander, jedoch konnte die ganze Aussprache nur durch Dolmetsch» geführt werden, da der Präfekt der deutschen Sprach- nicht mächtig ist. '' Hierauf forderte eine Abordnung der Bauern

der jüng sten Sprachenverordnung des Präfekten hingewiesen die den Gemeindevorstehern die Arbeit nicht nur er bittern, sondern geradezu unmöglich machen. Di- Vorsteher machten, den Präfekten auch darauf avi merksam, daß sie bezüglich der Stellung zu der Schul- und Sprachenvcrordnungcn vollständig hin ter den Protesten und Auffassungen der Abgeord neten des Landes und der deutschen Heimatpress» stehen, und daß es völlig irrig sei, wenn man an nehme, die Abgeordneten und die Presse stünden

ir:> ihren Auffassungen allein; im Gegenteil seien die Abgeordneten und die Presse die Geschobenen bei de- Bewegungen gegen die Entnationalisierungsmaf: nahmen. Auf die Vorstellungen der Vorsteher antwortet der Präfekt, daß es sich bei den Schul- u. Sprache-, erlässen nicht um eine Entnationalisierungsinaß- ! nähme handle, sondern daß diese Gesetze nur zun : Vorteil der Deutschen gedacht seien, indem durck . die sprachliche Ungleichung die Deutschen auch d: ! italienische Kultur besser verstehen lernen und auck

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 15.05.1907
Physical description: 12
l jührt. -' Fällt auch die Zahl der zu .wählenden deutschen > Abgeordneten Unter die Hälfte sämtlicher Reichs ratsmandate, so darf es doch als feststehend gel ten, daßdas Kotumder, deutschen Wählerschaften heute und am L3. ds. die politische Lage in Oester reich und in der Gesamtmonärchie entscheiden Und ieWMeM sein Mrd für die Gelwng des DeutsH- I tums jm , Parlamente, in der Regierung und'.in ^ der ^ Verwaltung. . Bleibt der würdige und besonnene Ruf Un- ! gehört, der fortwährend von den Besten

unseres Volkes und besonders eindringlich aus der Deut schen Fortschrittspartei und der Deutschen Volks Partei an die Wählerschaften in Stadt und Land ergeht, siegen'die kleinlichen und von den großen lebendigen Interessen der Allgemeinheit der Na tion absehenden Bestrebungen der Kirchturmpoli- tiker über dieStimme der Vernunft und des na tionalen Gewissens, Hann werden die Wähler für die unheilvollen Folgen der Zersplitterung, für die durch diese geminderte Geltung des Deutfch- Itums

auf allen Gebieten niemanden verantwort lich machen können, als sich selbst! und die falschen Freunde, die. sie umschmeicheln. Am deutschen Volke ist' es, sich mit dem Stimmzettel darüber auszusprechen, .vb es ein vvn bewährten Führern geleitetes diszipliniertes. Keer haben oder sich da- Ait bescheiden will, den Schutz seines nationalen I »ild sonstigen Besitzstandes und alle künftige Ent wicklung .Freischärlern anzuvertrauen, die, mit Iben wichtigsten- Volksinteressen unvertraut, im «bürgerlichen Leben

das. putsche -Volk, daß sie stets bereit sind, in ge flossener l Reihe Wider das Deutschtum Front Uu machen. Es W bitter genug, daß wir Deutsche t»lls vornweg Witisch in zwei Gruppen scheiden I Nüssen: in die I freiheitliche, und in die klerikale. Daß die:letztere einen einzigen Verband als Zen trum unter christlichfozialer Führung bilden wird, IT ^ Jahresfrist außer - Zweifel - gestellt. Es IP ein weiterer Nachtell? für das Deutschtum! im IReichsrate, daßj eine. Anzahl von deutschen

Ab'-? I geordnetenmandaten in die Mnde der Sozial demokraten fallen wird. Und es ist eine Lebens- einer Klasse in den Vordergrund stellen, weil frage für die deutschen Mittelstände, sich durch sie die Nation spalten, anstatt sich ihrer Einheit eine möglichst große geschlossene Gruppe natio- zu freueu. Jede Stimme also, die einem Christ-- naler freiheitlicher Abgeordneter regelmäßigen lichsozialeu oder einem. Sozialdemokraten gegebeil und nachhaltigen Einfluß im Parlament und in wird, bröckelt vom Einfluß des deutschen

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 09.11.1944
Physical description: 4
— w.cr so dem Le ben sich verschwor, der kehrt ja im Le ben stets wieder in seinen Kindern und im Blühen seiner Aecker, in der Macht und im Besitz seines Volkes. Wenn wir seinen Namen über das Land rufen, so klingt uns dieses vielfältige Echo entge gen: Liier!“ Ganz nah sind uns die Toten dann, wir begegnen ihnen in allem Lebendi gen, nicht nur ,in ihren eigenen Kindern, sondern selbst noch in der Schönheit deutschen Landes, die -sich ja nur so herrlich entfalten kann, weil die Toten das, Land

eine we sentlich verstärkte Wirkung der. schweren Sprengkörper erzielen. Die briti sche Regierung hat bisher dem Volke verschwiegen, daß durch unsere ,,V 2, eine 'noch wirkungsvollere und gefährlichere Waffe als „V 1“ gegen Süd england eingesetzt ist. Der deutschen Führung sind genaue „V 1“, die man bekanntlich im Fluge Berichte über den Erfolg und die Wir- herankommen sieht. In vielen Einzel- kurig der „V 2“ nach jedem Einsatz berichten, die über die jeweils erzielte bekannt. Wenn es darüber hinaus

, die Fortsetzung des Beschusses erzielte Sprengwirkung des „V 2“-Gc- durch „fliegende Bomben“ meldete, schosses zu verhindern und keinerlei Immer häufiger werdende Diskussionen Meldungen ins Ausland gelangen zu in der britischen Oeffentlichkeit über lassen. Trotzdem erreichte eine neu- den Entwicklungsstand der zweiten trale Hauptstadt die Nachricht, daß ln deutschen Vergeltungswaffe lassen London neue Explosionskörper von un- ebenfalls darauf schließen, daß dieses geheurer Wirkung niedergegangen Problem

an der südwestfranzö- sischen, Ecke wie folgt Zusammen flüssen: Jede persönliche Sicherheit fehlt. Die Bevölkerung leidet unter grosser Entbehrung, obwohl jenes Gebiet sieb selbst ernähren könnte. Sie ist von Furcht uni die nächste Zukunft erfüllt und bedauert allge mein den Abzug der deutschen Trup pen, die eine Garantie für Ordnung und Sicherheit waren. Das Geschäfts leben ruht vollständig, da überhaupt keine Transportmöglichkeilen beste hen und die Franzosen dort bis heu te noch nicht genau wissen

der Sturmgeschiitze den Widerstand des Feindes bricht- PK-Kriegberichter Christoferitsch (Sch) Das Beispiel von Brixen Von Alfred Strobel Der 9. November 1918 war ein dü sterer Tag für das ganze deutsche Volk. An ihm entschied sich das Schicksal aller deutsche^ Stämme, gleichgültig, öb sie damals im Verbän de des Deutschen Reiches oder außer halb seiner Grenzen lebten. Er war die Wurzel alles Uebels, aller Nöt und alles Leides, die in der Folgezeit un ser Reich und unsere engere Heimat heimsuchten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.02.1921
Physical description: 8
- den herabgesetzt werden. Also blieben ihm 12 Milliarden, die es an die Verbündeten bezahlen müßte. Vor dem Kriege hatte Deutschland el^e fiahreseinfuhr tm Werte von 12.096 Millionen Goldmark. Dazu kamen andere Zahlungen an das Ausland im Betrage r?in 600 Millionen Goldmark. Diesen Ausgaben standen Einnahmen gegenüber im Betrage von 10.996 Millionen Goldmar.. wozu Einkünfte aus dem deutschen Eigentum im Auslände und aus dem deut schen Besitz an ausländischen Wertpapieren kamen, zusammen kür etwa 1575 Millionen

nicht berücksichtigt worden sind. Die Folge dieser Derhältnisse ist, daß die Deutschen im Reiche und noch mehr die Deutschösterreicher arbeiten und froh- nen müssen, um auch mir notdürftig das Leben fristen zu kön nen. Der deutsche Arbeiter merkt jetzt, daß die Feinde ihn ganz anders aussaugen und Niederhalten, als der eigensüchtigste und entartetste deutsche Unternehmer eg je gewagt oder gekonnt hätte. Jeder merkt es in seiner eingeschränkten Lebenshaltung, daß der Krieg nicht um den Kapitalismus ginjj

. So kann all das Elend und all die Not, die durch die Niederlage über uns hereingebrochen sind, wenigstens das eine Gute haben: daß sie im deutschen Arbeiter das Volksgefühl und das politische Bewußtsein wecken. Die Arbeiter merken jetzt am eigenen Leibe, wie sehr gerade sie der Weltkrieg anging, wie sehr gerade ihr Dasein von der deutschen Volkswirtschaft abhängig Ist. Das Erwachen des National gefühls in den weitesten Schichten unseres Volkes kann wie in oen Tagen Napoleons abermals einen Wendepunkt

in der deut schen Geschichte bedeuten. Die Konfiskation des deutschen Eigen tums in Italien. Unser römischer Korrespondent berichtet uns: Wie schon drahtlich gemeldet, hat daS Gerücht, die italienische Regierung wolle uunmchr daS deutsche Eigentum im 'heutigen Werte von Mer 60.000 Liren einziehen, die ganze deutsche Kol'onie in Italien in arge Bestürzung versetzt. Einige hiesige Blätter, die sich mit dem Gerüchte beschäftigten, Hielten eS zwar für wenig -glaubwürdig; sie führten dabei an, daß 'Giolitti

als Halbamtliches Sprachrohr angesehen werden kann, wurde nun auf Grund von Erkun digungen an amtlicher Stelle dieses Gerücht, allerdings et was gewunden und verklausuliert, als jeder p.ositiven Grund lage bar hin gestellt. Nach meinen Persönlichen Nachforschun gen steht die Angelegenheit folgend: Tie italienische Re gierung hat tatsächlich ein Dekret ansgearbeitet, das in seinem ersten Artikel die Konfiskation des deutschen Eigentums, dessen heutiger Wert höher als 60.000 L. eingeschätzt wird, ausspricht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.06.1897
Physical description: 4
Nr. 131 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Freitag, den 11. Juni 1397. Dir Reichsdeutsche Presse W politische« lagt in Geßemilh. Trotzdem sich auch in Deutschland Blätter finden, die in Unkenntnis der nationalen Verhältnisse in Oester reich und ohne sich auch nur Mühe zu geben, diese kennen zu lernen, ohneweiters über die Deutschen der Ostmark den Stab brechen und von der hohen Tribüne der „Wohlanständigkeit' und des „guten Tones' herab, die verzweifelte Abwehr der Badeni'schen

Sprachenverordnun gen durch die Deutschen mit einer Gehässigkeit und Ge meinheit beurtheilten, wie wir sie selbst bei den ärgsten Tschechenblättern nicht schlimmer finden könnten, ist sich der größte Theil der reichsdeutschen Presse dennoch der schwierigen Lage, in der wir Deutschen in Oesterreich uns jetzt befinden, bewußt. Wir bringen im nachstehenden einen äußerst bemerkenswerthen Aufsatz der „Weser-Ztg.' der sich mit den Verhältnissen in Oesterreich beschäftigt und in welchem es unter Anderem heißt: „Es muß

immer wieder betont werden, daß die Deutschen bei der Beust'schen Theilung des Reiches über alle Maßen schlecht gefahren sind. Die damals noch vollständige Einheit wurde geopfert, damit sich die Ma gyaren ein hübsches Reich herausschneiden konnten, in dem sie die herrschende Rolle spielten. Mit der alten deutsch-österreichischen Reichshälfte, die ein Jahrtausend zum deutschen Reich und bis 1866 zum deutschen Bund gehört hatte, wurden Galizien und Dalmatien zusammen geschweißt

, die nichts mit ihr zu thun hatten uud in de nen es wenig Dciinche gab. Dadurch kamen die Deut schen in die Minderheit, während die Slawen in Stand gesetzt wurden, zahlreiche Sonderbestrebungen durchzu setzen. Galizien ist in der Verwaltung ganz polonisiert worden. In Kram, Steiermar! und selbst in dem früher so harmlosen deutschen Kärnten sind die Slowenen auf die Beine gebracht und zu Herrn des Landes oder we nigstens zu verzogenen und einflußreichen Parteien ge macht. Die Tschechen streikten bis 1873

, weil noch zu viel vom alten Deutschböhmen ihnen im Wege war; erst als man ihre Befehle erfüllt hatte, erschienen sie im Reichsrath. Das war zum Unglück der Deutschen; viel besser wäre es gewesen, die Tschechen wären ruhig fern geblieben. Seitdem buhlt ein Ministerium nach dem an deren um die Gunst der Tschechen. Die deutschliberale Partei hat viel Schuld an dem jetzigen Zustand der Dinge in Oesterreich. Sie hat einer- s-its die Stärke der nationalen Empfindung als Trieb- jÄer für das parteipolitische Verhalten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 24.04.1907
Physical description: 14
, abends 6 Uhr. — Telephon —- Ar. 4S Mittwoch, den 84. April ISV7 4t. ZUhWIIZ GintaÄung zum Bezüge der Zettung Wir lade» hiemit zum Abonnement für Monat Mai höslichst ein. ^ Wir ersuchen, das Abonnement rechtzeitig M bestellen, damit in der , Zustellung des Blattes keine Verzögerung eintritt. iDie „Mer, Ztg.' kann jederzeit auf 1 Monat, l Quartal oder Jahr, bezogen werden. ;Die, Preise finden sich-am Kopfe des Blattes. Die Administration. Die Tätigkeit der Deutschen Volkspartei in der abgelaufenen

Legislaturperiode. i III. Im Jahre 1904 standen verschiedene H.och- schulfrageu im Bordergrilude des politischen In teresses.^ Gleich zu Beginn des Jahres erhoben die -Tschechen^ die- unter der Regierung Körbers günstigeren Wind für ihre nationalen Bestrebun geil ttntterten, die Forderung nach sofortiger Er richtung- einer- tschechischen Universität in Mäh ren) tvelcheFörderung seitens der deutschen Par teien - unter Führung der Deutschen Bolkspartei energischen Protest hervorrief. Anfangs März verübte

der tschechische Pöbel in Prag brutale Uebersälle auf die dortige deutsche Studenten schaft, die zn bedeutungsvollen Kundgebungen an den übrigen Universitäten führten. Der Verband der Deutschen Volkspartei setzte sich im Parla ment aus das Nachdrücklichste für die alten Rechte der Prager deutschen Hochschule ein und ver langte von der Regierung nicht nur vollsten Schutz der deutschen Prager Studenten, sondern auch ein energisches Einschreiten gegen die tsche chischen Ruhestörer. Es folgten dann die Regie rung

^ erlässe über die Errichtung slawischer Pa rallelklassen an den Lehrerbildungsanstalten in Troppau und Tesche», über die Zulassung von Studierenden der kroatischen Agramer Universität zum Staatsdienst und schließlich die Errichtung der italienischen Rechtsfakultät in Jnnsbrnck.'Alle diese Erlässe waren über die Köpfe der deutschen Abgeordneten hinweg zustande gekommen und er regten die größte Erbitterung. In Troppau kam es anläßlich des am 18. August abgehaltenen deutschen Volkstages zu stürmischen

Straßen- demonstrationen gegen die Regierung. Die Er richtnng der^ welschen Rechtsfakultät in . Inns brück, führte zu den bekannten Novemberereig nissen, da.infolge des Verrates der Regierung die.deutfche.Bevölkerimg Innsbrucks auf Selbst hilfe angewiesen war. Die - Parteileitung des Vereines der. Deutschen. Bolkspartei für Tirol und Reichsrätsabgeordneter Dr. Erler hatten bei der/Abwehr dieses .Attentates- auf das Tiroler Deutschtum die führende Rolle inne und insbe-i sondere der. Intervention

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 07.06.1907
Physical description: 12
, Donnerstag u. Samstag, abends 6 Uhr. — Telephon 4l- — Ar. 6 8 Freitag» den 7. Juni 1SV7 4t. Die Versammlung der deutschfreiheitlichen Abgeordneten. Meran, 6. Juni. In kurzem Telegramme teilten wir in un serer letzten Nummer das bedauerliche Scheitern! der Verhandlungen der deutschen Abgeordneten! bezüglich der Bildung eines einheitlichen deutschen' Blockes mit. Nachstehend sei aus Wiener Blättern' ein Bericht über den Verlauf der diesbezüglichen! Wiener Versammlung nachgetragen: Vorgestern 11 Uhr

vormittags traten im Bud getsaale des Abgeordnetenhauses die Mitglieder der Deutschen Fortschrittspartei, der Deutschen Volkspartei, die deutschen Agrarier und die Frei alldeutschen zu einer Beratung über die Schaffung eines einheitlichen Verbandes zusammen. Von den, eingeladenen 8t) Abgeordneten sind 65 er schienen. Abg. Dr. Chiari begrüßt die Versammlung und stellt den Antrag auf Bildung eines einheit lichen deutschen Blocks. Die aus den Wahlen in verminderter Zahl zurückgekehrten deutschen

, was hier uicht'der Fall sei. Er bespricht sodann den Juden punkt und die nationalen und wirtschaftlichen Fragen, bezüglich deren eine Verschmelzung der hier anwesenden Parteien bei den bestehenden Gegensätzen nicht möglich wäre. Ihm scheine auch der Zweck eines einheitlichen Verbandes nur der zu sein, die Radikalen unter den Deutschen zum Verschwinden zn bringen. Das Interesse des deutschen Volkes werde durch die Unterstützung der Staatsinteressen nicht vertreten. Die parlamenta rischen Minister brauchen

ge habt, daß die Alldeutschen die anderen bürger lichen Parteien trefflich unterstützt hatten. Was in der Wahlbewegung möglich gewesen, müsse auch hier möglich sein. Redner warnt aber vor dem Hineinziehen des Judenpunktes. Er habe als mährischer Abgeordneter zwei selbständige Judengemeinden. Es könne ferner durchaus nicht zur Rettung der deutschen Interessen beitragen, wenn die Formel aufgestellt werde: keinen deutschen Minister, aber fünf deutsche Führer. Abg. Peschka verweist darauf, daß im Wahl

der Sozialdemokraten erfordere auch in dieser Richtung eine gewisse Gegenwehr. Redner appelliert an die Versammlung, alles Trennende beiseite zu setzen nnd zu bedenken, hak die deutschen Abgeordneten verpflichtet feien, die Interessen des gesamten deutschen Volkes zu ver treten. Er beantragt die Einsetzung eines Ko nntees, bestehend aus je zwei Mitglieder» aller vier deutschen freiheitlichen Parteien, das unter Berücksichtigung aller einigenden Momente den Versuch unternehmen soll, doch noch einen ge meinsamen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1920
Physical description: 8
verpflichtet, wofür Italien sein« vollste Unterstützung der deutschen Snteressen bei der Volksabstimmung tn Ober- lchleflen zugesagt Hab«. Deutschland Hab« offiziell di« Erklänmg btr loyalen Anerkennung der Brennergrenz« in Rom ab gegeben. Wir können bereit» jetzt dies« Behauptungen de» Diener Blatte» als «tn« frech« Verleumdung gegen die deutsche Re gierung bezeichnen, deren Zweck nur zu durchsichtig ist. A« den deutsch-italienischen Beziehungen. Berlin, 22. November. In der „vossischen Zeitung

- de- E gt sich Georg Bernhard in einem Artikel mit der über« »Rom, Wien, Prag- auch mit der letzten Red« de» ler» de» Außen, Dr. Simon» über Südtirol und deren Ausnahme ln Tirol und Italien. Sr erklärt, daß Deutschland nicht daran denk«, da» Recht Südtirol» mit Gewalt von Italien zu verlangen. S» müsse den Stammesbrüdern ln München und Wien mit aller Deutlichkeit gesagt werden, daß nur da« Deutsche Reich di« Zukunft der Tiroler Deutschen ge stalten werde. Er nennt da» Unternehmen der deutschen und tiroltschen

verhaftet. Die Strafte wieder mobil. Rom, 23. November. In Bologna kam es anläßlich Sodann wendet sich Bernhard der deutschen Politik gegen über der Tschechoklowakel zu und erklärt, Deutschland wünsche auch mit den Tschechoslowaken Freundschaft zu schließen, aber Deutschland könne sich dl« Beschimpfung seiner Stammesbrüder in Böhmen nicht gefallen lasten. t ln Detter» wird mitaeteilt, Abg. Strefemann veröstentlicht ft brr nationalliberalen Korrespondenz einen Artikel über dl« Süd tiroler Frage, worin

«« heißt: Wenn «» wahr ist. daß der italienisch« Gouverneur in Trient an dt« zu sich berufenen Ab 1« geordneten Südtirol» einen an sein» Kanzlei gerichteten Pries der deutschen Botschaft tn Nom oorgezetgt Hab«, worin für dt« Wort« de» Minister» Simon» Abbitt« geleistet und erklärt wird, «» geh« bin Italienern deutscher Nationalität glänzend, kann <• nur eln« Antwort geben, und zwar dt«, von dem deutschen Botschafter tn Nom in schärfster Weis« abzurücken. Wir sind t» nicht nur den Deutschen tn Südtirol

schuldig, sondern auch dem deutschen Namen und der deutschen Ehr« schlechthin. Sine Spitz« gegen di« Italiener braucht darin in keiner Weil« erblickt zu werden; denn die Interest«» Deutschlandsund Italien» laufen nicht gegeneinander, sondern decken sich vielmehr in hohem Maße und «in« richtig« Behandlung der Südtiroler Frag, kann geradezu beitragen,'die beiden «tust so eng ver bündeten Macht« erneut einander näherzubringen. Die Pallung der Sroftdeulfche« Dalkipartet. . Wien, 22. November

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 17.03.1944
Physical description: 4
, daß der Staat oder der Grubenbesitzer ihn so gut behandelte. Aus diesem Gebiete müsse' man viel vom Feinde lernen, wie unan genehm das auch fein möge. Sogar die „Times' vom 20. November 1943 müsse S sugeben, dass die deutschen Bergleute be» onders hohe Lebensmittelratkonen er halten. „Ihre warmen Mahlzeiten,^ die > lm Werk erhalten, lind gut zubereitet. «sondere Prämien für gesteigerte För- dentng, dauernde ärztliche Fürsorge und n die Aussichi^aus.r.gut« Altersversorgung » wirken als Ansporn

durch ZU schaffen und zwar gerade in der lo den sogenannten „Landesring der Unab- genannten Arbeiterpartei. Eine solche be- ' ' ~ ' steht schon in Gens und in Lausanne, de- Hängigsn', der Duttweiler Partei, ent ogenen bürgerlichen Wähler, anderer^ ren Gründung steht in Neuenburg bevor GrossmäiaüigksBten der Invasions-Generale feite aber die Tatsache, daß die verbotene und auch in Zürich und Bern sind Vor- kommunistische Partei im Kanton Basel- besprechungen im Do Hans Teilte! gestorben Qtt Senior bes deutschen

Unferfecboof* Laues Slek. 10. März. — 3m 75. Lebensjahr starb dieser Tage in KiÄ Dr. 3ngc> e. h. Hans Techel» dessen Nam« mit der Konstruktion des deutschen ■ Unterseeboo tes eng verbunden ist. Bereits vor dem Eisenhowor und Monfgomety versuchen die Stimmung der Anglo- Weltkriege 1914-18 ofetoa aiedjel die Ge- isennowor uuu iv.u.i.yu , ö famtleitung de? auf der Kruppschen Ger- .... .... r -vhi n . nJ ’f- Amerikaner autzuputschen mania-Werft in starker Entwicklung be- Stadt unter der getarnten Flagge

einer Organismen für die konnnun,st,scheu m , r , i ^ v* vi- ariUenen Unterseeboot-Baues Unser sei- iogenannten Arbeiterpartei in die Wah- Drahtzicher zu errichten. Die .schweizeri- Berlin. 16. März. - Die Stimmung ungeheuren. Berluste oufregt. die die auf len eingegriffen hat. Sie hat auf einen kchen Behörden haben bis jetzt, dieses deutschfeindlichen Lager muß Hunds- Deutschen ihren Gegnern zlUfllgen, w„- ^erleWen der mrsNWrtiaste!! Schlag im Parlament von-den 130 Sit- Problem noch nicht nnt genügender

, denn Selbstverständlich kann sich über den das Wachstum des bolschewistischen Ein- er erk-'ärte: „Unsere Luftstreitkräste sind Charakter dieser'Arbeiterpartel niemand stusses auch In der Innenpolitik in der dabei, die Deutschen weich zu machen.' tj^'^GÖ^bönct Mächchab'er 'ganz ge^ derne Konstruktionen greifbar Vorlagen, hinwegtauschen. Sie ist einfach zur Um- Schweiz zu ordern. Einmal mehr staben Damit ist au .deutsch eindlicher Seite mttken der Dersuck, ,u -teer Änva- 3n Würdigung seiner Verdienste oerlich

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Brixener Chronik
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Page 3 of 7
Date: 14.05.1921
Physical description: 7
des Deutschen Verbandes, Friedrich Grafen Toggenburg, zu l)ören. Der große Speisesaal des Hotels war bis auf das letzte Plätzchen besetzt und Kopf an Kopf standen im Hintergrund die Wähler; viele konnten sogar keinen Platz mehr finden. Nachdem der Vorsitzende, Bürgermeister Josef Iuugmann, die Versammlung begrüßt hatte, ent wickelte Graf Toggenburg nach einer allgemeinen persönlichen Einführung und Darlegung der Ur sachen unseres Zusammenbruches den Gedanken, wie man zum heutigen Wahlprogramm des Deutschen

sei der Deutsche Verband zu seiner ersten Forderung ge kommen, zur Forderung der Autonomie. Nun schilderte der Redner in geistvoller Weise, wie es auch von anderen Versammlungen her bekannt ist, seine Eindrücke aus der Romreise, die italienischen Politiker, mit denen er zusammenkam. Wie sie dem Deutschen Verbände alles versprachen, um neben der „strategischen Grenze' auch die Herzen der Deutschen zu gewinnen, aber bisher nichts hielten; die blutigen Ereignisse in Bozen und so weiter. Die Autonomie

, daß es hart daran tragen wird!' Graf Toggenburg fand für seine mehr als einstündigen Ausführungen nicht endenwollenden Beifall. Freiherr von Sternbach und Bürgermeister Josef Jung mann empfahlen ebenfalls in eindring lichen Worten die 4 Kandidaten des Deutschen Verbandes. Keiner fehle am Wahltag! Es gilt diesmal, unsere Heimat nicht mehr mit dem Stutzen, sondern mit den Waffen des Geistes, mit dem Stimmzettel zu verteidigen. Schließlich sprach noch hochw. Herr Dekan Dr. Eduard Stemberger von Taufers

, daß die Wahlen wegen des Streiks verschoben werden. Wer solchen bös willigen Klatsch weiterverbreitet, begeht Verrat an der christlich deutschen Sache, wer daran glaubt, mag sich überhaupt jeden Bären aufbinden lassen. Lasse keiner sich abhalten, am Pfingstsonntag seine Pflicht als christlich-deutscher Wähler zu erfüllen. Mann für Mann wollen wir an diesem Tag zeigen, daß Südtirol in der größten Mehrheit seiner Be völkerung deutsch ist und mit der roten Inter nationale, mit den Bundesgenossen der Bolsche

wiken und Kommunisten, nichts zu tun haben will. wählet nur die Edelweitz-Xandidate« ! In den Wählerversammlungen der Sozialdemokraten wird vielfach darauf hingewiesen, daß die „vier Mandlen' des Deutschen Verbandes in Rom nicht viel mehr als Waisenknaben seien, deren Wahl einen Mißgriff bedeute. Man müsse daher die Sozialdemokraten wählen, die in Italien auf eine große Partei stoßen, die Stein und Bein mit den deutschen Sozialisten zusammenhalten. Kein wirklich katholischer und deutscher Wähler

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.02.1915
Physical description: 6
Mittwoch, 247 Februar-LSlö' geben hätten, sowie die anderen darin ent haltenen Lügen zurück und betont, daß die otto manischen Streitkräfte, die die Rekognoszierung zu Offenfiözwecken durchführten, selbst die Ope rationen einstellten, nachdem sie ihr Ziel er reicht hätten. Dsr Handelskrieg gegen England; Die Engländer sehen tmn ein, daß ihr Plan, Deutschland auszuhungern, als gescheitert betrachtet werden kann. Die „Times' schreiben in einem Artikel: „Die Deutschen werden nie hungern

. Ihr unglaubliches Organisations talent wird ihnen über jede Schwierigkeit hin weghelfen, und wenn wir im gerinAten mit dem Rückgang der moralischen Qualitäten bei den deutschen Truppen infolge Nahrungs mangels rechnen, so täuschen wir uns.' Unterdessen haben die deutschen Untersee boote und Minen bewirkt, daß 17 englische Dampferlinien den Betrieb eingestellt haben und England eine Prämie für die Lebensmittelzufuhr in der Hohe von einem Zehntel des Wertes zu zahlen sich bereit er klärte, um Englands Bevölkerung

vor dem Hunger zu schützen. Die englische Flagge ist von edr Nordsee ganz verschwunden! Versenkung eines englischen Truppen transportes. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Gestern nachmittags wurde der englische Truppentransportdampfer 192 bei Beachy head durch ein deutsches Unterseeboot zum Sinken gebracht. Die deutschen Unterseeboote. „National Tidende' meldet: Der 7000 Tonnen fassende norwegische Dampfer „Bell- ridge', mit einer Petroleumladung auf der Fahrt nach Amsterdam, wurde gerammt, als er mitten

hielt ein deutsches Unterseeboot in der Irischen See ein englisches.Kohlenschiff an. Es gab der Beman nung fünf-Minutem Zeit, Um in die Boote zu gehen? untnversenkte darauf das Fahrzeug. Die 'Taten des deutschen Kreuzers «Kronprinz V. Wilhelm'. Das-. Reuter-Bureau meldet aus Buenos Aires: Der? deutsche Dampfer „Holger' kam kürzlich hier mit den Passagieren und der Be mannung . der? englischen Dampfer „Hegland Brae' (7600 .Tonnen). „Potaro' (4400 Ton nen),?. „Hemisphäre.' (3500 Tonnen

) und „Se- mantha' (2830 Tonnen), sowie des Segel schiffes; „Wilfried?, die durch den deutschen Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm' zum Sinken, gebracht -worden waren. Der i „Holger' tonnte nicht ^binnen 245Stunden abfahren und!wurde interniert. - i i ^/ DÄitsche Flugzeuge über Englad. s ' Am 21. ds. zwischen 8 und 9 Uhr abends wurde, wie aus London gemeldet wird, über Essex ein Flugzeug wahrgenommen, das .Nleraner Zeitung' Bomben abwarf. Eine Bombe fiel auf ein Feld dicht bei Braintree, ohne Schaden anzu richten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 16.05.1925
Physical description: 10
für die Worte der Begrüßung entgegen, die Sie kben zu mir im Namen der deutschen Volksvertretung gesprochen haben, nachdem ich gemäß der republikanischen Verfassung vom 11. August 1919 den Eid als Reichsprä sident geleistet habe. Reichstag und Reichs präsident gehören zusammen, denn sie beide sind unmittelbar aus der Wahl des deutschen Volkes heroorgegangen. Aus dieser gemein samen Grundlage allein leiten sie ihre Macht vollkommenheit her. Beide zusammen erst stellen die Verkörperung der Volks- souveränität

will ich alle meine Kräfte daransetzen, dem Wöhle des deut schen Volkes zu dienen, die Verfassung und die Ge- fetze zu wahren, Gerechtigkeit gegen jedermann zu Lben. In dieser feierlich ernsten Stunde rufe ich unser ganzes deutsches Volk zur Mitarbeit auf. Mein Amt und mein Streben gehören nicht einem einzelnen Stande, nicht einem Stamm oder einer Konfession, nicht einer Partei, sondern dem ge samten, durch hartes Schicksal ver bundenen deutschen Volke mit allen sei- . neu -Gliedern. Ich vertraue auf den Beistand

des ewigen Gottes, der uns auch durch die schwere Notzeit unserer Tage gnädig hindurchführen wird. Ich vertraue auf die in einer stolzen und ruhmrei chen Vergangenheit bewährten unsterblichen Le benskräfte der deutschen Nation, ich vertraue auf den gerade auch in schwerer Zeit im mer wieder gezeigten opferbereiten Lebenswillen unseres Volkes. Ich vertraue endlich auf den gro ßen Gedanken der Gerechtigkeit, dessen mit aller Kraft zu erstrebender Sieg auch dem deutschen Kolke wieder einen würdigen Platz

in der Welt ver schaffen wird. Mein erster Gruß gilt allen denen, die unter der Not unserer Zeit besonders leiden. Er gilt den vielen, die in hartem wirtschaftlichem Ringen um ihr Dasein stehen, er gilt dem ganzen, arbeitenden deutschen Volke, von dein die schwere Lage von Staat und Wirtschaft besondere Leistun gen fordert. Er gilt den Vo l k s-g e n o s s e n au ßerhalb der deutschen Reichsgrenzen, die mit uns durch Bande des Blutes und der großen deutschen Kulturgcmcinschaft unlöslich verbunden

sind, er gilt besonders den Alten -und Kranken, die voll Sorge einen: trüben Lebensabend entgcgenblicken und er gilt endlich unserer Hoffnung, unserer deut schen Jugend. Wir wollen auch weiterhin ge meinsam streben, durch ehrliche ftiedliche Leistun gen unserem berechtigten Anspruch auf Achtung u. Anerkennung bei den anderen Völkern Geltung zu verschaffen und den deutschen Namen von ungerechtem Makel zu befteien, der heute noch auf ihm lastet. Durch Selbstachtung zur Ach tung der Welt, durch Selbstvertrauen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.06.1922
Physical description: 8
ge fallen sei. Die Vertreter aller Parteien schlossen sich den Ausführungen Factas an und es wurde beschlos sen, der -deutschen Regierung und dem deutschen Parlamente das Beileid des italienischen Parla mentes auszudrücken. Mitschuld der Entente. R o m, 27. Juni. Der deutsche Botschafter be tätigt in einem Interview die Meldungen von >«r bedrohlichen Lage in Deutschland. Die chwierige Lage sei arck di« Erbitterung der Be völkerung gegen den Vertrag von Versailles zu- riickzufübren. London, 27. Juni

Abendblatt' stellt ebenfalls fest, daß die Ermordung Rathenaus für die Haltung der Entente von größter Wich tigkeit ist. Pressekomenkare. Berlin, 27. Juni. In der „Dossischen Zig.' teilt Georg Bernard fest, daß -der -Mord Ra- Henaus alle starken Geister des deutschen Wolkes !! zum endlichen Erwachen bringen sollte. Obn« Zweifel handle es sich um einen Anschlag, der n R- ' wurde. von der gegnerischen Rechten organisiert Das „Berliner Tageblatt' schreibt» daß durch den gemeinen M-ordanschlag nicht bloß

'. „Kameliendame'), an den alten Dreher in den „Be'dsn -Reichenmüllern', „Matthias Go'linger', „Logenbrüdern'. „Hasemanns Töch tern'. an die glänzenden Aufführungen der Rena-iffancebühne („Untreu'. „Femlna', „Mor- phium') unid die des Deutschen Bolkstheaters („Notbrücke', .^Unberührte Frau', „lieber den Wassern'). Was uns Direktor Bowacz gewesen ist, wer den wir erst -dann voll und gsnz erkennen, wenn wir seine Nachfolger kennen gelernt haben. Was es bedeutet, in Bozen durch fünf Saisonen das Feld behauptet

, ttotz der unge heuren Fahrtkasten. Chauvinismus der Poftdirettion Trient. Zu der unter obigem Titel in der Samstag nummer veröffentlichten Notiz schreibt uns ein Freund unseres Blattes: In Nr. 112 der „Südtiroler Landeszeitung' vom 24. ds. wurde eine Zuschrift des „Eapo della Segreteria' -der Post- und Telegrapheg- direktion ln Trient veröffentlicht, mit welcher diese staatliche Behörde der beteiligten -deutschen Partei -in höchst formloser Weise mitteilt«, daß es. „Gott sei ewig gelobt und gedankt

, wenn er auch nicht immer in so scharfer, -den beteiligten Deutschen verletzenden und eines öffentlichen Amtes unwürdiger Weife hervorgekehrt wird. -Für die -italienischen Be hörden gibt es, fei es auf Grund einer oberbe- bördlichen Weisung, sei es -auf Grund einer still schweigenden Vereinbarung, das -deutsche Wort Trient nicht mehr. In allen -ihren in deutscher Sprache erscheinenden Erlässen und Entschei dungen wird an dessen Stelle das italienische Wort Trento gebraucht. Die Herrschaften scheinen es in ihrer nationa

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Volksbote
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Page 3 of 28
Date: 11.02.1926
Physical description: 28
fläw ich. daß Deutschland nicht beabsich tigt, di« Freiheit der deutschen Presse, die verfassungsmäßig garantiert ist, anzutasten. Die Grenzen Europas sind durch die Fri-e- densverträge abgeändert worden. Millionen deutscher Bürger sind unter fremde Herrschaft geraten. Mr haben die neue Gestaltung der Dinge respektiert und durch die Erfüllung des unmenschlicher: Vertrages haben wir mehr als irgend ein anderes Volk geleistet, aber das Recht des deutschen Volkes, für die Minder heiten

seines Stammes Sympathien zu füh len, ist ein Recht, das wir uns von nieman- iwttn nehmen lassen. Ich weise im Namen der deutschen Regie rung in der energischesten Weise jede Inter- it-niion gegen solche Bewegungen, die zutiefst ras der deutschen Volksseele stammen, zurück. Andererseits hoff« ich, daß das italienische Üolk sich der Worte Mussolinis erinnere, der einmal geschrieben hat, daß die italienisch- bsutschen Zwistigkeiten sich in der Geschichte stets eher auf Mißverständnisse, Argwohn and

. In diesem Sinne weise ich mit aller Bestimmtheit und zwar, wie ich glaube, im Einvemehnren mit dem deutschen Loli, namens der deutschen Regierung die gegen Deutschland gerichteten Drohungen und Angriffe zurück.' Partei-AllSrMgM. Der Vericht fährt dann weiter: Rach der Rede des Außenministers Strefe- mann verlas.Scholz, -der Führer der -deut schen Volksparbei, namens -der Regicrrmgs- parteien eine Erklärung, in welcher die Be leidigungen und Drohungen Mussolinis zu rückgewiesen werden. Die Erklärung fügt

bei, daß weder die deutsche Regierung noch sonst irgend «ine verantwortliche Amisstells eine Pawle gegen Italien ausgegeben habe. Wenn die deutsche Presse einen Ruf gegen die Unterdrückung der deutschen Minder- heiten in ausgestoßen habe, so handle es sich nicht um einen Akt der Un gesetzlichkeit -und komme daher ein Einschrei ten gegen solche Kommentare gar nicht in Frage. Die Erklärung schließt mit den Worten, daß die deutschen Regierungsparteien vor der ganzen Welt Protest gegen die Ungerech-. tig-keit

es sich doch nicht abhalten lassen, auf eine gerechte Be handlung der deutschen Minderheiten unter Fremdherrschaft zu -bestehen.' Aimdfcha« in der Weit. 3fcritett. Persönliche und parteipolitische Gegensätze führten am 7. d. M. zu einer kurzen aber heftigen Auseinandersetzung zwischen dem Abg. Gianferrari und dem ehemaligen Eisen- bahMrekt-or Eduard Torre. einem ausgestoße ncn Fascisten, in welche Auseinandersetzung auch Farinacci und Giunta e-ngriffen. Bei dieser Gelegenheit forderte Gianferrari nicht weniger als vier

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 08.11.1907
Physical description: 14
, Donnerstag u. Samstag, abends 6 Uhr. — Telephon «4. K. 1Z4 Freitag, de» 8. November 1SV7 -tt. IlhlMg Vie Tätigkeit des „Allgemeinen Deutscheu Schulvereius' in Züdtirol im Jahre 1906. Dr. med. Rohmeder, Referent für die süd tirolischen Deutschen Bericht:! Vertreter im Reichsrat wenden können. Wahl technische Hinderniste gegen die Erfüllung ihrer Wünsche bestanden nicht. Der reichsrätliche Wahl- , . resormausschuß hatte denn auch diese Wünsche Angelegenheiten im „Allgemeinen als berechtigt anerkannt

und alle diese Gemeinden Schulverein', erstattet folgenden deutschen Wahlkreisen zugewiesen. Die (18 von 425 Reichsratsmitgliedern) italienischen Abgeord- Jn meiner letzten Jahresübersicht habe ich neten (aus Welschtirol und den Küstenländern) auf die Verschärfung der nationalen Gegensätze drohten nun auch mit der Lahmlegung der Reichs- hinzewiesen, welche in Tirol eingetreten ist. Diese ratsberatungen, weil durch Erfüllung dieser For- Gegensätze haben sich in dem ^Berichtsjahr 1906 deruug der deutschen Gemeinden

und bezw. der nicht nur nicht vermindert, sondern >im Gegenteil Annahme der Ausschußanträge das „Trentino' vergrößert. verstümmelt werden würde. Die Reichsregierung Die Ursachen hiefür sind hauptsächlich in vermittelte nun b.'i der Mehrheit der deutschen Vorgängen zu suchen, welche auf >dem politischen Reichsratsmitglieder in der Weise, daß zwar die Felde liegen. ' deutschen Gemeinden von Fleims und Nonsberg Da ist zunächst die Landtagsfrage. Aeir 1905 deutschen Wahlkreisen zugeteilt, die deutschen

der welschen. liemfche)^.in.^n Reichsrat entsandte, wird es Führer greift immer weiter um.sich, auch in der deren in Zukunft 25 ^äbeil, ündDvar '16'deutsche italienischsprachig gewordenen Bevölkerung deut- und 9 italienische, so daß also das Verhältnis scher oder rätoladinischer Abstammung Welsch- zu Ungunsten der Deutschen verschoben wurde, tirols und diese bildet »jaden weitaus größten Dies rief umsomehr Unzufriedenheit hervor, als Teil der Bevölkerung in diesem Teile des Landes.' für die Austeilung

wird in der Tiroler Bevölke- ungehörigen erscheinen die Jtalienischsprachigen rung auch die unwürdige Rolle empfunden, welche des Reiches vor allen anderen am meisten be- die deutschen Landesvertreter in diesem Verhält- günstigt, indem bei ihnen schon auf 38.270 ein nis spielen, und der Groll gegen die Urheber - ^ ' dieser Zustände äußert sich oft,in recht drastischer Weise. Man fordert seit lange.die Einberufung in Abgeordneter entfällt, bei den Deutschen Oesterreich aber erst auf 49.680. Unterdessen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.05.1921
Physical description: 8
zt schmie- aus ihren chte: „Tu ohne eine nicht ein> : ich.' Mittwoch-Donnerstag, 4. und 5. Mai 1921. Weise eine Fortsetzung der deutschen „ausweichenden' Po litik zu verhindern. Es ist überaus bezeichnend für die fran zösische GeistesverßissunZ, daß man in dem Monat, da ein neues deutsches Angebot zu erwarten steht, von der deutschen Weigerung spricht, den Wiederherstellungsverpstichtungen nack-zulommcn. Uird es ist ferner nicht unwichtig, darauf hinzuweisen, daß Frankreich, daS von Deutschland

Möglichst hohe Leistungen verlangt, gerade jetzt eine Maßnahme an- ründigt, die dem deutschen Wirtschaftsleben einen harten Stoß zu versetzen geeignet wäre. Es handelt sich um Oberschlesien. Ter französische Ministerpräsident ist der Meinung, daß der Vertrag und der zum Ausdruck ackomineuc Mille der Bevölkerung — nämlich ein AbstinrmmrgSergcbniS, da.S fast zlvei Drittel der Stinnnen für Deutschland erbrachte, und nur in einigen Kreisen eine polnische Mehrheit — das '.stecht geben, Polen die Gruben

und die industriellen Bezirke und Deutschland die lanÄwirkschastsichc Zone zuzuioeisen. Was daS für Deutschland bedeuten ivilrde, möge an Hand einiger Zahlen auf Grund der ProduktionSstatisttk des Jahres 1013 beleuchtet Fcitt. Von tat gesamten Sicinkohlenförderung von rimd 100 Millionen Tonnen in 360 Betrieben wurden jn Oberschlcsien rund 43.5 Millionen Tonnen in 57 Betrieben erzeugt. Ter Verlust des oberschlcsischen Stcinkohlengebietcs bedeutet also die Wegnahme von nicht ganz 25 v. H. der deutschen Stein- lotst

-iZ.'Louklion und fast 20 v. H.' seiner Stcinkolstenbe- triebe. Tabei ist aber zu berücksichtigen, daß der Verlust Elsaß-Lothringens Deutschland bereits einer Friedens! ah ces- Produktion von fast vier Millionen Tonnen beraubt hat und daß durch die Besetzung des Saargebietes eine weitere Jahres- Produktion von mehr als 13 Millionen Tonnen der deutschen Wirtschaft entzo Kohlenzwangslte sicherlich auch n >gen ist. Zu berücksichtigen sind ferner die : erungen an die Entente, die zu fordern mau

uf)t nach der Wegnahme des oberschlcsischen Industriegebietes au sh ö reu wüpoc. Und schließlich ist in Be tracht zu ziehen, daß der Nückgaug der Kohlenförderung be reits eine schwere Beeinträchtigung der deutschen Prvdiik- tionSkraft bedeutet. Beraubt wurde Deutschland ferner wer- dcn fast der Hälfte seines Blei-, Silber- und Zinkerzbaues, da im Jahre 1913 tau der Gesamtproduktion von fast 2.9 Mil lionen Tonnen Oberschlcsien mit welch als 1.3 Millionen Tonnen beteiligt war. Nicht unbeträchtlich ist artch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 18.07.1920
Physical description: 12
In» lands- und Weltinarktoreis. faiis nicht andere finanzielle Dereinba rungen getroffen w»rden. 8 . Infolge dieser Wma- chungen Uctctt die Brstim,nungen vom S. und 11 . Juni nicht in Wirk'a-'-l'e.t. Bezüglich Oberschlesiens wird eine Der. embatuüq gctfuifen, welche der deutschen Regierung, wenn nicht den vollen wirtschaftlichen Zusammenhang, so doch die Gewinnung von Millionen Tonnen Kohle monatlich aus den oberschlesischen Gruben sichert. 5. In Esten wird eme ge. mischte Kommission eingesetzt

, welche die Lage der Kohlen« arbeite c in bezug aus ihre materiellen Verhältnisse prüfen und Mitnahmen zu deren Erleichterung treffen soll. 6 . Die Alliictten gewähren Deutschland Anleihen zum Ankauf von Lebensmitteln, landwirtschaftlichen und industriellen Pro. dukten. Die Krise ist nun beschworen, und das Ultimatum der Entente wurde den deutschen Delegierten nicht übergeben. Der Verkehr zwischen den Alliierten und den deutschen Dele« V ierten war nie ganz unterbrochen, besonders Lloyd George atte häufige

Besprechungen mit dem deutschen Reichsmini- ster des Aeußern und dem Reichskanzler Fehrenbach. Auf diese Weise hatte man erreicht, daß die Deutschen eine L'efer- Pflicht von zwei Millionen Tonnen Kohle monatlich auf sich nahmen, vorerst auf die Dauer von sechs Monaten ab 1. Aug. d. I.. dafür wurden Deutschland wirtschaftliche Konzessionen gemacht. Deutschland stellte zuerst folgende fünf Forderun- Orn auf: 1 . Die Alliierten zahlen in bar die Differenz zwischen dem Weltmarktsvrets und dem vom Versailler

sich eine von Deutschen und Dertre« lern der Entente zusammengesetzte Kommission, um zu über, prüfen, wie die Lebensverhältnisse der Bergleute verbessert werden können, damit die Kohlenförderung gehoben werde. 6 . Die Alliierten garantieren, datz Deutschland die Mög- “ sich mit den nötigen Lebensmitteln und Roh. orgen. lichkeit hat. stoffen zu ver Was di, Deutschen in Spa unterschrieben. 1. Die deutsche Regierung verpflichtet sich, vom 1. August 1020 an auf 6 Monate den Alliierten monatlich zwei Millio- nen Tonnen

en ist, zum Erwerb von Nahrung für die deutschen Bergarbeiter verwendet. 8 . Während der Dauer der obigen Kohleniieferungen werden die in den 88 2, 3 und 4 des Protokoll« vom 1. Juli rorgeiehenen Kontrollmatzregeln in der gemäß dem Obersten Rate der belliegenden Anlage abgeänderten Form sofort in «rast gefetzt. 4. Es wird allenfalls zwischen den Alliierten ein Abkom- men über di« Verteilung der oberschlesischen Kohle durch eine Kommission getroffen, in welcher Deutschland vertreten sein wird. Dieses Abkommen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 23.05.1935
Physical description: 12
UunöschauinLerweit Neues Kapitel tschechischer Geschichte An» Sonntag waren in der Tschechoslowakei di« allgemeine« Wahlen in das Abgeordneten haus und in den Senat. Ihr Ergebnis sei hier unter dem Gesichtspunkt ihrer Wirkung auf das Abgeordnetenhaus betrachtet. Die Bedeutung de» Tages liegt in der Abgabe von mehr als 75 Prozent aller deutschen Stimmen für di« Sudetmckeutsche Partei von Konrad Henlein, die sich nach dem Verbot der sudetendeutschen Nationalsozialisten und der Einstellung

der deutschen Nätionalpartei gebildet hat. Sie steht mit 1,249.497 Wählern vor allen ' anderen tschechoslowakischen Parteien einschließlich der tschechischen Agrarier. Infolge der äußerst ver wickelten Wahlrechnungen und der in den ein zelnen Wahlkreise» oerschieden hohen Wahl zahlen, zu deren Berechnung das tschechoslowaki- sche Innenministerium fast einen Tag gebraucht hat, erhält sie aber nur 44 Mandate, wodurch di« tschechischen Agrarier mit 48 Parlamen tariern, bei nur 1,176.817 Stimmen die größt

, nicht über den bisherigen Stand der Nationaldemokralen und Ligisten, insgesamt 18 Mandate, hinausgedrungen ist. Bei den Sudetendeutschen liegen die Dinge ander». Hier erfolgte eine weitgehende Schwä chung der bisherigen Regierungsparteien, und zwar nicht nur des Deutschen Bundes der Land wirte, der von 12 auf 8 Parlamentssitze zurück» ging, sondern auch der Sozialdemokraten, deren Mandatszahl auf die Hälfte gesunken ist; auch di« deutschen Thristlichsozialen, die mit einer Steigerung gerechnet hatten, sind auf 49 Pro

zent ihres alten Standes vermindert worden. Das endgültige Ergebnis im deutschen Lager ist: 44 Abgeordnete der Sudetendeutschen Partei von Konrad Henlein, 11 Slyialdemokraten, , 6 Thristlichsoziale und 5 vom Deutschen Bund der Landwirte. Die Zahl det ungarischen und der kommunistischen Parlamentarier bleibt die gleich« wie im alten Hause: 9 Ungarn (darunter ei« Karpathendeutscher) und 89 Kommunisten, obzwar letztere einen Zuwachs von mehr als 199.999 Stimmen verzeichnen. Die innenpolitische Lage

ist durch das Wahl- ergebnis wesentlich geändert. Die Zeiten, da dt« Regierung, eine erdrückende Koalition ver körpernd, in den Kammern kaum ernstliche Gegnerschaft fand, sind vorüber. Di« bisherig« M«hrh«it wäre zwar durch die Zusammenarbeit der früheren Regierungsparteien mit den tsche chischen Gewerbetreibenden gesichert. Tschechische Agrarier, Katholiken, Gewerbetreibende, Sozial demokraten und Nationalsozialisten haben zu sammen 150, mit den 11 deutschen Sozial demokraten und den 8 deutschen Agrariern 166

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.01.1918
Physical description: 6
t» allen AnzeigengeschSsten. — Erscheint mit Ausnahm« des So»«- u. Feiertage täglich nachm. 5 Uhr. — Schriftleitung und »efchäftsstell«: Pfarrplatz Ztr. 1. — leleph«» 41. Nr. !4 Donnerstag, den 17. Zänner MS 52. Jahrgang Sondervertmndlungen mit der Ukraine. ..Die ÄNtieiiLvartei.' t keiten sind. die ihre Entstehungsprozesse und Im vrg°n d-r d-ulsch-n Arb-!t-rp°rt.l m' ib?.n W-rd.gm g.üb-rl-h-w Zw». 1° P -- Un Är.!Z s K r ° b - » » tlärenden Artikel über die Bestrevungen Zur ^ '^ ^ sinin»n»«n«ns^ Schaffung einer „Deutschen

Gemeinschaft in' ^ m!?s» Oesterreich'. Wir finden hier klar ausgedrückt,; n-,,e s^k-n ^ was uns alle erfüllt, die wir deutsch fühlen und haben doch deren genug. denken. In Meran hat der Deutjche Bürger verein bereits zur Frage der Schaffung der über den Parteien stehenden „Deutschen Ge meinschaft in Oesterreich' Stellung-genommen. Eine diesbezügliche Entschließung wird unserm Abgeordneten Herrn Kraft zugehen. Die Deutschen sind ein politisch unbegabtes Volk. Selten in ihrer ganzen Geschichte

, mit wem er unterhandeln sollt. Seit dem Zerfall des Deutschen Nationalverbandes, der gewiß keine ideale politische Vertretung war, sind wir politisch vollkommen auf den Hund gekommen! Man denke doch: In einer Zeit, wo die entschei dendsten Fragen verhandelt werden sollen, fehlt uns jede Geschlossenheit. Wer darf heute im Namen der Deutschen in Oesterreich verhan deln? Etwa der Präsident des Abgeordneten hauses Dr. G. Groß? So angesehen dieser Po litiker ist — gewählter Vertreter des Deutsch tums

in Oesterreich ist er nicht! Oder etwa der Abgeordnete Hauser, der Führer der Christlich- sozialen? Auch er ist bestenfalls der Vertreter einer gkoßen deutschen Partei. Etwa Dr. Viktor Adler, der Fuhrer der deutschen Sozialdemo kraten? Auch er ist nicht mehr als ein Frak- tionsvertreter! Und so ist es bei K. H. Wolf, bei Dr. Wäldner und bei allen anderen. Keiner von ihnen kann im Namen des Deutschen Volkes in Oesterreich verhandeln: uns fehlt jede politische Gesamtvertretung! Wählend die Tschechen im „Cesky

will: Die Zusammenfassung aller deut schen Parteien von der Sozialdemokratie bis zu den Deutschradikalen zum Zwecke der Schaffung eines „Sturmtrupps', der sich die Aufgabe setzt, einzig den Einfluß unferesVolkes zu wahren. Gewiß, es sind große Schwierigkeiten! Die deutschen Sozialdemokraten, aber auch die Deutsche Arbeiterpartei, dann Dr. v. Lodgmann und andere Abgeordnete sind Autonomsten, während z. B. die Deutschradikalen von einer deutschen Suprematie (Vorherrschaft) schwär men. Dazwischen gibt es eine Reihe

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 19.04.1913
Physical description: 12
wird von Deutschen beschlossen, und zwar von Deutschen ganz allein. Wir brauchen kein Mitreden von fremden Herren, mögen sie in dieser Frage noch so kompetent sein oder mögen sie es nicht sein. (Lebhafter Bei fall.) Der Kanzler erklärte, der Abg. Gradnauer habe sich beklagt, daß der Kaiser in einer Tischrede, die er vor versammelten Landwehrossizieren in Berlin am 10. März gehalten hat, ausgerufen hat: ächte ds- _ , daß jeder Lösung widersetzen wird, die die Interessen Mächte bei uns eine Wirklichkeit

an die sittlichen Kräfte, an den Gottesglauben, an die Gotteszuversicht erinnert, welche die Grundlage geworden sind für die Wiedergeburt unseres Volkes vor hundert Jahren. Der Kaiser hat in dem, was er gesprochen hat, dem preußischen, dem deutschen Volke aus der Seele gesprochen. Das werden Sie uns nicht verkümmern durch die Angriffe, die Sie dagegen richten. (Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum, Lärm uud Geschrei bei den Sozialdemo kraten.) Nach einer längeren Debatte, in der mehrere Redner

wieder auf genommen. Die Beleuchtungsanftalten, die Eisen bahnen und öffentlichen Verkehrsanstalten werden regelmäßig betrieben. Ein deilM-WWWer WWW. Die in letzter Zeit immer deutlicher zutage ge tretene Mißstimmung zwischen Frankreich und Deutsch land zeitigt schon ihre Folgen. Die französische Presse ergeht sich zum Großteil mit besonderer Vor liebe in Sticheleien gegen den deutschen Nachbar, hetzt und schürt wegen der deutschen Wehrvorlage, um die breiten Massen in eine erregte Stimmung zu versetzen

. Die Notlandung des Zeppelin-Luft schiffes in Luneville wurde in fabelhaften Schil derungen ausgebeutet. Kaum war aber diese Affäre erledigt, kam es dieser Tage schon zu einem neuen deutsch-französischen Zwischenfall, der im Deutschen Reiche große Aufregung verursacht und beschimpfte sie in unerhörter Weise und !z, ' sie. Mehrere Personen zwangen sie die Knie niederzulassen, schi^N den Hut vom Kopfe und zerrissen den die Menge rief: „Preußische OsfizieA Metz! Ihr wäret in Luneville beim mit!' Sie zwangen

Ausgleichsverhandlungen, die von Prag nach Wien verlegt worden sind, nahmen am 15. April ihren Anfang. Der Ministerpräsident Gras Stürgkh empfing den Finanzreserenten des böhmischen Landtages Dr. Urban und sprach den lebhaften Wunsch nach Flottmachung des böhmischen Landtages aus, worauf Dr. Urban dem Minister präsidenten über den Stand der Landesfinanzen berichtete. Graf Stürgkh wird nächstens noch weitere Vertreter der Deutschen und Tschechen des böhmischen Landtages empfangen. Diese Konferenzen gelten der Frage der Sanierung

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