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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 15.06.1930
Physical description: 8
Regierungschefs, durch die mehreren Südtiroler Bürgern die persönliche Freiheit wiedergegeben worden sei, von der Bevölkerung mit Befriedigung aus genommen worden sei. Leidet- sei es ihm aber nicht möglich, von einer Besserung der Lage berichten zu können. Trotzdem gebe er der Erwartung Ausdruck, daß die römische Regierung den Deutschen in Südtirol auch zum Nutzen des italienischen Staates jene Rechte einräumem werde, die eine freie Entwicklung des angestammten Volks tums gewährleistet. Es müsse

sich jetzt zchgeu, wie bei voller Wahrung der Rechte der anderen Nation und der Erfüllung der Pflichten gegen den Staat die Pflege des eigenen Volks tums und dir ungehemmte kulturelle Entwicklung jeder Minderheit gswährteistst werden könne. Die Erklärung des Südtiroler Vertreters wurde mit starkem Beifall ausgenommen. In der darauf folgenden Aussprache sagte der Ver treter der deutschen Völkerbundliga, Regierungsprä sident a. D. D r. I u n g h a n n„ daß sich Italien hinter den formalen Gesichtspunkt

soll, habe die Auf gabe, vor den Völkerbund hinzutreten und von ihm eine Erklärung zu verlangen, ob er zu der Haltung Italiens seine Zustimmung gibt. Ich. spreche hier nicht im Aufträge irgend einer Regierung, sagte Regierungspräsident Dr. Junghann am Schlüsse, aber ich fühle mich zugleich als moralischer Vertreter der gesamten deutschen Volkseinheit und kann versichern, daß das deutsche Volk die Südtmller niemals für irgendwelche politische Vorteile verkMsen wird. Und als Vertreter der deutschen Volkseinheit strecke

ich meine Hand dem hier unter uns weilendm Baron Sternbach entgegen, dem Bsrtrter des leidenden Südtiroler Volkes. Die Reden des Südtiroler und des deutschen Vertreters machten auf die ganze Versammlung einen außerordentlichen Eindruck. Die italienischen Vertreter waren, in peinlichster Verlegenheit und wußten aus diese Darbietungen nichts zu erwidern. Wenn man bedenkt, in welch vorsichtiger Weise bei solchen Konferenzen die Ausdrücke gewählt wer den, so kann man beiläufig ermessen, welche Wirkung diq

noch unter drückt; man verfolge selbst den deutschen Privatunterricht, der gesetzlich zulässig sei, noch immer. Der Faschismus habe Südtirol zwar ein völlig italienisches Aussehen ge geben, aber die Kluft zwischen deutsch und italienisch habe er nicht zu überbrücken vermocht. Es werde auch nicht so leicht gelingen, die Südtiroler Bauern zu Italienern zu stempeln. Unglück und Unfrieden sei das Ergebnis der italie nischen Entnationalisierungspo'lM -irt Südtirvl, die geistgen Kräfte, die ehemals Europa befruchten

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.04.1921
Physical description: 4
Angelgeuheiten hat sich für den Cntschlie- Hsugsautrag Knox ansgesprocheu, der den Friedens- Zustand mit Deutschland erklärt. Eine neue Nonferenz? KB. London, 26. April. Der Newyorker Mitarbeiter der „Times" meldet ans WaMngton: Wenn die deutschen Vorschläge geeignet erscheinen werden, als Grundlage für neuerliche Besprechungen zu dienen, soll eine neue Konferenz die Berbandsmächte und Deutsch land zu den Verhandlungstisch bringen. Die Vereinig ten Staaten würden sich in der Konferenz vertreten lassen

für die Volksabstimmung in Tirol beschlossen: Die Großdeutsche Volkspartei hat mit aufrichtiger Freude den herrlichen Sieg des A nschlußgeda n- kens in Tirol begrüßt irnd danken den Deutschen Ti rols für ihre treue Arbeit. Klarer Wille und klarer Weg führen allein zum Ziele. Die Partei gibt ihrer Empör u u g über die b l u t i- gen Vorfälle in Südtirol Ausdruck und ver sicherst die Deutschst!dtiroler des tiefsten Mitgefühles. Sympathiekundgebungen ans dem Deutschen Reiche. Der Andreas Hofer-Bund für Tirol

hat aus dem Deutschen Reich eine Anzahl von Zustimmungs- Telegrammen erhalten. Der Verband der o stp r e u H is ch en Presse in Königsberg telegraphiert: „Heil und Treugrutz den deutschen Brüdern am Ab- stimmnngstag." Die de nt sch nationale Volkspartei des Kreises Kolberg Körlin beglückwünscht die dentschgesinnten Tiroler zu dem mannhaften Entschluß der Bolksabstimurung und fügt hinzu: „Der ausgesprochene Wille zum Anschluß an das Deutsche Reich findet bei uns volle Unterstützung." Die Kärntner Landsmannschaft

Ha m- burg wünscht: «Zum heutigen Tage von Herzen den besten Erfolg." Die Andreas H o f er - B nn de s g r u pp e Bremen telegraphiert: „Heil und Steg zum deutschen Kurs." Die arn 23. April vcrsaunnelte F r a u e n g r np p e der Deutschen B o l k s p a r t e i z n R o ft o ck sen» üet «dem mutigen Brudervolk zum Abstimimrngstage deutschen Wunsch und Gruß! Deutschland von Fels zu Meer." An die Tiroler Landesregierung ist aus dem Deutsche,! Reiche folgendes Telegramur eingelangt: „Die 3500 Personen starke

Versammlung des d e u t s ch- völkischen Schutz- und T r u tz b u n d e s, Orts- o r u p p e Breslau, sendet den deutschen Brüdern in Tiro! treudeutschen Heilgrnß und die besten Wünsche für die Volksabstimmung." Herr Stephan Kania, Großhartmamrsdorf, Bezirk L se gnitz, schreibt mrs: ,,Deutsche Brüder und Schwestern! Anläßlich der dorti gen Volksabstimmung sende ich Euch als Oberschlesier MrMliche Grüße. Mge alles für Euch gut Verlaufen. Ihr seid uns allen herzlich willkommen. Seid einig, seid stark

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 24.04.1909
Physical description: 12
zu übergehender Weise- die Ausgestal tung und Modernisierung des Brenner-Ver kehres fordert. Zu diesem Zwecke findet Samstag, den 1. Mai, nachmittags 2 Uhr im Saale der Fiandels- und Gewerbekammer in Innsbruck, Meinhardstraße 14. eine Ver sammlung von Vertretern aller am Brenner verkehre interessierten Gebiete statt. ir werden über die Versammlung ein gehenden Spezialbericht erstatten. Festkommers zu Ehren der Gäste aus dem Deutschen Reiche. Zu einer glänzenden Kundgebung, zu einer in den Annalen

der Geschichte des deutsch österreichischen Bündnisses noch nicht oft dagewesenen Verbrüderungsfeier von weit mehr als bloß lokaler Bedeutung gestaltete sich der in den Bürgersälen abgehaltene Festkommers, den die Stadtgemeinde Bozen aus Anlaß der durch die Bundestreue des deutschen Reiches erzielten Erfolge der unsers Vaters und den Vater unserer Mutter von den Ketten, in die sie unschuldig ge fallen sind! Du kannst sie retten, wenn du willst! Amen!“ Als sie geendet hatten, drückte die Mutter die Köpfchen

der Kinder an ihr Merz, gab jedem einen Kuß, und dann begann es von neuem: „Vater unser, der du im Himmel bist!“ Ich war tief gerührt. Ich stand auf und trat von den Bäumen zurück. Daß wir hier lauschten, kam mir wie eine Entheili gung des Gebetes vor. Halef schien ganz dasselbe zu fühlen. Er zog mich noch weiter fort und sagte: „Komm, wir gehen!“ (Fortsetzung folgt). äußeren Politik Oesterreichs zu Ehren der anwesenden Ostergäste aus dem [Deutschen Reiche gab. In Massen geradezu fanden

sich die deutschen Gäste und die Bürger schaft der Stadt in den festlich geschmückten Bürgersälen ein, so daß schon um halb 9 Uhr, dem für den Beginn des Kommerses angesetzten Zeitpunkte, in den Sälen kaum ein Platz rnekr zu finden war. Das Vestibül, der Stiegenaufgang und die Säle selbst waren mit Blumen und Pflanzengewinden sehr ge schickt dekoriert, im großen Saale war der Hintergrund der Bühne, die Draperien in den Farben der beiden verbündeten Reiche schwarz-weiß-rot und schwarz-gelb trug, in einen Blumen

- und Palmengarten verwan delt worden, aus dessen Mitte sich leuch tend .die Büsten der beiden Herrscher ab hoben. Auf der Estrade hatten außer dem Gemeinderate, der den Kommers veranstal tete, die offiziellen Vertreter und die Vertre ter der Presse Platz genommen. Unter den Anwesenden bemerkte man in Vertretung des Hauptvorstandes der deutschen Schutzvereine Oesterreichs Herrn Professor Edgar Meyer, Herrn Kurdirektor Ritter von Meißner als Repräsentant der Grieser Kurvorstehung, sowie Abordnungen der hiesigen

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.05.1928
Physical description: 8
Also erst wenn die Deutschen sich vom Deutschtum selbst lossagen, wenn sie ihr Blut und ihre Geschichte ver raten werden, dann, aber echt dann werden sie loyale Staatsbürger im faschistischen Sinne sein und Mussolini ro i r 5 sie — möglicherweise — anders behandeln, falls er sie nicht wie den Mohr behandelt, der seine Schuldigkeit getan hat. Und während Mussolini stets behauptet, datß der nationale Gedanke zur Weltgeltung führe, beklagt er sich darüber, wenn das deutsche Volk

, die in keinem anderen Lande so grausam ins Werk gesetzte Zerstörung deutschen Wesens mit dem Ausdruck, des Mitgefühls, oft der Em pörung, verzeichnet. Es wohnen scheinbar zwei Seelen in dieses Mannes Brust, die sich fortwährend selbst bekriegen. Aber auch diese Episode traurigster Zeit wird füsr Südtirol vorübergehen und Italien wird zur Einsicht kom men, daß der Faschismus das Spiel verloren hat. Denn zwischen Deutschland und Italien steht Südtirol. Die Veranslallungen der VDA. Tagung in Gmunden, Pfingsten 1928

, Leipzig. Auf dieser sprechen Minister a. D. Dietrich, Baden und Pros. Dr. Hugelmann, Wien. Am 27. Mai findet auch eine Tagung der Schulgruppenvertreter und aus- landdeutschen Jugend statt. Sportwettkämpfe der VDA. Jugend und ausland deutschen Jugend um die VDA. Plakette sind für den 24. Mat festgesetzt. Auch der S i n g w e t t st r e i t wird in diesem Jahre am 28. Mai wiederhoA. An Feiern und festlichen Veranstaltun gen finden statt: Begrüßungsabende der Landesver bände am 26. Mai, Gottesdienste

deutschen Bevölkerungskreise für Italien gestaltet haben. Der Berichterstatter schreibt im genannten Blatte unter anderem wörtlich: „Noch niemals zuvor hat die deutsche Bevölke rung der Städte und Dörfer ihrer Bewunderung für unser Land mit soviel Begeisterung Ausdruck verlie hen. Rührung und Stolz haben wir empfunden, als uns die Volksmenge bei der Durchfahrt mit dem römische n Gruße empfing. Selbst die kühlen zu rückhaltenden Norddeutschen kennen heute die Geste, welche das Symbol unserer stolzen

Latinstät bildet. Auch in der Hauptstadt Berlin hat man Nacht stunden gewacht und auf unsere Ankunft gewartet. Der Empfang, der uns dort zuteil wurde, ist unver geßlich. Man erhebt die Gläser und trank auf das! Wohl Italiens, des Duce und Nobile's. Und dazwi schen sprühte ein Grammophon die elektrisierende Melodie der „Giovinezza" und des „Piaveliedes^ in den Raum In deutschen Blättern hat man weder von dem rö mischen Gruße, den die deutsche Bevölkerung den italieni- schev Fahrtteilnehmer geleistet

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Tiroler Grenzbote
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Page 12 of 16
Date: 30.05.1925
Physical description: 16
Seite 2 ~ . •- — , " ",?>■: — Hinter diesen nüchternen^Zahlentatsachen ver bergen sich Entwicklungen, die nichts anderes be deuten, als den Anfang einer völligen gei stigen Umschichtung im nackn o n a lp o li tis chen Denken. Ter KOeg und seine Folgen haben uns Deutschen das Mor M das größere Deutschland aufgestoßen. Eindringlichste Lehre der Friedensdiktate war es uns, daß Grenzen für den Volksgedanken nicht Scheidewände sind und daß für den Staatsgedanken Grenzen den geschichtlichen

und auch die Abwehr der unsere-Gegner begünstigenden Behörden, seien es autonome oder staatliche, notwendig sein wird. Wir wissen sehr wohl, daß die Deutschen im alten Oesterreich seit der Mitte des vorigen Jahr hunderts die größten nationalen Verluste erlit test haben. Wenn diese Verluste geringer gewor den sind, wenn es seit demi Jahre 1880 gelungen ist, dem fortwährenden Abbröckeln deutschen Be sitzes ein Ende zu machen, so dürfen wir mit Stolz darauf Hinweisen, ,daß das in erster Reihe der Ar beit

der deutschen Schutzvereine zu verdanken ist. Nicht allein durch die unmittelbare Schutzarbeift an der Sprachengrenze und für die deutschen Min derheiten, noch mehr vielleicht dadurch, daß es uns gelungen ist, in unseren Volksgenossen im alten Oesterreich das nationale Empfinden zu er wecken, das stolze Bewußtsein, daß auch sie Söhne unseres großen, herrlichen Volkes sind und daß „Tiroler Grenzbote",'Kufstein, den 30. Mai 1925. sie ihre völkischen Rechte mit allen Kräften ver teidigen müssen

. Wenn wir uns während des Krieges nach den herrlichen Siegen der deutschen Heere mit den stol zesten Hoffnungen für die Zukunft trugen, so hat uns der Zusammenbruch nach dem Kriege mit seinen sogenannten Friedensverträgen die furcht barsten Enttäuschungen gebracht. Ein Großteil un serer Arbeit ist vernichtet worden, Millionen von Volksgenossen unter fremde Herrschaft gezwungen worden, wo sie trotz feierlich gegebener Verspre chen ihrer heiligsten Rechte beraubt werden. Um für alle diese schwer bedrohten Volksgenossen sor gen

zu können, müßten unsere Mittel, unsere Kräfte verzehnfacht, verhundertfacht werden. Aber auch im neuen kleinen Oesterreich ist Ar beit für die Schutzvereine mehr als genug vor handen. Es sei nur verwiesen auf das Kärntner Abstimmungsgebiet, wo es gilt, die verwüsteten Schulen wieder aufzurichten und die Deutschen vor der von Laibach aus betriebenen Agitation zu schützen, auf das Burgenland, wo die unter magya rischer Herrschaft verkommenen Schulen zu wah ren Bildungsstätten umgestaltet und vor dem Ein fluß

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Alpenland
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Page 4 of 6
Date: 11.01.1930
Physical description: 6
Guropa" it i d) i gelten lassen will. An die Spitze oer Fragen, die sie Schtoeiz gelöst habe, stellte der pan- europäische Führer die Verständigung -unter den drei, die Schweiz bewohnen-oen Stämmen der drei großen Völker, der Deutschen, der Franzosen und der Italiener, dann aber die na tionale «Gleichberechtigung und die Frage -der Minderheiten. Der 4jchechoslotoa-kische Außenminister müßte zunächst in se inem Staate das Schtveizer Vorbild in trationalpolitischer Hinsicht befolgen, er müßte

für die Gleichberechtigung der Deutschen tnit detr Tschechen in der Tschechoslowakei sich einsetzen. Das fällt ihm -aber gar nicht ein, denn wie alle maßgebend eit Tschechen betrachtet auch der tschechoslotvatische Außenminister die tschecho slowakische -Republik als einen tschechischen Nationalstaat, in dem daher den Tschechen, obzwar sie nur eine MinDerheit im -Staat sind, doch die politisch vorherrschende Stellung gebühre. Auch die Frage der ÄA-ehrsprachigkeit will Dr. -Ben-esch in der Tschecho slowakei

nicht nach dem 'Schweizer Muster lösen. Er hält den Sprachenzwang gegenüber den Deutschen für angemessener. Aber so sehr auch -Tr. Benes-ch von dem Schweizer Muster für Paneur-o-pa, das der paneuropäische Führer befürwortete, nichts wissen will, -so sehr stintmen doch beide in -einer Meinung überein, wie sich auch ans dem angeführten Aufsätze Coudenhove-Kalergis töioder gibt. Auch Coud.'.chove-Kal-ergi will nämlich vor der großen nationalpolitischen Verständigung schon gewisse euro päische Gemeinsamkeiten durchgeführt

deutschen Staaten beschränkt, muß die Minderheitenfrage im Sinne der Gerechtigkeit gelöst werden, bevor man sich darauf einlassen kann, über die Möglichkeit einer gesamteuropäischen Organisation der Staaten zu verhandeln. Das ist es, was wir -Deutschen den gegenwärtig so eifrig erör terten Paneuropaplänen entgegenhalten müssen. -Die Ausführun gen des tschechoslowakischen Außenministers rechtfertigen diese Meinung. Der indische Freiheitskampf. Die jüngsten Vorgänge in Indien erregen, obwohl

" (Eigentümer Lippowitz u. Co.) Weihnachtsnummer, feiert -der kgl. italienische Gesandte, Mini ster Giacinto A-uriti, mit beredten Worten „die Wesensverwandt schaft zwischen dem österreichischen und dem italienischen Volke". Seine nach Oesterreich kommenden Landsleute „gelangen immer mehr zur -Erkenntnis, daß -zwischen dem südlichsten der europäi schen Völker alter Geschichte und dem südlichsten Volke germani scher 'Rasse sd-as sind die Deutschen -in .Südtirol und Kärnten!), „-eine gewisse kulturelle

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 07.01.1933
Physical description: 4
betrifft, wird Buresch wohl selbst 7 ernstlich behaupten wollen, daß er es als der Elektrizitätsfach- ^ Buresch erhält. Sicher ist jedenfalls, daß er nicht Präsident der ^geworden wäre, wenn er nicht Landeshauptmann wäre. Verluste bei Vetriebswshlen. ^ den Textilmduftri eklen Herburger ui Rhomberg, Dornbirn, l J' M. Hämmerle, Dornbirn, fanden dieser Tage die Angestellten- Matswahlen statt. Bei der Firma Herburger u. Rhomberg ^ Ar mehr eine Liste der deutschen Angestelltengewerkschaften ^--VdwA

. eingebracht. Der marxistische Bund der Jndustrie- [ijpfan und der Zentralverband der christlichen Jndustrieange- ^ Erhaben auf die Aufstellung einer eigenen Liste diesmal verzichtet. | zv .des DHV. wurde daher als gewählt erklärt. Bei der Firma ij'.^tnttierle bestand der Angestelltenbetriebsrat zuletzt aus zwei 1 Zentralverbändler und 2 DHVern. Bei der diesmaligen ^Erhielt der DHV. 3 Mandate, der Zentralverband 2 Mandate. > st das erstemal, daß die deutschen Angestelltengewerkschaften bei ^Usta

F. M. Hämmerle im Betriebsrat die Mehrheit besitzen. Tiroler! Südtirol ruft! Unser Südtirol, das heute geistig genau so uns gehört wie ehedem, das seit mehr als tausend Jahren die Zierde deutscher Kultur und der Stolz des deutschen Volkes ist, dieses unser Deutsch- Südtirol, ruft um Hilfe! Einem starken, von unverdientem Kriegsglück begünstigten Feind durch einen aufgezwungenen Gewaltfriedensvertrag ausgeliefert, führen die Deutsch-Südtiroler seither einen zähen Kampf um Sein oder Nichtsein. Es ist wohl

ein stilles Ringen, denn viel Worte sind nicht die Art dieses ruhigen, abgeklärten Volkes. Aber wenn wir auch nicht Worte vernehmen, so dürfen wir uns doch der Tatsache nicht verschließen, daß das deutsche Leben in Südtirol an seiner Wurzel bedroht ist. Was die Südtiroler durch die neuen Herren zu leiden haben, ist unbeschreiblich und übertrifft die Not aller übrigen deutschen Minder heiten rings im Umkreise. Zu größtem wirtschaftlichen Elend und einer Rechtlosigkeit in allen Belangen gesellt

sich ein grausamer Krieg gegen deutsche Kultur, Sitte, Sprache und Schrift, die selbst vor den Gräbern der Toten nicht halt macht, in die deutsche Familie einzu dringen versucht, den Eltern die Kinder rauben will und jede Re gung von Heimatliebe im Volke mit strafender Hand unterdrückt. Es gibt keine deutsche Schule im Land, keine Mutter darf ihr eigenes Kind in deutscher Sprache unterrichten und hinter Kerkermauern müssen diejenigen büßen, die es,wagen, heimlich deutschen Unterricht zu erteilen. In ihrer großen

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 01.03.1927
Physical description: 4
und Riedl Verwahrung eingelegt. Weitere Einsp uchskundgebung n haben veranstaltet, der deutsche Turnerbund 1819, der Ziveig Oesterreich! des deutschen und österr. Alpenver eines, der Andreas Hoferbund Innsbruck, der Bund der Tiroler in Innsbruck, der deutschi-österr. Geverbe- bund Zweigstelle Mpertal in Altenmarkt, die Bundes- Lehrerbildungsanstalt in Salzburg und der Verein Deut scher irr Böhmen, Zweigstelle Reichenberg. — Es ist klar, das, die hier erwähnten Protestkundgebungen nur einen kleinen

Bruchteil aller für Noldin und Riedl veranstalteetn Kundgebungen sind, die von der Presse kaum ersaht werden können. Immerhin sind sie ein Beweis dafür, das, man im deutschen Volke keines wegs gewillt ist, die Angelegenheit der beiden letzten Märtyrer des Deutschtums in Südtirol auf sich, be ruhen und einsch,lasen zu lassen. Die Bewegung, die nun einmal ohne äußere Anregungen Platz gegriffen hat, wird nicht eher zum Stillstände kommen, als bis Noldin und Riedl ihre Freiheit wiedererlangt ha ben

der politischen Br- i ftische Partei Mussolinis in Deutschland selbst zahlreiche Sektionen besitzt und hier genau jene Tätigkeit ent faltet, die derselbe Faschismus innerhalb seiner poli- tis.ch.en Grenzen uns Deutschen nicht verbietet, sondern wofür er uns mit Verbannung bestraft? Es liegt uns ein Bericht über die Tätigkeit des „Fasci" in Deutsch- land vor, darin heißt es: „Im Rheinland und in Westfalen entwickeln die Fasci eine intensive Tätig keit, um innerhalb unserer Kolonien sich die Sympa thien

entfalten. Es wäre vor allem Zu untersuchen: ist es überhaupt Ausländern nach« dem Gesetze erlaubt, sich innerhalb der deutschen Grenze zu politischen Zwek- ken als politische Organisationen znsammenschliecen uud eine Wirksamkeit Zu entfalten? Ist dies besonders solchen Ausländern erlaubt, die als Mitglieder ihrer Organi sation sich« auf den Boden stellen und somit deren politische, gegen Deutsche gerichtete Tätigkeit billigen? Wir meinen, hier müßte die Gemütlichkeit ein Ende finden und es müßte

unter allen Umständen verhindert werden, daß solchen Deutschenschindeon auf deutschem Boden die Möglichkeit ihrer parteipolitischen Betätigung belassen wird. Gewiß, man Zieht ja hier eiwas mil dere Seiten aus, weil mau sich unter einer fremden Uebetmacht weiß, aber wir haben nirgeuds gefunden, daß auch« nur ein auf deutschem Boden bestehender Fascio hinsichtlich der infamen Art, wie der Faschis mus unsere Südtiroler Deutschen behandelt, die Soli darität mit der faschistischen Mutterpartei abgelehnt hätte. Es wäre

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 21.05.1919
Physical description: 8
Keine Aenderung der Bedingungen! London, 17. Mai. Neuter meldet: Lord Cur- zon sagte in einer Rede im Unterhause, daß die Alli ierten in jeder Weise ihre Vorbereitungen getroffen Hütten, falls die Deutschen sich weigern sollten, den Friedensvertrag zu unterzeichnen. Es würde in keine wesentliche Abänderung des Friedensvertrages einge- willigt. SozialisieruugsgesetzL inDeutschösterreich. Wien, 19. Mai. ■ Das am 15. Mai von der Deutschösterreichischen Nationalversammlung angenom mene Gesetz

mit dem Königshause herbeizusühren. Es ist auch zu bemerken, daß die Regie rung Hoffmann dem König nie ein Hindernis in den Weg legte, sich auf seinen Gütern Leutstetten und Wildenwart frei zu bewegen. Die deutschen Verluste bis 30. April 1919. Wie aus Berlin gemeldet wird, sind nunmehr die deutschen Verluste an Toten, Verwundeten und Gefangenen des Krieges bis 30. April 1919 errechnet. Es wurden gemeldet als tot 1,676.696 Kriegsteil nehmer, als vermißt, wovon neun Zehntel als tot be trachtet werden müssen

über den uns bevorstehenden Gewalt- frieöen und seine voraussichtlichen Nachwirkungen für die Zukunft, erhob in flammenden Worten Protest gegen diese geplante grausame Vergewaltigung des deutschen Volkes, das einen solchen Schmachsrieden nie und nimmer unterzeichnen kann und wird, und trat mit I begeisterten Worten für den Anschluß Deutschöfterreichs an das Deutsche Reich ein. Darnach erörterte er die politische Lage für die kommenden Landtagswahlen, bei der jede deutsche Frau ihrer völkischen Pflicht Nach kommen

Liedertafel-Musikverein" und wurde infolge der Verschmelzung der Männerchor ver stärkt, ferner durch die Unterabteilungen des Frauen- chors und des Orchester des früheren Masikvereines erweitert. Die Gesamtzahl der ausübenden Mitglieder beträgt nunmehr 120 Personen. Durch die Vereini gung ist der ideale Zweck erfüllt, daß die Pflege des deutschen Liedes sonne auch die Aufführung von Chor werken unserer großen Meister, ferner der rein instru mentalen Musik in noch größerem Umfange ermöglicht

den 21. Mai abends um 8 Uhr im Eggersaale statt. Die bereits gelösten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. (Schulvereinshauptversammlung und Maifeier.) Die Ortsgruppen Kufstein des Deut schen Schulvereins halten Donnerstag den 22. Mai abends im Hirschensaale ihre Hauptversammlung ab, verbunden mit einer Deutschen Maifeier. Herr Wan derlehrer F. Hlawna wird hiebei einen Vortrag über Ziele und Zwecke des Deutschen Schuloereines halten. Die Kussteiner Liedertafel-Musikverein wird das Fest durch Vorträge

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 04.06.1925
Physical description: 8
zahlenmäßig gewachsen — j sie umfaßt 120 000 Jungen und Mädchen — vor allem aber ist sie innerlich gekräftigt. Das Heranwachsende Geschlecht soll einst der Sturmtrupp des deutschen Volksgedankens werden. Die Jugend hat in diesen Tagen in Kufstein unvergeßliche Eindrücke von Not lind Herrlichkeit unseres Volkstums erhalten und: sie hat Gelegenheit gehabt, gewahr zll werden, was völkischer Wille und Treue gegen das Volkstum bedeu tet. Von nun an bilden die Schutzvereine „Deutscher Schulverein Südmark

" und der „Verein für das Deutschtum im Auslande" eine gelneinsame Schutz front; ihr werden sich demnächst die „Ostmark" und der „Andreas-Hofer-Bund" zur großen deutschen Volksfront anschließen. Die Frauentagung. Die Arbeitssitzungen der Schutzvereine begannen ain Samstag vormittags mit einer Frauentagung, die von Frau Prof. Aly (Freiburg) geleitet wurde. Frau Aly wies in ihrer Begrüßung darauf hin, daß die Zeit, in der es nötig war, die Grundkenntnisse über das Grenz- und Auslandsdeutschtum zu ver breiten

geschändet. Nun aber raubt der Feind unsere Kinder, ruch los und schamlos reißt er sie von unseren Herzen und erfüllt in welschen Schulen ihren Sinn mit dem Gift der Entfremdung und der Mißachtung der eigenen Nation. Und wir deutschen Mütter haben keine Wai sen gegen solches Verbrechen! Nicht einmal die Zwei jährigen dürfen wir in den Kindergärten nach un serem Sinne bilden, nicht einmal nach den Schul stunden dürfen wir unsere Kinder deutschen Lehrern zuführen, daß sie unsere Sprache lernen. Geistiger

Verkrüppelung und sittlicher Verderb nis ausgeliefert, sehen wir unsere lieben Kinder in den Händen der Feinde und niemand von den Mäch tigen der Erde schenkt diesen welschen Untaten auch nur leiseste Beachtung! So hört wenigstens ihr uns, deutsche Schwestern, hört und merkt es gut, wie im deutschen Südtirol dem deutschen Volksturn die schwerste Schmach angetan wird, die es je erlitten hat, wie die verkommensten Serrdlinge Roms am Fuße des Rosengartens Deutsche mißhandeln und zertreten dürfen

Worten von Hintzes über die Förderuna des Studiums der Auslandsderrtschen an reichsdentschen Hochschulen, über die Lage der deutschen Stndentenschafterr außerhalb des Reiches und über das vom VDA. seit Jahr zehnten erfolgreich durchgeführte Stipendienwesen be richtet. Den Hauptvortrag hielt Herr Prof. Teimhe (Berlin). Er sprach über den Kulturaustausch in der Welt und über die Bedeutung des AuslandsdeuW tums für die Mission des deutschen Gedankens. Das Auslandsdeutschtum sei der Vorwärtsträger

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
richtete Breslaus Mrbürsermetster grüßt die AroSer Sänger Am großen Deutschen Sängerbundesfest, das im vergangenen Jahre in Breslau stattfand, nahmen bekanntlich auch zahlreiche Tiroler Sänger teil, die in der Hauptstadt Schlesiens wunder volle Tage im Zeichen der großen deutschen Volksgemeinschaft verlebten. Als sie dort dem Führer zujubellen, war ihr sehn- Mer Wunsch: „Führer, komm zu uns". Jetzt wurde Wen dieser Wunsch, eher als sie es erhofften, erfüllt. ' An diese herrlichen Breslauer Tage

erinnert ein Schreiben vev Oberbürgermeisters Dr. F r i d r i ch an die Tiroler Sän- 9 er . Dieser Gruß hat folgenden Wortlaut: „Mit tiefer Ergriffenheit und voll stolzer Freude hat die Hauptstadt Schlesiens Anteil genommen an den unerhörten Ereignissen, die unser Vruderland zur großen Heimat zurückgeführt haben. Gerade als Stadt des 12. Deutschen Sängerbundesfestes können wir uns so recht an dem Glück unserer österreichischen Brüder mitfreuen, endlich nach jahrelangem, erbittertem Kampfe dem Deutschen

Reich und dem Führer anzugehören. Was noch während der un vergeßlichen Tage des Sängerfestes Wunsch und heiße Sehnsucht war, ist jetzt schönste. Erfüllung geworden. Allen Deutschen, besonders den Sängern in dem befreiten Oesterreich, übermittle ich in diesen historischen Tagen herzliche Grüße aus Schlesiens Hauptstadt. Heil Hitler! Dr. F r i d r i ch e. h. Nr. 81. Seite 3? Generalmajor Erich von Gasteiger f Pg. Lehrer Emil Michel f Herzenstrost für die Unglücklichsten Auf dem Urnenhain in Mauer

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Der Südtiroler
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1928
Physical description: 6
der deutschen Minderheiten zu achten. Da für setzte Italien das Wort seines Königs zum Pfände. Dieses Pfand hat das faschistische Italien verfallen lassen. Jedes Versprechen hat es gebrochen, auch das Wort seines Kö nigs. Kürzlich erst hat Mussolini erklärt, daß er nicht die Ab sicht habe, sich durch Versprechungen früherer Regierungen in irgend einer Weise stören zu lassen. Aber wir sind nicht ganz überzeugt, daß das alles so hingehen wird. Durch die jüngste große Rede des österreichischen Bundeskanzler

Seipel ist die Welt aus Südtirol und die entsetzlichen Leiden seiner Bevölkerung aufmerksam gemacht worden. Sogar in Paris! Unmittelbar nach Seipels Rede schrieb der „Pariser Oeuvre": „Wie wird Mussolini dem Auslande gegenüber die harte Politik der Jtalianisierung der deutschen Minderheiten rechtfertigen, die «r südlich des Brenners nicht nur ohne Rücksicht, sondern sogar ohne Gerechtigkeit betreibt? Mit Recht wendet die nichtitalienische Bevölkerung Südtirols sich gegen die Schließung

der Minderheits schulen und gegen die Aechtung der deutschen Sprache." Es würde dem Ansehen der Ver. Staaten nur genützt haben, wenn amerikanische Zeitungen damals dasselbe Verständnis für die Leiden der Südtiroler aufgebracht hätten, wie diese fron- ' zösische Zeitung. Man fängt in Europa an, darauf aufmerksam zu werden, daß die Ver. Staaten so ganz und gar kein Verständ nis bekunden für das, was von Italien an Südtirol und seiner Bevölkerung gesündigt wird. Man hält uns Amerikanern

über Südtirol wie folgt: „Die Auseinandersetzung zwischen Mussolini und Oesterreich betrifft die italienische Verwaltung fit Südtirol, daß mit sei nem italienischen Namen „Alto Adige" heißt. Diese Provinz, deren Bevölkerung, Sprache und Kultur überwiegend deutsch sind, wurde Italien überantwortet, als das Habsburger Kaiser reich zerfiel. Es befindet sich gegenwärtig im Zustande der Jta- lianisierung. Man sagt, daß in zwei Jahren der Gebrauch der deutschen Sprache zu Erziehungszwecken ausgemerzt

sein wird. Der kleine Hans und die kleine Gretel werden gezwungen, eine fremde Sprache zu lernen und so haben sie das Dilemma einer deutschen Umgebung daheim und einer italienischen in der Schule. Die Aufschriften sind überall doppelsprachig verfaßt. Die italienische Propaganda breitet sich immer mehr aus und jede Anstrengung wird unternommen, um systematisch diese Provinz zu entdeutschen. Man kann sich leicht vorstellen, was für eine schwierige Lage in Südtirol herrscht. Aehnlich ist die Lage in anderen Teilen

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Page 2 of 8
Date: 11.06.1913
Physical description: 8
Mehrer unseres Deutschtums, die deutschen Schutz vereine? Die Ortsgruppen Kufstein des deutschen Schulvereines und der Südmark, die diese Gedenkfeier veranstalteten, haben damit einen neuen Beweis von dem Bewußtsein ihrer hohen Kulturaufgabe erbracht. Die Einleitung zu den Festlichkeiten bildete der Emp fang der Münchner Bürgersängerzunft, die sich in dankenswerter, uneigennütziger Weise in den Dienst der deutschvölkischen Sache stellte. Vormittags 9 20 Uhr kamen die uns bereits liebgewordenen

Gäste hier an. Am Bahnhof hatten sich zur Begrüßung eingefunden die Herren Anton Wanka als Vorstand der Ortsgruppe Kufstein des deutschen Schulvereins, Oberlehrer Gärtner als Obmann der Südmark, Alois Kemter als Vor stand der Kufsteiner Liedertafel, die vollzählig und mit Fahne anwesend war, und Anton Reel als Obmann des Turnvereines Kusstein. Nack Absingen des gegen seitigen Wahlspruches und Begrüßung durch die Vor stände der genannten Korporationen wurden die Fest gäste von einem wahren

Vortrag gewonnen hatte, ein historisch-getreues, von edler Begeisterung und echt deut schem Geist durchglühtes Spiegelbild der politischen Zeit periode zu Anfang des 19. Jahrhunderts, in der die deutschen Staaten unter der Knechtschaft und Tyrannei des ruhmsüchtigen Korsen litten, in ihrer sozialen Ent wicklung geknebelt, brach und bar jeden Nationalgefühls, der rohen Willkür des nimmersatten Welteroberers preis gegeben. Auch Oesterreich selbst war durch die Nieder lagen von 1805 und 1809

deutschen Befreiungskrieg, der schließlich nach mehrfachen ruhmreichen Waffentaten der Verbündeten mit der großen Völkerschlacht bei Leipzig (18. Oktober 1813) und der endgültigen Wiederauf richtung der deutschen Stämme endete. Bei diesen Kümpfen haben sich auch die wackeren Tiroler, besonders die Schützen unter ihrem Hauptmann Riedel, tapfer hervorgetan, ihre Kugeln trafen nicht minder gut wie am Brenner und im Pustertal. Mit diesen in der Weltgeschichte einzig dastehenden Ruhmestaten

war auch das im Niedergang gewesene Nationalgefühl der deut schen Stämme wieder erwacht. Es hatte sich bitter gerächt; denn: „Nichtswürdig ist ein Volk, das nicht sein Alles setzt in seine Ehre!" Diese Lehre ist nun Allgemeingut der Deutschen geworden und es werden sich für alle Zeiten die Worte erfüllen, die König Lud wig I. von Bayern in die Befreiungshalle bei Kelheim schrieb: „Möchten die Teutschen nie vergessen, was den Befreiungskrieg notwendig machte und wodurch sie ge siegt!" Heute ist das Deutschtum

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Page 3 of 10
Date: 06.01.1921
Physical description: 10
Donnerstag, 6. Jänner IW1. ,.RIx errian o*' — Morgensrakr 1°. v. Barki«, 8. Jamrer. S4ge«tzraht. Die Pariser Meldungen, daß ein deutscher Antrag auf wei- rere Vertagung der Brüsseler Konferenz gestellt worden sei, sind in -dieser Form falsch. Me von zuständiger Stelle mrt- geteilt wind, handeü es sich lediglich um Vereucharnngen des deutschen Hauptdelegierten mit dam Vorsitzenden Della Croix, daß die Plsnarverharcklungen statt cmr 11., am 17. Lanner beginnen sollen

der Bruder des verstorhenW ®*yrbaKtp«$ von fflott «nd l9Sx@cand.fter r>on Tort O'Cnllcrhrm siiS- j» Mew, etnoetuckke«. Deutsch Mne mm KvregserMrmrrg? Unter diesem Titel beschäftigt sich die „Sndtirolische Dan» de^eitung" mst dem jüngsten Angriff auf das Wahlrecht der Trentiner Wir entnehmen dem Artikel -folgendes: Urchere italienischen Mitbürger in Südtmol wollen uns Deutschen lwn Krieg erklären! Von diesem hevoifchon Entschlüsse gibt ein Manifest .Kunde, das einige tapfere „Alw-Attzsini" in der „Liberia

. 8. Die Obmänner der Südmark. Dr. Patlever ans Graz, Dr. Peer und Professor Wallheim aus Wien erlaßen einen Aufruf zur Sammlung für eine Heinzenspende. DA. Der neue Generaldirektor der Smvi etpropaganda. Nach Meldungen der bolschewistischen Preffe aus Petersburg ist auf Ersuchen Tschitscherins der frühere fvanzSstsche Hauptmann Sadoul zum Generalinspektor aller Prwpagandaorganisasiouen der dritten Internationale ernannt worden. Deutsches Leben htt Ausland. Aus den Mitteilung«« des Deutschen AuslandSinstituts

kStuttgart) entnehmen wir nachstehende Nachrichten über unsere Volksgenossen im Auslande: Palästina. Aus Pakästirra schreibt uns ein gelegentlicher Mitarbeiter unter dem 9. November: „Vorgestern sind die sehnlichst erwarteten ersten Rückwanderer aus Deutschland cm Bord der „Bucowina" in der hiesigen deutschen Kolonie nach schwieriger Fahrt wohlbehalten eingetrvffen. WagM siir Per son en wie Gepäck, von hier wie von den Nachbarkolonierr Waldherm und ZZethlchem. standen seit Tagen bereit zum Empfang. Trotz

mancher Schwierigkeiten haben alle 26 guten Mut und Gottvertrcmenl, sich wieder einzuricksten und empor- zuarbeiten. Unter den Angekonmisnen war besonders Dr. W. Hoffmann, Enkel des ersten Gründers der hiesigen Tvmpelkolonie, sehnlichst erwartet, da er als praktischer Arzt sich schon früher hier großen Ruf erworben hatte und das am 1. Dezember neu zu eröffnende Spital der deutschen Borro- mäerinuen leiten soll- Letztere konnten rm Oktober ihre ftmf- klaffige Schule' für 12 arabische Schullinder eröffnen und müssen

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Page 3 of 4
Date: 21.07.1920
Physical description: 4
und Salzburg. 200 K zur Pflege der geistigen und physischen Zusam mengehörigkeit der Deutschen in Tirol. Gottschee, Friaul, Kram, in den durch den verlorenen Krieg von uns ab gerissenen Gegenden von Kärnten, Steiermark. Bukowina, Böhmen, Mähren, Schlesien, Banat, Siebenbürgen usw. 50 K zur Verteilung von je 10 K am heiligen Abend 1920 an bedürftige Kinder des Kufsteiner Kindergartens von gefallenen Kriegern. 50 K zur Verteilung am heiligen Abend 1920 an fünf arme Kranke beiderlei Geschlechtes im Kufsteiner

Kranken- Hause. Im Namen der Veteilten herzlichsten Dank! (Milchkühe für Deutschland.) Der deutsche Geschäftsträger in London hat gestern dem Vorsitzenden des Noursing Derby eine Note überreicht, worin cr um Zuweisung von Schiffen bittet, um ungefähr 100 000 Milchkühe, die die Deutschamerikaner dem deutschen Vaterlande als Geschenk angeboten haben, nach Deutsch land transportieren zu können. (Fünfzig Jahre) ist am 16. Juli 1920 die Ansichtspostkarte alt geworden. Im Jahre 1870 war es, kurz

ihn Über den Sagzahngipfel zur Bergalpe, von wo der Tal transport erfolgte. — Die Verletzungen des 21jährigen Touristen waren jedoch so schwer, daß der Tod bereits eingetreten ist. Innsbruck. (Zur Abstimmung in Preußen.) Der Tiroler Lemdesrat hat in der Sitzung vom 16. Juli beschlossen, an das Reichstagspräsidium und an den Deutschen Schutzbund 'in Berlin anläßlich des Ergeb nisses der Abstimmung in Ost- und Westpreußen ein Glückwunschtelegramm abzusenden. — Zwischen dem deutschen Schutzbund in Allenstein

in Salzburg enthaftet.) Nach Salzburger Blätter- stimmen soll der wegen verschiedener Verbrechen inhaf tierte Geistliche Kooperator Pfefferkorn nach Erlag einer Kaution von 100.000 Kronen aus freien Fuß gesetzt worden sein. Pfefferkorn soll angeblich zum Besuch seiner Mutter nach Vorarlberg gereist sein, man ver mutet aber, daß er sich in die Schweiz geflüchtet hat. Graz. (Einigung der deutschvölkischen Vereine.) In der im Landhause abgehaltenen Tagung des deutschen Schutzvereines „Südmark" berichtete

der Vorsitzende Obmannstellvertreter Dr. Patterer über die Vereinigung aller deutschen Schutz'oereine in einen deutschen Verband; der Deutsche Schuloerein lehnte die Ver einigung ab. Mit den anderen deutschen Schutzvereinen wurde jedoch eine Vereinbarung getroffen, wonach sich der Bund der Deutschen in Niederösterreich und der Verein zur Erhaltung des Deutschtums in Ungarn mit 1. Jänner nächsten Jahres auflösen und ihre Organi sationen in eine Ortsgruppe der Südmark umwandelt. Der neue Einheitsverein führt

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Page 3 of 4
Date: 19.11.1932
Physical description: 4
Mn viel Worte sind nicht die Art dieses ruhigen, abgeklärten Volkes. Aber wenn wir auch nicht Worte vernehmen, so dürfen jpir uns doch nicht der Tatsache verschließen, daß das deutsche Leben in Südtirol an seiner Wurzel bedroht ist. Was die Südtiroler durch die neuen Herren zu leiden haben, ist unbeschreiblich und übertrifft die Not aller übrigen deutschen Minderheiten rings im Umkreise. Zu größtem wirtschaftlichen Elend und einer Rechtlosigkeit in allen Belangen gesellt sich ein grausamer

Krieg gegen deutsche Kultur, Sitte, Sprache und Schrift, der selbst vor den Gräbern der Toten nicht halt macht, in die deutsche Familie einzudringen versucht, den Eltern die Kinder rauben will und jede Regung von Heimatliebe im Volke mit strafender Hand unterdrückt. Es gibt keine deutsche Schule im Land, keine Mutter darf ihr eigenes Kind in deut scher Sprache unterrichten und hinter Kerkermauern müssen die jenigen büßen, die es wagen, heimlich deutschen Unterricht zu Mm. Zn ihrer großen Not blicken

die Südtiroler herüber zu uns, ßi großen deutschen Volk und erhoffen Hilfe. Dürfen wir ihnen helfen? Wir müssen es, denn wir find verpflichtet dazu. Keine politischen Erwägungen dürfen uns da von abhalten, für das natürliche Recht des Südtiroler Deutsch tums auf die Erhaltung seiner Volkskultur einzutreten. Ein Volk, das aus Gründen der Tagespolitik darauf verzichtete. Me an Ehre und Würde verlieren und in der Achtung anderer Völker sinken. Die Jungschargruppe „Andreas Hofer" Innsbruck, des Deutschen

, die auch k Zeitung „Der Südtiroler" herausgibt, ist zum großen Teile ks Werk des Deutschen Schulvereines Südmark. In zahl losen Schriften und Aufsätzen wurde für Südtirol gekämpft. Das „Grenzland" bringt ständige Monatsberichte und viele Aufsätze. Aeber 2000 Lichtbildervorträge und ungezählte Ver- stmlungen hat der Verein für Südtirol abgehalten. Wieder holt wurden die Vertreter der österreichischen und reichsdeut- sihN Presse eingehend über die wahre Lage unterrichtet. Am anläßlich des Todes Dr. Roldins

und der Jahrestage M-r Märtyrer prägten das Gedenken an die Leiden den Ätziupen ein. Plätze und Gassen wurden von den österreichi- ßMädten und Gemeinden auf unser Betreiben nach Süd- iWunb verlorenen Städten benannt. Wissenschaftliche Arbei ter Südtirol wurden unterstützt, gute Führer durch Süd pol verbreitet. Tiroler! Helft uns in unserem Kampfe um die Erhaltung D'litschsüdtirols, dem nur dann ein Erfolg beschieden sein kann, dm er getragen ist vom Wollen des gesamten deutschen Vol kes. Wir bekennen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 03.10.1917
Physical description: 4
Parteitag der deutschen Sozialdemokraten Oesterreichs. Wien, 1. Okt. Der Parteitag der deutschen So zialdemokraten Oesterreichs wird, wie nunmehr end gültig festgesetzt wurde, am Freitag, 19. Okt., beginnen. Entlassung der 47- und 48jährigen aus dem deutschen Heere. Berlin, 29. Sept. Der Hauptausschuß des Reichstages verhandelte soziale Fragen und nahm eine Entschließung an betreffs tunlichster Entlassung der Jahrgänge 1869 und 1870 aus dem Heeresdienste sowie betreffs der Zurückziehung

des 70. Geburtstages des GFM. v. Hindenburg wurde auch in Kufstein für die Hindenburgsammlung auf Ver- anlasiung des Obmannes des Deutschen Schulvereines A. Wanka ein Benag von 370 Kr. dem deutschen Konsulat in Innsbruck angewiesen und dadurch der großen Verehrung des großen Feldherrn und deutschen Nationalhelden Ausdruck gegeben. (Das Kriegsfürsorge-Militärkonzert) unter Mitwirkung der Kammersängerin Fräulein Hirn findet voraussichtlich am 12. Oktober statt. (Eine Schützen-Erinnerung.) Vor nun mehr 60 Jahren

bescheinigt ist. Päffe, die den vorstehenden Bestim mungen nicht entsprechen, werden hiernach von den deutschen Behörden für eine nach dem 30. September vorzunehmende Ueberschreitung der deutschen Grenze mit Sichtvermerk nicht mehr versehen werden. (Die heurige Obsternte) ist eine außerordent lich reiche; namentlich in der unteren Schranne weiß sich niemand an ein so gutes Obstjahr zu erinnern. Selbst die ältesten Obstbäume tragen reichliche Früchte. Alle möglichen Obstsorten, besonders für die Winter

auf den 28. Oktober verlegt werden mußte. Der Ort und die Tageszeit der Versammlung bleiben unverändert. (Ein unentgeltlicher schriftlicher Unter richtskurs) für einfache, doppelte und amerikanische Buchhaltung sowie Gabelsberger-Stenographie wird für die Leser unseres Blattes in diesem Monat' eröffnet. Anmeldungen sind sogleich an den Deutschen Volksbildungsverein, Wien, V., Schönbrunnerstraße Nr. 12, zu richten. (Der Monat Oktober.) In diesem Monat f nimmt der Tag um 1 Stunde und 40 Min. ab. — Neumond

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Page 8 of 10
Date: 19.07.1920
Physical description: 10
erzielten Ergebnisse Ausdruck, die erst nach mühevollen Besprechungen der Verbündeten, die stets gegenüber den Deutschen Me durchtvegS sinheitlichr und klare Front zeigten, erlangt worden seien. Die Dpaaer Konferenz seit ein Merkzeichen deZ Eintrittes in die Phase der Durchführung des Friedensber- trages von Versailles und lege Zeugnis ab von dem guten Willen der Verbündeten. Millerand berichtet überden Verlauf derKonferenz. Paris, 18. Juli. (Korrbüro.) Ministerpräsident Mille rand wird Präsident

den Jugoslawen', jedoch sind Grenzkorrekturen der nunmehr in Funktion getretenen Grenzkommission Vorbehalten, um auf die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die KonMunstationsverhältnisse, die alle zu Gunsten Deutschösterreichs sprechen, Rücksicht zu neh men. Die jugoslawischen Besatzungstruppen zählen beinahe 1000 Mann, mit einem Maschinengewehr und 4 Geschützen. Das jogoslawifchs Militär hat im Laufe des Nachmittags mehrere Verhaftungen von Deutschen vorgenommen. Das von den Jugoslawen besetzte

jene Volkssagen, welche die Kröte alS daS verderblichste und giftigste Tier, als Werkzeug und Hülle feindlicher Mächte bezeichnen. Schon die Perser sahen in ihr den bösen Gott der Unterwelt Ahriman und auch in deutschen Sagen sitzt der Teufel in Krötengestalt neben dem Frevler. Seine Freun dinnen. die böswilligen Hexen, erscheinen häufig von Kröten be- gleitet. Sie hüpfen ihnen auf dem Kirchwege nach und springen ihnen beim Sprechen aus dem Munde; selbst das Geschenk einer Hexe wird zur Kröte und „watschelt

das Volk den quackenden Vetter der Kröte, den Frosch. Schon die Römer sahen die Frösche für böse Wesen an und nannten, wie Virgil sagt, ihr Ge schrei ein Schelten und Verwünschen. Sie waren der Nachtgöttin Latona heilig. Die Deutschen aber gingen von dem Grundsätze aus, daß die ganze liebenswürdige Sippe nicht viel heiße und machten zwischen Kröte, Frosch und Laubfrosch wenig Unterschied. Nur der städtische Gourmand findet zarte Froschschenkel gebacken oder in schmackhafter Butterbrühe ein ganz feines

deutschen Gebieten. Graz, 18. Juli. (Korrbüro.) In der heute im Landhaus abgehal tenen Tagung de§ deutschen Schutzvereines „Südmark" berichtete der Vorsitzende Obmannstellvertveter Dr. Patter er über die Vorarbeiten wegen Bereinigung aller deutschen Schutzvereine in einen dautschein Verband; der deutsche Schutzverein lehnte die Vereinigung ab. Mt den an deren deutschen Schuhvereinen wurde jedoch eine. Vereinbarung getroffen, wornach sich der Bund der Deutschen in Niederöster- rsich und der Verein

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 06.08.1910
Physical description: 16
Seite 2 „LrroLer Land-O-Lti»ng". Nr. 32 verschleudert. Es werden dafür von slowenischen und deutschen Katholiken Güter zu Preisen ange kauft, welche hoch über deren Wert hinausgehen. Besonders die Slowenen haben dabei gute Ge schäfte gemacht, denen ■ man die Liegenschaften in mehreren Fällen um das doppelte ihres Wertes abkaufte. Die von der „Südmark" auf den ehe maligen Höfen der slowenischen oder deutschen Katholiken angestedelten deutschen Protestanten gehen mit dem „Südmark"-Gelde

um, als ob es gar keinen Wert habe. „Wenn was hin is, zahlt's die „Südmark", die hat ©eIb ^ gnua!" so sprechen die Schützlinge der „Süd- ’ mark." Und dieses Geld rührt von guten, leicht- - gläubigen Menschen her, denen seitens den „Süd- j mark"-Agitatoren vorgemacht wird, daß es den deutschen Brüdern in bedrohtem Land zu gute ■ komme. Als bei der Linzer Gerichtsverhandlung der ; Vertreter des „Linzer Volksblatt", Rechtsanwalt Dr. M a y r, die Beweisanträge für die Behaup tungen des Blattes vorbrachte, führte

Pfarrers, der ! an der Spitze des Leipnitzer Gaues der „Südmark" j steht, ist begreiflicherweise viel beachtet worden und • hat selbst in deutschnationalen Kreisen unliebsames i Aufsehen erregt. Die „Deutsche Wacht" in Cilli, j ein Blatt, dessen Deutschtum niemand anzuzweifeln ! wagen wird, schrieb hiezu: „Vor einigen Tagen j hielt der evangelische Pfarrer Dr. Albani aus ! Leipnitz in einer Südmark-Versammlung zu Leoben ! eine Rede, deren Inhalt in den kampfbedrohten ; deutschen Gebieten Entrüstung

ausgelöft hat." ! Das Blatt zitiert nun verschiedene Stellen aus * der Rede Dr. Albanis, insbesondere das Urteil über die steirischen Deutschen, das Verhalten der ! Kolonisten, ferner die Angabe, daß die „Südmack" j nicht blos slowenischen, sondern auch deutschen j Grund angekauft habe und fährt dann fort: ; „Wenn diese Behauptungen des evangelischen Pfor- ! rers Dr. Albani der Wahrheit entsprechen würden, ! dann müßte man in der Tat die Süd- > mark auflösen. Ein Verein, der zu sol- ! chen Zw ecken

- 1 dige, deutsche Mann fern bleiben soll, der es mit ! der deutschen Bevölkerung der österreichischen Krön- < länder gut meint. Sie ist ein Verein, dem auch ! kein österreichischer Patriot angehören darf. Die . „Los von Rom"-Propaganda, welche die „Süd mark" ganz offenkundig betreibt, hat sich schließlich . noch immer als eine gegen die Dynastie und gegen \ die Monarchie gerichtete Bewegung entpuppt, sodaß ■ man ruhig behaupten kann, daß „Los von Rom" ; zugleich auch „Los von Oesterreich" bedeutet

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Page 2 of 12
Date: 19.11.1904
Physical description: 12
von einem Tiroler doch eine Antwort geworden, die wir mit Erlaubnis des Verfassers dem „Tag" entnehmen. Sie ist zwar mäßiger im Ton, als v. Römstedt gebührt, dürfte aber trotzdem wenigstens bei den Lesern des „Tages" auf klärend wirken. Wir lassen sie hier vollinhaltlich folgen: „Herr Oswald v. Römstedt hat gesprochen. Ich frage ihn, ob er die Hunderte von zustimmenden Telegrammen gelesen hat, welche die Innsbrucker von den bedeutendsten deutschen Körperschaften Österreichs erhalten haben? Es müssen

doch nach diesen gewaltigen Kundgebungen aus nah und fern viele tausend Graubärte sein, welche den Inns bruckern Recht geben! „Die Innsbrucker beabsichtigen, ihren Willen dem Staate auszudrängen", sagt Herr v. Römstedt. Er ist dies eben von den Deutschen bisher nicht gewöhnt. Bei den Tschechen und Polen ist es aber schon längst selbstverständlich. Daß die Tiroler wieder einmal die ersten sind, die den Deutschen zeigen, daß der Deutsche nicht schlafen, nicht kriechen darf, sollte ihm eigentlich, wenn er schon Patent

, der die Wiederkehr der vormärzlichen Zeit mit Sehnsucht her beiwünscht. Die meisten davon kommen vom Ministerium, jung, unerfahren, um einige Dutzend nichtblaublütige, aber bewährte Politiker zu überspringen. Der Verkehr der adligen Beamten mit dem Volke ist meist schriftlich, die Tagesblätter der Deutschen werden nicht als Volksblätter, sondern als Werkzeuge weniger betrachtet und das Volk wird überhaupt nicht beachtet. Die persönliche Verbindung eines politischen Beamten mit dem Volke wird äußerst ungern

: einmal deswegen, weil sie einhellig war, wie man dies in Kufstein in großen und schweren Tagen stets gewöhnt ist, dann aber, weil der Kussteiner Bürgerausschuß, wie so oft, der erste im Lande war, der in erhebender Weise seine kerndeutsche Gesinnung zum flammenden Ausdruck brachte. Den wackeren Mitgliedern des verehrt. Bürgerausschusses sei in dieser Form der Dank und das volle Vertrauen ausgedrückt." Kusstein, 17. November 1904. Für die deutschen Vereine Kussteins: A. Wanka, dzt. Obmann der Südmark. (Vortrag

von Anton Renk.) Zn Gunsten der deutschen Häftlinge in Innsbruck wird A. Renk an einem noch näher festzustellenden Tage hier einen Vortrag halten. Alle Nationalgesinnten werden darauf schon vorher aufmerksam gemacht. A. Renks tief empfundene eigenartige Dichtungen, seine das Humat- land und heimatliches Leben mit dem Zauber der Poesie umspinnenden Schilderungen vortragen zu hören, ist ein Genuß, den man sich um so weniger entgehen lassen sollte, als es sich gleichzeitig darum handelt, die Kämpfer

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Page 3 of 16
Date: 22.01.1921
Physical description: 16
zwischen 80—150 Pesos, ein guter Hut 15—23 usw.. so hält er von seinem Gehalt nichts übrig. Bei dpr Gehässigkeit, die in den englischen und amerikanischen Kaufmannskreisen. die, wie ein Blick durch das Banken- und Ge- schäftsviertel zeigt, fast den ganzen Großhandel beherrschen, blei- ofsen"^ Cr * er ^^Entinische, deutsche, .spanische Firmen . . Noch ein Wort über di« Aussichten des akademisch gebil deten Lehrers. Ich will es kurz und schmerzhaft machen und meine Erkundi gungen auf der deutschen

ist jedem Kan didaten des höheren Lehrfaches nur anzuraten, daß er durch Vermittlung des auswärtigen Amtes refp. des Dezernates für deutsches Schulwesen im Auslande feine Stellung suche. Dann fährt er gut und sicher. Andernfalls.me. Soweit über bi* Aussichten eüüaer Mrrchl *' Deutsch-SLdtirol. Die deutsche Schule mn Mtvei Iw Gefahr, Bozen, 20. Jänner- Die Schulverwaltung in Trient geht langsa>m daran, die rein deutschen, Gemeinidan des Unterlau>des durch die Schule

darangeht, einen Protest an das^ Generalkommissariat zu leiten, mit welchem Erfolg, ist natiirlich noch nicht vorauszusehen. Man siebt daraus das Bestreben der Italiener wieder so recht deutlich, systematisch > die deutschen Gemeinden des Unterlandes in ihre Klmren zu bringen. Der Feind, Trient, arberbet wieder auf eigene Taust. Gleiches Recht fKv aller Bozen, 20. Jänner. In Rom tagt gegenwärtig die Kommission für die Le gislative, der wohl Vertreter Trients und Triests angehören, aber kein einziger

mit lebhaftem Jniexesse aufgenommem Tiefen Eindruck machte seine Schilderung der gefahrdrohenden Laae Deutschöster reichs und die Notwendigkeit einer sofortigen ausreichenden Hilfe. Herborzuheben wären auch die Ansprache des ungarischen Vertreters Graf Albert A p p o n Y. ferner die praktischen Darlegungen der englischen Delegierten und die des italie nischen Senators Russin: auf Zulassung der deutschen Völkerbundliga zur internationalen Union bei der nächsten Mllversamnilung. Die Tagung fand

Februar wird in Italien der Jahrgang 1899 der Marine und Ende Februar der Jahrgang 1899 des Landheeres ent° lassen werden. Relchs-GrmwdwRAsfeisv deik dewtschem GwvschewschwfL» Einen glanzvollen Verlauf nahm der am Mittwoch in München abgehaltme Festkommers der deutschen Burschenschaften zur Erin nerung an die Reichsgründung. Ein frohbewegtes, farbenreiches Bild entfaltete sich im festlich geschn:ückten Festsaal des Hackerkel. lers, dessen Musikpodium mit der Büste BiZmarckS inmitten

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