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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.02.1887
Physical description: 4
WlfllÄVlkHMkk IllAlglMg. u»SlMi>w. VMzm „ÄekmM 2? Ireitag den 4. Ießruar l«8? Hkänzende Aussichten. Eine kleine Rundschau läßt namentlich für die Deutschen in Oesterreich eine sogenannte „sehr schöne Gegend' sehen. Der Krieg rasselt unaus gesetzt vor unseren Thoren; er sührt bald mit Kanonen vorüber, bald hören wir das Getrampel der Rosse in einem Verbote der Pferdeausfuhr, bald wieder sehen wir die Chemie und Mechanik mit Mars Arm in Arm lustwaudeln. Wir wissen natürlich nicht, ob es losgehen

, die Tsche chen — sie alle spielen im Gesammtreiche, von den Reichsrathsländern gar nicht z» reden, eine Viel ansehnlichere Rolle als die Deutschen. Daß dies der Fall ist, dazu braucht es gar keines Beweises. Was die Stephanskrone betrifft, wird ja gar niemand widersprechen, und bezüglich der Reichs rathsländer braucht man doch, nur auf die Zu sammensetzung des Ministeriums und des Reichs rathes hinzuweisen. Im Ministerium gibt es wohl einen tschechischen und einen polnischen Lands mann-Mintster

, letzterer ist sogar Finanzminister; beide find nicht blos als Oesterreicher im Mini sterium, sondern thatsächlich und eingestandener maßen zur Wahrnehmung der nationalen Wohl fahrt ihrer Stammesgenossen. Einen solchen Minister haben die Deutschen mit Nichten in der Regierung — man kann das wohl sagen, ohne deswegen einen Zweifel an den Versicherungen der einzelnen Herren Mi nister, daß sie auch Deutsche seien, zu äußern. Sie werden selbst nicht gelten lassen wollen, daß sie von den Deutschen

Oesterreichs als solchen einen Auftrag hätten, oder daß sie nur in deren Augen dafür angesehen sein sollten, die nationale Wohlfahrt der Deutschen im Auge zu behalten und im Ministerrathe zu vertreten. Zu diesem Zwecke müßte wenigstens der Eine der Minister, welche ihre deutsche Abkunft nicht verheimlichen, mit den Führern der Deutschen im ähnlichen Zu sammenhange stehen, wie dies bei Dunajewsky ausgesprochen mit der polnischen und bei Prazak ebenso ausgesprochen mit der tschechischen, natio nalen Partei

der Fall ist. Ganz gleich verhält es sich mit dem Reichsrathe. In der Majorität befinden sich die nationa len Parteien der Tschechen, Polen und Slove- nen — was aber von den Deutschen in der Ma jorität sich befindet, das ist nicht im Entferntesten national, das ist zum großen Theile sogar ebenfalls ausgesprochen antinarional. Daß eili solcher Zustand für die Deutschen fast unerquicklich, ja geradezu unerträglich ist — bedarf ebensowenig eines Beweises, als die Thatsache der Zurücksetzung der Deutschen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.11.1889
Physical description: 8
sl. iz.—. Einzelne Kummer» 5 lr. Illlfsslsf. ^ ^ - ^ ^ --- ---- — ...... . .. und Auslandes. Nr. 273. Mittwoch, den Ä7. November 1889. ZI. Jahrgang. ,Mxtum Kompositum!' Meran, 26. November. Seit zehn Jahren bemüht sich der reactionäre Adel in Böhmen, bald den deutscheu Bürger, bald den deutschen Bauer zu bethören. Es gelang ihm nur mit seinen rückschrittlichen Bestrebungen den czechifchen Bauer in das Lager der Jungczechen zu treiben. Und nun setzt er trotzdem seine Hoffnung auf den deutschen Bauer. Trotz

der jüngsten Be schlüsse iin böhmischen Rumpflandtage, welche die Czechisirung bis in die Gemeindestube der klein sten deutschen Dorfgemeinde hinein fühlbar machen werden. Eine solche Verblendung würde man nicht glauben, wenn man es nicht Schwarz auf Weiß läse, wenn es nicht gedruckt stünde in den Landtagsbe richten, wenn es nicht unzweifelhaft ausgesprochen worden wäre bei der Berathung des Landeshaus haltes. Eduard Gregr hat sie richtig gekennzeichnet die Herren, indem er ihnen zurief: „Einmal find

sie deutsch, einmal czechisch, nienials österreichisch, ein Uixtum composltum.' Deutsch sind sie, wenn sie den Deutschen ein Bein stellen wollen; czechisch, wenn sie beim czechischen Volke jenen Boden suchen, welchen sie beim deutschen Volke längst ver loren haben; österreichisch sind sie, wenn sie die Krone für sich ausspielen wollen. Im Grunde aber sind die Kleineren unter ihnen die Bedienten der Größeren, der Windifchgrätze und der Schwarzenberge und diese selbst Geschöpfe der czechischen Geistlichkeit

, selbst das jungczechische, läßt es sich gefallen, daß die Feudalen für das Czechenthum einstehen, aber es gibt sich keiner Täu schung hin, nlit weni es im Grunde zu thun hat. Um ihrer Standesvorrechte willen schlagen diese ehe maligen Deutschen ihr Volksthum an's Kreuz des Slaventhums, aber dieses sagt es ihnen in's Gesicht, daß sie ihre dunklen Ziele trotzdem nicht erreichen werden. Sind diese deutsch-czechischen Feudalen nicht zu bemitleiden? Es mag im Lande Deutsche von conservativer Gesinnung geben

, aber auch diese müssen sich abge stoßen fühlen von den Beschließern der Subventionen für den czechischen Schulverein, von den Treue schwüren der Schwarzenberge für das Czechenthum, von den Versuchen, die kleinste deutsche Gemeinde mit czechischer Amtirnng zu drangsaliren und czechische Schulen aus deutschen Steuergeldern zu errichten. Dem gemäßigtesten Deutschen in Oesterreich steigt dabei die Zornröthe ins Gesicht. Aber eine gute Seite hat das rücksichtslose Vorgehen der Czechen und Feudalen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 13.10.1888
Physical description: 10
das gegenwärtig herrschende System und fuhr dann fort: Wie haben sich aber ange sichts der gegenwärtigen Situation die Deutschen verhallen? Anstatt einig zu sein und zu bewei sen, daß die Deutschen in Oesterreich in der Lage seien, eine Regierung zu bilden, verstehen die Meisten unter Einigkeit nur das: „Thue, was tch will, und dann sind wir einig!' (Lebhafte Heiterkeit.) Es sei sehr traurig, daß die Redens» art Napoleons; „Getrennt marschiren, vereint schlagen', ernst genommen werde. Es sei nicht möglich

, vorwärts zu kommen, wenn man glaubt, daß Jeder nach seinem Geschmacke marschiren könne. Es müsse vielmehr ein einheitlicher Geist herrschen und nach einem einheitlichen Plane vor gegangen werden. (Lebhafter Beifall.) Eine Frak tion. der deutschen Partei werfe sich siolz in die Brust und sage: „Wir wollen nicht regierungs fähig sein!' Aber eine Partei, welche nicht re gierungsfähig sein wolle, habe keine politische Berechtigung. (Zustimmung.) Diese Herren sollten einmal einsehen, daß es das einzige Ziel

einer Partei sein müsse, ihre Prinzipien zur Geltung zu bringen. Den Deutsch-Liberalen werde —und dergleichen sei nur in Oesterreich möglich — der Vorwurs gemacht: „Ihr seid ja eine Staats partei!' Oesterreich sei von Deutschen gegründet und auf deutscher Grundlage aufgebaut worden, und deutsche Bildung und deutsche Kultur haben erst aus Oesterreich etwas gemacht. Er könne da» her nur das wiederholen, was er im Landtage bereits betont habe, daß mit dem Erdrücken des Deutschthums auch der Staat erdrückt

würde. Die Deutschen haben das Anrecht auf die Füh rung der Völker in Oesterreich. (Lebhafter Bei fall.) Am Schlüsse seiner Ausführungen sagte Dr. Kopp: „Ich kenne meine deutschen Kollegen. Es find formale Dinge, Verschiedenheiten im Aus druck, welche uns störend auseinanderhalten. Eine äußerliche, mechanische Aneinanderfügn ng werde nichts nützen, wir müssen eine wirkliche, vollstän dige Einigung anstreben, und ich glaube, daß es auch dazu kommen Vird. Wie eine Schwalbe, welche den nahen Winter fühlt

, werden auch die Deutschen ihre Bedrängniß fühlen und von selbst auf die Einigkeit unter einander hinwirken. Das muß jetzt schlafen, man darf mit den Fiebergeistern nicht spielen. Setze Dich wieder gefälligst hinter den Schirm oder marschire im meine Kammer, wo Du nach Belieben wachen oder schlafen magst, nur pfusche mir nicht in mein Amt.' Thorsen mußte wohl oder übel gehorchen und sich wieder an seinen Platz verfügen. Er fühlte sich durch den Name» Adam Sturm, den der Verwundete so oft wieder holt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.02.1886
Physical description: 4
des so heftig befehdeten deutschen Schul vereins nachgeahmt werden soll. Der neue Verein soll auch seine „Ortsgruppen' haben, welche jedoch „Pfarrgruppen' heißen werden; er M Frauen und Kinder zu Mitgliedern werben. Natürlich können nur „Katholiken' in den Verein aufge nommen werden und satzungsgcmäß wird der Herr Pfarrer im Vereinsvorstande fitzen. Der Zweck des Vereines ist die Gründung „confessioneller Schulen'. Nein, daS ist nicht so sehr der Zweck — da ja unser ganzes Schulwesen ohnehin ein unleugbar

katholisches Gepräge hat — als viel mehr das Bestreben, durch diese Gründung dem deutschen Schulvereine sowohl Mittel alsMit- glieder zu entziehen und so die natio nale Thätigkeit des deutschen Schul vereins zu schädigen. Bei der Abänderung des Gesetzes vom 2l>. Juni 1372 im letzten Sessionsabschnitte des Reichs rathes haben die deutschen Volksvertreter den Clericalen gegenüber eine sehr wohlwollende Ha.^ tung angenommen und es wurde ermöglicht, daß der niederen Geistlichkeit für den Religionsunter richt

in der Schule ein angemessenes Honorar zu Theil wird. Eine gleiche Haltung haben die deutschen Vertreter beim Congruagesetze gezeigt. Darauf wird keine Rücksicht genommen und es soll nun eine Art von Culturkampf heraufbefchwo- ren werden; „deutsch' und „katholisch' sollen in einen Gegensatz gebracht werden. Der deutsche Schulverein wurde zur Wohlfahrt des bedrohten deutschen Volksthums gegründet ist etwa die katholische Kirche bedroht, daß zu ihrem Schutze ein Schulverein gegründet werden muß? Die Deutschen

werden in Oesterreich ge wiß der Meinung sein, daß nicht die Kirche, wohl aber das deutsche Volksthum Schutz und Hilfe nöthig hat und sich deswegen nach wie vor an den deutschen Schulverein halten. Wer schließ lich bei einer solchen Gegenüberstellung von „deutsch' und „katholisch' zu Schaden kommen wird, das läßt sich an der altkatholischen Bewe gung sehen. Es steht auch zu hoffen, daß die extrem konfessionellen Elemente ebenso isolirt bleiben werden, wie dies mit dem Abg. Knab im niederösterreichischen Landtage

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.04.1885
Physical description: 8
, während sie denselben jetzt im Reichsrathe unterminiren. Noch weniger ist die „allgemeine Versöhnung und Verständigung' ge lungen; zwar haben es die Deutschen an der „Rechtsachtung und Mäßigung' der Thronrede keineswegs fehlen lassen, aber vergebens blicken sie nach der Verständigung aus, ihre Gegner find weit übermüthiger geworden, als sie 1879 waren, jedes Zugeständniß reizte von Neuem ihre Be gehrlichkeit und heute, nach Ablauf der 6 Jahre, befindet sich das Ministerium Taaffe gegenüber den nichtdeutschen Nationalitäten

in einer viel übleren Lage als damals, es wird als undankbar und unzugänglich lebhaft angegriffen und muß schon jetzt auf die Mittel sinnen, durch welche es im neuen Abgeordnetenhause die Fraktionen der Rechten gefügig machen will. Die Slaven sind also nicht „versöhnt', sie stehen der .Verständigung' ferner denn je. Und die Deutschen? Noch immer besitzen Organe der Re- gierug die traurige Verwegenheit, alle Klagen über deren Bedrängniß als Schwindel, alle Be richte über ihre trübe und gedrückte Stimmung als unwahr

. wenn sie behaupten, sie hatte» von einer Beunruhigung unter den österreichischen Samstag, den 18. Äpri! Deutschen nichts bemerkt. Aber die Deutschen, welche auch deutsch denken und empfinden, in denen das Nationalgefühl immer kräftiger sich entwickelt — und es find deren mehr, als die amtliche Weisheit sich träumen läßt — jene österreichischen Deutschen, welche überhaupt gewohnt sind, an den öffentlichen Dingen Antheil zu nehmen und über das Gewerkel des Alltagslebens hinaus höhere Ziele zu verfolgen

— und diese find die Maßge benden — sie befinden sich in einem Zustande der Erregung, vou welchem nicht einmal die krästigen Worte des Abgeordneten Knotz eine erschöpfende Darstellung zu geben vermochten. Was die Regie- rnng hört und liest, es ist Milch und Honig im Vergleiche mit Demjenigen, was die Gemüther bewegt und die Herzen schneller pochen macht und wenn der Herr Ministerpräsident sich die Mühe geben will, die nationale Stimmung der Deutschen — aber nicht ans den Berichten berufsmäßiger Schönfärber

aber die erregte Stimmung der Deutschen, stehen die erhöhten Steuern, die ver mehrten Staatsschulden und das am Leben geblie bene Deficit. 1885 Tagesnelligketten. i Oesterreich - Ungarn. > Aus Wien wird gemeldet, daß zwischen Oesterreich und Deutsch» and bezüglich der englisch-russischen Frage Verä tzungen gepflogen wurden, welche auf eine friedliche Beilegung deS Streites abzielen. Auch die „N. Ztg.' meldet, daß Oesterreich mit Deutschland, Frank reich und Italien einig in dem Bestreben sei. den Krieg

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1890
Physical description: 8
. Insnatt. Freitag, den 3. Mai I8NV. 2t. IchlMj. Seid emig, einig, einig! Meran, 1. Mai. In der Zeit des harten Kampfes thut vor Allem „Einigkeit' noth. Das ist ein so alter Satz, an dessen Wahrheit wohl Niemand zweifelt, so daß seine Wiederholung wie eine Banalität klingt und doch muß er den Deutschen gegenüber immer und inlnier wieder vorgehalten werden. Es ist das an geblich ein Vorzug des deutschen Volkes, daß es kein „Heerdenbewußtsein' habe, daß der Individua lismus bei ihm entwickelter sei

zu sprengen, Bresche zu schießen in die ganze Parteiorganisation, und damit das eigene Volksthnm zu schädigen, das allerdings ist ein trau riger Vorzug, aber leider besitzt auch diesen frag würdigen Vorzug nicht so sehr ein Theil des deutschen Volkes als ein Theil seiner Vertreter. Dank diesem „Individualismus' ist es unmöglich, alle deutschen Vertreter im Reichsrathe zu einer einzigen großen deutschen Partei zu einigen, weil ein Theil derselben untergeordnete Fragen zu unmäßiger Bedeutung auf bauscht

und der großen Fragen wegen nicht auf kleinliche Sondermeinungen verzichten will. Man muß sich mit dieser Thatsache einmal abfinden, um so mehr als der sogenannte „Berg' des Abgeord netenhauses thatsächlich ein Gewinn für die deutsche Partei kaum zu nennen wäre. Aber wenn schon neben dem großen Club der „Vereinigten Deutschen Linken' noch weitere kleinere deutsche Fractionen nebenher lausen müssen, ist es irgendwie zu recht fertigen, daß diese dein eigentlichen politischen Grund stock der Partei

keinen Anlaß dazu bot, denn bekannt lich hat die „Deutsche Linke' keinen Einfluß auf die politische Verwaltung in den Kronländern. Dr. Kaniak that dies überdies auch ohne jeden inneren Grund. Er polemisirte mit Dr. Pichler. Warum? Weil Abgeordneter Dr. Pichler die Einig keit und Solidarität den Deutschen anempfohlen hatte und wurde deshalb schrecklich grob gegen die Deutsche Linke. Ja, ist schon die Mahnung zur Einigkeit ein Verbrechen in den Augen der Herren, sozusagen eine Gewerbsstörung für sie, deren

Ge schäft die Uneinigkeit ist? Dr. Kaniak warf der Deutschen Linken vor, sie habe nie die Solidarität gewollt, ihr ganzes Gebahren sei die Negative der Solidarität. Den Beweis blieb er schuldig und doch wäre derselbe sicher interessant gewesen. Die Deutsche Linke sei nicht national, so ließ er durch scheinen. Ein gefährliches Ding für einen „Deutsch nationalen', der mit czechischen Stimmen gewählt wurde. Endlich, meinte er, mir die „Deutsch nationalen' hätten Schutzwehren für das Deutfch- thum

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 26.11.1887
Physical description: 12
unter jene Zollämter, . über welche die Ausfuhr von Pferden bedingungs los gestattet ist. Ein Artikel der Prager „Politik' recapituliert die Schritte der Vertreter des böhmischen Volkes, welche jederzeit bestrebt gewesen seien, einen ehrlichen Frieden herbeizuführen, indem sie auf die die Gleich berechtigung betonenden Sätze in der Deklaration vom Jahre 1363, die Absendung der Versöhnungs deputation an den deutschen Club im August 1870, das Nationalitätengesetz der Fundamentalartikel, den Wahlaufruf vom Jahre 1833

seine bekannte Rede in Eger gehalten — gab Schmeykal bei Rieger persönlich ab und erklärte, dass die deutschen Abgeordneten beim Wiederzusammentritte des Reichsrathes schlüssig wer den, was jedoch nicht geschehen sei. Der Oberstland marschall Fürst Georg Lobkowitz wendete sich im October d. I. schriftlich an Dr. Schmeykal in Be treff einer Verständigung. Dr. Schmeykal kam zum Oberstlandmarschall, traf ihn jedoch nicht, worauf Se. Durchlaucht Dr. Schmeykal mit einem Besuche beehrte und mündlich seinen Antrag

nicht aus; was sie aber aus schließt, ist das Verlangen der Deutschen, die Macht und die Oberherrschaft zu erlangen. Und auf diesem Standpunkte verharren leider die Deutschen; das böhmische Volk wird sich demselben jedoch trotz seiner heißen und aufrichtigen Friedensliebe nie an bequemen. ' Wie der „P. C.' aus Lemberg gemeldet wird, hat Se. Majestät der Kaiser den vom galizi- schen Landtage in der vorjährigen Session gesassten Beschluss, betreffend die Einführung der ruthenischen Unterrichtssprache in Parallel-Classen am Staats

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 14
Date: 17.06.1887
Physical description: 14
und werden nach Tarif berechnet. Nr. 24. Bruiieck, Freitag den l7. Juni 1887. Die kranken Hohenzollern . / 1(Original-Correspondenz.) ^ . 15 Die Nachrichten aus Berlin bereiten uns. auf. xrnfte - Dinge vor. Wilhelm !, hatein Altererreicht,'das weit. . übn jene Frist hinausgeht^ die nach dem Psalmisten dem ? Menschen beschieden ist. Die kleinen Krankheitsanfälle-mehren sich und kommen in immer kürzeren Fristenwieder. — ^ Der Augenblick, in dem der greise Wiederherstkller des ', deutschen Reiches von . der irdischen

«a. »Mm-werde;'' -'' ' 4^ politische Rundschau. , ! Gvsterrrich-Ungarn. Seit Vertragung des Reichs rathes auf volle drei Monate ist in unserer inneren'Politik eine Ruhepause eingetreten und daher nichts Neues von-, wesentlicher Bedeutung zu verzeichnen. Nach Ablanf der . genannten Frist sollen die Landtage auf ^ drei Wochen zu sammentreten, und. in- der zweiten Hälfte des August in' Böhmen die-Reuwahlen für jene Abgeordneten-Mandate beginnen,' welche^ iil Folge Austrittes der deutschen Depu-^' tirten erledigt sind: Daß es dabei

Unheil zu.stiften. Man will zwar die Hoffnung, daß sich diesmal eine allmälige Annäherung zwischen den Parteien vollziehen werde,1 ^nichk gänzlich über Bord werfen; aber bei der herrschenden, ge reizten Stimmung der Führer darf man kopfschüttelnd^ mit Goethe sagen: ? „Die Bötschaft hör' ich wohl/ allein 'mir' fehlt der Glaube.' / . . ^ ^ . De«tfckes Deich. Die Gesundheitsverhältnisse des- deutschen Kaisers sowohl äls^ die des Kronprinzen. sollen, sich nenestens wesentlich gebessert

Haben. Die russische Regierungspresse, welche ueuestens behauptet, der in unserer vorletzten Nummer ckarakterifirte Ukas gegen die Ausländer ' sei Zum Schutze russischer Arbeitskraft gegenüber Deutsch- ' land „ erflossen, ^findet^ im Bismarck'schen Leibblatte>. ^der- „Nordd. Ällg. Zeitung' eine sehr trockene Abfertigung des- Inhalts„Wir- sind'.der '-Ansicht^ daß DeMschländ es mit Genngthnung VeMße^?! wsrd^ -wM dem Abfluß deutschen.'' Kapitals,, deutscher Intelligenz und deutscher Arbeitskraft, wiener bisher

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 22.04.1885
Physical description: 6
österreichisch-unga rische Zollgebiet und die Aushebung des Zollaus» schlusses von Brody; die Gesetze, betreffend den all gemeinen Zolltarif und das Sperrgesetz zum neuen Zolltarif vom 28. Februar 1832; das Gesetz, be treffend den Veredlungsverkehr mit dem deutschen Zollgebiete vom 24. December 1331. In den Wir kungskreis des Handelsministers ressortiert schließlich noch da? Postsparcassengesetz. — Im Gebiete des Unterrichtswesens wurden zwei größere Gesetze ge schaffen: die Volksschulgesktznovelle vom L.Mai

des Wehrgesetzes bis Ende 1839 unter Feststellung der Kriegsstärke von 8(X),0()() Mann; das Militärtaxgesetz vom 13. Juni 1330, die Wehrgesetznovelle vom 2. October 1882 und das neue Landwehrgesetz vom 24. Mai 1833. Die Reichsraths - Wahlbewegung nimmt in vielen deutschen Bezirken immer mehr einen ausgesprochen nationalen, auf die Verdrängung der gemäßigten Elemente hinzielenden Charakter an. So werden für den bisher von dem Abgeordneten Dobler vertretenen niederösterreichischen Städtebezirk Krems nun schon

zwei deutsch-nationale Candidaten, Dr. Stingl und Prof. Stitz, genannt. In Böhmen aber ist der gedachten Strömung bereits der bisherige Ab geordnete Wolfrum zum Opfer gefallen. Derselbe erklärt, „auf keinen Fall mehr zu candidieren und unmittelbar nach dem Sessionsschluss seine Wühler hievon verständigen zu wollen'. Weiter berichtet man aus Böhmen, dass dem deutschen Central-Wahlcomite bereits definitive Candidaturen von BezirkS-Wahl- comitäs vorliegen und zwar wurden als Candidaten nominiert

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 07.05.1888
Physical description: 8
. Auf diese Weise könnte die Durchbringung des Gesetzentwurfes gesichert werde«.' Ausland. Wie aus Berlin berichtet wird, mehren sich die Anzeichen, dass eine Verstimmung der deutschen Regierung gegen NusSland besteht. In diplomatischen Kreisen vermag man dafür, dass gerade eine Spannung eingetreten, keine Erklärung zu geben, aber die Existenz derselben sei — heißt eS — nicht zu leugnen; es werde, so weit man die nächste Zukunft überblicken könne, sich diese Spannung eher erschöpfen als ver mindern

. Bei Kaltblütigkeit und richtiger Haltung der zur Leitung der deutschen Politik berufenen Per sönlichkeiten sei nicht anzunehmen, dass die in jüngster Zeit erschienenen Kundgebungen in der regierungs freundlichen Presse gegen Russland ohne ernstere und tiefe-c Giüude erfolgt wären. Ob diese nun auf die Thatsache, dass panslavistische Führer, wie Tolstoj. Jgnatiew uud Bogdanowitsch, auf die höchste:: Be amten- oder Vertrauensposten berufen sind, oder die Erhaltung des militärischen Zustandes an der Grenze

, oder auch auf auderc noch nicht bekannte Thatsachen zurückzuführen seien, könne man heute uicht angeben, aber mau habe zweifellos Ursache, zu sagen, dass das Verhältnis zwischen Deutschland und Nnsöland wieder anfange, sich unfreundlicher zu gestallen. Die Polemik der deutschen Blätler gegen die Politik RusSlauds dauert in der That fort. So beschäftigte sich die „Vofsische Zeitung' an: vergangenen Donnerstag in einem bemerkenswerten Artikel mit der gegen Rnss- land herrschenden Verstimmnng und versuchte

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.07.1884
Physical description: 8
der „Allg. Ztg.' gibt unn die, wie es den Anschein hat, einzig richtige Les art. Ein Dr. p>,il. Wurster aus Reutliugen in Württemberg, der in einem etwas auffälligen Zäger'schen Wollcostüm der Manifestation am Concordienplatze beiwohnte, wurde von der Menge als ?russieQ erkannt, geschlagen und bis ins Marineministerium verfolgt. Es ist absolut un wahr, daß derselbe, der wenig französisch spricht, irgendwelchen Ruf ausgestotzen habe. Damit ist die absolute Unwahrheit aller Gerüchte von einer deutschen

sie sich zuerst ausließen, durchaus nicht geneigt, aus dem Ereigniß eine große Frage zu machen, da es sich ja in der That nicht um eine Beschimpfung der amtlichen deutschen Flagge, sondern um das böse Geschick einer Pcivattricolere handelt, deren An fertigung zu Hetzzwecken ja leider keinem der Verehrer des Herrn Deroulede untersagt werden kann. Für die französischen Blätter wird der Zwischenfall aber allerdings hoffentlich einen Stoff zu ernsten Erörterungen bilden. Man hat die schweren Lehren

gethan, um Deutschland Genugthuung zu geben. Baron Courcel sprach in Berlin das Bedauern über Scandal aus und der Minister präsident Ferry wiederholte dasselbe persönlich dem deutschen Botschafter Fürsten Hohenlohe: außerdem wurde, wie schon erwähnt, der Polizei kommissär Gallien sofort abgesetzt. Mehr kann die französische Regierung für den Augenblick kaum thun.da es ihr schwerlich gelingen wird, die Tumul- Lanten selbst zu fassen uud zu bestrafen, und die deutsche Regierung wird sich wohl

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.11.1884
Physical description: 6
biblische Geschichte und Katechismus lesen zu lassen und den vom Herrn Religionslehrer tradirten Religionslehrstoff zu wiederholen. Wodurch unterscheidet sich nun der heutige Zustand der Schule nach obigem Erlasse von jenem vor dem Erscheinen des Reichs-Volksschulgesetzes ? Mit immer größerer Bestimmtheit tritt die Möglichkeit zu Tage, daß die braun schweigi- sche Erbfolgefrage im deutschen Reichstage zur Sprache kommen wird, und zwar durch Wind horst, welcher als der Verfasser des Patents des Herzog's

sie gefährdet sei. Interessant ist dabei die Mittheilung, daß sich innerhalb der sächsischen und der badischen Regierung Tendenzen zu Gun sten des Herzogs von Cumberland bemerkbar machen, den man bewegen wolle, seinen Frieden mit Preußen uud dem Reiche zu schließen, um auf diesem Wege zu dem Braunschweigischen Throne zu gelangen. Bezüglich der badischen Re gierung ist diese Nachricht umso bemerkeuswerther als es sich da um einen mit der deutschen Kaiser familie so eng verwandten Hof handelt

, und welche Vorbedingungen auch von den Vermittlern dem Herzog von Cumberland gemacht würden, das bloße Eintreten für ihn bei der von dem Herzog gegen den deutschen Kaiser direkt eigenommenen schroffen Haltung, sehr buffällig erscheinen müßte. Der ultramontane Staatsrath des Schweizer- Cantons Tessin hat einen Conflict mit dem liberalen Gemeinderath von Lugano provocirt, indem er demselben willkürliche uud widerrecht liche Streichungen in den Wahllisten anbefahl und die Weigerung, dieser Weisung Folge zu leisten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.01.1883
Physical description: 4
, welcher die jüngsten Mittheilungen dieses Blattes, daß Graf Kalnoky ein Freund Nuß lands und Feind der Polen sei, widerlegt. Graf Kalnoky steht fest auf dem Boden der österreichisch- deutschen Allianz, hält es jedoch für ein eminen tes österreichisches Interesse, den Frieden zu er halten und unter energischer Wahrung der öster reichischen Interessen im Oriente einen Conflict mit Rußland zu vermeiden. Das „Berl. Tagebl.' pnblicirt ein Schrei ben, das Graf Wimpffeu für Baron Hirsch hinterlassen

Lage der deutschen Politik und bei dem nun be friedigenden Wirren der parlamentarischen In stitutionen, eS kein Nachtheil für das Land fein i würde, wenn er andern Männern Platz mache, woraus in Verbindung mit des Fürsten geschwäch ter Gesundheit der Schluß gezogen werde, daß der Reichskanzler damit eine Andeutung von seinem baldigen Rücktritte vom, MitjsMy Lehen habe -geben woM . .. .t>:^ . ^ 25', A Jänner. Barometer« mä WÄmometerftanä Z>at«» Seit I N»r«i»tetrr lirl I Uyermamrter I ck'kN

Name dort neben dem des deutschen Mannes steht, Carmen Mercedes de Sylva bin ich selbst^ und dies Papier ist mein Trauschein, ausgestellt vor beinah s? L: -s s i«. !->! H 5? cs ^ Q QS ^»i >-. -5.' cS „ . ? «v «v s 5 BahM von nirzli v 0 TA. Abfahrt n. Personenzuxh' Eilzug a. Pcrsonenzui . il. Posizug tsZ Anlinnftv. zfWfrstk ^ Postzug H »,01 Pcrsoncnzm. Eilzug s. ^ Personcnzus.it ?rau;rnsH Um 8 Uhr HLrüh ^ und 2 Uhr «Mm. I Abfahrt Ä l Postzug h j i Gcm Zug l. ! Personzug Eilzug Ankunft öt! Eilzux l.I

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