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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 30.12.1926
Physical description: 16
wollen, die sich im Besitze der Deutschen befinden. Auf solche Weise haben die Franzosen auf Kosten der Deutschen Länder erworben, die heute mehr als ein Drittel Frankreichs ausmachen. Der ganze Osten und Norden des heutigen Frankreich hat ein stens zu Deutschland gehört und ist den Deutschen im Laufe der Jahrhunderte meistens auf eine recht unehrliche Weise von den Franzosen abgenommen worden. Und wo immer die Franzosen deutsche Grenzgebiete nicht für sich selber erwerben konnten, suchten sie von Deutschland weite

Gebiete abzusplittern und daraus selbständige Kleinstaaten zu bilden, deren Selbständigkeit tatsächlich in einer geheimen Abhängigkeit von Frankreich bestehen sollte. Das eigentliche Ziel der französischen Politik geht seit Jahrhunderten dahin, Frankreich bis zur Rhein grenze auszudehnen. Gegen diese planmäßigen Strebun gen der Franzosen haben sich die Deutschen schon aus Selbsterhaltungstrieb zur Wehr gesetzt. Leider ist dies im Laufe der Jahrhunderte mit viel zu wenig Nachdruck ge- schehen

, so daß die Franzosen Erfolg über Erfolg erringen konnten. Während der langen Zeit, wo Deutschland und Oesterreich zusammengehörten und die Beherrscher Oester- reichs römisch-deutsche Kaiser waren, wurde die Vertei- digung Deutschlands gegenüber dem Vordringen Frank- reichs fast ausschließlich dem Kaiser und seinen Oester reichern überlassen, während die deutschen Fürsten und darunter auch die Hohenzollern immer wieder an Kaiser und Reich Verrat übten und sich von Frankreich ködern und bestechen ließen. Erst

im Jahre 1870 haben die Deutschen, nachdem man durch den Bruderkrieg von 1866 Oesterreich aus dem Deutschen Bunde hinausgedrängt hatte, in einem Kriege gegen Frankreich zusammenge halten und den Franzosen Elsaß-Lothringen abge- nommen. Ein Unrecht war den Franzosen dadurch nicht angetan worden, sondern es wurde nur altes Unrecht wieder gut gemacht. Denn Frankreichs Rechtstitel auf Elsaß-Lothringen waren mehr als fadenscheinig, indem diese weiten Länder einstens auf eine recht unehrliche Weise

für Frankreich waren erworben worden. Beim uralten Gegensatz zwischen Deutschland und Frankreich zeigt sich die Merkwürdigkeit, daß die Deut schen seit Jahrhunderten zu Frieden und Freundschaft bereit waren, die Franzosen hingegen immer wieder zu neuen Feindseligkeiten ausholten. Die Deutschen haben erlittenes Unrecht verziehen und vergessen, die Franzosen hingegen vermochten sich in den Verlust von Elsaß-Loth- ringen so wenig zu schicken, daß sie darob den großen Krieg anzettelten und die ganze Welt

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 23.08.1939
Physical description: 4
ist das Bild nur wenig verschieden. Die deutsche Literatur, die früher reichlich vertreten war, ist verschwunden. Ueberall liegt aus die Schrift eines Militärgeistlichen „Der Kampfwert des deutschen und polnischen Soldaten", über deren Charakter und Wert schon eine Vorbemerkung des Verfassers Aufschluß gibt, in der er die Leser auffordert, ihm Belege dafür einzu senden, daß der Kampfwert des polnischen Soldaten um vieles höher sei als der des deutschen. Diese Schrift, die wirklich arm selig

in ihren Mitteln ist, hat den polnischen Frontkämpferverr- band so begeistert, daß er den Verfasser zu einem Vortrag im Offizierskasino einlud, der natürlich anerkennende Besprechungen in der Presse fand. Ein anderer „neuer Schlager" auf dem Büchermarkt ist das Buch eines polnischen Redakteurs „Die Mobilisierung der deutschen Kräfte in Polen", das sich der wirk lich überflüssigen Mühe unterzieht, die Stimmung gegen die deutsche Volksgruppe höher zu treiben. Eine Apotheke in der Marschallstraße, die offenbar

dafür besonders zuständig ist. hat eine Karte ausgehängt mit der Ueberschrift: „Wenn es zum Kriege kommt, müssen die Grenzen so aussehen". In kühnem Schwünge ist hier von dem selbst verständlich polnisch gemachten „Oppelner Schlesien" die Grenze an der Oder entlang zur Ostsee gezogen. Ein überaus einleuch tendes Verfahren! Mit der Annexion des gesamten deutschen Gebietes östlich der Oder hat Polen endlich eine genügend breite Küste. Alle Korridorprobleme sind mit einem Striche erledigt. Polen

ist den „deutschen Drang nach Osten" los. Die Karte findet eine Menge aufmerksamer Betrachter, die hoffentlich nicht vergessen, auch in dieser überpatriotischen Apotheke einige Ein käufe zu erledigen. Wer die Warschauer Zeitungen aufschlägt, findet sie täglich angefüllt mit deutschfeindlichen Nachrichten. Feuilletonistische und historische Artikel sprechen von der „polnischen Vergangenheit" Danzigs und Ostpreußens. Ueberall der gleiche Trieb, Wünsche auf deutschen Besitzstand zu erwecken. Alle paar Tage

! n Danzig. In feierlicher Weise wurde am Dienstag im Zoppoter Kurhaus die Osttagung der deutschen Rechts- wayrer feierlich eröffnet. Gauleiter Förster eröffnete die Ta gung mit einem Gruß der Danziger Bevölkerung an die Gäste aus dem Reich. Dann sprach Reichsleiter Reichsminister Doktor Frank. Jubelnder Beifall unterbrach immer wieder die Rede des Reichsrechtsführers, besonders als er rief: Danzig ist Deutschland! Iungfaschistenabordnung bei Dr. Goebbels. n Berlin. Reichsminister Dr. Goebbels empfing

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 01.09.1939
Physical description: 6
, daß es sich ohne Zweifel um einen vorsätzlichen Angriff polnischer Ban den unter Beteiligung regulärer polnischer Truppen handelt. Rom, 1. September. „Die Stunde der Entscheidung und der höchsten Verantwor tung hat geschlagen." — „Die deutschen Vorschläge an Polen nageln Englands furchtbare Verantwortung fest." — „Eng lands Doppelspiel." „Polnische Freischärler und polnische Truppen überschreiten die deutsche Grenze!", so lauten die rie sigen Schlagzeilen der römischen Morgenblätter, die die sech zehn Punkte, in denen

Deutschland „in so maßvoller Weise seine gerechten Ansprüche dargelegt habe", in größter Auf machung veröffentlichen und sich in s ch ä r s st e r Weisege- gen England wenden, dessen Haltung, wie betont wird, einzig und allein an der heutigen Entwicklung die Schuld trägt. „Messaggero" erklärt, es sei eigentlich unglaublich, daß die deutschen Vorschläge, deren Verfasser die Demokratien hätten sein können, da sie ja den im demokratischen Lager so viel gepriesenen Prinzipien des Rechtes

. Die Polen eröffneten sofort das Feuer. Die Polen verloren zwei Tote, darunter einen polnischen Soldaten. Die Deutschen verloren einen Toten und mehrere Verwundete, 15 Polen, darunter sechs Angehörige des polnischen Militärs, wurden gefangen genommen. besiimmung der Völker entsprächen, nicht angenommen wor den seien. Die Haltung Englands scheine jedenfalls auf Mo tive zurückzugehen, die geradezu ekelerregend feien, denn ein Wort Englands hätte genügt, um den ungerecht fertigten polnischen Starrsinn

, und zwar der Ableh nung der deutschen Vorschläge durch Polen und der zynischen Ratschläge Englands, das Polen empfohlen habe, auf seinem verhängnisvollen Widerstand zu beharren. Vertreter der Intelligenz, die den Terror der polnischen Militär diktatur nicht mehr länger ertragen wollten. Die slowakischen Behörden haben für die Flüchtlinge Lager eingerichtet. Schwedische Frage an England Stockholm, 1. Sept. Das großzügige deutsche Angebot zur Lösung der Konfliktsfragen zwischen Deutschland und Polen

hatte, als es in der Nacht in einer Sondersendung des schwedi schen Radio-Nachrichtendienstes wiedergegeben wurde, eine außerordentlich starke Wirkung auf die schwedischen Zuhörer gehabt. Ueberall, wo die Meldung bekannt wurde, hörte man die erstaunte Frage: Warum verhandelt Polen nicht, warum treibt England die Verhand lungen nicht vorwärts?... Als ein polnischer Herzog die Deutschen zu Hilfe rief ... Von Hans Kyfer Wer die Geschichte Polens kennt, wird oft Polens Ruf gehört haben: „Deutsche vor die polnische Front

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 16
Date: 08.09.1912
Physical description: 16
bleibe. Dann kann ganz Deutschösterreich von Herrnskretschen bis Triest der st st st holen. Um die Erhaltung des Deutschtums handelt es sich über'- haupt nicht, sondern um die Hochhaltung gewisser legitimistischer Interessen. Das ganze deutsche Va terland wird diesen Interessen zum Opfer gebracht. Die slavische Verseuchung deutschen Bodens macht im Reiche genau solche Fortschritte wie in den habs burgischen Ländern, und man must sich nur über die bornierte Unverschämtheit gewisser deutscher

Kreise wundern, die da auch noch von Ausbreitung des deutschen Geltungsgebietes und Einflusses 31 t re den wagt und dabei den fünften Teil des deutschen Vaterlandes dem nationalen Feinde zum Fräste hin wirft. Die Haltung des heutigen Deutschreiches erinnert uns nur zu lebhaft an das bekannte Ge mälde von jener Mutter, die den sie verfolgenden Wölfen das eigene Kind zuwirft, um sich selber zu retten. Jedenfalls nimmt das Verhält nis zwischen dem deutschen Reiche und der Donaumonarchie allgemach Formen

an, die jedem ehrlichen deutschen Man ne die Schamröte ins Gesicht treiben müssen. Nicht das Bündnis als solches ist es, welches wir damit anfechten wollen. Dasselbe wäre, auf ehrlicher gegenseitiger Meinung aufgebaut, sogar ein Segen für die Völker, ein Hort für den Frieden, eine Bürgschaft für die Throne. Aber unter welche n Umständen wird denn dies Bündnis aufrecht gehalten? Gereicht etwa, was die beiden verbündeten Regierungen tnn, dem deut schen Volke irgendwo zum Heile? Uns will be- dünken, das Gegenteil

ist der Fall. Man sagt, das Bündnis verbürge den Frieden. Ersteres hat das Bündnis allerdings im Jahre 1909 wirklich ge tan, 'es hat den Frieden Europas dies eine Mal noch gerettet. Ob aber des deutschen Volkes Lage dadurch eine bessere geworden ist, darauf gibt die Gegen wart eine -genügend deutliche Antwort. Sagen wirs nur gerade heraus, die deutsche Reichspolitik lebt seit lange schon in recht unrühmlicher Weise von der Hand in den Mund, und dem entspricht auch des deutschen Reiches heutige

vnd doch waren Maximilian und Fer dinand deutsche Fürsten. Damals stack Rom da hinter, dieser Todfeind des Dentschtums, und heute? In den Septembertagen findet in der Residenzstadt des österreichischen Bundesgenossen eine Heerschau desselben Roms statt, der famose eucharistische Kon greß. Wer veranstaltet denn diesen Kongreß und wer besucht ihn? Gegen wen ist er gerichtet? Die Veranstalter dieser Heerschau aller Feinde des protestantischen deutschen Kaisertums sind der Papst

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Alpenland
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Page 1 of 6
Date: 05.07.1930
Physical description: 6
SchrffLlettung unö Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf Ibo. Lrahtanschrrst „Klpenlanü^ Wockentckrilt cker Grokäeulscken Volkspartei für Oirol Z» Oesterreich halbjährig 8 8.—, Einzelverrmrfspreis 8 —.18 — Im Deutschen Reiche halbjährig GoUwmrt 2.8«. — Ausland halbjährig Schweizer Franken . Die Bezugsgebühe ist ß-ts im vorhinein zahlbar. — VorauszahlenLe Bezieher find bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eiugesandte Manuskripte wird keine Hak« tung

übernormnen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigerrteil steht nur Deutschariern offen. Jahrgang Zrmsbmü, des s. Juli 1930 Folge 28126 3. Bundesturnfeft in Innsbruck. 3n den Tagen vom 10. bis 13. Juli begeht der Deutsche Ärnerbund in der Landeshauptstadt Tirols sein 3. Bun- Wurnfest. 2lus allen Gegenden Deutschösterreichs sowie des Deutschen Reiches werden in Innsbruck deutschvöl- Pe Turner und Turnerinnen zusammenströmen, um Ge- Nms abzulegen

, auch weiterhin in Treue zu wirken im «verfälschten Sinne des Altmeisters der deutschen Türn ich, Friederich Ludwig Jahn, für ein freies, ffinigtes Alldeutschland. ! Insbesondere werden die S u d e t e n d e u t s ch e n sich äi großer Zahl an diesem Feste beteiligen, um Zeugnis tzulegen, daß Grenzpsähle und Unterdrückung nicht die Zusammenarbeit im ^inne des deutschen Volkstums ver- sinöern können. ilnsere Brüder und Schwestern jenseits des Brenners liissen unserem Feste fernbleibe n, da sie derzeit

Amsturz- ! zeit die völkischen Turner Deutschösterreichs, des Deut- \ \üen Reiches und aus den deutschen Gauen der Tschecho- slmckei zusammen, um ein schlichtes, deutsches Turnfest zu «k, im Sinne ihres Altmeisters, des Gründers der ätschen Turnkunst, Friederich Ludwig Jahn. Das Nichte Turnfest wurde jedoch in mehrfacher Hinsicht zu «m bedeutenden Kundgebung, zeigte es doch, daß die völ- Eschen Turner die ersten waren, die sich selbst wieder ge- wden. Die vor allen anderen Verbünden

ihre durch den Eneg gelichteten Reihen gesammelt und die Lücken aus- Mt hatten, daß sie, wo alles andere wankte und Dankte, fest und unerschütterlich zu ihrem Volke und zum Bitten deutschen Reiche standen. Vier Jahre später folgte dann das Turnfest in Wien, Äches ein weit größeres Wagnis war, weil Stadt und to Wien unter jüdisch-sozialdemokratischer Führung Ad und dem Festausschuß die Vorarbeiten sicher nicht er- chterten. Mm so herzlicher war der Jubel der deutschbewußten Wiener Bevölkerung beim Empfang

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.10.1930
Physical description: 6
zu einer Versammlung der sozialdemokratischen Gewerbetreibenden konfiszieren, weil der Flugzettel An griffe gegen die Regierung enthalten habe. Bewegte Sitzung des Deutschen Reichstages. Debatte über das Schuldentilgungsgesetz. — Iusammenftöhe zwischen Nationalsozialisten. Sozialdemokraten und Kommunisten. KB. Bern«, 17. Oktober. Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragte Ab geordneter von Linöeiner (Volkskonservativer) im Reichs tag die Annahme des von seiner Partei eingebrachten Gesetzentwurfes

sie noch keine wirksamen Maßnahmen gegen die K a p i t a l f l u ch t ergriffen habe. Die Schweiz ersticke in dem Kapital, das von deutschen Kapitalisten dorthin verschoben werde. Redner empfiehlt einen kom munistischen Antrag, der schwere Bestrafungen der Kapitalverschieber verlangt. Die Nationalsozialisten, so fährt Redner fort, haben einen ähnlichen Antrag ein gebracht, aber sie sollten vorsichtig sein, denn kurz vor dem Hitlerputsch habe ihr theoretischer Kronleuchter Feder sein Kapital ins Ausland

zur Schulden tilgung. Es müßte heißen: Gesetz zur Erhöhung der Schulden. Die wirklich deutschen Parteien müßten diese Vorlage ablehnen und mit der Vorlage müßte auch die Regierung scheiden. Die Regierung könne doch selbst nicht glauben, daß durch die vorliegende An leihe die Finanzen in Ordnung gebracht werden. Es geht eben nicht, den Lebensstandard des deutschen Volkes aufrechtzuerhalten und gleichzeitig aus den Mitteln des verarmten deutschen Volkes den riesigsten Mili tarismus, den die Welt jemals

gesehen hat, den fran zösischen, zu finanzieren. Redner richte über die Par- teigrenzen an alle, die noch ein deutsches Herz haben, den Appell: „Halten Sie ein auf dem Wege, unserer armen fugend die Zukunft zu verbauen und ihr Schulden aufzuerlegen, die sie nie bezahlen kann. Reichsfinanzminister D i e t r i ch, der von den National sozialisten mit Zwischenrufen empfangen wird, weist zu nächst die Angriffe der Vorredner zurück und gibt dann eine zahlenmäßige Aufstellung der schwebenden deutschen

zu decken. Von den Nationalsozialisten werden die Ausführungen des Ministers fortwährendunterbrochen. Prä sident L o e b e mahnt wiederholt zur R u h e. Auf einen Zwischenruf erklärt Reichsfinanzminister Dietrich mit erhobener Stimme, daß er bei den Anleihe verhandlungen mit keinem Worte die Verpfän dung irgend eines deutschen Monopols zugesagt habe. Da die Zwischenrufe andauern, erklärt Loebe, er behalte sich vor, nach Feststellung der Namen der ihm noch unbekannten neuen Abgeordneten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.06.1933
Physical description: 8
nach dem Umsturz versehen hat. Dr. Wasserbäck, der sich nach internationaler Gepflogenheit in Berlin niemals politisch betätigt hat, war als Gesandt- schaftsbeamter offiziell anerkannt — im Gegensatz zu Hit lers „Landesinspekteur" Habicht, der in Oesterreich nur politischer Agitator der Nazi war und nur als Presseattache „getarnt" wurde, als die Situation für ihn brenzlich ge worden war. Wie kann übrigens ein Presseattache bei der Wiener Gesandtschaft des Deutschen Reiches Dienst

-Deutschland und die Schweiz Empörung in der Schweiz über die Anstellung des deutschen Transfer Bern, 15. Juni. (-) Die Verkündung des deutschen Transfer-Moratoriums ist nichts anderes als eine jener vielen hübschen Umschreibungen, mit denen die kapitalisti schen Staaten unter Führung der Börsenjobber den Kon kurs, den Geltstag, anmelden. Die Nationalsozialisten haben sich dieser gaunerischen Ausdrucksweise bedient, um den deutschen Bankerott zu verschleiern. Doch wird ihnen nie- mand Helsen

, den Schuldnerstaaten die feste Ueberzeugung zu rauben, daß sie den Bankerott als liederlrche Schuldner selbst herbeigeführt haben. Es geschieht aus einer geraden Ansicht der deutschen und vor allem der schweizerischen Dinge heraus, wenn wir das deutsche Transfer-Morato rium als eine Gaunerei bezeichnen. Schweizer Geld für den deutschen Militarismus Deutschland schuldet der Schweiz 2700 Millionen Fran ken. Es hat sie bei uns geliehen, um seinen industriellen Ausrüstungsapparat auf das beste auszurüsten. Die deut

schen Unternehmungen, welche sich schweizerisches Kapital holten, verfügen heute über die allermodernste Apparatur und den neuesten Maschinenpark. Die deutschen Städte haben sich mit den schweizerischen Krediten die prächtigsten Verwaltungsgebäude gebaut; sie haben sür den deutschen Militarismus die todschicksten Sportanlagen geschaffen, während schweizerische Städte äußerst zurückhaltend waren im Bau großer, neuer Verwaltungsgebäude. Heute erklärt nun die Hitler-Regierung unter Führung des großen

; es hat keine schweren Geschütze, keine Tanks, keine Giftgaskrieg-Einrichtungen. Trotzdem kommt der deutsche Berufssoldat ungefähr so hoch zu stehen wie der englische. Deutsche Treu' und Ehrlichkeit... Wir haben die ausländischen Guthaben weiter nötig: Um Luxusausgaben für Feuerwerke, Denkmäler, Schlageter- feiern zu bezahlen, um der deutschen Fahnentuchindustrie Arbeit zu geben. Wir brauchen sie weiter: Um unsere Ruß- landausträge zu finanzieren, und vor allem, um unfern großen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 28.08.1914
Physical description: 16
vor. Wie in letzterer Zeit amtlich festgestellt wur de, sind starke französische und englische Truppen ebenfalls in Belgien einmarschiert, ohne daß Belgien den Versuch machte, den einmarschieren den Truppen mit Militärgewalt entgegenzutre ten, wie es Belgien gegenüber Deutschland ge macht hat. Diese Hintertücke kommt den Belgiern aber teuer zu stehen, denn auch sie lernten die Schärfe des deutschen Schwertes kennen. Wir haben schon in letzter Nummer berich tet, daß die deutschen Truppen die größte Festung Belgiens

Ge fangene und zogen am gleichen Tage in Brüs sel, der Hauptstadt Belgiens, ein, welche fast ganz verlassen war. Deutschland hat von der Stadt verwaltung von Brüssel eine Kriegskontribution von 200 Millionen Frank gefordert. Der König von Belgien hat sich nach Ant werpen geflüchtet. Nach dem Falle der belgischen Festung Lüttich wandte sich eine deutsche Heeressäule der belgischen Festung N a m u r zu, um dieselbe in ihre Gewalt zu bekommen. Die Stadt Namur wurde von deutschen Truppen besetzt, von neun

Forts sind bereits fünf Forts gefallen, die rest lichen vier Forts dürften, bis unsere Leser diese Nummer erhalten haben, ebenfalls gefallen sein. Mit dem Falle dieser Forts steht den deutschen Truppen der Weg nach Paris frei. Bei der Belagerung der Festungen Lüttich und Namur verwendeten die deutschen Truppen Belagerungsgeschütze in der Lichtweite von 4 2 Zentimeter. Ein einziger Schuß dieser Ge schütze ist imstande, den stärksten Betonpnzer zu durchbrechen. Die Deutschen sind also im Herzen

Belgiens eingedrungen; es erübrigt ihnen nur noch, die Hafenstadt Antwerpen zu stürmen, dann ist ganz Belgien in den Händen der Deutschen. Wie erst jetzt bekannt wird, fiel den deutschen Truppen nach der Einnahme von Lüttich ein Kriegsschatz von fünfeinhalb Millionen Franken in die Hände. Belgische Gefangene. Bei der Erstürmung der Festung Lüttich nahmen die deutschen Truppen 4000 belgische Soldaten gefangen. Die Belgier hatten bei die sem Kampfe schreckliche Verluste erlitten. Belgische Kriegführung

. Wir haben in letzter Nummer berichtet, daß die deutschen Truppen sich den Durchmarsch durch Belgien erzwungen haben und dabei die starke belgische Festung Lüttich erstürmten. Bei diesem Kampfe wurden die deutschen Truppen auch von seiten der Zivilbevölkerung aus dem Hinterhalte beschossen. Belgische Frauen gossen von den Häusern kochendes Wasser auf die vorbei- warschierenden Truppen. Selbst auf verwunde te deutsche Soldaten und Aerzte wurde aus dem Hinterhalte geschossen. In einem Dorfe Belgiens wurde

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 23.08.1914
Physical description: 16
aber in diesen betrüb ten Zeiten nicht arbeiten mag, soll auch nicht essen. Krauenhaste Unmenschlich keiten gegen Deutsche und Oesterreicher in Frankreich und Belgien. In Frankreich und Belgien leben viele Tausende von Deutschen und Oesterreichern, welche sich dort als Geschäftsleute, Arbeiter und Dienstboten aufhalten. Gegen diese kehrte sich, als der Krieg ausbrach, der ganze wilde, leidenschaftliche Haß des französischen und belgischen Volkes und es wurden gegen sie derart abscheuliche, grausame Taten verübt

, daß sie jeder Beschreibung spotten. Ich will nür ein paar Einzelheiten berichten, die durchaus beglaubiget sind. In der Nacht auf den 2. August wurden f hlreiche Geschäftshäuser der Deutschen in aris geplündert, eine Reihe gänzlich zer stört. Hunderte von deutschen Dienstboten wurden schnell entlassen und ohne Lohn aus die Straße geworfen. Man gewährte keinem Deutschen mehr eine Unterkunft, man wech selte ihnen kein Geld, gab ihnen auch für Ve- zchlung in den Läden nichts zu kaufen. In einem Zuge wurden 800 Menschen

an die deutsche Grenze geschoben, 40—50 Reisende in einem Coupe zusammengepfercht, Frauen und Kinder über einen Haufen, alles durcheinan der. Von Sonntag früh bis Montag mittags, so lange sie auf französischem Boden waren, bekamen sie keinen Bissen zu essen, es wurde nicht einmal gestattet, auf dett Stationen für ^vlbohnmächtige Kinder Waffen zu holen, aus As Flehen erhielten sie immer dieselbe Ant- Mt: „Verrecket nur! — Alle Deutschen müs sen untergehen, wir rotten sie aus!" Die letz ten drei Kilometer

. Nicht wenige Deutsche sind vom Pöbel ermordet worden. Die Polizei schaute zu, ohne den Schand taten irgendwie zu steuern. Noch schrecklicher gieng es in Belgien zu. Hunderte von wehrlosen Deutschen (auch Oesterreicher waren darunter) wurden einfach totgeschlagen. In Brüssel (Hauptstadt Bel giens) stellte man förmliche Jagden auf Deutsche an. Ein Zug heimreisender Deutschen wurde durch volltrunkene Soldaten in Vieh wagen gepreßt, wer sich rührte, wurde nieder geschlagen. Vorher mußten sie einen Kordon

ge- Magen; ohne einzugreisen, betrachteten die -Polizei und das Militär das schändliche Schauspiel. Die hochschwangere Frau eines 'liheinkahnschiffers wurde von Bord gerissen und entband auf der Straße. Eine deutsche Arbeiterfrau wurde vor den Augen ihres Kannes und ihrer Kinder niedergeknallt. Am 6. August begann der Pöbel die geplünderten Landhäuser der abgereisten deutschen Kaus- leute anzuzünden. Die deutschen Patienten einest Hospitales wurden ausgewiesen. An der holländischen Grenze wurden Frauen

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 04.11.1921
Physical description: 12
Erklärung Nollets zu französischen Politikern, wonach Deutschland wirklich seiner Waffen und Befestigungen beraubt sei, so daß ein allsälliger neuer deutsch-französischer Krieg für Frankreich keine Gefahr bedeuten würde. Französisch-deutsches Wiederaufbau-Abkommen. N a u e n, 3. November. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Me deutschen Gewerkschaftsvertreter teilten Loucheur den Abschluß des vorläufigen Abkommens zwischen -den deutschen und französischen Verbänden über den Wiederaufbau von elf Dörfern

«bei Peronne mit deutschem Material und deutschen Arbeitern mit? Nach einer weiteren Pariser Meldung sollen 2500 Deutsche dabei Mitwirken. Der deutsche Reichstagsabgeordnete SMerschmidt hat am Montag in Begleitung einiger Sachverständiger die elf Ge- ! meiNden besucht, die -die Deutschen ausbauen wollen. Die deut schen Delegierten haben ausführlich die Methoden dargelegt, die sie einzuschlagen gedenken, wie die Zusammenarbeit mit den französischen Wieder ausbaugenoss ewschaften stattfinden

gegen 'Deutschland ge richtete Maßnahmen. SchWierigletten der RegremngsbMmg in Frentzen. Berlin, 3. November. (Korrbüro.) Der Präsident des preußischen Landtages hat die Führer der Parteien zu einer Besprechung zu sich gebeten, um ihre Stellungnahme zur Re gierungsbildung in Preußen zu hören. Die Sozialdemo kraten erklärten, daß mit Rücksicht auf die jüngsten Ereignisse zur Zeit eine Koalition mit der deutschen- Volkspartei nicht in Frage kommen könne, dagegen sei die Sozialdemokratie be reit, an der sogenannten

kleinen Koalition, bestehend aus Zentrum, Demokraten und Sozialdemokraten, teilzunehmen. Die Führer der Demokraten erklärten sich bereit, sowohl an einer kleinen wie auch an ejner großen Koalition teilzuneh men. Das Zentrum wünschte die sofortige Bildung der großen Koalition mit Einschluß der deutschen Volkspartei und lehnte vorläufig den Gedanken einer kleinen Koalition ab. Die deutsche Volkspartei sprach sich für eine Koalition auf breiter Grundlage aus. Nach allen Anzeichen dürfte

. Aufnahme der eigenen Funkenftation. Kenworthy erklärte zu einem deutschen Pressevertreter in London, die Bekehrung Englands zw einer vernünftigen Auf fassung des Reparationsprvblemes schreite rapid fort. Jeden falls verurteile die ganze Geschäftswelt einstimmig die bis herige für das englische Wirtschaftsleben unheilvolle Repa rationspolitik. Kenworthy sprach die Ueberzeugung aus. Deutschland werde die Zahlungen bald einstellen müssen, Frankreich werde sodann wieder die Besetzung des Ruhrge bietes

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Der Südtiroler
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Page 3 of 6
Date: 01.12.1927
Physical description: 6
Die MM-W im Am 25. November erstattete Bundeskanzler Dr. Seipel int Finanzausschüsse ein ausführliches Exposee über die auswärtige Politik Oesterreichs. Betreffs Südtirol sprach der Bundeskanzler folgende Worte: „In der heuti gen Debatte wurde mit der notwendigen Diskretion wie der der Finger auf die brennende Wunde gelegt, deren Schmerz wir empfinden, so oft wir an die Be ziehungen zu Italien erinnert werden, nämlich an die Lage der Deutschen, die italienische Staatsbürger find

hin, daß die Zähl der Touristen, die nach Italien reisen und dort schlecht behandelt werden, sich vermehre. Es ergebe sich die Frage, ob man nicht Oester reichern und Deutschen den Rat geben solle, dieses un gastliche Land zu meiden., damit sie nicht der Gefahr ausgefetzt seien, Unannehmlichkeiten zu begegnen. Die So zialisten haben ihren Parteigenossen empfohlen, Reisen nach Italien zu unterlassen. Dann fuhr Dr. Ellenbogen fort: „Die Deutschen in Südtirol haben wenige Möglich keiten, sich gegen die Behandlung

, die ihnen zuteil wird, zu 'wehren. Um so mehr ist es Pflicht der außerhalb Italiens lebenden Deutschen, die weiteste Oeffentlichkeit aus das, was dort vorgeht, aufmerksam zu machen. Die deutschen Schulen tu Südtirol werden systematisch unter drückt. Unter 790 Schulklassen sind nur Ungefähr 65, in denen auch die deutsche Sprache unterrichtet wird. Alle deutschen Mittelschulen sind bereits verschwunden. Und wenn der Sohn einer deutscher: Fanrilie eine ausländische Schule besuchen will, wird ihnr der Paß

verweigert. >Prr- vatunterricht in deutscher Sprache zieht die schwersten Folgen nach sich, und ein Anwalt wurde wegen Vermitt lung deutschen Sprachunterrichts auf eine verseuchte In sel deportiert und gezwungen, dort mit gemeinen Ver brechern zusammenzuleben. Der ehemalige Abgeordnete Dr. Reut-Nicolussi wurde, weil er als Anwalt deutscher Lehr kräfte vor Gericht auftrat, als Feind Italiens erklärt und hat das Land verlassen. Geschworene, die, weil sie die italienische Sprache nicht beherrschen, ihr Amt

nicht an- treten dürfen, werden beim Staatsanwalt angezeigt, der sie strasgerichtlich M verfolgen verpflichtet ist. Bauern und Geistliche werden in Ketten in die Kasernen von Trient gesteckt. Es kommen Mißhandlungen von Bauern vor, die ihr Hab und Gut bei Wetterkatastrophen schützen woll- ten. Es finden Enteignungen armer Bauern und ihrer Familie statt. Alle deutschen Familien werden gezwungen, ihre deutschen Namen in italienische umzuwandeln. Es wäre der Erwägung wert, eine Sammlung der Vorkomm nisse

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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 13.09.1924
Physical description: 8
Vchrlstlektvna an» Verwaltung MuseumlKasse 2L. §ernri>fl6o, 1S1. vrahimifchrist Mpenlan». zn Oesterreich balbiährifl L 20.000.— , Einzelverkaufspreis K 1400.— . Im Deutschen Reiche halbjährig 2 Goldmark. Ausland halbjährig schw. Fr. S — Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind der Erhöhungen *ut entsprechenden Auszahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

immer klarer hervor, daß England und Amerika ihre europäischen Verbündeten! und die Mittelmächte nur zu dem Zwecke in den Kamps getrieben haben, damit alle kontineütalen Mächte sich gegenseitig ausreiben und so die Bahn für die angelsächsische Weltherrschaft frermachen. Wenn also die deutschen Waffen Ruß- temb zur Strecke brachten, so bedeutete dies keinen deutschen, sondern einen englischen Sieg; denn Eng land wurde dadurch seinen geifährliichsten Rivalen in Asien los, woran ihm zur Zeit mehr

als früher gelegen sein mußte, nachdem ihm, in Japan ein neuer, viel gefährlicherer Nebenbuhler erstanden war. Der ungeschickten Politik der Deutschen hatte es England zu danken gehabt, mit Japan ins Bündnis zu komnben, dessen Aufrichtigkeit durch den hinterhältigen Charakter der beiden vertragschlie ßenden Teile ganz besonders gekennzeichnet er- sch!eint. Englands Staatskunst war der deutschen bei weitem überlegend Der Engländer war nie ein Ge fühls-, sondern stets ein kalt berechnender Ver

- standespolitiker ihm war Kultur, politische Einrich tung, Zivilisation anderer Völker -stets Nebensache, Ausbeutung 'der Schätze und Arbeitskräste fremder Minder jedoch Hauptziel seiner Bestrebungen. Englands gegenwärtige Machtsülle. In seiner gegenwärtigen Machtlfülle ist England doppelt so stark als es vor dem Weltkriege gewesen.; denn alles, was der Krieg yervorgebracht, stellte Gewinne Englands dar. Es ist Herr aller deutschen Kolonien geworden, hat Avghptens, Arabien!, Palä stina, Mesopotamien

unter seine Machtspähre ge bracht; aber auch die Zerstörung des Zarenreiches, die vollständige Entkräftung Frankreichs und Ita liens sind ganz entschieden in Englands Vorteil ge legen. Der ganze Weltkrieg wurde eigentlich für England geführt, sowohl von den Deutschen, wie von ihren Gegnern. Was für politische Reibüngs- skächrni hätte wohl das Deutsche Reich i!m Grunde nrit Rußland gehabt', wenn dieses nicht von einer Gruppe verbrecherischer Spekulanten in die pansla- wistische Narretei -hineingejagt worden wäre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 24
Date: 12.11.1938
Physical description: 24
Zrnut Fn'önS — türkischer Asatr-rüfidrut Kiu Weggenosse Atatürls eine Art von Bürgerkrieg. Greuelmärchen ohne Zah. n - den erfunden, kolportiert und an den Mann gebrach. Man erklärt, die spontanen Reaktionen des deutschen Vol kes seien durch «organisierte Mannschaften" durchgefü-hrt worden. Wie wenig Ahnung doch diese Zeiien'chinder von Deutschland hüben! Wie erst hätten diese Reaktionen lausgsschen, wären sie organisiert gewesen! Eines der hervorstechendsten Merkmale der m den vergangenen

und gut, ein Sammelsurium von Lügen, Ver dächtigungen, Entstellungen und Verdrehungen. Was haben wir darauf zu antworten? Im Grunde genommen, gar nichts. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß die Reaktion des deutschen Volkes aus dem feigen Meuchelmord in Paris eben durch die ruchlose Gemeinheit dieser Tat erklärt werden muß. Sie wurde weder orga nisiert noch vorbereitet, sie brach spontan aus der Nation heraus. Die Nation zeigte dabei den gesunden Instinkt, der ihr sagte, daß nun zum zweiten Mal

ein Vertreter Deutschlands im Auslande von einem Judenjungen nie, dergeknallt wurde und daß, wenn man auch diese Untat schweigend und ohne Reaktion hinnehmen würde, deutsche diplomatische Vertreter in Zukunft im Auslande als vogelfrei zu gelten hätten. Die deutsche Staatsführung hat nichts unversucht ge- lasten, die Reaktion im deutschen Volke auf das feige Attentat in kürzester Frist abzustellen. Das deutsche Volk hat dem Gebot willig und diszipliniert Folge geleistet. In Stundenfrist sind Demonstrationen

am Verhalten der Juden in Deutschland und vor allem auch am Verhalten der Juden in der Welt, welche Stellung die deutschen Juden im öffentlichen, im privaten und im geschäftlichen Leben einnehmen. Jeden falls ist die deutsche Regierung entschlosten, im Lande selbst für Ruhe und Ordnung zu sorgen, und Ruhe und Ordnung wird in dieser Frage am besten dadurch gewähr leistet. daß man sie einer den Wünschen und Bedürfnisten des deutschen Volkes entsprechenden Lösung entgegenführt. Die Schüsse, die der Polnische

Jude Grünspan in Paris abgab, waren ein Warnsignal. Sie haben eine andere Wirkung aus-geübt, als sie offenbar geplant und beab sichtigt war. Das deutsche Volk ist doppelt hellhörig ge worden. Es weiß nun bis zum letzten Mann, worum es in der Judenfrage geht. Das deutschfeindliche Ausland täte gut daran, dieses Problem und seine Lösung den Deutschen selbst zu über lasten. Soweit es das Bedürfnis hat, für die deutschen Juden einzutreren und sich ihrer anzunehmen, stehen sie ihm in beliebiger Anzahl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.10.1914
Physical description: 4
Belagerungsgeschütze, die vor Mau beuge mit verwendet worden waren und nun wei terer Verwendung harren. * Ueber die Einrichtung der deutschen Verna..ung in den besetzten Gebieten Belgiens gaben General Frhr. v. Lüttwitz, der Gouverneur Brüssels, Major Bayer, der Kommandant der Stadt, sowie der Chef der Zivilverwaltung, Herr v. Sandt, bereitwilligst Auskunft. Ueber die Vorgänge und Zustände in Brüssel und Belgien ist viel Falsches verbreitet worden. Das gilt auch von den Berichten über fürchterliche Drang

salierungen der Deutschen unmittelbar vor dem Ausbruch des Krieges. Die Zivilverwaltung läßt jetzt in dem ihr zugänglichen Gebiet Feststellungen über Ausschreitungen gegen Deutsche treffen, nach Vermißten forschen und Demolierungen besichtigen. Schon jetzt steht fest, daß den Zeitungen manche Uebertreibungen berichtet worden sind. Es sind allerdings in Bierwirtschaften und Geschäftslokalen Einrichtungen zerschlagen worden, so manche Ta tarennachricht aber, die bei uns in Oesterreich

wie auch in Deutschland und Belgien verbreitet wurde, führt der Chef der Zivilverwaltung auf Angst und Wichtigmacherei zurück. Richtig ist, daß die kurze Frist, in der die ausgewiesenen Deutschen das Land verlassen mußten, außerordentlich hart empfunden wurde, Kopflosigkeit und Furcht haben dann dazu beigetragen, daß viel Schaden entstand. Ganz all mählich beginnt aber auch schon die Rückwanderung wieder einzusetzen. Nach der Besetzung Brüssels sind hier Ausschreitungen nicht vorgekommen, die Trup pen

auferlegt worden wäre, ist eine Fabel. Richtig ist, daß die Stadt 50 Millionen zahlen soll und bisher bereits 20 Millio nen gezahlt hat. Die Provinz Brabant soll zu besonderen Zahlungen herangezogen werden, deren Höhe noch nicht feststeht. — Von einer deut- schen Verwaltung ganz Belgiens kann noch keine Rede sein, denn nur ein Teil des Landes ist von den deutschen Truppen besetzt. Die militärischen Notwendigkeiten gehen allen anderen Wünschen und Forderungen vor. Deshalb üben in den Städten

die orga nisierten unteren Postbeamten die Arbeit. Nun muß von der Briefbestellung wieder abgesehen wer den. Wie in Brüssel, so sind auch in den anderen Städ ten und Gemeinden die Ortsverwaltungen im Amt belassen worden, und auch die für größere Verwal tungsbezirke einzusetzenden deutschen Perwaltungs- chefs sollen die Anweisung erhalten, sich der bisheri gen belgischen P raxis anzu passen. Ile AöberMg von Lüttich. Erlebnisse eines türkischen Studenten. Der „Tanin" (Konstantinopel) enthält den Be richt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.07.1911
Physical description: 8
der Neichsrat eröffnet werden wird. Ob der Kaiser oder der Thronfolger die Thronrede ver lesen wird, steht noch nicht fest. Am ersten Tage sollen Präsident und Vizepräsidenten gewählt so- toie die Auslosung der Abteilungen vorgenomnien werden. PKlub der deutschen Sozialdemokratie. Die Ab geordneten der deutschen Sozialdemokratie sind für Donnerstag den 0. d. zu ihrer konstituierenden Sitzung einberufen. Auf der Tagesordnung steht: Beschlußfassung über das Klubstatut, Wahl der Funktionäre und Vorbereitung

der nächsten parla mentarischen Aktionen des Klubs. Die Konstituie rung des Klubs der deutschen Sozialdemokraten knüpft an die gleichartige Organisation im vorigen Parlament an, wo sich die Sozialdemokraten eben falls in nationalen Klubs zusammenschlossen. Hin gegen ist es vorläufig mindestens zweifelhaft ge worden, ob auch setzt wieder eine enge Zusammcn- fafsung dieser nationalen Klubs in einen gemein samen Verband der sozialdemokratischen Äbgeord» neten, wie er bisher bestanden hat, zweckentspre chend

und durchführbar sein wird. Die Schwierig keiteil, die dabei in Betracht kommen, entspringen ausschließlich den bekannten Vorgängen in der tschechischen Partei, die, ausgehend von deni mt= glückseligen Gewerkschaftsstreit, auf das politische Gebiet übergegriffen haben und schließlich auch höchst bedauerliche Erscheinungen bei der Wahlbe- weguilg zur Folge hatten. Daß von alledem das Verhältnis der tschechischen zur deutschen Sozial demokratie nicht unberührt bleiben konnte, ist klar. Ueberdies zeigten

um und bei da Hollastaudcn hiebei, da hoscht g'sagt, i brauch mi durchaus nix bekümmern, und jetzt brach'st d'as so für, als wenn anderne beteiligt g'wen war'n " v „Dös werd sie aufweisen," sagte der Hierangl Taver und ging weg. antwortete, bemächtigte sich der Deutschen wegen dieser Rufe große Erregung. Die Bauern bewaff neten sich mit Sensen, Schaufeln und anderen Ge rätschaften und drangen in die Wohnungen der tschechischen Familien ein, wo sie Einrichtungsstücke zertrümmerten und die Anwesenden blutig schlu gen

, sein Mandat nieder zulegen. Hierhammcr steht im Konflikt mit den: Bürgermeister und muß nun zürücktreten. — Der Abg. Heilinger hat dem Präsidium des christlich- sozialen Landtagsklubs mitgeteilt, daß er aus dem Klub austrete, nachdem er mit dem Dr. Weiskirch ner nicht mehr beisammen sein wolle. * Die deutschen Nationalverbändler rutschen vor den Christlichsozialen ans dem Bauch. Am Freitag hielten die Nationalverbändler eine Beratung ab, in der ein Vollzugsausschuß eingesetzt und be stimmt wurde

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.08.1933
Physical description: 8
, daß man ihnen den Sieg stehlen könnte. Die Italiener behaupten, die Südtiroler befreit zu haben. In einem haben sie es wirklich getan, die deutschen Vereine und Klubs wurden von ihrem Eigentum befreit. Uns erzählte ein Ladiner Bergführer, sie hätten in ihrem Dorf eine Ortsgruppe des Deutsch-Oesterreichischen Alpen vereines gehabt und dieser habe eine Schutzhütte gebaut. Die Hütte war fertig, aber noch nicht ganz bezahlt. Obwohl sämtliche Mitglieder Südtiroler waren, also nun italienische Staatsangehörigkeit

zu uns: „So kann es unmöglich weiter gehen, so möchte ich nicht sterben. Es ist grauenhaft ,wie man uns behandelt." Wir hatten von zuhause ein deutsches Buch über Südtirol mitgebracht. Wir schenkten es ihm. Der Mann war unge heuer erfreut, sogleich sing er an zu lesen. Wir zeigten ihm darin auch das Bekenntnis der Abgeordneten der 12 ladini- schen Gemeinden zur deutschen Gemeinsamkeit und da sagte er: „So, wie es da stjehtz so ist es, die Italiener haben ein völlig fremdes Volkstum, wir werden niemals zu ihnen vassen

. Ganz in der Nähe war seine Alm; dort bewirtete er uns bereitwilligst mit frischer Milch und wir mußten ihm von Deutschland erzählen. Seine Augen leuchteten dabei auf. Er habe so ungeheuere Freude, wenn er mit Deutschen sprechen könne und er möchte am liebsten mit uns nach Deutschland oder nach Oesterreich Ziehen, trotz der großen Not, die bei uns herrscht. Er hätte es auch schon längst getan, aber sein Väter sei zu alt und er hänge eben an seiner Heimat. Sie könnten als Bauern kaum mehr bestehen

; die Steuerlasten, die der italienische Staat ihnen auferlege, seien so groß, daß sie sie nicht anders bezahlen könnten, als wenn sie Schulden machten, sie würden mit der Zeit so vollständig verarmen. Er habe das italienische Wesen gut kennen gelerxst, er habe beim italienischen Heer dienen müssen. Er sei bei einem Offizier Bursche gewesen. Zu einem solchen Posten und überhaupt zu Stellen, bei denen es auf Vertrauen ankomme, würden die italienischen Offi- ziere die deutschen Südtiroler bevorzugen

, würden ihn die Karabinieri sofort verhaften und abführen. Dieses Spionieren sei ganz Herausgeber. Eigentümer und Verleger: Arbeitsstelle für unerträglich. „Die Wahrheit darf man nicht sagen und lügen können wir nicht," sagte er mit treuen Augen, als wir ihm die Hand reichten. Wir waren nun wieder in einem rein deutschen Tale. Jeden Augenblick trafen wir, selbst auf den abgelegensten Straßep, irgend einen Italiener in Uniform, sie müssen über all Aufsicht führen. Da sahen wir am Wegrand einen alten weißhaarigen Mann

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.10.1940
Physical description: 4
zitiert, um seine viehischen Mordgelüste zu unter streichen. Die Deutschen werden jedenfalls kämpfen, bis den Engländern eine derartig gemeine Mentalität ausgetrieben ist. Wenn die deutschen Flieger bisher die Bomben nur auf mili tärisch wichtige Anlagen warfen, so sind sie wohl in der Lage. Englands Städte „auszuradieren", wenn feine Luftpiraten es wagen sollten, die obigen blutrünstigen Aufforderungen in die Tat umzusehen. Savans Stellung verjtürkt Tokio, 3. Okt. Der Nationalistenführer

. Die Betrachtung der Welt und des Lebens gibt dem deut schen Menschen die Gewißheit, daß es eine höhere Macht, eine göttliche Kraft gibt. Der Gott, der Allmächtige, die Gottheit, die Vorsehung, das Göttliche, das sind einige Namen, die weltweite deutsche Haltung dem göttlichen Wesen gibt. Die Geschichte, das tägliche Leben, die Natur und die Stimme des eigenen Blutes offenbaren dem deutschen Menschen mit un bedingter Gewißheit das Walten der Gottheit. Sie ist die Erfüllung alles Großen, Guten und Schönen

. Keine welt fremde Lehre, keine ungewisse Vermutung ist für den deut schen Menschen der Glaube an Gott. In den klaren Gesetzen des Lebens spürt, erkennt und begreift er die Gesetze Gottes. Der Glaube an Gott hilft dem Menschen immer wieder, den Glauben an alles Edle, Schöne und Große zu bewahren und rettet ihn vor allem Abgleiten in niedrigen Materialismus und vor dem Nihilismus. Der Glaube an das Göttliche be deutet für den deutschen Menschen das bedingungslose Be kenntnis zu einem heiligen Idealismus

. Aus fernen Jahrtausen den ist dieses Volk in die heute erfaßbare Geschichte gewan dert, und in ferne Jahrtausende weist sein heute noch nicht faßbarer Zukunftsweg. Die Sendung dieses Volkes und jedes seiner Glieder ist es, das ewige Schöpfungswerk Gottes in sich zu tragen, fortzuführen, in die Welt hineinleuchten zu Oer Sieg Von den Klöppeln der deutschen Motoren Schwingt des Himmels Glocke und gellt. Und der Klang dröhnt erschrockenen Ohren: Ein Volk, bis zum Tode verschworen, Stellt sich der Welt

! Und die stählernen Schiffe stoßen Brausend in jede Gefahr. Ob der Stürme Brüllen, dem Tosen Des Kampflärms leuchtet des großen Opfers Altar. Vor dem Marschtritt der deutschen Soldaten Hielt die Erde den Atem und schwieg. Aus verströmenden Herzblutes Saaten Steigt das Korn der geheiligten Taten: Der Sieg! Gerhard Schumann Dieses Gedicht entnahmen wir dem soeben im Adolf Luser-Verlag, Wien, erschienenen großen Sammelwerk „Krieg and Dichtung“, von welchem der junge ostmärkische Dichter Kurt Ziesel die Herausgabe

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 10.05.1933
Physical description: 4
in allen nationalen Kreisen einen Sturm der Ent - r ü st u n g aus. Es steht zu erwarten, daß dieser aus rein parteipolitischen Gesichtspunkten gefällte, der Tra dition Kärntens völlig widersprechende Beschluß unter dem Drucke der Volksmeinung im Lande noch einer Revision unterzogen wird. Auf jeden Fall stellt dieser ungeheuerliche Beschluß das Tollste dar, was sich die Feinde des deutschen Kur ses in Oesterreich in dieser Zeit der politischen Abenteuer bis jetzt geleistet haben. Ausgerechnet in Kärnten

, dem Lande der ruhmvollen Abwehrkämpfe, versetzt man dem besten Freunde des deutschen Volkes in Oesterreich — und das ist der Verein für das Deutschtum im Aus lande — eine solch schallende Ohrfeige. Der VDA. hat sich mit ganz besonderer Vorliebe stets für das schöne deutsche Land südlich vom Alpenwall, das treue Wacht im Süden hielt, eingesetzt in Anerkennung der helden mütigen Abwehrkämpfe gegen raubgierigen slawischen Zu griff. Auch wirtschaftlich ist Kärnten durch die Arbeit des VDA. stark gefördert

worden. Noch vor wenig Wochen führte man im Berliner deutschen Schauspielhaus das Drama des deutschen Abwehrkampfes in Kärnten. Kluges „Ewiges V o l k", auf. Jetzt weist man in demselben Lande die hilfreiche Hand dieses guten Freundes in schroffster, verletzender Form zurück. Man kann dieses schamlose Vorgehen nicht anders denn als Verrat am deutschen Volk diesseits und jen seits der Zwangsgrenze brandmarken. Aber niemand wird es einfallen, für diese schwarze Tat politischen Gauklertums das deutsche

. Deutsches Volkstum, deutsche Kultur und deutsche Arbeit entfalteten sich in diesem Verbände zur schönsten Blüte. Brüder arbeiteten für uns selbstlos im Reiche, um das Volkstum im deutschen Oesterreich zu stärken. Diese Pfingsttagungen, auf denen die junge deutsche Generation ein flammendes Bekennt nis zur Volkszusammengehörigkeit ablegte, waren bisher nur den Tschechen, den Südslawen, den Franzosen und allen Gegnern des deutschen Volkes ein Dorn im Auge. Diese werden nun sich freuen und den Leuten

: In Kufstein stehen den Freunden die Tore weit offen! Da wehen die Fahnen Oesterreichs, Tirols und des geeinten Deutschen Reiches neuer Kraft und Größe zu einem brausenden Akkorde. Und hier wird es volks verräterischer Hinterhältigkeit nicht gelingen, einen so schmachvollen Beschluß, wie er in Klagenfurt in der dunkelsten Stunde der Geschichte des Landes ge faßt werden konnte, durchzubringen. Einen jeden der artigen Plane würde die Welle der einmütigen Erhebung des Volkswillens hinwegspülen. Hier schlägt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1932
Physical description: 8
wurden verhaftet. In Kleinmünchen stehen größere Gruppen von Kommunisten, denen aber eben falls von der Gendarmerie der Weitermarsch verboten wurde. Staat und Volk. Probleme der deutschen Gegenwartspolitik. Von Reichsminister a. D. Dr. Otto Gehler. Die nachstehenden Ausführungen des ersten Vor sitzenden des Vereines für das Deutschtum im Ausland werden gerade in Innsbruck, wo in der letzten Zeit das Verhältnis der deutschen Staats- zur deut schen Volkspolitik, besonders aber zur Minder heitenpolitik

, öffentlich erörtert worden ist, be sonderes Interesse finden. Die Schriftleitung. Die Aufspaltung unseres politischen Lebens in zahllose Heerlager, die fast alle nur einen Teil des Gesamtdäseins der Nation sehen oder doch für wichtig halten, der durch das Gegeneinander dieser Wichtigkeiten verursachte Lärm, die zahllosen Reibungen auf allen Wirkungsgebieten hindern den einzelnen Deutschen daran, zu einer Gesamtschau unserer nationalen Lebensnotwendigkeiten zu kom men. Das deutsche Volk ist vom Schicksal

in die Mitte des trotz aller Wandlungen immer noch führenden Erdteils gesetzt. Mitte und oft auch Mittler sein bedeutet aber auch immer Mittelpunkt ganz bestimmter Gesahrzonen zu sein. Seine Veranlagung, in der Gutes und Schlechtes, Großes und Kleines — und Kleinliches — unvermittelt nebeneinander liegen, haben dem deutschen Volke wichtige geistige Voraussetzungen für diese Schlüsselstellung in Europa gegeben, aber auch Hemmungen im Gefolge gehabt, die immer wieder seine Leistung gefährden. Dazu kommt

, daß das Schicksal zum Schutze gegen die Gefahren der Mittellage, gegen die nun einmal naturgemäßen Gegenkräfte der anderen, die von allen Seiten her vordrängen, dem deutschen Volke den natürlichen Schutz der schon geographisch gesicherten Grenzen versagt. Deutschlands Offenheit nach allen Seiten hat immer wieder dieses Land der Mitte zum Schauplatz der gewaltsamen Auseinandersetzungen gemacht und hat das deutsche Volk nicht zur geschlossenen Staatsbil dung kommen lassen. Die geographische Lage des Derschen

Reiches und die geistige Lage des deutschen Volkes sind letzten Endes „schuld" auch an der letzten großen Geschichtskatastrophe, die wir Weltkrieg nennen und die in nur äußerlich gewan delten Formen heute noch ihren Fortgang nimmt. Heute wie 1914 kämpft das deutsche Volk um seinen Lebens bestand. Gegen das deutsche Volk, nicht nur gegen den Staat oder gar gegen Staatsformen, wie eine bestimmte Zweck propaganda des Krieges es glauben machen wollte, richtete und richtet sich der Kampf. Auf zwei Feldern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.08.1925
Physical description: 8
, die Bevölkerung gegen die Sozialdemokraten aufzupeitschen. Man wird also diese künstliche Entrüstung des „An zeigers" nicht ernst nehmen, sondern daraus feststellen, daß dem „Anzeiger" der Tod eines jungen Menschen gerade gut ist, um daraus in schmählicher Weise politisches Kapital zu schlagen. MWchtmGÄMder ZusamMentWchO. In der österreichischen und deutschen Presse erregt seit kurzem eine Studie über die Ursachen des deutschen Zu sammenbruchs 1918, vom Amtsgerichtsrat Dr. Ludwig Herz versaßt, berechtigtes

Aussehen. Dr. Herz war früher Generalsekretär und ist jetzt Sachverständiger des Unter suchungsausschusses des Deutschen Reichstages. Er erblickt eine der'Hauptursachen des deutschen Zusammenbruchs in den: Mangel an Vertrauen zwischen den deutschen und den österreichischen Verbündeten, in der gegenseitigen militäri schen Rivalität und in den wirklichen öder vermeintlichen, ch'unastischen Interessengegensätzen. Obwohl Deutscher, ist er objektiv genug, die Schuld an diesen unleidlichen Vyr- paltnifsen

zwischen den beiden Bundes genosten, die schließ- ikch zum Bruch und zum Zusammenbruch führten, nicht aus schließlich auf österreichischer Seite, zu suchen. Viel zur Verstimmung der' Oesterveicher gegen die Deutschen ttfuq z^nch nach seiner NelberFSUGMg die UeberhMichkeit der deutschen Militärs bei. Am 22. Febvuar 1918 berichtete Dr. Viktor.Naumann über pen Eindruck einer Reise nach Wien an den damaligen deutschen Reichskanzler,- Grasen Hertlmg, „daß General Ol dendorfs wohl der bestgehaßte Mann in der Monarchie

wieder- holten und zuletzt flehentlichen Bitten der deutschen Obersten Heeresleitung von den Oesterreichern stets verweigert wurde. Allerdings fanden die .Bitten in der' UÄberbeblichkeik, mit der von' deutscher Seite vielfach über die militärischen Lei stungen der Oesterreicher abgenrteilt wurde, keine Unter stützung. General v. Arz. der Nachfolger Konrad v. Hötzen- dorffs, teilte dem deutschen Militärbevollmächtigten v. Crä- ' mon mit, die Entsendung " r e ' Der I f.t'r ^ } dem Westen ' sei

?, bei der es aus st--' tere Ans- lc-" - -en ankoni'.ne. Dis Rcchwung hab'^ freie Hand..'darin, Ab T M" VcrhanK-(lügen fori fetzen oder auf eine Kor.ferenz g-", n null. -Urber den 'Verzicht ans Elsaß-Lothringen solle in der Presse nicht gesprochen werd.n, aber die Negierung werde Ml er noch eine Erklärung'-«bgeben, daß für Elsaß- Lothru'-.'Ul cß.uso ) \ s für lllßerreich das Seibstbestim- nmügsrecht de^ Polter gelte,, Die neuZ Note der deutschen Regierung sei dahin auszulegen, daß in bezug auf die Aus nahme

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.02.1934
Physical description: 12
Muslrierle Abendausgabe d«Lnnsvru Bezugsrecht im Preise der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 — .20, Freitag S —.30. Für Italien Lire Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellichaft A.-G. Wien, I.. Brandstätte 8. Fernruf v 22.5.SS. 30 Grsschm —.oo. Nummer 32 Freitag, den 9. Februar 1934 22. Jahrgang Die neue Verfassung der Deutschen Etudentenschast. InBerlin fand am Mittwoch die feierliche Verkündung der neuen Verfassung

mDeutschenStudentenschaft statt, wobei auch Reichskanzler Hitler «einer längeren Rede eine Würdigung des Neuaufbaues der Studentenschaft gab. Mchsinnenminister Dr. Frick nahm die Verkündigung der Studentenverfassung vor, Wbei er über ihre Grundzüge unter anderem sagte: „ Die deutschen Studenten der Hochschule im gesamten geschlossenen deutschen Nachgebiet sind in der Deutschen Studentenschaft, die deutschen Elenden der F a ch s ch u l e n in der Deutschen Fachschulschaft zusammen- Deutsche Studentenschaft und Deutsche

dem Dr. Oskar S t ä b e l ernannt wird. Die neue Verfassung der Deutschen Studentenschaft bestätigt im wesentlichen Je Ausführungen des Reichsgesetzes vom 22. April 1933, wonach die Deutsche Ndentenschaft der Zusammenschluß der Studenten deutschen Sprachgebietes sei. 3le Deutsche Studentenschaft sei die Vertretung der Gesamtheit der Studenten und ' te stehe dafür ein, daß die Studenten ihre Pflichten in Hochschule, Volk und Staat Ollen. In seiner Ansprache sagte der Reichskanzler

u. a.: „Alles, was an Menschen- Nken schön ist auf dieser Welt, verdankt seine Entstehung und Vollendung dem Nammenwirken intuitiver geistiger Empfindung und gestaltender Kraft. Diese Ver mählung aber wird auf die Dauer nur dann aufrecht erhalten werden können, wenn Je Kraft den Gei st respektiert und der G e i st einsichtsvoll die Kraft Ivrdert." An der Feier nahmen die Rektoren fast aller deutschen Hochschulen teil, >°u>ie fast das gesamte Reichskabinett und die preußische Regierung, ferners die Wenden Persönlichkeiten

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