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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 30.03.1899
Physical description: 10
, nicht minder hemme dieselbe jed^ volkswirt schaftliche Entwicklung auf den mannigfachsten Gebie ten, verschärfe die bedauerliche Rückständigleit unserer Volkswirtschaft gegenüber den» imponierenden Auf. schwunge anderer mitteleuropäischer Enlturstaaten und zehre alle Kraft öffentlichen Wirkens in emem ver zweifelten Ringen der Deutschen Oesterreichs um ihre nationale Stellung aus. Die Resolution verweist des Weiteren auf das gefahrdrohende Umsichgreifen der radicalen Strömung unter der deutschen

Bevölkerung und erklärt, dass die eheste Rücklehr zu wahrhast verfassungsmäßigen Verhältnissen auf Grund einer correeten und loyalen Ausdehnung der Staatszrundge- setze unerläßlich erscheine. Sie verlangt insbesondere, „dass unter gänzlicher Abkehr von dem versehlien politischen System der Gegenwart den Deutschen in Oesterreich Genugthuung für erlittenes Unrecht und Anerkennung ihrer berechtigten Stellung im »Staate zutheil werde.' In dieser Absicht begrüßen die ver sammelten Wähler des steiermärkischen

uerfassungs- treuten Großgrundbesitzes die „der Verwirklichung zu eilende gemeinsame Feststellung de' nmionalpoluischen Forderungen der Deutschen und e, hoffen von dem weder durch Eiuflüsse von oben, noch von unten zu störenden Abschlnsse dieser Verhandlungen die Gewin nung einer geeigneten Grundlage für die Zukunft der Dentschen in Oesterreich und damit eine günstige Wr« düng im Geschicke des GesammistaateS.' Die Ver sammlung sprach endlich den Abgeordneten ihrer Curie im ReichSrathe und Landtage

rung die Beruhigung bieten, das« sie gerecht gegen dt« Deutschen handelt. Trotzdem werde ihr von dieser Seite eine ehrliche und, wie das Blatt meint, wohl» verdiente Anerkennung bis aus weitere» gänzlich ver sagt und eine angebliche JndiScretion als tragische StaatSaffaire, dagegen die Adoptiernng der deutschen Forderungen durch die Regierung als Nebensache be handelt. Die naheliegende Folgerung, dass die Action im Falle eine» günstigen Ergebnisse» auf das gauze Gebiet des nationalen Kampfes

auszudehnen wäre, werde geflissentlich übersehen, und dazu geselle sich noch das „hochernste' Argument, dass die Deutschen schon deshalb gegen den FriedenSversuch auftreten müssten, weil er vom Grafen Thun ausgehe. Warum die Erfüllung der deutschen Forderungen durch den Namen des jeweiligen leitenden Minister» annehmbar oder unannehmbar werde, bleibe ein Geheimnis der Betheiligten, welches das citierte Blatt nicht erforsche« will. Jedenfalls aber — schließt es - - werden die deutschen Führer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 18.06.1898
Physical description: 12
m»d nicht zur Verzichtleistung auf ihre im AdresS- eutwurfe des Jahre» 189? niedergelegten Gruud-- principien führen müsste. Von den Clubobmännern der Oppositions parteien ist folgend« Kundgebung «rf»Wl .zDie versammelten Ohinänner der vereinigte» deutsche» Par teien: der Deutschen Volke^artci, de» Deutschen Fort schrittspartei^ des verfassungstreuen Großgrundbesitzes, der Christlichsocialen Bereinigung und der Freien deutschen Vereinigung haben in Erwägung», dass ihr gemeinsames Vorgehen wesentlich zur Befestigung

der Stellung der Deutschen Oesterreichs in denk ihnen auf gedrungenen Kampfe beigetragen hat, beschlossen, an diesem taktischen Verbände auch für die Zukunft fest zuhalten uud den Vorsitzenden zu? ermächtigen, die Conserenz auch während der Vertagung des Hauses in den wichtigen Fällen einzuberufen, damit ein ein- müthiges Zusammenwirken auch in> Zukunft sicher gestellt werde. Die Obmänner konnten als Ergebnis der vorausgegangenen Parteiberathungen feststellen, dass die in der Obmäunerconferenz vertretenen

Par teien einmüthig entschlossen sind/ die verfassungsmäßigen Rechte gegen jeden wie immer gearteten Eingriff zu vertheidigen und dass sie ferner auf der Forderung nach Aufhebung der Sprachenverordnungen beharren, in deren Erfüllung sie allein das Mittel erblicken, uni zu einer fruchtbringenden parlamentarischen Thätig keit, insbesondere auf volkswirtschaftlichem Gebiete zu gelangen.' In der Kundgebung der Deutschen Fortschrittspartei wird, der Vorwurf erhoben, dass die nationalen Gegner

» an der deutschen Gemeinbürgschaft wird nachdrücklichst be tont, ebenso« dass sich die Partei nicht vom Boden des Gesetzes und der Versassung abdrängen lasse. Die Deutsche Volkspartei wiederholt die Forderung nach Aufhebung der Sprachenverordnungen und warnt vor allen Versuchen, welche die Verfassung verletzen oder umgehen/ protestiert gegen einen Missbrauch des s 14 uud verlangt eine rasche Entscheidung. Die Freie deutsche Vereinigung betont ihr Festhalten an der Gcnieinbürgschast aller Deutschen in Oester

reich, welche allein die Gewähr biete für die Siche rung der Stellung dt« deutschen VvlksstaüimeSund d»n Schutz der StaatSeinheiti sowie die Abwehr, füd«- r«listischer Experimente. Die Aufhebung der. Spra chenverordnungen wird als Borbedingung der Wieder-? lehr, ruhiger parlamentarischer Zustände verlangt und die Versicherung zugefügt, dass die Partei bereit sei, „wenn diese Voraussetzung einer fruchtbringenden par lamentarischen Thätigkeit seitens der Regierung ge schaffen fein

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 02.07.1896
Physical description: 8
, in der^ von Dr. Schlesinger, Dr. Thyl, Dr. Schmelzer und Dr. Pergelt die Situation der Vereinigten deutschen Linken erörtert nnd einstimmig folgende Resolution beschlossen wurde: „Die am 29. Juui 1896 in Prag versammelten Vertrauens männer deö deutschen Volkes in Böhmen haben sich in Erwägung der ernsten Lage des Denlschthumö zu nach stehender Entschließung geeinigt: Das deutsche Volks- thum in Böhmen ist allerorten, namentlich an den Sprachgrenzen, den Eroberungsgelüsten der nationalen Gegner ausgesetzt, die dnrch

die Zersetzung des deutschen Sprachgebietes und durch die Verschiebung seiner Grenzen die Vorherrschaft des SlaviSmnS in ganz Böhmen anstreben. Bei der Abwehr solcher Angriffe ist das Dentschthum in Böhmen ganz nnd gar auf die Selbsthilfe angewiesen und gewahrt auf keiner Seite, auch auf der der Regierung nicht, die einst seierlich zugesicherte Bereitwilligkeit, durch die Erfüllung der bescheidenen und gerechten Forderungen, die im Ausgleiche niedergelegt waren, diesem gefahrvollen Zu stande ein Ende

, durchaus nicht jene Würdigung ge funden, die ihr unter gesunden politischen Verhältnissen nicht hätte versagt werden lönnen, und es ergibt sich daraus für den künftigen NeichSrath die unverkenn bare Nothwendigkeit, den bisher eingeschlagenen Weg zu verlassen. Auf Grund dieser Erwägungen spricht die Versammlung die Ueberzeugung aus, dass Vor bereitungen zur Bildung eii er großen deutschen Fort schrittspartei getroffen werden müssen, welche unter entschiedenster Vertheidigung unseres arg bedrohten

deutschen Volkes und seiner heiligsten Güter uner schütterlich an den Grundsätzen der Freiheit, sowie des politischen und kulturelle» Fortschritts festhält, an der bestehenden, die Eiuheit des Staates verbürgenden Verfassung uicht rütteln lässt und sür die Besserung des wirtschaftlichen Nothstandes, insbesondere deS be drängten Bauern- nnd GcwcrbestandeS nachdrücklichst eintritt. Die Versammlung verlangt von den Abgeordneten des gegenwärtigen Reichsraths, dass sie ihre Grund sätze mit rücksichtsloser

Thatkraft uach oben und unten vertreten, im Kampfe sür diese Grundsätze die schärssten Waffen ohne Scheu zur Auwendnng bringen, um dem deutschen Volke in Oesterreich die ihm gebürende her vorragende Stellung aufs neue zu erringen. Falls unsere Abgeordneten in dem von ihnen ernstlich er wünschten Bestreben bei der Regierung auf Widerstand stoßen sollten, erwarten wir von denselben, dass sie ungesäumt in die schärfste Opposition eintreten. Die Versammlung erwartet vom deutschen Volke in Böhmen, dass

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.04.1899
Physical description: 6
.,Reclam» leUe so kr. Annoner» lür die .»ozner Zeitung' über» «hm enimchdt« Anuoncen-Bnrecm» in Wien. Inserate find t« oorbinein z« be zahlen. Manulkrtvte «er den nicht zurück»«- <ender. > 98 Lrrnsxrechstell» Nr.?«s. „Sine VahnPumge Nngeheüeuttljljj- ktiL'. Bozen, 28. April 1899. 6. „Wer schimpft, hat Unrecht' — dieser Ausspruch, der in der gestrigen Versammlung des Deutschen Volksvereines für Südtirol fiel, kennzeichnet so recht die unter dem Titel „Eine wahnsinnige Ungeheuerlichkeit' erschie nenen

wollen. In Bozen wurden z. B. noch nie italienische Sänger ausgepfiffen und verhöhnt, wie dies deutschen Sängern in Trient widerfuhr. Und Leute, die derartiges zuwege bringen, wagen es, andere zu beschuldigen! Wenn die Stadtvertretungen von Bozen und Meran ihre Interessen wahren und den deutschen Besitzstand vor den Einfällen und Wühlereien eines beutegierigen Feindes sichern wollen, verfolgen sie eine Politik der Ge hässigkeit! Wie soll man es aber nennen, wenn den den „Boznern' in dem Artikel des „Alto Adige

läßt es wahrscheinlich auch zu, daß die Herren etwas als ihr Eigenthum bezeichnen, was nie ihnen gehört hat z. B. das Fassathal und daß sie sich darüber wundern, daß die bösen Deutschen sich ihren Besitzstand nicht wie dies früher geschah, gut müthig schmälern lassen. — Diese kleinen Proben dürften genügen, den Artikel des „Alto Adige' in seinem inneren „Werthe' zu kennzeichnen. Den Herren ging es jedenfalls gegen den Strich, daß man ihnen einmal die Wahrheit sagte, die allerdings gewisse Leute

: Präsident Mac Kinley em pfing Mittwoch den deutschen Botschafter von Holleben und gab ihm gegenüber seiner Miß billigung des Benehmens Coghlan's Ausdruck. Zugleich ersuchte der Präsident den Botschafter, dem deutschen Kaiser und der kaiserlichen Regierung die Versicherung seiner freund schaftlichen Gesinnung zu übermitteln. — Der amerikanische Admiral Coghlan hatte be kanntlich bei einem Bankett erzählt, daß Admiral Dewey dem Kapitän eines deutschen Kriegsschiffes vor Manila auf eine Beschwerde

habe erklären lassen, die deutschen Schiffe müßten stille stehen, wenn er es befehle. Die Karlisten. Wie aus Madrid ge meldet wird, hätten die Karlisten ein neuer liches Manifest Don Carlos' erhalten, dessen Inhalt jedoch unbekannt sei. Wie man weiters versichert, wurden in Barcelona karlistifche Schriftstücke von großer Wichtigkeit beschlag nahmt. VondenPhilippinen. EineDepesche deS „Evening Journal' meldet aus Manila: Durch die Einnahme von Ealumpit wurde der beste Theil der Armee Aguinaldo's ver nichtet

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 07.08.1898
Physical description: 18
Aeußerungen von tiefstem Schmerz und warmem Empfinden, welche dem unauslöschlichen Andenken meines großen Vaters galten, nehmen einen so überwältigenden Umfang an, daß es unmöglich er scheint. den Leidtragenden für ihre Treue bis über den Tod hinaus im Einzelnen zu danken. Aus allen fünf Welttheilen hallt der Ruf, der die Familie am Sarge niederbeugt, in rührender Theil nahme wieder, und es thut mir weh, nicht jede Kundgebung beantworten zu können. Ich bitte die deutschen Zeitungen, diesen Worten Aufnahme

zu gewähren und danke im Namen der nächsten An gehörigen von ganzem Herzen Allen, die durch Trostesworte und Blumenspenden von nie gesehener Pracht der Trauer, welche unser Land erfüllt, Ausdruck gegeben haben. — Herbert Bismarck.' Als Wortführer des deutschen Volkes hat nun Kaiser Wilhelm II. die Todtenklage um den verschiedenen Baumeister des Reiches erhoben, die er in ein mannhaftes, ernstes Gelübde austönen läßt. Die Kundgebung des deutschen Kaisers ist in Form eines von Friedrichsruh, 2. August

, datierten Erlasses an den Reichskanzler Fürsten Hohenlohe in einer Extraausgabe des „Reichsanzeigers' er schienen und hat folgenden Wortlaut: „Mit Meinen hohen Verbündeten und mit dem ganzen deutschen Volke stehe ich trauernd an der Bahre des ersten Kanzlers des Deutschen Reichs, des Fürsten Otto von Bismarck, Herzogs von Lauenburg. Wir, die wir Zeugen seines herrlichen Wirkens waren, die wir an Ihm, als dem Meister der Staatskunst, als dem furchtlosen Kämpfer im Kriege wie im Frieden

anläßlich des Todes Bis- marcks eine Trauerkundgebung. — Der Gemeinde ausschuß von Teschen und der von Troppau haben für den dahingeschiedenen Fürsten Bismarck Trauerkundgebungen veranstaltet und an den Fürsten Herbert Bismarck Depeschen gesendet. — Die Kron städter Sachsen haben eine Parte ausgegeben, in der folgende Stelle vorkommt: „Bismarck hat dem deutschen Namen auf der ganzen Erde Achtung erworben, weßhalb auch wir dem großen Todten Dank, unendlichen Dank schulden. Auch unser Vater land trauert

, weil Bismarck sein großer Freund und seines Friedens Hüter gewesen. Heilig sei sein Andenken und sein Geist lebe in uns fort, so lange das sächsische Volk bestehen wird. Dies beschwöre jeder Sachse in dieser ernsten Stunde der Weltgeschichte.' — Der „Salzburgische Volksverein' sandte an den Fürsten Herbert Bismarck folgende Beileidsdepesche: „Vom tiefempfundenen Schmerze über den Verlust des unvergleichlichen Helden Otto Fürsten Bismarck, des größten Sohnes des deutschen Volkes, betäubt, trauern

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 24.07.1898
Physical description: 18
. Von den Bestimmungen, daß im deutschen Gebiete nur deutsch amtiert werden soll, enthalten die „Grund züge' nichts; deutsches Recht, deutsche Verwaltung und deutsche Beamte auf deutschem Boden wollen wir haben. In Mähren verlangen wir für zehn Gsrichtsbezirke die deutsche Amtierung, für die übrigen die gemischte, da ja die geringere Anzahl von Deutschen, die Intelligenz, den Besitz und die höhere Steuerleistung darstellt, Faktoren, deren Gewicht nicht geringer sein darf, als das der mechanischen Volkszählung

Staatsgrundgesetzen zu oktroy- ren, die aus dem Besitzstande der fortschrittlichen Deutschen ein halbes Hundert von Mandaten herausreißt und sie an Tschechen, Slovenen, Klerikale und Sozialdemokraten vertheilt. Aber es giebt keine Wahlordnung, die den Widerstand der Deutschen — man mag sie dezimieren — brechen kann. Keine Macht der Erde wird mit dem Reste fertig werden. Es giebt also nur die Umkehr; kann der heutige Leiter der Regierung nicht mehr umkehren, so steige er vom Kutschiersitze und lasse

einen Anderen den verfahrenen Karren in das rechte Geleise bringen. Wir, die wir Realpolitik treiben, können nicht wünschen, daß alle diese Experimente durchgemacht werden, wir haben keinen Grund eine weitere Ver schlechterung der Verhältnisse zu wünschen. Die immer enger werdende Geschlossenheit, die immer mehr bisher widerspenstige Theile umfassende Gemeinbürgschast des deutschen Volkes in Oesterreich giebt uns zwar nicht die Sicherheit, wohl iber die einzige Möglichkeit, ohne weitere und schwere Erschütterungen

und ohne größere Opfer zu unserem Rechte und damit zu gedeihlicher Arbeit zu kommen. Sollten aber in der Thal , I? und aussichts lose Exp-rime' ^ ^- ^, so schleudern wir die Bera^tw^'.wny süc aU? Fzlgen auf die Schuldigem un!-. . 'anen -.af Si. M. wo man die Deutschen wird, u-'.,:-.' Hr5.,ung in diesem Staate zu mzchca. Adg, S:-n.iwender erhielt schließlich ?in Bcrt^z:,-..Zvo:uu'. 'ik allen gegen 8 Stimmen ?o n SH^erenauen:. Die A'.linier 5 >. ! e tz i s Unruhen in Galizi« wer si ir:m?r '> n. mögen, kannten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.04.1899
Physical description: 8
der Richter auf Begehren des Klägers und dessen rzechischen Vertreters, welche nur czechisch verhandeln wollten, der Kläger dürfe czechisch sprechen, der Vertreter aber müsse als Amtsperson sich der gerichtsüblichen, somn der deutschen sp'ra'che, bedienen. Troppau, 20. April. Cardinal Kopp erwarb in Weidenan ein HauS zur Errichtung eines deutschen Pr iestersemina rS, wodurch ein lang 'gehegter Wunsch der deutschen Landtagsabheordneien Erfüllt ist. Ropigno, 20. April. Der ReichSrathsabtzeordNete Bartoli

untersage die deutsche Vorstellung. Das Publicum entfernte sich unter lauten UuwillenSänßernngen. Berlin, 20. April. Der Componist Leburne, dessen Oper „Mudarra' vor einigen Tagen mit knappem Achtungserfolge im königlichen Opernhause in Scene gegangen war, erhielt vom deutschen Kaiser den Kronen- Orden. Dresden. 20. April. In einer Betrachtung über die innere Lage Oesterreichs spricht sich da» „Dresdner Journal' gegen die Geheimhaltung des nationalpolitischen Programms der Deutschen ans. Verständlich

werde eine zunehmende Gegenströmung hervor- gerusen. Es seien im deutschen Lager Anzeichen einer Scheidung vorhanden, und diese Anzeichen werden sehr aufmerksam von jenen Mehrheitspolitikern beobachtet, welche das Heil Oesterreichs nicht in der ausschlag gebenden Einflussnahme der Jungczechen auf die Staatsgeschäste erblicken. Die Regierung handle nicht unklug, wenn sie in dieser Phase zuwartet. Wenn die Regierung das Wort ergreisen will, so kann sie dirS vielleicht mit größtem Erfolge im Augeublicke thun

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 23.04.1899
Physical description: 20
nalpolitischen Programms der Deutschen aus. Ver ständlich würde die Geheimtaktik nur unter der Voraussetzung sein, daß man aus engherzigen Gründen einen Erfolg der Regierung in der Sprachen frage nicht wünscht, weil man dem Kabinet über haupt keinen Erfolg gönnt. Es sei überhaupt unzweifelhaft, daß im Lager der deutschen Oppo sition ein Sonderungsprozeß stattfindet, der weiter hin zu bedeutsamen Konsequenzen führen muß. Die gewaltsame Unterdrückung der gemäßigten Ele mente werde von den Radikalen immer

rücksichts loser versucht, und durch dieses Beginnen werde eine zunehmende Gegenströmung hervorgerufen. Es seien im deutschen Lager Anzeichen einer Scheidung vorhanden, und diese Anzeichen werden sehr auf merksam von jenen Mehrheitspolitikern beobachtet, welche das Heil Oesterreichs nicht in der ausschlag gebenden Einflußnahme der Jungtschechen auf die StaatSgefchäfte erblicken. Die Regierung handle nicht unklug,, wenn sie in di :r Phase zuwartet. Wenn die Regierung das Wort ergreifen

Fehler der Regier ungen und der Parlaments-Parteien, wenn man auch nicht allen seinen Folgerungen beistimmen kann. Verhängnisvoll war die Schaukelpolitik Taaffe's, die das Reich zwar aus dem alten Geleise, aber in kein neues brachte. Sein stetes Ziel war die Vernichtung des Liberalismus, der, durch die Deutschen repräsentiert, durch seinen Doktrinarismus, den Mangel an Volkstümlichkeit und Offenheit sich selbst zu Grunde richtete. Das Ministerium Windisch-Graetz, reaktionär durch und durch, barg

wollten, der Kläger dürfe tschechisch sprechen, der Vertreter aber müsse als Amtsperson sich der ge richtsüblichen, somit der deutschen Sprache, bedienen. Das ungarische Abgeordneten haus nahm das Budgetgesetz an. Im Laufe der Debatte vertheidigte der Ministerpräsident Szell die 67er Basis, verweist auf die Fort schritte Ungarns seit 3V Jahren und erklärt, die Regierung sei entschlossen zu zeigen, daß das Land aus dieser Basis sich entwickeln könne. Die Ver wirklichung aller in das Regierungsprogramm

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 18.03.1900
Physical description: 20
bemüht ist, eine Intervention der Großmächte zu Gunsten eines für die Buren günstigen Friedensarrangements herbeizuführen, wird unS angesichts der von Salisbury ertheilten Antwort auf den Friedensantrag der beiden Präsidenten die Lage als eine solche bezeichnet, welche die Hoffnung auf eine freundschaftliche Vermittlung nahezu völlig ausschließt. „Wenn wir uns auch (äußerte der Gesandte zu einem Mitarbeiter der „Deutschen Correspondenz') an alle Mächte, darunterOcherreich- Ungarn, wenden

gegen Prade in der vorletzten Sitzung des Ab geordnetenhauses verurtheilen und ihm ihre Mißbilligung aussprachen. Das Ministerium des Innern verfügte, daß die rein slovenifchen Straßentafeln in Laibach bis zur Entscheidung des Verwaltungs- gerichtshofes über die von den Deutschen dagegen erhobene Beschwerde zu bleiben haben. (!) Der Deutsche Reichstag setzte vorgestern die dritte Lesung der lex Heinze über den sogenannten Kunst- und Literatur-Paragraphen fort. Im Laufe der Debatte wurden wiederholt

in einem Leitartikel, selbst wenn das Gesetz je angenommen würde, vermöchte eS den genialen Aufschwung der deutschen Kunst nicht dauernd zu hemmen. Das angesehene Römische Organ hofft indessen bestimmt, daß der Reichstag aus Achtung vor der Freiheit der Kunst wie aus politischen Erwägungen die I^ex Heinze niemals sanktionieren werde. DiebayerischeKammer der Abgeordneten hat einstimmig einen Gesetzentwurf genehmigt, nach welchem sechs Millionen Mark zur Beschaffung von Wohnungen für Beamte, Bedienstete und Arbeiter

der Eisenbahnen bewilligt werden. Morgen, 18. März, vor 10 Jahren, hatte der verewigte Reichskanzler Bismarck an seinen Kaiser sein in einem 20 Seiten langen Schreiben nieder- und ruhmreich wie keiner seiner Vorgänger gedient hatte. BiSmarcks Name aber bleibt für alle Zeiten mit dem des Deutschen Reiches unlöslich verbunden. Ob das deutsche Volk von damals mit Recht oder Unrecht seinem jungen thatkräftigen Kaiser deßhalb gegrollt hat, daß er seinen großen Kanzler entließ, gehört nicht hieher. Wenn Kaiser

geklärt wurden, und damit General Gonse und Ärmee- schreiber Gribelin vernichtet und das Andenken Henry's nach Gebühr gewürdigt werde. Zola protestierte ebenfalls gegen seine Amnestierung, und sagte, eine Beruhigung sei nur möglich auf dem Wege der Wahrheit und Gerechtigkeit. Nach seiner Ueberzeugung werde die Wahrheit aus seinem Prozeß endgiltig hervorgehen. Die sensationelle Meldung aus Budapest, be treffend die Errichtung einer deutschen Kohlen station auf El Kueit u. f. w, (siehe

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 09.08.1892
Physical description: 8
die Gäste an den Berg Jsel. Auf dieser historisch ebenso denk würdigen als herrlichen Schießstädte fand zu Ehren der deutschen Herren ein Festschießen statt, wobei die brave Kapelle des I I. Jnf.-Regiment« concertierte. Das dichtgedrängt anwesende Civil-Publicum erfreute sich sichtlich an der sympathischen Art und Weise, in welcher die kaiserl. deutschen und k. u. k. österr. Officiere mit sammen zu verkehren gewohnt sind. Dem fachgeübten Auge entgienq es nebstbei nicht, dass die „vom Rhein' auch gar

trefflich das Schützenhandwerk verstehen. Um 3 Uhr gab Se. Excellenz der Herr Commandierende zu Ehren der ausländischen Officiere ein Souper, das dank der allbekannten Ritterlichkeit des Hausherrn und der Liebenswürdigkeit Ihrer Excellenz auf das ani mierteste verlief. Gestern um 9 Uhr 45 Min. vorm. verließen die deutschen Herren Officiere unsere Stadt. Mögen sie «ntcr all den vielen Eindrücken, welche von ihnen in den engen Rahmen weniger Stunden zu bannen waren, «inen sich stets in Erinnerung halten

an, das so recht zur Feier des TageS passte: „Das deutsche Lied, das deutsche Wort, sei unser Stolz, sei unser Hort', klang eS unter hundertstiinmigen Hochrufen durch den herrlichen Tann. Den hierauf folgenden Rufen nach dem „Deutschen Liede' konnten die Sänger nicht Widerstand leisten, und so erklang denn bald in mächtigen Töne» das „Deutsche Lied', alle begeisternd, womit der Schluss der EnthüllungSfeicr geloinmen war. An die EnthüllungSfeicr schloss sich ein Waldfest, das in aniuiiertestcr Weise verlief

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.08.1892
Physical description: 8
Seite 4 Meraner ZekttMß. Nr. 1S8 ausging, erhalten zu haben. — In der Nähe vo» Jglau wurden am 15. August Abends deutsche Stu denten und Turner von Czechen überfallen und miß handelt. Kaum, daß der Wagen mit den deutschen Ausflüglern in die Nähe der Morawetz'scheu Glas fabrik gelangt war fielen mehrere Männer den Pferden in die Zügel, der Wagen wurde zum Halten gebrocht und die verblüfften Insassen, die in einem siöhlichen Burschenliede unterbrochen worden waren, mit einem Hagel von Steinen

und spitzen GlaSstückeu aus den Abfällen der Fabrik überschüttet. Gleichzeitig stürmte», mit ihrem Chef Morawetz an der Spitze, mehrere Arbeiter der Glasfabrik herbei, glühende Blasrohre, die sie aus dem Schmelzoieu gerissen, in den Händen. Die Arbeiter riefen: .Nieder mit den Deutschen. Haut sie, schlagt sie todt!' Die Deutschen wurden nun theils vom Wage» herabgezerrt, theils schlugen nun die czechischen Arbeiter mit glühenden Eisen, stangen auf die im Wagen Bcfindlichen los und nur ei» Kommaiidowort

und ließen den Glasfabrikanlen Moiawetz, sowie die Albeiter, welche aus die Deutschen losgeschlagen hatten, verhaften. ^Eine epochale Erfindung.^ Wie der „Figaro' meldet, hat Herr Willot, der Inspektor der Telegraphen in Paris, eine neue E'finduiig gemacht, die, falls sie sich bewährt, dem überseeischen Tele- grap^enveikehr eine ganz ungeahnte Ausdehnung zu geben bestimmt ist. In wenigen Monaten, vielleicht sogar schon Wochen, wird es durch die Eiiindung des Herrn Willot »äm>ich möglich fei

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 02.05.1899
Physical description: 10
-n. — Das „Evening Journal' in New-Iork meldet, Aguinaldo sei bereit, sich mit seinen Leuten zu rrgeben. wenn den Philippinen ihre Unab hängigkeit unter amerikanisiern Proteciorate gewähr leistet werde. Die Ereignisse ans Samoa. DaS Reuter'sche Bureau verbreitet folgende Mel dung aus Apia vom 18. April: Deserteure von der Mataasa-Paitei sagen aus, die Deutschen hätten schon im Decemdcr Patronen in Reis- und Zucker listen die Küste euilang geschickt. Admiral Kautz ließ am 8. April über den Bug eines deutschen

Aufständische befanden, nach Savaie. Der deutsche Kreuzer „Falke' verließ sodann in Abwesen heit des Admirals Kautz, welcher in Pago-Pago Kohlen cinnehinen ließ, mit geheimer Mission den Hase» von Apia. Der Commandant des britischen Kreuzers „Tau- ranga' hatte an den deutschen Eonml einen Brief ge» richtet, in welchem er diesen dringend aufforderte, sich der Person des Her.n v. Bülow zu ve» sichern. Am nächsten Tage ketnic der „Falke' mit Bülow an Bord zurück. Der Gedanke einer 'Annexion gewinnt mehr

von den Deutschen auf Samoa spricht. Der Admiral ist in folge dessen auf telegraphischem Wege erniahut wor den, achtsamer mit seiner Correspondenz zu sein, so wohl in Bezug auf ihren Inhalt, als auch in Bezuz auf die Verhinderung einer inopportunen Veröffent lichung. — 78 — fragte sie sich nun. Hatte ihr denn nicht der eigene Vater erzählt, wo die Arbeiterschaft den Ingenieur in der Stunde des Dammbruchs getroffen? — Freilich ein Entschuldigungsgrund existierte auch sür sein Verbrechen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 13.06.1898
Physical description: 8
wirtschaftlichen Kräfte heben. Das Großartigste und Bcglückendste, was Völker erstreben können, haben sie unter dem Scepter Franz Josephs I. erreicht. ParlamentStage ganz anderer Art, als wie eS der verabscheuungSwürdige dcS letzten Mittwoch gewesen ist, sollten hiefür den DankeSauSdruck bilden. Das ist kategorischer imperativ, das sehnlichste Verlangen aller rechlichen Oesterreicher-Herzen. Welchen Eindruck diese Reichsrathssitzung im deutschen Reiche hervorge rufen hat, geht aus einem Artikel des heute

hier ein- getroffenen, weitverbreiteten freisinnigen Berliner „Kleinen Journals' hervor, in welchem folgende jedem treuen Oesterreicher aus dem Herzen gesprochene Worte zu lesen sind: „Die Deutschen in Oesterreich werden sich erst wieder finden, wenn sie sich von den Exaltados abwenden werden. Eine ungeheure Kluft trennt jene extremen und gefährlichen Elemente von dem deutschen Stamme in der Ottmark, welcher sein Vaterland liebt und seinen Kaiser verehrt, und diese Kluft that sich in Abgrundtiefe auf, als der Abge

erstrebt hat, sollte man nicht feiern wollen? Das wäre undenkbar und untreu, und was wäre mehr dem wahren Deutschen blS in die Seele verhasSt? Von eidbrüchigen Gesellen und Ueberläuferu will man bei u«S in Deutschland nichts wissen. Wenn sie auf unsere Unterstützung rechnen, so werden sie sich ver rechnen.' Zur Lage im Orient. Der „P. E.' zufolge hat der griechische Geschäfts träger in Wien, Manos, im Ministerium des Aenßern im Austrag seiner Negierung anö AnlafS der ordnungs mäßig vollzogenen Räumung

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 02.05.1899
Physical description: 8
« „Bozner Nachrichten' «r. 10» Bazzani auf den Gedanken, sich als Lebensretter des deutschen Kaisers ausspielen zu wollen. Er fabrizirte zu diesem Zwecke zwei äußerst gefährliche Dynamitbomben, verpackte sie in eine Cognackiste und schickte diese durch einen Araber in die Weinkneipe des Anarchisten Parrini. Dieser Parrini scheint mit dem Agenten unter einer Decke gesteckt zu haben. Der Agent theilte sodann der Polizei mit, die italienischen Anarchisten hätten die Ermordung des deutschen Kaisers

beschlossen. Die Bomben seien bereits fertig und sollen mit dem nächsten Postdampfer durch einen gewissen Luigi Sanson nach Palästina gebracht und dort gegen den deutschen Kaiser geworfen werden. Die egyptifche Polizei und das italienische Konsulat schritten sogleich zur Verhaf tung des von dem Agenten bezeichneten Anarchisten. Alles fand sich, wie der Agent es beschrieben hatte. Man ent deckte eine Bibliothek anarchistischer Werke und eine Geheim druckerei. Die verhafteten Anarchisten waren Menschen

hatte herstellen lassen. Nunmehr wurde lald völlig klar gestellt, daß der Agent Bazzani das ganze Komplott erfunden habe.. Die verhafteten Anarchisten werden blos wegen Geheimbündelei und nicht wegen Ver schwörung gegen das Leben des deutschen Kaisers vor Ge-> richt gesellt. Zu ihrer Aburtheilung ist dasKonsulargericht in Alexandria kompetent. Der Agent Bazzani hingegen wurde wegen schwerer Verleumdung vm das Schwurgericht verwiesen und nach Ancona gebracht. , Gin Hundertjähriger. Mostar zählt derzeit

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 29.07.1898
Physical description: 16
posiert er vollständigen Mangel oll jener Schwächen, die gewöhnlichen Sterblichen sonst anzuhalten pflegen. Er ist absolut nicht eitel und macht sich gar nichts auS seiner ReserveofflzierSwürde. Ja, er kann sich nicht genug darüber ärgern, daß er selbst «in Zivil wie »in Offizier aussieht.' Meraner ZMtmg. bedacht. Die erwiesene Unzulänglichkeit jenes Ela borats, als Substrat für eine Verständigung mit den Deutschen zu dienen, hat also dem Beamten an hoher Stelle jedenfalls nicht geschadet. Beiläufig

auch mitgetheilt worden, daß die famosen Grundzüge der Sprachenverord- nuugen nicht nur für Böhmen und Mähren, sondern auch für die Alpenländer Gel tung erlangen sollen, damit den Deutschen in Böhmen und Mähren der Vorwand der ungleichen Behandlung genommen werde. Die Vertreter der katholischen Volkspartei haben diesen Plan grund sätzlich gebilligt und zugestanden, daß zum Beispiel fast in ganz Tirol bei jedem Amte wenigstens ein Beamter vorhanden fein soll, welcher der italienischen Sprache in Wort

. Die Verbindlichkeiten, di» ihm hieraus erwachsen, Nr. 90 Aus Großwardein wird berichtet: Als Oberst S chwarzkoppen, der als Vertreter des Deutschen Kaisers zum Jubiläum des 7. Husaren- Regiments hier weilt, mit dem Kardinal Schlauch in die Kirche fuhr, wurde er in der Telekigasse von einer großen Menschenmenge mit den Rufen: „Eljen Schwarzkoppen! EljenDrey- sus! Eljen Zola!' begrüßt. Oberst Schwartz- koppen dankte wohl für die Eljen-Rufe, war jedoch von dieser Demonstration sichtlich unangenehm be rührt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 17.05.1899
Physical description: 16
Nr. 69 Ieit»»s. Seite S Italiener bevorzugt. In 10. sage zehn reindeutschen Bezirksgerichtsstellen seien Bezirksrichter und Adjunkt Italiener, die absolut nicht die auf dem Lande doppelt nothwendigen Kenntnisse der deutschen Sprache besäßen. So sehe eS mit der Parität aus, die wir Deutsche fordern können und die Regierung uns versagt. ES genüge, wenn man Italienisch verstehe; die vollständige Kenntniß dieser Sprache sei nicht nothwendig. Bozen sei eine deutsche Stadt, die also deutsche Richter

habe und die bezüglichen Vorkehrungen getroffen wurden. Die Einzahlung des Landesbeitrages wird genehmigt. Der Gesetz entwurf, betreffend die Einführung einer selbst ständigen Landes- und Gemeinde-Be soldungssteuer, wird angenommen. — Nächste Sitzung heute. Wie verlautet, wurde die für den 25. ds. M anberaumte Sitzung desExekutiv-Komite's der Rechten abermals und zwar auf unbestimmte Zeit verschoben. Der von den Vertrauensmännern der deutschen Opposition eingesetzte Unterausschuß zur Abfassung des gemeinsamen national

-politi schen Programms tritt heute in Wien zu sammen. Unmittelbar darauf soll die große Dele gierten-Konferenz und die Einberufung aller deutschen Klubs folgen. Die Publizierung des gemeinsamen nationalpolitischen Programmes dürfte dann am Pfingstsonntag erfolgen. Abg. Prinz Liechtenstein erklärt in einer der „Sonn- und Montagszeitung' zugesandten Be richtigung, daß er weder mit Dr. Kapferer, welcher bekanntlich übrigens gar nicht der katholischen Bolkspartei angehört, noch mit einer anderen Person

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 18.08.1898
Physical description: 10
, durch die kein gesetzlicher und lein berechtigter Anspruch verletzt werde. Der „Neuen Fr. Presse' wird au» Budapest ge meldet : An der Spitze aller ungarischen Forderungen stehe der Zusammentritt des Reichsraths. In Ver bindung damit spiele auch die Zurückziehung der Sprachenverordnungen eine Rolle. Dir Möglickkeit der Zurückziehung derselben stand in letzter Zeit unglei-ü näher als man allgemein geglaubt haben mag, wcuu man die Sicherheit besessen hätte, dass damit den Wünschen der Deutschen vollkommen entsprochen

alle verfügbaren Unterstützungen. St. Petersburg, 17. Aug. Die Stadt Mir ist fast vollständig niedergebrannt. Ueber 500 Häuser wurden eingeäschert. Durch ein einstürzendes Hauö wurden 13 Personen verschüttet. Znn, spanisch-amerikanische« Conflict. (Telegramme des Correspondenz-Aurean.) Berlin, 17. Aug. Die „Nord. Allg. Ztg.' be merkt zu der Nachricht, dass der spanische Gouverneur auf Manila, Angusti, in Hongkong auf dem deutschen Schiffe „Kaiserin Auguste^'eingetrosfc» sei, dass, wenn der deutsche Capitän

dem gewesenen Gouverneur Augusti die Fahrt auf dem deutschen Schiffe erlaubte, dies gewiss mit Einverständnis des amerikanischen Oberbefehlshabers geschah, wenn er ein solches Ein verständnis überhaupt für nöthig hielt, da die spa nischen Ofsiciere, in Freiheit belassen, sich hinbegeben konnten, wohin sie wollten. St. Petersburg, 17. Aug. Das „Journal St. Petersburg', besprechend das Ausgeben der gemischten Commission zur Einführung eines neuen Regimes auf den Philippinen, sagt, die Versuche, den Inseln

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