eS je gegeben —, uns hier in der ausblühenden Stadt Fürth, de en Entwicklung mich immer er freut, versammilt haben, so denken wir kaum daran, daß jctzt Krieg ist. Wir verdanken das in erster Linie dcr Tüchtigkeit des ganzen deutschen Volkes und seiner Verbündeten. DaS deutsche Volk, daS kann man mit gutem Gew ffen sogen, ist in dem Heer mit seinen besten Elementen ver treten, und das deutsche Heer ist unüberwunden, wo immer es kämpft im Osten und Westen und Norden, urd fo Gott will, woran ich nicht zweifle
an — einen direkten Ausgang vom Rhein zum Meer bekommen. (Stürmischer Beifall.) Zehn Monate find seit der Zeit verflossen. Viel kostbares Blut ist vergessen worden. ES soll aber nicht umsonst vergossen worden sein. (Beifall.) Eine Stärkung des Deutschen Reiches und eine Ausdehnung über seine Grenzen hinaus, soweit dies notwendig est, damit wir gesichert find gegen künftige Angr-ffe, das soll die Frucht dieses Krieges sein. (Stürmischer Beisall.) Wer mit uns geht und treu zu uns steht, ich meine Oester,eich
. Hier ist zum ersten Male an autoritative Stelle von einer Erweiterung der deutschen Grenze gesprochen worden. Nock blieb die Frage offen: wo, an welchen Stellen? Darauf gibt uns jetzt, sagen die ^M. N. N.' unser König die erste Ant wort: „eine deutsche RHemmündung'. Und mit solcher Bestimmtheit sprach er von dem direkten Ausgang vom Rhein zum Meer, den wir bekommen werden, daß jedermann daraus entnehmen muß: Für unseren König, dcr über unsere, militärische Lage sicherlich auf daS zuverlässigste und genaueste
unterrichtet ist. gibt eS gar keinen Zweifel mehr, daß wir imstande sein werden, beim Friedensschlüsse die Hand auf Belgien zu legen, jedenfalls soweit, wie es urS aus militärischen und — was die Rhsinmündung betrifft — auch aus wirtschaftlichen Gründen sür die Sicherung der Zukunft ursereS Volkes notwendig erscheint. In welcher staatsrechtlichen Form daS ge schehen wird, mag später erörtert werden. Da rüber aber sind wir uns von vornherein klar, daß es sich bei der deutschen Rheinwündung nur um belgisches
Gebiet handeln kann und daß daS korrekt neutrale Holland in keiner Weise dadurch beein trächtigt werden soll. Holland, mit km wir immer gute Nachbarschaft gehalten haben, darf überzeugt fein, daß es auch in Zukunft an der Seite Deutsch' landS, in seinem Bestände und in seiner Unab- hangigkeit gesichert, die reichen Kräfte feines tüchti gen Volkes ungehemmt entfalten kann. Der Aus gang des deutschen Rheins zum deutschen Meer wird — als Folge dieses Krieges — eine rein deutsche. Angelegenheit sei