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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 15.12.1924
Physical description: 4
gleichen Grunde. Die größeren Stationen unsauber, die länd lichen ungepflegt, die Züge verspätet mit einer Regelmäßigkeit, die an Pünktlichkeit grenzt . . . Was soll das propaganda hafte Gefasel vom „deutschen" Südtirol? Keine Spur von etwas Deutschem; ein Blick genügt, um uns zu beweisen: Hier sinh wir in Italien, mehr noch, im glücklich „befreiten" Italien, in einem Lande, wo nichts verrät, daß Mutter Jtalia hier nicht immer geherrscht hat. Außer wenn man in eines der Häuser

mit ehrwürdigen, uralten Überlieferungen, für ein gutes, einfaches Bergvolk von stolzen, freigeborenen Bauern, das von jeher eines über alles geschätzt, dafür Blut und Leben eingesetzt hat — seine Tiroler Freiheit! Die Erwürgung der deutschen KeffrerdUdungs- Anstalt in Kozen. Es liegt in der wälschen Ausrottungspolitik gegen die Deutschen Südtirols, das arme Volk seiner geistigen Führer zu berauben, um es auf diese Weise leichter unterzubekommen. Man stellt absichtlich unerfüllbare Anforderungen an die Stu

eine Ungerechtigkeit, daß die deutschen Barbaren über dieselbe anständige Schulbildung ver fügen sollten wie seinerzeit unter Österreich, während seine Faschisten aus Reichsitalien zu 60 Prozent Analphabeten sind. Darum hoch der Analphabetismus in Südtirol! Einen interessanten Einblick in dieses Treiben gibt uns der nach stehende Bericht über die Zustände am Lehrerseminar in Bozen aus der Feder eines Beteiligten: „Erst ein Monat nach Schulbeginn hatte die oberste talienische Schulbehörde den Lehrplan ausgearbeitet

nur dann lesen kann, wenn man schon mindestens sechs Jahre Latein betrieben hat. Er las auch die Fabeln des Phaedrus. In Philosophie plagte sich Professor Giebitz. vergeblich ab. Es mußte laut Lehrplan studiert werden: Scholastizismus, Hu manismus, Philantropismus, Neuhumanismus, die italienischen Pädagogen, die deutschen und italienischen Jugendschriftsteller und gelesen wurde Croce, Capponi, Kants Tugendlehre und noch verschiedener Krimskrams. In Mathematik und Physik war Professor Pranz seiner Aufgabe

Ge kommen hoffen. Ich geschichte, Musiklehre In Philosophie ging Gymnasiast mit st- fänglich weniger gut kapierte, ebenfalls ( an über Metrik itw Schule gar nicht g Vergils und Homers von einem retour, wenn Sie ihm zwei Küsse geben? Keinen!" Solch ähnliche und noch blamablere Bemerkungen gab es in Fülle. Demnächst mehr davon." Was lehrt uns das? Man will den Deutschen mit allen Mitteln einfach ihre geistigen Führer rauben, um sie besser vergewaltigen zu können. Dabei biedert sich das ekle wälsche Pack

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 27.05.1916
Physical description: 8
ein getreten, den man als einen Waffenstillstand be zeichnen könnte. Durch das zweite Entgegenkom men der deutschen Regierung ist dies Mal noch der Konflikt vermieden worden, aber niemand vermag zu sagen, wie lange der latente Zwist unter der Oberschicht korrekter Beziehungen sich Niederhalten läßt. Die Antwortnote Wilsons auf die^deutschen Zugeständnisse war unhöflich und sachlich unbe friedigend, blieb aber in dieser Hinsicht doch noch hinter der Erklärung zurück, die der Staatsseketär Lansing am 0. Mai

veröffentlichte, Lansing ver langte darin die Regelung der durch die deutschen U-Boote verursachten amerikanischen Verluste und wies jede Verquickung der amerikanischer Be ziehungen zu Deutschland mit denjenigen zu Eng land mit der beachtenswerten Ergänzung ab, daß „Amerika England gegenüber so handeln werde, toie es mit Rücksicht auf ausdrückliche Vertrags- Verpflichtungen dieser Regierung zu handeln un- izweifelhaft verpflichtet sei." Der amerikanische -Botschafter in Berlin hat einem deutschen Presse

fleißig, hüllte die deutschen Linien in dichten Staubnebel, funkte hierhin und dorthin und ließ den Unseren keinen Augenblick Ruhe. So kam des deutschen Kronprinzen Geburtstag heran und mit ihm kam das Unerhörte, kam das Grausen. „Es war ein orkanartiges Artillerie feuer" schreibt der Feind und diesmal hat er nicht gelogen. . Schon in der Nacht ging es los, das gleichmäßige, zermürbende Wirkungsfeuer wurde zu einen: rasenden Wirbel. Das Donnern der Geschütze übertönte jedes andere Geräusch

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 2
Date: 05.08.1914
Physical description: 2
Gebiet ein! Berlin, 4. August. (K.-B.) Eine amtliche Mit teilung besagt, daß die deutschen Truppen bisher die französische Grenze noch nicht überschritten, während die französischen Truppen ohne Kriegs erklärung die deutschen Grenzposten seit gestern an greifen. An verschiedenen Orten hat französisches Militär die deutsche Grenze überschritten und hält seit gestern nachts mehrere deutsche Ortschaften be setzt. Französische Aeronauten überfliegen deutsche Gebiete und versuchen durch niederwerfende

Bomben die deutschen Bahnlinien zu zerstören. Frankreich eröffnet damit den Angriff gegen Deutschland und stellt somit den Kriegszustand zwischen Deutschland und Frankreich her, so daß sich Deutschland ge zwungen sieht, Aktionen zur Gegenwehr und Sicher heit des Deutschen Reiches zu unternehmen. Der Kaiser erteilte die entsprechenden Befehle. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich. Berlin, 4. August. (K.-B.) Der deutsche Bot schafter in Paris wurde vom Kaiser

des Friedens in Ehren (?). Die Ne gierung wünsche eine friedliche Lösung der Krise und werde die diplomatischen Bemühungen fortsetzen. Sie hoffe auf Erfolg. MWMA M Die ersten Erfolge deutscher Truppen. Berlin, 4. August. Das Wolff-Bureau meldet: Das erste Bataillon des Infanterie-Regiments 155 ist mit einer Maschinengewehrabteilung und mit Ulanen um 1 Uhr morgens in Kalisch eingerückt. Berlin, 4. August. Die deutschen Truppen haben Kalisch und Czenstochau besetzt. Czenstochau ist eine Stadt im russischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 23.06.1955
Physical description: 6
Nachrichten über die Sitzung kam es bei dieser Diskus sion zwischen Professor Carlo S c h m i d und Bundeskanzler Dr. Adenauer zu einer Kontroverse über das Problem der deutschen Vermögenswerte in Oesterreich. Soweit nach den bisher vorliegenden Mel dungen Dr. Adenauer Behauptungen über die Erklärungen unseres Parteivorsitzenden Dr. Schärf aufgestellt hat, sind sie mittler weile richtiggestellt worden und bedürfen keiner weiteren Stellungnahme. Nach den bereits in Wien eingetroffenen deutschen Zeitungen

wurde aber von Dr. Adenauer das Verhalten der Bonner Regierung gegenüber Oesterreich nach Abschluß des Staatsver trages u. a. damit motiviert, daß nirgends Hitler begeisterter aufgenommen worden wäre wie in Wien. Wir haben nie geleugnet, daß Adolf Hitler in Oesterreich geboren und österreichischer Herkunft ist. Reichskanzler ist er allerdings in Deutschland geworden und nach Oester reich kam er erst zurück, als ihm die Macht des deutschen Heeres zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellt wurde

. Wir leugnen auch nicht, daß in den Straßen Wiens auch vor dem Einmarsch der deutschen Armee und in anderen Städten Oesterreichs Menschen diesen Einmarsch gefordert und ihre Begei sterung ausgedrückt haben. Es wäre aber falsch, anzunehmen, daß dies die ganze österreichische Bevölkerung gewesen ist. Es hat damals nicht nur Menschen gege ben, die Heil Hitler gerufen hatten, sondern auch solche, die riefen „Rot-Weiß-Rot bis in den Tod“. Es waren Sozialdemokraten, Ka tholiken und Angehörige der Vaterländi

schen Front und der Kommunistischen Par tei. Wir fühlen uns deshalb verpflichtet, die sen Vorwurf zurückzuweisen, weil er unge rechtfertigt und fehl am Platze ist. Als die österreichischen Unterhändler zum letzten Entwurf des Staatsvertrages Stellung zu nehmen hatten, da waren sie ja in Kenntnis der Verpflichtung, die die deutsche Bundes regierung in den Pariser Verträgen hinsicht lich des Deutschen Eigentums in Oesterreich im voraus übernommen hatte. Wir hatten das Recht, anzunehmen

, daß die von den Alliier ten vorgeschlagenen Formulierungen auch die Zustimmung der deutschen Bundesregierung gefunden haben. Im Vertrauen auf dieses gegebene Wort ist auch die Regelung des Artikels 23 des Staats vertrages getroffen worden, die einen sehr schmerzhaften Verzicht auf die Schaden ersatzansprüche der österreichischen Repu blik gegenüber dem Deutschen Reich enthält. Wir haben die Ueberzeuigung, daß ebenso wie die überragende Mehrheit des österreichi schen Volkes auch die überwiegende Mehrheit des deutschen

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Lienzer Nachrichten
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Page 18 of 20
Date: 01.08.1913
Physical description: 20
. im 12. Jahrhundert waren folgende Päpste: Lucius lll. (1181—1186), Urban lll. (1185—1187), Gregor VIII. (1187), Clemens III. (1187—1191), Cölestin II I. (1191—1198). Nach dem Tode Bar barossas setzten seine Nach folger aus dem Hause Hohenstaufen den Kampf gegen die Päpste fort. Als nun der Lohn und unmittelbare Nachfolger Barbarossas, Heinrich VI., gestorben war, konnten sich die deutschen Fiirsten über seinen Nachfolger nicht einigen. Die einen wählten seinen Bruder/ Philipp von Schwaben, die andereik den Sohn

sich als eine wahre Säule der Kirche bewiesen. Nachdem er lange Zeit die deutschen Fürsten vergebens zu einer fried lichen Verständigung er mahnt hatte, entschied sich .Jnnocenz zuletzt, da beide um die Kaiserkrönung den Papst gebeten, für Otto IV. Sein Neben buhler, Philipp von Schwaben, wurde bald darauf von Otto von Wittelsbach zu Bamberg ermordet.' Otto IV. wurde im Jahre 1209 zu Rom gekrönt. Allein er hielt weder dem Papste, noch den Fürsten, was er ver sprochen hatte. D.arum be legte ihn der Papst

mit dem Banne; aber auch die deutschen Fürsten blieben ihm nicht günstig. Es be gab sich nun der inzwi schen herangewachsene und vom Papste begünstigte Friedrich 11., der Sohn Heinrichs VI. und Enkel Barbarossas, nach Deutsch- uuä dosor Zu zahlreicher Inanspruchnahme ladet höfliehst ein Josef Schraffl, Obmann. kserausgeber: Vsttiroler preß-Ronfortium. — verantwortlicher Redakteur: Robert Meixner. — Druck der Buchdruckerei der Verlagsanstalt Tyrolia, Brixen.

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 20.03.1944
Physical description: 4
RTAG BLATT Montn*. $0. Mär* 1944 DieGejamfkriegslage Der Führer zur finnischen Frage Derlia. 19. März — Die Gesamtkriegs, lüge hat sich während der letzten Wochen weiter in Richtung auf eine Entladung aller -Spannungen 'entwickelt, wie.der militärische Korrespondent des Deutschen Nachrichten.-Büro. Martin Hallensleben. feststellt: Er schreibt: Der Krieg befindet sich in Europa wie in Ostasien im Vor stadium großer Ereignisse. -Wenn man die Entwicklung der militärischen Lage auf allen Fronten

oder, wenn das mehr versprach nationale Ziele. Während sie in ihrem Lande selbst der Vielzahl der von Ihnen regierten Völker weder ihren Glauben noch ihre nMonnlen Ciaenhettest - ^Vlllt 'lfivv hi.w .. Zeit noch .die Voraussetzungen ' geschaffen für den Kampf im Westen wie für die Wiederaufnahme der deutschen vssensioen voll ' Aktivität. ' Die Gegenseite , Iprichk wieder - von Einkesselungen ' deutscher Verbände, diesmal ijn Süden, im Raum nordöstlich Nikolaiew. Davon kann gar keine Rede lsin. Denn die-nym Gegner

ge nannten Orte .liegen längst östlich der van den Deutschen:erreichten Abschnitte. Wie sehr übrsgens; die deutschen Absetzbewe gungen in. den großen, strategischen Rab- nien 'der ■ deutschen Kriegführung gehö ren, chas zeigen die erfosgreichen. deut schen Auffanabemühungen, zw? kchen Tar- nopol und Sch'epetowka. bei Dubno. lm Sektor Newel.--an der Narwa-Front. und die Tatsache.'«-daß die Deutschen noch immer im Raume von Witebsk sich gegen alle Anstürme^erfolareick behaupten. Sln- scheinenv' rechnet

den die Törkpn dar auf zur Verteidigung ibres Reiches auf nehmen. endet zu russischen Gunsten. Rußland erhält im Frieden von 1774 freie Schittahrt !n allen Gewässern, be setzt die Halbinsel Krim und' das Gebiet, das wir heute den Kuban-Brückenkopf nennen. - England ermunterte damals die Türke« zu einem neuen Krieg geaen Moskau. Franz Kiebacher wurde vom Obersten Kommissar, als Kreisleifer von Bozen feierlich eingeführt Der bisherige Kreis Sterzing der Deutschen Volksgruppe mit dem Kreis Brixen zusammengelegt

B» Bozen — Am Ireitäa den 17. sübrunaen den Mitgliedern der Deutschen fen>^ oder in der Polizei, und von Das deutsche Volk habe im Jahre 1943 März fanden-in 6 tTrfPn g unb'i8 o- Volksgruppe die Gründe auseinander- den, noch Verbliebenen fei jeder notge- ejn Jahr der Prüfungen bestanden, aus Meder siegt-zwar Rußland- aber dis zen Aovelle der Mitarbeiterschaft der s-uts die Ibn bestimmt batten den Kreis drungen gleich mit mehreren Aufgaben dem eine Deutsche Ration mit einer Türkei wird-nicht enda-nro

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1926
Physical description: 8
nicht nur unter dem Still schweigen sondern geradezu unter dem Protektorat der Staatsbehörden vollzog, wie die Begründung des oben erwähnten Dekretes der Unterpräfektur Briten klar be- etveist. Die politischen Parteien aufgelöst. Am Freitag, den 19. November, wurde jedem Aus- schußmitgliede des deutschen Verbandes in Bozen das am 9. November vom Präfekten der Provinz Trient verfügte Auflösungsdekret schriftlich zugestellt. Die Ver ständigung läutet: Durch drei gesonderte Dekrete vom 9. ds. hat der Präfekt der Provinz

Trient die deutsche Volks partei, die deutsch»-freiheitliche Partei in Bozen und auch den Deutschen Verband, der ein Ausschuß der Vertrauensmänner der obgenannten Parteien war, aufgelöst. Nachdem Euer Hochwohlgeboren Mitglied dieses Ausschusses sind, mache ich Ihnen hiemit von dem obgenannten Dekrete Mitteilung. Gefährliches Spiel. Die italienischen Behörden in Südtirol haben die Zeitungsverkäufer angewiesen, den Vertrieb der „Neuen Freien Presse', der „Reichspost', des „Tiroler An zeigers

und dort das Bild der Vorgänge noch weiter zum Schaden Italiens verwirren. Schulzustände. Am 6. November lud der Arntsbürgermeißer von ! Tramin (der frühere Kaiserjägermajor) De Varda, be- I kannt durch seine fanatische Verfolgung alles Deut- > scheu in Südtirol, eine Person vor, die deutschen Pri- ! vatunterricht erteilte und erklärte, er könne in Dra- ! min einen solchen Unterricht nicht dulden. Auf den Einwand, daß der Privatunterricht gesetzlich erlaubt sei, ! erklärte De Varda: j „Was ist Gesetz

? Wir haben Revolution. Ich | bin zur Aufrechterhaltung der Ordnung bestellt. Wenn ; Sie noch, weiter deutschen Unterricht erteilen, so kommt ein Trupp Faschisten, schilägt Sie nieder, mich und die Eltern der Kinder, die Sie unterrichten.' Die vvrgeladene Partei wies darauf hin, daß De Varda doch den Rang eines Obersten bekleide und demnach! den: Karabinieri-Maresciallo Befehle erteilen könne, um derartige Vorfälle zu verhindern. Da schrie De Varda: „Vergessen Sie nicht, wir haben Revo lution!' Auf die Entgegnung

, daß die faschistischje Revo lution doch, mit dem Marsche auf Rom beendet wor- . den wäre, schrie der Amtsbürgermeister weiter: „Jetzt ist Revolution, jetzt ist der Augenblick gekommen, wo der Faschismus alles vernichten muß^ was sich! ihm in den Weg stellt. Und wenn sich Doktor Tanzt und Baron Sternbach (die deutschen Abgeordneten Südtirols im römischen Parlamente) einmal über den Faschismus abfällig äußern soll ten, so wird man ihnen das Reden schon einstellen.' Südtirol im Zeichen der faschistischen Revolution

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 23.02.1921
Physical description: 14
und Umlagen 7Vz Millionen (9% Millionen Pro 21). Im Jahre 1914 waren es 12 Millionen Kronen sür Tirol. Für den Betrag von rund 9 Millionen sind Kreditoperationsn enr forderlich. Alles zusammenfassend, muß gesagt werden, daß wobl erst bei reinlicher Scheidung zwischen Bozen und Trient die Kla gen der Deutschen über Benachteiligung and nnge- r e (4 t’f er ti gle V erwe ndung der Steuergel- der zugunsten des Trentino aushören werden, und daß schon aus diesem Grunde die Realisierung unseres Autono

« mieprograanmes nicht nur ein Ding der absoluten Notwen digkeit, sondern auch der'besonderes Dringlichkeit ist. Es wird .nun Sache des Deutschen Verbandes sein, die Form zu finden, in welcher eine weitere. S ch ä d i g u n g S ü d t i r o l s vermieden und die Verwendung der Südtiroler Gelder für Südtirvler-, nicht Trentincrbedürf- nisse, erzielt wird. Die L e ü e n s n o t w a n d: g k'e i t e n S ü d t i r'o l s d ü r f e n n i ch t z u r ü ck g e s e t: t w e r- den hinterdenen des T reu tino, sondern müs

S ch e i d u ng zwischen demTr en tin o und dem deutschen Gebiete verlangen muß Diese reinliche Scheidung wäre zu erreichen durch folgende Maßnahmen: 1. provisorische Einsetzung zweier Landtagssek- t i o n e n, in welchen die letztgewählten Landtagsabgeordne- ten Sitz und Stimme haben. 2. Provisorische Einsetzung zweier Sektionen deS Sand'esaussch'usses, wobei bis Ernennung der Ve- amten der Bozner Sektion nach Einvernehmen mit dem deut schen Landesteil zu erfolgen hätte. 3. Provisorische Einsetzung einer eigenen Sektton

späteren leicht ausführen lassen. Dr. Tsnei gegen die VerösimMchung des Voranschlag. Trient, 225 Feber. (Tiroler Korr.) Senator Dr. Conci belbwerte sich schriftlich beim deutschen Verbände über die Veröfsentlichuna des Landesvoranschlages, der ent. gegen den parlamentarischen Sitten erfolgt sei, bevor noch der Voranschlag selbst besprochen worden ist. Ztslien. ' Studentenstreik gegen den Mcherrvucher. 8. Mailand, 22. Februar. Eigendraht. Nach einer sttirmischsn Versammlung in der Universität zogsn

" unter englischer Führnng. Der „D. A. Z." entnehmen wir folgende bezeichnende Schilderung einer Reise auf dem geraubten „Imperator",' Ein norwegischer Kaufmann aus Bergen, der die erste Fahrt des „I m p e r a t o r" von N e u y o r k nach Sou t- hamvton mitmachte, berichtete folgendes: . Vor der Ausfahrt des deutschen Riesenschiffes „Impera tor", der jetzt vo« den Engländern übernommen, wurde vork amerikanischer Seite die notwendige Kohle verweigert Schließlich wurde der Brennstoff anderweitig beschafft

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Der Arbeiter
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Page 4 of 4
Date: 26.10.1916
Physical description: 4
des dritten Kriegswinters. Bor schweren Kävrpfen. — Aber der Krieg ist be reits entschieden: Zugunsten der Zentralmächte. w. Budapest, 26. Oktober. Sven H e d i n äußerte sich dem Stockholmer Berichterstatter des „Pester Lloyd" gegenüber: Der Ausgang des Krieges kann keinen Augen blick Zweifelhaft sein. Wir stehen meines Erach tens noch vor schweren, ernsten Kämpfen, aber der überwiegende Teil des großen Prozesses ist ent schieden, entschieden zu Ihren Gunsten und zu Gunsten der Deutschen

und dis oben" von einem deutschen Sozialdemokraten. (24 S. Groß-Oktav, Preis 30 Pfennig. Stuttgart, 1916, Franckh'sche Verlagshandlung), das klug und kräftig» klärend und weisend das eine zeigt, das not tut. und alle, alle, von unten dis oben, von rechts und links sammeln will, in der Erkenntnis, daß sie den unerbitt lichen und schadenklugen Feind England nur dann nie derringen können, wein e i n Wille, e i n Tun sie alle beseelt und eint. Dieses Wort eines Sozialdemokraten wird überall klärend

und aufklärend wirken und wird und muß in der Hand jedes Deutschen sein. Reiche Auswahl in Sport- und Modehemden, Krügen, Kravatten, Hosenträger, Socken sowie sämtlicher Herrenwäsche in bester Quali tät zu soliden Prellen, Ia. Marke :: :: Dauern,äs che, :: u M. Makowitzka, Innsbruck o o o o Landhausstratze Nr. 7. o o o s BeriazsWhMNür-z „st mir* in Zweigniederlassung: Wien I, Dominikanerbasiei 4 Soeben ist erschjenen: ü M amiieti. Der «neutbehrliche treue Begleiter und Dolmetsch im Lazarett. Unter Beihilfe

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 15.09.1927
Physical description: 8
Mrrsbrvck^ 15. September 1927 Um Südtirol. *2h>u Pros. Dr. Luwig Waldecker, Königsberg i. Pr. Gelegentlich der Genfer Märztagung gewährte der Ver treter Italiens im Völkerbundrate dem Korrespondenten der ^.Täglichen Rundschau' in Genf eine Unterredung, m der tt u. a. auf die Südtiroler Frage zu sprechen kam. Scialoja Ibetonte hierbei, daß man eine Lösung für die Südtiroler Frage finden müsse. Das Schicksal von 180.000 Deutschen, von denen die Mehrzahl zum mindesten mit ihrem wirt schaftlichen

sei, bis jenes Unrecht von Saint-Germain wieder gutgemacht worden ist. Gewißlich, es ist möglich, daß man In Rom einsieht, wie sehr die Politik des amtlichen Italien gegenüber den Südtiroler Deutschen die Brücke gefährdet, welche das deutsche Südtirol dank einer anderthalb Jahr tausende umfassenden Geschichte zwischen dem deutschen Norden und Italien bildet. Es ist auch möglich, daß matt heute unter dem Drucke Englands gewisse Folgerungen -aus dieser Einsicht zu ziehen bereit

ist. Aber wie hinter der Vergewaltigung der Südtiroler Deutschen zu einem sehr erheblichen Maße reine Prestigegesichtspunkte stehen, so ^verbietet es heute der Prestigestandpunkt, dem amtlichen ^Italien, den Nationalisten vom Schlage eines Tolomei und Federzoni den Stuhl vor die Tür zu setzen und zuzugeben, 'daß es auch für Italien eine Südtiroler Frage gebe, in der man sich nun einmal verrannt habe. Von da aus ist 4s zu verstehen, wenn Scialoja fordert, deutscherseits solle die Südtiroler Frage aufhören, eine „Frage' darzustellen

, die „in die Politik der beiden Staaten Hineinspiele'. Und damit es nicht so brutal klingt, wie neulich die Aeußerung Don Saulys, die Deutschen im Memelgebiet sollten erst einmal gehorchen, das weitere werde sich finden, schiebt Scialoja eine „andere Frage von viel größerer Bedeutung lür Deutschland' vor, die „in Italien ganz anders beurteilt würde, wenn man die Gewißheit hätte, daß Südtirol aus der politischen Gedankenwelt in Deutschland ein für allemal geschwunden wäre.' Gemeint ist mit dieser „anderen Frage

' der Anschluß Deutschösterreichs an das Reich, hinsichtlich dessen sich Mussolini in seinen vorjährigen Reden ja ebenfalls -eindeutig in verneinendem Sinne festgelegt hatte. Wir hören es gern im Reiche, daß er damals nicht das letzte Wort gesprochen hat, sondern nur einer augenblicklichen Einstellung Ausdruck gab. Aber für uns im Reichs sind unsere Südtiroler Landsleute so wenig politisches Schacher- vbjekt, wie es die Deutschen im besetzten Rhein- und Ruhr gebiet, welche ja so mancher „Interessent' 1923

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 6
Date: 15.08.1927
Physical description: 6
ou(^ etne Scibcnjpmnctei und Färberei zu errichten. Der Boz- S uer Stadtrat erklärte sich sowohl gegen den Mechselplatz wie -gen die Serdensplnnerer, und zwar wesentlich aus nationalen runden, da man dadurch zahlreichen italienischen Arbeitern ore Zuwanderung ermögliche. Der Gemeinderat von Bozen drückte den Wunsch aus, daß die Lizenz zur Errichtung einer Wechsel-, bank deutschen Landsleuten verliehen werde. Auch der Stadt- und Landrichter erklärte sich gegen diese Projekte, er führte

aus, wie durch deren Verwirklichung der Stadt Bozen an ihren Rechten und Freiheiten „keine fremde Nation einkommen zu lassen' Eintrag getan würde. Es entsprach daher den geschichtlichen Tatsachen, wenn die Abgeordneten von Trient und Rovereto zur Nationalversamm lung des „Deutschen Bundes' in Frankfurt im Jahre 1848, Festi, Pretis, Marsilli, Bettorazzi, Prato bei Vorlage des Antrages, daß die Kreise von Trient und Rovereto nicht in das Gebiet des „Deutschen Bundes' einbezogen werden sollten, über die Grenzen

. Noch gestern haben zwei schamlose Hans wurste, Tinzl und Sternbach, nachdem sie' die dichten und klippenreichen Schichten der Gelehrsamkeit durchdrun gen haben, versuchen wollen, die alte Geschichte des ur- deutschen Charakters der Stadt Bozen wieder hervor zuziehen. Diese beiden Pymäen auf dem Gipfel ihrer pa pierenen iMachx eines „natürlichen und göttlichen' Rech tes (wie der Hochwürdigste Dekan von Koltern sagt) nocheinmal die schreckliche Sentenz ausgesprochen: „Die Geschichte laßt

Klima angetroffen und in üppiger Har- mronie gedeihen kann. In dieser verhältnismäßig Keinen Stadt stehen wir tzüvei Tagesblättern und einigen Wochenzeitungen gegen über, die versehentlich sich Drossel-Tendenzen hingeben. Aus diesem Grunde eben maßen sich die deutschen Zeitungen an, von dem, was in italienischen Kreisen vorgeht, keine Notiz zu nehmen, als ob wir von anders wo oder einfach! nur Gäste wüsten Sachte! Dieses Spiel muh ein Ende haben. Es geht durchaus nicht an, daß die „Dolomiten

Konkurrenz auszu schalten, scheint doch mit seiner „faschistischen' Methode bei den Südtirolern nicht das richtige getroffen zu haben. Der Südtiroler Faschismus ist daraus ichz Es besteht kein Zweifel, daß der Kamps hiernach itzig ist. Glucke wenn man vie Asche in das Feuer Der Abgeordnete Giarratana, der unsere deutschen Ab geordneten Südtirols Hanswurste und Narren nennt, scheint selbst von einem Hanswurst nicht weit entfernt zu sein; seine Artikel erinnern lebhaft an die seinerzeitigen Hans

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 16 of 18
Date: 15.04.1922
Physical description: 18
Kultur, Mut, Arbeit und planvolles Zusam menfassen verkünden. Dann- wird der grübelnde Historiker aus dem Jahre 2022 als Beispiele für die dunklen Schlaglichter unserer Nachkriegszeit vielleicht auch das Schiebertum und die politische Zerrissenheit anführen und für die helle Seite sicher das emsige Ringen um die Neuerstarkung der deutschen Volkskraft beleuchten. Und er wird seinen aufhorchenden Zeit genossen von den „Deutschen Kampfspielen 1922' und der „Deutschen Sport^Ausstellung 1922' erzählen

, und Abteilung umfassen: 1. Die deutschen Turn- und Sport verbände. (Rhistereinrichtungen. statistische Aufzeichmmgen, Sammlungen, sportgeschichtliches Material ufw.) 2. Der Sport mensch. (Hygienische Abteilung, Sportphysiologie und -psycho- . logie, Körpermessung, physikalisch-experimentelle Abteilung, Kraftmessung, Rdassage usw.) 3. Volkssport und Spiele. (Leicht- und Schwerathletik, Fußball, Hockey, Golf, Tennis. Polo Schlagball, Billard usw.) 4. Turnen, Turnhallen und Uebungs» ftättenbau. (Turngeräte

für den Volks körper. Dmm mögen über der Deutschen Sport-Ausstellung in Berlin (vom 15. Juni bis 2. Juli) getrost die Worte stehen: „Wer hier eintritt, schöpfe neue Ho' r. E. M Sch«lenz. Bücherschau. Sank und Goethe. Zur Geschichte der modernen Weltanschau ung von Georg Simmel. DerLag Wolfs, Leipzig. Simmel bietet auf wenigen Seiten Anregungen von solcher Tiefe, Mieder erschkießt er mit solcher Kraft Wesenszuge von enischeide^er Bedeutung. tof das Gefühl Hot, mit dem kleinen Buch eins Kostbarkeit

zur Ge nüge rechtfertigen. Doch damit ist der Sinn des Ausstellungs- edankens noch nicht restlos erschöpft. Ist doch die nationale 'odeutung der Ausstellung noch kaum gestreift worden. Als nur im Deutschen bedeutet, daß die gequälten Michelblick Aach dem Ausland oblegen urib in hoffnungsfrohem Selbstbewußtsein die Früchte der deut schen Arbeit über alles stellen wollen. Und es heißt nicht, Pro phet sein zu wollen, wenn man voraussagt, daß sich das Aus- <MchIi«ßenLe WürLigung, die hier' vortiegl

Hoblers. Herausgsgeben von Mbert Baur. — Rhainvvrlqz, — Der Horausgober hat einen größeren Essay des in Zürlch lebenden deutschen Dichters Hormann Kesser vovangostellt, der schon vor fast zwanzig Jahren als Äner der ersten für Hobler ein- getreten 4ft. Seine wohl das WofenMchs Hoblers gesagt wurde. „Die germanisch« Mythen- und Märchenwelt al» Quelle deutscher Weltanschauung'. Don Joach. Kurb Niedlich. Dürrsche Buchhand lung, Leipzig. — Mit diesem Buch iist den douischen Vätern und Müt tern «in Werlaus

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 15.03.1926
Physical description: 8
Denkmales für die gefallenen Kaiserjäger in Bozen ein solches^ für den österreichischen Hochverräter und Deser teur Cesare Battisti errichtet werde; für diesen Zweck ' hat der übereifrige Zwangsbürgermeister de Steffanini- Bozen aus Geldern der deutschen Stadt den Betrag von 100.000 Lire gespendet, gegen welchen Beschluß allerdings nicht weniger als 350 mutige Männer Bozens den Rekurs an den Landesverwaltungsäusschuß eingebracht haben. Die italienischen Blätter veröffenrlichen die Liste

, in welcher dargetan wird, daß Mussolinis Behauptung Von der „ethnischen Reliquie, die die Deutschen Süjdtirols als - Nachkommen der in italienisches Land herabgestiegenen Barbaren' darstellen sollen, der geschichtlichen Wahrheit „durchaus widersprechen'. Es wird darin dargetan, daß die Deutschen im Süden des Landes Tirol seit mehr als 1A Jahrhunderten in ihrem Lande bodenständig sind. Lange bevor eine italienische Nation in späterem Sinne ent standen ist, sind die Deutschen in Südtirol zu geschlossener Ansiedlung

und gegen die italienfeindliche Propaganda in Deutschland ein gebracht wurde. Diese Angelegenheit hatte zwar mit der Lehrerkonferenz nichts zu tun, aber die deutschen Lehrer wagten es nicht, sich der Entschließung zu widersetzen^ um nicht »ihrer Anstellung verlustig zu gehen. Aehnlich er ging es den Invaliden, die zwecks „Entgegennahme wich tiger Mitteilungen' zu einer Besprechung geladen wur den. Auch bei dieser Tagung wurde seitens der italienischen Invaliden eine Entschließung eingebracht, welche der italie nischen

wird die ^ungerechte' Fehde der deutschen Presse gegen Italien verurteilt und eine Abordnung gebeten, die Entschließung der Zentralstelle zur Kenntnis zu bringen. Ein Antrag des Obmannes der Meraner Sektion, man solle von den In validen des Reiches, nicht von denen Südtirols sprechen^ wurde mit der Begründung abgelehnt, daß gerade die Südsiroler Invaliden allen Grund hätten, gegen die deut sche Propaganda gegen Italien zu protestieren. Es ist nur natürlich, daß keiner der vom Staate besoldeten In validen

ein. Die „Alpenzeitung' soll den Deutschen in Südtirol faschistischen Geist einprägeü und das Ausland über die wahre Stimmung im Lande täuschen. — Mit seinen Auserkorenen hat der Faschismus nicht immer Glück: besonders scheint Brixen den Vorzug zu ge nießen, zweifelhafte Individuen in verantwortlichen Stel lungen übernehmen zu müssen. So war durch viele Mo nate der 'Gemeindesekretär Dr. Fea nicht bloß allgewal tig im Rathause, sondern auch in der faschistischen Par tei. Eine Reihe von Landsleuten wurde im Rathause

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 21.09.1921
Physical description: 6
, daß Frankreich in Rbein- ragen das maßgebend« Wort zu sagen hat, so verdient diese änderbare Haltung die Zurückweisung und den Tadel eines eben ehrlichen Eidgenossen. Praktische Anschlußarbeik. Dr. N-, Wien, int Scpt. 1921;. Ueber den Anschluß Deutschösterreichs an dis Deutsche Reich ist seit dem NovemLerumsturze viel gesprochen und ge schrieben worden. Die Vereinigung dev österreichischen Al pe nlönoer mit 'wm Deutschen Reiche, die unbedingt kommen M u ß. ist in letzter Zeit durch einige erfreuliche

Tatsachen vor bereitet worden. Am 21. Juli Kat sich der Oestcrreichische Lehr er verein, der 13.000 Mitglieder umfaßt, mit dem deut schen Lehrerverein zusamniengeschlossen. 'Wie die „Allaep meine deutsche Lehrerzeitimg' berichtet, ist die Steife des Anschlusses ein stimmig, .bejaht worden. Damit ist der Oesterreichische Lehrvrverein ein Glich dch deutschen Lehrer- Vereins geworden, dessen Mitgliederzahl dadurch auf mehr als 140.000 gestiegen ist. Bei dem Zusammenschlüsse erklärte der Vertreter

des Deutschen Lehrervqreins: „Nicht die Zahl ist cs, welche die Größe und Wucht eines Vereines nusmacht, sondern das Leben und die Kraft, die uns der Zusammenschluß gibt. In diesem Augenblick erschließen sich für uns neue Kraft quellen. Wir wollen daftir sorgen, daß sie ergiebig! bleiben auf bange Jahre. Wir hoffen, daß diese Stunde ein.geschichit- licher Augenblick bleiben werde, gesegnet von denen, die nach uns kommen.' Die deutsche Lehrerschaft ist ohne Zweifel besonders ge eignet, den großdeutschen

Landvolkes auf nationaler und christlicher Grundlage mit einem Stande von etwa anderthalb Millio nen selbständigen Mitgliedern; samt den anMchlossenen Fa milienmitgliedern umfaßt er etwa 3—4 Millionen Deutsche. Er ist im Vorjahre durch die Vereinigung des „Bundes der Landwirte' mit dem „Deutschen Landbund' entstanden. Der Landbund für Oesterreich soll künftig sowohl dae wirtschafts politische als auch die politischi-orgauisatorische Vertretung des deutschösterreichischen Landvolkes darstellen

. Mit dieser Vereinigung ist wieder ein wichtiger Schritt praktischer An- schlußarbeit durchgeführt Mögen bald die anderen berufs ständischen Verbände den Lehrern und Bauern auf diesem Wege Nachfolgen, damit die Grundlagen gegeben sind, wenn der Tag kommt, ist dem der Zusammenschluß aller Deutschen von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt erfolgen wird Politische Übersicht. Die preußische Regierung gegen den Reichskanzler. Die preußische Saatsregierung übermittelte dem WTB. folgende Erklärung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.06.1922
Physical description: 6
hintarrzuhalten. Meda betonte hingegen, daß eine rein juridische Frage nicht der Günstrgkeit oder Ungünstigkeit der Zeit ange- paßt werden dürfe. Es bestehe kein Zweifel, daß die Wahlen mancher Abgeordneter juridisch un gültig seien und Ungunst des Zeitpunktes sei kein Grund für eine Rechtsbeugung. Bei der Abstimmung über den Antrag auf Suspendierung der Annullierung der Wahl der Minderjährigen stimmten gegen den Antrag die deutschen und slowenischen Abgeordneten, die Sozialisten, die Volksparteiler

- «wahlordnung den Gegenstand einer Auseinan dersetzung, die sich eigentlich nur gegen die Bundesregierung richtete. Der Referent Rapoldi (Soz.) führte hierzu aus: Der Innsbrucker Gemeinderat und der Tiroler Landtag glaubten dern Gefühle der Zusammen gehörigkeit aller Deutschen durch die Aufnahme der Bestimmung im 8 9 der Jnnsbnicker Ge- inoindewahlordriung Ausdruck zu geben, daß rcichsdeutsche Staatsbürger unter der Boraus setzung der Gegenseitigkeit das Wahlrecht zum Jnnsbnicker Gemeinderate erhalten

der Abstimmung. Der Antrag mutzte dann angenommen werden. > ZusammenstötzezwischenAaklonalisten und Kommunisten in Deutschland. Berlin^ 2. Juni. In einigen Städten des Deutschen Reiches gab es gestern Aufruhr. In Hamburg erfolgte «In Anschlag auf dos Revo lutionsdenkmal. Außerdem wurde versucht, das Gebäude des Kvmnrunistenblattes anzuzünden. Die Täter waren Nationalisten. In Berlin kam es wegen der Skagerrakfeier gu fchweren Zusammenstößen zwischen Kommu nisten und Nationalisten. -Mehr als tausend

englische und itaficni» sche Sicherheitsorgane. Berg- und Fabriksarbeiter haben in einigen Orten die deutschen Beamten und Arbeiter grob mißhandelt. Bei einem Zusammenstoß in Peters, darf .rvurden sechs Mann getötet. In mehreren Betrieben wurden alle Deutschen entlassen. Heber die -Kreise Kattowitz, Gleiwltz, HIndenburg und Rnbnik imirde der Belagerungszustand verbänqi. Diele tausende -von -deutschen «Einwohnern befin den sich auf der Flucht zur «deutschen Grenze. Nauen. 2. Juni. Die Deutschenhetze

-der Pensions- und Alters versorgung in Anspruch,, eben o die Frage der Schaffung der Journalistenkammer, deren- ge setzliche Regelung in Oesterreich nur mehr eme Frage der Zeit ist. Lebhaft -begrüßt wurde na türlich die innigere Verbindung, die fortan zwischen Oesterreich und dem Deutschen -Reiche auf -dem Gebiete der Presse und der Presseleute durch die Schaffung eines «K a r t e l j o e r - h ä l t n l>f f e s hergostellt «rverden soll. Wie aus der Münchener Tagung des Reichs- verbardes der deutschen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 01.07.1922
Physical description: 8
I. Juli 1922 der deutschen Republik, von dem Tag an hatte er nicht nur Feinde, da. hatte er Todfeinde. Da ertönte von der linken Seite des Hauses wieder der Rus: Helfferich. Helfferich hatte am ZTag vorher im Reichstag in der Debatte über die Reparationen und. die Erfüllungspolitik eine Rede gehalten, in der er die Politik der Regierung als für das deutsche Volk verderblich aburteilte. Nach den von seinen Gegnern ihm gemachten Vorwürfen soll Helfferich durch feme Rede den Mord angestiftet

haben. Um einen Einblick in die Stimmungen un ter den deutschen Reichsparteien zu bieten, de ren hervorragendsten Worfführer Helfferich ei ner ist, seien einige Hauptstellen der angefoch tenen Rede mitgeteilt. Helfferich erklärte: Deutschlands ganzer Jammer müßte jeden anfassen, der die Begrün dung der Interpellation gehört habe. Bei diesen erschütternden Anklagen müßte jedem das Bild aussteigen des geachteten und gefürchteten Deutschen Kaiserreiches, das uns vor Augen steht als große Vergangenheit und als Sehn sucht

unserer Zukunft. Die -Denkschrift des Auswärtigen Amtes ist ein monumentales Denkmal des deutschen Friedenswillens, des Friedenswillens Bismarcks. Ich begreife die be-. sondere Stellung des Außenministers (Ra benau), aber ich habe kein Verständnis für die ' abgeklärte Art, mit der er die furchtbare Drangsalierung der deutschen Bevölkerung am - Rhein und an der Saar erörtert hat. Nicht Mißtrauen, sondern Erbitterung, Haß und Wut empfindet die Saarbevölkerung. Warum sagen Sie das nicht, Herr Minister

sich sodann den Re- ?,„! ^^^trägen zu. Die Verträge von Wies- ^ris und Berlin sind Versuche,»die Fes- r ^ Londoner Ultimatums abzustreifen oder Al lockern, aber nur mit dem Erfolg, daß die r>^ ?'och fester Am den deutschen Volkskör- E^' ^ gezogen werden. Die Politik der welche die gegenwärtige Regierung Si» ^ !^^t ein furchtbares Elend geschaffen. . Mittelstand untergraben, zahlreiche Not gebracht, zu Verzweiflung und getrieben, wertvolle Teile unseres wnalen Kapitals dem Auslande ausgeliefert Tiroler

Be standteile der deutschen Souveränität veräu ßert, gehört vor den Staatsgerichtshof.. („Sehr richtig!' rechts.) Helfferich kam weiter auf die ungeheuren Kosten zu sprechen, welche durch die Erhaltung der Besatzungsarmee der Entente dem deutschen Volke auferlegt werden. Er führte Ziffern über die hohen Bezüge der Offiziere der Besatzungstruppen an und bemerkt dazu, daß es die unerhörteste Satrapenwirtschaft ist. Wie kann man vom deutschen Volke Spar samkeit verlangen und wie können die En tenteregierungen

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