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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 13.11.1897
Physical description: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Bollsblatt' Nr. 91, vom Samstag, 13. November 18V7. Dr. Pattai zur politischen Lage. I Gegenüber^ dem Referenten eines Wiener Blattes äußerte sich Dr. Pattai über die jetzige Lage mit folgenden Worten: „Die christlichsociale Partei steht auf dem Stand punkte der Wahrung der nationalen Rechte der Deutschen. Ich kann aber nicht finden, dass die Obstruction in der Art, wie sie bisher betrieben wurde, diesem Ziele näher gekommen ist. Als einzige thatsächliche Frucht

sehen wir bisher nur eine ungemeine Schwächung unserer Position gegenüber Ungarn, die zur kräftigen Stellung, wie wir sie bei Zusammentritt des Parlamentes hatten, traurig contrastiert. Noch weniger Erfolg verspreche ich mir davon, wenn der Feldzug der Deutschen in derselben Weise wie bisher fortgesetzt wird. Man wird sich un bedingt verständigen müssen, eine Reihe positiver Ziele aufzustellen. Mit der bloßen Negation der Sprachen verordnungen allein ist nichts gethan und überdies die Verständigung

Sprachenverordnung gelöst wird, fo hätten wir für die nationale Stellung der Deutschen mehrfache Garantien erreicht. Diefe Sätze beanspruchen keineswegs den Charakter eines bereits ausgearbeiten Programms, sondern be dürfen gewiss der Ergänzung. Allein es sollen hiemit nur die Ideen einer Basis für Verhandlungen gekenn zeichnet werden, und ich glaube, dass auch die Regierung uvd die anderen Parteien des Hauses im großen und ganzen derartige Grundsätze zugestehen werden. Tritt

die Staatsmittel zur Bedeckung ausreichen. Derartige Fragen würden das Parlament sicher zur Arbeit bereit finden, besonders dann, wenn zu gleicher Zeit in der Sprachenfrage von der Regierung selbst in einer klaren, jede Missdeutung ausschließenden Weise den Weg zur Verständigung betreten wird.' Ein deutscher Professor und ein deutscher Priester. Der deutsche Gelehrte Dr. Theodor Mommseu hat jüngst an die „N. Fr. Pr.' einen Brief geschrieben, der in dem Satze gipfelt, die Deutschen in Oesterreich sollen

der deutschen Nation hat zu allen Zeiten gegen andere Nationen nur Liebe und Duldsamkeit gekannt. Und darum war er imstande, so Großes zu leisten, dass die Geschichte des deutschen Volkes zu den herrlichsten Abschnitten der ganzen Weltgeschichte zählt. Darum zog er aber auch die anderen Nationen so mächtig an, dass sie zum Theile allmählich in ihm aufgiengen. Dem Liberalismus war es vorbehalten, durch die kleinlichsten Mittel der Unduldsamkeit gegen andere Nationen vorzu gehen. Mit dem Einzug

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 21.03.1891
Physical description: 10
von der .Zentrale' des deutschen-österreichischen Alpenve- reines nachstehende Zuschrift: Zur Klarstellung des Sachverhaltes hinsichtlich des Baues der Sulvner- strasse gestatten sich die Unterzeichneten folgende Thatsachen bekannt zu geben: 1. Die Angelegenheit der Suldnerstraße lag bis zum Jahre 1889 aus schließlich in den Händen der Sektion „Austria' des deutschen und österreichischen Alpenvereins, da diese das für den Straflenbau bestimmte Legat Sr. Exzellenz des Freiherrn Leopold von Hofmann zu verwalten

hatte. Bon Seite der Sektion war ein Ausschuß — das Suldnerstraßenkomitö — bestellt und mit der Durchführung der Angelegenheit be traut worden. Erst im Jahre 1889 wandte auch die Sektion „Meran' der Angelegenheit ein thäti ges Interesse zu und ging nun daS erwähnte Ko- mit« von da an im Einvernehmen mit der Sektion „Meran' vor. Ta die Generalversammlungen des deutschen und österreichischen Alpenvereins zu Bozen und Mainz einen Beitrag für die Straße votirten und auch andere Sektionen solche Beiträge

leisteten, so mußte dem Zentralausschusse des deutschen und österreichischen Alpenvereins selbstverständlich auch ein Einfluß auf die ganze Angelegenheit zu gestanden werden. Entscheidungen in derselben hatte somit nicht die Sektion „Meran' zu treffen, son dern hingen diese von den erwähnten drei Faktoren ab, welche einverständlich dem Suldenstrassenkomite die Einleitung der nöthigen Schritte überließen und sich nur die endgiltige Genehmigung vorbehielten. Da die Sektion .Austria' als Verwalterin

. 3. In der Sitzung des Kvmitö's vom 3. Jänner 189 t, in welcher über die Bauausführung entgiltig entschieden werden sollte, beantragte Herr Dr. ChristomannoS als nach Wien entsendeter Delegirter der Sek tion „Meran' des deutschen und öster reichischen Alpenvereins eine Konknr- renzausschreibung. Dieser Antrag wurde jedoch im Komit« mit allen Stimmen gegen jene des Antragstellers abgelehnt und zwar aus folgen- den Gründen: a.) Da nach Maßgabe der vorhan denen Geldmittel und mit Rücksicht auf die erfolgte

„Meran' genehmigt und vo » Zcntralausschusse auch auf Grund desselben der Beitrag aus der Zentral- kaffe flüssig gemacht. Aus diesen Thatsachen ergibt sich, daß hinsichtlich der Bauoergebung das Sulden- straffenkomilö beziehungsweise der Zentralausschuß und die Sektion .Austria' des deutschen und öster reichischen Alpenvereins in erster Linie die Verant wortung tragen, und daß deren Entschlüsse durch die dargelegten sachlichen Grünve. die nothwendigen Rücksichten aus außerhalb des Vereines stehende

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
daS hochherzige Geschenk Dr. Vogels dankbarst entgegen genommen und sich damit zur Durchführung einer sanitären Maßregel verpflichtet, welche für das weitere Emporblühen von Grätsch als Luftkurort und Lueu retiro für Erholungsbedürftige jeder Art von dem allergünpigsten Einfluß sein dürste. Vivat segueusl sTiroler Conserven.) Wir lesen in den Mittheilungen des deutschen und österreichischen Alpen Vereines, daß bei einem in München durch 17 Gour wand» abgehaltenen Probeessen von Produkten der ersten

auch das Lied der Deutschen .Deutschland, Deutschland über AlleS' ausgenommen. Wegen der i:: diesem Liede vorkommende» Stelle .Von der Etsch bis an den Belt' wurden die Festlieder confiscirt und ein Verbot der Feier in Aussicht gestellt. Da der Verein das Lied, eines der schönsten aller deutschen Lieder, nicht gern ausgeben wollte, wurde die beanständete Stelle zu .verbessert,' versucht. Sie lautet jetzt »ach ersolgter Approbation durch die k. k. Behörde .Von der Zugspitz' bis zum Belt'. — Dreimal wehe

k. k. Bezirksgericht Hall zu melden. Die Bismarck-Feier i» Meran. Meran, 1. April. Eine gar stattliche Versammlung umschloß gestern unser KurhauSsaal und erhebend war die Feier» welche der Ehrung des ersten Kanzlers deS neuen Deutschen Reiches galt. Eine weihevolle Stimmung Hot sich Aller chon beim Betreten des Saale» bemächtigt. Aus retchgeschmückter Estrade erhob sich in deren Mitte, von lebenssrischem Lorbeer umgeben, die Büste de» Eisernen Kanzler», zu feiner Rechten mit Oesterreichs Farben geschmückt ragte

langen Tafeln hatten die Gäste Platz genommen, unter welchen erfreulicherweise sich auch viele Damen befanden. Die Versammlung bestand selbstverständlich in ihrem weit überwiegendsten Theile aus Angehörigen de» Deutschen Reiches, welche ja bet uns eine so stattliche Colonie bilden, doch auch Meran war durch Mitglieder der Stadtvertretung, der Kurvorstehung und andere geladene Gäste vertreten, welche seitens der Veran- talter des Festes sich de» herzlichsten WilllommgrußeS ^u e> freuen halten

. Nun ergriff Eberhard Graf zu Erbach ZU folgenden tteisinnigen Ausiührungen da« Wort: Brausender Jubelruf erschallt heute am 3V. Geburtstage des Begründers deS Deutschen Reiches, durch alle Gauen de» deutschen Vaterlandes und gibt mir heute in meiner Fest ansprache Anlaß zu einer Gegenüberstellung de» Zustande« unseres Baterlandes vor und nach dem groben SchöpsungS- werke d»s Gefeierten deS Tages. Lassen Sie mich diesen Gedanken — da ich nicht Politiker bin — in dem Rahmen eines politisch gestimmten

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 24.01.1900
Physical description: 14
12.) Neueste Nachrichten und Telegramme. Witterung. Innsbruck, 23. Jan. Hier herrscht ganz ab scheuliches Wetter. Seit gestern abends Schnürl regen bei Wind. Zur Lage. Wien, 22. Jan. Der gestern tagenden Ob- männerkonserenz der deutschen Parteien lag Körbers Einladung zur Verständigungskonferenz für den 23. Januar vor. Die Obmänner beschlossen die Beschickung der Konferenz. Im Lause deS Nach mittags hatte Funke eine nahezu einstllndige Be sprechung mit dem Ministerpräsidenten Dr. v. Körber

, in welcher die Zahl der in die Ausgleichskonserenz zu entsendenden deutschen Delegierten vereinbart wurde. Wien. 2Z. Jan. Die Obmännerkonferenz der Linken sprach die Erwartung aus, daß der Reichs- ralh spätestens noch im Laufe des Monats Februar einberufen wird. — Heute vormittags beriethen die deutsche Fortschrittspartei und die Volkspartei. Die Verständigungskonferenz dürfte am 5. Februar zu sammentreten. Budapest, 22. Jan. Die gesanimte ungarische Presse nimmt daS Ministerium Körber äußerst re- servirt

auf und meint, dasselbe sei der letzte ver fassungsmäßige Versuch in Oesterreich; einzelne der Regierung nahestehende Blätter fassen Körbers Wirthschaftsprogramm als gegen Ungarn gerichtet auf. — Den auswärtigen österreichisch-ungarischen Vertretungen werden schon demnächst Wirthschaft?- attachss beigegeben werden. Wie», 23. Jan. Ueber die Konferenz der deutschen Parteien der Linken wurde ein Kommunique ausgegeben, welches folgendes besagt: Die Obmänner- konserenz billigt die bekanntgegebene Absicht

der Re gierung, eine Verständigungsaktion zwischen den Deutschen und den Tschechen in Böhmen und Mähren durch die Berufung parlamentarischer Konferenzen von Vertrauensmännern beider Volksstämme dieser Länder alsbald einzuleiten. Sie spricht die Ansicht ans, daß Vertreter aller nationalen Parteien dieser Kronländer zn dieser Konferenz einzuladen sind, spricht weiter die Erwartung aus, daß der Reichs rath spätestens im Laufe des Monats Februar ein berufen wird, und legt auf die baldigste Wieder aufnahme

vorgebrachten Bedenken über den Competenzkreis des tschechischen Landsmann- Ministers eine beruhigende Versicherung, erklärte, Rez?k werde weder auf Personalsragen noch auf irgend welche Rcssortfragen Einfluß nehmen, sondern lediglich den Verkehr zwischen Tschechenklub uud Regierung vermitteln. Auch bezüglich der Einbe rufung deS Neichsrathes gab Körber bestimmte Er klärungen ab. Wien, 23. Jan. Das Kommunique über die gestrige Sitzung der Deutschen Volkspartei spricht die Entrüstung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 31.10.1897
Physical description: 18
werden. politische Nachrichten. Meran, 30. Ollober. , Immer lauter m'd immer häufiger und drin gender werden die Stimmen aus dem klerikalen Lager, denen die Gefolgschaft der Katholischdeutschen mit Polen und Tschechen ein Gräuel ist. Das „Weggesegtwerden' bereitet wohl dem Baron Dipauli schlaftose Nächte. Der Bozener Volkstag wird eine weitere Verstärkung der Forderung bringen: Hinweg von Tschechen und Polen ! Zusammengehen mit den deutschen Stammesbrüdern! Im Salzburgischen verloren die Klerikalen

für die nächste Sitzung, aber keines wegs auch für eine Reihe weiterer Sitzungen fest gestellt werden darf. Vizepräsident Kramarz mußte selbst diesen Einwand der deutschen Opposition als richtig gelten lassen. Da griff Dr. Lueger ein und half dem Vizepräsidenten aus der Ver legenheit. Dr. Lueger hat damit dem Vize präsidenten und der Rechten einen Dienst erwiesen. Er beantragte die Verlesung des Jaworski'schen Antrages für die Tages- und die Nachtsitzung. In der That wurden diese beiden Anträge

aus der Zuckerverschleiß- und der Transport steuer decken will. Der Kampf „bis auf's Messer', wie ihn Abg. Wolf im Streite mit Dr. Lueger an gekündigt, ist eingetreten. Das Ab ge 0 r d n e t en- haus hat die erste Nachtsitzung mit der ersten Lesung des Ausgleichsprovisoriums zu verzeichnen. Ein Telegramm meldete uns gestern früh: Nach Eröffnung der Abendsitzung um 7 Uhr 10 Minuten — das Haus war stark besetzt — protestierten die Abgg. Hof mann-Wellenhof namens der deutschen Volkspartei und Funke namens

. Lecher mit bewunderungswürdiger Ausdauer seine fortwährend von minutenlangem Beifall und Händeklatschen unterbrochene Obstrnktionsrede fort. Mitunter ver sagte ihm die Stimme, dann trank er Kaffee und Cognac und sprach weiter; erst um 9 Uhr vor mittags schloß er unter großer Ovation seine zwölf- stündige Ansprache mit den Worten: „Die Deutschen Oesterreichs werden sich weder ergeben noch sterben.' Sowie die wiederholten Anträge der Linken auf Unterbrechung der Sitzung jedesmal abgelehnt wurden

. Ein Antrag des Abg. Pfersche auf Geheim erklärung der Sitzung wurde unterstützt, worauf die Galerien geräumt wurden. Um zwei Uhr nachmittags dauerte die geheime Sitzung unter dem Zeichen der Obstruktion noch sort. In Abgeordnetenkreisen verlautete von einem Vermittelungsvorschlag des Barons Dipauli, welcher angeblich in Folgendem be stehe. Die Sprachenverordnungen sollen nicht aufgehoben, aber i n ihrer räumlichen Wirksamkeit beschränkt werden. Und zwar sollen sie nicht für die rein deutschen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.02.1898
Physical description: 8
Nr. 29 „Bozncr Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag, den 7. Februar 18S8. damit eine Parodie der längst bekannten alt- und jungtschechischen Fixigkeit und Größen wahns in Paragraphen zu verzapfen, leisten wollen. Vielleicht haben diese Gesetzfabrikan ten schon etwas von dem deutschen Wider stande vernommen, der auf solche Zumuthun- gen stets mit einem „Nein' geantwortet hat und damit antworten wird. Mag sich die Regierung verblüffen lassen; die Deutschen finden solche „letzte Versuche

ihres Pilatusrolle gekommen! Aller Wolksverrath, der schnödeste Treubruch, die frivolste Jnpertinenz in der Mithilfe zur Unterdrückung des Deutschrhums, kurz alle die Sünden, die die Klerikalen unter Badeni be gangen, werden mit einem Schlage wegewischt, die Herren stehen da gerade zu leuchtend im weißen Unschuldkleide und deuten mit Ent rüstung auf die „Marionetten des Herrn Wolf', und die deutschen Studenten, mit welchen der Ministerpräsident Baron Gautfch „kämpft'. „Landgraf werde hart!' ruM

des herrschenden deutschfeindlichen Negierungssystemes arbeiten zu können. Unsere wackere Studentenschaft wird sich durch derartige, durchsichtige Um triebe nicht im geringsten wankend machen lassen in ihrer durchaus folgerichtigen und nothwendigen Taktik, die von ihr eingeschla gen wurde. Die Vorgänge auf der technischeu Hochschule in Wien, welchen nur durch das Eingreiseu Professor Toula's der Charakter eines ernstes Kampfes, der durch die im „deutschen' Wien geduldete tschechische Provo kationslust

Hintermännern — denn für Deutsche geben sie sich aus, der Noth gehorchend und nicht dem eigenen Triebe — moralische Ab rechnung halten und etwas die saubern Mittel beleuchten, die durch Deinen Zweck geheiligt werden, den edlen Zweck, einen deutschen Hilss- und Schutzoerein auf wirthschaftlichem Gebiete zugrunde zu richten. Aber deutsch und ehrenwerth sind sie nichts destoweniger alle, alle alle! Eine Ratte, die gar nicht daran denkt, das Schiff der Süd mark zu verlasse n. Dentschk Ädtirois! A-Äfch

den Ausbau der städtischen Trink- wasserleitung im Gemeindebezirke Gries. 2. Bericht und Antrag des ständigen Rechts- komites, betreffend eine Erbschaftssache des Armensondes. 3. Berathung und Beschluß fassung sür den Gemeindehaushalt des Jahres 189L. Paeante Stellen. An der deutschen Abtheilung des k. k. Gymnasiums in Trient kommen mit Beginn des Schuljahres 1898/99 zwei Stellen zur Besetzung und zwar eine wirkliche Lehrstelle für Geschichte und Geo graphie. und eine provisorische Lehrstelle

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 10.01.1900
Physical description: 8
gebracht, da sie die AnremHelüng des Prinzen Dr. Eduard Liechtenstein berichtete. Aehnliche Liebenswürdigkeiten hatten unsere wackeren Mitgliedern der katholischen deutschen Studentenverbindungen, von denen besonders die Wiener „Norica' unter den Söhnen der alten Bischofsstadt Salzburg und des Landes festen, nie mehr e ntreißbaren Boden gefasst hat, öfters schon an sich er- fahren, aber nur mit einem mitleidigen Achselzucken für ihre sonderbaren Commilitionen von der Universität quittiert

, die daS Auftreten katholischer Studenten in Farben mit dem „ostdeutschen' Hinweis auf den Rosenkranz (?!) als Provocation echt weiblich beredt darlegte. Der Ver gleich mit den Scenen in Prag, wo der Pöbel gegen die deutschen „urschack', darunter auch die Schwester- verbindung der „Norica', „Ferdinandea' in Prag los stürmte, musste wohl jedem bei den Worten dieser „deutschen Frau' und dem Benehmen der „Buben' mit Gewalt nahetreten. Eine noch größere That leisteten sich später die erwähnten deutschen Helden

, da sie in dutzendsacher Mehrzahl über einen einzigen Noriker her fielen. Diesen Bildern des Muthes fehlte auch nicht das komische Gegenstück, denn einer der schneidigen Ro thmützen (der Name ist bekannt) begegnete allein bald darauf drei Norikern; mit beiden Händen hielt dieser Wackere, dessen Ahnen vielleicht in Libnssa'S Reiche wohnten, sein rothes Hirnkleinod und flehte: „I hab euch so nix than!' Dass er dasür nur kräftig ausge lacht wurde, bedarf bei dem sicheren Takte unserer katholischen, deutschen

Juugmannschaft wohl keiner Be merkung. Unsere wackeren akademischen Bürger von der „Norica', die ja gegenwärtig an der Wiener Universität die stärkste Corporation ist, und die übrigen Mitglieder deS deutschen Cartellverbandes, die Salzburger sind, beglückwünschen wir zu ihrem ^taktvollen Auftreten und rufen ihnen zu: Vivavt, ereseavt unsere katholischen Salzburger Studenten! („Salzb. Chr.') Die Nerjndtms w unserem liebe« Gester- reich. Im niederösterreichischen Landtage brachten die Abg. Dr. Lueger

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 27.03.1896
Physical description: 8
informirter Diplomat Folgendes. „Verlobungs gerüchte aller Art durchschwirren hier die Luft — sie werden ebenso wie alle früheren in den Sand verlaufen. Nachdem die von vertrauter Seite geführten Unterhandlungen betreffs einer Verlobung des Königs Alexander mit einer Prinzessin aus einem deutschen Hause an dem Widerstande des deutschrn - Kaisers scheiterten, indem derselbe erklärte, „er würde nie und nimmer zu einer Vermählung einer deutschen Prinzessin mit dem Sohne eines Milan die Zustimmung geben

,' ist neuerlich von einem Besuche des Königs von Serbien in Athen die Rede und wird darauf hingedeutet, daß die Tochter des Königs von . Griechenland, Marie, geboren am 3. März 1876, also in dem gleichen Alter wie der König Alexander, eine passende Partie - für denselben wäre. . Diese Kombination wäre so übel nicht, da ja auch eine. Religionsgleichheit beider Theile besteht. Nachdem aber der König von Griechenland aus einem deutschen Fürstenhause stammt, der Kronprinz von Griechenland mit einer Schwester

des deutschen Kaisers vermählt ist und eine ziemlich rege Ver bindung zwischen dem deutschen Kaiserhause und dem griechi. scheu Königshause besteht, so dürfte auch dort die Ansicht des deutschen Kaisers einige Geltung haben und somit die Ver lobung des Königs Alexander von Serbien mit der Prinzessin Marie von Griechenland auch nur ein Phantasiegebilde einiger übereifriger Zeitungskorrespondenzen bleiben. Nach der Ueber zeugung erfahrener Staatsmänner und Diplomaten sollte über- Haupt au eine Verlobung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 21.09.1894
Physical description: 12
in Innsbruck; dann das Oberlandesgericht sür Tirol und Vorarlberg den k. k. Rechuungs-Unterofficier I. Kl. ves Tiroler Jägerregiments „Kaiser' Josef Lenprecht in Innsbruck zum k. k. Kaiizliste» beim Bezirksgericht Steinach ernannt. lA m ts ve r zi ch t.) Aus ihr Amt haben verzichtet die ticolischen Auskultanten Julius Hacker, Dr. Alois Lindner und Dr. Hermann Dnxneuner. ^Annahme der Nickel- und Bron re in ü n z e n zu Zahlungen in den deutschen Nachbargebiete n.) Der Mißstand, daß an der deutschen

Reichsgrenze die Annahme von Münzen unserer neuen kleinen Währung bisher verweigert wnrde, was namentlich sür die Bewohner der Grenz bezirke im Verkehre mit den Einwohnern des deutschen Reiches unangenehme und nachtheilige Folgen herbei- Mrte, wurde nunmehr durch einen Erlaß der deutschen Reichsbehörde behoben, welche die Znlässigkeit der Scheidemünzen in den Gcenzbezirken anordnet. fNeue Lehranstalt in Bozeu.s Beim Tauserer Gärber wurde am 17. d. eine „Mädchen-Fort bildungsschule' eröffnet mit circa

, indem er erklärte, daß er ans dem bisherigen Wege die katholischen Prinzipien ver treten werde. Unter dem Schlachtrufe Hie Oberkofler! Hie Knoflach! befehden sich nun die klerikalen Blätter Tirols und bringen gegenseitig Zustimmungskund- gebnngen, die den Einen und de» Andern zukomme». ^Zwischen zwei Feuer ».) In einer deutschen Stadt Sndtirols wurde jüngst eine Frau, welche einen Tabakladen betreibt, daneben aber auch Briespapiere, Portemonaies und andere sog. Galanteriewaren führt, vor die Behörde citirt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.11.1897
Physical description: 4
den Deutschen Tchnl- verein. Das Stadtverordnelen-Collegium in Dresden hat den Beschluß gefaßt, sür die Errichtung von deutschen Schulhäusern und zur Unterstützung deutscher Schulen in Böhmen lind Mähren jährlich tausend Mark zu spenden. Kaiser Wilhelms Jagdliste. Am -w. Septem ber waren es 25 Jahre, daß Kaiser Wilhelm seinen ersten Schuß auf einer Jagd, und zwar aus einen Fasan abgab. Die Gesammkstrecke des Kaisers während der 25 Jahre beträgt 33.W7 Stücke Wild, und zwar: 2 Auer ochsen, 7 Elche

- palausschuß den bisherigen ersten Vizebürgermeister Jo hann Haberhauer einstimmig zum Oberbürgermeister wählte. Damit wird der Gewählte seinen deutschen Na men die längste Zeit geführt haben; er hat bereits die Genehmignng erhalten, seinen bisherigen Namen in den Namen „Halmos' magyarisiren zu dürfen. Noch die letzten Bürgermeister der ungarischen Hauptstadt, Kammer meyer und Oberbürgermeister Rath, haben trotz magyari scher Gesinnung ihren deutschen Namen bis zum Tode geführt. Auch diese letzte

, den Magyaren natürlich sehr unangenehme Erinnerung daran, daß Ofen-Pest eine Schöpfung der verhaßten Teutschen ist, soll nun ausge tilgt werden, das Oberhaupt der ungarischen Hauptstadt darf keinen deutschen Namen mehr tragen. Telephouie im Jahre R8S». Das „Journal Telegraphique' veröffentlicht eine von dem internationa len Telegraphenbureau in Bern nach amtlichen Material ausgearbeitete Statistik des Fernsprechwefens im Jahre 1895. Aus der erwähnten Publikation ist zu entnehmen, daß die Türkei

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Brixener Chronik
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Page 6 of 10
Date: 20.09.1898
Physical description: 10
Seite 6. Nr. 76. Dienstag, „Brixener Chronik.' 20. September 1898. verzögern, er ist aber unvermeidlich. Graf Thuns Sturz war besiegelt an dem Tage, als er die Geschäfte übernahm. Die Lage, welche in Oester reich durch dieBadeni'schen Sprachenverordnungen geschaffen wurde, ist nämlich, kurz gesprochen, fol gende: Die Aufrechterhaltung der Sprachenver ordnungen muss jedem Ministerium das Leben kosten wegen des Unwillens der solidarischen deutschen Parteien, hinter welchen acht Millionen

ihrer Volksgenossen stehen; die Aufhebung dieser Verordnungen, dw Wiederherstellung des Status <zuc> ante wird aber ebenso sicher jedem Mini sterium das Leben kosten wegen der Erbitterung der coalierten slavischen Parteien, deren Wähler den Wert dieser Verordnungen in dem Maße überschätzen, als sie den Deutschen zuwider sind. Mit diesen Verordnungen ist Oesterreich unregier-- bar. Der Minister, der uns von ihnen befreit, muss sich opfern. (Lebhafter Beifall.) Daraus erhellt, dass Graf Thun, der ja ohne Zweifel

jener imaginären Güter zu bieten; Compensationen jeder Art, nur nicht auf Kosten der Deutschen; dass Graf Thun die Regierung übernommen hat sammt den nur in Nebendingen abgeänderten, im wesentlichen aber aufrechter haltenen Badeni'fchen Sprachenverordnungen, be weist, dass er die jetzige Lage Oesterreichs ganz unrichtig beurtheilt hat. Das war ein Fehler, von welchem ich nicht wüsste, wie ihn Graf Thun wieder gut machen könnte. Kein Ministerium wird sich irr Oesterreich halten, kein Parlament wird arbeiten

, und kein österreichisch-ungarischer Aus gleich wird parlamentarisch zustande kommen, bis nicht diese Frage aus der Welt geschafft ist.' (Langanhaltender Beifall.) (Geminderathswahlen in Graz.) Bei den Gemeinderathswahlen aus dem III. Wahlkörper hat in Graz die „Coalition der deutschen Parteien- den Sieg davongetragen. Beinahe die Hälfte der Wähler ist zuhause geblieben. (Eisend ahnzusammenstoß in Ungarn.) Zwischen Retszilas und Särbogard fand ein Eisenbahn- Zusammenstoß statt. Ein Bremser wurde getödtet, mehrere

überzeugt sei < ^ Mimst« K- General Chanoine würde zum Aus Wien wird aemeldet' ?>>> m, deutschen Fortschrittspartei ist für Sonn? ' 25 d. M>, 10 Uhr vormittags, zu einer einberufen. Die Obmänner-Conferen findet Freitag, den 23. d. M. statt. Kiichertisch. durch die Buchhandlung VÄhW mm Griginalprei« bezogen werden. NAerfSyrsr für die Theilnehmer an der KmserMiläums-Pilgersahrt nach dem hl. . oberhirtlicher Bewilligung, herausgegeben vm.dm Comite der Pilgerfahrt. Mit einem Panorama w Jerusalem und emer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 31.01.1898
Physical description: 8
werden, weil der Kamps gegen die Feinde deS' Wtaates und der Gesellschaft nun däs erste Ziel sein müsse. .Redner berichtete dann über die bckanlilen politischen Ereignisse. Die von der Regierung am 5. April 1897 erlassenen sogenaimten «Äprachenvcrordnlingeü hätten an und sür sich nicht die große Bedeutung gehabt, die ihnen später ziikäiii, wenn nicht die Form derselben für die Deutschen gar so verletzend gewesen wäre. Den Inhalt hät^e man durch verschiedene Abänderuzigen sanieren könne», aber die Form

unwahr. Er habe seinerzeit im 'Ziamen der katholi schen Vollsparlei erklärt, dass sie die Sprachcnvcr- ordnnngen ein^r genauen Prüfung unterziehen nnd nicht in der Hitze der Leidenschaft urtheilen wolle. Der Sturm wurde iniiner ärger und die Deutschen konnten sich leider nicht einer unglückliche» Führung entziehen, was ccr größte Fehler war. Durch die Obstluction wurden alle ruhigen ^crhandlnngcli un möglich gemacht. Schon im Mai habe er (Dipauli) keine Hoffnung aus ei« Bcsserwtrden mehr gehabt

. Es kam der Antrag der katholischen Volts partei, der sogenannte Antrag Dipanli, ans Regelung der Sprachensrage im GesctzeSwege. Es waren große Schwierigkeiten zu überwinden, um sür seinen Antrag sowohl bei der Rechten, wie bei der Linken die Wege zu ebnen. Er erkenne es osfe>l an, er habe bei einem großen Theile der Liberale» ein wohlthiiendeS Entge- genköiiimen gefunden. Es wurde ein Vergleich slipu- liert, aus > den die Deutschen, einzugehen gesonnen, waren. Es' war schon ein Ausschusö

für die betref fenden Verhandlungen festgesetzt. Wenn.auch , iu diesen die ^ Gegensatze noch ^ asg. auseinai^elgeplatzt tvären, so. hätte, znan doch we^igstei^. einen Boden zur s^chgeniWn P.ispr.cchuug gehabt, vyn. dem .ans ein Ruhige Entwicklung , der Di^ge nwzlich ^gewesei,, wKrs. Leider machte die üngl.üasiche Hafl^> des Grafen Py- i>eiii ..äile schöiicn Hoflnüngen ,. wieder zunichte Der Ministerpräsident wollse gl^i^'zeitig. mit dem jAuSglxich zwischen Deutschen ftsid Böhme), auch den üugarische.n

da» ^ertrauen zj» den Äbgeyrdneten. geschwächt und unter graben wurde, .svaS - die Liberalen trefflich für ihre Zwecke ausnützten.Oesterreich sei .eine Konföderation von ^verschiedxnslt-Nationen . und könne nicht nach .all- geij,einen t Grunizsätzen regiert werden. , Es kann nicht deutsch, nicht slavisch, sondern muss österreichisch regiert werden. Allen Nationen gebüren die gleichen Rechte. Dies sei der Standpunkt der Katholiken. Wir sind gute Deutsche uisd wollen . mit den übrigen Deutschen Hand, in Haiid

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.12.1891
Physical description: 8
werden kann: Im „N. W Tgbl' liest man folgende Schilderung der gegenwärtigen Geschäftslage in Berlin: „Die Niobe könnte deute als passendes Sinnbild siir die Berliner Börse gellen: sie bat das Schlimmste wohl überstanden, aber sie ist total entkräftet und ihr Schwächezustand dürste nicht so bald behoben sein. An Geschäfte, für welche die Mithilfe des deutschen Kapitals ei forderlich ist, kann zunächst nicht gedacht werden. Der Berliner Platz ist von seiner Höhe gestürzt, «r hat seine finanzielle Hegemonie

wieder eingebüßt. Berlin gilt nicht mehr als das SpeculationScentrum, eher Paris, welches sich mit altgewohntem Elan rasch aufrichtet. Wer jetzt nach Berlin kommt, der merkt die Wandlung schon im äußeren Leben der Stadt, der wird an Wien noch dem Krach vom Jahre 1873 erinnert Die Hotels, die Restaurants sind leer oder sehr schwach besucht und in den Kaufläden geht eS still her. Der Verbrauch von Luxusartikeln hat abgenommen, und wer Abends durch die vornehmen Straßen der deutschen Reichsmetropole flanirt

und den Blick nach auswärts richtet, der findet selbst zahlreiche bekannte Salons entweder matt beleuchtet oder ganz in Dunkel getaucht. Ja, die Verluste des deutschen Kapitals werden weit über Berlin hinaus ver spürt- Der Spätherbst ist milde und Berichte von der Riviera, aus Meran und Arco klagen über Mangel an Gästen. Bor Jahressrist hat das seither außer Mode gekouimene Köchin die Patienten der wärmeren Zonen in Aufregung versetz, und die armen Kranken zur Wanderung nach LeUin ge trieben. Heuer fehlt

es in Mentone, in Cannes und auch in unseren« Süden an Publikum, weil die deutschen Bankiers nicht reisen. Das ist die Wirkung in die Ferne.' sD er R ei n ertr a g des Symphonie-Con certes). welcher zum Holzeiiikauf für Arme verwendet iverden soll, beläust sich aus 144 sl. Die Hälfte dieses Betrages wurde dem Magistrate von Meran und die andere Halste den Gemeinden Ober- und Untermais zu gleichen Theilen abgeführt. sConvocaiion) Elisabeth Stocker, gewesene Krämerin in Naturus, wird zur summarischen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.06.1891
Physical description: 8
zwischen den Ergebnissen der diesjährigen Volkszählung mit der vor zehn Jahren ergibt nach der „Boz. Ztg.' im Fersenthale bei Trient ein Anwachsen der deutschen Bevölkerung. Die Ziffern der Volkszählung 1890 waren folgende, wobei die einge klammerten die Ziffern der 1830er Volkszählung bedeuten: Palu (Palei) Deutsche 445 (454), Italiener 9 (0); Noveda (Elchlelt) und Frassilengo (Gereut) Deutsche 555 (276), Ita liener 125 (464); San FranceSco (Jnnerfloruz) Deutsche 35V (153), Italiener 64 (134); San Felice (Außerfloruz

) Deutsche 209 (173), Italiener 64 (218). Die Zahl der Deutschen ist daher seit 1880 von 1061 auf 1559 gestiegen, die der Italiener von 816 auf 162 gesunken. Die Bevölkerung hat sich, zumeist durch Auswanderung, um 56 vermindert. Die braven Leute verdienten wohl eine Förderung durch die Deutschen, welche zum Theile auch durch zahlreichen Besuch der herrlichen Gegend zu erreichen wäre. Feldkirch. sAuSzeichnung.) Dempeusionirten Bau rothe Mehele in Feldkirch wurde in Anerkennung der dem Staate

aus den Egger.) Gestern machte die Section Meran des deutschen und österr. AlpcvVereins einen Ausflug zum Egger, welche Perle unserer Umgebung durch die Anlage der neuen Straße dem großen Pu blikum erst erschlossen wurde. Um K Uhr früh versam melten sich die Theilnehmer am Vinstgauer Thor, allwo auch schon „Jaggeles berühmter Zeiselewagen' und auch ein schmucker „Olesiner', beide mit echten Vollblutpferden bespannt, harrten. In heiterster Stimm ung wurde der Ausflug „angefahren

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.08.1891
Physical description: 6
mit einem Wagen zusammen. Letzterer wurde zer trümmert. Die drei Insassen kamen mit leichten Verletzungen davon. «l«de«z. fNeuer FortschrittS-Verein-Z In Bludenz hat sich «in politischer „Fortschrittsverein' gebildet, dessen Statuten von der k. k. Statthalterei zur Kenntniß ge- nommen wurden. Beschluß, welcher die Regierung auffordert, öffentliche hypnotische Vorstellungen zu veranstalten. sDieGeneralversammlung des deutschen und österr. Al pen Vereins) ist, wie aus Graz, 4. August, telegraphirt

wird, am stärksten von allen bisherigen besucht. Dem Begrüßungsabend in den Jndnstriehalle» wohnten gestern 2(X>0 Personen an. Bürgermeister Portngall hieß die deutschen StammeSgenossen im Namen der Deutschen Steier« markS willkommen, Dreigler sprach Nomens der Sek tion Graz. Die Vorträge deS Grazer Männergesang- vereinS wurden mit Jubel ausgenommen. Der Em pfang war der denkbar herzlichste. — Bon hier aus hat sich als Vertreter der Sektion Meran deren Vor sitzende, Herr Dr. Christom annoS dorthin begeben

auf den Gassen gegen die Polizei, sodaß dieselbe einschreiten »mßte. Graz, 5. August. Anläßlich des Alpen- Festes des deutschen und österreichischen Alpen- Vereines fand gestern ein glänzender Festzug alpiner Gesellschaften statt, in welchem sich ein prachtvoller Festwagen befand. Petersburg, 5. August. Unter rauschen den Ovationen des Volkes erfolgte die Abreise des französischen Admirals Gervais mit seinen Offizieren nach Moskau. Wiener Börse. ^Telegramm Zdir Wechstlstuben-Actieiigtlellschast „Mercur

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Page 4 of 12
Date: 11.06.1893
Physical description: 12
; 2. daß eine solche Wirkung wahrscheinlich den Produkten des Nico- tins zugeschrieben werden mag; 3. daß in Cholera- Epidemien und im TyphuS der Gebrauch des Tabaks eher z uträglich zu sein scheint und 4. daß der TabakSrauch s ü r die Hygiene des MundeS als ein prophylaktisches Mittel gegen die durch Mikroben verursachten Affectionen angesehen werden darf. l.F reiwillige' Beiträge.) AuS Warschau wird gemeldet, daß für den Bau einer orthodoxen Kirche freiwillige Beiträge von Polen, Deutschen und Juden mittels Polizei

Gilmore, hatte die Frau feines Freundes, eines deutschen Schlächtermeisters, verführt und dessen häusliches Glück vernichtet. Infolge dessen erschoß der Schlächter den Schänder seiner HauS- ehre. Er wurde verhastet und dem Friedensrichter vorgeführt, der ihn wegen — groben Unfugs zu einer Geldbuße von 13 Dollars und zur Bezahlung der Kosten verurtheilte. ^Russische Mönche als Defraudanten?) Im belühmten «wunderthätigen' Czudower Mönchs kloster aus dem Kreml in Moskau, einem der heiligsten

.) Der kürzlich gestorbene Fürst Adolph von Schaumburg-Lippe ist der Held folgender von der Presse wieder aufgefrischten Anekdote: Als im Jahre 1863 in Frankfurt der Fürstenkongreß tagte, fand eine von der Freien Stadt Frankfurt ver anstaltete große Festlichkeit statt, zu der auch die Honoratioren der BundeSmetropole geladen waren. Da saßen nun die Fürsten deS deutschen Bundes in einer abgesonderten Abtheilung des FestraumeS an kleinen Tischen in lebhaftester Unterhaltung, als plötz lich

!' — „Ach was! Geht mich nichts an ! Bin dem Kerl nicht» schuldig I' Auszug aus lim Amtsblatt des „K. f. T. u. K.' AuS Nr. 126 vom 5. Juni. Erledigungen. Im Staatsbaudienste von Tirol und Vorarlberg ist die Straßenmeisterstelle in CleS zu »er- geben. Jabresgehalt 3S0 fl., LSpercertige AktivitLtSzulage, normalmäßigeS BegebungSpauschale und VorrückungSrecht in die höhere Gehaltsklasse. Gesuche mit Nachweis der Kennt- niß der italienischen und deutschen Sprache bis 15. Juli l. I. bei der k k Statthalterei

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.06.1893
Physical description: 8
in Gegenwart der französischen Behörden und der abgeordneten deutschen Ossiciere gehoben und dann die Exhumirung vorgenommen. Die Skelette waren vollständig erhalten und wurden in bereit gehaltene Särge gelegt. Ein namenloser Franzose, der dort friedlich mit seinen Feinden 2S Jahre zusammengelegen, war an den unversehrt gebliebenen rothen Hosen erkenntlich, seine Gebeine wurden von den Franzosen in Empfang genommen und später in dem benachbarten Pfarrorl mit militärischen Ehren begraben. AuS einem Schädel

mit seiner glänzenden Suite die deutschen Truppen entlang geritten war, setzte sich der Zug nunmehr unter dem Geleite deutscher Truppen nach Amanweiler in Bewegung und die Bei setzung erfolgte. General v. Haeseler sprach dem General Jamont und den anderen französischen Offi zieren den Dank für ihre Theilnahme an der Trauer feier auS, woraus der General Jamont erwiderte: „ES ist immer angenehm, Feinden, die tapfer gestorben sind, Ehren zu erweisen.' General v. Haeseler ließ dann die deutschen Truppen vor General

. In Athen wurde die Explosion deutlich wahrgenommen und meilenweit die Feuer- und folgende Rauchsäule gesehen. Mo mit die .geistreichste Nation' amüsirt wird.) Französische Blätter tischen ihren Lesern eine wundersame Mär von einem Affen auf, der dem deutschen Kaiser während seines Aufenthaltes in Rom vom König Humbert geschenkt worden sein soll. Der Kaiser soll den Affen, eines der schönsten Exemplare seiner Art, von einem Gardeoffizier (?) militärisch haben ausbilde» lasse», und der Asse begriff

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Page 3 of 8
Date: 02.03.1892
Physical description: 8
» die Zahl von 57,000; arbeitslos hievon sind 9000, besonders die Arbeiter in Saisongeschäften. Die öffentliche Brolvertheilung au Arbeitslose wird unter riesigem Zudrang sortgesetzt. sDeutschland'SBetheiliguug an der Weltausstellung in Chicago.) In Folge der rastlosen Thätigkeit des deutschen Ausstelluugs.Com- mMrS, Herrn Geh.-Rath Wermuth, ist, wie verlautet, schon bis Ende Januar 1391 das schöne Resultat einer Betheiligung- von nahezu 2000 deutschen Ausstellern zu verzeichnen

, so daß aller Wahrscheinlichkeit nach noch in manchen Abtheilungen um mehr Raum »ach gesucht werde» dürfte. Gegenwärtig befinde» sich die Vertreter verschiedener großartiger deutscher Unter nehmen in Chicago, um mit der Ausstellungsbehmde die letzten Arrangements z» treffen. Das .Deutsche Dorf', welches am Midway Plaisauce errichtet werden soll, wird während der Ausstellung unstreitig der Saminelpuukl der deutschen und deutsch-amerikanischen Ausstellungs- Besucher sein. Ein Stückchen Deutschland wird hier geschaffen

' in Potsdam und der „Kaiser Fra»z'«Ärenadiere (Berlin) bereits die Erlaubniß dazu erwirkt habe». Der Eintritt zu dem Concerte wird 25 Cents betragen, während der Zutritt zum Dorf und zur Stadt frei ist. Die „Stadt' wird 33 Häuser iu mittelalterlicher Bauart anfzuweisen habe», ferner ein Mnsenm, Nachahmung des Heilbrouuer Rathhauses, während in dem „Dorf' eine Anzahl der typisch deutschen Bauernhäuser errichtet wird. Die Finanzirnng des Unternehmens erfolgt von der „Deutscheu Bank' und der „National-Bank

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