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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.08.1938
Physical description: 8
Was bringt der deutsche Rundfunk? Jahresversammlung der Rnndsuolschasfenden in Berlin B e r l i n. 9. August. Bei der Jahresversammlung des Deutschen Rundfunks, bei der die Rundfunkschasfenden aus allen Gauen des Reiches in Berlin anläßlich der Großen Rundfunkausstellung vereint sind, sprach Dienstag Reichs, intendant Glasmeisr. Er ging von den Richtlinien aus. die Dr. Goebbels in seiner großen Rede zur Eröffnung der Funkausstellung gegeben hat und versicherte, daß es für die Männer

werden sollte. Der Rundfunk soll für die politischen Kundgebungen nur gebraucht werden an den ganz großen Tagen der nationalen Willensbildung des ^deutschen Volkes. Es komme darauf an, daß die Grundhal tung des Rundfunks nationalsozialistisch ist, das heißt, daß auch die leichteste Unterhaltungsmusik von diesem Ge danken aus zu werten ist. Namentlich sei auch das ganze öffentliche Leben von heute einzusangen und gigantische Werke, wie „Kraft durch Freude" und WHW besonders zu unterstützen. Zu dem in allen Hörerkreisen

, dem deutschen Volke gute, leichte — aber keine seichte! — Unterhaltung in des Wortes bestem und edelstem Sinne zu geben." Mit besonderer Schärfe wandte sich der Reichslntendant da. gegen, daß etwa der jüdische zersetzende Geist aus dem Um. wege einer „witzigen" Conference wieder in den Rundfunk eindringt. An seine musikalischen Mitarbeiter appellierte er, auf Entdeckungsfahrten in das Gebiet der deutschen Mu sikliteratur zu gehen, nach unbekannten köstlichen Perlen zu suchen, nach Werken der Vergangenheit

des deutschen Menschen dem Hörer vor Augen zu führen, aus der anderen Seite müßten sie Herolde des Reichsgedankens sein und zu ihrem Teil dazu beitragen, daß Stammes, und Landesgrenzen immer mehr verschwin den. Der Dcutschlandsender dagegen habe als Repräsentant der deutschen Reichsregierung. der nationalsozialistischen Bewegung und der deutschen Kultur schlechthin nicht die einzelne Landschaft zu pflegen, sondern müsse das Gesicht des gesamten deutschen Landes schildern. Die Rede des Präsidenten Kriegler

Nach den mit starkem Beifall ausgeuommenen Aus. Führungen des Reichsintendanten Glasmeier konnte der Präsident der Reichsrundfunkkammer, Hans Kriegler. zu Beginn seiner Ansprache feststellen, daß das neue Rund, funkjahr einen verheißungsvollen Anfang genommen habe, denn noch nie habe eine Rundfunkausstellung eine solche Resonanz in der breiten Oesfentlichkeit gefunden. Die größte Bedeutung komme dem neuen „Deutschen Kleinempsänger 1938" zu. Es könne nicht oft genug betont werden, daß der Rundfunk gemäß

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Tiroler Wastl
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Page 18 of 26
Date: 15.04.1921
Physical description: 26
zusammengesetzt, ist dem Welt krieg nur seiner Verfassung wegen zum Opfer ge fallen. Daran zweifelt wohl heute niemand mehr. Die Magyaren, die Polen und jene Deutschen, die den „völkischen Hochgedanken" nur für sich in An spruch nahmen, verhinderten die Gleichstellung der übrigen Nationalitäten. Und gerade wir Deutschen, die wir in einem national-autonomistischen Oester reich (mit Beibehaltung der Kronländer) zu den primi inter pures berufen waren, haben durch die Fortdauer des unseligen Dualismus

den schwersten Schaden erlitten. Nur infolge des Umstandes, daß man auf eine Scheinherrschaft über die anderen öster reichischen Nationalitäten nicht verzichten wollte, se hen wir heute einen Teil unserer Brüder von eben diesen Nationalitäten unterjocht. Dafür haben wir den völkischen Heißspornen allein zu danken. Das neue, grausam verkleinerte, wenn auch völkisch-einheitliche Vaterland ersehnt nun die Ver einigung mit dem Deutschen Reiche. Das Streben nach Zusammenschluß mit den Volks genossen wäre

an sich etwas ganz naturgemäßes und berechtigtes, wenngleich der Begriff des „Volkes", als einer nach außen streng abgrenzbaren Gemein schaft, nicht nur bei den Deutschen, im Grunde ge nommen ein künstlich geschaffener ist. Die Dänen sind den Schleswig-Holsteinern näher verwandt als diese den Tirolern, die Niederländer sind Angehörige ein und desselben deutschen Volksstammes mit den Westfalen. Wenn letztere mit den Schweizern und Schlesiern in eine Volksgemeinschaft eingereiht wurden, so geschah

Frage nicht ohne- weiters bejahend erledigen: ob eine staatliche Ge meinschaft der tatsächlich als deutsch anerkannten Volksgenossen auch nur annähernd erreichbar wäre. Ein Blick auf die Siebenbürger Sachsen, auf die Banater Deutschen, vor allem aus die vielen Millionen von Deutschen in Amerika gibt die Antwort. Ist aber der Anschluß wenigstens der ostmärkischen Deutschen an das Deutsche Reich als teilweise Erfül lung jenes Ideals mit allem Nachdruck anzustreben? Auch wenn wir durch dies hartnäckige

Anstreben un sere materielle Lage verschlimmern, auch wenn wir dadurch mithelfen, die Demütigung und Knebelung Deutschlands noch zu verschärfen? — Bismarck wünschte unsere brüderliche Freundschaft außerhalb der Tore des Reiches. Vielleicht hatte er doch gewisse Gründe dafür. Nicht nur die dynastische Frage, mehr noch die Bedeutung der Mainlinie und der konfessionellen Gegensätze, dürften seinen Ent schluß zur Reife gebracht haben, einer irredentisti- schen Bewegung der deutschen Oesterreicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 14
Date: 01.09.1934
Physical description: 14
und Glied mit fran zösischen Soldaten und fochten an der Seite des großen Gegenspielers der Deutschen gegen die Tiroler Bauern, die Verteidiger der deutschen Freiheit im deutschen Tirol. Wenn irgend jemand das historische und sittliche Recht hat, sich Hüter und Wahrer deutscher Freiheit und deutscher Kultur zu nennen, so sind es in erster Linie die Nach- kommen jener wackeren Männer, die anno 1809 für die Sache der deutschen Freiheit heldenhaft eingetreten sind. Jene aber, deren Ahnherren sich Orden

und Sterne vom Franzosenkaiser holten, indem sie gegen die Tiroler Frei heitskämpfer losmarschierten, mögen sich bescheiden im Ge- -denken an das beschämende Unrecht, das ihre Altvorderen an deutschen Bauern im deutschen Tirol begangen haben. So begehen wir das Gedenken an Tirols ehrenvolle Tage im Jahre 1809, an denen das Volk aufstand, seine und seines Landes Freiheit zu verteidigen. Dieses Geden ken erfüllt uns mit Stolz; es soll uns aber auch Mahnung sein, nie zu vergessen, daß die wackeren Kämpfer

, daß auf altem Boden ein deutscher Stamm wohnte, abgetrennt von deutschem Mutterland, angehängt an das Reich der Stephanskrone. Den Ungarn bedeuteten die Deutschen in Westungarn nicht viel. So kam es, daß es jenseits der Leitha schlechte Straßen und schlechte Schulen gab, daß Kultur und Zivilisation nicht Pflege und Förderung fan den. Aber die Deutschen Westungarns vergaßen ihres Deutschtums nicht. In der eigenen Heimat freilich war es nicht gerne gelitten von den ungarischen Notären; doch die Keuschler

dieses Landstriches konnten ohnehin nicht auf väterlichem Boden verbleiben, der sie nicht zu ernähren vermochte. So zogen sie denn als Wanderarbeiter in die deutschen Gaue, gegen Westen zu: nach Oesterreich, nach Deutschland, in die Schweiz. Dort fühlten sie sich heimisch, als Deutsche unter Deutschen, dort übten sie sich im deut schen Sprechen, Lesen und Singen. Und von dort trugen sie in den Wintermonaten, wo sie wieder zu Weib und Kin dern zurückkehrten, deutsches Kulturgut nach Hause und hielten

es in der Liebe der anderen. Als der Krieg zu Ende war und die Doppelmonarchie zerfiel, als die einzelnen Nationalitäten des alten Habs burgerreiches sich selbständig machten und Nationalstaaten errichteten, da ward es den Deutschen Westungarns klar, daß sie zu Oesterreich und nicht zu Ungarn gehörten. Frei lich — so einfach war die Heimkehr der Deutschen im Lande der Burgen zum deutschen Oesterreich nicht; da hieß es wacker streiten um deutsches Land, da hieß es die Sioger- müchte vom historischen Anspruch

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1935
Physical description: 8
sich, schlagwortartig angeführt, folgendermaßen dar: -X) Maßnahmen gegen den Gebrauch der deutschen Sprache. Völlige Beseitigung der deutschen Sprache im amtlichen Ver' Kehr, ausschließlich italienische Gerichtssprache,- Verbot der deutschen Spracl e bei Ausschrislen u d Werbe mitteln; Verbot des Gebrauches des Landesnamens Tirol und der alten deutschen Orts- und Flurbezcichnungen; Verbot der deutschen Sprache selbst bei Grabinschriften. B) Maßnahmen gegen das deutscheVildungswesen. Italianisierung

aller Kindergärten; Italianisierung sämtlicher Volksschulen und völlige Ausmer zung jedes deutschen Wortes in denselben: Italianisierung aller Mittelschulen; Ausnahmsverordnungen gegen das Studium von deutschen Südlirolern an deutschen Kochschulen; Verbot und Behinderung deutschen Privatunterrichtes; Zwang für Leihbüchereien, Wirtsbelrieben und Zeilupgs verschleißen, gleich viel italienische Bücher und Zeitungen zu führen wie nichtitalienische; Verbote und Behinderung deutscher Vorträge, Theater

werden. Die Arbeit von Jahrhunderten, wäh rend welcher die Deutschen Südtirols aus dem Talbecken von Bozen ein wahres Paradies schufen, soll durch diese nach den Angaben amtlicher italienischer Stellen „zu politischen Zwecken" künstlich ins Land gesetzte Fabriksstadt zerstört werden. Das Antlitz einer Landschaft, die wie kaum eine andere, als ein vielgeliebter Sitz deutschen Kulturschaffens angesehen werden kann, verschwindet so als Opfer einer für jeden Tiroler und Oesterreicher als unerträglich empfundenen

des Südtiroler Stammes, der auch in der bisherigen Bedrückung der Südtiroler ohne Gleichnis ist. 4. In höherem Ausmaße als früher verhängen die Behörden gegen Personen, die deutschen Privatunterricht auch nur an einzelne Kinder erteilen. Geldstrafen bis zu 1200 Lire im Einzelfalle. Eine solche Abstrafung ereignete sich in letzter Zeit in Kaltern, wo die beiden Mädchen Andergassen Mathilde unjd Herrenhoser Antonie mit richterlichem Urteil vom 19. Februar 1935 Rr. 22/35 wegen Erteilung deutschen

Privatunterrichtes zu dieser Strafe verurteilt wurden. Hiebei berief sich die Be hörde darauf, daß dieser Privatunterricht im Widerspruch zum Dekrete des Schulamtes, von Trient vom 30. Mai 1934 er teilt würde (siehe „Alpenzeitung" vom 10. Februar 1935, die einen analogen Fall behandelt). Das bekannte Dekret über den Privatunterricht, das der verstorbene Bundeskanzler Dr. Doll fuß als eine Vergünstigung für die deutschen Südtiroler er beten und erwirkt hatte, wird somit geradezu als neues Mittel zur Verhinderung

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Der Südtiroler
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Page 3 of 4
Date: 01.09.1926
Physical description: 4
kann infolge dieser Gesetze jeden deutschen Südtiroler seiner Heimat und seines Vermögens berauben. Die Auslösung der alten deutschen Autonomie der Tiroler Gemeinden, die Aufhebung der freien Bürgermeisterwahl vernichten den letzten Rest der zugesagten deutschen Verwaltung. Die Härte der Gesetze wurde noch übertroMn durch die Art, wie die Ausführungsorgane sie durch führten. i i Es ist unmöglich, alle die Formen der Durch führung zu schildern, die sich namentlich in den Monaten nach dem Dekret

vom 27. November 1925 gezeigt und gehäuft haben, nachdem der Faschismus ! aus der ganzen Linie Sieger geworden ist. Aber es ist lehrreich, an einzelnen Beispielen, die ich aus Hun derten herausgreife, zu illustrieren, welcher Sorte von italienischen Kulturträgern die Jtalianisierung des deutschen Südtirols übertragen ist. 1. In Unterfennberg sollten neue Glocken einge- weiht werden. Aber ein Stück der Inschrift einer , Glocke lautete: „Bittet für uns Ihr Heiligen alle in diesem Jammertal". Die Einweihung

geben, zeigt der Lehrer die Eltern an. Die Väter werden in Ketten gelegt und abgeführt. 6. Auch vor den Klöstern wird nicht halt gemacht. In dem großen Wallfahrtsorte Maria-Weißenstein, rings umgeben von rein deutschen Dörfern, müssen im Frühjahr 1925 die deutschen Serviten abziehen und italienischen Ordensangehörigen Platz machen. Der fromme Deutsch-Tiroler, der nicht italienisch! versteht, ist hier eines Trostes beraubt, den er oft gesucht hat. Aus den Schulen und Kindergärten sind bis jetzt 200

, dem der deutsche Religionsunterricht in der Schule untersagt worden den deutschen Religionsunterricht auch nicht ein- mal in der Kirche erteile. Dies geschah, obwohl der Dekan von Cavalese selbst den Kaplan Gaßner dazu aufgefordert hatte. 11. In allen deutschen oder gemischtsprachigen Ge meinden des südtiroler Unterlandes und selbst in den rein deutschen Gemeinden des Nonsberg und Fleims- tales ist es laut Ansschreiben der Präfektur (gez. De Bardo) vom 1. Januar 1926 verboten, die Gottes dienstordnung

in deutscher Sprache an der Kirche an zuschlagen. 1 ! 12. Auf den Friedhöfen in Salurn und Neu markt, zwei urdeutschen Orten dicht an der alten italienischen Sprachgrenze, ist die Anbringung von deutschen Inschriften über den Gräbern der Verstor benen im Monat Januar 1926 verboten wurden. 13. Eine Verordnung des kgl. Schulamtes von Trient vom 8. Februar 1926, Nr. 1642, kündigt an, daß mit dem kommenden Schuljahre in sämtlichen Jahrgängen, also auch in den untern Klassen, der aus schließliche Gebrauch

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Der Südtiroler
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Page 3 of 4
Date: 15.04.1925
Physical description: 4
. Beachtenswerterweise haben auch diese ver sprengten Siedlungen eine überraschend große Widerstandskraft gegen jede Assimilation bewiesen. Daran werden auch die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nichts ändern, auch wenn für alle Zeit Südtirol im italienischen Staatsverband bleibt. Freilich hat der italienische Staat heute ganz andere Mittel, mit denen er seine Entnationalisierungspolitik gegen über den Deutschen betreibt. Aber es ist eine Kulturschande und eine Entehrung des italienischen Namens, die dort unten

mit diesen gewaltsamen Entnationalisierungsversuchen getrie ben wird. Deutschen Abc-Schützen nur auf dem Wege über ita lienischen Unterricht das nötige Wissen in allen Fächern der Volksschule beibringen zu wollen, das ist eine Methode, die vielleicht dem System von Negermissionsschulen im wildesten Afrika entspricht, aber für das Bildungsbedürfnis eines mittel europäischen Kulturvolkes ein geradezu lächerliches Unterfangen darstellt. Der deutschsprachige Unterricht aber, der nach Senator Tolomei den deutschen

Kindern auch erteilt wird, beschränkt stch auf eine ganz unzulängliche Stundenzahl und steht bei dem schlechten Willen der italienischen Schulbehörden meist auch nur auf dem Papier. Deutscher Privatunterricht aber ist verboten, ja sogar deutsche Kindergärten für die Kleinsten der Kleinen werden aufgehoben oder italianisiert. Im höheren Schulwesen gar sucht man den deutschen Lernbeflissenen alle deutschen Bildungsquellen und Berechtigungsmöglichkeiten zu verstopfen. Ein solches Schulwesen

mit der Bemerkung, daß er den Deutschen „Italiens" aus dem bedrückten Herzen gesprochen sei, muß überall das Wort Südtirol durch vielsagende Punkte ersetzen, um nicht in Konflikt mit der Behörde zu kommen. So glaubt Italien den deutschen Charakter des schönen Alpenlandes verwischen zu können, dessen Bevölkerung es sich mit solchen despotischen Regierungsmethoden nur entfremdet, statt innerlich näher bringt. Die italienische Schulpolitik läuft geradewegs darauf hinaus, das kulturell hochstehende, unter alter

und im wirtschaftlichen Wettbewerbe bestehen zu können. Berechtigten Anforderungen stellt das Südtiroler Deutsch tum keinen Widerstand entgegen. Daß die deutschen Kinder in Südtirol die italienische Staatssprache lernen sollen, das ist eine Selbstverständlichkeit, die sie einsehen. Sie wollen auch treue Bürger des italienischen Staates sein. Aber alles das nimmt ihnen nicht ihre deutsche Abstammung und kann ihnen nicht nehmen ihre deutsche Geschichte, ihre deutsche Sprache und Kultur. Auch als Deutschstämmige glauben

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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 15.09.1925
Physical description: 6
15. jeden Monats. Cirrzeldlalt 15 g. Unsere Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach 116. — Verwaltung des Blattes „Südtirol" tu Innsbruck, Postfach 116. — Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Folge 18 Innsbruck, 15. September 1925 Die Folterung der Deujchen Kndtirols. Von Abg. Dr. Sepp S t r a f f n e r. Was seit den Apriltagen des Jahres 1923 an der armen, deutschen

, Ihr habt zwar durch 1400 Jahre den Boden süd wärts des. Brenners als Deutsche bewohnt und urbar ge macht, jetzt aber erklärt, daß die Geschichte der Jahrhunderte falsch ist und daß Ihr echte Italiener seid! Wie gesagt, die Folterwerkzeuge sind im Laufe der Jahrhunderte andere geworden, das System blieb aber das selbe. Die Daumschrauben wurden durch die Unterdrückung jeder nationalen Aeußerung in Wort und Schrift, die spani schen Stiefel durch die Vertreibung der deutschen Beamten

und durch die Enthebung der öffentlichen Funktionäre in den Gemeinden, das Streckbett durch die Beschränkung des freien Verfügungsrechtes über das Eigentum, die eiserne Jungfrau durch den Raub der deutschen Schulen und die Feuer- und Wasserprobe durch die Untersagung des deutschen Gebetes in der Kirche ersetzt. Und weil die Deutschen Südtirols bis jetzt trotz aller Folterqualen ihr Deutschtum nicht verleugneten, wohl aber ihr Leid der ganzen Welt geklagt haben, gerät der Faschismus in Harnisch und erklärt

, die Deutschen Süd tirols unterhalten geheime Verbindungen mit den Deutschen außerhalb der gegen Treu und Glauben verstoßenden italienischen Feuilleton. Ciroler Hdler Den Südürolern von Chercfe Dahn, geb. freiin von Drofte-ßülsboff. Hdler I steige, breite die Schwingen (Heiß und rot. .Hdler! fliege, Laß' Tie erklingen, Schreie der Hot! Hdler! Zeige * dräuend die fange feind und Cod. Hdler! liege; den fremdling verdränge dein Recht und Gebot. Tiroler Stand schühen. (Erinnerungen aus den Kämpfen um Südtirol

, der „Popolo d'Jtalia" unterm 21. August aus Rom von einer Zunahme der irredentistischen Propaganda in Südtirol und droht mit der Ausweisung ihrer Urheber. Das Blatt sagt weiter, daß der deutsche Jrredentismus mit reichen Mitteln unterstützt werde und daß sich ihm Leute aus Innsbruck, München und weiter nördlich widmen, um zu dem Schlüsse zu kommen, daß in Elsaß-Lothringen und Polen die uner wünschten Deutschen mit Sonderzügen über die Grenze ge schickt würden. Die faschistische Zentrale scheint mehr

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.05.1921
Physical description: 4
an Deutschland. KB. Paris, 23. Mai. MiaifterprSstd-«« Btiaad nahm gestern eine vom General L e r o « Z eingetroffene Depesche znr Kenntnis, die besagt, daß die deutschen Angriffe in Oberschlesieu infolge des Kollektiv- schrittes der Vertreter Frankreichs, Englands und Ita liens beim interimistische« deutschen Konrmisiär in Op peln seit Sonntag aufgehört hrdeu. Ungeachtet dieser ersten befriedigenden Ergebnisse hielt B r i a n d ein direktes Einschreiten der alliierten Mächte bei der dentschen Regierung

für notwendig und bat den deutschen Botschafter Dr. Mayer zu sich. Nach einer Unterrednng, die 20 Minuten dauerte, verliest Dr. Mayer das Ministerium des Aentzern mit einer Note in der Hand, die ihm zweifellos Ministerpräsident Briand Äbergebeu hatte, lieber die Unterrednng wird absolutes Stillschweigen beobachtet, doch unterliegt eS keinem Zwei fel, datz Briand den Botschafter ersuchte, feine Regierung anfzufordern, jeden Angrisfsversnch in Ober- schlesien endgültig anfzugeben, wen

« sie sich nicht Represiivmastnahmen der Verbündeten anssetzen will. Wie man glaubt, ist, um dem Schritte in Paris Nach druck zu verleihen, ein analoger Schritt in London beim deutschen Botschafter erfolgt. Der Ministerpräsident wird in der Kammer eine Erklärung abgcben, in der er wahrscheinlich die Tragweite des heute unternommenen Schrittes darkegen wird. Zwei weitere Asten. KB. Paris, LS. Mai. ES flcht fest. Saß Sie -rauzüsische Regierung inr Verlause des gestrigen Tages im Foreign Office zwei Noten überreicht

hat: in der einen Note wird ersncht, daß der britische Botschafter in Berlin den von dem französischen Botschafter unternom menen Schritt unterftlitze, um von der deutschen Regie rung die Zusicherung zu erhallen, datz sie nicht nur die Sperrung der deutschen Grenze nach Ober sch l e s i e n sicherftelle, sondern auch die nötigen Maß nahmen für die Versorgung dieses Gebietes und für die Absendung der Gelder zun Auszahlung der Löhne an die Arbeiterschaft ergreife. In d-r zweiten Note wird sestgeftellt

, daß die ö e u t s ch e n A n g r i f s e in Ooer- schlesien nicht nur von den in Oberschlesien lebenden Deutschen ausgehen, sondern vielmehr von wohlorgani- fierten Freikorps, die in dieses Gebiet eingerückt sind. Die Lage in Oberschlesierr. KB. Oppeln, 23. Mai. Auch heute war es nicht möglich, telegraphische oder telephonische Nachrichten aus den von * MM Mer. Znr Erinnerung an seine« Geburtstag. Von Kar! SchLiblbrrmdner. (Schluß.) Durch den italienischen Aufenthalt in Venedig in den Jahren 1505/06 fanden viele dieser Arbeiten

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 11.10.1921
Physical description: 12
Verbandes verpönt, an den Beratun gen des-Hauses teilzunehmen, solange ihnen Ministerpräsi dent Cerny gegenüberstehe, der nach den blutigen Vorfällen von Aufsig eine Regierungserklärung abgab, die nicht darnach angetan war, die deutschen Gemüter zu beruhigen, sondern die wie ein Hohn ausgefaßt werden mußte. Nun steht den Deutschen ein neues Ministerium gegenüber, aber der ehe malige Ministerpräsident Cerny ist nun Minister des Innern und als solcher erst recht verantwortlich für Vorfälle

, wie sie sich in Aussig ereignet haben. Es tritt nun an die deutschen Abgeordneten die Frage heran, ob sie weiter m ihrer Abstinenz verharren, oder an den Beratungen teilnehmen sollen. Es' mehren sich die Stimmen, die fordern, es sollen die deutschen Abgeordneten ihre Passivität aufgeben, sich an den Beratun gen beteiligen, ja den Versuch unternehmen, mit der neuen Regierung zu irgend einer Regelung des deutsch-tschechischen Problems zu kommen. Sowohl die beiden Prager deutschen Blätter als auch die Reichenberger

Zeitung vertreten diefen Standpunkt. Allerdings ist sowohl die „Bohemia" als der „Sozialdemokrat", was die Frage einer Verständigung anbe langt, skeptisch. Die „Deutsche Post" in Troppau und der „Tag" in Dux halten unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine die Deutschen befriedigende Verständigung für ausge schlossen, da bei den Tschechen die entsprechende Verhandlungs- bereitsckmft fehle. Es ist ganz charakteristisch, daß die „Na- rodni Demokvacie" schreibt: „Zu einem Ausgleich mit den Deutschen

wird es nicht kommen, wir Tschechen sind schock mit ihnen ausgeglichen. Eine Regierung, die den Deutschen entgegenkäme, würde vom Zorn des Volkes hinweggesegt werden." Es besteht kein Zweifel, daß die Tschechen in ihrer Gesamtheit erst dann verhandlungsbereit sein werden, wenn die Deutschen imstande sind, durch die Kraft ihrer Organi sation auf die Tschechen einen Druck auszuüben, ihre Plans zu durchkreuzen, fodaß im tschechischen Volke die Erkenntnis eine allgemeine

wird, daß man zwar mit, aber nicht gegen die Deutschen regieren könne. Bis jetzt sind die Deutschen nicht in der Lüge, einen solchen Druck auf die Tschechen auszuüben. Wenn einsichtsvolle tschechische ' Politiker, darunter das Staatsoberhaupt selbst, dann Dr. Ioklik, Hajn und von den tschechischen Zeitungen „Cas" und „Tribuna" zu einem Aus gleiche in dem heutigen Zeitpunkte raten, so deshalb, weck sie sich mit Recht sagen, heute unter der gegenwärtigen welt politischen Konstellation können die Tschechen einen Aus gleich noch billig

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.05.1939
Physical description: 6
-itnstag, den 2. Mal 1930 »««»Ost« A«rr»»-^ Nr. »8 Gelte R fern -er Heimat treu -em fülltet Sie Ausländsdeutschen feierten den 1. Mai - 80 Reichsredner in den eawpütschen Ander« Berlin, 2. Mai. gri weit größerem Umfange als bisher feierte auch das Aus- Mutfchtum in diesem Jahre des Triumphes deutscher Ge- Me den Nationalen Feiertag deutscher Volksgemeinschaft. Oer» zahlreichen Großkundgebungen der deutschen Gemein den in Uebersee, die zum glühenden Bekenntnis des Dankes B der Treue

für den Führer wurden, hatte ganz besonders )u Deutschtum des europäischen Auslandes Gelegenheit, den Den Feiertag des deutschen Volkes in würdiger Form zu When. 88 Reichsredner weilten in den europäischen Ländern, um Kn dort lebenden Volksgenossen das Erlebnis der Heimat zu gingen. Führende Persönlichkeiten aus der Partei und ihren Federungen, aus Staat und Wirtschaft hatten sich der Leitung Kr Auslandorganisation der NSDAP, zur Verfügung gestellt, rinden Volksgenossen draußen das Wort des Führers zu brin

- S und ihnen gleichzeitig ein Bild zu geben von einem neuen r, das im Werden des Großdeutschen Reiches zum Höhe- futttt wurde. Mit Staaten Europas Es sprachen u. a. zu den Reichsdeutschen: in Groß britannien der Stabsleiter des Reichspressechefs, Reichs- jauptamtsleiter Helmut Sündermann, zu den Deutschen in Liverpool und Glasgow, der Gauleiter und Reichsstatthalter Jordan zu den Deutschen Londons und Birminghams, 11-Ober- gruppenführer Ieckeln zu den Deutschen in Dublin. Die deut schen Volksgenossen Belgiens

hatten den Gauleiter und Reichs- ftatthalter Dr. Alfred Meyer als Gast, der in Eysden, Lüttich und Brüssel sprach, ferner Staatsrat Spaniol, der in Ostende, Gent und Antwerpen das Wort in Großkundgebungen an die reichsdeutschen Gemeinschaften richtete. In Frankreich sprach Gauleiter und Oberpräsident Josef Wagner in Paris, weitere Reichsredner sprachen in Lyon, Marseille und Bordeaux, in Calais und Nantes. Die Deutschen Spaniens vereinten sich zu Feiern in Saragossa, Barcelona, Salamanca, Sevilla, Cadix und Madrid

. Die reichsdeutschen Gemeinschaften der Niederlande, in Däne mark, Finnland, Norwegen und Litauen veranstalteten Feiern, die einen erhebenden Verlauf nahmen. Zu den Deutschen in der Slowakei sprach Reichskriegsopfersührer Hans Oberlindober, während die Volksgenossen in Polen Gelegenheit hatten, vier der bekanntesten Reichsredner zu hören, unter ihnen Professor Dr. Friedrich Grimm. Für die reichsdeutschen Gemeinschaften in Ungarn sprach u. a. Reichsintendant Dr. H. Lasmeier. In die Türkei war Gauleiter Dr. Helmut

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Tiroler Post
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Page 1 of 16
Date: 05.05.1905
Physical description: 16
, der sich mit Goethe in die Ehre des größten neuhochdeutschen Dichters teilt. Es ist eine sehr löbliche und ersprießliche Uebung, die Gedenktage großer Männer zu feiern, insbesondere die Gedenktage großer Dichter, da ja gerade letztere zu ihren Leb zeiten vom deutschen Volke nicht verhätschelt zu werden pflegen. Und so ist es denn nicht anders als durchaus löblich, daß die Deut schen der ganzen Welt den hundertsten Todes tag eines der größten Deutschen in gebühren der Weise feiern. Besonders erfreulich

ist, daß die Feier eine allgemeine werden dürste, wenn auch just keine einmütige. Schiller ist Besitztum des ganzen deutschen Volkes, seine Werke sind eine Schatzkammer aller Deutschen, sie sind mehr, sie sind ein geistiges Goldbergwerk, aus dem alle Gebil deten der Erde zum Ruhme des deutschen Volkes sich mühelos bereichern dürfen. Eine allgemeine, wenn auch keine ein mütige wird die Schiller-Feier fern. Wann und wo hätten sich je die Kulturzünftler und Parteien damit begnügt, die Größe eines Großen zu preisen

des deutschen Volkes, einen Sänger der deutschen Tugenden, einen Wort führer der Wahrheit und Freiheit, einen Ueberwinder und Bändiger des Gemeinen, das dem deutschen Wesen stets fremd war. Er schreckte die gewissenlosen Tyrannen, die ihre Untertanen ausbeuteten und an fremde Mächte Soldaten verschacherten durch seine „Räuber", in denen er alle Schrecken des Gerichtes und des erwachenden Gewissens zu den Wüterichen auf den Thronen sprechen ließ. Die falschen „Velksfreunde", die selbst süchtigen Umstürzler

Ge danken des Christentums in Eins zusammen flössen und aus dieser Erkenntnis heraus schuf er seine herrlichsten, seine unsterblich sten Gesänge. Schiller wurde nun zum Ban nerträger der christlich-germani schen Weltanschauung, dem christlichen Ritter tum des deutschen Mittelalters erstand in ihm ein gewaltiger Ruhmverkünder und dem römisch-deutschen Weltkaisertum ein beredter spätgeborener Rhapsode. Deutsch und christ lich ist der Geist, der aus Schillers besten Werken uns entgegenweht

und den seine dichterischen Jdealgestalten atmen. Deutsche Tapferkeit, deutscher Mut, deutsche Treue und deutsche Sitte, durch das Christentum zu heiligen Tugenden verklärt — wer könnte nicht sofort ihre Verkörperung aus Schillers Dramen nennen! Dem deutschen Genius Schiller verdanken wir auch das deutsche Weib, das er den „Ueberweibern" und „Hyänen" der Auf klärung und Revolution gegenüberstellte. Den Künstlern und Dichtern wles er ihren Beruf: „der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben;" das Theater

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Der Südtiroler
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Page 3 of 4
Date: 01.06.1930
Physical description: 4
am Aus- -cherMblikum bis auf 68 v. H. gesteigert hat. In Bozen wurden von der Statistik während der Monate iai bis September 1929 : 33.557 Reichsdeutsche gezählt, deren scsMtaufenthaltsdauer mit 404.247 Tagen die Aufenthalts- sier der Deutschen in Meran somit übertrifft. Am Gesamt-, sländerverkehr der Deutschen in Südtirol ist Bozen mit rund- N v- H. beteiligt. An dritter Stelle in Bezug auf Zahl der Reichsdeutschen und iter Aufenthaltsdauer steht Cortina d'Ampezzo, das R der -Dolomiten, wo im Fahre 1929 6.391

Deutsche gleich lpl v- H. sämtlicher Reichsdeutschen mit 36.452 Aufent- Magen gezählt wurden. Tann folgen nach der Zeitdauer 6 Aufenthaltes gerechnet die Sommerfrischorte des Rittens it 1.021 Deutschen an 19.353 Aufenthaltstagen, Sankt Ilrich im Grödnertal mit 1490 Deutschen an 18.150 Auf-, chaltstagen, San Martina di Castrozza mit 1583 Ätschen an 13.457 Aufenthaltstagen, Gossensaß mit R Deutschen an 7.407 Aufenthaltstagen, Vigo di Fassa iit 862 Deutschen an 6.934 Aufenthaltstagen, Ca nazei mit >188

Deutschen an 4.929 Aufenthaltstagen, Sand in Tau ris mit 247 Deutschen an 3.091 Aufenthaltstagen und die Äzgemeinde Jnnichen mit 525 Deutschen an 3.006 Auf- chaltstagen. Südtirol ist ein Reisegebiet allerersten Ranges, das alles Äet, was ein Menschenherz zu erfreuen vermag. Seinem längten Deutschtum kann kein besserer Dienst erwiesen Aden, als ein möglichst zahlreicher und möglichst lange dauern- «i Besuch nicht nur der Städte, sondern auch der vielen, i landschaftlichen Reizen so überreichen kleinen

von der französischen ^ deutschen Presse günstig beurteilt wird, sondern auch in Ländern Beachtung findet. Die „Nya dagligt Aliphanda" Ungesehenes schwedisches Blatt, brachte am 4. Mai 1930 ^ eine große Seite umfassenden Aufsatz darüber, der Bildern aus Südtirol geschmückt war. Gerade in > ietzigen Zeit, wo man so gerne an eine Aen- im System glauben will, kommt die Auf-, ^9 eines Franzosen über die wirklichen Zustände Etirol äußerst erwünscht. Sübttrol und Südamerika. Tie deutsche „La Plata-Zeitung" in Buenos

von Ortsgruppen und Mitwir kung bei ^indergartengründungen und Sprachgrenzausflügen im Bozner Unterland gearbeitet. Der Verdacht, als ob mir Deutsch-Südtirol weniger am Herzen liegen würde, wie irgend ein anderes uns geraubtes geschlossenes Sprachgebiet, trifft mich außerordentlich hart, zumal ich von den besten Absichten beseelt bin. Das Deutschtum in Mitteleuropa steht mit sämtlichen Anrainern in schwerer Fehde. Die Dänen haben uns ein geschlossenes Gebiet von 140.000 Deutschen, die Litauer etwa

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Alpenland
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Page 2 of 9
Date: 31.12.1925
Physical description: 9
gegebenen Versprechungen wider spricht, es soll nur von der zwangsweisen Ver- welschung der Schule und der Kirche und der Stellung des deutschen Unterrichtes in der Fami lie unter Strafsanktion gesprochen werden. So wurde am 7. Dezember 1925 das Fräulein von Gelmini in Salurn wegen Erteilung deut schen Unterrichtes in einzelner Familien eingeker- kert. Dr. Noldin aus Salurn wurde zur selben Feit verhaftet und in Ketten gelegt, weil gegen ihn der Verdacht bestand, daß er den deutschen Pri vatunterricht

fördere. Eine Lehrerin in Vruneck wieder wurde ins Gefängnis geworfen, weil sie in einem Privat-Kindergarten deutsch untsrrich- tete. Einer Mutter, die ihre eigenen Kinder im Deutsch-Lesen und -Schreiben unterrichtete und hiebei von Carabinieri beobachtet wurde, wurden die Fibeln, Tafeln und Bleistifte beschlagnahmt. Der' Franziskanerpater Gandolf Murr erteilt in Bozen über Ersuchen vieler Eltern deutschen Re ligionsunterricht. Ein italienischer Professor ver bietet ihm den Unterricht

galten. Als er sich seinem Geburtsorte nahte, zogen das Volk und die Geistlichkeit ihm feierlich entgegen; denn er betrug sich so, wie einst So sieht die Freiheit der deutschen Südtiroler ! und die Wahrheit über den deutschen Süden aus, von denen der faschistische Abgeordnete Blanc in der römischen Kammer sprach. Wenn der Fa schismus sortsährt, die Freiheit und Würde An dersdenkender so zu achten wie bis jetzt, dürfte die politische und moralische Isolierung Italiens nicht mehr ferne

sein. Ob dies für Italien von beson derem Nutzen sein wird, möge dahingestellt blei ben. Das eine ist sicher, daß Europa ohne Italien, Italien aber nicht ohne Europa leben kann. Viel-! leicht wird man auch am Tiber diese Wahrheit erkennen, ehe es zu spät ist. LolkszShlvllg und Barlamenls- wahles in der Tschechoslowakei. Die erste amtliche Volkszählung im tschechischen Staate, die am 15. Februar 1921 durchgesührt wurde, setzte die Zahl aller deutschen Staatsbürger mit 3,122.568 Seelen fest. Daß dieses Ergebnis

ein unrichtiges und falsches ist, daß es nur unter Anwendung krassester Mißstände zustande kam, wurde im Laufe der letzten Jahre schon des öfteren einwandftei bewiesen. And schon die e r st e n Par lamentswahlen vom 18. und 25. April 1920 bildeten einen sozusagen amtlichen Beweis für die Anrichtigkeit der Volkszählung: denn nach der Volkszählung beträgt der Hundertsatz der deutschen Staatsbtirger in Böhmen nur 33.05, in Mähren und Schlesien nur 24; nach den amtlichen Wahl ergebnissen des Jahres 1920

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 16.07.1915
Physical description: 16
Der Krieg in den Lüften. Das Flugzeug im Dienste des Krieges hat sich nt diesem Kriege das erstemal im größeren Um fange betätigt, dabei stellte es sich heraus, daß ins besondere die deutschen Flugschiffe denen der feind lichen Staaten weitaus überlegen sind. Am wenig sten leisten die englischen Flieger. Wie festgestellt wurde, haben die Deutschen und Oesterreicher bis her mindestens 135 feindliche Luftschiffe abgeschos sen. Nicht inbegriffen ist die Zahl jener feindlicher Flugzeuge

, die, kampfunfähig gemacht, sich noch auf eigenes Gebiet retten konnten. Die Zahl der letz teren ist mindestens eben so hoch. Deutsche Luftschiffe bewarfen unlängst ein englisches Fort bei Harwich, sowie eine englische Torpedoboo-"tzerstörer- f l o t t i l l e mit Bomben und griffen in Frank reich das besesttigte Nancy, die B a h n a n l a g e n von Dombasle und das S p e r r f o r t Remire- mont an. Feindliche Luftschiffe warfen auf die von den Deutschen besetzte belgische Stadt Brügge Bomben ab, wodurch

! Dein Papa muß ja doch gegen die Einführung der allgemeinen Wehr pflicht stimmen." 2 . Die französische Mutter. „O! — Jetzt hat man auch dich genommen, Gaston!.... Dich, meinen letzten Sohn! Und du bist ja doch ein Kind! Kaum siebzehn!" „Was soll's, Mutter! Die Nation braucht Männer!" »Ja — aber sie nimmt Buben! Schwache, unausgewachsene Buben!" „Was nütz's! Es muß sein! Die Deutschen sind zu stark, Mutter." „O! Die Deutschen sind zu stark..... Ja — warum hat man dann diesen Krieg angefan gen, Kind

? Wir haben ihn nicht angesangen, Mutter. Wir sind von den Deutschen überfallen worden. Und dann war es auch die beste Gelegenheit zur Revanche für 1870! Aber die Deutschen sind zu stark, Mutter!" „Und alles wird umsonst gewesen sein, du mein armes Kind! Alle die ungeheuerlichen Opfer, all der schreckliche Jammer für nichts! Alle unsere Männer und Söhne schießen sie zu sammen, diese fürchterlichen Deutschen, diele Barbaren! Sie nehmen keine Rücksicht, diese Wilden! Unsere Kinder schießen sie grausam nieder, unsere Kinder

, die ihr Vaterland gege rii Räuber verteidigen! Sie schonen die Kinder nicht! Und sind so stark die Deutschen!" Ohne die Spur einer Begeisterung- mut los und von den trübsten Ahnungen erfüllt, zie hen die Knaben ins Feld. Auf den bleichen Gesichtern liegt's wie ein: „Es ist ja doch alles; umsonst..... Die Deutschen sind zu stark!" Und in den Herzen der Mütter ist tiefest Weh. Sie haben für die Nation ihr Letztes ge geben und sie fühlen es: Es ist vergebens! Sie haben keine Hoffnung mehr. Wenige

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 18.04.1896
Physical description: 10
österreichisch-ungarischen Generals der Kavallerie. Die deutsche Kaiserin mit Maria Josefa und beiden deutschen Prinzen, der Kaiser Franz Josef mit dem deutschen Kaiser fuhren in zwei offenen Hof wagen durch die geschmückten, Kopf an Kopf ge füllten Straßen, unter begeisterten Zurufen der Menge zur Hofburg, wo die Begrüßung durch die Spitzen der Hofämter, die drei gemeinsamen Minister, die beiden Ministerpräsidenten, die österreichischen Minister und den ungarischen Minister Josika statt fand

. Mittags fuhr der deutsche Kaiser bei den am Bahnhof erschienenen Erzherzogen vor und dann mit der deutschen Kaiserin bei den Erzherzoginnen und sie gaben daselbst ihre Karten ab. Um 1 Uhr mittags fand ein intimes Dejeuner bei dem deutschen Botschafter Graf Eulenburg statt. Nach dem De jeuner hielt Fürst Hohenlohe dem deutschen Kaiser einen Vortrag. Dieser empfing um halb 5 Uhr nachmittags die Ministerpräsidenten Badeni und Banffy in besonderer Audienz. Unmittelbar hieran reihte sich das Galadiener

von Uniformen und Bändern, von Ordens sternen von Gold und Silber, doppelt belebt durch die herrlichen Toiletten und den Juwelenschmuck der Damen. In die Staats- und Militärunisormcn brachte die ungarische Gala der ungarischen Minister und Hofwürdenträger einige Abwechslung. Beim Champagner trank unser Kaiser dem deutschen Kaiser zu. Nach dem Galadiner hielten die Allerhöchsten Herrschaften Cercle. Abends wohnte unser Kaiser mit dem deutschen Kaiserpaare im Hofoperntheater der Vorstellung der Goldmark'schen

Oper „Heimchen am Herd" bei. Beide Kaiser begleiteten die deutsche Kaiserin, von einem massenhaft angesammelten Publikum aufs lebhafteste begrüßt, nach der Opernvorstellung direkt nach dem Nordbahnhofe, wo die Kaiserin mit den bereits vorher dort eingetroffenen Prinzen nach herzlicher Verabschiedung von den Kaisern um 10 Uhr abends nach Berlin abreiste. Kaiser Franz Josef begleitete den deutschen Kaiser dann vom Bahnhof zum Palais der deutschen Botschaft. Unser Kaiser ernannte den deutschen

Wetter begünstigt, einen glänzenden Verlauf; eine ungeheure Menschenmenge bereitete den beiden Monarchen einen stürmischen Empfang. Kaiser Franz Josef führte eine zeitlang die an dem deutschen Kaiser vorbeidefilirenden Truppen an und begab sich sodann an die Seite des deutschen Kaisers, welcher das Defile seiner Siebenerhußaren begann und das Regiment dem Kaiser von Oester reich vorführte. Nach Schluß der Parade ritten beide Monarchen gemeinschaftlich nach Schönbrnnn, von wo sie sich gemeinschaftlich

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 03.09.1938
Physical description: 10
ihm als das hanseatische Gegenstück von Wien. Und München wird ihm nun die geliebte Hauptstadt der Bewegung, die auch Wien vom fremden Joche befreit hat. Da erkennt er, daß der einstige Gegensatz! von Reich und Monarchie, von Volk und Dynastie nunmehr endgültig überwunden Uind die beglückg.-dei Einheit von Volk und Staat entstanden ist. Die tauseud- jährlge Sehnsucht der Deutschen in der Ostmark ist in Erfüllung gegangen. „Ein Volk, ein Reich: ech Füh rer", war der einmütige Freiheitsruf eines gequälten

und gefährdeten deutschen Landes und Volksstammes, der die Frage nach dem deutschen Vaterlande nunmehr im Sinne des Freiheitsdichters gelöst wissen tvill: „Das ganze Deutschland soll es sein." Die Gehälter der Beamten des Nuhestanöes Der Gauleiter gibt bekannt: Tie am 18. August erschienene Pressemitteilung über die Einführung des Reichsbefoldungsrechtes für Beamte hat bei den Ruheständlern einige Beunruhigung aus- gelöst. Ich stelle fest, daß die Angleichung mit 1. Ok tober deshalb auf die aktiven Beamten

, in der er u. a. ausführte : Rudolf Heß gedachte zum Abschluß seiner Rede des Ringens in einer deutschen Volksgruppe llnt ihr Natio nales Lebensrecht: „Mt tiefer Anteilnahme für ihre Leiden sieht das deutsche Volk auf die deutschen Volksgenossen in der Tschecho-Slowakei. Niemand auf der Welt, der sein eigenes Volk liebt und stolz auf sein Volk ist, wird es uns verdenken, wenn wir auch hier von dieser Stelle aus unsere Gedanken zu der: Sudetendeutfchs'N wenden, wenn wir ihnen sagen, daß wir voller Be wunderung sehen

, ihr Leben so zu führen und so zu ge stalten, wie es die Zugehörigkeit zu diesem Kulturvolk gebietet." Ein Triumph deutschen Filmschaffens Auf der internationalen Filmkunstschau ijn Venedig konnte Deutschland einen außerordentlichen Erfolg errin gen. Es wurden ihm bei der Preisverteilung zwei Pokale, vier Medaillen und zwei Kurzfilmpreise zuge sprochen. Damit steht Deutschland an der Spitze aller teilnehmenden Nationen. Der Olympia-Film Leni Riefenstahls erhielt den Mus- soline-Pokal, während der Film

„Heimat" mit dein! Pokal des Ministeriums für nationale Erziehung aus-> gezeichnet wurde. Die Filme „Urlaub auf Ehrenwort" und „Fahrendes Volk" erhielten ebenso wie der „Mu stergatte" und der Kulturfilm „Natur und Technik" Medaillen. Zwei Kurzfilmpreise wurden dem deutschen Dokumentarfilm „Ter Bienenstaat" und der Ufa-Wo chenschau zugesprochen. Mit den Auszeichnungen, die dem deutschen Film schaffen in Venedig zuteil wurden, steht die deutsche Filmkunst an der Spitze aller Nationen

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Der Südtiroler
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Page 3 of 4
Date: 15.06.1926
Physical description: 4
Sprache und Kultur wird aber nicht unterdrückt. In Bozen und Meran spricht heute noch alles deutsch, außerdem erscheint sn Bozen eine deutsch^ Alpenzeitung (ist bekanntlich, von der faschistischen Regie rung herausgegeben. Die Schristl.). Mussolini wird diese Zeitung nicht verbieten, solange sie die Gesetze respektiert, lieber den Anschluß Oesterreichs an Deutschland kann ich mich nicht äußern. Diese Probleme müssen den Regierun gen Vorbehalten bleiben." Es ist klär, daß einen Deutschen diese Antwort

, die Mussolini im vergangener! Winter gegen Deutschland gehalten habe. Ich sagte, es sei eine Beleidigung des deutschen Volkes gewesen, daß der italienische Ministerpräsident die deutschen Reisenden mit Waldmenschen verglichen habe, die vie alten Stätten der Kültur entjwseihtestr. Renzietti süchte die damalige Schlürfe Mussolinis mit der gegen ihn geführte Polenrik zu erklären. In Italien fei es der Presse gesetztlich ver boten, die Chefs der fremden Regierungen persönlich an zugreifen. In Deutschland

aber hätten damals zahlreiche Blätter Müssolini in seiner persönlichen Ehre sehr stark angegriffen. Außerdem habe Müssolini nicht von den deutschen Reisenden an sich! gesprochen, sondern nur von den „Wandervögeln", die mit dem Rucksack durch die Gale rien und Museen gegangen seien. Diese Erklärung mag vo>m faschistßjschen Gesichtspunkt aus richtig sein, den Deutschen befriedigt sie nicht. Ein Staatsmann muß sich Kritik gefallen lassen. Selbstverständlich! muß auch Wr die BeurMluNg einejs Ausländers

die Wahrhaftigkeit Richtschnur sein, ein Diktator sollte aber nicht die Mäßi gung verlieren, wenn er einmal härter angefahren wird. Aus keinen 'Fall hätte sich Mussolini dazu hinreißett lassen düirfen, wegen einiger Prefsenbergriffe das deutsche Volk zu beleidigen. Dr. W. Fortdauer der Entnationalisierung in Südtirol. Gegen den deutschen Charakter DeUtschsMirols wur den von Seiten der Italienischen Regierung jn aklerjlüjng- ster Zeit zwei neue Schläge geführt. Die Amtsbürgermeister. lAm 16. Mai 1926 wurde

von Seiten der Regierung die Liste der neuernannten lAlmlsbüpgermeister veröffent licht. Für 205 deutsche Gemeinden unter 5000 Einwohnern init durchaus ansässiger deuWher Bevölkerung sind von der Regierung die bisher sreigewählten deutschen Gse-j meindovorsteher entlassen, die Gemeindevorstehungen auf-i gelöst und dafür 83 sogenannte Amtsbürgermeister (Po- desta) eingesetzt werden. To weiters schon gegenwärtig alle Genreinden nsit mehr als 5900 Einwohnern Regie- rungskommissüre als Gemeindeverwalter

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 24
Date: 25.01.1921
Physical description: 24
-ungarische Großstaat, aus vielen Völkerschaften zusammengesetzt, iit dem Weltkrieg nur seiner Verfassung wegen zum Opfer gefallen. Daran zweifelt wohl heute niemand mehr. Die Magyaren, die Polen und jene Deutschen, die den „völtischen Hochgedanken" nur für sich in Anspruch nahmen, verhinderten die Gleichstellung der übrigen Nationalitäten. Und gerade wir Deutschen, die wir in einem natlonal-autonomistischen Österreich zu den primi inter pare8 berufen wären, haben durch die Fort dauer der unseligen

Dualismus den schwersten Schaden et litten. 'Nur infolge des Umstandes, daß man auf eine Schernherrschaft über die anderen österreichitchen Narionali- tälen nicht verzichten wollte, sehen w r heute einen Teil unserer Brüder von eben diesen 'Nationalitäten unterjocht. Dafür haben wir unseren völkischen Heißspornen allein zu danken. Das neue, grausam verkleinerte, wenn auch völkisch, einheitliche Vaterland ersehnt nun die Vereinigung mit dem deutschen Reiche. Das Streben nach Zusammenschluß mit den Volks

genossen wäre an sich etwas ganz naturaemäßes und be- rechliates, wenngleich der Begriff des „Volkes", als einer nach außen nreng abgrenzbaren Gemeinschaft, im Grunde genommen nicht nur bei den Deutschen nur künstlich ge schaffen ist. Die Dänen sind den Schleswig-Holsteinern näher verwandt als diese den Tirolern, die Niederländer sind Angehörige ein und desselben deutschen Volks- stammes mit den Westfalen und wenn letztere mit den Schweizern und Schlesiern m eine Volksgememschatt ein» gereiht wurden

, so geschah dies nur imolge der geschicht lichen Zufälligkeiten mit Hilfe der rein künstlichen Beschaffung einer gemeiniamen Schriftsprache. Immerhin erscheint, wie schon bemerkt, der Gedanke eines Zusammenschlusses der nun einmal durch künstliche Sprachgemeinschaft verbundenen Stämme und Stamnueile an sich nicht nur verlockend — auch berechtigt. Eine zweite Frage läßt sich aber nicht ohneweiters bejahend erledigen: ob nämlich eine staatliche Gemeinschaft der anerkannt deutschen Volksgenossen

auch nur annähernd als erreichbar gelten darf. Ein Blick auf die Sieben- bürger Sachsen, auf die Banaler Deutschen, vor allem auf die Millionen von Deuischen in Amerika gibt die Antwort. Ist aber der Anschluß wenigstens der ostmärkischen Deuischen an das deutsche Reick als teilweise Erfüllung jenes Ideals mst allem Nachdrucke anzustreben? Auch wenn wir dadurch unsere materielle Lage verschlimmern, auch wenn wir dadurch milhelfen, die Demütigung und Knebelung Deut chlanos noch zu verichärsen? — Bismarck wünschte

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 28.04.1939
Physical description: 12
der deutschen Lebensrechte und der deutschen Ehre aufzugeben. Der Führer hat mit seiner gewaltigen Rede den heuchle rischen, moraltriefenden Kriegshetzern die Maske vom Ge sicht gerissen. Er schleuderte ihnen mit Worten, die keinen Zweifel las en, die Wahrheit an den Kopf, und das deutsche Volk, das seine Stimme hörte, überall in deutschen Landen! und auf der weiten Welt, alle Deutschen stimmten ihm begeistert zu. Der Führer hielt die große Rede heute, Freitag, 28. April, 12 bis 14.30 Uhr mittags

der Knappheit der Zeit und des Raumes nur in gedrängter Form auf den Inhalt der Rede eingehen. Die Leser finden den Bericht auf Seite 2. MMltC MIO Mt MDlMtlf Mt Berlin. Am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes — 1. Mai — werden in diesem Iahre folgende Veranstal tungen durchgeführt: Am Samstag, 29. April, von 20 bis gegen 21.30 Uhr erfolgt die Uebergäbe des aus dem Sudetenlande kom menden Maibaumes durch Gauleiter Konrad Henlein an Oberbürgermeister Dr. Lippert. Am Sonntag. 30. April. 12 Uhr

, wird der Führer im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei Musterbetriebe aus zeichnen. Um 16.30 Uhr folgt in den Festräumen des Reichspropagandaministeriums ein Empfang der Ehrenabord nungen der deutschen Arbeiterschaft durch Dr. Goebbels. Der 1. Mai beginnt mit der Iugendkundgebung der Ber liner HI. im Olympiastadion, in der der Führer zur Iugend sprechen wird. Um 10 Uhr folgt die Festsitzung der Reichs kulturkammer im Deutschen Opemhaus. In Anwesenheit des Führers wird Dr. Goebbels die Träger des Nationalen

Film- und Buchpreises verkünden. Von 9 bis 11 Uhr erfolgt der Aufmarsch der Schaffenden Berlins zum Staatsakt im Lustgarten. Nach dem Einmarsch der Standarten und Fahnen und 'der Ankunft des Führers nimmt um 12 Uhr der Staatsakt seinen An fang mit Ansprachen des Gauleiters Reichsminister Dr. Goeb bels und des Leiters der DAF., Reichsleiter Dr. Ley. Dann spricht der Führer. Um 15 Uhr empfängt der Führer im Mosailsaal der Neuen Reichskanzlei Eh:enabordnungen der deutschen Arbeiterschaft, woran

, die die deutsche Nation auf den gegen Deutschland gerichteten Lügen- und Verleumdungsfeldzug geben konnte, den Roose velt mit seiner „Friedensbotschaft" an Hitler und Mussolini neue Anregungen zu geben hofft. Der 20. April erwies wieder einmal die ganze Geschlossen heit und den unbeugsamen Willen des unter der Losung „Ein Volk, ein Reich, ein Führer!" um Adolf Hitler ge scharten deutschen Volkes, alle gegen seine Heimat gerichteten bösen Absichten zu Schanden zu machen. Die Festlichkeiten zu Ehren

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.12.1929
Physical description: 8
Im übrigen aber ist der Vergleich mit den Deutschen unter Fremdherrschaft im Elsaß und in der Tschechoslo wakei, in Dänemark, Polen und Eupen-Malmedy völlig verfehlt: auch Mussolini sollte nachgerade wissen, daß die Unterdrückung der Deutschen auf der ganzen Welt nirgends so gehandhabt wird, wie im heutigen Italien. Ohne in Details ■ : Änzü'gehttttjl^grelfest"RiU KM üMMWHerMsf^'an denen sich die Sophiftik Mussolinis am besten zeigt. Im Elsaß, unter der Herrschaft des „Erbfeindes", wird amtlich

Sprache lernen müssen. Ich werde dafür sorgen, daß die elsaß-lothringische Verwal tung, namentlich die Justiz, der deutschen Sprache mächtig ist. weil ich als Rechtsanwalt von Berufs wegen schon den Wunsch habe, daß die Verteidigungsmöglichkeit vor Gericht vollständig gewahrt werde." Selbst der alte Deutschenhasser Poincare hat vor Jahren das gleiche Negierungsprogramm ausgesprochen. Was ist dagegen der Standpunkt Italiens in Südtirol? Im faschistischen Jahrbuch für Südtirol vom Jahre 1928 lese

'.: wir den ewig denkwürdigen Satz über das Verhältnis der Deutschen zu ihren Herren: „Es gibt kein Recht einer infamen Minderheit gegenüber dem größten Volke." Noch dreister ist Mussolinis Hinweis auf die Tschecho slowakei. Unsere sudetendeutschen Freunde werden, selbst darüber lächeln, daß ihre Lage, ihr mit deutschen Hoch schulen, Mittel- und Volksschulen, Vereins- und Versamm lungswesen ausgestattetes Geistesleben nun zu einem Ver gleiche mit der Kulturwüste in Deutschsüdtirol herangezogen

werden soll, Nein, auf so tiefem moralischen Niveau wie das heutige Italien steht gegenüber den nationalen Minder heiten kein anderer europäischer Staat. Doch Mussolini legt die Hand aufs Herz: „Ihre Landsleute aus Oesterreich und Deutschland sollen nach Italien kommen. Sie werden gesehen haben, daß es be,i uns keine Spur von Antipathie gegen die Deutschen gibt. Man erweist ihnen überall wirkliche Sympathie." Hier spricht der Duce im Gegensatz zu den Kraftworten vom Februar 1926 mit der Verbindlichkeit

eines Fremdenver kehrs-Agenten. Kein Zweifel, dem Deutschen, der mit sei nem guten Gel.de nach Venedig und Florenz kommt, wird dieses Geld mit der liebenswürdigsten gentilezza abgg- nvmmen. Aber diese Sympathie ist leider nicht hinreichend, Signor Mussolini. Sondern an jenen Deutschen, die Ihnen auf Gnade und Ungnade ausgeliefert sind, müssen die Früchte der italienischen Sympathie für das deutsche Volk reifen. Die. andere ist für Sie zu bislliig und für uns zu, teuer ... Schließlich überrascht uns Mussolini

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.04.1918
Physical description: 4
., Desertion, Tod durch Erschießen. 40. 22. 11. 17 S). Riffby, South Woles bordercs, Desertion, Tod durch Er schießen. Bon der italienischen Krönt. Die AstWenLigKert clmt Gfferrfive gegen ItErien. KB. Bern, 6. April. In Erörterung der abgeschloffenen ersten Phase der deutschen Offensive verweist Stege- m a n n im „Bunde" darauf, daß diese innerhalb von 10 Tagen zur taktischen Erfassung von über 8000 Quadratkilo metern geführt hat, die vom Angreifer kämpfend durchschrit ten und in Besitz genommen wurden

aus seiner Kraft gestellten Diaz nicht nur lediglich binden, son dern versuchen wird, nach dem Aufbau der Angriffsfront die äußerste rechte Flanke der Westfront der En tente ein zu stoßen, mir dadurch die Operationen der Deutschen im Westen zu erleichtern und ihnen erst eine volle Auswirkung zu sichern. Die LoliöamtÄr. Konstantmopsl, 7. April. Das Blatt des jungtürkischen Komitees Hilal schreibt: Die deutsche Offensive scheint eine österreichisch - ungarische Aktion an der italie nischen Front nach sich ziehen

zu sollen. Die italienische Front ist mindestens teilweise von Engländern und Fran zosen entblößt. Das allein laßt annehmen, daß Oesterreich- Ungarn nicht die Gelegenheit versäumen wird, einen großen Schlag zu führen. Es gibt aber noch einen anderen Faktor, der Oesterreich-Ungarn bestimmen wird, eine Parallelaktion zu dem deutschen Vorgehen in Frankreich zu unternehmen. Dieser Faktor ist die Solidarität der Ansichten und Inter- effen der Mittelmächte, eine Solidarität, die diese Mächte eng verbindet

das Wort gefallen sein: „W irhaben den Krieg ver loren!" Jedenfalls sei man sich in diesem Ministerrate einig gewesen, daß psychologische Gründe hüben und drü ben den siegreichen Gewaltfrieden des Verbands nicht mehr erlauben würden. Einer der wichtigsten dieser Gründe seien die äußerst düster gefärbten Berichte aus Indien ge wesen, wo es bedenklich gäre. Dazu komme die Furcht der Engländer vor einem deutschen Alexanderzuge, der es den Deutschen ermöglichen würde, von der Ostsee bis zum Indi schen

in einer helden mütigen und glorreichen Verteidigung ihren Mann gestan den. Unter dieser fürchterlichen Feuerprobe sind unsere Linien niemals zusammengebrochen, -und nur langsam, unter einem unwiderstehlichen Druck, sind unsere Leute zurückgezogen worden. Sie haben aber jeden Fuß breit Boden bis zum äußersten verteidigt. Die letzten bei den Monate haben eine wesentliche Klarheit gebracht. Diy erste Frage, die früher noch ungeklärt war, ob die Deutschen angveifen würden oder ob sie den Krieg zur na tionalen

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