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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.07.1938
Physical description: 16
Tagblatt -es schaffenden Volkes Eglich früh - Schristl-itung und Anzeigmannahm-: Innsbruck, R-ntlgaff- 12. — F-rnruf: Schriftlettung^ 897, V-rwaltnnz: 893 — Postsparkass-nlonto: A.9760, Postfach 202 altonats-BezugSp reise. Durch Post und HuStragec 2.70 RM. PstÄbholenindenVsrschleißsts2enlnJnntdcnt2.40 72L2. F2eAnS1nnb5.5tRM. Einzelnummer—.15 RÄ. — Postzeitungliste 528 Nr. 187 Fimsbruck, Samstag, den 9. Juli 1938 46. Zahrgang Zer Führer bei den deutschen Mnüleru Der Tag der Deutschen Kunst

iu München eröffnet München, 8. Juli. Des Deutschen Reiches stolze Feiertage der Kunst haben am Freitag ihren Anfang genommen. Mün chen, die Stadt der Deutschen Kunst, ist in ein un beschreiblich farbenfrohes und leuchtendes Festkleid ge hüllt. Aus allen Gauen Großdeutschlands sind hier die Künstler zusammengeströmt zu einer einzigartigen Hul digung der Freude über die Wiedergeburt der heiligen deutschen Kunst und des Dankes an den großen Freund, Förderer und Meister der Künste, den Führer Adolf Hitler

. Der Beginn des Tages der Deutschen Kunst, an dem die ganze Nation Anteil nimmt, erfolgte auch heuer durch einen großen feierlichen Akt in dem herrlichen Festsaal des Deutschen Museums. Ein wundervoller Sommertag gibt dem schönsten Festkleid, das München während des ganzen Jahres anlegt, einen noch festliche ren. Glanz. Die zum Deutschen Museum führenden Straßen waren in der elften Vormittagsstunde dicht be setzt von freudig gestimmten Menschen, die Rudolf Heß und die anderen führenden Männer der Bewegung

und des Staates auf ihrer Fahrt zum Deutschen Museum? herzlich begrüßten. Festlich gestimmt und erwartungsfroh hatte sich in zwischen die große Zahl der Gäste versammelt, führende Männer aus Reich und Staat, aus allen Gebieten des kulturellen und öffentlichen Lebens, Vertreter des Diplo matischen und Konsularischen Korps. Während sich alles von den Plätzen erhob und Fanfaren ertönten, betraten der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß und Gau leiter Staatsminister Adolf Wagner den festlichen Raum. Nun ertönte

, da trat Gauleiter Adolf Wagner an das Rednerpult, um in sei ner Eröffnungsansprache dem Tag der Deutschen Kunst München 1938 die Weihe zu geben. Er schilderte dabei den gewaltigen Aufstieg in Deutschland seit der Macht ergreifung auf allen Gebieten und betonte, der Sinn des Tages der Deutschen Kunst sei, der deutschen Nation und der ganzen Welt zu zeigen, daß der Nationalsozia lismus Ehrfurcht und Achtung vor den ; unsterblichen Werken der großen deutschen Vergangenheit hat und be strebt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.08.1914
Physical description: 4
K 610, halbjährig K 1020. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12'—. — Für Deutschland monatlich K 2 20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 188 Innsbruck, Freitag, 21. August 1914 22. Jahrg. ms dem Wege nach Frankreich. Die Deutschen in Brüssel einmarschiert. Die Hauptstadt Belgiens ist gestern von deutschen Truppen besetzt worden. Brüssel selbst ist unbefestigt, aber vor der Stadt, vorgeschoben gegen Löwen und südöstlich

von Namur, lagerten starke belgische und, wie die Kämpfe bei Perwez auszeigen, auch fran zösische Streitkräfte. Man kann annebmen, daß Bel gien seine ganze Heeresmacht und Frankreich alle in Belgien verfügbaren Truppenteile in den Raum östlich und südlich von Brüssel schob, um den Vor marsch der Deutschen zum Stillstand zu bringen. Ge wichtige militärische und politische Momente forder ten einen Widerstand bis zum äußersten. Fällt Brüssel, dann ist Belgien militärisch überwunden, mit Belgien aber fällt

ein Vorwerk Frankreichs, dem in den strategischen Berechnungen des franzö sischen Generalstabes die wichtige Aufgabe zugedacht wurde, den Marsch der Deutschen an die französische Grenze so lange aufzuhalten, bis die Franzosen alle ihre Kräfte zum Gegenstoß gesammelt haben, der die Deutschen an den Niederrhein zurückwersen und den französischen Truppen den Weg nach Berlin eröffnen sollte. Ganz Frankreich war überzeugt, daß Belgien dieses starke Vorwerk sein werde. Wenn der franzö sische Nationalist

ist und daß die Deutschen der Grenze und damit Paris, näher rücken. Die Stimmung, die durch solche Nachrichten erzeugt wird, wirkt beson ders verhängnisvoll auf die Soldaten, denn sie ver breitet so was wie die lähmende 'Gewißheit, daß der Krieg mit einem Mißerfolg enden, daß das Blut umsonst vergossen wird. Also eine Reihe von Um ständen erforderte den stärksten Widerstand gegen den Vormarsch der Deutschen auf Brüssel. Es ist also zweifellos, daß starke belgische und französische Streitkräfte im Raume zwischen Namur

und Löwen konzentriert waren. Die Deutschen aber haben den Widerstand rasch gebrochen. Vorgestern noch standen, wie die Berichte über die Kämpfe bei Perwez fest stellen, französische Streitkräfte 60 Kilometer süd östlich von Brüssel. Gestern war die belgische Haupt stadt bereits in den Händen der Deutschen. Dieser überraschende Vorstoß zeigt nicht nur den deutschen Elan, sondern beweist auch, daß die Widerstands kraft der Franzosen und Belgier bisher weit über schätzt wurde. Ein Telegramm meldet

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 11.02.1926
Physical description: 8
iiiCUtb exqnrmtnms «m» v»noaMmg Museamstrapr 28. Jteticuf 160, löt. drahtanschrist Mpenian». Zn Oesterreich halbjährig 8 8.-, EtnzelverkaufSpreiS 8 V.1S — Im Deutschen Reiche halbjährig L.SV Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. Die Bezugsgebühr stt stets im Vorhinein zahlbar. — DorauSzohlende Bezieher find bet Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

eines Kalcndervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 11. Zebruar 1926 Zeige 6 Für das Reich aller Deutschen. (Rede des Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert auf dem .40. Reichskommers der Burschenschaften Groß-Berlins.) Diese vaterländische Weihestunde, die dem 40. Reichskommers der Burschenschafter Groß- Berlins vorausgeht, wird beherrscht von der Cr- innerung an das große geschichtliche Ereignis der Reichsgründung vor 55 Jahren im Spiegelsaale zu Versailles

und von den: Gedanken der Einheit des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich, oder wie wir es drüben in Oesterreich ganz einfach nennen, mit Inbrunst, mit heiliger Andacht, mit einem Herzen, das ganz Liebe ist, das ganz Heimweh ist, und unsere Stim me zittert dabei, und in unsere Augen kommt ein feuchter Glanz: Das Reich! Wir kennen alle das Bild von Anton von Werner: die Ausrufung des deutschen Kaiserreiches. Fürst Bismarck, im weißen Waffenrock seiner Halberftädter Kürassiere, verliest das Schriftstück

, das die Besiegelung bis dahin unerhörter Schlachtenfipge war, errungen durch die Heldenkraft aller deutschen Stämme, das eine Krönung war einer starken und weisen Poli tik, einer staatsmännischen Kunst, von der Erkennt nis durchdrungen: Politik ist Krieg und der Krieg ist Politik, die ein festes Ziel und die zähe Kraft hatte, auf dies Ziel loszustreben und es zu errei chen, allen Widerständen zum Trotz. Hinter dem Kanzler erhebt sich ein Bild von blitzenden, sieggewohnten Schwertern in der Faust von Männern

, deren oberstes Lebensgesetz die gren zenlose Hingabe an das Vaterland war, und unter ihnen steht als Abgesandter seines Garderegiments mit klopfendem Herzen und mit leuchtenden Augen ein 23 j ä h r i g e r Leutnant, der mehr als ein Menschenalter später berufen wurde, der Sie g e r von Tannenberg, der Retter des deutschen Ostens, des deutschen Hee res großer Feldmarschall, des deut schen Reiches ehrfurchtgebi elender P r ä s i d e n t, d e s deutschen Volkes u m - jubelt er Heros

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 19.07.1924
Physical description: 8
Samstag, 19, Juli 1924. ,AlPenla „ b 1 Folge 28, Seite 8. bei' Franzosen den Deutschen gegenüber mit ausge suchter Höflichkeit behandelten! Um den Franzo sen zu liebedienern und gegen die Deutschen zu het zen, muß das Judenblatt in Wien die Sache in aufdringlicher Weise ansbauschen! Und da wundern sich die Juden, wenn man von jüdischer Frechheit spucht und sie als gefährliche Volksfeinde ablehnt! Wenn aber unsere österreichische Regierung es schon für nötig Hält, aus Gründen

, die sich aus der in er- iiaiionaleu Lage ergeben, die Abhaltung eines deut sche Tages in Salzburg zu untersagen, so mühte man' meinen, dasz sie auch gegen solche Pressefrech heiten, die Angriffe gegen das deutsche Volk und qegen das Deutsche Reich darstelleen, einschreite! Es ist' höchste Zeit, das; der jüdischen Pressemeute ein mal der gebührende Mkmlkorb umgehängt werde! Seien wir gerecht! Unsäglich sind die Leiden, denen die alls irgend einem Grund während des Krieges in Frankreich zmückgebliebenen Deutschen. allsgesetzt

an den Haushalt und verleumdete Frl. Lampe, indem sie behauptete, diese habe in Paris ein locke res Leben geführt und ihr während ihres Inns brucker AusentHaltes Kleider gestohlen, obwohl diese Kleider sich unberührt in einer »Schublade des der Französin zngewieseneu Wohnungsteiles vorfanden. Gegen diese unerhörten, Verleumdungen ihres Ga stes hatte Frl. Lampe die Klage angestrengt. Die Französin, namens Lattie, die der deutschen Sprache nicht mächtig ist, bekannte sich nicht schul dig- obwohl der Sachverhalt

, sich jetzt alles auf Gottes Erdboden leisten zll können. Wir meinen, daß diese Leute viel zll glimpflich bei llns behandelt werden. Wie würde es einen; Deutschen in Paris ergehen, der einen Franzosen nur schief anblicken! oder gar des Dieb stahls bezichtigen würde? And gar, wie treiben- es die Franzosen in den besetzten deutschen Gebieten! Wenn eines der Weiber, die das Pack alls Frank reich in die rheinischen Städte mitbringt, glaubte, von einem Delltschen belächelt oder drohend ange blickt worden zll sein, so fliegt

Publizist I a r o s l a w P n u l. Unter anderem schreibt er: „Wir spielen uns als Nationalstaat auf, es gibt aber bei uns keinen Nationalstaat; wir haben große Minderheiten und stecken den Kopf in den Sand. Einige träumen davon, daß die Deutschen eines Tages verschwinden oder aber zur Einsicht kommen und staaterhaltend werden. Dies wäre sehr erstaunlich, aber eine solche Hoffnung ist lächerlich. In jedem Nationalitätenstaate stellen die Minderheiten ein wichtiges Problem dar

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 23.10.1914
Physical description: 16
, i > Die serbischen Blätter sind nicht mehr so isiegessicher. Im Gegenteil. Man scheint in Ser bien endlich zur Einsicht zu kommen, daß sie von allen ihren Freunden verlassen und sich selbst überlassen sind. Sie sehen langsam ein, daß sie stuf ihren großen russischen Bruder sich absolut nicht verlassen können, daß er ihnen zu Hilfe eilt, da er alle seine Truppen selbst braucht ,um sich den heftigen Angriffen der östereichischen und deutschen Heere zu erwehren. Sie sehen ein, daß ibie Russen selbst Hilfe brauchten

Kriegsschauplätze, o Nach kaum zwölf Tagen ist die letzte be festigte belgische Stadt Antwerpen am 10. Ok tober in den Besitz der Deutschen gelangt. Ant werpen galt als uneinnehmbar und als eine der am befestigtsten Städte der Welt. In zwölf Ta gen haben die Deutschen 42 Zentimeter-Kanonen im Vereine mir den österreichischen Motorbat- lerien die verschiedenen Festungswerke in einen !Trümmerhaufen verwandelt, so daß die Stadt -ohne einen Sturm den Deutschen in die Hände Tiel. Der Aufenthalt in der Stadt

während der Beschießung soll ein fürchterlicher gewesen sein. .Englische Soldaten, denen die Flucht nach Eng land gelang, konnten ihren Eindruck nur in die Worte kleiden, daß sie 8 Tage in der Hölle wa ren. Die belgische und englische Besatzung floh in wilder Flucht teils nach Holland, teils nach Ostende. Nach Holland allein flüchteten sich bei läufig 20.000 Belgier und Engländer und wur den dort entwaffnet; in Antwerpen fielen den Deutschen zirka 5000 in die Hände. Tie Ver luste der Belgier und Engländer beim Kampfe

um Antwerpen sollen 16.000 bis 20.000 Tote und Verwundete betragen. Ungeheuer war die Kriegsbeute, die die Deutschen in Antwerpen machten. Mindestens 500 Geschütze, eine Menge Munition, Massen von Sätteln und Woylachs, sehr viel Sanitäts material, zahlreiche Kraftwagen, viele Lokomo tiven und Waggons, vier Millionen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen, Flachs, für 10 Mil lionen Mark Wolle, Kupfer u. Silber im Werte von einer halben Million Mark, ein Panzereisen bahnzug, mehrere gefüllte Verpflegszüge

, große Viehbestände. Bei der Einnahme von Antwerpen stellte sich heraus, daß die Berichte, die Engländer hätten 52 im Hafen von Antwerpen befindliche deutsche Pri vatdampfer in die Luft gesprengt, nicht auf Wahr heit beruhten. Die Dampfschiffe warm fast alle noch vorhanden, nur waren die Schifssmaschinen beschädigt worden. Nach der Einnahme von Antwerpen verfolgten die deutschen die nach Ostende geflüchteten Feinde, wobei es zu neuerlichen für die Deutschen siegreichen Kämpfen kam. Die Deutschen

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 12
Date: 25.10.1914
Physical description: 12
und Städte sind von den deutschen Truppen besetzt, die Verwaltung wurde ebenfalls von den Deut schen in die Hand genommen. Das Land hat einen deutschen Statthalter (Gouverneur), in der Person des Herrn von der Golz. Die Festungen werden ausgebessert und mit deutschen Truppen besetzt, die Zeitungen erscheinen in deutscher Sprache. Zahlreiche Flüchtlinge kehren zurück. Wenn die Belgier sich ruhig verhalten, wird sich das Ignd bald wieder etwas erholen. Die Bel- dfcc/Ttaincr\tliä) der Frankreich zunä-bst

lieaende Teil, sind aber ein sehr unruhiges Völklein. Ginge es mieden Deutschen in Frankreich schief, wür den sie sich sofort erheben. Nun etwas über den Gang der Ereignisse. Nach der Eroberung von Antwerpen In der eroberten Stadt haben die Deutschen große Beute gemacht, und zwar: Mindestens 500 Geschütze, eine Unmenge Munition, Masten don Sätteln, sehr viel Sanitätsmaterial, zahl reiche .Autos, viele Lokomotiven und Waggons, vier Millionen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen und Flachs

, für 10 Millionen Mar? Wolle, Kupfer und Silber im Werte von etwa , einer halben Million Mark, ein Panzer-Eisen- bahnzug, mehrere gefüllte Verpflegungszüge und große Viehbestände. Belgische und englische Schiffe befanden sich nicht mehr in Antwerpen. Die großen, bei Kriegsausbruch im Hafen von Antwerpen befindlichen 32 deutschen Dampfer Kurden nicht, wie anfänglich berichtet wurde, in die Luft gesprengt, sondern sie sind mit einer Ausnahme vorhanden, jedoch sind die Maschinen unbrauchbar gemacht. Angebohrt

und versenkt wurde nur die „Gneisenau" des Norddeutschen Lloyd. Gefangen wurden aber nur 6000 Soldaten. Den anderen gelang es, zu entkommen, und zwar sind 20.000 bis 30.000 nach Holland geflüch tet. wo sie während der Kriegsdauer bleiben wüsten und daher bewacht werden. 60.000 bis 70.000 sind in der anderen Richtung gegen Ost ende abgezogen. Die Deutschen waren ihnen zwar hart auf der Ferse, konnten aber nur we nige fangen oder vernichten. Die Deutschen rückten nun gegen die große Stadt Gent

vor, wo es noch zu einer zweitägigen Schlacht zwischen den Resten der belgischen Armee und den eng asch-französischen Hilfstruppen kam. Die Bel gier wurden geschlagen und mußten zurück. Hier auf rückten die Deutschen auf die schwach befe stigte, am Meere gelegene Stadt Ostende vor und nahmen sie ohne weiteres. Das dort be findliche Militär wurde von den Engländern auf die Schiffe genommen und weiter unten an der französischen Küste wieder ans Land gesetzt, wo sie im Verein mit den Franzosen gegen die nach rückende deutsche Armee

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 16
Date: 21.02.1909
Physical description: 16
. Mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage: „Sonntagsblatt". Nr. 8. Dev Vezrrs des ttcz jederzeit besinnen. Die Leistungen des Deutschen Schulvereins für Tirol. Von Dr. Konrad Twerdy. Wie in so mancher anderen Beziehung nimmt Tirol unter den Ländern der Ostmark auch auf dem Gebiet der deutschen Schutzarbeit eine Sonder, stellung ein. Es ist das einzige dieser Länder, in dem unsere Stammesbrüder nicht von Slaven bedrängt werden, sondern von Italienern, nicht von einem Volksstamme, der seine Kultur uns verdankt

, sondern von einem Volke, dessen Kultur so alt ist, wie die unsrige. Während in den andern gemischtsprachigen Ländern die Deutschen durch die Angriffe des nationalen Gegners, durch den Kampf, der ihnen aufgedrungen worden ist, längst gelernt haben, unser hehres deutsches Volk zu lieben und sich mit Stolz Deutsche nennen, war bis in die aller- jüngste Zeit im deutschen Lager Tirols von einer nationalen Bewegung so gut wie nichts zu merken. Erst die Gründung des Tiroler Volksbundes hat in erfreulicher Weise Wandel

geschaffen. Freilich haben seine Gründer als genaue Kenner der Deutsch-Tiroler die nötige Vorsicht nicht außeracht gelassen. Daher lautet der Wahlspruch des Bundes: „Tirol den Tirolern". Kein Wort vom Deutsch tum! Das Wort deutsch könnte ja so manchen biederen seines Deutschtums noch nicht bewußt gewordenen Deutsch-Tiroler abhalten, dem Tiroler Volksbund beizutreten. Trotzdem ist dieser Bund zweifellos ein deutscher Schutzverein, dessen Grün dung uns freuen muß, weil er auch den Tiroler deutschen Michel

aufrüttelt, dem zur Zeit die -schlafmütze allerdings noch tiefer im Gesicht sitzt, als seinen Namensvettern außerhalb Tirols. In einer Beziehung nimmt Tirol auch eine rühmliche Sonderstellung ein. Außerhalb dieses Landes haben die deutschen Priester der römischen Kirche — abgesehen von wenigen Ausnahmen, die nur die Regel bestätigen — keinen Sinn für die Not des Volkes, dessen Söhne sie sind, kein Ver ständnis dafür, daß der Kampf, den die Deutschen um Erhaltung ihrer Art und Sitte führen

, auch nn hellrger Krieg ist. In Tirol ist die Zahl der deutschen Priester groß, die deutsch fühlen und lyren Stammesgenossen im Kampfe gegen die «relschen als Führer voranschreiten. Ich will nicht vme nennen, einerseits uni nicht ermüdend zu wirken, anderseits um denen, die genannt werden •?' n i a schaden. Denn ein großer Teil ?? chnen steht unter der Aufsicht welscher Pfarrer «uv Dechanten und des welschen Fürstbischofs von 3-ivu ^ auch unter den deutschen Priestern ölbt es Ausnahmen, die gerade unter denen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 18.03.1938
Physical description: 8
Rührung mitansehen konnte, die selbst harten und leidgeprüften Männern, alten Frontsoldaten über die Wangen herunterrannen, der möge daheim be-- * ItttG-saefetz in SesterretG. Berlin, 17. März. Im Reichsgesetzblatt vom 16. März sind im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich u. a. folgende Reichsgesetze und Ver ordnungen veröffentlicht worden: 1. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Einführung deutscher Reichsgesetze in Oesterreich vom z 15. März 1938

. § 1. 1. Der Geltungsbereich der Verordnungsblätter des Reiches er streckt sich auf das Land Oesterreich. 2. Reichsgesetze, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 verkündet werden, gelten für das Land Oesterreich, soferne ihre Inkraftsetzung für das Land Oester reich nicht ausdrücklich Vorbehalten ist. § 2 . Im Land Oesterreich sind vom Tage des Inkrafttretens dieses Erlasses sinngemäß anzuwenden: 1. Das Reichsflaggengesetz

der deutschen Staats angehörigen im Ausland vom 3. Februar 1938. § 3. 1. Ueberleitungsvorschriften erläßt der Reichsminister des Innern oder der Reichsstatthalter in Oesterreich mit Zustimmung des Innenministers. , m ■ ■"& Oefterreichische Lan0esregierunv. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die österr. Landesregierung vom 15. März 1938: 1. Die österr. Bundesregierung führt die Bezeichnung „Oefterreichische Landesregierung". 2. Ich betraue den Reichs st atthalter in Oesterreich mit der Führung

. ? Der Reichsminister der Finanzen wird ermächtigt, Waren österreichischen Ursprunges ganz oder teilweise für zollfrei zu erklären. — Die Geschäftsführung der Oesterr. Natio nalbank geht auf die Reichsbank über. Die Oesterr. Na tionalbank tritt in Liquidation. Wien—München—Berlin. Für alle Zeiten wird sich der 15. März 1938 als der größte Tag in der Geschichte Wiens behaupten. Nachdem der Führer des deutschen Volkes seinen Einzug in der alten Kaiserstädt gehalten hatte, erlebte das deutsche Wien auf dem Heldenplatz

eine Vefreiungsfeier von un beschreiblich gewaltigem Ausmaß, die gipfelte in einer Botschaft Adolf Hitlers an sein, an unser Deutschösterreich. Dann folgte, alle Höhepunkte noch übersteigend, eine glanzvolle, mehr als zweistündige Parade der in der VII!. deutschen Armee zusammengefaßten bisherigen deutschösterreichischen und reichsdeutschen Truppen vor dem Führer auf dem Ring vor dem Heldendenkmal. Genau vor drei Jahren proklamierte der Führer die deutsche Wehrhoheit. Heute zittert vor der Wiener Burg der Erdboden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 16.03.1939
Physical description: 12
fceit« 2 ^Deutsche Volkszeitung" Donnerstag, de« iß. März 1939 Nr. 62 Der Einzug der deutschen Truppen in Briinn Jubelnd umringt von der deutschen Bevölkerung dnb Brünn, 15, März, Durch den staicken Schneefall hatte sich die Ankunft der deutschen Truppen in Brünn etwas verzögert. Hun derte und aberhunderte deutscher Volksgenoffen waren mit allen möglichen Fahrzeugen bis an die Grenze den deut schen Truppen entgegengefahren. Selbst in offenen Last wagen standen die Menschen dicht

aneinandergepfercht und schneebedeckt, um trotz des schneidenden scharfen Windes als erste die Träger der stolzen deutschen Wehrmacht will kommen gu heißen. Kurz nach 10 Uhr trafen die ersten Vorkommandos an der Grenze ein. Die Kraftradschützen und eine PanzeNwagenabteilung trafen in Mvdritz gegen halb 11 Uhr mit den Kommandeu ren im ersten Gliede ein. Die Freude der Deutschen, die hier mehr als drei Stunden in Schnee, Regen und Wind ausgeharrt hatten, ist nicht zu beschreiben. Sofort waren die Truppen, ehe

noch der Schlagibaum hochging, von den Deutschen umringt. Alle wollten dem Kommandeur und den Soldaten die Hände schütteln. Sie warfen Blumen in die Fahrzeuge und wurden nicht müde, den Soldaten Zuzujubeln. In schneller Fahrt setzte die Spitze dann ihren Marsch auf Brünn fort. Schon im Blickfeld der Stadt kam ihnen die Jugend entgegen, und als die ersten Fahrzeuge ge. sichtet wurden, pflanzte sich der Ruf: „Sie kommen, sie kommen!" wie ein Lauffeuer durch die dicht besetzten Stra ßen. Alle Glocken der Stadt

läuteten. Den Blumenver- käusern wurden die Mimosen und Astern förmlich aus den Händen gerissen. Punkt 11 Uhr 10 Minuten traf die Spitze der deutschen Marschkolonnen in Brünn-Stadt ein. Alles aber, was in Brünn and in den Vororten deutsch ist und deutsch empfindet, steht jetzt in den Straßen mit Blu men und Fähnchen in den Händen, heilrufend und jubelnd. Es ist ein einziger Triumphzug der deutschen Marschkolon nen, die nun in dichter Folge in alle Stadtteile einziehen. Auch die Tschechen sehen

in den letzten Tagen besonders stark unter dem Terror zu leiden hatte, ist in Jubel förmlich eingchüllt. Es ist ein Tag, der von allen als eine Erlösung empfunden wird. Brünn, 16. März. Auch in und durch das tausendjährige Brünn zogen die Marschkolonnen der deutschen Wehrmacht bis in die späten Abendstunden ein. Die Menschen wurden nicht müde, ihren Befreiern einen überwältigenden Empfang zu bereiten, mit Tränen der Freude in den Augen. Der Freiheitsplatz im Mittelpunkt der Stadt kvar von einer dichten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 15.03.1938
Physical description: 4
: sie befreite uns von einem langjährigen, dumpfen Albdruck. Schuschnigg verschwand und Hitler kam. Jubelnd empfing Braunau am Inn seinen großen Sohn. An seiner Eeburtsstätte verbrachte der Führer, den Oesterreich zum Ruhme Deutschlands heroorgebracht hat, in tiefster Ergriffenheit einige Minuten. Von dort ging sein gewaltiger Triumphzug weiter in die oberösterreichische Landeshauptstadt. Dort erfüllte sich lein Kindheitswunsch, für den er gelebt und gekämpft hat: „Seine eigene Heimat dem Deutschen Reiche

Nun wollen wir's beweisen: Geschlossen stehen wir da, Arbeiter, Bürger, Bauern Antworten ein einig: Ja! Der brave Mann hat ganz recht gehabt! Wir haben es bewiesen! Nur mit dem einzigen kleinen Unterschiede, daß das Ja der Arbeiter, Bürger und Bauern nicht Schuschnigg und seinen volkentfremdeten Trabanten, son dern dem großen Sohne Oesterreichs galt, dem Führer des deutschen Volkes: Adolf Hitler. Pg. Pflügl, Unterstaatssekretär für Aeußeres a. D. Aufruf an die ertmo! (Es ergeht an alle die Aufforderung

betroffen werden, haben mit schwerster Bestrafung zu rechnen. E> c i I Hitler! SSsKomntanfco: 5 chluifer. Triumph des Führers in Wien. Die Fahrt des Führers Adolf Hitler von Linz nach Wien am Montag, 14. März, war triumphal. Gestern hat der Führer seinen Einzug in die österr. Bundeshaupt stadt gehalten. Die Kundgebungen des deutschen Wien waren unbeschreiblich. Ueber dem Dächermeer Wiens, der Weltstadt im Süd osten des Reiches, klangen die Glocken, ihr dunkles Dröh nen mischte sich mit dem Tosen

reich bereitet wurde, erreichten einen nicht mehr über sehbaren Höhepunkt — es war der Iubelruf eines durch Jahre geknechteten Volksteiles. Nach einer unvergleich lichen Einfahrt in die Stadt durch ein Spalier der Millionen steigerte sich die Kundgebung vor dem Hotel Imperial, in dem der Führer wohnt, zu einem leiden schaftlichen Ausbruch der Freude, der anhielt, bis schließ lich Adolf Hitler vom Balkon das Wort ergriff. Er führte aus: » i ! „Meine deutschen Volksgenossen und -genossinnen

! Was Sie empfinden, habe ich selbst in diesen fünf Tagen auf das tiefste miterlebt. Cs ist eine große geschichtliche Wende, die unserem deutschen Volk zuteil wurde. Was wir in diesem Augenblick erleben, erlebt mit Ihnen auch das ganze andere deutsche Volk. Nicht die Zwei Millionen in dieser Stadt sind es. sondern 75 Millionen unseres Volkes in einem Reich. Sie sind ergriffen und bewegt von dieser geschichtlichen Wende, und Sie alle leben in dem Gelöbnis, was immer auch kommen mag: Das: Deutsche Reich

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Der Südtiroler
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Page 1 of 4
Date: 15.10.1924
Physical description: 4
wird. Lumpenpack. ® Interessantes aus Kurtatsch. München, den 20. September 1924. Es sind kürzlich in angesehenen Tagesblättern Deutsch lands. Österreichs und der Schweiz Artikel über unseren deutschen Süden jenseits des Brenners erschienen, die endlich ein erwachendes Verstehen und Mitgefühl für die Leiden unserer dortigen Stammesbrüder verraten, ein Mitgefühl, das sicher schon von allem Anfang an vorhanden war, aber von 1 den Sorgen im eigenen Hause und wohl auch aus politischen Gründen zurückgehalten wurde

. Schon daß man in unserer / Presse so offen über die wahren Verhältnisse in Südtirol zu schreiben wagt, weckt in der Brust jedes aufrechten Deutschen, jedes Alpenfreundes ein befreiendes Gefühl, eine Vorahnung besserer Zeiten. Ich selbst bin ein begeisterter Freund der Berge und besuche — unterbrochen durch die Kriegs- und ersten Nach kriegsjahre — seit fast zwei Jahrzehnten unser schönes Südtirol im Kranze seiner Gletscher, im Zauber seiner Dolo miten. Das selten schöne Land

ist auch unter der Fremdherr schaft „unser Südtirol", der südlichste Gau im großen deut schen Vaterlande geblieben und da wir sehen, daß die Süd tiroler so tapfer und zäh um ihre Muttersprache und ihr Volkstum kämpfen, wollen wir sie darin helfend unterstützen, so oft und so gut wir können. Man hat in Rom und Trient nie Verständnis für die Behandlung der deutschen Minderheit gehabt, aber was an diesem geknechteten Volke seit Beginn der Faschistenherrschaft von der italienischen Regierung gesündigt wurde, gereicht

, seinen deutschen Charakter, seine Seele zu rauben. Wenn man am Brenner die „von Gott gewollte ewige Grenze" Italiens überschreitet, fällt der Fortschritt der äuße ren Verwälschung gegenüber dem Vorjahre schon beim Betreten der ersten Ortschaften in die Augen. In Brennerbad, Gossen laß, Sterzing, Brixen, Klausen usw. sehen wir heuer nicht nur an allen öffentlichen Gebäuden der staatlichen und Ge meindeämter, sondern auch an den Bankgeschäften, Gasthöfen, Kaffees, Konditoreien, kurz in allen jenen Betrieben

, in den Gemeinden der Carabinieri- oder Finanzieri- kommandant, mag er auch nur ein Maresciallo oder Brigadier tont Range eines Unteroffiziers sein, mit dem grenzenlosen Eigendünkel des „Siegers" nach eigenem Gutdünken, eigener Auffassung und Auslegung, mit einer Eigenmacht, für die uns Bürgern eines Rechtsstaates das Verständnis fehlt und gegen deren Auswüchse es regelmäßig keine Abhilfe gibt. Dabei ist Land mit einem Netz von Spitzeln überzogen und blüht leider auch unter den Deutschen die Angeberei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 11.09.1914
Physical description: 16
Die an der französisch-belgischen Grenze gele gene französische Festung Maubeuge wurde am 7. Septenrber von den Deutschen zum Falle gebracht. Den Siegern fielen 400 Geschütze und zahlrei ches Kriegsmaterial in die Hände; außerdem nah men sie die ganze Besatzung, 40.000 Mann (darun ter 4 Generäle gefangen. In Frankreich macht man der Bevölkerung vor, daß die französischen, englischen, russischen und serbischen Waffen siegreich seien, auswärtige Blätter, aus denen die Wahrheit zu erfahren wäre

, läßt man nicht zu. Selbst der Verkauf englischer Zeitungen, die die Niederlagen der Wahrheit entsprechend veröffentlichen , ist in ^Frankreich verboten. Erst in letzterer Zeit be- quemte sich die französische Regierung, in ver schleierter Form, die Niederlagen teilweise zuzu- Zestehen, was große Aufregung und Aufruhr in der Bevölkerung hervorrief, so daß das Militär mit Waffengewalt einfchreiten mußte. Bis un sere Leser im Besitze dieser Nummer sind, werden die Deutschen vor den Toren von Paris

nach Bordeaux verlegt. Zehn französische Armeekorps stellten sich am 2. SepteÜrber den auf Paris vorrückenden deut schen Truppen zwischen Rheims und Verdun in den Weg; sie wurden aber zurückgeworfen und von den Deutschen verfolgt. Bei einem Sturm auf'ein französisches Lager fanden die Deutschen Champagner und andere seine Weine, feine Zi garetten usw,, und nebenbei lagen haufenweise kn Verwesung übergegangene französische Leichen. Die Rothosen werden jämmerlich von dkn Deut schen verprügelt. Der deutsche

Kaiser hat sich kürzlich^ zu fei nem tapferen Heere auf den Kriegsschauplatz nach Frankreich begeben. So kurz diese Meldung ist, so inhaltsschwer ist sie. Wenn einmal-der deut schen Kaiser während des Krieges sich in das Feindesland begibt, so besagt dies so viel, daß nicht die geringste Gefahr besteht, daß es den Feinden gelingen wird, die deutschen Truppen aus Frankreich zu verdrängen und dies»-bedeutet die endgültige Niederlage unserer feindlichen Landkräfte auf dem westlichen Kriegsschauplätze

. Die deutsche Armee des Generalobersten Bü- low hat allein bisher 428 Geschütze den Franzo sen und Belgiern abgenommen. Von den anderen Deutschen Armeen liegen noch keine genauen Be richte vor. Französische Kriegführung. Heber Befehl des französischen Oberkomman- sdierenden Joffre müssen die Infanteristen im Tournister einen Zivilanzug mittragen. Im Falle sie in. Gefahr kommen, sollen sie trachten, ähre Uniform schleunigst abzulegen und die Zivil- -kleidung anzuziehen, um, bis die deutschen Trup pen vorbei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 17.03.1938
Physical description: 16
als durch.den.Lautsprecher verkündet wurde, daß der Führer bei einem Staatsakt am Dienstag, den 15. d. M. sprechen würde, trat allmählich Beruhigung'ein, die "Mönae begann sich zu zerteilen und trug ihre Herzensfreude -in alle Gassen und Winkel der zweitgrößten deutschen Stadt. Die Krönung und der Höhepunkt der Fest- und Freu? dentage des nationalen Umbruches in Oesterreich aber war die Kundgebung,.die am Dienstag, den 15. März auf dem Heldenplatz in Wien stattfand. Es war eine Weihestunde,.. wie. sie ein. ganzes Volk ira Laufe

einer hundertjährigen Geschichte wohl nur einmal erleben kann. Den Höhepunkt dieser Feier wieder bildete die , Ansprache des Führers und Reichskanzlers: Deutsche Männer und Frauen! In wenigen Tagen hat sich innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft eine Umwälzung vollzogen, die wir heute wohl in ihrem Umsang sehen, deren Bedeutung aber erst f*fl^** ^ schlechter ermesien w»"den« Es ist in den letzten Jahren von den Machthabern des nunmehr beseitigten Reolmes oft von der besonderen Mis sion gesprochen worden

, die in ibren Augen dieses Land zu erfüllen bätte. Ein Führer der L»a''"miften lwt sie in einer Denkschrift genau umriffen. Nach ihr war es die Aufgabe dieser sogeng-.nten Selbständigkeit des Landes Österreich, die in den Friedensverträ^n stmdiert und von der Gnade des Auslandes abhängig war, die Bildung eines wahrhaft großen deutschen Ruches zu verhindern und damit den Weg in die Zukunft... (Entrüstungsrufe) des deutschen Pottes zu verriegeln. Ich proklamiere nunmehr für dieses Land seine neue Mission

. Sie entspricht dem Gebot, das einst die deutschen Sied ler aus allen Gauen des alten Reiches hieher gerufen hat: die älteste Oft mark des deutschen Volkes soll von setzt ab das jüngste Bollwerk der deutschen Nation und damit ... (die nächsten Worte des Kanzlers gehen im endlosen Beifall unter.) Jahrhunderte lang haben sich in den unruhevollrn Zeiten der Vergangenheit die Stürme des Ostens an der Grenze der alten Mark gebrochen. Jahrhunderte lang, für alle Zu kunft soll sie nunmehr wieder s»kn ein eiserner

Ga rant für die Sicherheit und die Freiheit des Deutschen Reiches und damit ein Unterpfand für das Glück und für den Frieden unseres ganzen Volkes. Und ich weiß: Die alte Ostmark des Deutschen Reiches wird ihren n e u e n A u s g a b e » genau so gerecht werden wie sie die alte einst gelöst und gemeistert hat. Ich spreche im Namen der Millionen Menschen dieses wunderschönen deutschen Landes, im Namen der Steirer, der Nieder- und Oberosterreicher, der Kärntner, der Salz burger und Tiroler

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Der Südtiroler
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Page 1 of 4
Date: 01.03.1925
Physical description: 4
könne, erwiderte er acksel- zuckend: „Oh! um die kümmert man sich eben nicht!" Das ist nun eben der springende Punkt. In der Tat gibt es in Italien so viele Verordnungen, daß kein Mensch, auch der gewissenhafteste nicht, sie befolgen kann, zumal da eine Ver ordnung mitunter der andern widerspricht. Selbstverständlich nehmen es die Italiener mit diesem ganzen Kram nicht genau, und man findet das recht und billig. Für die Deutschen aber liegt die Sache anders. Da kann ein Ladenmädchen bestraft

werden, wenn sie, etwa um Geld zu wechseln, mit der Schere an der Seite über den Weg läuft, und ein Handwerker, der achtungslos mit einem 8% Zentimeter langen Messer in der Tasche seine Werkstätte verläßt, kann ohne weiteres in Ketten geschlossen werden. Für die Deutschen also sind die italieni schen Gesetze und Dekrete eben so viele Trappeln und Fuß eisen, in denen man sie fangen kann. Aber auch über die Gesetze und Verordnungen hinaus steht es jedem Italiener, besonders der sogenannten Sicher heitsmannschaft, frei

, die Deutschen zu behandeln, wie es ihm beliebt. Ebenso wenig wie man den Mörder Jnnerhofers be langt hat, noch je belangen wird, ebenso wenig wird man einen Finanziere belangen, der einen deutschen Bauern miß handelt, ooer einen Karabiniere, der sich an einer deutschen Frau vergreifen will, oder einen Gefangenenhausdirektor, der wegen einer Nichtigkeit einen deutschen Gefangenen monatelang bei Wasser und Brot fasten läßt, oder einen wälschen Lehrer, der es wagt, der Unschuld deutscher Kinder zu nahe zu tre

. Kurat Franz Xaver Mitterer war es, der durch sein ^bildliches Wirken zum Schutze des deutschen Charakters J 1 weit gegen das wälsche Sprachgebiet vorgeschobenen vier ^vnsberger deutschen Gemeinden den Anstoß zur Gründung Deutschen Schulvereines in Wien gegeben hat. Proveis ^ Südtirol ist die Wiege aller deutschen Schutzarbeit. ^ Es gibt kaum ein Gebiet der Schutzarbeit, auf dem stierer nicht gearbeitet hätte. In Proveis am deutschen Nonsberg sieht eine pracht- , gotische Kirche, wie man sie eher

in der Stadt als auf > weltfernen Gebirgsdorfe suchen möchte. Sie ist das ^rk des hochverdienten Karaten Mitterer. Ganz Oesterreich nö Deutschland durchwanderte er in den Sechzigerjahren des 19. Jahrhunderts, bis er die erforderlichen 60.000 Gulden zum Kirchenbau beisammen hatte. Dann wendete er seine Hauptsorge der deutschen Schule zu. Aus dem ehemaligen Pfarrhofe wurde ein hübsches Schulhaus gebaut und ein Schulfond geschaffen, für besonders tüchtige Lehrer, die in dem weltentlegenen Proveis wirken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 09.10.1914
Physical description: 16
Massen eingedrunqen und wurde von ihnen um zingelt. Als die Deutschen die Aussichtslosigkeit' eines weiteren Kampfes sahen, Warfen sie zum Zeichen, daß sie sich ergeben wollen, die Waffen fort und hielten die Häme in die Höhe. Eine französische Abteilung näherte sich ihnen, aber, anstatt sie gefangen zu nehmen, sprangen sie um die gefangenen Deutschen herum, verhöhnten sie und schossen ihnen aus unmittelbarer Nähe ins Gesicht und in die Brust. Entsetzlich war das Ge schrei der Verzweifelten

sein, daß er tot wäre, und so stach er blindlings mir dem.,Bajottette dreim.al in den Körper des ain Boden Liegenden. Daun floh er mit den übrigen, da die Deutschen uäherrückten. Ein Augsburger Reservist, welcher in fran zösische Gefangenschaft geraten ist, aber von den Deutschen wieder befreit wurde, schrieb an seine Angehörigen: Bis jetzt war ist in sieben Gefechten und zweimal 48 Stunden im Granatfeuer ge legen, das so schrecklich war, als ob sich hundert Gewitter über mich entladen-hätten. Ich geriet

der Sturmangriff unseres Regiments. Bajonette blitzten und mit Hurra gings gegen die Franzosen. Ich warf mich zu Boden und als die Unseren da. waren, stellte ich Mich znm Kampfe. Ich rächte meine Schmach au den Fein den und wurde znm .Eisernen Kreuz vor ge schlagen. Von einem scheußlichen Vorgehen der Fran zosen gegenüber verwundeten deutschen Soldaten erstattete der deutsche General Schierning Dem Deutschen Kaiser folgenden Bericht: Vor einigen Tagen wurde das Lazarett tu. Orchies von Franktireurs überfallen

g e st o p s t, s o daß sie ersticken mutzten. Die Richtigkeit dieser Angaben wird durch zwei französische Geistliche bestätigt. Orchies würde dem'Erdboden gleich gemacht. Die heuchlerischen Franzosen. Die alte französische Krönungsstadt R e i m s liegt in der Schlachtlinie des gegenwärtigen Enr- scheidungskampfes und ist von den Franzosen, besetzt. Die Stadt besitzt eine prachtvolle gotische Kirche, ein Kunstwerk erster Klasse. Der Kom mandant der deutschen Artillerie gab seinen Truppen strengen Auftrag, die Kirche

nicht zu beschießen. Die Franzosen, als sie sahen, daß die Kirche nicht beschossen wird, stellten hinter der Kirche ihre Artillerie auf und beschossen von dort die deutschen Stellungen. Außerdem stellten sie 'im Turm einen Beobachtungsposten auf, um Kenntnis.,, von den Bewegungen der deutschen Truppen zu bekommen. Als die Deutschen merk ten, daß die Franzosen die von ihnen geschonte Kirche für kriegerische.Zwecke ausnützten, waren sie selbstredend gezwungen, durch Schüsse den Po sten im Kirchturme zu vertreiben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.03.1939
Physical description: 8
" Die Ansprache des Führers in Memel — Unermeßlicher Jubel im befreiten Land M e m e l, 23. März. Ter Führer traf anr Donnerstag gegen 14 Uhr im Hafen von Me,nel ein. Die Bevölkerung bereitete ihrem Befreier aus zwanzigjähriger Knechtschaft und Not bei seiner Einfahrt auf einem Torpedoboot einen beispiellosen ttnd überwältigenden Empfang. Vom Balkon des Memeler Stadttheaters hielt der Führer folgende Ansprache: Memeldeutsche! Volksgenossen und Volksgenossinnen: Im Namen des ganzen deutschen Volkes begrüße

ich Euch heute und freue mich. Euch auszunehmen in unser Großdeutsches Reich. Ich führe Euch damit zurück in jene Heimat, die Ihr nicht vergessen habt und die auch Euch nie vergessen hat. Fm Namen dieses deutschen Volkes spreche ich Euch aber auch den Tank aus für Euer tapferes, mannhaftes und unerschütterliches Verharren auf Eurem Recht und aus Eurer Zugehörigkeit zum Deutschen Reich. Ich habe ge glaubt, diesem Tank keinen besseren Ausdruck verleihen zu können, als daß ich Eurem Führer soeben

jenes Abzeichen verlieh, das die besten Kämpfer unseres neuen Deutschen Reiches auf ihrer Brust tragen. Denn daß Ihr diesen heu tigen Tag feiern könnt, verdankt Ihr nicht einem Zufall, sondern einer unermeßlichen Arbeit, einem sehr schweren Kamps und sehr harten Opfern. Ihr seid einst von einem Deutschland im Stich gelassen worden, das sich der Schmach und der Schande ergeben hatte. Jetzt seid Ihr znrückge- kebrt in ein gewaltiges neues Deutschland, das wieder un erschütterliche Ehrbegriffe kennt

besitzen, im Herzen unseres großen Reiches wohnen zu dürfen. Ihr seid Grenzland, und Ihr werdet es empfinden, was es heißt, nicht verlassen zu sein, son dern hinter sich ein gewaltiges Reich, eine große geschlossene Nation zu wissen. So wie Ihr Leidtragende der deutschen Ohnmacht und Zersplitterung ward, waren es andere Deutsche auch. Aus Not und Leid ist uns aber jetzt eine neue Gemeinschaft erwachsen. Daß sie niemals mehr zer brechen soll, das sei unser Wille und unser Entschluß

, und daß keine andere Macht der Welt sie jemals brechen oder beugen sott, das sei unser Schwur. Die 29 Jahre Elend und Leid sollen uns für alle Zukunft eine Warnung und eine Lehre sein. Was wir von der übrigen Welt zu er warten haben, wissen wir. Wir haben nicht die Absicht, ihr deshalb ein Leid zuznsügen. Allein das Leid, das sie uns zugefügt hatte, mußte ein Ettde finden. So begrüße ich alte deutsche Volksgenossen als die jüngsten Bürger unseres Großdeutschen Reiches. So wie es in dieser Minute alle Deutschen im ganzen

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 15.08.1934
Physical description: 8
Das Auslandsdeulschlum Don Karlheinz de Bruyn Wir sind von mehreren Seiten ersucht worden, mit unter auch etwas über das übrige Grenz- und Ans- landsdeutschtum zu bringen. Wir lassen einige Auf sätze in gedrängter, fast schlagwortartiger Form folgen, um diesen Wünschen zu entsprechen, wobei aber unsere eigentliche Südtiroler Aufgabe nicht zu kurz kommen soll. (Die Schr.s Auf der ganzen Erde gibt es etwa 93 Millionen Deutsche, von denen 82 Millionen in Europa und nur 64 Millionen im Deutschen

Reiche wohnen. Ein Drittel aller Deutschen sind also Ausländsdeutsche. Wir können sie nach ihren Wohngebieten in vier Gruppen teilen: 1. die 1919 vom Reiche abgetrennten Deutschen. 2. die Deutschen in Donau- und Alpenländer, 3. die Deutschen in Osteuropa, 4. die Deutschen in Uebersee. Elsah-Lokhringen. Geschichte: Das Land gehört zu den ältesten deutschen Kultur- und Siedlungsgebieten. Bei der Teilung des Frankenreiches im Jahre 870 kam es zum Ostreich Ludwig des Deutschen. Bis zum späten Mittelalter

gehörte es zum Deutschen Reiche. Kultur, Volk und Sprache waren deutsch. Zu dieser Zeit erlebte es seine höchste Blüte. Das Straßburger Mün ster, prächtige Bürgerhäuser, die Fülle der Sagen, Märchen und Volkslieder geben davon reges Zeugnis. Durch die Eroberungssucht französischer Könige (Lud wig XIV.) und die Ohnmacht des Deutschen Reiches zu dieser Zeit, ging Elsaß-Lothringen stückweise verloren. Durch einen dreisten Ueberfall mitten im Frieden wurde auch Straßburg 1681 geraubt. Trotz

allein gegen die Unterdrückung des deutschen Volkstums. Heute tobt der Kampf um die Erhaltung der katholischen deutschen Schulen, die der französische Laizismus gern in welsche Simultanschulen umwandeln möchte. Erdkundliches: Elsaß-Lothringen ist ein Teil der oberrheinischen Tief ebene und des Wasgenwaldes. Es ist dicht bevölkert mit etwa zwei Millionen Einwohnern. Die heutige Blüte der Landwirtschaft und Industrie ist deutschem Fleiß und Aufbauwillen zu verdanken. Ein sehr mildes Klima läßt Obst

- und Weinbau prächtig gedeihen. Im Elsaß ist Leinen- und Baumwollindustrie hoch entwickelt, in Lochringen befinden sich Erzgruben, die vor dem Weltkriege 75 Prozent des deutschen Eisenbedarfs deckten. Am wichtigsten sind jedoch die Kalilager im ObeH elsaß, durch die Deutschland das Weltmonopol befaß. Auch heute noch ist es durch das deutsch-franz. Kalisyndiikat daran beteiligt. Eupen und Malmedy. Geschichte: Diese beiden Landkreise haben mit Ausnahme einiger Jahre unter Napoleon I. immer zum Deutschen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 11.09.1914
Physical description: 16
ist ein russischer General, dem mehrere russische'Stabsoffiziere zugeteilt sind... . ' Die auf . den Grenzhöhen bei. Pjelica. stehenden, aw Zahl- überlegenen Montenegriner, wurden von der in Fongratz stehenden 4. Gebirgsbrigade in mehrtägigen Angriffen zurückgeworfen und. ihnen mehrere.schwere Geschütze abgenommen.. . Vom deutsch-belgischen Kriegsschauplätze. • Mit Ausnahme von der befestigten Hafenstadt Antwerpen ist das ganze Königreich Belgien von den deutschen Truppen besetzt. Die Festung Namur

ist nach'zweitägiger' Beschießung durch die deutsche--Ar tillerie gefallen; sie würde durch die Beschießung in einen.Schutthaufen verwandelt. Antwerpen selbst ist von den deutschen Truppen auf der Lauöseite voll- karnnren eingeschlossen uuü dürste die Einnahme die ses letzten befestigten Punktes Belgiens bald er folgen. Von der Seeseite aus, wird cs den Englän dern wohl kaum möglich sein, der Stadt Hilfe zu briu'geiiOvcibd"ie'Deutschen die Einfahrt 'Am/Hafen mit Unterseerninen versperrt haben. Für den König

noch geben ivird, falls der Krieg, wie zu er warten steht, für Oesterreich und Deutschland gün stig ausfällt. Tie siegreichen Deutschen haben -in Belgien bereits die eigene Zivilverwaltung einge- sührt. Belgien hat in diesem Weltkriege schrecklich ge litten, weil es der Schauplatz zahlreicher blutiger Kämpfe und Schlachten war. Der Verlust der Bel gier an Toten und Verwundeten beträgt bisher lOiOOO Mann. Die Deutschen lieferten nicht nur den belgischen Truppen, sondern auch den in Belgien einmarschierten

, mit Belgien verbündeten französi schen und' englischen Truppen schwere Schlachten, in denen die Truppen der drei verbündeten Mächte vernichtende Niederlagen erlitten haben und so den deutschen Truppen den Einmarsch noch. Frankreich frei geben mutzten. Von der Provinz Lüttich forderte Deutschland eine Kriegskontribution von 60 Millionen. Di e Hi n t er t ü cke d er b e l g i s ch en B e v ö l- . kerung wurde in verschiedenen belgischen Ortschaften von den Deutschen schwer bestraft, zum abschreckenden

Beispiel für aridere Ortschaften. . Die Einwohner der von den Deutschen besetz- ; teil Stadt Löwen (in der Nähe dorr Antwerpen) benützten einen Ausfall der belgischen Truppen aus Antwerpen, um gleichzeitig zur Unterstützung des belgischen Ausfalles aus allen Fenstern, von den Dächern, aus Kelleröffnungen aus die in den Stra ßen befindlichen deutschen Truppen zu schießen, wobei aus deutscher Seite infolge des heimtückischen Ueber- falles viel Blut. floß. Es kam zu einem fürchter lichen Handgemenge

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.09.1927
Physical description: 8
richtete sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten die Deutschen in aller Form Zugeständnisse an den be rufenen Vertreter der Regierung an den Präfekten, mehr als bis her an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeordneten haben dem Präfekten die Versicherung abgegeben, ihre Schuld fct es nicht, wenn die Auslandspresse falsche Mitteilungen

Berichterstattung hat den Südtirolern schon große Nachteile gebracht und die Fa schisten immer wieder zu Vergeltungstaten angespornt. . Die „Frankfurter Zeitung" schrieb dazu: „Die beiden deutschen Südtiroler Abgeordneten im römischen Parlamente, Baron Dr. Paul Sternbach und Dr. Tinzl, haben an den Bozner Präfekten Dr. Ricci ein Schreiben gerichtet, in dem sie sich zu dem Gedanken einer deutsch-italienischen Ver söhnungspolitik in Südtirol bekennen. Zur Bekräftigung ihrer Auffassung

und um einer solchen Versöhnungspolitik die Wege zu ebnen, haben sie darauf verzichtet, sowohl an dem Kongreß der Minderheiten als auch an der Taching der Interparlamen tarischen Union teilzunehmmen. Das bedeutet eine grundlegende Aenderung der bisherigen Politik der Deutschen in Südtirol. Die Deutschen hatten zweifellos alle Ursache, gegen den Faschismus und seine Organe mißtrauisch zu fein; mit der Erklärung der Leiden Abgeordneten, die im römischen Parlament den Deutschen Verband in Südtirol vertreten, geben sie nun ihre Kampf

stellung und ihren Widerstand auf und fügen sich als Mitarbeiter und gleichzeitige Bürger in das Staatsganze ein. Man wird diesen Versuch der Südtiroler Deutschen, auf friedliche Weise innerhalb des Staates, zu dem sie gehören, eine einigermaßen zufriedenstellende Regelung ihrer Angelegenheiten zu finden, mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Freilich wird dieser gute Wille zu einer versöhnlichen Zusammenarbeit mit den faschistischen Machthabern kaum sehr gefördert, falls der allerdings als be sonders

deutschfeindlich geltende faschistische Oberkommissär Gi- arratana des schreiben der beiden deutschen Abgeordneten als eine Art Bankrotterklärung auffassen und die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol als erledigt betrachten sollte. Immerhin kann dieses Schreiben der Beginn einer neuen Aera in dar Geschichte des Südtiroler Volkes sein, wenn auf der faschistischen Seite nur einigermaßen verstanden wird, welche Bedeutung diesem Entgegenkommen zur Versöhnlichkeit für das so hart bedrängte Deutschtum

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 15.07.1920
Physical description: 12
Politische Rmndscharr. Die MlAÄUWMUWM Von Dr. Schultze-Pfälzer, (Königsberg.) Al lenste in, am 12. Mi 1920. Sonntag, dm 11. Juli haben Südostpnmßen und die Restgebiete Westpreußens über ihr staatliches und natio nales Schicksal durch Volksabstimmung entschieden.^ Diese überwiegend deutschen Lande waren durch den Friebens-- vertrag gezwungen, ihr Deutschtum im Wahlgang des Ple biszits gegen die Ansprüche des polnischen Imperialismus zu verteidigen, wobei allerdings von Haus aus kein Zwei fel

, daß hier in der Gegend von ANenstein eine ernsthafte polnische Irredenta entstehen könnte. Trotz jalledem waren die Aussichten Polens mehr als genug. Vach den genauen Schätzungen des deutchm Reichskom missärs war anzunehmen, daß über 90 Prozent der Ein wohnerschaft des Abstimmungsgebietes für Deutschland stimmen werde. Nur.einzelne Kreise am Süd- und West rande liegen für die deutsche Sache ungünstiger. Aber auch hier war im großen und ganzen mit einer deutschen Mehr heit zu rechnen. „ r . !Jn dem Gefühl

ihrer bevorstehendm Niederlage hatten die Polen zunächst beschlossen, an der Volksabstimmung Überhaupt nicht teilzunehmen. Sie suchten das damit zu begründen, daß sie erklärten, die AbstimmUngsbehSrden her Entente setzten die Polen zugunsten der Deutschen zurück. Der wahre Grund dafür, daß ein paritätisches Ar beiten der deutschen und der polnischen Vertrauensleute nicht möglich war, lag in dem völkischen Charakter des 'Landes. Teilweise war die polnische Bevölkerung derar tig schwach vertreten

allmählich zur Entente- kolonie hrrabgesunkep ist. W. setzen konnten, s^. versuchten sie es mit bem Terror. Sie or ganisierten bewaffnete polnische Banden, die die deutsche Bevölkerung überfielen. Erst in den letzten Tagen ha ben die Polen unter deutschen Abstimmungsberechtigten aus dem Hinterhalte ein Blutbad angerichtet. Die internationale Kommission, der die Leitung der Ab stimmung untersteht, setzte sich zusammen aus einem Ver treter Englands als Vorsitzendem, und Vertretern Ita liens, Frankreichs

und Japans als Beisitzern. Die Kom mission in ihrer Gesamtheit hat sich in erfreuliche Maße neutral gezeigt. Insbesondere ließen sich die Engländer keineswegs von den polnischen Drahtziehern beeinflussen und machten kein Hehl daraus, daß sie den Eindruck hät ten, sich in einem deutschen Lande zu befinden. Italiener und Japaner hielten sich politisch gänzlich im Hintergrund, während die Franzosen, wie es ja auch nicht anders zu erwarten war, überall nach Kräften mit den Polen ge meinsame Sache machten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.02.1926
Physical description: 8
Druck Des saschi- fiffchen Gewaltregimes auf SüDtirol. Nahezu seiden Tag er- .scheint irgendeine Verordnung, welche Die kulturellen Rechte 'Der Deutschen Bevölkerung einengen und ihre wirtschaft lichen Betägigungsmöglichkeiten erschweren. Alle Demüti gungen, Die da von den Anführern Der faschistischen Gewalt haufen nur ersonnen werden konnten, sind längst ausgeübt worden. Es ist so. Daß der faschistische Gewalthaufen, der sich in ganz Italien heute hemmungslos austoben und aus leben

kann, gegen Die Deutschen in Gübtirol einfach jede Schandtat für erlaubt hält. Der Faschismus scheint die deutschen Landesbürger nicht mehr als Menschen zu be trachten, oben weil sie für Italien keinerlei Begeisterung aufzubringen vermögen. Nun sind die nicht sehr uxrrmen Gefühle für Italien sehr wohl begreiflich. Man hat die Deutschen in Südtirol, Die in einem geschlossenen Sprach gebiete leben, ja nicht gefragt, ob sie an Italien angeglie dert werden wollen. Die Besitznahme Des irr deutschen Lan

des war eine Vergewaltigung der urdentschen Bevölkerung, die in ihrer Brutalität in Der ganzen neueren Geschichte kaum ein Gegenstück finden wird. Es waren Die Deutschen in Südtirol sprachlich, kulturell und wirtschaftlich so restlos mit Den Deutschen in Nordtirol, mit den Deutschen in .Oesterreich und mit dem ganzen 'deutschen Volte verbunden, wie vielleicht sich nur die Bewohner einer reichsdentschen Stadt mit ihrem Volke verknüpft fühlen können. Die Deutschen in Weimar fühlen sich mit Der 'deutschen Kultur nicht enger

verbunden, als Die Deutschen in 'Südtirol. Und man kann sehr wohl Die Gefühle verstehen, die in den Deut schen jenseits 'Des Brenners ausgelobt sind, als sie, ohne sie zu befragen, so wie irgendein wilder Negerstamm im schwär- sten Afrika, von ihrem Mutterlande losgetrennt und ge zwungen worden sind, sich als Italiener zu nennen. Diese ' zwangsweise zu Italien geschlagenen Deutschen konnten na türlich keine Italiener werden. Fürs erste, weil die über wiegende Mehrheit Der Deutschen in SüDtirol

Der italieni schen Sprache nicht mächtig ist und fürs zweite, weil Das Einleben in Die italienische Kultur sich nicht, wie es die Faschisten sich etwa vorzustellen vermögen, so vollzieht, wie ein Hem'Dwechsel. Da glaNben nun die Faschisten mit Ge walt erzwingen zu können, 'daß sich die vergewaltigten Deutschen in gute italienische Patrioten verwandeln. Die Machthaber Der faschistischen Gewalthaufen erlassen eine Verordnung um Die andere. Mit Dekreten haben sie Die Verwaltung des Landes italienisiert

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