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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1904
Physical description: 8
„die deutschen Mädchen und Frauen Innsbrucks', jede mit einem Blumenstrauß in der Hand, welchen sie auf das Grab des „deutschen Blutopfers' niederlegen wollten. Gerade gar.so viele „deutsche Mädchen und Frauen' konnte man indes im Zuge, nicht bemerken, vielmehr scheint das ^Leichenschauen' für sie anziehender gewesen zu.sein. > . , ,, , ^ Was nun? Die Jnnsbrucker Deutschen haben entschieden ihre Stellung verschlechtert und Herr Dr. Erler wird auch in ruhig gesinnten Zei tungen sehr unglimpslich behandelt

(z: B. in der „Reichswehr'). Die Italiener sind ihrem Ideal wieder um einen Schritt näher gekommen, und die Regierung wird die eingebrockte Suppe so oder so auslöffeln müssen, ohne von jemanden auch nur eine Silbe Dankes zu ernten. Ich habe nur deshalb so ausführlich die Ge schehnisse beleuchtet, weil gewisse Zeitungsstimmen gewiß darauf ausgehen werden, den Deutschen die alleinige Schuld aufzubürden. Das ist aber Nicht richtig. Die Schuld tragen alle: Deutsche, Italiener und Regierung. . ^ ^ , Innsbruck, 4. November

, in welcher über die Eröff nung der italienischen Rechtsfakultät in der Lieben- eggstraße Beschluß gefaßt werden sollte. Dies Recht hatten sie, und es ist Wahnsinn, wenn ihnen das selbe unsere „Radau-Deutschen' streitig machen wollten, „Deutsche' Studenten erhielten davon erst nach Eintritt der Dunkelheit Kunde. Sie / fühlten sich berufen, einen Auflauf zu veranstalten^ agitier ten bei den Deutschradikalen jeder Branche und brachten so bald eine ansehnliche Masse „deutscher Männer und Frauen' auf den Platz

. Auch die Polizei war requiriert worden, welche bekanntlich unter dem Banner „Alldeutschland' segelt.- Als die Welschen den Saal beim „weißen Kreuz' verließen und sich nach Hause begeben wollten, bemerkten sie die angesammelten Deutschen und blieben etwas verdutzt stehen. Es dauerte nicht lange, so hatte sich eine regelrechte Rauferei gebildet. Die „indiffe rente' Jnnsbrucker Klatschbase („Nachrichten') sagt allerdings, daß ^einige welsche Schimpsworte aus ihrer (der Welschen) Mitte fielen', und daß darauf

die Rauferei entbrannte. Poch ist dies jedenfalls nicht wahr: Auch unsere Deutschen haben provoziert und so trifft beide die Schuld. Auf welcher Seite die größere liegt, läßt sich jetzt noch nicht urteilen. Aus dem Handgemenge ent wickelte sich eine förmliche Schlacht. Die Welschen seuerten auf die Deutschen mehr als 150 Schüsse ab, welche 9 Personen trafen und zum Teil schwer verletzten: Anton Patscheider, swä. meÄ., am linken Oberarm; Leopold Rudolf, Schlosser, in der Bauch gegend; Statthaltereibeamten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 29.03.1902
Physical description: 10
auf der Beilage.^ Nichtamtlicher Theil. Hnr innere» Lage. Ein Theil der deutschfortschrittlichen Provinzpresse ist durchaus nicht darauf bedacht, aus der Abstimmung über Cilli einen ousus döllr zu machen. ES mehren sich vielmehr da die Stimmen, die einen objectiv er wägenden Standpunkt empfehlen So schreibt das Oigan der deutschen Fortschrittspartei in Schlesien, die Teschcner „Silesia': „Es handelt sich um eine einfache Majorifiernng, wie sie vom parlamentarischen Leben unzertrennlich

ist; sie ist empfindlich, weil ge wisse Begleiterscheinungen nicht gerade chevaleresk waren, aber im parlamentarischen Leben muss man dergleichen hinzunehmen wissen und den Erfolg auf eine günstigere Zeit verschieben. Wir leben nicht mehr in der Obstructionszeit, wir können die ange fangenen wirtschaftlichen Fragen ohne weiteres nicht wieder hinwerfen. Dergleichen können sich höchstens die Scköneriancr erlauben. Um eine friedlichere und den Deutschen günstigere Beendigung der SchlusSabstim- ninngen zu verhindern

um. d>6 Wiederherstellung > des Pnrlamentai iSwuS nicht auszugehen /und ans ihrer objectiven HaUuug zu schroffer Opposition überzugehen. Auf einen solchen taktischen Fehler der Deutschen hoffen ja die Czechen, die- selbf^. mcht die Courage haben, das Parlament ,^,,Dje. „Ansch'euWodeubacher Zeitung' sieht die Be- deutuug'''i>eH,Abstimmungs-Ergebnisses darin, dass dabei ' die' Ä^nmacht der Deutschen im Parlamente off^ubyr^ wurde. Es sei begreiflich, dass die deutschen H^rteA' '.pertferen, länger die staatSerhaltende HMs

» zu''.jhlAn,'''.wenn nur die slavisch:» Parteien zdävan.v^u^utzen ^abe/i sollen- Allein je schrosser sie aüsireten, desto'fester'werde sich der eiserneRing wieder zusammenschließen' lind 'desto mehr werde die Regie rung auf >,ie Seite der' Slaven gedrängt werden. Was ^>ie>Minde diS> deutschen Volke« durch ihreWühl- arbeit erstrebt und >waS,.zu verhindern die Ausgabe der „neutralen' Regierung war, deren Berufung die einzige Frucht der > ^eutscheuj,Abstruction war, wäre .Mieder..voUtch.e

^,.,^Wa^.'habe das deutsche Volk von der von den Deutschen abwechselnd übernommenen Rolle einer Oppositions-Partei und Negierungepartei. Gerade diejenigen, welche die „Hilfe von oben' ver ächtlich abweisen, klagen jetzt den Cabinetsches an — was haben aber die deutschen Parteien selbst, die eS doch viel näher angehe, gethan, um sich Bundesgenos sen zu erwerben? Die Furcht vor der Hetze und dem TerroriSmuS der radikalen Partei hemme noch immer alle Schritte zn einem positiven Erfolge. Man könne in Oesterreich aus zwei

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 20.10.1944
Physical description: 4
, aus dem beherr schenden Grau des Krieges stell für kaum sekundenlange Lichtblicke zum Menschlichen wandelnd, wechseln mit Bildern von der Weite und Un gründlichkeit des Kampfraums und münden dann in jene erschütternden Kolossalgemälde der Zerstörung über, die der deutschen Absetzbewe gung ihren Sinn geben. Bahndämme fliegen mit Erschütterung in die Luft, Fabriken krachen auseinander und Unterkünfte und Munitionslager lö sen sich in riesigen, himmelhoch em porschlagenden Wellen und Gebjrgen von Rauch, Schutt

zu erfüllen hat, um den deutschen Sieg zu sichern. Am Samstag, 21. Oktober findet ln der Zeit von 10 bis 12 Uhr Im Raum Bozen ein Uebungsschießen schwerer Flak statt- Luftschutzmäßiges Verhalten der Bevölkerung Ist nicht erforderlich. Bozen. Silberhochzeit. Das Ehepaar Wilhelm und Anna Stein mayer in Oberau feiert am Freitag, den 20. Oktober, das Fest der silbernen Hochzeit. Bozen. Bevölkerungsbewe gung. Am Mittwoch wurden beim Stanaösamt der Stadt Bozen sieben Ge burten, zwei Todesfälle und eine Ehe

des deutschen Volkes und unserer Heimat. BZ. Sarnthein. Vplksversamm- I u'üf. Beim''Innerebnerhöf in Reins- BZ. Tiers. Auszeichnung. Dem Obgefr. Josef Tschager und dgm Geiri Anton R o g g p r wurde für ihren verdienstvollen Einsatz das Krfegsver- dlenstkreuz #. Klasse mit Schwertern verliehen. BZ. Tiers. Verabschiedung. Am 26. September kehrte unser Kame rad und Blockierter Alois Knolls eisen. Jagdaufseher, von • einem Dienstgang nicht nach Hause zurück. Am 12. Oktober wurde er im Walde er schossen

er zeitlebens auf Heines steilen väter lichen Scholle. Er war auch'als eifriger Jager vielerseits bekannt. Um ihn trauern vier Töchter und vier Söhne, vpn denen zwei hei der deutschen Wehrmacht dienen. le. Villnöß. Tonfilm wagen. Kürz lich brachte lins der Tonfilmwagen wie der einen schönen Heimatfilm, „Frau Sixta', zur Vorführung, der allen recht gut gefiel. Die neue Wochenschau gab lins einen Einblick in das mächtige Rin gen an der Westfront. Die beiden Vor stellungen waren gut besucht. BZ. Bruneck

: Wir raten mit Musik. 20.15 1 1 - bis 21: Otto Dobrindt dirigiert das Ber liner Rundfunkorchester. 21—22: Kon- Die neue Wochenschau rert der Philharmoniker: Ouvertüre * “ * . *; . „Ali Baba' von Cherubim. Beethoven in langen Reihen rohen die „Königsti- Variationen von Reger, Leitung Rndosf ger“, die neuen überschweren deutschen {{rasselt. Panzer, am Auge des Beschauers vorüber n m samstaa . — es sind die Schlußbilder der neuen D . . ... „ . ... . Folge der Wochenschau die damit sinn- Reichsprogramm. 7.30

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.12.1934
Physical description: 8
und vergönnt. Er hat sich nie genug tun können in heimtückischer Drangsa lierung unseres Volkes. Nun kann er versuchen, in Verona sein Glück zu machen. Dort hat er natürlich bald ausgespielt, weil es ja keine deutsche Bevölkerung zu quälen und zu hin- tergeheu gilt. - Cologna ist so ein typischer Zconsberger Welscher, dev schon unter Oesterreichs Zeiten mit jenem Kreis von Advo katen und Geistlichen eines Sinnes war. die heimliche, aber umso gefährlichere Feinde der Deutschen waren. Cr war zu jung

, um in politischen Belangen mitreden, aber alt genug, um mit instinktiver Schlauheit sich über die Fähr nisse des Krieges retten zu können. Das Krsegsendej. für manch anderen der wirkliche Zusammenbruch, war für ihn der Beginn seines Erfolges. Die Zeit, die er als armer Hütbub im deutschen Lang: zugebracht hatte, war für ihn nicht umsonst, denn er konnte NWiMens. in einer deutschen Schule Deutsch lerngn. Wäh rend er-so von wohltätigen Leuten aufgezogen wurde, wan delte sein Vater als Warcherhändler durchs Land

. Nach seinen Studien kam er als Lehrer nach Castelfondo in seine Heimatsgemeinde. Bald aber schon tauchte er als Lchrer und Direttore im ViNschgau auf. Sein erster Posten dort war Schluderns. Er wußre sich bei den damals noch deutschen Lehrern beliebt zu machen und einzuschmeicheiln. Und er war es, der die Vinschger Lehrer als erste dazu brachte, das schwarze Hemd anzuziehen. Er wußte das im mer so klug einzufädeln, daß man ihm fast noch für seinen wohlmeinenden Rat hätte danken müssen. Er kam dann nach Lana

er die Leute mit seiner Methode drangekriegt. Nun hat ihn der Staat von seiner Sorge um den oeuch scheu Pfarrunterricht erlöst. Auch sein Vernichtungswille gegen die deutsche Sprache wird in Verona ein Ende fin den. Hoffentlich aber findet er dort wieder einen Lehrer, der seinen Buben in der deutschen Sprache unterrichtet, in jener Sprache, die er deutschen Kindern deutscher Ellern nicht mehr gönnen wollte. Naliorral-Feierkage. Am 28. Oktober und am 4. November haben die Italiener mit dem üblichen Aufwand

Arbeiter von Süditalien Anstellung finden und dann erst, wenn überhaupt noch einige Posten frei sind die Deutschen. So sieht es bei uns mit dem Arbeiterschutz aus! > Kleine Nachrichten. Verschiedenes. Dr. von Medinger gestorben. Ein warmer Freund Süd tirols, der ehemalige deutsche Senator in der Tschecho- slovakei, Dr. Wilhelm von Medinger, der meist in Wien) aber auch auf seinem Schlosse Klein-Skal in Böhmen wohnte, ist im Alter von 56 Jahren verschieden. Er hatte sich auf die chirurgische Klinik

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 09.11.1944
Physical description: 4
. d. Pol. Alois Stöcker. Matsch; Untw. d. Pol. Alois Weber, Truden; Untw. d. Pol. Peter Kerschbau- ■mer, Gaden. BZ. Bozen. Arbeitstagungdes Kreise*s Bozen. Am Dienstag ver sammelte Kreisleiter Franz Kleba- clier die Ortsgruppenleiter des Krei ses zur monatlichen Arbeitstagung. In seiner Ansprache wies der Kreisleiter apf das unvergleichliche Heldentum, des deutschen Soldaten hin, der sich durch das Fronterlcben zutiefst be wußt ist, daß nur sein äußerster Op- ferwille die Heimat und die Familie

und zu schmücken. Diese Ideale Form von Gräberpflege ist nachahmenswert. Kreis Schicinders Jenesleit. H o 1 d o n e h r u n g. Am Sonntag fand die Gedenkfeier für fol gende Kameraden statt, die in den letzten Monaten für Führer, Volk und / BZ. Schlanders. Heldenehrung. In einer eindrucksvollen Feier gedachte die Ortsgruppe Schlanders ihrer ge fallenen Helden, die in den letzten Mo naten ihr junges Leben für'' die ' Frei heit des deutschen Volkes geopfert haben: Gefr. Johann Kuen, Obgefr, Josef Schöpf. Gefr

Kameraden. Kreisleiter Wielander sprach zu den Erschienenen und betonte, daß die Elterngabe ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung des deutschen Volkes ist. Die Gefallenen werden von uns niemals vergessen werden, Ihr Kämpfergeist wird uns stets zur Tat anspornen und uns in diesem Schick salskampfe immer den Weg weisen, den wir beschreiten müssen und der uns zum Endsiege führen wird. Mit dem Grqß an den Führer wurde die Feierstunde beendet. BZ. Planeil. Heldentod. Der Obgefr. Josef

B1 a a s ist an den Fol gen seiner schweren Verwundungen in einem Lazarett im Süden, im Alter von 24 Jahren den Heldentod gestorben. Der Volkssturm aufgestellt Lien ■/.. — Am Donnerslug war in Lienz der grosse Erfassungsup- pell für den Deutschen Volkssturm. Die Männer der anfgerufenen Jahr gänge, die sich noch in der Heimat befinden, kamen alle zur festgesetz ten Stunde, um das Mcldefonmilar auszufüllen. Zahlreiche Partei- und Volksgenossen halten sich schon vor her freiwillig gemeldet, darunter auch soUhe

, die auf Grund dA Gesetzes nicht meldepflichtig sind. Bürgermeister Pg. Emil Winkler und die beiden Orlsgruppenleitcr Pg. Kollmann und Pg. Witlwann mit ihren Mitarbeitern führten die Er fassung durch. Mit ganz wenigen Ausnahmen konnte man überall eine erfreuliche freiwillige Bereit schaft zum Dienst im Deutschen Volkssturm festslcllen. Selbst solche Volksgenossen, die auf Grund einer Krankheit oder Körperbehinderung hiebt voll eingesetzt werden können, baten darum, im Volkssturm mit marschieren zu dürfen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.02.1944
Physical description: 4
und Trachten. Als EhrenMt« waren anwesend: Bereichs« leitet Margreiter. als Vertreter des Obersten Kommissars. der Bevollmächtigt« Offizier des OKW. Major Lübeck«. der Stabsfiihrer der A.D.E.R.St»)f.Sturm- bannfiihrer Winkler, der Konsul des Deutschen Reiches. Schulst«, der komm. Präfekt Dr. Ttnzk. der komm. Bürger. Meister der Stadt Bozen, Dr..Führer. der Kommandeur der Schustpolizei Bo- zen. Major Kistner, der Üandesführer des SVD.. Dr. R e u m a n n und der Ge» schaftsführer der Volksgruppe. Kam

der Redner. Kreisjugendsüküer Gesr. Heinz Gfch «endt. die inneren und äußeren Ursachen und Mächte, die immer wieder in der deutschen Geschichte das Reich der Deutschen von höchsten Höhepunkten in die tiefsten Tiefen - hinabstürzten. Mit sackenden Worten sprach er vom Gebäu de des Reiches, das immer wieder von hervorragenden Baumeistern ausgerichtet und der von den beteiligten Maurern, unter denen immer dann, wenn der Bau nahe der Dollendnng war. von den Fein den des Reiches Zwietracht gesät wurde

bestlm menden Einfluß ansgeübt, wobei ihm die Verbindung von praktischer Benvaltung und wissenschaftlicher Forschung 6er Leib stern war. Rach, seiner Versetzung Nach Wien hat sich Redlich hauptsächlich der allgemeinen deutschen und österreichischen Geschichte zugewendet. Für das grundlegende Quellenwerk der Deutschen Reichs- geschichte, di«. »Kaiserregeften'. die alle einzelnen Urkunden der deutschen Könige und Kaiser in genauen Auszügen . ver einigen. hat Redlich die Zeit des Königs Rudolf

von Habsbukg bearbeitet (1896) Und dann über dessen Regierung, di« kür di« Fortführung, ja Reubegründung der deutschen Rrichsgewalt nach dem unglück lichen Ende des chybenstaufenhauses höchst wichtig gewesen Ists ein umfangreiches darstellendes Werk herausgebracht (1903), das durch Weit- und Tiefblick, Klarheit Und Anschaulichkeit gleich ausgezeichnet ist. Mit dem „Handbuch der UrkuNden- tehre'' (1911) 'schuf Redlich einen vorzüg lichen, Wegweiser durch das mittelalter liche urkunden- und KanzleiweseN

, das für die Quellenforschung wie' für die archkvallsche Praxi» gleich grundlegend ist. Im letzten Abschnitt« seines Lebens de faßte sicy Redlich mit der Neuzeit, er setzt« die Geschichte Oesterreichs, die der ebenfalls aus Tirol stammend« Allons Huber vom Mtertmn bis mm Dreißig' jährigen Krieg in fünf Banden geführt hatte, jn zwei «eiteren für di« Zeit von 1646 bis 1740 fort, in welcher Oesterreich in enger Berbjnbun« mit der deutschen Kaisergewalt zur führenden Großmacht In Mittel- und Südeuropa emporgestie

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 08.11.1900
Physical description: 10
nach Tarif berechnet. Di- Beträge für den Bezug und die Ankündigungen müssen poft frei Telcphon-?Zr. IS». eingesendet werden. — Jedes solide Annoncen-Buveau nimmt Annoncen entgegen. Telcphon-Nr. 1S5. Amtlicher Theil. Llttiidnilichung. Auf Grund dcö Artikels 5 des Viehseuchen - Über einkommens mit dem deutschen Reiche vom 6. December 1891 und des Punktes 5 des zugehörigen SchlnsS- protokollcS (R. G. Bl. Nr. 16 ex 1892) fand das k. k. Wiinisterinm deS Innern mit dem Erlasse vom 26. Octobcr 1900. Zl. 39.094

, die Einfuhr von Rind vieh in die im NcichSrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den von der Lungenseuche betroffenen nach stehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres zu verbieten, nnd zwar: aus den Regierungsbezirken Licgnitz, Magdeburg und Merseburg des Königreiches Preußen. Dieses Verbot tritt mit dem Tage seiner Verlaut barung an Stelle deS mit h. a. Kundmachung vom 14. Octobcr 1900 Z. 38.412 verfugten Verbotes in Wirksamkeit. Innsbruck, am 30. Octobcr 1900. K. k. Swtthaltcrci

Förderung in agrarpolitischer und cnlturtcchnischer Richtung einzutreten. Indem wir der deutschen Sprache als ccr natürlich gegebenen Ver- miitluugSsprache des Staates diese Stellung, nicht kraft nationaler Vorherrschaft, sondern im Interesse einheitlicher Staatsverwaltung gesetzlich eingeräumt wissen wollen, werden wir für die Integrität der nationalen Stellung der Deutschen innerhalb seS Staats gebietes mit voller Krast eintreten. Wir werden sür die ehemögliche Umwandlung der heute bestehenden

handclspolilischen Beziehungeu dcr Monarchie zu den maßgebendsten Nachbarstaaten auf der Basis von Tarif verträgen und — als Voraussetzung hiezu — der Erneuerung des autonomen Zolltarifcs wird unser besonderes Augenmerk zugewendet sein. Mit den ge sinnungsverwandten deutschen Parteien bis nun zu er folgreicher politisch-nationaler Arbeit vereint, halten wir an dieser deutschen Gemeinbürgschaft mit deutscher Treue sest. Keinem ihrer Theilnehmer an Festigtest dcr Gcsinnnng nachstrhend, mit ihnen wetteifernd

in der vollsten Hingebung an die gemeinsame große Sache des deutschen Volkes in Oesterreich, werden wir in diesem Verbände wie bisher unermüdlich für die Auf- rechthaltnng, Fc>:igung und Fortentwicklung dcr Ge» meinbürgschast auö einen» Defensivbund zu einer Ge meinschaft schaffender Art, positiver Ziele, productiven politischen Wirkens unsere Kraft einsetzen. In engster Verbindung mit den Parteien dcr deutschen Gemein bürgschaft werden wir auf der gleichen Linie mit ihnen die Streitgenossenschaft

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 25.05.1904
Physical description: 14
Rr? K3-K Sette z genonnnechk so daßfäst Ms Zugaben erfolgen Bozen, 53.-^; 6. Ant. Figl, ,Lahn' Bozen, lichen Bericht, zu tvelchem er die allen Turnern mußten. ^ AloU..Bachess<vmri,, T.-B. Bozen, bekannte Geschichte des 15. Kreises wiederholte. '.-'Jit?tekiliger ^Wekse'GH«o6»n^M, .Mt.- 54.75; 8. Ios. March, Brixen, 53:75; 9: Fritz Insbesondere hob er hervor, daß bei der Be- Walde: ^ ^ Miller, T.-B. Innsbruck, 51.25; 10. Ludwig sprechung der Vertreter der deutschen Turner- ^'^,Sehr verehrt

« Festgäste.liebeTurnbriider! Rn!<»n !>1—» 11 Mnvtin sks>n?^ nm 1H01 nii»ic nnn Casteiner, ,^Zahn' Bozen, 51 11. Martin schast am Gründonnerstag 1901 vier von den Mr die herziichen Worte der Begrüßung seitens des Harrasser, „Iahn' Innsbruck, 50.75; 12. Joh. süns Geschästsführeren der deutschen Turnerschast. Ulld- Obmannes des Meraner Turnvereins Harm, T.-V. Bozen. 50.25. Allen diesen über- nämlich Götz, Rühl, Atzbrod und DSplitz, den U relchtm die Fräuleuts Aschberger, 'Kieser und Vertretern des 15. Kreises die ^sttmmte Zusage richtigen Dank

. Ich danke allen, dem. Gemewderat der Stanychek Elchenlaubtranze mit schwarz-rot-gol- gegeben habe, daß jene deunch-üsterrnchlschen StadtMnan.^an^enSMe nochmalsdemBürgermeister, denen Widmungsschleifen. Vereine, welche sich der Satzungsänderung nicht ' ' ' ' 13. Rang mit 1. Anerkennung erhielt noch fügen wollten, unter keinen. Umständen in der Alois Segna, „Iahn' Bo^en, 49.25; den 14. mit deutschen Turnerschast verbleiben könnten, da 2. Anerkennung Ios. Ascher, „Iahn' Bozen, die Deutschösterreicher

dieses Versprechens habe der ÄusscHilß der deut- Fcst zu e?u!m v !llglwn ?eneuzu°8att-^' d^e'b>er Schneider, Brixen, 43.50; Ios. Siebert, Hall, schen Turnerschast beim Xlll. deutschen GMturn- versammelt sind, denn sie haben es erwiesn,, daß sie alle 43.25; Elias Oberhoser, Brixen, 39.25; Josef tag in Berlin zu Ostern 1W4 selbst den Antrag noch frisches Blut in ihren Adern haben, Freude an der Gius, „Iahn' Bozen; Joh. Jngenuin, „Iahn' gestellt, die liberalen Vereine als besonderen edlen deutschen Turnsache

Mlgestellt hat; die Turnerei ist nicht bloß eine Körperü 'üng. sondern dient auch der geistigen Erziehung des deutschen Volkes. Mit Stolz können wir heute auf das gelungene Fest zurückblicken. Freude darf uns darüber er füllen über die große Zahl derer, die sich hier versammelt, um zu zeigen, daß sie im Herzen echt deutsche Turner sind. Aber heute bedingen es in Lesterreich auch die Zeiten, daß alle Turner stramm Schulter an Schulter stehen, im stampfe um ihre Ideale fest zusammenhalte» müssen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.07.1897
Physical description: 4
ßen deutschen Feste, das in den Tagen vom 24. bis 26. d. M. in den Mauern der treudeutschen Stadt Reichen berg abgehalten werden wird und so überbringen wir denn noch einmal unseren lieben Turngenossen, wie allen deutschen Volksgenossen überhaupt die herzlichste Ein ladung zu diesem Feste, daß sich, wenn der Wettergott uns nur halbwegs günstig, zu einem der schönsten deutsch national-turnerischen Festen, die je in der Ostmark ge feiert wurden, gestalten wird. Deutsche Turner von Ost nnd West

. ^ an dieser Heerschau der deutschen Turner der Ostmark^ bei der sich wiederum erweisen soll, daß das Vermächt nis unseres Altmeisters Iahn, die Jugend unsere» Bob« kes zu kraftvollen deutschen Männern heranzubilden, oonz Euch noch treu gehütet und gepflegt wird. Scheuet nicht zurück vor den kleinen Auslagen: das was Euch hier gebieten werden wird, sowie das Bewußt-» sein, in dieser sür uns Deutschen so ernsten Zeit aw! einem echt deutschnationalen Feste theil genommen zu haben, an einem Feste, das so herrlich

den Stempel deutscher Gemeinbürgschaft trägt, wird Euch reichlich entschädigen. Eine wenig Liebe zur Turnsache, zu unse rem Volke und ein wenig nationale Opserwilligkeit läßt Euch Alles überwinden! Nehmt Euch ein Beispiel an jenen unseren Volks gegnern, die das durch und durch deutsche Turnen in ein slavisches Gewand gekleidet haben und nun dazu be- nützen, die Deutschen in ihrem geschlossenen Sprachge biete aufzureizen und herauszufordern. Sehet, wie sie Woche für Woche ihren „bedrängten Brüdern Hilfe

und nationale Stärkung bringen,' nehmt Euch ein Beispiel an ihnen und lernet was das heißt: Nationalbewußtsein und nationale Opserwilligkeit! Mer auch Euch anderen deutschen Volksgenossen entbieten wir herzliche Ladung! Seid Zeugen eines Fe stes, welches erweisen soll, daß noch immer Muth und Kraft und deutsches Stammesbewußtsein in unseres Vol kes Jugend lebt, daß es heute nichts Herrlicheres gibt, als wenn Deutsche zu Deutsche kommen, um deutsche Feste zu feiern zur Kräftigung ihres Volksthums

. Der herzlichsten und gastlichsten Ausnahme, einer echten deutschen Gastfreundschaft in unserer allzeit deut schen Stadt, können alle deutschen Turner gewiß seiul Nicht allein die schön geschmückten Straßen, noch mehr die deutschen Herzen, die Euch entgegenschlagen. werden Euch zeigen, daß Ihr bei uns willkommen seid I Der Festausschuß setzt alles daran. Euch den Anfenthalt hier so angenehm als nur möglich zu machen! Anläßlich des Festes erscheint eine Festzeitung, welche u. a. wertvolle Beiträge von Theodor

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 12.03.1898
Physical description: 16
ein Wolssrühschoppen im Habs burgerhof statt. Abends um 8 Uhr war endlich eine große Versammlung von Nationalen und So zialisten im großen Stadtsaal. Derselbe war so gedrängt voll, wie kaum je zuvor. Auch Damen wohnten in bedeutender Zahl der Versammlung bei. Dr. W e n i n eröffnete als Vorstand des deutschen Wählcrvereins die Versammlung. Unter stürwschen Heilrusen begann Abg. Wolf seine Rede. Derselbe dankte zunächst für den herzlichen Empfang in Inns bruck, und kündigte hieraus an, durch seine Rede

und H. Rbomberg. 2 Resolutionen wurden angenommen: eine gegen das Vorgehen gegenüber der deutschen Studenten, und die andere gegen die Gautsch'schen Sprachenverordnungen. Dann hörte man »och: „Heil unserm Abgeordneten Wolf! Heil und Sieg dem deutschen Volke!' und zuletzt wurde natürlich die „Wacht am Rhein' g-brüllt. Hi-mit schloß die Versammlung. Fr. Hall, 9. März. 'Druckfehlerberichtigung) I' der letzten Nummer Ihres Blattes haben sich in der Hallcr'ocresponvenz mehrere Druckfehler cingeschlichen

wurde bei Lindau eine Leiche vom Bodensee aus Land gespült. Der Verunglückte scheint dem Ar- beiterstande anzugehören. ab. Pra g, 7. März. (Angriffe gegen die deutschen Stu denten in Prag) Das Farbenoerbot ist nun aufgehoben und die gleichen Skandale haben schon wiederum begonnen. Die Angriffe des Pöbels und der Czechen überhaupt richten sich besonders gegen die deutschen Studenten, die unter großen Gefahren es wagen, ihr Recht, Farben zu tragen, in Anspruch zu nehmen. Wie gewöhnlich fand am Sonmag

, 6. März, ein „Bummel' der deutschen Studenten am Graben statt, wovon das hiesige czechische Blatt „Nattern listy“ schon rechtzeitig die „Grand- nation!' avisirt haben soll. Als sich die deutschen Studenten auf den Bummel begaben, wurden sie schon auf dem Wege dahin von großen Mengen, meist zerlumptem Gesindel und czechischen Studenten, die sich mit der slavischen Trikolore geschmückt hatten, unter drohenden Rufen: Dolu hanba, (Nie der ! Schande!) und Gezisch empfangen, wie von wüthenden wilden Thieren

umzingelt. Die meisten der deutschen Studenten hittcn sich vom deutschen Hause (im Graben) aus auf den Bummel begeben. Trotz der Anwesenheit zahlreicher Polizei und Poli zeibeamter kam es zu Angriffen auf die deutschen Studenten, die schmählich beschimpft und sogar an gespuckt wurden. Da sich dies die deutschen Stu denten nicht Alles gefallen laffen konnte», waren natürlich Keilereien unausbleiblich. Dabei wurde einem Mitglied der kath. Verbindung „Ferdinandea' die Mütze vom Kopfe geschlagen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 25.07.1899
Physical description: 8
gestattet. Hochpvsterthal, 20. Juli. (E hrun g.) Dem Herrn Anton Müller, Cooperator in Niederdorf, in weiten Kreisen wohl bekannt als „Bruder Willram', wurde die Erlaubnis ertheilt, Studien halber sich nach Rom ZU begeben, wo er die Stelle eines Caplans im deutschen Hospize all' Ayüna erhält. Das Osficierscorps in Nieder dorf überreichte ihm nun kürzlich ein hübsch ausgestattetes, mit der Unterschrift deß Landes-- commandierenden versehenes Anerkennungsdiplom für sein Mhriges Wirken

. Zum Begräbnis war außer dem hochwürdigsten Prälaten vonFiecht auch der von Lambach erschienen. Luserna, 19. Juli. (Eine deutsche Prlnnz gegen den Heschma.ck deH Am 16. Juli feierte Luserna das schönste Fest, welches seit dem Bestehen dieser an der äußersten Südgrenze Tirols gelegenen deutschen Gemeinde Uerselb'st stattfand. Weil der Verkauf dex Feier so war wie bei den Misten Primizfeierft m Deutschtirol, wollen wir uns in dessen Schilderung Uicht'wester ergehen, sondern lasset, in der Ueber setzung

einen darauf bezüglichen Artikel folgen, welchen die in Trient erscheinende uationattlbetale Mpng Mo' vom 19. bis 20. Zuk in Nr. 162 zum Abdruck brachte. Dieser Bericht lautet: „Luserna, 17. Juli. Gestern am Erlöser tage wurde die Primiz des hochw. Christian Nicolussi von hier gefeiert, welcher nach Zurück- legung der Studien am deutschen Gymnasium zu Bozeu und am Seminar in Trient vor kurzem zum Priester geweiht wurde. Dieses Ereignis verdiente sicherlich' gefeiert zu werden, weil Ver selbe der erste

Priester aus Luserna ist. Schade, dass, dieser lßchtige und gute Jüngling aus einer ziemlich armen Familie auf Unterstützungen von Wohlthätern angewiesen war-, die Studien am deutschen Gymnasium machen und in die Reihen! jener eintreten musste, welche die Partei der deutschen Schule in Luserna bildeten und die selbe fördern. Dessenungeachtet glaubte man, dass diese Feier im Zeichen des Friedens und der Eintracht sich vollziehen würde. Aber leider war dem nicht so; denn das Fest trug den Stempel

einer deutschen Kundgebung (Zimostra^ions). — Um das Ereignis feierlicher zu gestalten, kamen verschiedene Herren und Frauen aus Bozen und Umgebung, sowie auch einige hochw. Herren von dort, unter welchen hervorzuheben ist hochw. Herr Johann Steck, Pfarrer zu Margreid, welcher einige Tage vorher zur Leitung des Festes an langte und Gelegenheitsverse in nur deutscher Sprache verfasste, welche sodann an den er richteten Triumphbögen prangten. — Der hochw. Herr Steck hatte sich in den sechs Jahren

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.08.1941
Physical description: 8
von - Arzneimitteln clss I-iöclistmsK sn Versntworiitng desc^tet wircj. des in erneutem und verstärktem Maße wie der aufgenommen und fortgesetzt werden. Bejagung des Fuchses. Nach einem Er laß des Reichsjägermeisters vom 5. Mai 1941 ist die Bejagung des Fuchses mit allen Mitteln durchzuftchren. Er erwartet von jedem deutschen Jäger, daß dort, wo nam hafte Schäden durch Füchse am Hausge flügel entstehen, durch Abschuß bzw. Gra ben der Jungfüchfe fofort Abhilfe geschaf fen wird. Es bestand auch bisher

kein Hin derungsgrund zur Schonung einer führen den Fäh, nur mußten im vorerwähnten Fall zuerst die Äungfüchfe getötet werden. Auch die derzeitig hohen Fellpreise dürfen nicht vom notwendigen Abschuß von Jungfüchsen abhalten. Handausgabe der ltmsiedlungsdestimmungen Vom Leiter der Amtlichen Deutschen Ein- und Rückwandererstellen, Bozen, wurde im NS.-Gau- verlag und Druckerei Tirol-Vorarlberg in Inns bruck eine Broschüre mit 47 Seiten zum Preis von 1 „Handbuch der Umsiedlungsbestimmungen' herausgegeben

. Dieses Heftchen gibt in kurz zusammengefaßten und klar übersichtlichen Aufzeichnungen alles Wissenswerte über die Umsiedlungsbestimmungen bekannt. Gemäß der deutsch-italienischen Verein barungen vom 23. Juni 1939 wurde eine all gemeine Form getroffen, auf Grund der die Um siedlung vonstatten geht. Das Heftchen enthält folgende Themen: „Richtlinien für die Rückwanderung der Reichs deutschen und Abwanderung der Volksdeutschen aus dem Alto Adige in das Deutsche Reich vom 21. Oktober 193? nebst

Durchführungsbestimmun gen für die Option der Staatsbürgerschaft'; „Er läuterungen zu den Richtlinien für die Rück- und Abwanderung nach Deutschland vom 17. Novem ber 1939'! „Kundmachung vom 21. Dezember 1939'; „Vereinbarung über die Verteilung der Versor- gungslafien zugunsten der Volksdeutschen und deutschen Reichsangehörigen, die nach Deutschland abwandern, vom 22. Dezember 1939'; „Verein barung über die Errichtung von deutschen Sprach kursen vom 26. Jänner 1940'; „Errichtung der Arbeitsgemeinschaft der Optanten

für Deutschland: Dienstanweisung der ADERSt. vom 3V. Jän ner 194V, Befehl des Reichsführers ^ vom 13. Februar 1940'; „Grundsätze für die Wertfest setzung des Vermögens der aus Italien nach dem Deutschen Reich abwandernden Volksdeutschen und deutschen Reichsangehörigen vom 31. Jän ner 1940 , „Verfahrensregelung vom 14. März 1940'; „Abkommen zur Erleichterung der direkten KausabschlüIe bei Sachwerten deutscher Staats bürger und Volksdeutscher, die ins Reich über siedeln, vom 14. Mai 1940', „Ratifikation

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1904
Physical description: 8
in kerniger Weife erstattete Gauobmann Dr' W a l d e seinen DaiiL an Bürgermeister, Kurvorsteher, die anlvesenden Damen und Meraner Vereine, Bezirksturn- wart Mttersackschlnöller, und Allen, welche zum Gelingen des schönen Festes beigetragen ; frisches Blut durchläuft unser aller Üldern, Freude an der edlen Turnsache beseelt uns. Er hofft, daß sich Meran überzeugt hat, daß die Jungmannschaft fortarbeitet und Tüchtiges leistet im Sinne des Altmeisters Iahn. - Harmonisches Zusammenwirken aller Deutschen

zu erreichen, war Jahns Lebensziel. Die deutsche Turnerei ist nicht nur eine Körperübung, sondern auch eine Volkserzie hung. Redner kam auf die für die Deutschen schlimmen Zei ten in. Oesterreich zu sprechen. Wenig Sympathie wird uns, den Hütern der alten Ostmark, von oben zütheil, aber nicht blos m sprachlicher Beziehung bedrängt man uns, die Ge fahr, die von ultra Montes her den Deutschen Oesterreichs droht, bestimmt uns fest zusammen zu halten. Der Dämon mit vergiftendem Odem ward auch letzter Tage

- und Standesehre zu vertheidigen, verbieten will. Mag die Antwort aussallen, wie sie will, das steht sest, daß wir deutschen Turner in Oesterreich zusammenhalten müssen für unsere deutsche Volksehre, unser Deutsch-Bewußtsein; da heißt ch nur ^siegen oder sterben'! Wollen wir Deutsche die Hände zum Schwirr erheben, uns und unserem deutschen Volke aufs neue geloben, deutsch und einig zu sein heute und immerdar. Heil! ' Mn:z darauf gedachte Dr. W ald e in liebenswürdigen Worten der schonen Blumenspenderinnen beim

des Deutschen Bürgervereins, Hans K i e- s e r, hebt die diesem Vereine und dem Turnvereine gemein samen Bestrebungen, den deutsch-fortschrittlichen Gedanken ^ zu fördern, hervor. Mögen wir das gemeinsams- Ziel ge meinsam erstreben, bis es im deutschen Volke keinen, mehr gibt, der nicht aufrichtigen Hebens riefe: . ,>Heil der deutschen Sache!' ? ' Namens der Südmark sprach noch der Obnianu derselben Dr. H o ck e. Die Begeisterung hielt mit dem Steigen der Temperatur im Saale gleichen schritt. Das Fest

besucht. Die Berichte der Gauleitung wurden mit Beifall zur Kenntnis geiiommen. Die Zahl der Mitglieder wuchs von 1661 auf 1752; die Zahl der Turnabende verniehrte sich um 600, jene der Turnstunden ist von 21.000 auf 33.000 gestiegen. Sodann gab Dr. Walde, der als Kreisbote den Tiroler Turngau beim 13. deutschen Turntag in Berlin vertreten hatte, einen ausführ lichen, vorzüglich ausgearbeiteten und streng sachlichen Be-. richt, in dem er die Geschichte des 16. Turnkreises kurz wie derholte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.08.1901
Physical description: 6
jedesmal als ein bedeut sames politisches Ereignis. Man nehme im ezechischen Lager eine Ralliiernng gegen die Extremen wahr, während unter den Deutschen das Losungswort von einer Cooperation der Volks- und Fortschrittspartei noch nicht gesprochen worden. sei. Ein gewichtiges Wort habe bei den kommenden Wahlen die deutsch- böhmische Industrie mitzusprechen, die selbst am besten ermessen könne, welchen Rückschlag der Wahlausgang in Böhmen auf dem Reichsboden hervorbringen kann. — Die „Neue Freie Presse

' sieht wesentliche Ver änderungen im Personal der böhmischen LandeSver- tretung voraus; der in der deutschen Vertretung ein tretende Personenwechsel werde von weitaus größerer Bedeutung sein, als der auf czechischer Seite. Noch sei es nicht ausgemacht, dass das deutsche Volk in Böhmen wirklich entschlossen sei, seine nationalen Interessen einer Partei anzuvertrauen, welche die na tionale Zweitheilung der Verwaltung verwerfe, ohne auSzusprechen, was sie an deren Stelle zu fetzen ge denke

. Das Zweilheiluugö.Programm werde sich früher oder später selbst durchsetzen. Weit schlimmer sei die Aussicht auf einen häuslichen sirieg unter den Deutschen. Wenn es wirklich der deutschradicaien Partei gelingen sollte, die Mehrzahl der deutschen Mandate zu ge winnen, müssten die Deutschen sich darauf gefasst machen, dass sie mit schweren Opfern für ihre Wahl werden einzustehen haben. Es wäre Aufgabe der Re gierung, sich nach einem Gegengewichte gegen das Ueberwiegen det extremen Elements umzusehen, und twar durch ihren Einfluss

auf den Großgrundbesitz, der es ihr ermögliche, ein WahleompromisS in dieser Curie, demzufolge der deutschen Partei eine ent- 16ii0 sprechende Bertretüllg im Laiidtttge eingeräumt wird, nöthigenfalls üiich b^ge» deti Willen der feudalen Führer zu bbtvcrkstellige». Daditrch iviirde die Physio gnomie drS Läiidtciges, auch weiiu die vorhergesagteii Wahlsiege dek alldeutschen Parleiiu alle eiliiresfcn sollten, nicht so radieal geändert und nebenbei aüf diese Weise die Frage des Oberstlandmarschall-Stel!- vertreterS

leicht gelöst. — Die „Österreichische VolkS- zeitung' führt aus, bestimmter als ;e eoneentriere sich der Wahlkampf in Böhmen auf das nationale Ge biet, deutlicher als je werde dieser LaudtagS-Wahl- feldzng als die Vorbereitung für die ReichörathS- Campagne zu erkennen sein. Neue und heißere Kämpfe stünden den Deutschen bevor, deshalb mögen alle im politischen Leben stehenden Deutschen der Wichtigkeit des jetzigen Mahlganges und aller seiner Erscheinungen eingedenk sein. Es sei bedauerlich, dass

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.11.1904
Physical description: 8
2. November 1904 Tiroler Volksblatt Seite 5 diesem Tage an allen deutschen Bühnen, das be kannte Volksschauspiel „Der Müller und sein Kind' von E. Raupach zur Aufführung kommt. Die Regie dieses Stückes liegt in den bewährten Händen des Herrn Oberregisseurs Anton delli Zotti. Frl. Mizzi Hochegger, welche bis vor kurzem im hiesigen Volkstheater ßmit gutem Erfolge aufge treten ist, hat mit ihrem Bruder Bozen verlassen. Beide wurden von der Theaterdirektion Skriwanek, derzeit in Brixen, engagiert

. Unfall. Der Leiter des Dienstmanns-Jnsti- stuts, Herr Ludwig Seefelder, fuhr neulich per Rad nach Sigmundskron. Auf dem Wege dorthin wurde er von einem Hunde angefallen, so daß er vom Rade stürzte und sich an der rechten Hand eine schwere Verletzung zuzog. An das katholifch-dentsche Kolk. Die herrlichen Monumente der Andacht und Kunst, welche der wohltätige innigläubige Sinn des katholisch-deutschen Volkes zu allen Zeiten errichtet hat, welche noch jetzt allenthalben in die Höhe ragen

und von allen Nationen, von allen Freunden der Kunst und der Religion bewundert und ge> wissermaßen verehrt werden, sie legen Zeugnis ab von der Liebe des christlich-deutschen Volkes zu seinem Glauben und zur wahren unübertreffbaren Kunst, welche unter dem strahlenden Lichte des Kreuzes die höchste Stufe erreicht hat und jetzt noch blüht. Sie sind aber auch ein Zeichen, daß das katholisch deutsche Volk für seine Ideale bereitwillig sein Scherflein opfert. An diesen bekannten Opfersinn appelliert auch das ergebenst

gefertigte Komitee zum Baue einer schönen gotischen Kirche in G e reut im deutschen Fersental. Die biederen deutschen Bergknappen, welche im 12., 13. und 14. Jahrhundert in dieses romantische Tal kamen und, nachdem der Bergbau aufhörte, gleich der übrigen deutschen Talbevölkerung dürftig die Felder be bauten, hatten hier schon srüher eine gotische Kapelle errichtet. Im Verlause der Jahre wurde sie vergrößert. Seit der letzten Hälfte des ver gangenen Jahrhunderts, wo Überschwemmungen und Abrutschungen

dem Terrain sehr zugesetzt haben, ist die alte Kirche im Verfall; sie steht auf gefährlichem Boden. Auch ist sie viel zu klein und ihr Anblick ein sehr trauriger. Wohl sahen die Be wohner unserer deutschen Oase ein, daß ein Neubau notwendig ist — die Behörde wollte die alte Kirche oft schließen — aber sie sind sehr arm und man quälte sich vergebens mit dem Gedanken, wie man die Mittel hiezu auftreiben könnte. Zuerst sammelte man unter den Gemeindemitgliedern, aber der Ertrag war zu klein, müssen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 31.10.1895
Physical description: 6
und fortschrittlich gesinnten Wähler Innsbrucks und in der Folge vielleicht auch des Landes zu gemeinsamer Abwehr gegen den gemeinsamen Feind „KlerikaliSmuS' erzielt werden kann. Hatten die 16 Mitglieder des deutschen Wähler, vkr eins, die bei der Bersammlung zugegen waren, schon bei der Probewahl leere Stimmzettel abgegeben, so brachte eS, allerdings nur scheinbar, die daraus folgende erregte Debatte mit sich, daß sie erklärten, bei der wirkliche» Wahl dasselbe thun zu wollen. Zn Wirklichkeit war dies wohl

eine längst beschlossene Sacke. DaS Signal zur gegenseitigen Auseinandersetzung der „Deutsch- liberalen' und „Deutschnatiqualen' gab eine Anfrage des Herrn W. Rhomberg, wie sich Dr. Blaas und Dr. Falk zur „deutschen BolkSpartei' verhalten. Der deutsche Wahlerverein wünsche vor seiner demnächstigen Vollversammlung Klarheit über die Stellung der liberale» Abgeordneten Innsbrucks zu dem Programme jener Partei. Während Dr. Blaas einen Gegensatz zwischen „deutsch liberal' und „dcntschnativnal' nicht kennt

und der Bildung einer sogenannten „deutschen Volkspartei' mit gemischten Gefühlen enl- gegensieht, indem er von ihr eine neue Spaltung im Lager der fo rtschritiefreuudlichen Deutschen befürch tet, erklärt sDr. Falk, send über diese wahrhaft „berechtigte tirolische Eigenthümlich keit' ausgesprochen hatten, schickten sie sich an, eine Reise von West nach Ost quer durch Bozen hindurch zu unter- nehmen. Was sie aus diesem Gange Alles erlebten, davon soll ein anderes Mal erzählt werden. Für heute genüge

die über raschende Nachricht, daß bei dieser Gelegenheit einer der Her ren, eine Zierde der deutschen archäologischen Wissenschaft mit einer Entdeckung bekannt wurde, welche der Welt nicht vor enthalten werden darf. Daö bei dieser Wanderung von West nach Ost die Kaaba aller Bozen-Wallfahrer, das Batzenhäusl, das Ziel war, hat der freundliche Leser beim ersten Wort begriffen. Was hier hauptsächlich noch bestimmend mitwirke, war ein Heftchen, welches vor Jahren dem Archäologen von einem anderen Vertreter deutscher

» ist, doch zeitweilig auch das Musenroß besteigt, in einigen lahmen Iamben -verkündigt einen Saltner TreboniM: seiu erstes Prinzip sei die Bekämpfung deS KlerikaliSmu«, der überall deutschfeindlich ist; den Standpunkt der Wiener Liberalen, den ein Redner aus den Reihen deS deutschen Wahlvereins ge tadelt, theile er allerdings nicht in allem. Diese Erklärungen genügten jedoch den im Saale an wesenden Mitgliedern des deutschen Wählervereins nicht und rer Handelsakademiedirektor Hab er er gab die Erklärung

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.06.1927
Physical description: 8
. Das war aber den Karabinieri nicht recht. Sie witter ten schon eine Verschwörung, ließen Fräulein Cimben rufen und geben ihr den.Rat, mit Fräulein Welsch keine Kon ferenzen zu halten, wenn sie sich Unannehmlichkeiten er sparen wolle. Frl. Welsch steht, nämlich bei den Karabinieri im Verdacht, deutschen Privatunterricht zu erteilen. Die deutschen Abgeordneten Südtirols dürfen keiner Ver sammlung beiwohnen. Ueber Ersuchen des Altgemeinderates Webhofer, Kauf mann in Vierschach, wollte der Abgeordnete Baron Stern bach

hat im städtischen Vertat die Mitteilung gemacht, daß das Mttaner Stadttheater mit einem Fehlbetrag von 300.000 Lire abgeschlossen habe, die von der Stadtgemeinde auf zubringen seien. Das Theater, in dem bisher überwiegend deutsch gespielt wurde, war in den letzten Jahren stets für sechs Monate geöffnet gewesen. Im Gesellschaftsleben der Stadt bildete es einen wichtigen Sammelpunkt. Die Zuschüsse der Stadtgemeirche wurden durch wichtige Inter essen des Kurortes, der deines deutschen Theaters nicht ent- raten

der Italiener in Meran ist aber viel zu klein, um diese Maßnahme zu rechtfertigen. Es ist dagegen bekannt gewogen, daß die Kutverwaltung zu dieser bedauerlichen Aeftderung durch die Haltung des Präfekten Ricci veranlaßt worden ist, welcher das Gesuch des Meraner Theatervereins um Erhöhung det Subvenston zur Deckung des Defizits durch die Stadtgemeinde Meran dahin beantwortete, daß daß deutsche Theater überhaupt abgebaut werden müsse. Die deutschen Kurgäste, die nach Meran kommen, müßten sich eben daran

gewöhnen, daß Meran eine „italienische' Stadt sei. Unvergessen. Im Bismarck-Zimmer, in Badgastein, Wo der Eiserne einstens logierte, Mit Donnerstimm' oder zart und fein Der Welt seinen Willen diktierte. Harr' ich geduldig schon manche Nacht Heiß wünschend es mög' Mir erscheinen Der Recke, der es zustand' gebracht, Die deutschen Stämme zu einen. Und steht vor mir der von Eisen und Blut, Soll mir vor der Frage nicht bangen: „Wie können wir Deutsche das höchste Gut, Die Freiheit, wieder erlangen

zu werden, daß die Ortsnamen» Wegbezeichnungen usw. fast ausnahmslos in deutscher Sprache ausgenommen worden sind. Nur dort, wo der Besucher des Etschlandes vor die Not wendigkeit gestellt wird, auch die neuen italienischen Bezeich nungen zu kennen, sind diese (auf Karten und Stadtplänen) neben den Deutschen in Kleindruck vermerkt. Wer die beiden in kurzer Folge im Verlage der Wagner- fchen Universitätsbuchhandlung erschienenen Führer durch Nord- und Südtirol gelesen hat, wird die Ueberzeugung gewinnen, daß. Nord und Süd

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 15.12.1897
Physical description: 6
und die Bestreitung der Verpflegsgebür. 40. Verordnung des k. k. Statthalters vom 22. Vovember 1397 Z. ^8.417, betreffend die polizei liche Meldung in der Landeshauptstadt Innsbruck. Nichtamtlicher Theil. Zur inneren Lage. Am Sonntag nachmittags fand unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Freiherrn v. Gantsch ein zweistündiger Ministerrath statt. Am Montag Vor mittag wurde Ministerpräsident Freiherr v. Gantsch von Sr. Majestät den, Kaiser in besonderer Audienz empfangen. Gleich den anderen deutschen Parteien

des Abgeord netenhauses haben auch die Mitglieder der Freien deutschen Vereinigung beschlossen, gegenüber den jüng sten Ereignissen ihren Standpunkt zu kennzeichnen und darzulegen, wie folgt: Entsprechend ihrer Zusammen setzung aus Angehörigen weit auseinander liegender Kronlander und vorwiegend Vertretern wirtschaftlicher Interessen haben wir die Einheit und Machtstellung des Staates immer als obersten Leitstern vor Augen gehabt, dabei aber unerschütterlich festgehalten an unserem deutschen Volksthum

. Wir beklagten auf das tiefste, dafö durch die Sprachenverordnungen, welche keinem thatsächlichen Bedürfnisse entsprechen, sondern unberechtigten staatsrechtlichen Aspirationen zum Durchbruche verhelfen sollten, die Deutschen dc? Reiches in ihrem Besitzstand schwer geschädigt wurden. Wir beklagten es nicht minder, dass durch das Ver halten der Majorität, welche sich Lurch den Antrag Falkcnhayu über alle parlamentärischen Rechte und Gesetze hinweggesetzt, die Verhandlungen im Abgeord- nctenhaüsc u.nnöglich

gemacht und den» Parlamenta rismus in Oesterreich hiednrch schwere Wunden ge schlagen wurden. In der Erwartung, dass durch Verhandlungen mit der uenen Regierung das den Deutschen durch Erlasfung der Sprachenverordnungen zugefügte Unrecht beseitigt und auf Grund einer Ver ständigung mit den Vertretern der anderen Nationa litäten die Wiederaufnahme geordneter parlamentari scher Verhandlungen ermöglicht werde, sind auch wir mit anderen Vertretern des deutschen Volkes in diese Verhandlungen eingetreten

Augenblicke große wirtschaftliche nnd sociale Fragen ans der Tagesord nung stehen und das staatsrechtliche Verhältnis zur anderen ReichShälfte einer definitiven Regelung bedarf, soll nicht die Machtstellung des Reiches durch die ungeklärten iunerpolitischen Zustände berührt werden. Wir sind gerne bereit, mitzuwirken bei der Lösung dieser großen nationalen und wirtschaftlichen Fragen und erachten zur Erreichung dieses Zieles das Zu sammenhalten der Deutschen in nationalen Dingen für dringend geboten

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.12.1924
Physical description: 8
schreiender und tobender Sena toren. Die deutschen Senatoren warfen sich zwi schen die Streitenden uno verhüteten ein Hand- 'gemenge. Von der Galerie, wo die slowakischen A b- geordneten» mit ihrem Führer Pater Hlinka an der Spitze, sls Zuschauer saßen, erscholl stürmi scher Llpplaus. Schimpfworte flogen vom Saal nach der Galerie und umgekehrt. Der Tumult wurde so arg, daß der Vorsitzende die Sitzung unterbrach And eine Sitzung des Präsidiums einberief, wäh rend welcher die Galerie geräumt wurde. Trotz

Widerspruch bei den Tschechen)) Unter ungeheurem Lärm setzt Heller seine Rede ^fort, die eine Piertelstunde lang durch sturmische Zwischenrufe der Tschechen nnd Zuskvnnimgsriife'der Deutschen und Slowaken un- terbrochen wird. Als L)r. Heller die tschecho-slowa- ki^che Verfassung einen Gewaltakt nannte, ver- stärkte sich der Tumult derart, daß das Schlußwort des Redners, Zne Deutschen würden sich an den Budgetberatungen im Hause nicht beteiligen, im Lärm Unterging- Im Itamen der Senatoren des Bundes

der deutschen Landwirte, der deutschen Nationalpartei, der deutschen .Christlichsozialen, der deutschen. De mokraten nnd der deutschen Nationalsozialisten gab Senator Luksch folgende Erklärung ab: „Seit mehr 'als vier Jahren chaben wir an den Arbeiten dieses Hauses, insbesondere an den Beratungen des Staatsvoranschlages, teilgenommen und waren be» müht, durch sachliche Anträge den Interessen 0er G es a mt b ev ö l k e r u n g zu dienen. Unsere Mitarbeit wurde aber von der herrschenden Negienmgsmehrheit mcht

, der auf die völlige Zertrümmerung unseres nationalen, kul turellen und wirtschaftlichen .Besitzes hinzielt und ine Deutschen und ihre S p r ach e von Schule und Arbeitsplatz zu verbrängen trachtet. Mit Rücksicht darauf haben sich die genannten Parteien entschlos sen, sich dem Vorgeben ihrer Kollegen im Abgeord netenhaus? anzuschließen und daher an den Bera tungen des Staatsvoranschlages nicht mehr teilzu nehmen.' Hierauf verließen die deutschen Senatoren kor porativ den Saal. Ja, seit den famosen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 18.04.1898
Physical description: 8
den Frieden zwischen den Völkern Oesterreichs nicht ausschließt. Die Radicalen aber, die wollen den Frieds» nicht und das ist der kritische Punkt, wo sich unsere Wege trennen- Man will den Frieden nicht, wenn man Forderungen auf stellt nnd hartnäckig festhält, die nach der Lage der Dinge absolut unerreichbar sind; man will den Frichen nicht, wenn man den 14 Millionen Nichtdeutschen zumuthet, sich als minderwertige Völker unter die ausschließliche Herrschaft von 8 Millionen Deutschen zu beugen

der gegebenen Thatsachen stell« und das Heil des deutschen Volkes nicht in oer Zerstörung, sondern im harmonischen Ausbau unseres alten Oesterreichs zn finden trachten. Dr. v. Grabmayr erläuterte dann die Unter schiede in der Stellung der Deutschfreisinnigen nnd der Schönerer-Partei den Clericalen gegen über. Diese wollen ausräuchern, wir heranziehen. Das Parlament möge dem Tiroler Landtag nach ahmen. Ein Blick in die Zukunft verlangt einen gerechten Ansgleich. Wenig Erfreuliches zeigt das Bild unserer poli

wird in dieser Krise den ihm ge bärenden Platz behaupten, wen» es fest und treu Zusammenhält und sein gutes Recht mit un- beugsamer Eutschlosseuhei t vertheidigt. Nur die Rechte, die man selbst aufgibt, sind sür immer verloren. Fest und kraftvoll nach außen, seien wir Deutsche duldsam uutereiuander, denn ohne ein gewisses Maaß vou Toleranz ist keine Einigkeit möglich und doch beruht unr aus unserer Einig keit die Hoffnung des endlichen Sieges. Alle Deutschen, die es mit ihrem Volke uud mit dem Reiche ehrlich

. Die R-solutiou hat folgenden Wortlaut: „Die in Meran tagende Wanderversammlung des deutschen Volksvereius beschließt: 1. Wir zollen dem Abg. ^Dr. v. Grabmayr für seine Darstellung der politischen Lage Dank nnd An erkennung uud sprechen ihm und den andern deutschfreisinnigen Tiroler Abgeordneten unser Vertrauen aus. 2 Zur sieghafte» Durchführung des de» Deutsche» in Oesterreich durch slavijche Anmaßung aufgedrungenen Kampfes erachten wir als uuerlässlich, dass die Einigung aller deutschen Parteien

mit Einschluss der konservativen anf nationalem Boden mit Zurückstellung sonstiger Gegensätze und Meinungsverschiedenheiten ange strebt und erreicht wird. 3. Wir erwarten von allen deutschen Abgeordneten, dass sie der Re gierung gi-genübet ivie bisher so auch in Zukunft in entschiedenster Opposition verharren, bis das den Deutschen in der Sprachenfrage wiederfahrene Unrecht gesühnt ist, bis an Stelle der Gautsch schen Verordnungen, die wir für durchaus unan nehmbar ansehen, eine solche Regelung der Sprachen

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 16.06.1907
Physical description: 12
, den klerikalen Wiener Blättern „Vaterland' und „Reichspost' je KK.VVl) Kronen zuzuwenden. Die Einnahmen des Vereins betrugen Pom 1. Jänner bis zum 31. Mai d. I. 168.120 Kronen. ^^i Die Polen gegen die galizischen Deutschen. Was doch die Herren Polen alles reizt! Die Mitteilung' der ^Deutschnationalen Korrespon denz', daß in Galizien zur Bildung eines Ver bandes der Deutschen Galiziens ge schritten wurde, und daß auch die Herausgabe eines deutschen Wochenblattes projektiert sei, wird von der >,Nowa Reforma

' als Kriegserklä rung (!) an die Adresse der Polen hingestellt, „Unsere Nachsichtigkeit, unsere Tolerierung der diversen Anmaßungen (!) fremder Ankömmlinge hat uns glücklich dazu geführt, daß wir heute einen neuen teutonischen Angriff (!) auf unser Land abzuwehren Habens Unser Vorgehen gegen über den Deutschen muß sich jetzt radikal ändern Wir können die Bildung eines neuen, fremden Zersetzungsfaktors in unserem nationalen Orga nismus absolut nicht zulassen. Wir müssen so mit vor allem unsere bisherige Haltung

gegen die Deutschen und die deutsche Sprache revidieren. Wenn das deutsche Element absolut K'rieg mit uns führen will,' so möge es den Krieg haben. Vor allem aber müssen wir die Beseitigung des Restes der deutschen Schulen in unserem Lande anstreben (!), wozu uns unsere Auto nomie vollauf berechtigt. Wir müssen ferner er wägen, ob es unseren Hauptstädten auch künftig hin freistehen soll, Subventionen den für die Deutschen existierenden Schulen zu gewahren Eine weitere Rolle fällt unseren Kaufleuten

und Industriellen zu. Für ein nationales Vergehen muß es künftighin gelten, auch weiterhin deutsche Briefe und> Fakturen anzunehmen und mit den deutschen Commis Voyageurs deutsch zu sprechen Dieselbe Pflicht haben auch unsere Landwirte und überhaupt! die ganze polnische Oeffentlichkeit.' : IS Husaren» zum Tode verurteilt. Das K'riegsgericht von Großwardein hat 13 Husaren zum Tode durch Erschießen Verurteilt, weil sie in betrunkenem Zustande Skandale pro vozierten, bei ihrer Verhaftung der Militär patrouille

der Landeshauptstadt Inns bruck. Er gab unter dem Pseudonym Artur von Rodau! zahlreiche historische Tiroler Romane heraus. Einst war er Besitzer des jetzigen kaiser lichen Schlosses Petersburg. (Ja^hres-Hauptversammlung des Deutschen Büraerv ereins.) Vorgestern abends fand die 7. Jahres-Hauptversammlung des Meraner Deutschen Bürgervereins statt Der große Saal des „Grafen von Meran' war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, woraus sich das neuerlich geweckte Interesse der Freisinnigen Me- rans für den Bürgerverein

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