und leitet, ist., wenn ich so sagen darf, eine geschtcht. !icke Nothwendigkeit.' und.Letzterer hat m einem s.i-er Werke ausdrücklich die Behauptung aufgestellt. in der krastlosen Anarchie deS 'deutschen Reiches skslere StaatSbildungen (wie z. B: der preußische Staat) ,.lNekicn mußten > wenn nicht die Nation zu Grunde aclicn sollte, Kettcler. illnstrirt diese Behauptung M der ganz richtigen Glosse, daß »a eben diese „fester-, StäatSbildungkN' der Grnnd der wachsenden Anarchie im deutschen Reiche
waren! — Der PartiknlarlsniiiS, der den einzelnen Theil über das Ganze stellt. hat das deutscke Reich mehr und mehr geschwächt, und dasselbe i>cr Anarchie und dem Untergänge cntgegengeführt — rvie will nun Jemand im Ernste beweisen, daß die Anarchie die Bildung von Sonderstaaten im deutschen Reiche verschuldet hat, während das gerade Gegentheil das Nichtige ist? Wie lange schon der Plan der Vergrößerung Preu ßens, der im vorigen Jahre, begünstigt durch ver schiedene Umstände, zur Ausführung kam, vorbereitet .war, davon
erzählt der Hr. Verfasser ein Beispiel,, das er selbst erlebt hat. Im Jahre 1843, als er noch Pfarrer zu Hopsten in Westphalen war, wurde er zum Abgeordneten des deutschen Parlaments in Frankfurt a. M. gewählt. Bevor er dorthin abging, trug ihm ein sonst „höchst achtungöwerlher' Mann dringend auf, im deutschen Volksparlamente dahin zu. wirken, daß die Gränzen Preußens bis zur Mainlinie erweitert werden! So alt schon ist dieser Gedanke, und doch — meint Hr. v. Ketteler— so gefährlich für Europa
l?) und für Preußen selber. Eine scharfe Lektion ertheilt unser Auktor im 6. Ka pitel, das überschrieben ist: „DerZweck heiligt dieMittel' den preußischen Staatsmännern, welche, um ihr lange angestrebtes Ziel zu erreichen, im verflossenen Sommer zu einer Zeit losschlugen, da Oesterreich ohnehin mit so vielen Verlegenheiten im Innern und.Aeußern zu kämpfen hatte. Und wie niedrig war es, mit Vik tor Emmanuel. mit einem Garibaldi, einem Klapka sich zn verbünden, um Oesterreich, den deutschen Nach barstaat
. Das deutsche Volk, sagt unser Auktor, ist im großen Umfange noch ein gewissenhaftes Volk/und dies hält bei uns die Fortschritte der Revolution am meisten auf. nicht die Macht der Bajonnete. Warum war das preußi sche Heer siegreich? Weil eS zum größten Theile aus treuen, gewissenhaften, tüchtigen Leuten besteht, die durch die Schule des Christenthums gebildet sind. — Wir eitiren diesen Ansspruch des höchw. Bischofs von Mainz über den Charakter des deutschen Volkes, dessen Treue. Gewissenhaftigkeit