1,736 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1939/22_04_1939/ZDB-3077641-7_1939_04_22_1_object_8458460.png
Page 1 of 8
Date: 22.04.1939
Physical description: 8
„Hitler" und die Alte Garde der Partei. ' Der 50. Geburtstag des Führers begann mit einem Ständ chen des Musikkorps der Leibstandarte, an das sich der Vor- ^imarsch der SS.-Standarte „Adolf Hitler" anschloß. Dann folgten offizielle Gratulationsempfänge. An diese schloß sich als glanzvoller Höhepunkt Die bisher größte Parade der deutschen Wehrmacht. Mehr als vier Stunden nahm der Führer den Vorbennarsch aller Truppenteile ab, der ein im ponierendes Bild von der militärischen Stärke Großdeutsch lands

vermittelte. 'Den Nachmittag und den Abend füllten die Empfänge für die ausländischen Delegationen und für die Vertreter der deutschen Volksgruppe aus. Damit ging ein Tag zu Ende, der zu einem einzigartigen Fest des ganzen Volkes geworden war, und ob des Jubels und der Freude in deutschen Landen die Welt aufhorchen ließ. ,Am Donnerstag war ganz Berlin schon früh auf den Beinen, um "den Geburtstag des Führers in würdiger Form begehen zu können. Um $ Uhr trat das Musikkorps der icköstandarte im Garten

noch den Gauleiter und die Regierung der Freien Stadt Danzig zur Entgegennahme ihrer Glückwünsche. Gauleiter Förster überreichte dabei dem Führer den Ehrenbürgerbn'ef der Freien Stadt Danzig mit der Bitte, bk herzlichem Dünsche dieser Stadt entgegennehmen zu wollen. Die bisher größte Parade der neuen deutschen Wehrmacht vor ilrem Obersten Befehlshaber bildete den glanzvollen Höhe- Punkt aller festlichen Veranstaltungen zum 50. Geburtstag des Führers. Um 10,45 Uhr vormittags fuhr eine lange Wagenkolonne

, der Sudetengau, das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren und das Memelländ, es find die Volksdeutschen jenseits der Grenzen, die hier ihre Treue pn Ausdruck bringen. Neben den Plastiken und Gemälden, den schönsten Erzeug nissen des deutschen Kunstgewerbes, Wandbehängen und Tep pichen, bibliophilen Kostbarkeiten, historischen Dokumenten, alten Handschriften und Partituren, Erstdrucken und Erst abzügen, Funden aus der deutschen Vorgeschichte, alten Waf fen und zahlreichen Modellen der Schöpfung des Führers

sind es vor allem die oft selbstgefertigten schlichten Angebinde, die von der engen Verbundenheit des deutschen Volkes zu seinem Führer zeigen. Unter den Geschenken historischen Charakters fällt eine Tabakdose Andreas Hofers und das Fetdbesteck des Für sten Bismarck auf. Aus einer Fülle von Gaben spricht der Dank der befreiten Gebiete. Besonders zahlreich ist das Sudetenländ mit Einzek- geschenken und 'Gemernschaftsgaben vertreten. Man sieht dar unter in großer Zahl herrliche Arbeiten der dortigen Glas industrie

1
Newspapers & Magazines
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1935/08_06_1935/ZDB-3073588-9_1935_06_08_3_object_8227999.png
Page 3 of 10
Date: 08.06.1935
Physical description: 10
Reichsdeutscher wurde verhaftet. Ob er mit dem Waffenbesitz in Verbindung steht, muß erst die Untersuchung ergeben. Flotkenbesprechungen in London. London. Die englischen Flottenbesprechungen, die nur den Charakter einer Vorbesprechung tragen, haben am 4. ds. begonnen. Eine Abordnung von deutschen Sachverstän digen unter Führung Ribbentrops ist etngetroffen. Alle diese Tatsachen sind Merkmale eines Geschäfts - Unternehmens und diese stellen in ihrer riesenhaften Aus dehnung einen kolofalen Wirtschastskörper

billiger als zwei Normaipakete. Mehr als 7% beträgt die Ersparnis, etwas, das jede Haus frau beachten wird. Persil, aus den hochwertigsten Rohprodukten hergestellt, verbürgt volle Schonung auch empfindlichster Ge webefasern; es wäscht hy gienisch einwandfrei und die Wäsche wird blüfen- weiß und frischduftend. Der 2iaitf»fiaa! Preußen vor Gericht us einer deutschen Zeitschrift vom 3aHre 1925 — — Was die Regierungszeit Friedrich Wilhelms 3. anlangt so ist daran zu erinnern, daß Preußen jede Beteiligung

an dem bis 1805 fortgesetzten heldenmütigen Ringen der deut schen Kaisermacht gegen die französische Revolution und Napoleon beharrlich verweigerte, Im Gegenteil ließ sich Preußen nach der Niederlage des Deutschen Kaisers bet Austerlitz das Kurfürstentum Kannooer von dem französi schen Usurpator schenken und erkannte dafür das Recht der napoleonischen Eroberungen im Reiche ausdrücklich an. Der König von Preußen erklärte am l. April 1806. er habe mit dem Kaiser Napoleon eine Konvention abgeschlossen, „vermöge

welcher Uns... der rechtliche Besitz auf die Sr. Kaiserliche Majestät durch dan Eroberungsrecht zustehenden Staaten des Kurhauses Braunfchweig in Deutschland er worben ist“. Damals urteilte am 23. April 1806 der briti sche Staatssekretär Fox im Kaufe der Gemeinden London; Nur Preußen war es Vorbehalten, bis zur letzten Stufe der Anehre zu fallen, indem es einwilligte, das dienstbare Werk- zeug des Unrechtes und der Räubereien eines höheren Kerrn ru werden.“ Bon einem deutschen Berufe des preußischen Staates angesichts

! Fremd war der Sinn dieser Monarchie allem was deutsch heißt, und ist es noch. Daher die Abnei gung. ja fast der Abscheu der kleinen Staaten von Deuffch- land, wenn es heißt; der preustche Adler soll über ihren Toren seine mächtigen Fittiche ausvreiten ufw, An deutsche Begeisterung und Teilnahme für diesen Staat war also nie zu denken." Die Erkenntnis vom sogsnannten deutschen Berus und der deutschen Politik Preußens ist erst eine Erfindung der letzten 80 Jahren und in die sogenannte kleindeutsche

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1917/14_07_1917/TIGBO_1917_07_14_1_object_7741845.png
Page 1 of 8
Date: 14.07.1917
Physical description: 8
gegen den deutschen Reichs kanzler und gegen das von ihm vertretene System ent standene bedeutungsvolle Krise im Deutschen Reich, welche die Gemüter in großer Aufregung hält, hat in den letzten Tagen insoferne eine Entspannung erfahren, daß in der Frage des preußischen Wahlrechtes ein königlicher Erlaß erschienen ist, demzufolge die Abän derung des Klasienwahlrechtes beschleunigt durchzuführen ist. Das gleiche Wahlrecht für Preußen ist beschlossen und damit die Uebertragung

am Samstag hierüber verhandelt und be- ! schloffen werden kann. Es steht noch die Frage der ! Parlamentarisierung der preußischen Staatsregierung und der deutschen Reichsregierung in Schwebe. Da jedoch auch über diese Fragen in der Samstagsitzung unter einem wird verhandelt werden, so wird die Ent scheidung in Kürze fallen. Die Meldung von einer Demission Bethmann-Hollwegs wird aufrecht erhalten, jedoch wird nichts weiteres gemeldet, ob der Kaiser dieselbe annimmt oder nicht. Der bayerische

Ministerpräsident Graf v. Hertling ist nach Berlin gereist; er wird als vermutlicher Nach folger des Reichskanzlers genannt. Großes Aufsehen erregte die Tatsache, daß der Kaiser den deutschen Kronprinzen, der bekanntlich Heerführer der Westfront ist, nach Berlin berufen hat. Der Kronprinz wurde vom Kaiser zur Beratung gezogen und hat am Den- nerstag mehrere hervorragende Mitglieder der Reichs tagsfraktionen im Kronprinzenpalais empfangen. Die Unterhaltung mit jedem einzelnen Abgeordneten, die gesondert

empfangen wurden, dauerte längere Zeit. Bei dem Empfang wurden alle Fragen der gegenwär tigen Lage eingehend besprochen. Der Vorstand des deutschen Zentrums soll an den Kanzler ein Schreiben gerichtet haben, in dem es heißt, die Partei sehe im Verbleiben des Kanzlers auf seinem Posten ein Hindernis füllen Frie^n. Am 13. Juli fand nun eine Sitzung des Haupt- ausschuffes im Reichstage statt, in der der Reichskanzler eine Erklärung über die Parlamentarisierungsabsichten der Regierung abgab. Der Bericht

: 1. Unbedingte Aufrechterhaltung der Einheit der Staats ganzen. 2. Im Rahmen des Staates Aufrechterhaltung des historisch-politischen Aufbaues. 3. Innerhalb der Länder nationale Autonomie der bodenständigen Volksstämme. 4. Erhaltung der Einheit der Staatsverwaltung unter Festlegung der deutschen Staatssprache. 5. Sonderstellung Galiziens und dadurch bedingt 6. Ausscheidung der galizischen Abgeordneten aus dem Reichsrate. Ferner wurde ebenfalls mit Stimmeneinhelligkeit folgende Entschließung angenommen

3
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1930/01_11_1930/DERSU_1930_11_01_2_object_7915413.png
Page 2 of 4
Date: 01.11.1930
Physical description: 4
Die deutsche Vertrauensseligkeit läßt sich aber auch dadurch nicht erschüttern. Am 17. Oktober hat die „Grazer Tagespost" unter dem Titel „Die Freudenbotschaf ten aus Südtirol sind doch wahr" zu berichten tzewußt: „Die in verschiedenen Blättern ohne Quellenangabe ver öffentlichte Nachricht, daß nationalkulturelle Erleichterungen für die Deutschen in Südtirol nicht zu erwarten seien, beruhen nach authentischen Informationen auf Unwahrheit. Seit der Bil dung der neuen Regierung in Oesterreich

kein Zurück. Auch hinsichtlich der Unterdrückung der deutschen Privatschulen, welche stets Herde italienfeindlicher Ge sinnung waren, kann man keinen Rückschritt tun. Es genügt wohl der Hinweis aus die kürzlich erfolgte Unterdrückung der slawischen Schule in Triest, eines wahren Mittelpunktes der Infizierung der moralischen Geistesverfas sung der Jugend, wr,e schädlich ähnliche Oasen der Kultur im ruhigen, heiteren und arbeitsamen Leben der italienischen Grenzgebiete seien. Ein besseres Verständnis

" und Erleichterungen in Südtiröl stellen sich als Falschmeldungen dar. Bisher ist hier nichts von einer Erlaubnis, deutsche Privatschnlen zu errichten^, bekannt geworden. Auch der häusliche Privatunterricht wird bis zur Stunde verfolgt. Schulinspektor Cologna hat am 1. Oktober die aus dem Eisacktal und Pustertal zu einer Konferenz zusammengerusenen Lehrer aufgefordert, auch in diesem Schuljahre wieder den häuslichen deutschen Unterricht zu verhindern. Roch in den allerletzten Tagen sind gegen Kinder

und Lehrpersonen behördliche Maßnahmen wegen Teilnahme am häuslichen Unterricht, beziehungsweise wegen dessen Erteilung erfolgt. Die Einführung des Deutschen als Unterrichtsfach in den scuole avviamento di liavoro (Arbeitsforfbülbuttgsschulen, Pflichtschule für die 11- bis 14jährigen, ein Schultyp, der sich bisher in feiltet Weise bewährt hat) bedeutet ^eine Neuerung. In den Lehrplan dieses in ganz Italien eingeführten Schultyps (Mittelschulen) ist der Unterricht in einer Fremdsprache ausgenommen

. In den wenigen in Südtirol e'.ngeführten Schulklassen dieser Art wird das Deutsche als Fremdsprache in drei Wochenstunden gelehrt, aber nicht erst in diesem Schuljahr, sondern seit Einführung dieses Schultyps auch bereits im vergangenen Jahr. Heute dies als Neuerung und Wandel zum Besseren hinzustellen, bedeutet eine große Irreführung. In den von rund 25.000 deutschen K.ndern besuchten Volksschulen darf Deutsch nicht einmal als Freigegenstand gelehrt werden. Auch von den Kindergärten der Drei- uno

4
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/02_10_1921/ZDB-3059538-1_1921_10_02_2_object_8086845.png
Page 2 of 8
Date: 02.10.1921
Physical description: 8
dürfte das Gelingen des Sanierungsplanes von dem Ent gegenkommen der Entente in der Frage der deutschen Valuta abhängig sein. Der Sturz der Mark hat gezeigt, daß alle Aktionen der deutschen ' Industrie ohne tatsächlichen. Erfolg sind und daß jeder Versuch der Erfüllung und der Sanierung der deutschen Finanzlage nur schwer Aussicht auf Erfolg hat, wenn nicht internationale Abmachungen zur Stabilisierung der Valuta von Seite der Entente getroffen werden. Dabei dürste das Interesse des Auslandes

von einer solchen Aktion wohl noch größer sein, als das Deutschlands selbst, denn England hat heute drei, Amerika sechs Millionen Arbeits lose und eine Besierung der Wirtschaftslage dieser Länder ist nicht eher zu erwarten, als bis das durch den deutschen Dalutasturz und die Reparationsverpslichtungen hervorge- rusene Zwangs-Dumping sein Ende findet. Die Bereitwilligkeit der Deutschen Volkspartei zur aktiven Mtarbeit für den Versuch der Erfüllung scheint auf der Vor aussetzung zu fußen, daß die Entente

von persönlichen Bemerkungen vertagte sich das Haus aus Samstag vormittags. Der Lrrliser Varteidsttrimrirmvs gegen da; WMer Hrogrsmm. Ablehnung der Koalition mit der Deutschen Volkspartei. Berlin, 30. September. (Korrbüro.) Die Berliner Funktionäre der sozialdemokratischen Partei haben gestern abends den Beschluß des Gvrlitzer Parteitages aus Erweite rung der Regierungskoalition verworfen.' Es- wurde - eine Resolution ^angenommen, die' eine Koalition mitl der' dent^ schenBolkspartei schärf ablehnt

sprach über den Eintritt der deutschen Abgeordneten in die italienische Kammer, über die Allmacht der Bureaukratie, die Aufnahme der Tiroler Abgeordneten im Parlament und den Gene ralkampf der italienischen Presse in Südtirol. Für die Südticoler bleibe in dieser Lage nichts übrig, als daß es sich enger zusammen schließe und jene Politik weiter verfolge, die unter sinngemäßer Ab änderung der Worte eines bayerischen Politikers zusammengefaßt werden können, in dem Satz: Gut Tirolische Politik

, aus der Grundlage deutscher Treue, unter Wahrung christlicher Ideale. Volkswirtschaft- . 8örle«>WotzeMa«. 26. bis 30.. September. Dr. J. Innsbruck, 1. Oktober. Das Geschäft an den r e ich s deutschen Wertpapier börsen war in der Berichtswoche außerordentlich lebhaft bei durchwegs fester Haltung, der erst an der Freitagbörse durch Be kanntgabe der Aufhebung der Rheinlandsanktionen eine empfindliche Ermattung folgte, die zumeist dazu führte, daß die Rekordkurse, welche ein Großteil von Jndustriepapieren im Lause

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/21_09_1929/TIRVO_1929_09_21_2_object_7646415.png
Page 2 of 16
Date: 21.09.1929
Physical description: 16
zu urteilen und einer österreichischen Regierung, die ihm nicht voll zu Willen ist, mit Absetzung zu drohen. Unbegreiflich ist nur. daß man sich so waS in Oesterreich gefallen läßt. Hier geht wohl die österreichische Gutmütig- keit «- oder ist eS ausgewachsene Feigheit? — zu weit. Aber Herr Pabst hat Eile. Die deutschen Drahtzieher, San deren Geld die österreichischen Heimatwehren leben, find durch das energische Zugreifen der deutschen Regie rung in eine Sackgasse geraten. Herr Hugenberg, der Finanzmann

der deutschen Reaktion, sieht, wie er in Deutschland selbst Stellung auf Stellung verliert. Wir wisten bereits zur Genüge, daß Oesterreich für die deutsche Reaktion nichts anderes ist, als ein Versuchsfeld. Sie wollen bei uns den großen Krach, sie hoffen, daß es ihnen gelingen wird, in Oesterreich den großen Schlag führen zu können. Dafür haben sie die österreichischen Heimatwehren reichlich mit Geld unterstützt und sie denken, daß ein Sieg und Arija", Joses und seine Brüder", „Das Goldpferdchen" usw

natürlich aufmerksam, noch aufmerksamer als im übrigen Ausland, verfolgt. Die Preste nimmt, je nach dem sie politisch eingestellt ist. an den Vorgängen bei uns regen Anteil. So druckt der „Vorwärts". da8 Hauptorgan der deutschen Sozialdemokratie, dem infolge seiner Be ziehungen zur Reichs- und zur preußischen Staatsregrerung halboffiziöser Charakter zukommt, die „letzte Warnung" der Heimatschützler ab. Zu der später noch nachgekomme nen offiziösen Wiener Meldung, die Beruhigung schaffen

Teile, besonders in den Alpenländern, offen mit der Heimwehr sympathi sieren. Der Wiener Regierung wäre in diesem Augen blick weniger „Ruhe" als Energie zu wünschen. Sie trägt nicht nur vor dem österreichischen, sondern vor dem ganzen deutschen Volt und vor ganz Europa die unge heuerste Verantwortung. Auch wir tm Reiche können nicht ruhig bbeibrn, wenn wir sehen, daß das deutsche Hans an einer Ecke omgezündet werden soll. Die öster reichische Sozialdemokratie und der Republikanische Schutzbund

stehen fest und kampfbereit zur rechtmäßigen Verfassung. In Deutschland steht alles zu ihnen, was republikanisch fühlt und denkt! Das ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, den sich unsere verantwortliche Regierung, aber auch die unverantwort lichen Bürgerkriegshetzer zu Gemüte führen sollten. Es ist klar, daß die deutsche Demokratie nicht ruhig zusehen würde, wie die Reaktion in Oesterreich dem Brudervolke die politischen Rechte raubt und der deutschen Reaktion einen Stützpunkt schafft. Die deutschen

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/25_07_1919/TIRVO_1919_07_25_3_object_7622499.png
Page 3 of 8
Date: 25.07.1919
Physical description: 8
jenen der Eltern. Die „Wahlreform" in der Tschechoslowakei. Kein Wahlrecht den Deutschen. In der Sitzung vom 23. ds. der Nationalver sammlung lmterbreitete die Regierung den Ge setzentwurf über die Wahlordnung für die Na tionalversammlung der tschechoslowakischen Re publik; danach werden bisher 13 Wahlkreise mit insgesamt 193 Abgeordnete festgesetzt. Die Fest setzung der übrigen Wahlkreise mit weiteren 100 Abgeordneten bleibt einem späteren Gesetze Vor behalten. Die Wahlordnung ist auf den gleichen

das Wahlrecht erhalten sollen, sind deut sche. Die Tschechen wollen also die Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien zu rechtlosen Heloten machen. Und zu diesem brutalen Akt der Vergewaltigung, der ein schreiender Hohn auf die Grundsätze Wilsons vom Schlitze d r natio nalen Minoritäten ist, gibt sich der Minister präsident Tusar her, der noch immer behauptet, ein Sozialdemokrat zu sein. Aus der Vergewaltigung der Deutschen in der Tschechoslowakei kann man einen Vorgeschmack bekommen

. Die Welt muß sich davon überzeugen, daß die Verluste von zwei Millionen im deutschen Volk« die Ueberzeugung gefestigt haben,' daß Streitigkeiten unter den Völkern nicht mehr mtt Pulver und Blei ausgetrogen werden dürfen. Di« Abrüstung betrifft zunächst nur Deutschland und seine früheren! Verbündeten. Sie wird ober zum Segen für die ganze Welt werden, wenn fi« allen Völkern gemeinsam sein wird. Die Zukunft Hot rcttr mehr das Recht, über die Beziehungen der Völker untereinander zu entscheiden

. Um den neuen Geist des Rechtes zu pflegen, muffen wir auch der Millionen von Deutschen gedenken, die infolge des Krieges unter Fremdherrschaft kamen und deren Verlangen nach Kultur, Autonomie und Schutz erfüllt werden muß. Die Welt muß sich vom unerschütterlichen Friedenswillen des deutschen Volkes überzeugen. Deutschlands tatsächliche Bereitschaft zum Eintritt in den Völkerbund werden wir dadurch am besten erweisen. Ein Völkerbund ohne Deutschland und ohne Rußland sei kein Völkerbund. Deutschland

, mit aller Kraft beim Wiederaufbau der verwüsteten Ge genden helfen wird. Der Minister richtet an die deutschen Arbeiter, Tech niker und Architekten den Appell, sich dazu berettzu- halten, damit die beiderseitigen Beziehungen auf einen anderen Punkt gelangen, da namentlich auf der Gegen seite noch wenig Spuren von versöhnlichem Geist vor- Händen sind. Bezüglich der Ostfrage erklärte der Minister, für die deutsche Regierung müsse der Grundsatz feststehen, sich in die inneren Angelegenheiten de» ruffifchen

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/14_03_1921/TIRVO_1921_03_14_3_object_7621892.png
Page 3 of 8
Date: 14.03.1921
Physical description: 8
vor der deutschen Konkurrenz. Der Minister wiederholte den in London er hobenen Protest gegen die Sanktionen vor der deutschen Oeffentlichkeit in der ganzen Welt und sagt: Welches ist nun die einzunehnrende Haltung der Staatsregierung? Das Nächstlie gende wäre, dem Zorn freien Lauf zu lassen, der einem gegenüber der so rechtswidrigen Gewalt kommt, also der Abbruch der Beziehungen. Aber unsere Lage in der Welt ist noch nicht derart, daß wir so unsere Lage verbessern zu können glauben dürften. In der Welt

nrußte ich einnehmen, wenn ich nicht der deutschen Regie rung und dem deutschen Volke den Weg für eine spätere Verständigung verbauen wollte. Daß Volk und Negierung gewillt seien, jetzt unmittel bar in Verhandlungen einzutreten, habe ich kei neswegs gesagt. Nach der Uekerzeugung der Neichsregierung müssen wir freilich alles tun, was wir können, und neue Mittel und Wege fin den, um Gegenvorschläge auf anderer Basis zu ermöglichen. Mer in dem Moment, wo man eine solche Ohrfeige gibt, gleich

schloß, er erwarte als Führer der Delegation nicht, daß jeder Schritt der Delegation in London gebilligt werde; aber eines brauche er, nämlich die Er klärung des Hauses, 'daß es endgültig den Ent schluß der deutschen Delegierten, nach Ablehnung unserer Vorschläge durch die Alliierten die uner füllbaren Forderungen der Alliierten abzuleh neu, billigt. Sonst müßte ein anderer gesucht werden, der die künftigen Verhandlungen mit der Gegenseite zu Ende führt. Hierauf gab der Zentrumsführer Trim

, die nicht nur unerfüllbar, sondern auch unbere chenbar seien. Immerhin aber sei zu bedauern, daß die deutsche Delegation nicht klare und be stimmte Gegenvorschläge gemacht hätte. In der ganzen Welt sei der Eindruck entstanden, daß Deutschland nur 30 Milliarden zahlen wollte. Ueber den weiteren Verlaus der Sitzung mel det das Korr.-Büro nur das Ergebnis: Der Reichstag sprach mit 263 gegen 49 Stimmen der Unabhängigen der Regierung das Vertrauen ans. Stillstand der deutschen Ausfuhr. Nach verschiedenen Blättermeldungen

große Bestürzung her vorgerufen; man frage sich, wie teuer der Appa rat zu stehen komuren werde, der dazu notwen dig sei, die Durchführung der Sanktionen zu er zwingen. Der Verwaltungsrat der französischen Ge werkschaften hat eine Erklärung angenommen, in der es heißt: Die arbeitenden Kreise Frank reichs können keine andere Maßnahme ins Auge fassen als ein Abkommen zwischen den deutschen und den französischen Arbeitern über die gemein same Wiederherstellung der Kriegsruinen. Dcr Verwaltungsrat

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1920/17_11_1920/TIGBO_1920_11_17_1_object_7744041.png
Page 1 of 4
Date: 17.11.1920
Physical description: 4
des Ministers des Innern abwarten. Trotzdem setzten sie eigenmächtig die Arbeit fort und trugen das Denkmal ab. Dieses ist unbeschädigt und wurde in den Hof des städtischen Museums gebracht. Bei der Abtragung des Denk- üiales waren nur wenige Zuschauer anwesend. Prag, 13. Nov. Mit Rücksicht auf die Entfer nung des Kaffer-Josef-Denkmals in Teplitz gaben die deutschen Abgeordneten in der Nationalversammlung eine Erklärung ab, in der sie mit Rücksicht auf das ! Verhalten der Regierung in der Frage des Kaiser

- Josef-Denkmales in Teplitz in den verschärften Kampf gegen die Regierung eintreten. Es handle sich nicht mehr um die Frage der Beseitigung des Standbildes, sondern um die Frage, ob Parlament und Regierung überhaupt noch Autorität und Ansehen genießen. So lange nicht der Untersuchungsausschuß über das Re sultat seiner Untersuchung dem Hause berichte, werden die deutschen Abgeordneten der Nationalversammlung fern bleiben. Nach Abgabe dieser Erklärung verließen die deutschen Abgeordneten ihre Sitze

wird. Der Minister des Innern bereitet eine Verordnung vor, durch die die Tätigkeit des genannten Vereins voll ständig eingestellt werden soll. Kurze Nachrichten. Der „Andreas-Hofer-Bund für Tirol" erließ gegen die Rede des deutschen Außenministers von Simons ? und die Erklärungen des deutschen Botschafters in Rom v. Beerenberg betreffend Südtirol einen flammenden Protest. Die entlassenen Redakteure der „Arbeiterzeitung", Dr. Frey und Rothe, gründen eine neue linkssozialisti sche Partei. Die erste Tagung

des Völkerbundes ist am 14. Nov. in Genf unter großen Feierlichkeiten und starker Be teiligung aller ihm angehörenden Staaten eröffnet wor den. Die Vertreter des Deutschen Reiches werden nur mit beratender Stimme zum Völkerbunde zugelaffen werden, während Oesterreich und Bulgarien ausgenom men werden sollen. Anläßlich der Jahresfeier des Waffenstillstandes hat die Stadt Chaleroi das deutsche Denkmal, das zur Erinnerung an die dortige Schlacht errichtet worden war. mit Dynamit in die Luft sprengen lassen

. Soweit das Reichsnotopfer in Deutschland nicht den 10. Teil des Vermögens übersteigt, soll es in 2 Raten, und zwar am 1. Februar und 1. August 1921, zur Einziehung gelangen. Zur Wiederbelebung des Reise- und Fremdenverkehrs ist vom deutschen Reichsverkehrsminister in Berlin eine Reichszentrale für deutsche Verkehrswerbung ins Leben gerufen worden. In der Organisation Escherich in Kaffel wurde ein politischer Einbruchdiebstahl verübt. Deutsche Soldatenräte betreiben in Rußland die Verseuchung

9
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/02_04_1919/NEUEZ_1919_04_02_1_object_8148153.png
Page 1 of 4
Date: 02.04.1919
Physical description: 4
sein wird. Die deutschen Delegierten würden wohl aion einige Tage vorher einberufen werden können. Der variier Korrespondent des „Secolv" glaubt darum, der maiirninarfrieöensvertrag werde nicht vor dem 30. April Merzeichnet werden können. Auch der „Matin" ist der Etkbt, daß es nicht vor dem 8 . oder 9. April zu einer ^uudsayljchen Einigung über die Probleme des Frie- Abschlusses kommen werde. Die bisher von der Konfe- lenz aufgeworfenen Fragen seien zumeist noch nicht ein- W w den Ausschüssen gelöst worden

vor -cm deutschen Jrredeutismus. Lugano, 31. März. Die „Stampa" meldet aus eugli- cher Quelle, daß die vom Rate der Vier festzusetzenöen Friedensbedingungen zwar streng sein würden, aber für Deutschland annehmbar seien. In der Erkenntnis, daß es notwendig sei. einen deutschen Irredentisnms zu ver hüten, scheint man das Problem.von Danzig sehr vor sichtig aufzusassen. (Hoffentlich Heiß man ans dem glei chen Grunde auch da? Problems von Bozen und Meran gleich vorsichtig und behutsam auzufasseu und zu lösen. Anm

. der Red.) Die deutsche Finauzkommisiion in -Paris eurgeiroffen. TE. Bafel, 1 . April. Die aus sechs Mitgliedern belle nde deutsche Finanzkommissiou stt am Sonntag in Pa ris cfngelrosfen. Sie wartete die Mitteilung ab, wo die Zusammenkunft stattfinden soll. Französische Drohungen. KB. Paris, l. April. „Echo de Paris" meldet, daß General Fach heute an die Front abgereift ist, nachdem er alle für die Unterhandlungen mit den deutschen Be vollmächtigten erforderlichen Weisungen erhalten

Das würde eine ungeheure Erleichterung für die russische Revolution bedeuten, die Aussicht auf eine Ruhepause hätte und die Zwischenzeit zu Orannisattonsarbeiten be, nützen könnte Es ist wahrscheinlich daß die Aussichten dafür verschwinden, wenn die Sonst rtreaterung die Bitte der ungarischen Kommunisten um Waffenbrüderschaft erfüllt". Ablösung -er deutschen Ostfront durch Ententetruppen. TC. Rotterdam, 1 . April. „Daily Mail" meldet, daß mit dem Eintreffen der polnischen und alliierten Truppen an der polnischen Front

auch die bisherige deutsche Front gegen Rußland von öen alliierten Truppen be setzt werden wird. Die Ablösung der deutschen Truppen im Baltikum sei frühestens für Anfangs Mai zu erwarten. Die Lage in Nor-rntzland. TC. London, 31. Ddärz. Die Blätter melden aus Ar. Hangelst: Die vorläufige Regierung NovdrutzlandS teilt mit, daß sich die im Norden stehenden Heere ant I.-März bei Cejewa mit den sibirischen Truppen vereinigt ha ben. Die Verbindung zwischen Omsk und Archangelsk ist wieder hergestellt. Die russische

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/02_11_1911/TIRVO_1911_11_02_2_object_7599536.png
Page 2 of 12
Date: 02.11.1911
Physical description: 12
, das; das Bewußtsein der internationalen Interessengemeinschaft und Solidarität der Arbei terschaft in Oesterreich getrübt und gestört, ja die Gefahr der Einschleppung nationalistischer Feind seligkeit in proletarische Organisationen heraufbe schworen wurde, sowie daß schließlich und vor allem das internationale Einvernehmen, sowie die Ge schlossenheit der Aktion der österreichischen Gesamt partei in bedenklicher Weise beeinträchtigt wurde. Angesichts dieser Tatsachen erklärt der Parteitag der deutschen

, ihren eigenen Boden, ihre eigene po litische Entwicklung und Aktion vor den Folgen des separatistischen Irrweges zu schützen. Der Parteitag billigt es darum, daß die deutschen sozialdemokratischen Abgeordneten sich im Parla ment als selbständiger Klub konstituiert haben und erwartet, daß sie sich nach wie vor in möglichst enger Fühlung mit den sozialdemokratischen Abgeordne ten der anderen Nationen echt proletarische Politik im Parlament machen werden. Der Parteitag billigt es, daß die deutschen sozial

demokratischen Abgeordneten sich niemals den de magogischen Bedürfnissen und dem Gebote der deutschbürgerlichen Nationalisten, aber ebensowenig der tschechisch-bürgerlichen Nationalisten gebeugt ha ben und er erwartet, daß der Deutsche sozialdemo kratische Klub nach wie vor das Recht und die In teressen des deutschen Proletariats zu vertreten, so wie dem Gebot der internationalen Vernunft zu folgen wissen werde. Die deutsche Sozialdemokratie wird alles, was in ihrer Macht steht, tun, um den traurigen Zustand

das Bewußtsein wieder er wachen werde, daß die Rückkehr zu ihrer ruhmvollen internationalen Tradition das wichtigste Gebot der Selbsterhaltung für das tschechische Proletariat und eine Grundbedingung des Klassenkampses für das Proletariat aller Zungen in Oesterreich ist. Diese Entwicklung zu beschleunigen und den Weg zum Frieden iü zäher Geduld offenzuhalten, ist die unverbrüchliche Pflicht der deutschen Sozialdemo kratie. Da gegenwärtig die Einberufung eines Gesamt parteitages kaum möglich und sicher

Das Verhältnis der Deutschen Sozialdemokratie zu den Bruderparteien in Oesterreich wird auf 26 Minuten verlängert. Die Debatte über den Separatis m.u s. Strasser-Reichenberg begründet den Reichenberger An trag auf Anerkennung der tschechischen Zen tral i st e n und Abbruch aller Beziehungen zu der tschechoslawischen Partei, mit der man nichts gemein habe. Wir begrüßen es, daß man endlich von dem österreichischen Grundsatz des „Verschweigend, was ist" abkommt und daß nun endlich

11
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1912/11_08_1912/ARBEI_1912_08_11_11_object_7967642.png
Page 11 of 12
Date: 11.08.1912
Physical description: 12
Gruß einer sich auf- Dden großen Liebe. ' 1 rch auch er schwand nach kurzer Zeit dahin; aber der Segen Bolke blleb den beglückten, geretteten Menschen für lange ß Mck. Robert Reinick. z er Nikolaus $c!er t Von Heinrich Oelle rs, Cos ar (Rhld.) eie sollen ihn nicht haben, Solang in seinem Strome fnt freien deutschen Rhein, | sie wie gier'ge Raben Ach heiser danach schrein ! jolang er ruhig wallend Ain grünes Kleid noch trägt, iotatg ein Ruder schallend jg seine Wogen schlägt. ets A sollen

ihn nicht haben, Jen freien deutschen Rhein, iolang sich Herzen laben d seinem Feuerwein. Noch fest die Felsen stehn, Solang sich hohe Dome In seinem Spiegel sehn. Sie sollen ihn nicht haben, Den freien deutschen Rhein, Solang dort kühne Knaben Um schlanke Dirnen frei'n; Solang die Flosse hebet Ein Fisch auf seinem Grund, Solang ein Lied noch lebet In seiner Sänger Mund. Sie sollen ihn nicht haben, Den fteien deutschen Rhein, Bis seine Flut begraben Des letzten Manns Gebein ' hf dem Friedhofe zu Hünshofen

-Geilenkirchen (Reqierunqs- ^Aachen) fand am 18.Mai 1912 eine stille, aber erhebende A Mt: die EnthMung emes Reliefs am Nikolaus-Becker- 1M Bereits 1899 hatten Freunde und Berufsgenossen ' der frrfi IphrnTtcfi !'• c en-k rcher der sich lediglich durch sein bekanntes Rheinlied )as molkn ihn nicht haben - Den freien deutschen Rhein usw " ;?• K?ltnihm ver chafst hatte, in Hünshofen, woselbst Becker die -L August 1845 als Kölnischer Friedensgerichtsschreiber a D ten Kn yt, das erwähnte Denkmal gesetzt. Indes

mit sich fortreißend. Me „Tnersche Zeitung" brachte es zuerst; dann druckten es auch ^R^ander fast alle andern deutschen Zeitungen ab. Nicht weniger als 150 Komponisten niühten sich an einer geeigneten Vertonung des Liedes ab; unter ihnen auch Schubert. Im ganzen liegen gegen 70 Kompositionen vor, von denen jedoch nur ein paar den nchtigen Volkston trafen. Von allen Komponisten hat vielleicht Konrad Creutzer was die volkstümliche und leicht sangbare Melodie anbetrifft — den besten Wurf getan. — Seine Berühmt heit

Rhin a !! e mand" („Wir haben ihn besessen, Euren deutschen Rhein", nämlich zur Zeit der großen Revolution). Dadurch wurde die vaterländische Begeisterung in Deutschland aber nicht im geringsten geschwächt. Auf künstlerischem Gebiete schlug indes der welsche langer den deutschen aus dem Felde. Denn wollen wir gerecht urteilen, so müssen wir eingestehen, daß das „Rheinlied" in der Tat, von rem künstlerischer Seite aus betrachtet, durchaus nicht den Enthusiasmus verdiente, den man ihm zollte

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1919/18_01_1919/OBEWO_1919_01_18_6_object_8039594.png
Page 6 of 8
Date: 18.01.1919
Physical description: 8
ausgenommen, als den Krieg auf Leben und Tod, als den Krieg um das Dasein der Deutschen, als Volk und Staat. Das ist dieser Krieg; denn er ist der Krieg der Einkreisung, btt Krieg, bm Rußland, Frankreich, Eng land fett Jahren vorbereitet hat. der Krieg, der das deutsche Volk zurückschleu- dern soll in Machtlosigkeit und Elend. Rußland hat ihn in Szene gesetzt (hervorge- rusen), indem es mobilisierte, während es noch zu verhandeln schien. Indes kleidet sich Frankreich in das Gewand des Friedlichen

. Aber während cs zu vermitteln scheint, trifft 63 kriegerische Anstalten und schon einen Tag vorher, ehe cs auf die Anfrage Deutschlands, wie Frankreich sich in einem russisch-deutschen Kriege verhalten wolle, ausweichend antwor tet, legt es für die Dauer des Krieges den Be lagerungszustand über Algier und Tunis. Es ist entschieden, während es unentschieden er scheint und läßt sich den Krieg erklären, den es durch seine Patrouillen und Flieger aus deutschen Boden eröffnet hat. Und der Dritte im Bunde, England

würde im friedilchen Beiseite stehen ebenso viel.leiden, als bei einer Teil nahme an dem Kriege. Das ist deutlich. Für England ist der Augenblick gekommen, der langersehnte, über den Nebenbuhler zur See, über die zweitgrößte Seemacht, über die Deutschen, die in vierzig Jahren sich eine gewaltige In dustrie und Schiffahrt geschaffen, herzufallen. Grey stürzt sich so wenig um Belgiens willen in den Krieg, als er ernstlich glaubt, ganz Europa stehe vor der Gefahr, unter die Ge walt Deutschlands zu kommen

, desselben Deutschland, das in seinem Rücken Rußland hat. So erfüllt sich das Verhängnis, das sich feit eineinhalb Jahrzehnten seit dem Anfang der Regierung Eduard V11, vorbereitet. Die Waffen sprechen. Auf der Seite der Gegner handelt es sich um Revanche, Machterweite rung, Welthandel und Weltgewalt, auf der Seite des deutschen Volkes nur schlicht und einfach um das Leben, das ihm die Nachbarn nicht gönnen wollen." So schrieb die „Arbeiter ritung" und alle ihre Ableger im Jahre 1914. Aus aller Welt. Wo sängt

. Nun erfahren wir von einem Freund, der dieser Tage aus unserem deutschen Südtirol her übergekommen ist, von eigenartigen Weihnachts geschenken, die die Italiener in unseren deut schen Gemeinden an die Kinder verteilten. Nied liche Pakete mit etwas Backwerk, Schokolade und aller lei Tand, wie ihn naive Kinderherzen sich wünschen und darunter. . . allerliebste, nette kleine Fähnchen, die italienische Trikolore, mit dem ausgekleb- ten Symbol des HerKens Jesu! Ein frevleres Spiel ist unter dem Deckmantel

13
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/13_10_1918/NEUEZ_1918_10_13_2_object_8146178.png
Page 2 of 4
Date: 13.10.1918
Physical description: 4
einer kleinen extrem-konservativen Gruppe ist, sagt rund heraus: „Es wäre besser gewesen, zu ant worten, daß die Alliierten die Bedingungen der deutschen Mitteilung zurückweisen, als vorzuschlagen, dariiber zu beraten. In solchem Fall ist es gewöhnlich ein großer Fehler, lauge verwickelte Erklärungen abzugeben, durch die der Gegner Gelegenheit erhalt, die Auffassung der Ge genpartei zu verdrehen." Die „Evening News" und „Pall Mall Gazette" kommen mit bemerkenswerter Einigkeit zu dem Schluß, daß die Antwort

Veränderung der Lage innerhalb der 'letzten sechs Monate aus und erklärte, daß Deutschland zwar seine Verfassung, aber nicht seine Gesimnmg zu ändern versuche. Er ^önne nicht glauben, daß d«iese grausamen Verbrechen Monat für Monat wiederholt werden könnten, wenn sie nicht dem Volke ent sprächen, das sie begeht. Balfour fuhr fort; wir streben nach einem gerechten Frieden. Aber ein gerechter Friede ist nicht leicht zu schaffen. Die Deutschen rechnen jetzt auf die Uneinigkeit und Eifer sucht

von der Kriegs- in die Friedens wirtschaft (Uebergangswirrschaft) als notwendig erwei sen. Diese Maßnahmen siyü dem Reichstage bei seinem nächsten Zusammentritt vorzulegen und auf Verlangen aufzuheben. Der neue Chef des deutschen KriegsamteS. Botin, 12. Oktober. (Wolff-Bureau.) Ulrich Hofma » n ist zmn Chef des Krirgsamtes ernannt worden. Wie«, 12. Oktober. (Privat-Telegramm.) Die „Deutschböhmische Korrespondenz" meldet aus dem Standorte des Armeeoberkommandos: An einem für die Weiterentwicklung

Parteien durch Wolf, Waldner, Steinwender, Loögman, Pacher. Stölzl, Urban und Teufel. Die Christlichsozralen durch Fink, Hauser und Mataja, die deutschen Sozialdemokraten durch Adler, Seitz und Elleu- bogern die Deutschfreiheitlichen durch Friedman«, die Tschechen durch Fiedler, Tusar. Hruban und Stanek, die Polen durch Tertrl, Löwensiem, Graf Bawarovskt und den radikalen Demokraten. Reitzes, die Ukrainer durch Petruszewitz und Lemicki/öte Italiener durch Faiöutti, die Rumänen durch Cropescm-Grecul

der Anbienzen ein offizielles Kommunique erscheinen werde. Von deutscher Seite wurde während der Fahrt in den Standort die Auffassung vertreten, daß die Uever- zeugung der deutschen -Abgeordneten wesentlich dahin gehe, daß die Bildung eines Nationalität'enkabi- Letts ausgeschlossen sei, da die Tschechen und L-üdslawen eine Beteiligung an der Regierung av- el)ncjt. Aber auch die deutschen Parteien seien u t eil t in öerLage, in ein Nationalitatenkabtnett ein- zutreten, es. wate denn, daß sie vor der Bildung

14
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/15_11_1931/Suedt_1931_11_15_4_object_511647.png
Page 4 of 8
Date: 15.11.1931
Physical description: 8
Institutes in Köln plane. Der Andreas Hoferbund hat sofort nach Bekanntwerden dieser Nach richt sowohl bei Dr. Adenauer als auch bei anderen Per sönlichkeiten im Deutschen Reiche Schritte unternommen, um die Errichtung des Institutes zu verhindern^ solange deutsche Kultur in Südtirol von Italien unterdrückt werde. Die übrigen deutschen Schutzverbände schlossen sich die sen Borsiellungen an. Als später bekannt worden wax, der frühere italienische Untervichtsminrster Gentile werde zur Eröffnung

des Institutes nach Köln kommen und dort die Festrede halten, hat der Andreas Hoferbund seine An strengungen zur Verhinderung dieser Absicht verstärkt. Dev Andreas Hoferbund war der Ansicht, daß es mit der nationalen Ehre des deutschen Volkes unvereinbar sei, wenn ausgerechnet jener Mann, der das gesamte deut sche Schulwesen in Südtirol durch sein Gesetz vom Jahrei 1923 vernichtete, aus deutschem Boden über deutsch-italie nische Zusammenarbeit spräche. Senator Gentile hat in Sildtirol 700 deutsche

Volksschulklassen und sämtliche Kin dergärten zugrundegerichtet, er hat dort das gesamte deut sche Mittelschulwesen zerstört und trägt die Verantwortung dafüy, wenn heute in Südtirol nicht einmal mehr im Hause ungestört deutscher Privatunterricht erteilt werden kann. Er trägt die Verantwortung dafüy, daß die deutschen Kinder in Südtirol nicht bloß in der Schule kein deutsches Wort mehr vernehmen dürfen, sondern selbst außerhalb der Schule im Gebrauch der deutsche» Sprache behindert sind. Das System Gentile

hat für Südtirol das Aus nahmegesetz geschaffen, das den dortigen Deutschen den Besuch deutscher Hochschulen untersagt. Darüber hinaus ist man sogar so weit gegangen, Südtiroler Gelehrten wissenschaftliches Arbeiten an deutschen Büchereien und Ar chiven durch Verweigerung der Ausreise mit der Begrün dung unmöglich zu machest, der Gelehrte möge vorerst die zahlreichen Büchereien Italiens studieren. Das faschi stische Italien duldet in Südtirol die deutsche Sprache nicht einmal mehr auf den neuen Grabsteinen

über die Zusammenarbeit der deutschen und italie nischen Kultur. In Südtirol mußte diese Tatsache geradezu Nord! Wollen zuletzt in Deutschland an allen Herzens-^ türen rütteln, daß sie die Gedanken an die Not unseres namenlosen Landes bei sich einlassen, daß sie die Brüder im deutschen Süden nicht vergessen!' „Das tut! Das tut!' rief Vater Dollinger mit leuch tenden Augen. „Gott segne euch dazu,!' feierlich segnend zog Dietrich ein Kreuz. Und aus Herzenstiefen fügte er hinzu: „Wir werden alle für euch und euere

15
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1926/11_08_1926/NEUEZ_1926_08_11_3_object_8156168.png
Page 3 of 4
Date: 11.08.1926
Physical description: 4
den Borfall durch Vermittlung des deutschen Konsulates zur Kenntnis des Berliner Auswärtigen Amtes. Drei Berggipfel an einem Tage. Men Rekord im Gipfelbe steigen Haben am Sonntag M Burschen aus B r i x e n geleistet. Um eiu Uhr nachts Achen sie auf, bestiegen die Kar sp itze, stiegen nach Widers ab, um sofort wieder den jenseitigen Hang MovMstürmen. Sie erreichten die Königsspitze, Buten in der Schutzhütte am Radlsee um 10 Uhr vor- Mags der Messe Lei mtö weiter ging es 'herab nach Krixen. Dort aßen

hätte stellen sollen, sobald der Führer der Maschine die Kon- trollappavate losließ, hatte nicht funktioniert, und der Zug legte die drei Kilometer bis zum Zusammenstoß führer los zurück. Me nutzlose Klage Exkaiser Wilhelms. KB. London, 9. August. Nach Zeitnngsmeldüngen aus Kapstadt ist die im Namen des früheren Deutschen Kaisers angestrengte Klage auf Rückerstattung der ihm gehörigen, auf Grund des Friedensvertrages be schlagnahmten Farmen in Süöwestafrika er folglos geblieben. Der Richter erklärte

und der Schweiz vertreten), vorbildlich die Organi- sativn — und verheerend das Wetter. Regenguß von der Stunde des Starts ab, und dazu dichte, dicke Nebel, die zuweilen jede Sicht über 30 Meter versperrten. Daß bei solcher Wetterlage Geschwin- digtoiten >bis zu 62 Kilometer auf dieser kurvenreichen Alpenstraße von Wagen erzielt werden konnten — der Tagesrekorü für Touren wagen gefahren' von einem Deutschen, Rudolf Carracciola, auf einem deutschen Mercedes-Benz- Sechs-Liter-Wagen! — und daß ein Motorradfahrer

herab die Strecke wenigstens noch teilweise zu sehen, dann aber, als die große Tourenwagenklasse das Rennen begann wurde das Nebelgefetz undurchdringlich. Und trotz alledem sichren Carracciola und Merz so famose Zeiten. Aber auch die beiden in der großen Klasse konkurrierenden deutschen Privat fahrer, v. Wentze l-Mosau auf Mercedes-Benz und Zettritz mrf Mercedes-Benz fuhren so schneidig, daß es eine Freude war. Die Zeiten der ausländischen Excelsior, Packard, Mavmaon, An saldo und Diatto-Fahrer

lagen unter den Zeiten von Carracciola und Merz. Schneidig und erfolgreich wurden auch die beiden 1^-Liter- A d l e r-Wagen von Erwin Kleyer und von Clairenore S t i n - nes gefahren. Die 1 ^-Liter-Klasse war init am schärfsten besetzt. Dugatti, FN., Ceirano, Panhard-Levassor, Fiat, Bicrnchi, SÄT., Chiribiri, Talbot waren hier die Konkurrenzmarken für die »deutschen Adler-Wagen. Zum Teil handelte es sich um hochtourige Sport- zwoisitzer, die in Deutschland nicht als Tourenwagen anerkannt worden

16
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/04_07_1919/NEUEZ_1919_07_04_2_object_8147344.png
Page 2 of 4
Date: 04.07.1919
Physical description: 4
Seite 2. Neueste Morgenzeitung Nr. 163. Innsbruck wurde eine Revision ihres Gepäckes voll zogen. Die Tiroler Lanöesregierung hat im Wege öes Staatsawtes des Innern in Wien um die weitere Ver fügung angesucht. Das Staatsamt des Aeutzeren hat die Wersung erteilt, daß der Ausreise der Frau Bela Kuns und ihrer Begleitpersonen kein Hindernis im Wege Aus dem deutschen Reich. Rücktritt Dr. Försters vom Berner Gesaudtschaftsposteu. Berlin, 3. Juli (Priv.) Der bayrische Gesandte in der Schweiz Professor

. , Deutschösterreich. Eftr Depeschenwechsel. KB. Wien, 3. Juli. Der deutsche Reichsminister des Aeußeren hat aus Berlin au den Staatssekretär Dr. R ^ ^ o ?. folgende Depesche gerichtet: In dem schwersten Augenolicke der deutschen Geschichte zur Leitung der aus wärtigen Angelegenheiten öes Reiches berufen, drängt es mich, nach meiner Rückkehr aus Versailles Sie in treuer Freundschaft herzlichst zu begrüßen und Sie zu "bitten daß Vte mir in meiner neuen Stellung das alte Vertrauen bewahren. Mögen unsere

auf die Wiede-ainrjchtinia der schwergeprüften Brudervölker gerichteten Bestrebungen von Erfolg begleitet sein. Hermann M ü l l e r. Staatssekretär Dr. Bauer hat folgendermaßen geantwor tet: Herzlichen Dank für Ihren freundschaftckchen Gruß. Es freut mich, in vertrauensvoller Gemeinschaft mit Ihnen am Wiederaufbau des deutschen Volkes^arbeiten zu kön nen. das durch den Imperialismus in furchtbares nnbei! gestürzt, sich im Zeichen der Demokratie und des Sozia lismus wieöeraufrichten

deutschen Nationalität außerhalb des deutsch-« österreichischen Staatsgebietes zwischen staatlichen Verhandlungen Vorbehalten wird. Jene Bedien steten, die rum Verlassen des öffentlichen Dienstes ge zwungen wurden, werden über ähr Ansuchen vorläufig nn deutschösterreichifchen Staatsbahndienste nach Tunlich keit in Verwendung genommen und erhalten außer ihren bisherigen Bezügen auch Beihilfen, sowie Anschaffnngs- beiträge. Zur Deckung der Uebersiedlunqskosten erhalten sie eine Entschädigung bis zuw

ist; ein aüstjähriges Kind kann der Truppe den Weg we'fen, den Feind irreführen. Das Besondere in diesem Falle ist, daß Roger Bavoux seine Heldentat im Jahre 1914 ausgeführt hat, als er gerade drei Jahre alt war. In der offiziellen Erklärung heißt es: „R. B. hat, als er drei Jahre alt war, beim Einmarsch der feindlichen Truppen in Saint Diö sich standhaft geweigert, deutschen Soldaten Guten Tag zu sagen, obgleich er von einigen deutschen Offizieren dazu aufgefordert worden war: R. B. hat ferner, als dann spät

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1918/05_10_1918/TIGBO_1918_10_05_1_object_7742609.png
Page 1 of 8
Date: 05.10.1918
Physical description: 8
, rü sten sich schon zum Spiele, was auch aus folgender holländischen Meldung hervorgeht: Rotterdam. 2. Oktober. Der „Evening Stan dard" erfährt aus rumänischer Quelle, daß es sehr wahrscheinlich ist, daß das r u m ä n i s ch e Heer wieder am Kriege teilnehmen werde. Die in den Friedensbedingungen geforderte Demobili sierung sei nur teilweise durchgeführt worden. Tie rumänische Regierung verfüge in der Moldau, die nicht durch die Deutschen besetzt ist, über acht intakte Divisionen mit Artillerie

dem Abschluß des Waffenstillstandes alle militärischen Operationen an der mazedonischen Front eingestellt. Auch sonst mehren sich die Nachrichten, die Aufklärung über die Absonderung Bulgariens und den Verlauf der Dinge bringen. In Sofia, Philippopel und Rustschuk fanden kriegs- feindliche und antidynastische Kundgebungen statt, wo bei die Soldaten mit den Manifestanten gemeinsame Sache machten. Die Deutschen wurden auf den Straßen belästigt. ArerTerr- v. Mnsscrreü über die ürregspoLMsche Lage. Wien

Frage alle Gedanken beherrscht, ist aus den mancherlei Kundgebungen und Mitteilun gen zu ersehen, die heute zur Friedenssrage vorliegen. Die Lage wird als reif angesehen, um mit allem Nachdruck an die Verwirklichung des Ge dankens von Verhandlungen heranzutreten. Dies zeigt vor allem die unten verzeichnete Mitteilung, die erste Maßnahme des neuen deutschen Reichskabinetts werde ein nachdrücklicher Friedensschritt sein. ^Min dem Programm der neuen Regierung in Deutschland kann heute schon gesagt

werden, die neue Regierung wird es als ihre Aufgabe betrachten, der Welt und dem deutschen Volke den Frie den w i e d e r z u g e b e n. Dieser soll ein dauernder sein, er soll sich auf den Volksbund gründen und die allgemeine Abrüstung ermöglichen. Er soll die poli tische und wirtschaftliche Freiheit des Volkes sichern und den Wirtschaftskrieg nach dem Kriege ausschließen. Daß die Friedensfrage nunmehr endlich zur Lösung drängt, ersieht man aber weiter auch aus einer Reihe von Anträgen, die im österr

stän dig Fühlung haben, besagen, daß Deutschland glaubt, einen weitgehenden Friedensschritt unternehmen zu sollen. Das gleiche gilt von Wien. Im Parlamente treten immer stärkere Nachrichten von einem baldigen Friedensschritt der Zeniralmächte auf, der schon in allernächster Zeit erfolgen soll. Englische Blätter wiffen aus der Schweiz zu mel den. die Türkei habe der deutschen Regie rung mitgeteilt, daß sie entschlossen sei. der Entente einen Friedensvorschlag zu machen. Der ttrieg. Die Kampfe

18
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1912/08_12_1912/ARBEI_1912_12_08_2_object_7967837.png
Page 2 of 12
Date: 08.12.1912
Physical description: 12
. Und an diesem schändlichen Spiele nahmen die 60 Delegierten der österreichischen Sozialdemokratie unter Führung Adlers als Partner und Mitwirkende teil. „Nur ein kleines Bächlein Blut". Während im Balkankriege ziemlich die ganze Welt über die Anmaßungen und über die furcht baren Grencltaten der Serben entrüstet war und es noch ist, hielt es der „Vorwärts", das Zen tralorgan der deutschen Sozialdemokraten, für an gezeigt, sich ans die Seite der Serben zu stellen und deren Verhallen, sogar ihre Greueltaten

, zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Das Zentral organ der deutschen Sozialdemokraten bemerkte zu den Mitteilungen, daß die serbiichen Soldaten nach der Einnahme von Pnzrend gegen die wehr losen Greise, Frauen und Kinder der Albanesen die ärgsten G.eueltalen verübt und insbesondere 111 Männer, 35 Frauen und 8 Kinder in den Straßen Prizrends niedergemetzelt hätten, folgen des : „Das ist nun gewiß ein verabscheuungswür- diges Verbrechen, das ist aber eben der Krieg. Und gegenüber den Hunderttausenden

den hat, solche Gewerkschaften unter gewissen Vor sichtsmaßregeln zuzulaffen", bedeutet keine Ein schränkung gegenüber der generellen Fassung, in der im Abschnitte „In dieser Hinsicht" die Zu lässigkeit der christlichen Gewertschaften für die deutschen Diözesen erllärt worden ist. Rach diesen authentischen Erklärungen wer den die christlichen Gewerkschaften ohne jede Be einträchtigung tirchlicherieits in Zukunft sich ge nau in denselben Bahnen bewegsn und ebenso ungehindert entfalten können wie bisher. Eine Resolution

des Gewerkschaftskongresses. Am Schluffe des Gewerkschaftskongresses wurde folgende Resolution angenommen: Die christlichen Gewerkschaften haben ihrer seits am Dresdener Kongreß ihre Stellung zum Gewerkschaftsstreit im katholischen Lager klar und entschieden fesigelegt. Inzwischen ist ein päpst liches Rundschreiben an die deutschen Bischöfe er gangen, das sich mit derselben Frage bisaßt und zu Zweifeln über die künftige Haltung der christ lichen Gewertschaften Anlaß gegeben hat. Dazu erklärt der Kongreß: Der Beschluß des Dresdener

, Juristen, Beamte usw. Erneut betonen wir: Die christlichen Ge werkschaften sind mit dem wirtschaftüchen und natlvnaten Leben Deutschlands aufs engste ver knüpft; sie sind die einzige deutsche Gewerkschafts- organisation, die sich neben der sozialdemokrati schen Bewegung entscheidende Bedeutung ver schafft hat; sie sind nach deutschen Verhältnissen eine soziale, wirtschaftliche und nationale Not wendigkeit. Staats- und Bolksgcsamtheit habe« ein Lebensinteresse daran, daß nicht die antinatio- nale

19
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/21_04_1939/NEUEZ_1939_04_21_6_object_8186136.png
Page 6 of 6
Date: 21.04.1939
Physical description: 6
wieder in die Entscheidungen einzuschalten. Auf der einen Seite stand ein Kampf gegen Adolf Heuser, auf der anderen der viel erörterte Rückkampf von Schmeling gegen Walter Neusel. Als Veran stalter find außer Stuttgart auch Bewerber aus Berlin, Ham burg und Frankfurt a. M. aufgetreten. Max Schmeling kann an sich gegebenenfalls mit einem Er folg gegen Adolf Heuser mehr gewinnen, als mit einem Kampf gegen Walter Neusel, der Inhaber der deutschen Schwer gewichtsmeisterschaft ist, während das Zusammentreffen Heu ser

— Schmeling um den Europameistertitel gehen wird. Was für Max Schmeling gilt, trifft natürlich auch für Adolf Heuser zu. Wenn der Europameister seinen Titel gegen Max Schme ling behauptet, dann hat er international außerordentlich viel gewonnen. In diesem Falle würde wohl auch eine Begegnung Schmeling — Neusel nicht mehr in Frage kommen, denn erklär licherweise würde Walter Neusel dann nach einem Kampf gegen Adolf Heuser streben und als Inhaber der deutschen Meister schaft ^auch ein Vorrecht

zur Verfügung, die als Trainingsstätten bereits von Walter Neusel und Heinz Lazek benutzt wurden. Für alle Fälle hat man in den Vereinbarungen für den Kampftag auch eine Schlecht- wetter-Klausel vorgesehen. Es wurde festgesetzt, daß der Kampftag bei Regen bis zu drei Wochen, also unter Umstän den bis zum 23. Juli, verschoben werden kann. Vom Tsichsndfelf zur Versuchsfahrt Der neue Mercedes-Benz'1.5LiterRennwagen Soeben wurde der neugeschaffene 1.5-Liter-Mercedes-Benz- Rennwagen auf der schönen deutschen

Rennstrecke bei Hocken heim, die weitestgehend den Charakter der Tripolis-Rennbahn hat, seiner ersten praktischen Erprobung mit bestem Erfolg unterzogen. Trotz der Begrenzung des Hubraumes der Grand- Prix-Rennwagsn auf 3 Liter mit Kompressor und 4.5 Liter ohne Kompressor, ist es bisher den rennwagenbauenden Län dern nicht gelungen, den deutschen Wagen gleichwertige Fahr zeuge zu schaffen. Es war daher verständlich, daß sich das Aus land, und zwar besonders Italien und England, der von Deutschland

eine Leistung, wenn gleich bei den ersten Versuchen auf diesem neuen Gebiet ein hoffnungsvolles Ergebnis erziell werden konnte, so verdient die Tatsache, daß in unwahrschein lich kurzer Zeit dem deutschen Kraftfahrsport ein 1.5-Liter- Rennwagen geschenkt wurde, ganz besondere Beachtung. Wenn auch kaum erwartet werden kann, daß bereits beim ersten Tressen in scharfer internationaler Konkurrenz, welche sich schon jahrelang mst dem 1.5-Liter-Rennwagen beschäftigt, ein Sieg erfochten wird, so darf doch wohl

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1917/02_11_1917/TI_BA_ZE_1917_11_02_2_object_8366488.png
Page 2 of 16
Date: 02.11.1917
Physical description: 16
österreichisch-ungarische Truppen allein bie An greifer, sondern es haben zum e r st e n m a I an dieser Front die deutschen Truppen Schulter an Schulter mit unseren Truppen zum vernichtenden Hiebe gegen den Verräter an der gemeinsamen Sache ausgeholt. Beide Betrogenen nehmen nun gemeinsam Rache und Vergeltung an dem schäbigen, heimtückischen welschen Gesellen. Die Macht >der sittlichen Ent rüstung gegen den erbärmlichsten der Feinde ver leiht den österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen sicherlich

Kraftanstrengungen des französischen Volkes und muß fürchten, daß auch dort bald Erschöpfung, Erlahmung und die Erkenntnis der Aussichts losigkeit um sich greifen und ihm den zweiten Hauptkampfgenossen nehmen; es bliebe dann so zusagen allein am Kampfplatze gegen den mäch- tigen deutschen Gegner und seine U-Bootflotte, der deutsche Handelskonkurrent, zwecks dessen Vernichtung England den Krieg seit Jahrzehnten eingefädelt hat, wäre mächtiger, stärker und ge fährlicher als je, der Raub der deutschen Kolo nien

weiter geht der Rachezug, weiter in das eigene Land der Verräter. Die erste welsche Stadt, C i v i d a l e (nordwestlich von Görz, drei Kilometer jenseits der Grenze mit 12.000 Ein wohnern) wurde bereits am 27. Oktober von den, von Tolmein vorstoßenden deutschen Truppen genommen. JnwenigenTagen waren die mit vielen Hunderttausenden blutigen Opfern erkauften wenigen welschen Erfolge in 3 9 Kriegsmonaten zuntchte gemacht. Auch die welsche Kärntnerfront wurde ins Wanken ge-, bracht. Auf der ganzen 160

, heißt es mindestens. Geradezu erheiternd wirkt die Behauptung Ca dornas in seinem Berichte, die da sagt, die Offen sive der Verbündeten habe Italien nicht unvorbe reitet getroffen. Nun muß man aber wissen, daß z. B. den Deutschen bei ihrem Einmärsche in Karfreit der welsche Divisionsstab samt allen Brigadieren und Regiments kommandanten in die Hände fie- l e vl Man kann nun doch nicht amrebmeL. daL.

21