111,430 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/21_08_1914/TIRVO_1914_08_21_1_object_7607513.png
Page 1 of 4
Date: 21.08.1914
Physical description: 4
K 610, halbjährig K 1020. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12'—. — Für Deutschland monatlich K 2 20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 188 Innsbruck, Freitag, 21. August 1914 22. Jahrg. ms dem Wege nach Frankreich. Die Deutschen in Brüssel einmarschiert. Die Hauptstadt Belgiens ist gestern von deutschen Truppen besetzt worden. Brüssel selbst ist unbefestigt, aber vor der Stadt, vorgeschoben gegen Löwen und südöstlich

von Namur, lagerten starke belgische und, wie die Kämpfe bei Perwez auszeigen, auch fran zösische Streitkräfte. Man kann annebmen, daß Bel gien seine ganze Heeresmacht und Frankreich alle in Belgien verfügbaren Truppenteile in den Raum östlich und südlich von Brüssel schob, um den Vor marsch der Deutschen zum Stillstand zu bringen. Ge wichtige militärische und politische Momente forder ten einen Widerstand bis zum äußersten. Fällt Brüssel, dann ist Belgien militärisch überwunden, mit Belgien aber fällt

ein Vorwerk Frankreichs, dem in den strategischen Berechnungen des franzö sischen Generalstabes die wichtige Aufgabe zugedacht wurde, den Marsch der Deutschen an die französische Grenze so lange aufzuhalten, bis die Franzosen alle ihre Kräfte zum Gegenstoß gesammelt haben, der die Deutschen an den Niederrhein zurückwersen und den französischen Truppen den Weg nach Berlin eröffnen sollte. Ganz Frankreich war überzeugt, daß Belgien dieses starke Vorwerk sein werde. Wenn der franzö sische Nationalist

ist und daß die Deutschen der Grenze und damit Paris, näher rücken. Die Stimmung, die durch solche Nachrichten erzeugt wird, wirkt beson ders verhängnisvoll auf die Soldaten, denn sie ver breitet so was wie die lähmende 'Gewißheit, daß der Krieg mit einem Mißerfolg enden, daß das Blut umsonst vergossen wird. Also eine Reihe von Um ständen erforderte den stärksten Widerstand gegen den Vormarsch der Deutschen auf Brüssel. Es ist also zweifellos, daß starke belgische und französische Streitkräfte im Raume zwischen Namur

und Löwen konzentriert waren. Die Deutschen aber haben den Widerstand rasch gebrochen. Vorgestern noch standen, wie die Berichte über die Kämpfe bei Perwez fest stellen, französische Streitkräfte 60 Kilometer süd östlich von Brüssel. Gestern war die belgische Haupt stadt bereits in den Händen der Deutschen. Dieser überraschende Vorstoß zeigt nicht nur den deutschen Elan, sondern beweist auch, daß die Widerstands kraft der Franzosen und Belgier bisher weit über schätzt wurde. Ein Telegramm meldet

1
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/11_02_1926/ZDB-3059538-1_1926_02_11_1_object_8090708.png
Page 1 of 8
Date: 11.02.1926
Physical description: 8
iiiCUtb exqnrmtnms «m» v»noaMmg Museamstrapr 28. Jteticuf 160, löt. drahtanschrist Mpenian». Zn Oesterreich halbjährig 8 8.-, EtnzelverkaufSpreiS 8 V.1S — Im Deutschen Reiche halbjährig L.SV Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. Die Bezugsgebühr stt stets im Vorhinein zahlbar. — DorauSzohlende Bezieher find bet Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

eines Kalcndervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 11. Zebruar 1926 Zeige 6 Für das Reich aller Deutschen. (Rede des Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert auf dem .40. Reichskommers der Burschenschaften Groß-Berlins.) Diese vaterländische Weihestunde, die dem 40. Reichskommers der Burschenschafter Groß- Berlins vorausgeht, wird beherrscht von der Cr- innerung an das große geschichtliche Ereignis der Reichsgründung vor 55 Jahren im Spiegelsaale zu Versailles

und von den: Gedanken der Einheit des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich, oder wie wir es drüben in Oesterreich ganz einfach nennen, mit Inbrunst, mit heiliger Andacht, mit einem Herzen, das ganz Liebe ist, das ganz Heimweh ist, und unsere Stim me zittert dabei, und in unsere Augen kommt ein feuchter Glanz: Das Reich! Wir kennen alle das Bild von Anton von Werner: die Ausrufung des deutschen Kaiserreiches. Fürst Bismarck, im weißen Waffenrock seiner Halberftädter Kürassiere, verliest das Schriftstück

, das die Besiegelung bis dahin unerhörter Schlachtenfipge war, errungen durch die Heldenkraft aller deutschen Stämme, das eine Krönung war einer starken und weisen Poli tik, einer staatsmännischen Kunst, von der Erkennt nis durchdrungen: Politik ist Krieg und der Krieg ist Politik, die ein festes Ziel und die zähe Kraft hatte, auf dies Ziel loszustreben und es zu errei chen, allen Widerständen zum Trotz. Hinter dem Kanzler erhebt sich ein Bild von blitzenden, sieggewohnten Schwertern in der Faust von Männern

, deren oberstes Lebensgesetz die gren zenlose Hingabe an das Vaterland war, und unter ihnen steht als Abgesandter seines Garderegiments mit klopfendem Herzen und mit leuchtenden Augen ein 23 j ä h r i g e r Leutnant, der mehr als ein Menschenalter später berufen wurde, der Sie g e r von Tannenberg, der Retter des deutschen Ostens, des deutschen Hee res großer Feldmarschall, des deut schen Reiches ehrfurchtgebi elender P r ä s i d e n t, d e s deutschen Volkes u m - jubelt er Heros

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1914/23_10_1914/TI_BA_ZE_1914_10_23_2_object_8365323.png
Page 2 of 16
Date: 23.10.1914
Physical description: 16
, i > Die serbischen Blätter sind nicht mehr so isiegessicher. Im Gegenteil. Man scheint in Ser bien endlich zur Einsicht zu kommen, daß sie von allen ihren Freunden verlassen und sich selbst überlassen sind. Sie sehen langsam ein, daß sie stuf ihren großen russischen Bruder sich absolut nicht verlassen können, daß er ihnen zu Hilfe eilt, da er alle seine Truppen selbst braucht ,um sich den heftigen Angriffen der östereichischen und deutschen Heere zu erwehren. Sie sehen ein, daß ibie Russen selbst Hilfe brauchten

Kriegsschauplätze, o Nach kaum zwölf Tagen ist die letzte be festigte belgische Stadt Antwerpen am 10. Ok tober in den Besitz der Deutschen gelangt. Ant werpen galt als uneinnehmbar und als eine der am befestigtsten Städte der Welt. In zwölf Ta gen haben die Deutschen 42 Zentimeter-Kanonen im Vereine mir den österreichischen Motorbat- lerien die verschiedenen Festungswerke in einen !Trümmerhaufen verwandelt, so daß die Stadt -ohne einen Sturm den Deutschen in die Hände Tiel. Der Aufenthalt in der Stadt

während der Beschießung soll ein fürchterlicher gewesen sein. .Englische Soldaten, denen die Flucht nach Eng land gelang, konnten ihren Eindruck nur in die Worte kleiden, daß sie 8 Tage in der Hölle wa ren. Die belgische und englische Besatzung floh in wilder Flucht teils nach Holland, teils nach Ostende. Nach Holland allein flüchteten sich bei läufig 20.000 Belgier und Engländer und wur den dort entwaffnet; in Antwerpen fielen den Deutschen zirka 5000 in die Hände. Tie Ver luste der Belgier und Engländer beim Kampfe

um Antwerpen sollen 16.000 bis 20.000 Tote und Verwundete betragen. Ungeheuer war die Kriegsbeute, die die Deutschen in Antwerpen machten. Mindestens 500 Geschütze, eine Menge Munition, Massen von Sätteln und Woylachs, sehr viel Sanitäts material, zahlreiche Kraftwagen, viele Lokomo tiven und Waggons, vier Millionen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen, Flachs, für 10 Mil lionen Mark Wolle, Kupfer u. Silber im Werte von einer halben Million Mark, ein Panzereisen bahnzug, mehrere gefüllte Verpflegszüge

, große Viehbestände. Bei der Einnahme von Antwerpen stellte sich heraus, daß die Berichte, die Engländer hätten 52 im Hafen von Antwerpen befindliche deutsche Pri vatdampfer in die Luft gesprengt, nicht auf Wahr heit beruhten. Die Dampfschiffe warm fast alle noch vorhanden, nur waren die Schifssmaschinen beschädigt worden. Nach der Einnahme von Antwerpen verfolgten die deutschen die nach Ostende geflüchteten Feinde, wobei es zu neuerlichen für die Deutschen siegreichen Kämpfen kam. Die Deutschen

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1929/16_01_1929/TIGBO_1929_01_16_1_object_7749265.png
Page 1 of 8
Date: 16.01.1929
Physical description: 8
. Mittwoch, 16. Jänner. EMirsls verflossenes Leidensjahr. Zehn Jahre find seit der auf Grund des Waffenstillstandes erfolgten Besetzung Südtirols vergangen. Die Annahme der Vertragsbedingun gen der Entente erfolgte unter schwerstem äuße ren Druck am 5. September 1928 durch die provisorische Nationalversammlung in Wien, und die österr. Parteien gelobten dem wider Recht und Willen losgerissenen Südtirol die Treue. Aber auch die Parteien des Deutschen Reiches haben in einer gemeinsamen Entschließung

aus Anlaß der großen Südtiroler Debatte vom 9. Februar 1926 das Recht der Sorge sür die -kulturelle Lage des Deutschtums außerhalb der Reichsgrenzen aus drücklich in Anspruch genommen. Es ist heute Pflicht jedes Deutschen, wo immer er lebt, dieses Treugelöbnis zu erneuern und sich das zehnjährige Schicksal Südtirols zu ver gegenwärtigen, den heimtückischen Prozeß seeli scher und materieller Enteignung seiner Bewoh ner. Die italienische Regierung ist bemüht, die bodenständigen deutschen Kleinbauern

der Unterdrückten zu erobern: der Verwal tungsbeamte Umberto Ricci, der als Präfekt nach Bozen gesetzt wurde, mußte zurückgezogen wer den. Auch der fanatische Heißsporn und Deut schenhasser Giarratana, der als politischer Partei sekretär nach Bozen kam, um den Provinzsekretär Lsvoni zu ersetzen, verstand es nicht, sich zu be währen. Keiner hatte die Gabe, bei der deutschen Bevölkerung ein Echo für den neuen Staat zu er wecken. Dieser fortwährende Wechsel in der Füh rung hat starke symptomatische Bedeutung

: er ist ein erfreulicher Beweis für die zähe Konsequenz, mit der die Südtiroler allen fascistischen Be mühungen zum Trotz an ihrer Heimat festhalten. Das ist der große moralische Gewinn auch des vergangenen Jahres. Formell freilich hat die Jtalienisierung Süd tirols Fortschritte gemacht. Auf dem Gebiet des öffentlichen Erziehungswesens sind die letzten pri vaten Mittelschulen gefallen und auch noch die letzten deutschen Schulklassen — es waren noch einige 30 — der Jtalienisierung preisgegeben. Mit besonderem Nachdruck

und Zwangsmitteln, allerdings mit bezweifelbarem Erfolg, wurde im letzten Jahre der Versuch unternommen, die Kin der auch außerhalb der Schule für die fascistisch- italienische Erziehung zu gewinnen. Mittel zum Zweck dafür sind die Jugendverbände der „Ballila" und für die Schulentlassenen die „Dopo- lavoro-Organifation" und die vormilitärischen Kurse. Alle mit persönlichem Opfermut unter nommenen Versuche, die Jugend im geheimen deutsch zu erziehen, ihnen deutschen Unterricht zu geben, werden rücksichtslos

4
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1933/01_07_1933/ZDB-3059538-1_1933_07_01_2_object_8092417.png
Page 2 of 4
Date: 01.07.1933
Physical description: 4
Staatsgebiet, sondern auch die nord- und süd slawischen, die polnischen, die italienischen und die ungari schen Crbländer. Die alten deutschen Erbländer werden nach dem Wiener Kongreß 1815 Gliedstaaten des Deutschen Bundes und blieben es bis zum Zerfall des Bundes im Jahre 1866. Die polnischen, italienischen und ungarischen Gebiete gehörten dem Deutschen Bunde nicht an. Die Geschichte der Deutschen in unserem heutigen Staatsgebiete verläuft also von allem Anfang an bis zum Fahre 1866 im Rahmen

des gesamtdeutschen Lebens. Erst in diesem Fahre tritt die leider unvermeidliche Trennung ein. Die deutschen Bewohner unseres heutigen Heimatlandes müssen von nun an allein ihren Weg auf dem Boden der österreichisch-ungarischen Monarchie wan dern. Aber auch damit wird ihnen nur eine neue Staats bürgerschaft, kein neues Volkstum aufgezwungen. Ein Jahr später — 1867 — hört das von Franz I. geschaffene Kaiser tum Oesterreich zu sein auf. Der Name „Oesterreich" für sich allein verliert seine staats

- und völkerrechtliche Bedeu tung. Die neue Monarchie zerfällt in „die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder" und in die Länder der ungarischen Krone. Zu jenen gehören auch die von den Deutschen unseres heutigen Staatsgebietes bewohnten Länder. Cs gibt also nur „Deutsche" in der Monarchie Franz Fosef I., die sich nach den Landschaften und Stäm men, denen sie zugehören, Vorarlberger, Tiroler, Salzburger, Kärntner, Nieder- und Oberösterreicher, Steiermärker und nicht zuletzt „Wiener" nennen

. Der Oesterreicher als Deutsche besonderer Sendung ist noch unge boren. Den Weltkrieg durchkämpfen das Reich und die Monarchie Oesterreich-Ungarn eng verbündet in treuer Waffenbrüderschaft, Schulter an Schulter. Sein Ende bringt die Auflösung der Monarchie. Die Aufgabe der Deutschen Oesterreichs, die sie innerhalb des Vielvölker staates zu erfüllen hatten, ist beendet. Die Vertreter der im geschlossenen Sprachgebiet siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen

. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, sie fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene Abspaltung nur dann ohne Schaden ertragen werden kann, wenn der Ostmark-Deutsche wenigstens Arm in Arm mit dem großen Bruder wandert. And für das Volk sprachen auch die Vertreter des Volkes, so unter anderen: Bundeskanzler Dr. Seipel im Funi 1928: „Wie ich zum Anschluß stehe? Zch will ganz aufrichtig antworten: Heute schon

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1943/25_10_1943/TIGBO_1943_10_25_3_object_7759611.png
Page 3 of 4
Date: 25.10.1943
Physical description: 4
.Mqen, deren Ueberschreitung deutschen Soldaten teils nur bedingt. E überhaupt nicht gestattet wird. Jeden Tag mehren sich die Verstärkungen der italienischen Verbände an den Grenzen, die Sabotage an deutschen Kabelleitungen, Gleis- und Kraftanlagen. Sabotage »» v”’17V ov "’' «uv juuiuuuuyeH, bie systematische Verzögerung deutscher Versorgungszüge. Inzwischen maren die Verhandlungen der Verräter mit dem Feinde soweit Ziehen, das; man zur Unterschrift schreiten konnte. Deshalb hielt

* die Badoglio-Clique für angebracht, gerade in diesen Tagen dem deutschen Verbündeten noch ganz besonders nach- bBlich M heucheln. Am 1. September erhält der italienische Außenminister Gua- ijalia den Auftrag, dem deutschen Geschäftsträger in Rom feierlichst a, versichern: „Wir werden kämpfen und niemals kapitu- sjeren." Am 3. September wiederholt Vadoglio selbst diese MliÄe Versicherung. Es ist derselbe Tag und fast die gleiche Sillnde, in der General Castellano, der Beauftragte dieses Mar- Ms Vadoglio

Soldaten beschossen wurden, nur um dem Gegner die versprochene Gelegenheit zu geben, die in Süditalien kämpfenden deutschen Truppen abschneiden zu können, ist ebenso bekannt wie die verabredete und geplante Auslieferung des Duce. Auch »er Führer sollte »en Feinden in »te Hände gespielt werden Dieser größte Verrat der Geschichte aber sollte seine Vollendung finden in einem vom Hause Savoyen ins Werk gesetzten Anschlag auf den Führer. Vadoglio beauftragte den italienischen Militär- attachee in Berlin

verabredet hatten, ihm außer dem Duce auch noch den Führer in die Hand zu spielen. Wie bk Mm der Verräter vereitelt wurden Es ist selbstverständlich, daß das deutsche Oberkommando bereits bei den ersten Anzeichen des italienischen Doppelspiels die ent sprechenden Maßnahmen traf, um den Verrat und die geplante Auslieferung der deutschen Divisionen zu parieren. Damals kämpf ten die deutschen^Truppen noch auf Sizilien, und diesen galt daher and) die erste Sorge der deutschen Führung. Da eine Landung

bei Anglo-Amerikaner im Raum von Neapel oder Rom die deut- idjett Kräfte auf Sizilien abgeschnitten und vernichtet hätte, blieb Mts anderes übrig, als Sizilien zu räumen, obwohl der von den deutschen Truppen unter General Hube gefestigte Brücken kopf auf Sizilien auch weiterhin hätte gehalten werden können. Aus dem gleichen Grunde wurden auch im kalabrischen Raum nur schwache deutsche Kräfte belassen. Die deutschen Si^herungsmaßnahmen Im Eegenzug gegen den Plan Roattas wurde der Raum Neapel -Salerno—Rom

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/18_03_1938/TIGBO_1938_03_18_2_object_7755012.png
Page 2 of 8
Date: 18.03.1938
Physical description: 8
Rührung mitansehen konnte, die selbst harten und leidgeprüften Männern, alten Frontsoldaten über die Wangen herunterrannen, der möge daheim be-- * ItttG-saefetz in SesterretG. Berlin, 17. März. Im Reichsgesetzblatt vom 16. März sind im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich u. a. folgende Reichsgesetze und Ver ordnungen veröffentlicht worden: 1. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Einführung deutscher Reichsgesetze in Oesterreich vom z 15. März 1938

. § 1. 1. Der Geltungsbereich der Verordnungsblätter des Reiches er streckt sich auf das Land Oesterreich. 2. Reichsgesetze, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 verkündet werden, gelten für das Land Oesterreich, soferne ihre Inkraftsetzung für das Land Oester reich nicht ausdrücklich Vorbehalten ist. § 2 . Im Land Oesterreich sind vom Tage des Inkrafttretens dieses Erlasses sinngemäß anzuwenden: 1. Das Reichsflaggengesetz

der deutschen Staats angehörigen im Ausland vom 3. Februar 1938. § 3. 1. Ueberleitungsvorschriften erläßt der Reichsminister des Innern oder der Reichsstatthalter in Oesterreich mit Zustimmung des Innenministers. , m ■ ■"& Oefterreichische Lan0esregierunv. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die österr. Landesregierung vom 15. März 1938: 1. Die österr. Bundesregierung führt die Bezeichnung „Oefterreichische Landesregierung". 2. Ich betraue den Reichs st atthalter in Oesterreich mit der Führung

. ? Der Reichsminister der Finanzen wird ermächtigt, Waren österreichischen Ursprunges ganz oder teilweise für zollfrei zu erklären. — Die Geschäftsführung der Oesterr. Natio nalbank geht auf die Reichsbank über. Die Oesterr. Na tionalbank tritt in Liquidation. Wien—München—Berlin. Für alle Zeiten wird sich der 15. März 1938 als der größte Tag in der Geschichte Wiens behaupten. Nachdem der Führer des deutschen Volkes seinen Einzug in der alten Kaiserstädt gehalten hatte, erlebte das deutsche Wien auf dem Heldenplatz

eine Vefreiungsfeier von un beschreiblich gewaltigem Ausmaß, die gipfelte in einer Botschaft Adolf Hitlers an sein, an unser Deutschösterreich. Dann folgte, alle Höhepunkte noch übersteigend, eine glanzvolle, mehr als zweistündige Parade der in der VII!. deutschen Armee zusammengefaßten bisherigen deutschösterreichischen und reichsdeutschen Truppen vor dem Führer auf dem Ring vor dem Heldendenkmal. Genau vor drei Jahren proklamierte der Führer die deutsche Wehrhoheit. Heute zittert vor der Wiener Burg der Erdboden

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/31_10_1938/NEUEZ_1938_10_31_2_object_8184888.png
Page 2 of 8
Date: 31.10.1938
Physical description: 8
Aus deutschem Vorposten im Südosten Ausgabe mb Sendung de» SrutWums in der Slowakei Zn der Slowakei leben nach der tschecho-slowakischen Volkszählung vom Jahre 1930 unter rund 3.3 Millionen Einwoh. nern etwa 155.000 Deutsche, davon rund 50.000 in Preßburg und seiner Umgebung, 40.000 im Sprachinselbezirk von Krem« nitz, Deutsch-Proben und 36.000 in der Zips. Zu diesen 155.000 Deutschen kommen noch ungefähr 15.000 in der Karpaten« Ukraine, so daß die Gesamtzahl in den Karpathenlündern etwa

zu rufen und als Bauern den Boden urbar zu machen, blieb das Deutschtum wichtigstes Element der Kolonisation, Bannerträger von Kultur und Ordnung in diesem eigenartigen Südostland. Unter oft schwierigsten Verhältnissen, selbst unter dem furchtbaren Druck der Hussitm und der Gegen reformation, die schwerste Rückschläge für die Deutschen brachte, waren sie bestrebt, deutsche Lebensformen und deutsche Sitten aufrecht zu erhalten. Die wichtigsten Städte des Landes gehen auf deutschen Ursprung zurück

, Beamte und Lehrer als Vorkämpfer der Tschechisierung wurden in großer Zahl eingesetzt, auf jede nur mögliche Weise nützte das Tsche chentum seine beherrschende Stellung als „Staatsvolk" aus. Aber als im Jahre 1933 die Idee des Nationalsozialismus ihren Siegeszug durch die deutschen Lande feierte, da durch pulste auch die Deutschen in der Slowakei neues völkisches Kraftgefühl. Endlich vollzog sich die reinliche Scheidung von den Juden, die bisher vielfach noch als „Deutsche" ausgetreten

waren und dem deutschen Namen schwersten Scha den zugesügt hatten. Brrsolgt, lchikaulert, eingekerkert... Die „Karpatendeutsche Partei", deren oberster Führer Konrad H e n l e i n war und deren Leitung Ing. Karmasin inne- hatte, führte ebenso wie die SdP. mehr und mehr den Zu sammenschluß aller Deutschen im Lande durch. Aber gleich zeitig wurden Terror und Unterdrückung immer ärger. Mitte September 1938 wurde die Karpatendeutsche Partei eingestellt, ihre Zeitung wurde verboten, ihre Amtsräume wurden besetzt

der Deutschen, die seit langem in einer Art Kampfgemeinschaft mit den Slowaken standen, umso enger. Fetzt Zusammenarbeit Mischen Srutsche« und Slowaken Als dann das Benesch-Steuersystem stürzte und am 6. Okto ber die neue slowakische Regierung gebildet wurde, war eine ihrer ersten Taten die Aufhebung des Verbotes der Karpaten deutschen Partei. Diese erstand wieder als deutsche Partei und ihr Führer, Ing. K a r m a s i n, wurde in die neue Regierung als Staatssekretär für die Angelegenheit der deutschen

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1939/16_03_1939/TIRVO_1939_03_16_2_object_7673870.png
Page 2 of 12
Date: 16.03.1939
Physical description: 12
fceit« 2 ^Deutsche Volkszeitung" Donnerstag, de« iß. März 1939 Nr. 62 Der Einzug der deutschen Truppen in Briinn Jubelnd umringt von der deutschen Bevölkerung dnb Brünn, 15, März, Durch den staicken Schneefall hatte sich die Ankunft der deutschen Truppen in Brünn etwas verzögert. Hun derte und aberhunderte deutscher Volksgenoffen waren mit allen möglichen Fahrzeugen bis an die Grenze den deut schen Truppen entgegengefahren. Selbst in offenen Last wagen standen die Menschen dicht

aneinandergepfercht und schneebedeckt, um trotz des schneidenden scharfen Windes als erste die Träger der stolzen deutschen Wehrmacht will kommen gu heißen. Kurz nach 10 Uhr trafen die ersten Vorkommandos an der Grenze ein. Die Kraftradschützen und eine PanzeNwagenabteilung trafen in Mvdritz gegen halb 11 Uhr mit den Kommandeu ren im ersten Gliede ein. Die Freude der Deutschen, die hier mehr als drei Stunden in Schnee, Regen und Wind ausgeharrt hatten, ist nicht zu beschreiben. Sofort waren die Truppen, ehe

noch der Schlagibaum hochging, von den Deutschen umringt. Alle wollten dem Kommandeur und den Soldaten die Hände schütteln. Sie warfen Blumen in die Fahrzeuge und wurden nicht müde, den Soldaten Zuzujubeln. In schneller Fahrt setzte die Spitze dann ihren Marsch auf Brünn fort. Schon im Blickfeld der Stadt kam ihnen die Jugend entgegen, und als die ersten Fahrzeuge ge. sichtet wurden, pflanzte sich der Ruf: „Sie kommen, sie kommen!" wie ein Lauffeuer durch die dicht besetzten Stra ßen. Alle Glocken der Stadt

läuteten. Den Blumenver- käusern wurden die Mimosen und Astern förmlich aus den Händen gerissen. Punkt 11 Uhr 10 Minuten traf die Spitze der deutschen Marschkolonnen in Brünn-Stadt ein. Alles aber, was in Brünn and in den Vororten deutsch ist und deutsch empfindet, steht jetzt in den Straßen mit Blu men und Fähnchen in den Händen, heilrufend und jubelnd. Es ist ein einziger Triumphzug der deutschen Marschkolon nen, die nun in dichter Folge in alle Stadtteile einziehen. Auch die Tschechen sehen

in den letzten Tagen besonders stark unter dem Terror zu leiden hatte, ist in Jubel förmlich eingchüllt. Es ist ein Tag, der von allen als eine Erlösung empfunden wird. Brünn, 16. März. Auch in und durch das tausendjährige Brünn zogen die Marschkolonnen der deutschen Wehrmacht bis in die späten Abendstunden ein. Die Menschen wurden nicht müde, ihren Befreiern einen überwältigenden Empfang zu bereiten, mit Tränen der Freude in den Augen. Der Freiheitsplatz im Mittelpunkt der Stadt kvar von einer dichten

9
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/12_08_1926/ZDB-3059538-1_1926_08_12_1_object_8090906.png
Page 1 of 8
Date: 12.08.1926
Physical description: 8
In Lesterreich halbjährig S 3 —, Einzelverkaufspreis 8 0.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.50 Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. 6. —. Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. — Borauszahlende Bezieher sind der Erl-öbungen rur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandre Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahrrs durch eingeschriebene Karte. — Der'Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

schon getan hatten. Es war dies die seit dem Krache der Vodenbank unter den arischen Bankinstituten Wiens noch allein übrig gebliebene Zentralbank deutscher Sparkassen, wie auch die einzelnen Spar kassen und Kredit-Genossenschaften Oesterreichs. Die österreichischen Sparkassen waren erst kürzlich bei der letzten Sparkassentagung in Köln Mitglied des deutschen Sparkassenverbandes geworden und umgekehrt sollten in nächster Zeit die deutschen Sparkassen Mitglied des österreichischen Sparkas

senverbandes werden. Hat doch schon im Juni 1925 der Direktor des deutschen Sparkasien- und Giroverbandes in Berlin bei der Vollversamm lung des Reichsverbandes der deutschen Sparkas sen in Oesterreich erklärt gehabt: „Der Wunsch, den mir der Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbandes mitgegeben hat, ist, eine Zu sammenarbeit mit den österreichischen Sparkassen zu finden." War der Zusammenschluß bei den Sparkassen österreichischerseits jüngst schon vollzogen, so war die Vereinigung

der Spitzenorganisationen, der deutschen Girozentrale und der Zentralbank deut scher Sparkassen als dem Sammelbecken der je weils überschüssigen Einlagen der deutschen und österreichischen Sparkassen nach vorheriger Absto ßung der Industriebeteiligungen der Zentralbank dicht bevorstehend. Die Schnüffelnase der jüdi schen Großbanken, der jüdischen sozialdemokrati schen Führer und der in beider Dienste stehende „Abend" erkannte nun sehr richtig die große Ge fahr, die ihnen bei der Verwirklichung des An schlußplanes der Zentralbank

deutscher Sparkassen erwachsen wäre. Hätte doch dann letztere, unter stützt von einer großen Anleihe der deutschen Giro zentrale, ihre Kreditbedingungen bedeutend verbes sern können, damit naturgemäß die jüdischen Groß banken schwer geschädigt. And in weiterer Folge hätte der durch den genannten Zusammenschluß sich dann auch auf andere Gebiete des öffentlichen Rechtes schnell ausgedehnte praktische wirtschaft liche Anschluß die Großbanken zu einer Herabset zung ihrer Kreditbedingungen, nämlich einer Sen

10
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1930/09_05_1930/ZDB-3091117-5_1930_05_09_4_object_8507637.png
Page 4 of 16
Date: 09.05.1930
Physical description: 16
schwankt. Und der unheimliche Finger schreibt an die Wand sein Menetekel... Einer nur wacht. An sein Wort klammern sich die Völker der zitternden Erde. DerVatev des Deutschen Die deutsche Schularbeit in Südtirol. Dominikus Dietrich. Prior im Stifte Wilten bei Innsbruck, schreibt im „Grazer Volksblatt vom 4. Mai 1930 u. a.: Jenseits des südlichen Randgebirges des herrlichen Burggrafenamtes dehnt sich eine prächtige Südtiroler Hochlandschaft aus mit den vier uralten deutschen Siedlungen Proveis, Laurein

er die Verhältnisse, wie die italienische Irredenta im Süden des Tirolerlandes Stück für Stück deutscher Erde eroberte, wie sie durch ihre maßlose Propa ganda immer weitere Kreise in den Bann ihrer Ideen zog, wie uralte deutsche Siedlun gen schon fast zur Gänze der Verwelschung an heim gefallen waren und wi e auch seinem Heimatsbezirke, den deutschen Siedlungen in Nonsberg, die Gefahr der Verwelschung drohte. Der brave deutsche Priester Mitterer hatte michts vom Wesen eines Klageweibes

! an sich, er war ein furchtloser, energischer Mann der Tat. In zäher und zielbewusster jahrzehntelanger Arbeit verstand er es, den deutschen Boden zu rückzuerobern, die fast ganz verwahrloste Ge- ureinde zu reorganisieren, durch Schaffung von Verdienstmöglichkeiten die Bewohner an die deutsche Heimatscholle zu fesseln und durch! Er bauung einer Kirche und eines neuen Schul hauses und durch Anstellung deutscher Lehr- Brennendes Land. Infolge der großen Trockenheit sind in den Vereinigten Staaten zahlreiche verheerende Wald

von Waldbränden eingeschlossen. 35.000 Mann sind mit der Bekämpfung des Feuers beschäftigt. Kräfte den deutschen Charakter seiner Bergbe wohner für immer zu sichern. Als er den ersten Versuch machte, in deutscher Sprache mit den Behörden zu verkehren, wurde er barsch zurück gewiesen, erst in einem jahrelangen Kampf ge gen die österreichischen Behörden gelang es ihm, es durchzusetzen, daß deutsche Gemeinden in ihrer Muttersprache mit den Behörden ver kehren konnten. Deutsche und Wiener Touristen sahen

bei ihren Bergwanderungen in Südtirol das vor bildliche Wirken des deutschen Priesters für die Rettung des Deutschtums und einer aus ihnen, Dr. Lotz von Frankfurt, veröffentlichte eine Broschüre „Aus den Bergen an der deut schen Sprachgrenze", Stuttgart 1880, Verlag Aue, in welcher er eingehend das Wirken Mit terers schilderte. Dos Schriftchen erregte das größte Aufsehen. Es gab den Anstoß zur Gründung des Deutschen Sch ul Ver eines und zugleich zu einer großzügigen Schutzarbeit für die Erhaltung des Deutschtums

11
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/08_07_1933/NEUEZ_1933_07_08_1_object_8170173.png
Page 1 of 6
Date: 08.07.1933
Physical description: 6
geleistet wurde, trug das Gepräge einer Art Wohltätigkeitsfürsorge. Selten nur brach die Anschauung von der Einheit und Ganzheit der Nation über alle Grenzen hin weg durch. Jetzt hat der Kampf der Außendeutschen einen völ lig neuen Sinn bekommen. Sie sind nicht mehr Betreute am Rand eines Kernstaates, sie sind nicht mehr „Minderheiten", sie sind gleichberechtigte und gleich verpflichtete Mitarbeiter an der zukünftigen Nation. Zwischen den Deutschen inner halb und jenen außerhalb des Kernstaates gibt

es keinen Rangunterschied, sondern nur noch Unterschiede der Funk tionen. Jede deutsche Volksgruppe in der Welt wird künftig aus ihrem Eigenleben, aus ihrer besonderen geographischen und kulturellen Lage heraus an einer gemeinsamen euro päischen und an einer Weltaufgabe des Deutschtums mit- zuarbeiten haben. Diese Funktionen werden sehr verschieden sein. An der einen Stelle werden die deutschen Volksgruppen und deutschen Staaten Wall sein müssen gegen die fremden Ansprüche, an anderer Stelle werden sie Brücken

und an drit ter Stelle Bündnisfaktor sein. Ihre Existenz und ihr Kampf haben nichts zu tun mit irgendeinem Imperialismus des Kern staates, sondern ruhen auf den Lebensrechten der deutschen Nation, in deren Dienst aber auch der Kernstaat steht. Kern staat und deutsche Nation werden sich niemals decken können. Dies ist von schicksalhafter Bedeutung. Auch wenn wir unsere Grenzen weit verschieben, so werden wir doch immer deutsche Volksgruppen vor den Grenzen haben und wir werden fremde Volkstumsgruppen

in unsere Grenzen einbeziehen. Diese Tat sache ist von elementarster Bedeutung. Volkstum und Staat werden im deutschen Leben immer in einer gewissen Spannung bleiben müssen und unter dem Zwang einer selbständigen Hal tung stehen. Volkstum kennt zum Beispiel niemals einen Ver zicht auf Außenvolkstum, während der Staat gelegentlich einem Locarno zustimmen muß. Diese scheinbare Gegensätzlichkeit des deutschen Staats- und Reichsgedankens ist wohl immer da gewesen. Sie konnte für das Ganze oder für Teile

des deutschen Volkes gefährlich werden, solange man sie nicht erkannte und nicht sah. Der neue Staat wird diese Problematik der deutschen "lautlichen Gestaltung nicht überdecken, sondern sie zu gestalten unternehmen. Diese Aufgabe ist dann keine rein deutsche mehr, sondern sie wird gemeinhin zu einer schöpferischen Neuordnung von Europa. Im Geiste dieser neuen, volksgebundenen deutschen Sen dung rufen wir das ganze Volk, rufen wir vor allem die junge Generation zum Kampf. Das deutsche Volk in aller Welt

12
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1929/18_01_1929/ZDB-3059538-1_1929_01_18_1_object_8091467.png
Page 1 of 4
Date: 18.01.1929
Physical description: 4
Jßr Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf 160. CdotbenTdmft der GroBdeutfeben Volkspartei für Cirol In Oesterreich halbjährig 8 L. —, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark LL«. — Ausland halbjährig Schwerer Franken GL—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Borauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung Verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen

ausgesprochen. WmrckmiOieReiWiiiliM!!. Zum 18. Jänner. Von Viktor Lischka, Wien. Die Wiederkehr des Tages, an dem das Deutsche Reich gegründet wurde, nachdem es vorher der Staatskunst des Fürsten Bismarck gelungen war, die später im Reiche ver einigten deutschen Stämme zur kriegerischen Abwehr gegen Frankreich zusammenzusasien, verdient aus verschiedenen Gründen heuer eingehender als sonst gewürdigt zu werden. Zu diesen Gründen gehört vor allem der, daß es gewiß internationalistische und pazifistische

Kreise gibt, die glau ben machen wollen, nach dem Weltkriege und nach dem Zusammenbruche sei es unangebracht, der ReichsgrüNdung besonders zu gedenken, weil alle Erinnerungen an diese Reichsgründung verbunden seien mit Erinnerungen an den deutsch-französischen Krieg von 1870—71 urid weil solche Erinnerungen geeignet sein könnten, französische Empfin dungen zu verletzen. Das über könnte wieder aus die inter nationalen Beziehungen ungünstig wirken. Man könnte ebensogut behaupten, daß die Deutschen

alles unterlassen müßten, was geeignet sein könnte, die Franzosen an die Tatsache zu erinnern, daß es ein deutsches Volk gibt, ein deutsches Volk zum Unterschiede von der für die Franzo sen politisch 'so angenehmen Vorstellung, es gebe kein deut sches Volk, sondern -deutsche „Rationen", wie die Preußen, die Bayern, Sachsen, Württemberger usw. Die ser französischen Vorstellung nun wurde durch die Grün dung des Deutschen Reiches unter Bismarcks Führung ein kräftiger Stoß versetzt. Die Franzosen und die Welt sahen

den größten Teil der deutschen Stämme wieder in e i n e m Staate vereinigt. Rach dem Zusammenbruche von 1918 tauchte jene französische Vorstellung von den „Rationen", die auf dem Reichsgebiete leben, wieder auf. Sie wurde wieder dazu benützt, das deutsche Volk zu spalten. Alle Versuche aber, die in dieser Richtung unternommen wur den, scheiterten. Frankreich mutzte erkennen, daß das Deut sche Reich auch nach demfurchtbaren Erleben von 1918 einig bleibt. Rapoleon I. konnte noch seinen Rheinbund grün

13
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1930/01_03_1930/ZDB-3059538-1_1930_03_01_1_object_8091705.png
Page 1 of 4
Date: 01.03.1930
Physical description: 4
nlcmd SchriMettimg und Verwaltung Musemnstraße 22 . Zernruf 160. Drahtanschrift „Mpenlanö^ MoebenMrikt der QroBdeiitfcben Volkspartei für Orot Kn Oesterreich halbjährig 8 3.—, Einzelverkaufsprets 8 —.15 - Im Deutschen Reiche halbjährig GolöMark LLS. - Ausland halbjährig Schweizer Frauken Die Bezuasgebüh». iS Ms im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind Lei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Hal tung übernommen

. - Abbestellungen nur mit Ende eines KalendervierLelicchres durch eingeschriebene Kart«. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. H.3ÄMD SuAsbru«. de» 1. Mrr 1930 Folge 8 M Wege zur deutschen Zukunft. Dr. Schobers Berliner Besuch. — Einigung über den Handelsvertrag. Allgemeine Bemerkungen zur Kanzlerreife. Das Einigungswerk über den Handelsvertrag ist in gro ßen Zügen gelungen, was durch Monate und Jahre nicht Zchm zu wollen schien, ist nun mit einem Male möglich geworden. Im Grunde

kommen läßt. Gewisse kireaukratische Aengstlichkeiten mögen mitgespielt haben, seine grundsätzliche Abneigung. Auch nicht aus Seite des „söMidlichen Auslandes Bayern". Diese bureaukratischen Bedenken sind nun in 'den persönlichen Aussprachen zwischen hm in den beiden deutschen Staaten die Politik bestimmen- hm Männern ausgeräumt worden. Die Handelst» ertrags- mhandlungen, die sich wie ein träges Rinnsal hinzogen, werden in Fluß kommen; an ihrem glücklichen Abschluß ist gottlob nicht mehr zu zweifeln

, hat Dr. Schober dieses Bekenntnis zur deut schen Nation wiederholt. Der Bundeskanzler hatte nicht A die Berliner und die dort vertretene deutsche auswärtige Presse um sich versammelt, auch die in Berlin domili- zlnende Weltpresse war geladen worden und vor diesem, E gespitzten Ohren lauschenden internationalen Gremium Mch Schober den Sah: daß die Oesterreicher sich als ein uil der großen deutschen Ration und als. Brüder eines Kolkes ftihlen und daß ein tausendjähriges gemeinschaft- lches Erleben

und die Ueberzeugung von einer besseren ollktmst Oesterreicher und Reichsdeutsche 'eine. Die amtliche Verlautbarung. Die politischen Besprechungen zwischen Bundeskanzler vch obe r und der deutschen Reichsregierung wurden am ?• Februar, vormittags, in der Reichskanzlei zu Ende ge- Art. An den Besprechungen, die unter dem Vorsitz des ^ichskanzlers Müller stattfanden, nahm der gleiche jpte von Teilnehmern wie am vergangenen Samstag teil. Dieser Sitzung waren am Sonntag Einzelbesprechüngen wirtschaftspolitischer Art

14
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/14_05_1940/NEUEZ_1940_05_14_1_object_8175284.png
Page 1 of 4
Date: 14.05.1940
Physical description: 4
von Havas bezeichnen die militärischen Kreise in Paris den deutschen Gegenschlag in Holland und Belgien als den Beginn der „größten Schlacht der Geschichte". Die französischen Truppen seien jedoch erst im Begriff, den Kontakt mit dem Feinde zu suchen. Die holländischen und belgischen Truppen zögen sich auf eine rückwärtige Widerstandslinie zurück und beschränkten sich darauf, Zerstörungen anzurichten. Die Flucht der holländischen Truppen sei so rasch erfolgt, daß es den Deutschen zeitweilig kaum möglich

gewesen sei, den Kontakt aufrechtzuerhcklten. Außerordentlich rasch sei der deutsche Vormarsch auf luxem burgischen Gebiet erfolgt. Hier sei die deutsche Vorhut bis zur französischen Vorhut vorgedrungen. In einer weiteren Havasmeldung wird zugegeben, daß die deutschen Truppen in Holland den zurückflutenden Holländern unmittelbar auf den Fersen sind. Die französischen Berichte ver meiden es jedoch, Standorte anzugeben. Der Pariser Bericht erstatter der „Tribüne de Geneve" meint, daß Nachrichten

über die Operationen in Belgien und Holland in Paris außerordent lich spärlich einträfen. Zur Ueberwindung der allgemeinen Er regung werde von den offiziellen Kreisen in Paris die Meinung verbreitet, genaue Nachrichten könnten erst dann ausgegeben werden, wenn man wisse, welches die eigentlichen Absichten der deutschen Heeresleitung seien. Man müsse wissen, ob es sich um eine verhältnismäßig begrenzte Aktion ausschließlich gegen England handle oder ob der deutsche Schlag sich auch gegen Frankreich richte

. Vorläufig habe man in Paris nur sehr unvoll kommene Informationen über die deutschen Absichten. Der Lagebericht des „Temps" zeigt die Ansicht, daß das französische belgien verlaufen unsere Bewegungen rasch und planmäßig. Die französisch-luxemburgische und französisch-belgische Grenze ist bis in die Höhe von Mezieres-Charleville fast überall er reicht und an vielen Stellen überschritten. Unter dem Schutz von ununterbrochen angreisenden deutschen Kampf-Stuka- und Zerstörerverbänden und deren

an. Auf dem Flugplatz Hamstede wurden allein 26 am Boden stehende Flugzeuge zer- stört. Im ganzen betrugen die Verluste des Gegners am 13. Mai etwa 150 Flugzeuge, davon wurden im Lustkampf 47, durch Flakartillerie 3? abgefchoffen. 27 eigene Flugzeuge wer den vermißt. Oberkommando der Wucht der deutschen Aktion rnöglichst ent gehen möchte in der Hqffnung, Deutschland wolle vor allem England treffen und drückt die Vermutung aus, daß Eng land das Gebiet von Holland und Belgien als das Hauptfach-. lichste

15
Newspapers & Magazines
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1931/06_03_1931/ZDB-3073642-0_1931_03_06_1_object_8214939.png
Page 1 of 6
Date: 06.03.1931
Physical description: 6
ist zu seinem Bedauern verhindert, sich seinerseits, wie geplant, nach Wien zu begeben, da die Lage der politischen und wirtschaftlichen Geschäfte des Reichs seine Abwesenheit auch nur während einiger Tage nach pflichtgemäßen Erwägungen nicht zuläßt, er empfindet das als die Vereitelung eines Herzenswunsches, den er wenig stens vorläufig aufgeben muß. Der Austausch derartiger Besuche zwischen österreichischen und deutschen Staatsmännern darf nicht unter dem Gesichts winkel bestimmter

, das beiderseits mit demjenigen zu keinem an deren Staate vergleichbar ist, weil es auf der Einheit des Volkes in den beiden deutschen Ländern beruht. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl überwiegt gegenüber allen materiellen Fragen, und das Be dürfnis beider Regierungen, diese besondere Freundschaft durch einen möglichst häufigen Austausch wahrhafter Freundschaftsbesuche zu bekunden, ist die natürliche Folge des Einheitsbewußtseins, zugleich aber auch des Bewußt seins dafür, daß über die ethische und kulturelle

, die auch diese Reise deutscher Regie- rungspersönlichkeiten nach Wien als einen Freundschafts besuch. also als eines der seltenen festlichen Ereignisse kenn zeichnen. die wir beiderseits uns auch in Tagen ernster Sorge und schwerer No^ nicht nur nicht zu versagen brau chen, sondern aufrichtig und freudig begehen dürfen, weil die Bekundung dieser Freude zugleich eine Quelle der Kraft im Ertragen und der Hoffnung auf Erfüllung tiefster Lebenswünsche des deutschen Volkes in beiden Ländern ist. Die deutschen Gäste

in Men Herzliche Begrüßung durch die Presse Wien. 4. März. Der deutsche Reichsauhenminister Dr. Curtius und Staatssekretär Dr. Pünder in Vertre- tung des Reichskanzlers sind am Dienstag Vormittag zu ihrem dreitägigen Besuch in Wien eingetroffen. In ihrer Begleitung befanden sich mebrere Vertreter der Reichsbehörden, ferner kam mit dem gleichen Zug der oster- reichliche Gesandte in Berlin. Dr. Frank, an. Am West, bahnhof ln Wien waren zur Begrüßung der deutschen Dele gation erschienen Vizekanzler

mb Außenminister Dr. S ch o - be r und mehrere Herren des österreichischen Kabinetts und der Bundesbahnen, sowie der deutsche Gesandte Gras Lerchenfeld. Die deutsche Delegation begab sich ins Hotel «Imperial-, wo sie Wohnung nimmt. Vor dem mit den deutschen und österreichischen Farben geschmückten Bahn- Hof hatte ein zahlreiches Publikum Aufstellung genommen, das die deutschen Gäste inmvathisch begrüßte. Vesuckr bei Miklas und Dr. Enöer Am Mittag empfing Bundespräsident Miklas den deutschen Reichsaußenminister

16
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/03_09_1925/ZDB-3059538-1_1925_09_03_1_object_8090519.png
Page 1 of 8
Date: 03.09.1925
Physical description: 8
i ; 22 1 ► ep- ’en, c. 5 -Ge .91 kep- hos . 80 von Me in» 410 agr Zn Oesterreich halbjährig 8 8. - , Einzelverkaufspreis 8 0.18 — Im Deutschen Reiche halbjährig 8.80 Goldmark. ist stets im Vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen ,ur entsprechenden Aufzahlung verhalten. Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende eines KalendervierteljahnS durch eingeschriebene Karte. — i Jahrgang Innsbruck, Donnerstag/ 6en 3. September 1925 Die Folter««« der Deutsche« Siidtirols

. Unter vorstehendettl Schlagwort ist in den letz ten Tagen in verschiedenen Blättern ein von Abg Dr. Stroffner verfaßter Artikel erschie nen, der ganz besondere Beachtung verdient. Nachdem Dr. Straffner der italienischen Regie rung ihr Sündenregister über die andauernden Drangsalierungen und Quälereien der Deutschen in Südtirol vor Augen gehalten, kommt er auf die Ausweisungsandrohung des „Popolo d'Italia" zu sprechen und fährt dann fort: „Die faschistische Zentrale scheint mehr zu wis sen, als die Deutschen

in Innsbruck, München und weiter nördlich, denn von eitler irredenüstischen Propaganda in Siidtirol, die dort mit oder ohne Hilfe der Deutschen nordwärts des Brenners be trieben werden soll, ist diesen Deutschen leider nichts bekannt. Es müßte denrr sein, daß die faschi stische Zentrale annimmt, daß die Violen Millionen Deutsche Mark und österreichische Schillinge, die itl Venedig, Mailand, Florenz, Rom und Neapel durch den Fremdenverkehr in die Taschen der ita lienischen Hoteliers, Kausleute

und Gewerbetrei benden fließen, Mittel für die irredenttstische Pro paganda darstellen. Die Propaganda kann ja ein gestellt werden und Nur werden sehen, welches Schicksal die italienilche Lira dann haben wird. Ge wiß sind die deutscheil und österreichischen Millio- netl ein Mittel zur Propaganda, aber. Gott seis geklagt, nicht für eine irredentistische Propaganda sondern gegen Südtirol. Die Faschisten würden heute die Deutschen in Südtirol ganz anders be handeln, wenn die Deutschen einmal entdecken

erklärt hätte. Die Herren Faschisten mögen bedenken, daß von Innsbruck auch eine Bahn zum Brenner führt, nicht von Bozen allein. Wer die Verhältnisse in Tirol nur einigermaßen kennnt, und nicht aus Angst vor der Strafe für das An recht, das den 320.000 Deutschen in Südtirol an getan wurde, Gespenster sieht, dürste mit mir der Meinung sein, kxrß für den Abschub mißliebiger Italiener von Innsbruck wohl ein Zug nicht ge nügen dtirfte, während der von den Herren Fa- schiften in Bozen bereitgestellte Train

17
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/28_05_1925/ZDB-3059538-1_1925_05_28_2_object_8090414.png
Page 2 of 8
Date: 28.05.1925
Physical description: 8
und in Ungarn fortwährend. Der österrei chische Jndustrie-Aktien-Besitz müßte in kürzester Zeit in die Hände der nichtdentschen Geldmänner über gehen und auch hier würde also dieselbe Enteignung und Entnationalisierung platzgreifen wie in der Land wirtschaft. Die Mittel dazu könnten ohne Schwierig keit durch eine neuösterreichische Verfassung auf bun desstaatlicher Grundlage mit überwältigender nicht deutscher Mehrheit geliefert werden. Denn die Stim men der Deutschen könnten in einem neuösterreichischen

Parlamente selbstverständlich nie mehr die Zahl der Vorkriegszeit erreichen. Außerdem würde sich vermut lich jeder nichtdeutsche Bundesstaat sein eigenes Wahl recht schaffen, um die deutschen Wähler schon hier möglichst zu entrechten; ganz davon abgesehen, daß die Entdeutschung in den Nachfolgestaaten seit dem Kriege erschreckende Fortschritte gemacht hat. In einem solchen neuösterreichischen Parlamente könnte es den Deutschen niemals gelingen, die Interessen der deutschen Landwirtschaft oder Industrie

Alpenländ ler in einer neuösterreichischen Armee, in der es eine Spielerei wäre, die Deutschen unschädlich und einfluß los zu machen, lieber dienen würde. Oder ist die Aussicht, vielleicht eines unseligen Tages als Deutscher gegen Deutsche unter französischem Kommando geführt zu werden, besonders verlockend und anziehend? Diese Zeiten sollten doch endgültig vorbei sein. Den Ausschlag gibt jedenfalls, daß schließlich auch die Wirtschaft nur Mittel zu dem Zwecke ist, den der Staat selber

auch hat und haben muß: die Erhaltung des Volkstums. Daher: Wenn auch angenommen werden könnte, daß es uns Deutschen in der Donau konföderation wirtschaftlich gut ginge (was ja, wie oben erörtert wurde, eine gänzlich unrichtige Annahme wäre), so müßten wir doch um unseres Volkstums willen den Plan einer Donaukonföderation ganz und gar zurückweisen und bekämpfen; denn das eine ist, wie bereits gesagt wurde, sicher, daß Tschechen usw. sich nur zu einer Verbindung mit uns herbeiließen mit dem stillen Vorsatze

Sorge am Platze. Dr. Steidle hat sehr recht, zu schreiben: „Angesichts dieser Ver sklavungsbestrebungen muß immer wieder der Versuch gemacht werden, das Volk wachznrütteln (der deutsche Michel schläft ja auch bekanntlich) und ihm zu zeigen, wie die deutschen Alpenländer und vor allein die deutschen Bauern dieser Gebiete ins Elend geführt werden sollen." Im besonderen, so will ich binzu- fügen, müßten die einflußreichen! Politiker auch den Industriellen bei jeder Gelegenheit zu Gemüte füh ren

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1909/19_04_1909/TIRVO_1909_04_19_1_object_7596269.png
Page 1 of 8
Date: 19.04.1909
Physical description: 8
14.40 K, Einzelnummer in Innsbruck und auswärts 10 Heller. Deutschland vierteljährig 3.90 K, Schweiz vierteljährig 4,50 K. Nr. 47 Innsbruck, Montag, IS. April 1909 17. Jahrg. werden kann. Der unwissende tschechische Proleta rier wird immer wieder von deutschen Kapitalisten in deutsche Land gerufen werden; der klassenbewußte tschechische Arbeiter läßt sich nicht mehr als Lohn drücker und Streikbrecher mißbrauchen. Der tsche chische 'Bauernsohn wird immer in deutschen Städten Arbeit suchen, solange

er in der tschechischen Heimat keine Nahrung finden kann; die Beschleunigung un serer industriellen Entwicklung, die Befreiung der Industrie von agrarischen und zünftlerischen Fesseln werden dem tschechischen Landvolk in seiner .Heimat Brot und Arbeit geben, den tschechischen Proletarier von der bitteren Notwendigkeit befreien, im frem den Lande, unter Hemden Menschen eine Arbeits stelle suchten zu müssen. Die deutschen Industriellen mögen in Krisenzeiten tschechische Arbeiter entlassen, sich von kurzsichtigen

Politikern wohl noch als Vor kämpfer des Deutschtums feiern lassen, weil sie bei schlechteni Geschäftsgang den Lohnsklaven aus der Werkstätte jagen, den sie bei gutem Geschäftsgang selbst herangezogen haben; kommt wieder eine Zeit der Prosperität, dann wird denselben Herren der tschechische Arbeiter wieder willkommen sein, wenn sie nickst genug deutsche Proletarier finden. Nur wenn wir der deutschen Arbeiterklasse die Möglichkeit schäsfen, eine zahlreiche und fähige Nachkommen schaft zu erziehen

, die den Bedürfnissen der deut schen Industrie genügt, wenn wir die furchtbare Sterblichkeit, insbesondere die grauenhafte Kinder sterblichkeit verringern, die heute noch die deutsche Arbeiterklasse dezimiert, werden wir den deutschen Besitzstand gegen fremden Zuzug sichern können. Nicht der Sprachenkampf, nicht die ebenso wir kungslosen als brutalen Mittelchjen des nationalen Boykotts sichern das deutsche Land dem deutschen Volke. Die ersten Forderungen einer wahrhaft na tionalen Politik der Deutschen

von Deuticke, Wien, eine kleine Schrift, betitelt „Einige neue Zahlen zur Statistik der Deutschösterreicher" von Michael Hämisch erschie nen, die wiederum unsere nationalen Forderungen mit neuen Argumenten bekräftigt. Hämisch zeigt zunächst, daß, die Zahl der Ge burten in fast allen Sprachgebieten Oesterreichs ge sunken ist. In den deutschen Gebieten kamen in: Jahresdurchschnitt 1871—1873 noch 36.6, dagegen 1901—1903 nur noch 32.5 Lebendgeburten auf je 1000 Einwohner. Aber in den slawischen Bezirken

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1939/24_03_1939/TIRVO_1939_03_24_1_object_7673974.png
Page 1 of 8
Date: 24.03.1939
Physical description: 8
" Die Ansprache des Führers in Memel — Unermeßlicher Jubel im befreiten Land M e m e l, 23. März. Ter Führer traf anr Donnerstag gegen 14 Uhr im Hafen von Me,nel ein. Die Bevölkerung bereitete ihrem Befreier aus zwanzigjähriger Knechtschaft und Not bei seiner Einfahrt auf einem Torpedoboot einen beispiellosen ttnd überwältigenden Empfang. Vom Balkon des Memeler Stadttheaters hielt der Führer folgende Ansprache: Memeldeutsche! Volksgenossen und Volksgenossinnen: Im Namen des ganzen deutschen Volkes begrüße

ich Euch heute und freue mich. Euch auszunehmen in unser Großdeutsches Reich. Ich führe Euch damit zurück in jene Heimat, die Ihr nicht vergessen habt und die auch Euch nie vergessen hat. Fm Namen dieses deutschen Volkes spreche ich Euch aber auch den Tank aus für Euer tapferes, mannhaftes und unerschütterliches Verharren auf Eurem Recht und aus Eurer Zugehörigkeit zum Deutschen Reich. Ich habe ge glaubt, diesem Tank keinen besseren Ausdruck verleihen zu können, als daß ich Eurem Führer soeben

jenes Abzeichen verlieh, das die besten Kämpfer unseres neuen Deutschen Reiches auf ihrer Brust tragen. Denn daß Ihr diesen heu tigen Tag feiern könnt, verdankt Ihr nicht einem Zufall, sondern einer unermeßlichen Arbeit, einem sehr schweren Kamps und sehr harten Opfern. Ihr seid einst von einem Deutschland im Stich gelassen worden, das sich der Schmach und der Schande ergeben hatte. Jetzt seid Ihr znrückge- kebrt in ein gewaltiges neues Deutschland, das wieder un erschütterliche Ehrbegriffe kennt

besitzen, im Herzen unseres großen Reiches wohnen zu dürfen. Ihr seid Grenzland, und Ihr werdet es empfinden, was es heißt, nicht verlassen zu sein, son dern hinter sich ein gewaltiges Reich, eine große geschlossene Nation zu wissen. So wie Ihr Leidtragende der deutschen Ohnmacht und Zersplitterung ward, waren es andere Deutsche auch. Aus Not und Leid ist uns aber jetzt eine neue Gemeinschaft erwachsen. Daß sie niemals mehr zer brechen soll, das sei unser Wille und unser Entschluß

, und daß keine andere Macht der Welt sie jemals brechen oder beugen sott, das sei unser Schwur. Die 29 Jahre Elend und Leid sollen uns für alle Zukunft eine Warnung und eine Lehre sein. Was wir von der übrigen Welt zu er warten haben, wissen wir. Wir haben nicht die Absicht, ihr deshalb ein Leid zuznsügen. Allein das Leid, das sie uns zugefügt hatte, mußte ein Ettde finden. So begrüße ich alte deutsche Volksgenossen als die jüngsten Bürger unseres Großdeutschen Reiches. So wie es in dieser Minute alle Deutschen im ganzen

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/16_11_1938/TIGBO_1938_11_16_1_object_7755521.png
Page 1 of 4
Date: 16.11.1938
Physical description: 4
sache in Beziehung zu der Freiheitsliebe und Volkstumstreue der deutschen Menschen in diesem Eau, die nicht nur die engere Heimat, sondern Deutschland überhaupt mit der Waffe in der Faust öfter als einmal beschirmt und ver teidigt haben. Der Redner erinnerte an Andreas Hofer und Syeckbacher, an den seinem Zeitgeist um Jahrhunderte vor auseilenden Volksmann Michael Eaismayr. an die Taten unserer Soldaten im Weltkrieg, an die Verteidigung des Landes durch die halben Binder und weihhaarigen Greise

selbst wieder die Besinnung und s eine eigene edle Art zu vermitteln." Mit dem Wunsche, daß die Ausstellung die Deutschen des Nordens und der Reichshauptstadt weiter überzeugen möge, daß gerade die Vielfalt und die Vielseitigkeit der deutschen Stämme, das zähe Festhalten unseres Bauerntums die Sicherung der deutschen, von einem Willen und einer Idee gelenkten Einheit begründet, erklärte der Gauleiter die Ausstellung für eröffnet. Die Veranstaltung, die in der Berliner Presse durch ein gehende Berichte gewürdigt

wird, wurde durch ein kamerad schaftliches Zusammensein in den * naturgetreu aufgebauten Tiroler Bauemstuben abgeschlossen. ReinllKe Scheidung. Die Antwort der Reichsregierung auf den jüdi schen Meuchelmord in Paris wird von der ganzen deutschen ~ Presse mit äußerster Genugtuung verzeichnet und hervor gehoben, daß nun endlich die Ausscheidung der Juden aus dem kulturellen und wirtschaftlichen Leben erfolgt sei. Restlose Entfernung der Juden aus deutschen Schulen. Berlin, 14. Nov. (DNB.) Nach der ruchlosen

Mord tat von Paris kann es keinem deutschen Lehrer und keiner deutschen Lehrerin mehr zugemutet werden, an jüdische Schul kinder Unterricht zu erteilen. Auch versteht es sich von selbst, daß es für deutsche Schüler und Schülerinnen un erträglich ist, mit Juden in einem Klassenraum zu sitzen. Vorbehaltlich weiterer gesetzlicher Regelung hat daher Reichserziehungsminister Rust mit sofortiger Wirkung fol gende Anordnung erlassen: Juden ist der Besuch deutscher Schulen nicht gestattet. Sie dürfen

nur jüdische Schulen besuchen. Soweit es nicht ge schehen sein sollte, sind alle zur Zeit eine deutsche Schule besuchenden jüdischen Schüler und Schülerinnen sofort zu entlassen. Kein Jude mehr auf deutschen Hochschulen. Berlin. Die über die mchlose Freveltat des Juden Grünspan im deutschen Volke entstandene Empörung er forderte auch an den deutschen Hochschulen eine sofortige Maßnahme, da es nicht mehr länger deutschen Studenten zugemutet werden kann, mit Juden zusammenzuarbeiten. Reichsminister Rust

21