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Meraner Zeitung
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Page 17 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Aidreidl» die Italiener bei llustozza. Mit »«ntger Erfolg lämpfle dle iapfere Armee «nie« Benwell gtchnwa i» Norde». Dom »1. Zmii, dem Sesecht« ixi Ewllg. U» «m S. Juli, der miglüikllchen Schlacht von Ktniggsrjz, war da« Schicksal Norbarme« entschieden, und 7 Inge reich!«« Hill, O«st«ireich «» dem deutschen Bunve zu entfern«» Troß der ruhmreich«» dwt» »kivign, Geeschtacht von Äss» «ate, «unsichtiger Nchruna H«wen Teaenyoff, verlor Oesterreich auf de» Schlachtfttdera Wh» mwS daS Venetianlsche

. Der Friede vor» Allolidarg ^i—dm Aizeii, aber um ia tra»rig»reii BruderzwiK. 0«p«rreich vdrt, vor» diesem U«ge»dllck» aa arck, edl» deutsche «tzd «dl« italienisch« Macht zu sein, wig« et «»w«hr oüi so krcks» «Ige« srioe isteneichische Mlssioa erfüllen und dir zwar traurig«^ oder wichtig« Erfahrungen i« deni s» wigliivich« Kriege zma Liohie Me, VSiker «nnerthen. — Der Rovembe? bmcht« «Ä die ildWMMlii» de» srtcherei» lächsischen MlatstervrüjVxatri, v. Leus! zum Minister d-H AuSwarugea, dle Wiiberufunz

D« gtlhjqg «VSßot» Prn>b-> Vor 56 Zahren und heute. Li« Grubzeilen, welche die »Meraner Zeitung' zu Neujahr 1867 in der ersten Nummer ihre» Erscheinen« veröffentlichte, waren wie heute ein Aufatmen, daß wieder ein Jahr mit wenig Freude, wenig Erfolgen vorüber und Hoffnung auf bessere L6b Tage die Brust eines Jeden schwellte. E» war, wi« heute; nach einem Kriege und nirgend», wo Deutsche wohnten, vermochten Friedensgesützle auf» zukommen. Kein Abbauen des Hasses war vermerkbar, der große.allumfassende

mit dem Volke der Denker, Dichter und Forscher, mit deutscher, europäischer Kultur, für möglich gehalten? Wieder zieht ein Seufzen durch das vielgeprüfte deutsche Land. „Wie lang wird's noch an Freude darben? O tat noch je der Friede not, so ist es jetzt nach soviel Wehe, so frommt uns jetzt nach so viel Tot, daß die Versöhnung auferstehe l' Der Zeiten Wandel wird daneben durch die Iahres-Nundschau noch drastischer illustriert. chem Meran den ersten Impuls seine» Kur ortes verdankt, weilt wieder in Meran

, Dr. Pircher, Hauptmann v. Webenau, v. Weinhart und F. W. Ellmen- reich, wählte Hauptmann v. Wel-enau z^m Direktor. Cholera in München? bei 2000 Erkran kungen und rund 900 Todesfälle bis Jah resschluß. Das aus dem engeren Magistrate von Me ran erwählte Komitee, bestehend aus Dr. v. Hellrigl, Hölzl u. Hartmann, sichert in Ver folgung der Absicht, den Bahnhof der Stadt Meran an dem rechten Passerufer unterhalb des Schießstandes (heute Strecke Hotel Zen tral bis zum Kurmittelhaus) anzulegen, dem Konsortium

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
, die die freiwillige Rückkehr eines großen Teiles des ausgeführten Kapitals nack Deutschland veranlassen würde, um das Reich mit dem fehlenden Arbeitskapital zu versehen. Das französische Luftschiff Dixmuide vernichtet. Paris. 80. Dezember. Dem Marlneministe- rium ist aus Rom bestätigt worden^ daß sechs Meilen von der sizilianlschen Küste entfernt der Leichnam des Führers des Luftschiffes „Dixmui- den' von Aschern aufgefischt und von den Be hörden agnosziert worden ist. Ein kleiner Kreu zer und drei Torpedoboote

haben sich in die Ge gend begeben, um weitere Rachforschungen an zustellen. Die Nachricht, daß der ehemalige deutsche Zeppelin in der Sahara gesichtet worden sei. entspricht nicht den Tatsachen. Es ist mlt dem Verlust von SV Menschenleben zu rechnen. Alle Nachforschungen nach den übrigen Fahrgästen waren bisher erfolglos. Palermo. S1. Dezember. Hier wurde am Freitag die Leiche des Kommandanten de» schon seit LI. Dezember vermißten französischen Luft schiffes Dixmuide aus dem Wasser gezogen. Es steht nunmehr fest

für die ZukluM UaidiuÄch eibeHaW die dsnZdwr mmrlissten. Man staunt dabei eiiglenBich, dO die RGiemnH noch ein« deutsche NST'l ^ uingsanstM öiM HMt. Es D taum' ßu t, wenln mm hvuite an der Lohres- m nWen. MM Mg. bei den staiat- wende bchiaiuptet, diaH «vir am o^enten Grabe des . es Ikatuim Nock» den einen dsü^iiÄe» MaUkwtttni»« Rilklütch n>s« ^ ster Zeit lnoch den einen deuilkkien ' GoVkÄtumes Wiütch des Brenners 8?^ Ädrigen» sich md wenn «ch keine Rsgiiemn« es ver« «G mTenlvwird, die deuWe Sprache

in guten Beziehungen, fo blaß in außen>?oAtifä:l»r Hinsicht «k«aum uniMgcmchme Ue>be>rra>^.>ung«en zu be fürchten sei«n worden in politischen Kreisen dvr Hl'iupts^dt neigt mam> i^ler Ansicht «zu, daß schan i^ie eci^en Mon-ate des «neuen iJalhres auch die letzten Steine «des Anstvßes mit dem König reich der Serben, Kroaten und EVmvenen aus dem Wöge rGuimien ««erden. So treten wir dmin in >^>as neue Jahr, «wenn auch mit «niaiNch lscljiimmer >Er!>5hmng reicher und mit mancher SoWeriMie au>'' der Stirne

sür die «nächste Zäunst, mit M>ut «un>Ä Zuversicht ein .und 'wollen «MV das Mvrt des Schimikdes des Dsutlschen Reiches vor Augen halten«: „Wir Deutsche fürchten «Gott lund sonst >nichts auf der Welt Prosit Neujahrl Der funkentelephonische Weihnächte gruh des deutschen Kanzlers. Zum erstenmciile wandten sich dmische Staats männer von BeriÜin aus durch Funkspruch an die Welt. Der Reichskanzler eröffnete diese Veran staltung «am 26. Dezember im Biox-Hause Berlin durch einen pMischjen Weihnachtsgruß

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 20
Date: 31.12.1923
Physical description: 20
Zeitalter den ihm vor. Vor sehung und Natur angewiesenen Platz im großen Welt- organiSnlUs mit Ehren behaupten kann. Neben uns geht unser Brudervolk im Reiche eben durch die schwersten Zeiten) durch die Fortsetzung deS Krieges mit neuartigen, wenn auch nicht mit ehernen, aber darum nicht minder gefährlichen Waffen, ist das Reich arg be drängt. Die Schrecken de§ Hungers lassen die deutschen Lande erschauern. Ein inniges Mitgcfühlt beseelt _ alle Oesterreicher für das arme geguälte deutsche Volk ürvd

eines Einvernehmens zwischen Deutschland und Frank reich in Aussicht stellen. S'ünd das Jahr 1933 für uns deutsche Oesterretcher tm Leichen der erfolgreichen Sanierung, so liegt uns bei Be ginn des neuen Jahres der Wunsch am nächsten, daß das Banner der Sanierung auch über alle anderen, unter den KriegSfolgen fHmachteuäerl Vöfter sich sieghaft entfallen möge. lieber Ersuchen äußert« sich brr gewesene Mg. Dsft»! Str<rffn«r zu dem von uns gedruckten Artikel de» tschechoslowakischen Vizepräsidenten

B r ü d e r tn der Tschechoslowakei hergeben. Unsere Wege trennen sich deshalb von jenen des Herrn Vizepräsi denten Klofatsch. Wi mü Ke Wie MW. Ein Vorschlag des Großindustrielle« Nechberg. Berit«, 29. Dezember. Tie „Expreß-Korrespondenz meldet aus Paris: Der bekannte deutsche Industrielle Rechberg, der sich augenblicklich hier aufhält, ist, wie der „Matin" mitteilt, in längerer Audienz von Poin- care empfangen worden. Ferner hatte er ein gehende Besprechungen mit Peretti und mit Bar- t h o u, sowie mit zahlreichen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 9 of 20
Date: 31.12.1923
Physical description: 20
vor. Fi- nanzmiaistsr Dr. Kienvöck sprach d°« Hofftmng aus, der Reihe der, Beschwerden durch die m der nächsten Zeit im Parlamente vorzu- ^ legende B o rlag e Rechnung zu tragen, und sagte feiner die Uetze»- j Prüfung der Besteuerung der Gesellschaften m. b. H. zu. (Abschluß dr» östc.-reich',?H-L«a7rlfche« DarcnauLkauschübrrel«- korrmims.) Aus Budapest wird telegraphiert: Wie verlautet, hat sowohl dl« österreichische als die ungarische' Regierung das am 15. Dezember in Men Unterzeichnete öfterveichisch-unejarlfch

. welchen Oesterreich früher schon Italien zugestchert hat und welchen Ungarn auf Grundlage der Mei'tibogünst'gung in Anspruch nehmen wird. Unter den aus Oester reich nach Ungarn «inz»führenden Artikeln befinden sich verschiedene Textil- und Fertigwaren, Hüte, Wirkwaren, tzetdenbänder, Herren- rmd Damenwäsche, Eisen- und MeiallinÄustneerzeugnissr. besonders Dvabkftifte, Schrauben, verschiedene landwirtschaftsiche und industriell« Geräte, Erzeug, Alpakaware und elekirifche Maschinen. Den weseni- sichsten Teil

— (8170.- ^04.—); Berlin für ein« (3216.—): Budapest 3.97 - (10.420.—); (309.000.—); issz -); MaiÄnd $64.— (8076—); Paris ML.. -); Nswyark 70.185.— (71.185.—); Prag 2072.— (2032.—); Ätfia 4LS.— ({**.?.—•); DtoiH-'r» «L.8Z0.— (1S.5®0—); Warschau m m.mi mit U— (1«U.—); HL«ch lfUl*.~ (12.4».—).' üiicnr^aUe. äßjcjtrt’ JSL Dezevchrr. AmevL-inifche 70.530.— Geld, 70.980.— - (8180.—),; Ht:':r.ar>fchr 471- (414-4; Ljf. '*%— (42.515.--r,); Deutsche für sm WMache 14.50 (16.10); * -ft, . ll' r . .L/„-rtC L«As.A

bis «... Pariser AlcherreN'Verüand der 5Ln§«rschaft Skalden. Montag Silvester« abend irrt Stadtsaalteller. Beginn halb 9 Uhr. Erscheinen in Farben, DPif^x lUär.nertzrsangoerein Innsbruck. Mittwoch um 6 Uhr Austzutzlitzunz im Turmrstgimmer. Nächst« Probe am Freitag im Maumasaale Teukvvia 1876. Montag Kneipe beim „Gruber" 4 Uhr c. a. Deutsche DerkchrDpewerkschask. Ortsgruppe Innsbruck, Vundes- brrhnpenflvnisteil. Mittwoch 3 Uhr nachmittags Monatsoersammlung im Gasthof „Satter

". Dort werden auch die Mitgliederbeiträg« «nt» zezengenommen. n. f). D. Real-Germaui« 1867. Dienstag A. H.-A'bsnd beim ,Hellenstainer". Deutsche Turnerschaft Innsbruck. Dis Ordnungsmannfchaft sowie «rL mrfwiekendM Juptzturner werben gebeten, bei der heutigen Sik- ■Miförftk! im StsbHosi« Punkt 7 Uhr abends gestellt zu sein. Dsutichrr Turnverein Innsbruck. Montag abends 8 Uhr Sttorster- krwM in „Alt-Jnsprugg" (KacrvenSlerkneipe). Neujahrstag oor- tx'.iÄxs 10 Uhr Echneeschuhwandsrung Mr Mutterera'm. AsrEu der SHzLvsser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 31.12.1923
Physical description: 10
über die hohen Er- HÄtungskästen. Man denkt schon an Verle gungen und Zusammenziehungen derartiger Revolurionsschöpsungen. Auch auf dem Gebiete des Volksschulwesens treren Erscheinungen zutage, die auf Abbau schließen lassen Tschechische Lehrer haben deutsche Kinder aus tschechischen Schulen ausgewiesen, weil es unnatürlich wäre, Kinder ihrer Mutter sprache zu berauben. Ganz besonders zeigt sich dieser Geist des Abbaues den Slovaken gegenüber. Die letz ten Wahlen in die Gauoertretungen ließen wich

aus dem Aus land« zu beziehen. Dadurch hat auch die Arbeitslosigkeit eine kleine Erleichterung er fahren. Die Auckerrübeirernte war dieses . Jahr außerordentlich reich, aber trotzdem mußten für die neue Eampagne die Preise erhöht werden, weil man zu teuer eingekauft hat. wie behauptet wird. Die Kohlenpreise sind nach siebenwöchentlichem Streik der Koh len arbeite? nicht unbeträchtlich herabgesetzt worden, wodurch auch für die Industrie ein Borteil erwachsen ist. Charakteristisch sind sür unsere Republik

. Wer in diesen 5 Jahren viel reisen mußte, der weiß, wieviel Ausla- g.n an Geld. Zeit und b.sonders Geduld ge- ! acht werden mußten. Man machte kaum . .ie Reise, ohne irgend eine aufregende Ueberraschung zu erleben. Wcr wird jemals die Hölle von Lunde,Iburg vergessen, das auch heute noch kein Nirvcina der Reilenden ist. besonders wenn man nicht mit den Schnellzügen fährt. Politische Rundschau. Schandurteile gegen Deutsche. Aachen. -ZI, Dezember, t!i!g. Br.i Das Kriegsgericht hat gestern

des ^Ue- gens, worüber er ein bahnbrechendes Werk verössentlichte. t Gründliche Diebe. Aus einem Schif- j pferch in Landsberg am Lech wurden mn ^7, , Dezember Z'! Schafe nur dem Schafcryiiüd gestohlen. Die Schake 'ind aus dem Lücken ! mir grünen Punkren oder grünen -i: rgen I gezeichnet. — Nmn Pulvermagazin in Mindel- j heim wurde das »och gut erhaltene Blech- ^ dach — verzinstes Eisenblech -- herunterge ! rissen und gestohlen. Von den Dieben hat man ! bisher noch keine Spur. ' ' Deutsche StuÄenteuhilse

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
vck,» Vk«k5 V« «. WMO«i tt» lrokvem ist der ffrieven noch allzu fern. Tau« is«rL« schmachten noch in finisteven «CefäTmnisfen, fern von ihren Angehörigen, weil 'sie Deutsche waren und ihre Pflicht .als Deutsche taten. Ge rede unter den Lichtem des Weihnachtsbaumes sollten wir derer gedenken^ die ihre Pflicht als Beamte erfüllt haben. Trübe Weihnachten wer den, auch noch für viele andere sein. Der deutsche Mittelstand ist zusammengebrochen!. Angestellte«, Arbeiter- und- Beamtenfiamilien wenden

ergriffen noch die Abgeord neten Dr. Scholz, Dr. Fleischmer und Erkelens dias Wort. Dr. Schpltz (Deutsche Volkspartei) führte aus: Die «deutsche Weihnachtsfeier bringe «weder Frie den noch dien Menschen ein Wohlgefallen. Von außen her die Fortsetzung des Krieges mit an deren Mitteln, von innen her untragbar? Lasten. Er 'könne aber nicht -umhin, zu bekennen, daß gewisse Anzeichen zu« Besserung erkennbar seien. Er erinnerte dabei an Poinoares wachsende Iso lierung, an gewisse Strömungen in Amerika

, besonders in Frankreich, wo die Machtpolitiker alten Schlages die günstige Sturide nützen woMn Cr ma»hnt, die Deutschen sollten sich in erster Linie als Deutsche fühlen, den Gedanlten der Volksgemeinschaft hochhalten u>nd fest zur Republik stehen. Italien. Mlnistcrr-t. Rom. 3t. Dezember. In den vergangenen zwei Tagen fanden vormittags und nochmllkag« lange ZMnlsterralssihungen statt, in denen eine Unmenge von Dekreten und Verordnungen ge nehmigt wurden. Die wichtigsten davon sind: Verlängerung

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Meraner Zeitung
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Page 93 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
sich der Brave, „dös gibt'-, hier nicht.' — Diese Gleichgülttskett der hiesigen Einwohner- chaft ist wohl ein mehr vökkerpsycholog-isches Problem... V an Merans kö schönheit begei fremden Gäste jedoch, die sich tlichem Klima und seiner Natur- tern, würden sich gewiß auch an den Sehenswürdigkeiten erfreuen, hie es bietet, wenn sie nur wüßten, daß es solche besitzt. Un scheinbar von außen, aber reich im Innern, iioerrascht es jöden Besucher nicht bloß als spe ziell tirolische Kunist- und Altertumsftcitte, son

Heiligenbilder von Holze r, die markigen Apostelköpfe von Knoller, der „heilige Bruno' von Helfen- rieder und viele andere zeugen nicht nur von dem hervorragenden Talent, sondern auch von der naiven Träumigkeit der tirolischen Künstler seele. Ungemein reich ist die Porträtsammlung! Perlen darunter: nur Kaiser Franz vom Wiener Hofmaler I. von Lampi und das „Mädchen von Spinges' (von einem Unbekannten gemalt) seien erwähnt. Merkwürdig ist die Schwermut in den Augen der alten Frau in der Pustertaler

. ein Reich des Schreckens und ! . des Todes. Wo die Kälte häufig, schon im > September, das Quecksilber im Thermometer derartig gefrieren macht, dah es gehämmert werden kann, da erstirbt alles Pflanzenleben, und nur wenige Tierarten, die spezifischen Tiere des äußersten Nordens, wie Nenntiere, Bären, Wölfe, können sich halten. Aber auch sie führen ein karges Leben, und wehe ihnen, und wehe noch mehr dem Jäger — die Samojeden, wie alle die übrigen Randvoller, die Ostjaken, Tun- > gusen, Jakuten sind Jäger

- K maus, das kleinste Säugetier der Erde. Die Flüsse sind überaus reich an Fischen — in den Flüssen von gan^ Sibirien steckt ein noch unxie- hobener großer, großer Schatz. Das viele stehende Wasser, die Sümpfe, der Morast locken aber auch eine furchtbare Plage herbei, der selbst die Eingeborenen kaum gewachsen sind, die für den Reisenden aber geradezu unerträglich ist: ^ Mvriaden von Mücken und Fremsen, die bis- weilen in solchen Schwärmen zusammengeballt sind, daß, sie den HimMel ganz ueMmkeln

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 31.12.1923
Physical description: 20
Kapitals, würden dem französischen Staat übergeben, der sie an die französischen Industriellen verkauft oder ver pachtet. Die brutsche Negiermrg nicht etuserstanbeu. Di« Berliner Amtliche Nachrichtenstelle fügt der Nach richt der „Expreß-Korrespondenz" hinzu: Bon zuständiger Seite wird zu der vorstehenden Mel dung mitgeteitt: Das Vorgehen Rechbergs ist vom deutschen Standpunkt aus entschieden zu ver» werfen und zu bedauern. Wo kämen wir hin, wenn jeder Deutsche, btx glaubt eine gut« Idee

m haben, zum Gegner läuft und sie ihm anbietrt? Dieser unerträgliche Zustand ist bloß bei Deutschen möglich. Ein Franzose würde im umgekehrten Fall« anders handeln. Sluch die deutsche Negierung hat genug Stellen, di« alle Pläne und Ideen prüfen. Wenn diese Idee Rechbergs nicht verwirklicht worden ist, so liegt dies daran, daß es nicht, oder wenigstens in dieser Form nicht, möglich ist. General Degoukke geZon die deutschen Vorschläge. TU. Paris, 3t. Dezember. Nach dem „Malin" hat nunmehr auch General

und im königlichen Palais abgestiegen sei. Prinz Cyrill wurde bekanntlich nach dem Umstürze in Bulgarien 1018 samt seinem Baker, dem da maligen König Ferdinand, aus Bulgarien verbannt und ihm das Thron folge recht aberkannt. Die bulgarische Regierung erklärt, Latz Prinz Cyrill als bulgarischer Staatsbürger jederzeit Las Recht habe, in sein Vaterland zurück-ukebrem Binnen kurzer Zeit soll auch die Rückkehr des Exköntgs Ferdt« st and erfolgen. MISS TU. Brüssel, 31. Dezember. Bon belgischer Seite wird die deutsche

. Ein« weitere Zahl von Angeklagten, dre siüchtig ge- f jungen sind, wurden in Abwesenheit verurteilt, und zwar ünf zum Tode, die anderen zu Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren oder zu Zwangsarbeit bis zu 2Ö Jahren. Eine Klag« von achtzigtausend Delgberu Lege« die Lenifche Regierung. Brtissel, W. Dczamber. Ach-tzigicruseild belgische Maats- angehönge, der setuerzeit nach Deutschland gebracht oder anderseitig von den deutschen Besatzungstvulppen zur Ar beit verwendet wurden, halben gegen die deutsche Reichs

dem fran zösischen Vordringen solange zurückgezogen hatte. Bier Vorschläge in dem Artikel beanspruchen eine erhebliche Bedeutung, weil die austenpolttischen Er eignisse der letzten Wochen darauf schließen lassen, daß sie mehr darstellen, als aktuelle Diskussionsgrundlagen: 1 . Engere Beziehungen zwischen England und Belgien sowie zwischen England und der Kleinen Entente, fundiert auf Sicher ungSvcrträgen zugunsten Mo ser Länder gegen etwaige deutsche Angriffskriege. 2. Eine EntenteLondon-Berliu

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 31.12.1923
Physical description: 12
der Reparationsfragen eine solche Erleichterung mit sich bringen wird, daß die Bevölkerung fähig sein wird, ihre schweren Lasten zu tragen, und daß die deutsche Industrie wieder ihre Rolle in der Welt wirtschaft spielen wird. Diese Grundlagen für eine Wandlung bestünden nicht, wenn nicht ein starker Patriotismus vorhanden und wirkliche Opfer von feiten eines großen Teiles der Männer und Frauen Europas in- und außerhalb der Regierungen ge bracht worden wären. Denn sonst hätten wir zwei fellos heute in ganz Europa

, das sich infolge ihrer militärischen Stellung entwickelt hat, zu Kopf steigen wird, so daß sie einen Despotismus entfalten, der am Ende in einen neuen fürchterlichen Krieg aus münden kann. Angesichts der Machtstellung, die die Franzosen heute einnehmen, und der Tatsache, daß keine Nation an sie heran kann, obne selbst Krieg Zu führen, ist kür das deutsche Volk nichts übrig, al? möglichst rasch einen Ausgleich mit Frankreich anzu- streben. Wenn trotzdem die Franzosen Unmögliches fordern

Räumung der besetzten Gebiete mit nein antworten müßte. Die deutschen Arbeiter könnten aus diesem Bescheid den' Wert der sozialistischen Interna tionale und ihrer Solidarität ermessen. Dawäre eine Gelegenheit gewesen, die internationale So lidarität zu bekunden. Die Solidaritätsprobe wurde aber von den französischen Sozialiften nicht bestanden. Wird das deutsche Proletariat daraus lernen und die Konsequenzen ziehen? — Erst wenn das geschieht und das ganze deutsche Volk, alle Klassen und Stände

in nationaler Gesinnung zusammenhalten, ein einig Volk von Brüdern darstellen und einig sind in den Zielen und im Willen sich auszurichten, dann erst kann der deutsche Wiederaufbau beginnen. Durch den der deutschen Nation eingewurzelten Fehler in ternationalen Phantomen nachzuhängen, wurde das heutige Elend zum Großteil verschuldet. Die Erklärung der französischen Sozialisten könnte den Deutschen als Wegweiser dienen. vestßhlanA. Der Justizskandal im Besatzungsgebiet. Aachen, 31. Dez. (Ag. Br.) Das französi

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Meraner Zeitung
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Page 81 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
. Der überlebendigen Reichshauptstadt entfliehen wir in stets vermehrter Eile, vorbei huschen Häuser und Anlagen, und nach Verlassen des Stadt gebietes gleiten in rasender Eile spalierbil- dettd Baumstämme vorüber, ausgedehnter Forste Saum. Es dreht sich und zieht sich langsam beiderseits am Horizont die Laiü>- scha-ft zurück, die sommerlich grüne, nord deutsche Ebene. Einsam stehen, im Gegen satz zu dem zusammengedrängten, haften den Leben der verlassenen Stadt, die saube ren, hübsch gepflegten Bahnhöfe längs

der Eisenbahnlinie Posten, in langen Zwischen räumen. Aus den Gedanken — die zum Teil von der Charakteristik der friedlichen Landschaft we-g, schon dem nächsten Ziele: Hamburg, der Hafenstadt, und dem Meere, entgegenzogen — reißt uns der Name der eben erreichten Haltestelle: Friedrichsruh. Hier hat, hinter schwermütig dunklen.Wald- mid Parkanlagen, die wie eine Ehrenwache den Blick absperren, die deutsche Erde den Leib Bismarcks aufgenommen, zu stiller Ruh. Spähend überfliegt den Wald e-in Falke, hält plötzlich

und Hafen den Elbstroin abwärts, dem Meer entgegen! In das bedrückte Herz zieht die Zu versicht, daß solche Arbeit nicht ohne Frucht bleiben, sondern daß es ihr gelingen wird, mit der Zeit das Dunkel d-er Gegenwart zu zerteilen und zu verscheuchen, bis das deutsche Volk seinen gebüh-reniden Platz unter den Völkern wieder eingenommen haben wird. Der Stolz und das Vertrauen aus die eigene Kraft -des geprüften Voltes ist die sem ein Ansporn zum zähen Aushalten in allen Wirrnissen und! Drangsalen

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