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Title A - Z
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Books
Year:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Page 87 of 544
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Prochaska
Physical description: 531 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern ID: 155093
schichten. Die ofiern Züge der sächsischen Kaiser brachten gleichfalls manchen Ritter nach Italien. Ein noch günstigeres Ereigniß für die Deutschen im jetzigen Welschtirol war aber die Entstehung des Ducates Trient und dessen Vereinigung mit dem deutschen Reiche seit der Mitte des XII. Jahr hunderts. Dasselbe Motiv, das die deutschen Kaiser hiezu bewogen, drängte sie auch, in Welschtirol das deutsche Volksthum zu stärken und dafür Sorge zu tragen, daß den Bischofsstuhl des hl. Vigilius

nur Männer von deutschem Sinn und treuer Ergebenheit bestiegen. Kaiser Lothar III. legte im Jahre 1136 in die Stammburg der Castelbarker an der Etsch, Chizzola, die er eben hatte erstürmen müssen, eine deutsche Besatzung unter „Engelbero de Chostelwart' und in die Hände von Deutschen gelangten um dieselbe Zeit wohl auch die Burgen von Arco und Ladrone. Als Kaiser Friedrich I. dem Bischöfe Adelprct 1167 die Grafschaft Garda übergab, verbot er ihm ausdrücklich, einen Lombarden oder Veroneser mit der Hut

des Schlosses zu betrauen und 1182 untersagte er der Stadt Trient jede repnblicanische Einrichtung, sie sollte als eine deutsche Stadt unter der Leitung des Bischofs dem deutschen Reiche gehorchen. Die Bischöfe von Trient im XII. und in der ersten Hälfte des XIII. Jahrhunderts waren durchweg von deutschem Geiste beseelt und begünstigten das Deutschthum. Sie wählten sich deutsche Schirmvögte in den Grafen von Tirol; sie übergaben häufig deutschen Rittern ihre Burgen und begünstigten die Einwanderung

von deutschen Ansiedlern oder standen ihr wenigstens nicht entgegen. Der früher genannte Bischof Adelpret, aus Flandern, ließ der Sage nach durch zwei niederdeutsche Ritter seines Gefolges, Roland und Rudolf von ■ Eicken, den Grund zu Roveredo legen. In diesem Sinne wirkte besonders der tüchtigste von allen, Friedrich von Wanga (1207—1218), der zur Bebauung noch öder Berg gegenden deutsche Colonisten und zum Baue der eben entdeckten Bergwerke deutsche Knappen herbeirief. Dem Beispiele der Bischöfe folgten

die Dynasten. So siedelte ein Herr des Schlosses Beseno Deutsche im Folgaria-Thale, ein Herr des Schlosses Caldonazzo

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Books
Year:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Page 88 of 544
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Prochaska
Physical description: 531 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern ID: 155093
und die um diese Zeit entstandenen ältesten Statuten derselben sind in deutscher Sprache abgefaßt. Auch in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters herrschten die deutschen Cultnreinflüsse im Gebiet des nun italienischen Süd- Tirols noch vor und strömten dahin deutsche Elemente ein, wenn auch nicht mehr so zahlreich und nachhaltig. Vor allem förderten daselbst das Deutschthum die Grafen von Tirol-Görz und die Herzoge von Österreich. Die Gerichtsbezirke, Schlösser wir Güter, die Meinhard II. in der Grasschaft

Trient sich verschaffte, gab er wcistentheils deutschen Rittern zu Lehen oder in Verwaltung und so hielten es in der Regel seine Söhne, Herzog Johann von Böhmen und Markgraf Ludwig von Brandenburg. Auf diese Weise ward der Adel des Nonsberges ganz deutsch. Die Herzoge von Österreich folgten darin gleichfalls in ihre Fußstapfen, Herzog Leopold III. setzte selbst in den zeitweise erworbenen Gebieten von Fett re und Trevi fo deutsche Capitüne ein und unter seinem Bruder Albrecht III. kam Primär

in deutsche Hände, in denen es fortan als tirolifches Lehen der ursprünglich deutschen Familie von Welsperg verblieb. Noch entschiedener deutsche Politik trieben dann die Herzoge Friedrich IV. mit der leeren Tasche imb sein Sohn Sigismund, als die Venetianer das Lager-Thal an sich gerissen hatten. Auf Andringeu des Kaisers Friedrich IV. und des Erzherzogs Sigmund ordnete der Papst Sixtus IV. an, daß von den 18 Domherrn stets zwei Drittheile entweder Deutsche oder Unterthanen des Hauses Österreich

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1901
Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
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Page 220 of 386
Author: Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Tempsky
Physical description: 372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.074
Intern ID: 75617
die des Erzherzogthums Osterreich und auch das Deutsche Reich bedeutende Beiträge. Die Macht der Stände in den böhmischen und deutschöster reichischen Ländern wurde infolge der Gegenreformation und der 1 Unterdrückung des Aufstandes gebrochen, und dieselben machten von dieser Zeit an gegen die Bewilligung von Subsidien zur Aufbringung, Besoldung und Verpflegung von Truppen keine grundsätzliche Opposition mehr, wenn sie auch von der verlangten Summe häufig etwas herab/,u- handeln suchten. 2 ) Nur die tirolischen

die ungarischen Stände in Friedenszeiten in einzelnen Grenzfestungen fremde Truppen dulden. Erst 1715 erkannte der ungarische Reichstag es an, dass das Reich durch die Insurrection allein nicht genügend ver- theidigt werden könne, und dass ein reguläres Heer, aus Eingeborenen und Fremden bestehend, erhalten werden müsse. Die Stände gestatteten daher die Aushebung einiger tausend Mann. Doch wurde ausdrücklich betont, dass über die dazu nothwendige Contribution auf dem Reichs tage verhandelt

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Books
Year:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Page 79 of 544
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Prochaska
Physical description: 531 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern ID: 155093
gewiß einen erheblichen Antheil an der Germanisierung des Mittlern Jnn-Thales, wo es im XII. und wohl auch noch im XI LI. Jahr hundert, im benachbarten Stubei sogar noch später, Romanen gab. Am wichtigsten von allen Ereignissen ist aber der Sieg der Grafen von Tirol über alle andern Gewalten im Lande geworden. So dunkel auch immer der Ursprung dieses Grafengeschlechtes ist, alles was wir von seinem Charakter erfahren, spricht laut für seine deutsche Abkunft und durchaus deutschen Geist zeigen

auch die Erben der Grafen von Tirol, die Grafen von Görz. Wir haben aber früher gesehen, wie sehr sie ihre Macht über das ganze Land ausbreiteten. Es waren vorzüglich deutsche Ritter, die ihre Sache verfochten, ihre Kämpfe führten, ihre Gerichtsbezirke ver walteten, ihre Schlösser und Burgen bewachten. Schon unter Meinhard II., noch häufiger unter König Heinrich und Markgraf Ludwig von Brandenburg, kamen auch Ritter ans den Nachbar landen, namentlich aus Käruthen und Baieru, nach Tirol. Die Habsburger

und hiezu gaben ihnen die in diesen Jahrhunderten anflebenden Bergwerke reichlichen Anlaß. Zu deren Baue kamen zunächst aus Baieru, dann auch aus ferner» Ländern Knappen und Gewerke herbei, die einen um des Lebens Unterhalt, die andern um Reich thum zu suchen. Die Bedeutung dieses Volkselementes wird man erst richtig würdigen, wenn man sich vergegenwärtigt, daß es im XV. Jahrhunderte in Tirol kaum eine Gegend gab, wo man nicht die Eingeweide der Erde nach Metallschätzen durchwühlte. Auch ein außerhalb

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Category:
Geography, Travel guides , Sports, Games
Year:
1909
Illustrierter Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 61)
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Page 214 of 393
Author: Rabl, Josef / von Josef Rabl
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Hartleben
Physical description: VII, 332 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Dolomitenstrasse ; f.Führer<br />g.Dolomiten ; s.Wandern ; f.Führer
Location mark: D I 109.801 ; I 109.801
Intern ID: 194499
B III, 4. Borgo. 179 sie natürlich, von jenen Ortschaften aus, die ihnen nördlich liegen, denn nur diesen zeigen sie die 11. und 12. Stunde an, Man kann bei den sehr zahlreichen Bergen, welehe die Namen Elfer- und Zwölferspitze (-Kogel), Mittagsspitze u, dgl. führen, an Ort und Stelle mit dem Kompaß in der Hand stets genau die Ortschaft bestimmen, von welcher aus die be treffende Bergspitze getauft wurde — hier ist es Borgo, das ehemals deutsche Burg, welchem der Elfer- und Zwölferkogel

, weil die Römer ihre Stunden von Sonnen aufgang an zählten und also um Mittag nicht die zwölfte, sondern die sechste hatten. Aber auch die Italiener hatten nicht unsere Art die Stunden zu zählen und es ist daher die Bezeichnung als Elfer- und Zwölferkogel eine rein deutsche, welche erst später von den Wälschen ins Italienische übersetzt wurde. So geben diese Berge trotz ihres wälschen Namens Zeugnis für die Herr schaft der deutschen Sprache im Suganatale.' In der reizenden Umgebung von Borgo gedeiht die Wein

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