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Year:
1864
Aus dem Leben des königlich bayerischen Obersten Karl Freiherrn von Ditfurth : Beitrag zur Geschichte der Kriege von 1792 bis 1809
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Page 119 of 132
Author: Ditfurth, Maximilian J ¬von¬ / bearb. durch Maximilian v. Ditfurth
Place: Kassel
Publisher: Krieger
Physical description: IV, 122 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Xerokopie
Location mark: II 46.675
Intern ID: 328758
dahin Geschiedenen recht augenfällig an den Tag zu legen. Es war ein eigenthümliches und ergreifendes Schauspiel, als am Morgen des 21. April die von einer wogenden Menschenmenge erfüllten Straßen entlang der militärische Leichenzug unter den Klängen der Trauermusik einherzog. Noch waren die Straßen mit Blumen und den zahlreichen Fahnen in den Farben Oestreichs und Tyrols ge schmückt und als nun auf der mit Lorbeerkränzen, reich gezierten Bahre die Feldbinde meines Vaters in den bayerischen

16. Infanterie-Regiment Wernlsardt). So oft ich meines Heuern Baters und seines frühen ehren^ vollen Todes gedenke, beklage ich nur das Eine: daß seine solda tische Tüchtigkeit sich durch Schicksalsschluß fast nur im Kampfe gegen Deutsche, gegen seine Landsleute hat betlMigen können. Bayern, durch die Arglist des fränkischen Imperators und durch die unab wendbare Macht der Verhältnisse gegen Oestreich in's-Feld geführt und schließlich mit dem Danavr-Geschenk Tyrols ausgestattet, hat durch echt deutsche

und den brudermörderi schen Kampf zwischen Deutschen entzündet! Verflucht sei Jeder, der Deutsche gegen Deutsche in den Kampf treibt, er soll weder vor dem Richter stuhl G ottes, n o.ch vor dem des deutschen Volkes Erbarmen finden?

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