¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
Fluren Oberitaliens ein. Hier sowie in den vielen Seitentälern der unteren Etsch hört man sast nur die italienische Zunge. Jedoch haben sich auch hier, in dem sonst größtenteils italie nischen Südtirol, in den Städten Trient und Rovereto, sowie in einigen Teilen des linken Etschgebietes R e st e deutscher Zunge erhalten. Dazu gehören, abgesehen von den Deutschen in Trient, Rovereto, Arco usw., die deutsche Sprachinsel Luserna an der venetianischen Grenze, die deutschen Ortschaften
, welche von den „Mocheni' im Fers in atale, nordöstlich von Pergine, bewohnt werden, dann die dem Fleimstale angehangen Grenzorte Truden und Alt rei, welche zum Dekanate und zur Pfarre Cavalese ge hörend) Früher war das deutsche Element in Südtirol viel weiter ausgebreitet. Historische Untersuchungen haben den Beweis erbracht, daß, je weiter wir in die Vergangenheit Zurück greifen, diese südlichen Gebiete Tirols in Stadt und Land eine immer dichtere Masse deutscher Bevölkerung verraten. Um das Jahr 1500
war nicht nur im westlichen Val suga na, im Tale sowohl als ganz vorzugsweise aus den Bergabhängen, eine starke deutsche Bevölkerung. Die verbürgten Nachrichten, daß in früheren Jahrhunderten bei manchen Kirchen, wie Telve, Borgo, Castelnuovo zwei Seelsorger, ein deutscher und ein italienischer, waren, lassen schließen, daß auch im östlichen Valsugana eine nicht geringe Zahl Deutscher ansässig war. Das geschlossene deutsche Sprach gebiet reichte bis Zum Alvisio. Die Deutschen waren im ganzen Talgebiete der Etsch
, dessen vier deutsche Sogar im Königreiche Italien haben sich auf dem Gebirgszuge des linken Etschufers, an der Grenze Tirols, mehrere deutsche Gemeinden erhalten, die unter dem Namen der „Sette (7) Comuni von Vicenza und der Tràci (13) Comuni von Verona' bekannt sind.