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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 26.04.1921
Physical description: 12
wird, denn es ist nichts zu verheimlichen. Es gibt in Tiwl in der Frage der Zukunft des Landes nicht zwei Strömungen, die sich bekämpfen — wie so vielfach behauptet wurde — es gibt nur einen Volks villen, der sich einmütig für den Anschluß an das Deutsche Reich, für die Heimkehr in das deutsche Vaterhaus ent schieden hat. Die Frage: «Fordert Tirol den Anschluß an das Deutsche Reich?* ist beantwortet. Mer noch steht die Frage offen: „Wie wird der am Abstimmungssonntag klar zum Ausdruck Brachte Wille des Tiroler Volkes in die Tat

Volkspartei des Kreises Kolberg. Wir be glückwünschen die deutschgesinnten Tiroler zu dem mannhaf ten Entschluß der Volksabstimmung und fügen hinzu: Der ausgesprochene Wille zum Anschluß an das Deutsche Reich findet bei uns die vollste Unterstützung. Die Kärntner Landsmannschaft in Hamburg. Zum hmti gen Tage von ganzem Herzm bestm Erfolg. Andreas HoferbundeSgruppe in Bremen. Heil und Sisg dem deutschen Kurs Tirols. Die FraumgrvPPe der deutsche» Volkspartei in Rostock. Dem mutigen Brudervolk Tirols

bedrücken, hat ein deutscher Volksstamm weit im Süden ein überwältigendes Zeugnis von Zuversicht und Vertrauen für die deutsche Zukunft abgelegt. (Lebhafter Bei fall.) Die Abgeordnete» der Mitte und der Rechte erhob« sich von den Platzen. Wir danken den wackeren Tirolern für die Bertranens- kundgebung an die Zusammengehörigkeit, die in unserem Herzen einen lauten Widerhall findet, für die Begeisterung und dem Mut, mit dem sie unternommen worden ist und d-' uns in gleicher Weise stärkt und erhebt

. Wie tief die Niede rungen auch sein mögen, durch die das Schicksal das deutsche Volk noch führt, so dürfen wir nach der gestrigen Tiroler Kundgebung, die wie ein Lichtschein aus dunklem Gewölk wirkt, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben. Die Hoffnung auf diese bessere Zukunft bleibt uns, so lange wir uns selbst nicht aufgeben und in dieser Hoffnung senden wir unseren Gruß nach dem Lande Andreas Hofers. (Erneuter lebhafter Beifall.) In dieser Kundgebung sehen wir ein helleuchtendes Wahr zeichen

für das gleiche Begehren der Deutschen in Oesterreich. In die Hände, die uns aus dem Alpenland entgegengestreckt werden, schlagen wir freudig ein. (Anhaltender stürmischer Beifall.) TU. Berlin. 25. April. (Eigendraht^ ReichstngZSprasiden't Löbe richtete cm den Landtag in Innsbruck folgendes Telegramm: Erfreut und begeistert von dem glänzenden Ergebnis der gestrigen Volksabstimmung entsendet der deutsche Reichstag der Landesversammlung in Tirol brüderlichen Gruß und die Versicherung des herzlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 03.11.1932
Physical description: 16
es in dem Programm, an die vollkommene Geltend- und verschließen uns honauftaaten nicht. Das abends Programm bildet eine Zusammenfassung der in den bisherigen sieden des Ministerpräsidenten Gömbös verkündeten programmatischen Aufgaben der Regierung. Parteien in Deutschland. Der Reich-Wahlausschuß hat den Reichswahlvor schlag für die Reichstagswahl am 0. November festgestellt. Don den insgesamt 24 Reichsrvahlvorschlägen, die dies- mal eingegangen sind, wurden 21 zugelassen, und zwar in folgender Nummernfolge

: 1. Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei (Hit- lerbewegung); 2. Sozialdemokratische Partei Deutschlands; 3. Kommunistische Partei Deutschlands; 4. Deutsche Zentrumspartei; 5. Deutsch nationale Volk spartet; 6. Bayerische Volkspartei; 8. Deutsche Staatspartei; 9. Christlichsozialer Dolksdienst (evangelische Bewe gung); 10 . 11. Deutsche Bauernpartei; 12. Württembergischer Bauern- und Weingärtner- bund (Landbund); 13. 14. , . 15. Gerechtigkeitsbewegung Meißner; 16. Großdeutsche MitteIslandspartei für Mittel- stand

-, Oberschlesien., Grenzschutz, und Freikorpskämpfer); 23. Deutsche Kaiserpartei; 24. Deutsche Präsidialpartei; 25. Kampfgemeinschaft der Arbeiter und Bauern. Die Nummern 7, 10, 13 und 14 bleiben frei für die Deutsche Volkspartei, die Wirtschaftspartei, das Landvolk und die Bolksrechtpartei, die keine eigenen Wahlvor- schlüge eingereicht, sondern diese mit denen anderer Par teien vereinigt haben. Nicht zugelassen wurden Wahlvor- Schläge einer „Nationalen kommunistischen Partei", einer „Christlich-Nationalen

den Ver stand durch die Faust. Und dies bei dem Volke, das sich „das Volk der Dichter und Denker" nennt. Es ist wirklich an der Zeit, daß Deutschland endlich erwache, ~ " des Re nämlich aus dem Rausche Nationalsozialismus.) Neuordnung des Verhältnisses Reich—Preußen. — Zweistimmenwahlrecht für Familienerhalter und Kriegs teilnehmer. Beim Iahresbankett des Vereines der Berliner Presse hielt Reichsminifter des Innern Freih. v. Gayl eine Rede über die Reichs- und Verfassungsreform, in der er betonte: Wer

. Das Reich hat, wie der Staatsgerichts- hof anerkannt hat, auf einwandfreier Rechtsgrundlage die Regierung Preußens vorübergehend in die Hand eines Reichskommissärs gelegt. Der Staatsgerichtshof hat juristisch die Folgerung gezogen, daß die eigene Willensbildung des preußischen Staates gegenüber dem Reich und den eigenen parlamentarischen Körperschaften in der Hand der der übrigen Staatsgeschäfte enthobenen bisherigen Regierung verbleiben muß. Man kommt zu der zwingenden Erkenntnis, daß die versuchte

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 24.08.1920
Physical description: 12
in der Gestaltung d-er politischen Verhältnisse im Deutschen Reich, nach welcher Richtung immer. Der Anschluß an das Deutsche Reich fft durch Angleichung der deutsch- österreichischen Rechts-, Wirtschafts und Verwaltungsem- richtungen vorzubereiten und zu erleichtern. — Die groß- deutsche Partei in Deutschösterreich ist aus diesen Grün den auch in enger Verbindung mit den ihr nahestehenden nationalen Parteien im Deutschen Reiche. Im Sinne der Programmforderung des Anschlusses an das Deutsche Reich wurde

auch auf der Tagung der großdeutschen Reichsparteileitung einstimmig ein Antrag angenommen, der dahingeht, an sämtliche deutschösterreichische Abgeord nete ohne Unterschied der Partei die Aufforderung Zn richten, es möge am Wahltage km Oktober gleichzeitig mit der Wahl der Abgeordneten die Volksabstimmung über deN Anschluß an das Deutsche Reich vor- genommen werden. Auch 'bereits in der österreichischen Nationalversammlung hatten die großdeutschen Abgeord neten Dr. Schürft, Dr. Strasfner und Genossen

besonders heftiger werden. Die gwße Plattform für die Mahlen ist die Forderung des Anschlusses an das Deutsche Reich unter der Parole: Keine Stimme einem Anschlußgegner. Deutsches Reich, OberMleftSrr. R. Verl in, 23. Aua. (Eigendraht.) Nach ZUver» lässigen Nachrichten ist in Oberschlesien eine gewisse Ernüchte rung und Beruhigung auf allen Seiten eingetreten. Die Lage ist im übrigen noch völlig ungeklärt. - R. Berlin, 23. Aug. (Eigendraht.) Das Reichs kabinett beschäftigte sich in der heutigen Sitzung

ikalen und der Wiener deutsche Volksbund im Rahmen der Wiener „Deut schen Nationalpartei" zusammengeschlossen hatten, wurde am 19. April ds. Js. in Linz unter dem Vorsitz des drit ten Präsidenten der deutschösterveichischen Republik, d^ Linzer Abgeordneten Dr. Franz Dinghofer, des Führers der parlamentarischen Vereinigung der groß- deutschen Abgeordneten, von den berufenen natronalfrest heitlicheN -Vertretern aller Länder Deutschösterreichs die Gründung der nationalen EinheitsMrtei grundsätzlich

be schlossen, in die sich die natwnaldemokratische Partei und die nationalfreiheitlichen Organisationen aller Länder Deutschösterreichs eingliederten. Es wurde ein alle poli- tkfchen und wirffchaftlichen Fragen behandelndes großes nationalfreiheitliches Programm im Sinne der ursprüng lichen Richtlinien „gwßdeutsch (Anschluß an das Deut sche Reich), rassenantisemitisch, freiheitlich, sozial", ausgear- bÄtet. Auf Gründ der Vorarbeiten fand nunmehr am 3. August ds. Js. in Wien die Konstituierung>der Reichs

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 12.07.1929
Physical description: 4
also nur -dazu verwandt werden, den Druck bei Lasten zu -erleichtern, die dem Bürger auferlegt sind, um )>! Tributza-Hlung des 'Staates möglich zu machen. Denn nur da durch wird der deutsche Staatsbürger in den Stand gesetzt, p girnsten der glücklicheren Bürger «der tributemp'fangenden Läridci „zu sparen". Mit anderen Worten: die Regierung, -die den li: hat, uns die Last des Aoun-gplanes aufzubürden, wird die n gehemmte An s -ga b en w i rts cha f t tatkräftig z: d r o s s e l n h a b e n. Erst im Reich

, dann aber auch in -den L» -dern und Gemeinden. Die -Deutsche Volkspartei hat richtig erkannt, daß die LäM mit /Sparmaßregel-n schwerlich Ernst machen 'werden, wem füt die -Ueberweisung des Reiches nicht eine obere Grenze gesetz wird. Wird der Ioungplan -Gesetz, so kennt das Reich die End summe seiner Verpflichtungen, die es bis 1988 zu leisten hat. El lst nun in -der Ordnung, daß auch die Länder die EndsMM dessen -kennenlernen, was sie vom Reiche unter der furchibam Last dieses Tributes alljährlich noch zu erwarten

werden den reichs-deutschen Mitgliedern des Akademi schen Turnbundes ein anschauliches Bild unseres deutschen Kärntnerlandes bieten. Anslanddentschtum und soziale Fürsorge. Erfveultcherwerse gilt es nach dem Weltkriege als selbstverständlich, daß man m Reich auch für die kulturellen Belange der Ausländsdeutschen Hilfsmittel bereitstellt. Nicht anerkannt, 'ja sogar abgelehnt wird aber der Satz, daß auch die Fürsorgearbeit der Auslanddeutschen eine Angelegenheit des gesamten deutschen Volks £>• ®a Mräses

der Deutschen Fürsorgezentrale in Lettland, D. Oskar Schaber t, hat neuerdings den /Versuch -gemacht, nachzuweisen, daß in den kleinen Verhältnissen der deutschsn Diaspora sich kul turelle und soziale Fürsorge nicht voneinander scheiden lassen. So hat l B. ein j-ed-es deutsche Tagesheim für Kinder IKmder- bewahranstalt, Krippe, Volkskindergarten u. ä.) seine Aufgabe sowohl als Anstalt der sozialen Fürsorge, als auch als einer Schulungsanstalt für die Kinder. Dasselbe gilt von einem Hand- Werkerlehrlingsheim

, daß kulturelle und soziale Mrsorge des Aus- landdeutschtums eng miteinander verknüpfe Aufgaben stnd, an deren Lasten mitzutragen auch alle Deutschen m 'Reich berufen ^Rüstungen der Austromarxisten. Wcchrend das sozialdemokra tische Parteiblatt mit den papierenen Enthüllungen gegen die Heimwehren fortfährt, werden jede Woche 1 ° S r»ldemokra- H s ch e W a f f e n l a g e r entdeckt. /Vor zwei Wochen erst machte der Diebstahl von /25 Kilogramm Dynamit in Rodaun durch Schutzbündler Aufsehen, vor einigen 'Tagen

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Page 2 of 14
Date: 07.12.1920
Physical description: 14
Volkes: 1. Wir fordern Wiedergutmachung des dem beutfäen Dolle durch die ErswiiMmg «ir«s irMLÄich unwahren Schuld- SeLermtrrUeS ««getans» UrmechLe». im internationalen Verkehr. S. Wir sinder«, Lech der» Reich Sri «Öen Ansprüche« auf Wiederherstellung der Nachweis eines tsrsLchllche« «ch von ihm de-ruxßrchte« Schaden- erbracht wich. 4. Wir fordern die WiederherstÄlung alle» durch Äe WtzH» «ahme oder Beschäd-g-urrg deutsche» privaten MgentmnS «rt> standenen Schadens. 8. Wir fordern unser Eigentum

an Kohlengrub«« im Saargebiet an der deutschen HvndelSfLotte »nd de» deutschen NutersePkabel« zurück. 8. Wir fordern freie BokkSadstimmung fee alle« dem Deutschen Reich entrissenen und in den ihm innerlich anhän» genden Gebieten. Herabetzrmg der Besatzung derrtschen Gebie tes rsach dem Verhältnis der Entwaffnung Deutschlands und deutsche VerwalLuu« t» de« Kosouie«. 7. Wir fordern die SinlofuM des feierircheu BerstrrecheuS der Berntchtm» jeder rvMLrlichon Macht «ud gleiche Rechte der bepüllgten Voller

. Nur so kann Deutschland der un- Werschreitbare Wall gegen den Bolschewismus sein. Es sei! dazu bereit, denn eine tiefe Sehnsucht nach Arbeit, Ruhe und Frwden mache sich beim ganzen örrrtsiben Volke geltend. Des halb tollten rmsere Feinde dafür Derltändnts haben, daß sie den Wall selbst abgrab-en, der sie schützen soll, wenn sie sich m Handlangern der französischen sadistischen Dolitik machen. Hinsichtlich der Anfnabwe Dmrtschlands in den Völker bund steht die Deutsche Dolksvartei auf dem Standwwft, daß Deutschland

, mit OptimiVmSuA in die Zukrmft zu schonen? Ich rnein«. daß Optimismus die Voraussetzrwg ist für die HerßeifÜhnMg einer Deffernng. Rrrr der Glaube an uafere Zukunft bann den Untergrund schaffen, den wir für die deutsche Zu kunft brauchen. Die Weltgeschichte ist dem deikffchen VoM Ganugtimug schuldig für das, was rnan ihm angetan hat. Wenn Gerechtigkeit walten soll, kann der Friede von Ver sailles nicht das Schicksal ftir das deutsche Volk sein. Der Mist dks Kampfes bis zum Ziel und das Gefühl, nur gelebt

der deutschen Friedensdelegation eine würdige Behandlung fxrr verschaffen. Der schwerste Fehler, den das deutsche Volkindem letzten Iah rzeh nten gemacht stabe, sei die Unterzeichnung desFriedensvertrages gewesen. Er muß unter allen UnrstäriLen wieder beseitigt werden, iveil er auf die Vernichtung des derstschen Volkes eingestellt ist. Er werde daher den Antrag stellen, daß innerhalb der Deutschen Volkspartei ein Ausschuß gebildet werde zur Vorbereitung der Revision des Friedens von Versailles. Erst

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Page 2 of 10
Date: 08.10.1921
Physical description: 10
, der auch die Zwangspensionisten zugezählt werden sollen. Die Pensio nisten werden dadurch aller Vorteile «der Besoldungsresovm teilhaft und sollen auch die Automatik in Bezug aus die Teue rungszulagen und Familienzulagen gegenüber den aktiven Beamten erlangen. Das sind die Gründe, warirm die Großdeutschen im Par lamente für lhie Bankvorlagen gestimmt haben. Die Hal- tungunsererTirolerLandesparteiistjedoch eine andere. Wir sind im Gedanken an den Anschluß an das Deutsche Reich weiter vorgeschritten, wir haben manche Vorarbeit

sind und wenn wir vor allem endlich aus innerem Drange und nicht bloß durch die Gesetze ge zwungen, mehr wirksamen Geist der Gerechtigkeit zeigen. Die bäuerliche Bevölkerung muß eiusohen, daß derjenige, welcher hat, auch geben muß und daß es nicht angeht, sich eine jüdische Praxis anzueignen, die in dem heurigen Sommer hier heimisch geworden scheint. Unser früherer Landeshaupt mann, der Führer des Tiroler Bauernbundes Schraffl, hat heute in einem Aufrufe zum Anschluß an das Deutsche Reich aufgesordert. Möge erst dafür gesorgt

werden, daß die K l u f t zwischen Stadt und Land, zwischen Konsu menten und Produzenten nicht so groß sei, damit wir Arm in Arm hin übergehen können durch das eingebrochene Tor ins Deutsche Reich! Wir Tiroler sind der Meinung, es ist bester, die Kata ste o p h e k o m m t f r ü h e r. Je länger wir zuwarten, desto eher könnte auch bei uns die legrtimistische Bewegung, die von außen ins Land getragen wird, erstarken. Im Wege von Verhandlungen kommen wir nichts um Deut schen R ei ch, denn n ut int W eg e e i n e r Ka t a - strop

h e können wir zu Deutschland gelangen. Auf diesem Wege sollen die Tiroler die Wegweiser für das übrige Deutschösterreich sein. Sie sollen vorangehen, als Führer in das große Deutsche Reich; 'das soll unsere Losung sein! Wir können auf die Dauer nicht verelenden. Wir müssen durch die Not gelungen, wahrscheinlich unsere eigenen Wege gehen. Ausgabe der Tiroler Regierung wird es sein, all das zu sichern was die Existenz jedes Einzelnen erfordert. Wenn die Tiroler Negierung so weit ist und uns ruft: Nunmehr aus ins Deutsche

die Besucher kaum zu fasten. Diese politische Aussprache in bewegter Zeit war außerordent lich reich an Eindrücken über die Lage im Allgemeinen. Rechtsanwalt Dr. Friedrich Frank, der Obmann -der Groß deutschen Volkspartei in Tirol, eröffnete sie und begrüßte insbesondere Frau Dr. Matz, Mitglied «des Deutschen Reichs tages (Deutsche Volkspartei), welche in «der Versammlung das Wort ergriff. Abg. Dr. Straff ners Ausführungen 'bringen wir eben so wie die am Schluß der Versammlung geiaßen Ent- Schließung

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 17.05.1929
Physical description: 4
übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 10. Jahrgang Innsbruck, Samstag, üen 18. Mal 1229 Kolge 20 Kleis ve Wochenichau ' Eine der größten legislativen Daten, welche -das alte Oesterreich >tmrch -die Schaffung des Reichsvolks- schn l g e se tz e §- zu verzeichnen gehabt, ist am 14. Mai b. I., dem 60. G e d e n k t a g e dieser Schöpfung im n e u e n O e st e r- reich mit seinem klerikalen

Auffassungen über das Verhältnis zum Deut- i fchen Reich steht -es, daß wir den d e u t s ch - ö st e r r e i- ! ch i f ch e n H a n d e l s v e r t r a g endlich zu einem baldi- i gen Abschluß gediehen sehen wollen. Wir wollen uns aber wicht d a m i 1 abfinden, daß ein Haudelsvertrag nach dem . Muster hundert anderer geschaffen wird. Unsere Zukunft beruht darauf, daß unser Verhältnis zum Deutschen Reich sich in wirtschaftlicher Beziehung anders gestalt e f als zu den anderen Nachbarstaaten

. Nicht eine rein bureau- kratische Vehandlung der Sache ist notwendig, sondern man muß neue Wege gehen, um zu einer anderen Rlege- lung zu gelangen. Wir legen der neuen Regierung ans Herz, daß nach dieser Richtung eine aktivere, selbständige Politik g >e m acht w e r d e n m u ß, die auch das Deutsch e Reich zu einer Initiative auf di-esem Geibiete gewinnt. Die Großdeutsche Partei wird der Verwirklichung des Regiertmgsprogrammes mit Aufmerksamkeit folgen, sie hofft, mit der ganzen Bevölkerung

, daß nicht Personen fragen die Arbeit dieses Hauses für die Zukunft lahm legen werden. Die Bevölkerung würde «sich mit Verachtung vom Parlament abwenden, wenn dessen Arbeit an Personen fragen scheitern würde. (Lebhafter Beifall und Hände klatschen bei der Mehrheit) WoohenrumSfohau Deutsches Reich. Kein Towjetsachsen. Vorigen Sonntag hat im Freistaat Sach sen d-ie vom Staatsgerichtshos vera-nlaßte Neuwahl des Sächsi schen Landtags .stattgefunden. Das Ergebnis -des heißen Wahl kampfes ist kein S -0 wije t s a chfe

n! Die marxistische Linke ift mit rund 1,290.000 Stimmen den vaterländischen Parteien -unterlegen, die rtmd 1,409,000 Stimmen zu erringen vernrochten. Der Unterschied An 'ungunsten der radikalen Littken -beträgt mit hin 119.000 Stimmen. Die 96 lALandate des neuen Sächsischen Landtages verteilen -sich aus Grund des Wahlergeibnisses vom 12. Mai wie folgt: 'Bisher Gewinn Nationalsozialisten . . . . -5 2 Verlust - +3 Deutschnationale . . . . 8 14 —6 Sachs. Landvolk . . . . . 5 0 +5 Deutsche Volkspartei

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 24.05.1907
Physical description: 20
.) Redaktionsschl. Mittw. Manuskripte werde« nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif be- rechnet u. nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus^entgegen. Geldsendungen (Be stellungen) u. Leitungs reklamationen,sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren: „Tiroler ~", Innsbruck, Post- Nummer 21. Innsbruck, Freitag, 24. Mai 1907. 6. Jahrgang Das große Sterben! Der 14. Mai sollte Antwort geben auf die Frage: Wie denkt das Volk in Oester reich in politischer Beziehung? Wel chen Parteien

(Frei-Alldeutsche und All deutsche) hatten im alten Hause 25 Abgeord nete; am 14. Mai konnten nur mehr drei ihr Mandat retten. Der Polenklub sank von 64 Mitgliedern nach den bis heute be- kannt gewordenen Wahlresultaten auf sechs Mandate. Alle diese Ziffern beweisen, daß jene Parteien, die im alten Par lamente alle Fragen ausschließlich nur durch die nationale Brille an gesehen haben, das große Sterben er griffen hat. Weiter sehen wir, daß alle jene bürger lichen Parteien, die ihr Parteiprogramm

nicht frei von jüdischem Geiste gehalten haben, ebenfalls ganz bedeutende Einbußen erlitten haben. So sanken die Slov enisch- liberalen von sechs auf vier Mandate und die Deutsche Volkspartei, der auch der Abgeordnete der Stadt Bozen, Dr. Pera- thoner angehörte, die am Ende oer letzten Parlamentstage noch 45 Abgeordnete hatte, gar auf fünf Mandate herab! Wir behaupten, daß, wenn die Deutsche VolkLpartei ihre Ideale — die ihr bei der Gründung vorgeschwebt haben — im Ver laufe ihrer Entwickelung

hochgehalten hätte, sie bei den Wahlen am 14. Mai nicht so elend und schandooll verkracht wäre! Diese Partei gab aber um das Linsengericht der Regierungs gunst und der „schönen" Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere preis. Den Antisemitismus steckte die Deutsche Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläufer aus dem judenliberalen Lager in ihrem Klub lokal begrüßen zu können; den Schutz des Kaufmanns- und Gewerbestandes hat sie ver gessen, damit die Mitglieder ihrer Partei fett

hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit den Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale" Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Staatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei es als ihr besonderes Verdienst betrachtet, die Deutschen Oesterreichs von dem bitteren Brot der Opposition zu den Fleischtöpfen der Regierung geführt zu haben, so hat ihr der 14. Mai

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 14.03.1930
Physical description: 16
seine Ablehnung des Boungplanes anzusehen. Die Krise wird dadurch verschärft, daß die Zentrumssraktion des Reichs ages am Junktim zwischen Finanzprogramm und Youngplan festhält. Das Zentrum verlangt die Ordnung der Reichsfinanzen und die Regelung des Finanz, ausgleiches, bevor über die Annahme oder Ablehnung des Poungplanes entschieden werden soll. Dr. Luther — Reichsba,'kpräside,it Der Generalrat der Reichsbank hat Dr. Luther zum Reichsbankprästdenten gewählt. Entspannung im Reich

zu einer Blamage Moskaus. Indien. Antwort an Ghandi. Die Antwort des britischen Vizekönigs von Indien an Ghandi ist von lakonischer Kürze: „Zu meinen Bedauern vernehme ick, daß Sie eine Aktionsmethode ins Auge fasten, die in klarer Weise eine Verletzung des Gesetzes und eine Gefahr für den öffentlichen Frieden in sich schließt". Was kann der deutsche Bauer für das deutsche Volk tun? Nur das eine Kapitel will ich her ausgreisen: Auch! das deutsche Volk ist leider sch>on von der Seuche der Kinderbeschränkung

ergriffen, von jener Seuche, die die größten Völker dem Niedergang bestimmte. Mussolini hat erklärt: Die Weltgeltung eines Volkes stütze sich> aus die oahl seiner Köpfe.. Das deutsche Volk ist zwar eines der zahlreichsten aus der Erde. Wenn aber das deutsche Volk den Weg weiter geht, den es die letzten Dezenten beschritten, dann wird es von seinen Nachbarn, die kulturell weiter unter ihm stehen, in abseh barer Beit überflügelt werden. Wir dürfen daher unserer Pflichten als Deutsche und unserer Pflichten

als Katholiken nicht vergessen. Und darum laßt euch! von dieser Seuche, von diesem Uebel der Beit nicht erfassen! Wenn das Bau erntum von dieser Seuche sich ergreifen läßt, dann geht es mit unserem Volke abwärts. Sorgt dafür, daß der Jungbrunnen der Erneue rung der Menschheit nicht versiegt, dann wird das deutsche Volk von keinem andern Volk der Erde überflügelt werden! Ihr werdet sagein, jetzt hat er uns eine Art Christenlehre gehalten. Nicht zu Beloben und Betbrüdern will ich! euch! erziehen. Wir sehen

beiseite schieben. Man muh alles selber durchmachen, um die nötige Erfahrung im späteren Leben zu besitzen. Es sind zwei agrarische Parteien in Oester reich. Wenn wir uns zu einer Partei bekennen wollen, zu welcher ratest du uns? Warum ausgerechnet zur christlichsozialen? Wir gehören alle zusammen in diesem Staate, warum müs sen wir uns immer besetzen, nichts ist pein licher, als wenn irgendeine Versammlung in Streit ausartet. Ich bedaure nur, daß zwei agrarische Parteien nebeneinander

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 01.02.1907
Physical description: 12
darin sehen, den Wählern durch oft fragwürdige Mittel zu gefallen, sondern dem Volke und dem Staate durch sachliches Wirken zu nützen. Die Ausschreibung der Neuwahlen wird dann für „einen möglichst kurzen Termin" angekündigt. Rlablaufruf der DeutTcben Volkspartet. Die Deutsche Volkspartei im Abgeordnetenhause hat jetzt nach Abschluß der Arbeiten des Reichsrats einen Wahlaufruf an die deutschen Wählerschaften in Oester reich gerichtet, in dem es heißt: Sechs Jahre haben wir in dem nun geschlossenen

, die entschlossen die nationale, wirtschaft liche und politische Wohlfahrt unseres Volkes wahren wird. Jede Schädigung des Deutschtums in Oester reich schädigt jeden Deutschen. Dieser Gefahr können wir nur durch Einigkeit und Klugheit begegnen. Das Mittel soll die große deutsche Partei des neuen Hauses sein, die aufrichten zu helfen wir alle freudig bereit find — getreu dem obersten Leitsätze unseres Pro gramms, der Zusammenfassung aller Deutschen Oester reichs auf nationaler Grundlage. Sache unserer

der bürgerlichen Parteien. Ebenso haben in Essen die Zentrumsführer beschlossen, keines falls für die Sozialdemokratie einzutreten. Mit einer andern Partei werden die jetzigen Wahlen hoffentlich ganz aufräumen mit der Partei der hannöverischen Welfen, die seit 40 Jahren einen sinnlosen und ver geblichen Kampf gegen das deutsche Reich führen. Es saßen im Reichstag 6 Welfen. Ihre Stimmen hätten den Ausschlag gegeben, da nur 4 Stimmen an der nationalen Majorität für die Kolonialvorlage fehlten

des Vorranges, der den Deutschen nach ihrer geschicht lichen Stellung, nach Bildung und Steuerkraft über ihre Volkszahl hinaus gebührt. Mit diesem neuen Wahlrechte stellen wir unsere Ideale: die W a h r u n g unseres Volkstums, der politischenFrei- heit und der wirtschaftlichen und kulturel len Wohlfahrt unseres deutschen Volkes in die Obhut dieses Volkes selbst. Von unseren Volksge nossen hoffen wir, daß sie bei den Wahlen eintreten werden für die große deutsche Partei des künf tigen Hauses

Augenblick, in dem sich die Völker Oesterreichs ihre nächste Zukunft bestimmen werden; möge kein Tag ungenützt bleiben, auf daß jeder Deutsche mit dem Rufe zur Wahlurne geht: „Hie gut deutsch allewege!" Wien, 28. Jänner 1907. Der Verband der Deutschen Volkspartei im österreichischen Abgeordnetenhause. Schlußsitzung des HbgeordnetenbauTes. Am Montag den 28. Januar um halb 6 Uhr abends hatte das Abgeordnetenhaus die Notstandsvorlagen er ledigt. Der Präsident Graf Vetter erhob sich zu einer längeren

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 05.07.1928
Physical description: 4
werde, als sie die kleine floweüische Minderheit in Kärnten besitzt. Bundeskanzler Dr. S e ip el erklärte, die Bemerkungen der drei Ententemini- ster stimmen vollständig in der großen Energie überein, mit Der diese Staatsmänner gegen den Anschluß Oester reichs an das Deutsche Reich gesprochen haben. Doktor Seipel hebt hervor, daß der füdsläwische Außenminister im Gegensatz zu seinen tschechischen und rumänischen Kollegen bemerkt habe, daß die Gegnerschaft gegen den Anschluß keine prinzipielle, soüdern

durch die tatsächliche Lage geboten sei. Diese Aeußernngen beweisen übrigens die fortschreitende Er kenntnis von der Unzulänglichkeit des allgemeinen europäischen Wirtschastssystems von heute. Die österreichische Außenpolitik habe b'isher 'das Prinzip vertreten, sich von allen Bindungen sreizuhälten. Ein Aeüderung werde ohne das Deutsche Reich Nicht möglich sein. Oesterreich lehne es ab, sich politisch der Kleinen Entente anzuschließen, aber auch für eine bloß wirt schaftliche Einschließung bestehe

. Die E l 's ä ff ff i s ch e V o l k s u n i o n hat eine Kundgebung für die Enthafftung der Autonomisteniführer evlassen. In Griechenland ist Venizelos mit der Bildung einer neuen Regierung betraut worden. Am 3. d. M. hat im Deutschen Reichstag Reichskanzler Müller die programmatische Regierungserklärung abgege ben, in welcher es u. a. heißt: „Beim St ras rechts refo vm bestre ben reichen sich zum ersten Mal seit langer Zeit Oester reich Md Deutlschland die Hand zu gemeinsamer Gösetzesarbeit, die uns den ersten großen Schritt zur Rechts

des ungarischen Auslieiserungsbegehrens be stimmend wa.r. Der Inhalt des Aussatzes selbst mußte in dieser Meinung noch bestärken, denn sein.erster Anssatz lautet: „Dem ungarischen Ersuchen um Auslieferung Bella Kuns ’totrib nicht entsprochen werden, obwohl die Gevichtsinfftanzen Woehenrundfchau Deutsches Reich. Das Uebergangskabinett gebildet. Mchdem Schwarz und Rot übeveingelkommen, erfolgte die Bildung des sogenannten Käbinettes der „Persönlichkeiten", ckn Uebergangskabinett, das im Herbste zur „Großen

!Vertvanens- und Mißtrauensvoten da- d>urch in keiner Weise gebunden ist und insbesondleve von dem Inhalt der RegievungseÄkl-ärnng albhängäg sein wird." Wöchentlich 20 bis 25 Deutsche für die Fremdenlegion. Die 'Fvemidenlegffonswerbung in hier Pfalz hält noch immer an. Amtliche Feststellnniglen haben ergeben, daß allein in der Pfalz an der elsäsfischen Grenze in den Monaten September 1927 >bis Jänner 1928 rund 550 dleutsche Legionsanwärter von deutschen Gendarm-eriebeamten am Uebevschreiten der Grenze

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 08.02.1903
Physical description: 12
Zweifel eine segensreiche sein konnte zwischen zwei Gemeinwesen, welche so sehr berufen stnd, einander zu ergänzen wie Gesterreich nnd das Deutsche Reich. Was Bismarck damals schon als eminent nützlich erkannt, das sei nun durch die ungeheuere Macht der drei großen Staatengebilde Rußland, Großbritannien und die vereinigten Staaten von Amerika zur Not wendigkeit geworden, wenn Europa neben diesen Mäch ten nicht die ganze Bedeutung verlieren nnd seinen Einfluß auf die Geschicke der Völker der Erde

Tiroler W a st l es sei nur kurz bemerkt, daß er zu Schluß die Ver sammlung ermahnte, das Vordringen der Italiener gut im Auge zu behalten und llebergrisfe sofort kompe tenten Ortes mit energischem Proteste zu beautwvrten. Abg. Schalk, der in letzter Stunde für die nicht erschienenen Abgeordneten Berger nnd Stein ganz unvorbereitet als Redner einsprang, schilderte zunächst in flammenden, begeisterten Worten das Wesen nnd Wirken Schönerers nnd dessen Bedeutung für die All deutsche Partei

, und wer ihn so für seinen Freund er glühen sah, der mußte unwillkürlich ein Wort Schiller's variirend, voll Freude bei sich rufen: Heisa! So ist Wolf wieder zehnhundertfültig vergütet! Temperamentvoll wie dieser ist auch Schalk gleich seinem alten Meister frei von allen selbstgefälligen Posen und Phrasen. Tauchen im Strom seiner feurigen Beredsamkeit auch hin und wieder farbenprächtige Blumen und Bilder aus, ist seine Rede doch allzeit streng sachlich und in haltlich so reich an gewichtigen

ein- büßen wolle. Schalks zahlreiche sarkastische Ausfälle aus die schon von Schönerer kräftig gebrandmarkte, schwächliche Hal tung der übrigen deutschen Parteien, insbesonders der lendenlahmen Deutschen Volkspartei, erregten laute Lachstürme, so z. B. der Hinweis, daß die Deutsche Volkspartei es zwar liebe, zuweilen im Artikel „Los. von Rom-Bewegung" zu spekulieren nnd gegen die Kongregationen zu wettern, was aber manche ihrer Mitglieder —darunter waren wohl unsere Bürgermeister gemeint — nicht hindere

, bei Frohnleichnahmsprozes- sionen mit brennenden Kerzen hinter dem Himmel ein herstolzieren, ein Vergnügen, das man ihnen am Ende gönnen könne, denn dieser Himmel wäre schließlich lich der einzige, den die Deutsche Volkspartei sich er obern könne. Als zwölf Uhr nachts vorüber war—Schönerer hatte ohne Zeichen von Ermüdung an drei Stunden gesprochen — schloß Abg. Schalk seine Rede unter brausendem Beifall, worauf eine Entschließung bean tragt wurde, die dem Abg. Schönerer und Genossen das vollste Vertrauen aussprach

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 21.02.1922
Physical description: 12
Korridor wird; der Vertrag von Lana gewährleistet Oesterreich seinen ganzen Gebiets- umfang. Einzig und allein so kann verhütet werden, da^ Desterreich zu einer Gefahr für «die Einheit des Deutsche Reiches wird, denn ders?lbe Vertrag schließt die Auftichtung von Monarchien von Osten oder Westen her und durch dir Sicherung des österreichischen Gebietsbestandes^ französi'6)k KompensationsforderiMgen an das Reich, die sich auf du? Rheinland oder Bayern bezidheu könnten, aus. En-dlich bleil'T Oesterreichs

mißhan delnden Blätter, man überdenke es und man wird finden, daß es wahr ist. Oesterreich ist ein überaus wertvoller Außenposten des Reiches, wenn das Reich es roill. Daß es sein Selbstbefttm- mungsrecht nicht ausüben kcrrm, «das sollen ihm die nicht we niger geknebelten Volksgenossen im Reiche nicht zum Vor würfe 'machen. Einstweilen tut «der arrne Staat -das Beste für die deutsche Zukunft. Er bemüht sich, den deutschen Südosten zu retten und -das kann er auf keine -bessere, ja überhaupt ans

mit seinen Beschwerden über diese Lage an die Sozialdemo kratie wenden. Für die Deutsche Volkspartei kann ein Ver- handeln über eine Erweiterung der heutigen Regierungsbasis nach den letzten Vorgängen und Beschlüssen der Sozialdemo kratie überhaupt nur in Betracht kommen, roerm innerhalb der heutigen Regierungsparteien Einmütigkeit über die Not wendigkeit der Herbeiführung der großen Koalition geschcff- fen ist. Die Lsndbiier SachoerWvdige«-Beratungen. Teilnahme der Kleinen Entente. LI». Paris

, 20. Febrriar. Eigendraht. Die deutsche Regierung ist ,wie die „Deutsche Allg. Z e i t ii n fi* berichtet, mit Vertretern der Ententestaaten in Vsrhandlnngen eingetreten, und zwyr wegen des A b - schluss es englischer Verträge, wie das zwischen Frankreich und Deutschland geschlossene Wiesbadener Ab- kommen. Weiters wurde berichtet, daß sogar der Abschluß eines Delegiertenabkommens bereits bevorstehe. Die An gehörigen der Dertragsstaaten sollen darnach das Recht haben, Warenkäufe und Warenbestellungen

, soweit sie im Einzelfalle den Betrag von 100.000 Franken übersteigt, in Deutschland zu tätigen. Für die deutsche Arbeit soll «der Lieferant vom Reiche lnzahlt erhalten. Dem Reiche soll der in Papiermark bezahlte Betrag in Gold umgerechnet auf das Reparationskonto gutgeschrieben werden. Die derttsch-leMSndischen WirtschaftSVerhandlungen. Np)- Berli«, 19. Fobruar. Eigenbericht. Die in «den letzten Wochen mit der unter dem Dorsch des Unterstaatssekretärs Albert stehenden lettländischen Dele gation

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 28.01.1922
Physical description: 10
deutsches Reich erstehe. Und man war sich damals klar darüber, daß an solchem Schaffen nur die Mitwirken konnten, die deutscher Abstammung und Mutter, spräche waren. Das war der Grundstein. Nrrn kam die praktische Durchführung. Und wenngleich in Würzburg reichsdeuffckM, österreichische und sudeten deutsche Studenten das Gleiche gewollt hatten, ergaben fick in der Verwirklichung im Alltag Verschiedenheittn. Die staatlichen und nationalen Verhältnisse der Trümmer des alten Donaureiches brachten

Momente behoben werden können. Wenn man diesen Wechsel, der zwar das bisherige Kabinett Schober in der Hauptsache wieder bestätigt, der aber doch einen gewisien Wendepunkt in der Entwicklung unserer Politik bedeutet, zum Anlasie eines kurzen Rückblickes über die bisherige Entwicklung feit dem Zusam menbruche der Monarchie nimmt, so könnte man rückschauend '.usammenfasien: In den ersten Jahren des Bestehens un serer Republik stand als Leitsatz der Anschluß an das Deut sich e Reich obenan. Die immer

aus innenpolitischen Gründen, bei den Deutschnation-alen auch auf außenpolitffchein Ge biete. Die „Deutsche Tageszeitung" sieht in der Rede Wirths nur allgemeine Redewendungerl, sodaß die angekündigte, sachpolitische Aktion nach jeder Richtung hin eine Niete ge° wesen wäre. Die „Tägliche Rundschau" meint, statt der er- . -arteten Bmrrbe fei narr eine Seifenblase geplatzt. Der „Lo- l-rlanzeiger" dagegen muß feststellen, daß, wenn man sich auch einen anderen deutschen Reichskanzler vorstellen könnte, der eine Rede

sehr maßvoll, in sachlicher Abwehr aber sehr bestimmt und hofft, daß die Erklärung Wirths über die Fortsetzung der Er'ül- lungspolitik 'die weitestgehende Befriedigung der Interessen Frankreichs und dort verdienten Widerhall finden wird und daß die deutsche Regierungserklärung zusammen mit den Reformvorschlägen an die Reparationskommiffion einen glücklichen Auftakt für «die Verhandlungen in Genua bilde. Das Blatt hebt aus 'dem Schlußteil »der Rede noch 'besonders die Erklärung Wirths über Rußland hervor

, die den lebhaf ten Beifall des Reichstages fand, daß Deutschland keiner Konstellation bei treten werde, d ie Rußland als Kolonralland ausbouten möchte. „Germania" wünscht gleichfalls der Rede Wirths und feiner Politik der reinen Sachlichkeit die gebührende An erkennung von innen und außen. Me „Deutsche Allgemeine Zeitung" resümiert: So sehr man Men berechtigten Ansprü chen der Gegenseite nachzukommen trachte, so fest bleibe es entschlossen, einem unbilligen Begehren ein entschiedenes Nein entgegenzusetzen

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Alpenland
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Page 2 of 20
Date: 24.12.1921
Physical description: 20
, wenn die Schaffenden aller Stände sich des lächerlichen Hochmutes be geben, als ob -der eine Stand mehr wäre, als der andere. Siegt in uns dieser Gedankecher Vislksgemeins^ft. dann wird das deutsche Volk und das. Deutsche Reich auferstehen zu neuem, schönerem Glanze. Die Feinde von gestern und heute können deutsche Kraft niemals-zu Boden ringen, zugrunde ruhten können wir uns mur sÄbst, wenn das deutsche Volk gespalten und innerlich zerrissen bleibt. Wenn ein Bol? die Gaben in sich trägt, der ganzen Welt zu zeigen

, als bis jetzt geleistet wurde. Diese Einigkeit und Mehrarbeit werden wir erreichen, wenn .wir Licht und Schatten innerhalb unseres Volkes gerechter verteilen, als es bis jetzt der Fall war. Volkstzewußtsein und Arbeit werden auf diese Weise wieder m sittlichen . Pflicht. , ' ^ Deutsche Weihnacht 1921. Von Herm. Kandl, Obmann der Großdeutschen Volksparter. . Trübe brennen unseres Volkes Weihnachtskerzen. Noch immer von Unverstand und Haß verfolgt, von Beutegier und Vermchtungswillen umlauert

, wenn du in dir die sitt- lrche Grundlage deines Bestandes wieder in seiner Reinheit erstehen läßt! Nicht Reichtum verbürgt die Macht. Das Deutschland 1914 war reich. Nicht die Zahl der Schlote und Essen zeigt das Blühen eines Volkes. Die können fremden Diensten fügbar werden. Nichs die Zahl der Paläste und Kunstgüter, die nur einzelnen eigen, zeugen von der Kul turhohe emes Volkes. Sie kastn auch der kulturlose Bojare, durch die Ausbeutung seiner Volksgenossen reich geworden, sich kaufen. Unüberwindbar wind

,/was wahre Demokratie — das heißt Volksgemein schaft — ist, so ist es das deutsche. Aus seinem Elende her aus, das ist mein heiliger Glgube, wird es die Staats- und Wirtschaftsform gebären, nach der sich alle Völker sehnen. Und dadurch wird es zu neuer Kraft und Herrlichkeit erstehen. Dieser heilige Glaube an die Unzerstörbarkeit der sittlichen ^Grundlagen unseres Volkes an seine hohe Mission unter den i Völkern dieser Erde, er muß in der trüben Weihnachtszeit' der Osterglaube. der Auferstehungsglaube

unseres Volkes werden. Dann kann uns Völkerhaß nichts an,' denn er muß 'sich m Verstehen und Dankbarkeit Ipfen. Die Zeit arbeitet für.uns. Nicht von außen erwartet den Erlöser. In uns lebt er, in jeden einzelnen, der seine Pflicht als treuer Diener seines Volkes tut. Kommen wir zu dieser Erkenntnis, dann kommt so sicher, wie der Frühling' auf den harten Winter folgt, d ie deutsche Weihnacht, wo Um deutschen Vaterbause alle Kinder Germaniens um den leuchtenden Weihnachts baum in Frieden vereint stehen

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Alpenland
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Page 11 of 14
Date: 25.01.1921
Physical description: 14
helfen. Kann der Haß nicht überwunden, kann nicht die Vernunft Herrscherin werden, so ist dem kranken Organismus nicht mehr zu helfen. Dann wird die soziale und politische Anarchie die Erbschaft antreten. v '. . r — ' " ' Deutsches Reich. Deutscher Reichstag. f Berlin, 24. Jänner. (Korrbüre.) Auf üer Zmtotfr nung steht die Fortsetzung der Erörterung der ^nterpellatwip der Unabhängigen betreffend die Ansnahme der diplo-; rwrtischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Ruß land. Abg. E m i ch (Deutsche

betriebe: doch auch,Me-! ser Weg scheine nickst aussichtsreich. Trotzdem müsse versucht; werden, die diplomatischen und wirtschastlrchen Beziehungen; zu Rußland wieder aufzunehmen. , Alm. Frau Äekkrn! (Kommunistin) sagt, die russische Politik der Regierung rrckste Eine deusiche Kmftbibel. Don Karl. Bien enstein. Dor mir liegt ein Buch, reich mit Bildern, zum Tellen Far ben. geschmückt und darauf hat der Verfasier, Georg ^zakob Wolf, als Titel „Deutsche Malerpoeten geschrre- ben. (München

sei. Italien habe ein Interesse daran, diesen Anschluß zu befürworten, damit nicht Frank reich, England und Amerika sich der österreichischen Eisen bahnen, seiner Industrie, Banken usw. bemächtigen und da mit Italien an seine Grenzen diese mächtigen Länder be kommt, anstatt des schwachen Oesterreich. Unenhe« in Spnnlen. RSittritt des Kabinetts. . TU. Madrid, 25. Immer. Eigendraht. Das ganze Ministerium Dato ist zurückgetreten. R Paris, 26. Jänner. Gig enhraht. Wie aus Madrid gemeldet wird, dauern

die Unruhen in ganz Spanien an. Das Kabinett ist deshalb zurückgetreten, »eil es dieser Schwierigkeiten^üicht Herr zu werden der mochte. 1 x In Sevilla richtete eine Bombenrxplosiou bedenten- d-n Schaden an. Eine große Textilfabrik in Barcelona wurde infolge eines Anschlages ans die Direktion Mgelessi !o daß 1300 Arbeiter Wilson verlangt für Rußland das Selbftbestimmungsrecht. Berlin, 24, Jänner. (Korrbüro.) Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" meldet aus Neuyork: Wilson

sind, die entsprechenden Verhandlungen einleiten soll. Pariser Konferenz. Paris, 24. Jänner. (Hava s.) Die 1. Sitzung der Pariser Konferenz fand um 11 Uhr vormittags statt. Fol gende Führer der Delegation waren zugegen: Für Frank reich B r i a n d, Vorsitzender, unterstützt von Berthe-- ! o t, für England Lloyd George und Lord C n r z o n, für Italien Graf, Sforza und L o n g a r e sowie Marchese della T o r r e t t a, für Belgien Jasper und T h e u n i ß, für Japan Jschii. Nach einigen kurzen Bewillkomm- nungsworten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 24.11.1920
Physical description: 4
: . Die Parteileitung erblickt sowohl in der Rede des deutschen Außenministers Simons über Deutschsüdtirol, als auch im Vorgehen des deutschen Botschafters in Rom, Beerenberg-Goßler, eine schwere Schädigung der deutschen Interessen. Für uns ist das Schicksal Deutschsüdtirols eine völkische Angelegenheit, in der es kein Wanken und Weichen gibt. Unverzüglich fordern wir die Wiederherstellung der zerrissenen Landeseinheit und erwarten hierin die kräftigste Unterstützung durch das Deutsche Reich. Die deutsche

Diplomatie muß in der Führung ihrer Geschäfte auch den Gefühlen des Volkes Rechnung tragen. Im vorliegenden Falle aber geschah dies nicht und dadurch wird der Gedanke des Anschlusses an das Deutsche Reich aufs schwerste ge schädigt. In keiner Stunde dürfen wir die gewaltsam losgetrennten Brüder vergessen und niemals darf in ihnen das Gefühl aufkommen, daß sie von uns oder vom Deutschen Reiche verlassen sind. In Fragen der Nation gibt es für uns keine Kompromisse. Wir hoffen bestimmt, daß die deutsche

entstanden wegen der Bestrafung lieferungsunwilliger Bauern Unruhen. Etwa 2000 mit Sensen und Knüt teln bewaffnete Bauern marschierten in Bludenz auf und erzwangen trotz des Gendarmerieaufgebotes die Freilassung der Inhaftierten. Die Landesregierung verhängte über den nachgiebigen Bludenzer Bezirks hauptmann eine Disziplinaruntersuchung. M. N. N. Gegen deutsche Diplomaten. Innsbruck, 19. Nov. Die Landesparteileitung der Großdeutschen Volkspartei für Tirol hat folgende Entschließung gefaßt

einen Steuer- streik erklärten. ; Prag, 20. Nov. Der deutsche parlamentarische Verband hat wegen der deutschfeindlichen'Ausschreitun gen beim Ministerpräsidenten interveniert und die Zu sicherung erhalten, daß Vorkehrungen für das Wicder- erscheinen der deutschen Blätter, für die Sicherheit des neuen deutschen Theaters, für die Räumung des deut schen Hauses und den übrigen widerrechtlich beschlag nahmten Baulichkeiten getroffen worden seien. Wien. 20. Nov. In einer Versammlung der deutschen Hörerschaft

Hartmann, brachte eine Kund gebung für den Anschlußgedanken. In der am 19. Nov. abgehaltenen Schlußsitzung der interalliierten Kommission wurde die Uebergabe der Verwaltung der ehemaligen Südzone an Oester reich formell beendet. Eine Kundgebung der Abstim- mungskommiffion erklärt mit heutigem Tage ihre Auf gabe erfüllt.

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 19.03.1932
Physical description: 4
das eine Wahlbeteiligung von 86.2 Prozent. Bei der Wahl im Jahre 1925 wurden im zweiten Wahlgang von 39 Millionen Stimmberechtigten 30.5 Millionen stimmen, das sind 77.6 Prozent, abgegeben. Damals entfielen ans hindenburg 48.3 Prozent, während diesmal für den Reichspräsidenten 49.6 Prozent abgegeben wurden. Das Ergebnis der Saarwahlen. (Ein neues Bekenntnis zum Reich.) Bei den Wahlen zum Saarparlament erhielten die Sozialdemokraten 3 Mandate (bisher 5), die Deutsche Volkspartei 1 (1), die Kommu nisten

gemessen und weiß jetzt, wie man dran ist. Die Gefahr einer grundumstürzenden Aenderung der deuttchen Reickspolittk ist mit der Wiederwahl i Hindenburgs gebannt, die stete Linie gewahrt, das Deutsche «Reich wird nicht, wie befürchtet, das Experimentierseld uner fahrener junger Politiker werden. Kommunisten und National- sozialisten, der Radikalismus von link und von rechts, haben die Grenzen ihrer Wirkungsmöglichkeit erkennen müssen. Die Furcht, daß das Deutsche Reich in das Chaos des Bürger krieges

Reich ge schlagen woroen ist, ist beendet. Aeber 37.5 Mill. Stimmen wurden abgegeben. 18.6 Millionen Stimmen hat Sj i n b e n- burg erhalten, 11.3 Millionen Hitler, der Kandidat des Stahlhelms D ü st e r b e r g vereinigt auf sich 2.5 Millionen und der Kommunist Thälmann 4.9 Millionen Stimmen. Hindenburg erhielt allein so viele Stimmen, als die übrigen Kandidaten zusammengenommen. Es fehlte ihm die kleine Zahl von 170.000 Stimmen, um im ersten Wahlgang zum deutschen Reichspräsidenten gewählt

, indem sie erklären, am zweiten Wahlgang kein Interesse mehr zu haben. „Hindenburg oder Hitler", so lautete die Wahl, vor die das deutsche Voll gestellt war, und es hat sich für Hindenburg entschieden. Im zweiten Wahlgange werden die Nationalsozialisten mit der Enttäuschung, die sich in ihren Reihen nach dem ersten Wahlgang bemerkbar macht, sehr stark rechnen müssen. Sie haben die Hoffnungen zu hoch gespannt, das Ziel zu weit gesteckt. Hitler hat nicht gesiegt, er wurde zum ersten Male geschlagen

. Die Nationalsozialistische Partei durste Hitler nicht dem Risiko eines Durchfalles in dem ersten Wahlkampf, den er zu bestehen hatte, äussehen. Den Nimbus des unbezwingbaren, des überall siegreichen Führers, hat Hitler am 13. März verloren. Hindenburg ist in der Seele des deut schen Volkes ttefer verwurzelt als Hitler. Das deutsche Volk will sich den Heros, den es in Hindenburg besitzt, nicht rauben lassen. Es hält an ihm fest. Die ungeheure Spannung, die über dem Deutschen Reiche lag, hat sich gelöst. Man bat die Kräfte

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 15.10.1932
Physical description: 4
über die fran zösische Presse mehr über die wahren außenpolitischen Ab sichten der österreichischen Regierung erfährt, als von dieser selbst. So schreibt der Pariser „Temps" vom 9. d. M. wörtlich: „Man weiß, daß mit der Abberufung Dr. Franks, eines glühenden Anhängers des Anschlußgedankens, die Regierung des Herrn Dr. Dollfuß ihre Absicht kundtun wollte, in Hinkunft eine Politik im Geiste des Protokolles von Lausanne zu beobachten, das den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich für immer unmöglich

und verstorbenen Bundesbrüder dienen soll. Von dem 17 Meter hohen Turm ruft die aus dem Felsen herausgearbeitete In schrift: „Ein Volk! Ein Reich!" den den Ribelungen- strom hinabfahrenden Schiffen zu, daß Volk zu Volk will und das den Turm schmückende Vurschenschafterwappen soll den Willen der Deutschen Burschenschaft bekunden und die Mah nung an alle sich ihres Deutschtums Bewußten weitergeben, nie zu erlahmen im Kampf und der Werbung um die groß deutsche Zukunft des Reiches. Der Anschlußturm wird am Sonntag

. S ch w a g (Darm- stadt) u. a. Vorträge halten werden. Der Wahlkaumk im Reich. Rein äußerlich betrachtet hat sich an dem Aufmarsch der Parteien im Vergleich zu den letzten Wahlen nicht viel ge ändert. Der Versuch, die zersprengte bürgerliche Mitte zu sammeln, ist auch diesmal gescheitert. Die Deutsche Volks partei hat sich entschlosien, ihren Kahn wieder in das Kiel wasser der Deutschnationalen zu lenken. Die Ehristlichsozialen gehen selbständig vor. So ist die Allianz, die in Stuttgart geplant

deutsch-österreichischen Wirts chaftsverhandlungen. Die „Berliner Börsenzeitung" schildert im Zusammenhang mit der inzwischen dementierten Nachricht über ein französisches Kaufangebot auf die Aktienmehrheit der Alpinen Montan- Gesellschaft die Gefährlichkeit der Durchdringung der österreichischen Wirtschaft mit französischem Kapital. Das Reich könne mit Rücksicht auf die gegenwärtigen finanziellen Kräfteverhältnisse den Ka mp f um O e st er- reich gegen Frankreich nicht mit finanziellen

sein, aber er ist nicht ohne tiefere Bedeutung. Gewiß sind die Aussichten aller Streike nicht sehr groß. Aber man soll sich in der Wilhelmstraße davor hüten, sie auf die leichte Schulterz» nehmen. Die psychologische Gefahr, die in ihnen steckt, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Eine solche Gemeinschaft kann nicht leichten Sinnes betrachtet werden; denn sie birgt 5- i schütterungen in sich, die nicht allein die Nationalsozialist | Deutsche Arbeiterpartei treffen werden, sondern den ganze» nationalen Aufbau des Staates. Darum

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1931
Physical description: 4
gelegentlich der Reisen des damaligen Bundeskanzlers Dr. Schöber. Dr. Schober trat in Genf £ i cf) e Verflechtung, die darin ihren sichtbaren Ausdruck findet, daß das Deutsche Reich im österreichischen Außenhandel sowohl im Export als auch im Import an erster Stelle steht. Die allgemeine Wirtschaftskrise hat verschiedenen europäischen Staatengruppen den Anlaß gegeben, den wirtschaftlichen Wie deraufbau auf den neuen Wegen einer wirtschaftlichen Block politik zu versuchen. Auch Oesterreich wird zum Schutze

seiner Wirtschaft Umschau halten, mit welchen anderen Staaten es in regionaler wirtschaftlicher Zusammenarbeit gleiche Wege zur Ueberwindung der Wirtschaftskrise gehen soll. Daß hiebei eine Kombination gar nicht in Frage kommen kann, von der das Deutsche Reich ausgeschlossen ist, ist wohl selbstverständlich. Wir erwarten von den Aussprachen des Leiters der deutschen Außenpolitik, Dr. Eurtius, in Wien eine Klärung der Fragen, in welcher Weise die wirtschaftliche Annäherung beider Staaten am besten gefördert

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Doutschariern offen. 12. Jahrgang Stinsönirt, den 7. Mörz 1931 Folge 10 Deutsche Schickjalsgemeirrjchaft. Von Bnndesminister Dr. Hans Schürss, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik ist nicht nur Gast der österreichischen Regierung, er ist auch der freudig willkommen geheißene Gast des ganzen Alpendeutschtums, das sich eins

möglichst be seitigt werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhänge an die Angleichungsarbeiten, die in dem Ressort geleistet wurden, das ich derzeit in der Regierung zu betreuen habe und an jene im Bundesministerium für Handel und Verkehr, die ich als ehe maliger Handels- und Verkehrsminister zum Abschlüsse bringen konnte. Der Umstand, daß das Reich und Deutschösterriech aufeinan der angewiesen sind, bedingt auch eine innige wirtschaft- Weg und Ziel. Rach dem deutschen Ministerbesuch in Wien

. Rückblickend auf die drei Tage, an denen der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik Dr. E u r t i u s in Wien weilte, darf man freudigen Herzens feststellen: Eine solche Kund gebung der deutschen Zusammengehörigkeit, ein solch offenes Bekenntnis zur Gemeinsamkeit des politischen Handelns, eine solche Demonstration der Gleichartigkeit der Ziele der bei den deutschen Staaten Mitteleuropas hat es seit den schwarzen Tagen von Versailles und St. Germain nicht gegeben. Roch niemals haben deutsche

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