das eine Wahlbeteiligung von 86.2 Prozent. Bei der Wahl im Jahre 1925 wurden im zweiten Wahlgang von 39 Millionen Stimmberechtigten 30.5 Millionen stimmen, das sind 77.6 Prozent, abgegeben. Damals entfielen ans hindenburg 48.3 Prozent, während diesmal für den Reichspräsidenten 49.6 Prozent abgegeben wurden. Das Ergebnis der Saarwahlen. (Ein neues Bekenntnis zum Reich.) Bei den Wahlen zum Saarparlament erhielten die Sozialdemokraten 3 Mandate (bisher 5), die Deutsche Volkspartei 1 (1), die Kommu nisten
gemessen und weiß jetzt, wie man dran ist. Die Gefahr einer grundumstürzenden Aenderung der deuttchen Reickspolittk ist mit der Wiederwahl i Hindenburgs gebannt, die stete Linie gewahrt, das Deutsche «Reich wird nicht, wie befürchtet, das Experimentierseld uner fahrener junger Politiker werden. Kommunisten und National- sozialisten, der Radikalismus von link und von rechts, haben die Grenzen ihrer Wirkungsmöglichkeit erkennen müssen. Die Furcht, daß das Deutsche Reich in das Chaos des Bürger krieges
Reich ge schlagen woroen ist, ist beendet. Aeber 37.5 Mill. Stimmen wurden abgegeben. 18.6 Millionen Stimmen hat Sj i n b e n- burg erhalten, 11.3 Millionen Hitler, der Kandidat des Stahlhelms D ü st e r b e r g vereinigt auf sich 2.5 Millionen und der Kommunist Thälmann 4.9 Millionen Stimmen. Hindenburg erhielt allein so viele Stimmen, als die übrigen Kandidaten zusammengenommen. Es fehlte ihm die kleine Zahl von 170.000 Stimmen, um im ersten Wahlgang zum deutschen Reichspräsidenten gewählt
, indem sie erklären, am zweiten Wahlgang kein Interesse mehr zu haben. „Hindenburg oder Hitler", so lautete die Wahl, vor die das deutsche Voll gestellt war, und es hat sich für Hindenburg entschieden. Im zweiten Wahlgange werden die Nationalsozialisten mit der Enttäuschung, die sich in ihren Reihen nach dem ersten Wahlgang bemerkbar macht, sehr stark rechnen müssen. Sie haben die Hoffnungen zu hoch gespannt, das Ziel zu weit gesteckt. Hitler hat nicht gesiegt, er wurde zum ersten Male geschlagen
. Die Nationalsozialistische Partei durste Hitler nicht dem Risiko eines Durchfalles in dem ersten Wahlkampf, den er zu bestehen hatte, äussehen. Den Nimbus des unbezwingbaren, des überall siegreichen Führers, hat Hitler am 13. März verloren. Hindenburg ist in der Seele des deut schen Volkes ttefer verwurzelt als Hitler. Das deutsche Volk will sich den Heros, den es in Hindenburg besitzt, nicht rauben lassen. Es hält an ihm fest. Die ungeheure Spannung, die über dem Deutschen Reiche lag, hat sich gelöst. Man bat die Kräfte