1,752 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/11_06_1902/BZZ_1902_06_11_1_object_352052.png
Page 1 of 8
Date: 11.06.1902
Physical description: 8
, das läßt vermuten, daß in der Tiefe dieser polnischen Agitation.Geheimkräfte wühlen, deren verderbliches Wirken zur Anwendung äußerster Gegenmittel zwingt. Auf der Marienburg hat der deutsche Reichsge danke einen stolzen Gedenktag gefeiert, durch Jahr hunderte verfallen war die Burg, in deren Mauern einst würdige Hochmeister ihres Amtes walteten, bis der von Sage und Geschichte reich umsponnene Or denssitz sich wieder erhob, und nun weit hinein in die Lande Deutschlands wiedererstandene Macht und Größe

des deutschen Reiches ernstlichen Schaden zufügen. Darin aber liegt eine Gefahr, daß das Streben zum Ganzen, wie es alle die Teile des Deutschen Reiches beseelt und den stärksten Trag pfeiler Deutschlands bildet, bei den Polen in Trotz und Widerwillen umgewandelt erscheint, daß also das bisher unbesiegbar gewesene Verhalten der Polen die Verneinung jenes gestaltenden Gedankens bedeutet, auf den das Deutsche Reich gegründet ist. Ein be ziehungsweises Wort hat auf der Marienburg der Vertreter des Hoch

Ueberschwänglichkeit begeg net werden, und nun schallt von der Marienburg der Ruf des Kaisers durch das Reich : Das Volt soll seine nationalen Güter wahren. Je erhabener die Stätte, von der aus der deutsche Kaiser sprach, je bedeutungsvoller der Anlaß, je ungewöhnlicher die Form, um so sicherer wird das deutsche Volk die Mahnung des Kaisers vernehmen und beherzigen. In welche Bahnen nun der Kampf gegen das Polentum in Preußen-Deutschland einlenken wird, darüber dürfte wohl die nächste Zeit Aufschluß ge währen

nur einen Teil der Lanotage einberufen werde. Darunter soll sich der galizische nicht befin den, da die Regierung fürchte, daß die Polen im Landtage wieder gegen das verbündete Deutsche Reich Stellung nehmen würden. Ausland. Der neue französische Justizinini ster Valles, der bisher RechtSanivalt war und u. a. auch den Hauptgläubiger der Frau Humbert, den Wechsler Cattani vertrat, erklärte im „Echo de Paris', er werde diese Angelegenheit als Minister nachdrück» lich verfolgen und gedenke

des berühmten Hochschlosses die Weihe gab, hat Kaiser Wilhelm heftige Drohworte an die Polen gerichtet. Seit der deutsche Kaiser vor Jahren seine nicht an eine be stimmte Adresse gekehrte und darum ausnehmend viel erörterte Ankündigung tat, er werde diejenigen, die sich ihm entgegenstellen, zerschmettern, hat er kaum mehr in so erregter Weise sich geäußert, als da er der Marienburger Festversammlung entgegen lief: „Polnischer Uebermut will dem Deutschtum zu nahe treten, und ich bin gezwungen, mein Volk

1
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/27_11_1920/MEZ_1920_11_27_2_object_607696.png
Page 2 of 8
Date: 27.11.1920
Physical description: 8
«t;te 9. bunß und Schon genießen. Da« ganze Reich — Preußen nickt nus,n'schlossen — will nichts wissen von einer Zentral!- sierung der po?itiTdien Macht an derselben Stelle. die seit',Ein führung der Kriegswirtschaft das deutsche Wirtschaftsleben in der Reichsbanntstadt zentralisiert und dem selbstsüchtigen Treiben gewissenloser Ausbeuter preisgcgeben bat. Das aller find Uebelstande, die den jeßigen Aegenblick für Zen- tralisirrunaserverimente so ungeeignet wie nur möglich

, dein Reich die Treue zu kalten, verlangt aber, daß das Reich auch denen die Treue bält. die sich dereinstzusaminengefun- den. dieses Deutsche Reich zu bilden. Wenn auch seßt die Grenzen der Einzelstaaten noch nicht fallen können, über Raä't nicht ein deutscher Einbeitsstaat ersteben kann, so sind doch alle Deutschen beute mebr als je darin einig, daß die Einbeit des Reiches nach außen und innen unter allen Um ständen gewabrt bleiben muß. Wie eg auf Grrrnd der Ver träge nach außen nur ein deutsches

und nicht ein preußisches, bäuerisches, sächsisches Volk gibt, so müssen diese Verträge auch nach innen ein festes Band bilden, das ein Reich zrrsam- menbält, nicht einen jederzeit auflösbaren Etaatenbund. aris dem jeder Deutsche nach Belieben ausUeten bann. Das ist der teste Wille des deutschen Volkes und an ihn, findet der Ilnilmismns soivoßl ivie der Föderalismus seine Grenzen, lind desbalb wird man zwischen beiden einen Mittelweg fin den. um der Zukunft Deutschlands willen finden müssen. Freilich

machen und die mit eisernem Besen weenrsegt werden müs. scn. soll der Widerstand gegen integrierende Teile der deut schen Verfassung und Gesetzgebung nicht au einem Wider- siand gegen das Reich selbst werden. Schon bat die Abnei- gegen die sich' allentbalben r^,i-> Verl'n der Revolution, der Mißwirtschaft und der Skandale ar gesammelt bat. Er- id '’ini;n<'ert mne.lmt. die noch vor I'.u.zem in Deutschland undenkbar 'gewesen werden. Vrcukn-'e Rroriinen baben ihrem Willen auf „Los von Berlin ‘ so deutlich Ausbruch ge geben

. daß man in Berlin mit Person ckunaen overieren mußte. Ter Widerstand gegen die Berliner vnitarisrerungs- rläne bat dem Partikularismus im Süden des Reiches, den inan längst totgeglaubt, neue Kräfte zugeführt. die der bäue rischen Regierung das Festhalten am l-^iche nicht immer leicht machten. Gewiß, weder in Bauern noch ü- einem an deren Teile des Deutschen Reiches denken ernsttaf'e politische Kreise an irgendwelche Loslölung vom Reiche: das deutsche Volk ist in seiner großen Mehrheit beute fest entschlossen

2
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/30_08_1934/VBS_1934_08_30_2_object_3133468.png
Page 2 of 16
Date: 30.08.1934
Physical description: 16
» e zu einer gewaltigen Kundgebung für ckgliederung des Saargebietes an das Deutsche Reich. «Auf dem lang gestreckten Hoch plateau der alten Feste, deren Name mehr als einmal in die wechselreiche Geschichte der deutsch-französtschen Beziehungen eingetragen ist, bot sichein eindrucksvolles Bild: In unüber sehbaren Mengen waren die Menschen aus den Tälern der Saar, der Mosel und des Rheins herbeigeströmt, um ihren Willen zur deutschen Einheit zu bekunden. Die Saarländer waren seit dem Frühvormittag in mehr als hundert

Sonderzügen der Reichsbahn, in zahlreichen Kraftwagen herangebracht worden. Mit dieser Kundgebung eräffnete Deutschland den Abstimmungskampf. Er wird in den nächsten Monaten das Bild der europäischen Politik fief überschatten. Das Aufgebot der deutschen Kräfte ist beträchtlich. und es scheint nach den Eindrücken aus den Reden des heufigen Tages, als ob die deutsche Politik sich anschickt, sich möglichst von andern Belastungen zu be freien und dafür umso stärker auf eine deutsche Lösung der Saarfrage

zu konzentrieren. Sie wird erstrebt durch einen überzeugenden Abstim- munassieg am 13. Jänner des nächsten Jahres, den die Reden von Ehrenbreitstein m der Weise umschreiben, daß durch ihn der gleiche Prozent satz an Stimmen für Deutschland erreicht wer ben müßte wie am 19. August Jastimmen für Hitler abgegeben wurden. Die deutsche Seite er strebt demnach einen neunzigprozentigen Ab- stimmungserfolg, den in diesem Umfang zu zer stören das Bemühen der Gegner sein wird. Hitler hielt seine Rede in der deutschen

Westmark. Ihr Schicksal wird, für die deutsche Politik in absehbarer Zeit bestimmend sein. Dieses Bewußtsein ftug mit aller Deutlichkeit die Rede des deutschen Reichskanzler; er sprach maßvoll, ruhig, und hatte dann den weitaus H ien Beifall, als er die innere Versöhnung . eß. „Wir werden in den Saarländern nichts anderes sehen als Deutsche, nicht danach fragen, welcher Partei sie früher angehört haben; da- S egen werden wir ihnen zweierlei zu bieten aben: Erstens Aussöhnung und Versöhnung

ohne Rücksicht auf die frühere Parteizugehörig keit. und zweitens die wirtschaftliche Grundlage.' Der deutsche Kanzler sah sich veranlaßt, im Rahmen dieser Saarkundgebung noch einmal seine außenpolitischen Ziele zu formulieren, um sogleich hinzufügen, oaß die Welt davon Kenntnis nehmen müsse, daß die nafionalfozia- listische Bewegung, das heiße heute Deutschland, mit diesem Ziel stehe und stille. Als solche Ziele gelten: „Erhaltung des Friedens, aber auch Sicherung der deutschen Gleichberechtigung, sowie

3
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/25_04_1925/BZN_1925_04_25_2_object_2507102.png
Page 2 of 10
Date: 25.04.1925
Physical description: 10
unö öftere. Mnschluß. Paris, 25. April. (A. B.) „Echo de Paris' meldet, Hernot habe auf die deutschen Sicher- ^iwvorschläge mit der Forderung geantwortet, Deutschland möge sich auch verpflichten, nie mals einen Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich anzustreben. Das Blatt meint, auch Briand werde diese Forderung nicht fallen lassen. Sollte ihr Deutschland nicht Zustimmen, dann werde es niemals zur Unterzeichnung eines Sicherheits-Abkommens kommen. (In der Politik gibt es bekanntlich

kein niemals.) . ^ Deutschland — Italien. Zur Mailänder Messe. Das Deutsche Reich hat sich seit 1913 zum er sten Male wieder an einer internationalen Aus stellung, und zwar an der Mailänder Mustermesse, offiziell beteiligt. Der deutsche Pavillon zeigt in würdiger Weise alles das, was als deutsche Spitzen leistung der letzten Zeit angesprochen werden kann, - so das Modell des „Z. R. m.', der Funkenstation Nauen, des Rotorschiffes usw. Der Sonderberichterstatter der „Münch. N. N.' urteilt über die Mailänder

Messe im allgemeinen, sie sei für deutsche Begriffe als mäßig zu bezeichnen. Vielfach wurde den typisch italienischen BÜmrfnis- sen in der Aufmachung auf Kosten des Geschmackes Rechnung getragen. In einzelnen Branchen dage gen wird Hervorragendes gezeigt. Hier ist an erster Stelle die Automobil i n dustrie zu nennen. Daß Italien hier einen außerordentlich hohen . Stand erreicht hat, zeigt sowohl der vornehme Fiat- Pavillon, wie ein Vergleich der italienischen Fabri kate mit jenen zahlreichen

. Will die deutsche Autoindustrie ihre vorkriegszeitliche internationale Geltung wieder er obern, so muß sie aus der Mailänder Autoschau die richtigen Schlüsse ziehen und nicht zu spät. . Die italienische Textilindustrie anlangend, er klärt der Münchner Fachmann, ihre Erzeugnisse sind fast durchwegs von guter Qualität und feinem Geschmack. Auch in der Parfumbranche sei Italien auf dem besten Wege, die Konkurrenz (Frankreichs) zu schlagen.- Ueberraschend seien die Fortschritte der italienischen Chemie

und der ihr verwandten Zweige. Auch hier dürfe Deutschland nicht auf sei ner Tradition ausruhen. Besonderes Interesse zeigt der italienische Konsum für landwirtschaftliche Maschinen aller Art. Das Geschäft hierin wird als günstig bezeichnet. / Was die deutschen Aussteller betrifft, so dürfte deren Beteiligung an der Messe unter den Ausländern der Zahl nach an der Spitze stehen. „Bozner Nachrichten', den 25. April 1928 Zahlreiche deutsche Firmen haben auch den Weg mittelbarer Ausstellung ihrer Erzeugnisse gewählt

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/30_12_1936/AZ_1936_12_30_1_object_2634678.png
Page 1 of 6
Date: 30.12.1936
Physical description: 6
und ein Inter esse oerraten, die das konkrete Problem über steigen, zu dem das Deutsche Reich sich äußern soll, und sich mit der gesamten internationalen Lage Deutschlands befassen. Auch aus der Art und Weise, wie das ganze deutsche Problem von den größten Organen der öffentlichen Meinung Englands behandelt wird, mutz man die Schlußfolgerung ziehen, daß man sehr weit von jenem Mindestmaß an Verständnis entfernt ist, das unbedingt notwendig wäre, um die Schwierigkeiten der Stunde zu überwinden

vor den Neujahrsempsängen des 11. Jänner, wie vorgesehen, sondern wahrscheinlich schon heute oder morgen zurückzukehren. Ueber die Haltung, die das Deutsche Reich gegenüber dem französisch-englischen Schritt ein schlagen wird, bewahrt man in den offiziellen Kreisen größte Reserviertheit und auch die Zei tungen vermeiden es, irgendwelche Vermutungen kundzutun. Sie unterlassen es aber nicht, in ihren römischen Berichten zu unterstreichen, daß auch bei dieser Gelegenheit Deutschland und Italien die gleiche Haltung

noch vor Neujahr? Erste Überprüfung durch Hitler — Kurswechsel der öffentlichen Meinung Englands gegenüber Deutschland Meinungsaustausch zwischen Berlin und Noma — Deutsche Würdigung der englischàìienischen Verständigung Noma, 29. Dezember. Die Diskussionen, die Aufregung und die Pole miken der britischen Presse in Erwartung der Entscheidung der oeutschen Reichsregierung bezüg lich des französisch-englischen Schrittes in der spanischen Angelegenheit, sind ganz besonders be zeichnend, da sie eine Stimmung

kann sich das deutsche Volk vor der Isolierung und vor dem wirtschaftlichen Erdrücktwerden bewahren.' Mit anderen Worten, der Weg der Rettung, der dem deutschen Volke angetragen und gleich zeitig aufgezwungen wird, ist nur ein einziger: Verzicht auf die Politik der internationalen Größe, die von Hitler eingeleitet worden ist, und die Rückkehr zur Lage, die von Versailles geschaf fen und in Weimar angenommen worden ist. Daher: Abrüstung, Verzicht jeglicher Kolonialfor derung, Verbeugung vor der Macht Moskaus

gesprochen haben. Wie immer die Dinge sich auch verhalten mö gen, die Art und Weise, das Problem eines gro ßen und stolzen Volkes, wie es das deutsche ist, zu behandeln, scheint uns nicht dazu angetan, jene Friedenspolitik, die von allen - ersehnt wird, zu befruchten. Vor allem, weil dies höchst ungerecht ist und zweitens weil es historisch verspätet ist, iveil es viel leichter ist, ein Volk zu überreden und zu zwingen, sich nicht zu bewegen, als es iur Umkehr zu veranlassen. « Deutschland

5
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1937/25_11_1937/VBS_1937_11_25_1_object_3136496.png
Page 1 of 8
Date: 25.11.1937
Physical description: 8
. Auch die englische Anerkennung der alienischen Souveränität über Aethiopien wird unter., diesen Bedingungen genannt. Das Deutsche Reich versvricht seinerseits, sein Bestes für > die Wiederherstellung - des Friedens in Fernost und in Snanien zu tun, unter der Bedingung. daß London Sala- manea anerkennt. ' Diese - Forderungen, meint „Echo de Paris', wird Cnaländ schwerlich zur Grund lage für die Wiederannäherung an das Deutsche Reich nehmen können. Hitler soll, weiß das Blatt/weiter zu berichten, den Wunsch

der britischen Politik rück- stchtlich des Deutschen Reiches dementiert. Dem fügt die. halbamtliche Note hinzu: „Obwohl man eine Entspannung der eng lisch-deutschen Handelsbeziehungen günstig aufnehmen würde, so könnte auf dem wirt schaftlichen Gebiet jedes Zugeständnis an das Deutsche Reich doch nur einer der zahlreichen einzuschlagenden Wege sein.' . Man hat erst nach der Rückkehr des Lord prästdenten Halifax beschlössen, Chautempsi und Delbos nach London einzuladen. Die Besprechungen mit den französischen

für alle. Chamberlain über den Halifax-Besuch Erklärungen vor dem Unterhaus — Chautemps u. Delbos nach London ekngeladen London. .24. November. ° Im Unterhaus sagte Erstminister Eham- berlain in Beantwortung einer Anfrage, daß der Besuch des Lordpräsidenten Halifax im Deutschen Reich absolut privaten und nicht amtlichen Charakter gehabt habe. „Es war schon früher' — fuhr Chamber- lain fort — „zwischen Lord Halifax und dem Reichskanzler Hitler eine Begegnung ver abredet worden und die Begsgnimg

entspricht, der. soviel ich glaube, In Berlin wie in London gehegt wird, zwischen den zwei Ländern eine innigere Verständigung hergestellt zu sehen.' In Beantwortung e-'ner anderen Anfrage sagte der Erstminister. daß die Vermutunoen der Zeitungen über die Tragweite der Be sprechungen nicht nur nicht unmaßgeblich, sondern auch vollständig unzutreffend sinh. Chamberlain fügte hinzu, daß die britische Regierung keinerlei Verpflichtungen gegen über dem Deutschen Reich übernommen bat. Zum Schluß bestätigte

Chamberlain, daß ’ der französische Ministervräsident Chautemps sowie der französische Außenminister Delbos eingeladen worden sind, sich für den 29. und 30. de. zu einem Gedankenaustausch über die internationale Lage in London einzufinden. Loch ^Halifax berichfü-dem MWslerrük^ ; L o n d o n. 24/Movetnber^ Lord Hälikax hat am 24. ds. deM Minister? rat einen' Bericht über feine deutsche 'Reise erstattet. Bor der Sitzung des Ministrrrates hatte er eine halbstündige Unterredung mit dem Erstminister

6
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/23_10_1920/MEZ_1920_10_23_2_object_746261.png
Page 2 of 8
Date: 23.10.1920
Physical description: 8
des Generals Doulanger schlägt die Trommel, er zieht als CHauvinsist durchs Land uno er hat jahrzehntelang den Revanchegedanken gepredigt. Als der Weltkrieg ausbrach, fübtt« Barrös, der Unsterbttche, die Stunde nahen, die sein Schneit und Hoffen verwirklichen sollte. Er griff eilig zur Feder und verfaßte Tag für Tag einen Leitartikel für das „Echo de Paris', der zum Wider' stand gegen das Deutsche Reich trieb, der auch in Augen blicken der höchsten Gefahr zum Ausiharren, zur Hingabe des letzten

chärkr alt qttm z. bat «Ürmalig österreichM-un-garlsch« und n. V. vor, d»rtz das notwezchige Juch vom Bauer« ofort und obne Bezahlums .requirier: und gemarkt werden >ürs«, wobei allerdings da» zur Byvirtschastung unbedingt nö»ge Vieh von der Moirierung ausgeschlossen ist. WLy- ies« Requisi' reich',im ganzen Lande dies« Reäuisitziönen mit T^che vor gingen, brachen in drei kroatischen Landkreisen, wo von einer Bauernrepubtik träumenden Anhänger des Radilsch vorherrschen, Empörungen aast

man sich von dem Ergebnis nichts verspricht. Die Lösung ist schon zu oft verheißen worden^ Neben der Adviafragg verlieren alle anderen Fragen jede Bedeutung. Die Deutschen als kulturmacht. Wien. 12. Oktober 1920. ES geschehen noch Zeichen und Wunder. Maurice War- röS legt seinen LanlSleuten nahe, die deutsche Sprache zu erlernen, dem: ihre Kenntnis sei eine unbestreftbare Not wendigkeit. Ein Kulturzentrum, daS Goethe und Schiller, Herder und Hegel hervorgebracht habe, durchleuchte mit seiner Flamme auch andere Zentren

Blutstropfens anspornte. Der kultivierte Literat, der feinfühlige Kunstschwärmer — Mau blicke zum Bei spiel in sein Buch über Greco, den Farbenzauverer von Toledo — wurde zum Apostel des' Hasses, er half den Boden bereiten, aus dem Clemenceau den Sieg erzwungen und das Diktat von Versailles wagen konnte. Maunice BarrüS hat viel zur Niederlage der Mittel mächte. beigetragen. Aber der deutsche Geist ist nicht unter legen, die deutsche Kultur bleibt als Großmacht bestehen!. Das Gefühl

, hier auf Unüberwindliches zu stoße», {eie Hoffnung auf Nicberringung fallen lassen zu müssen, teilt sich nun auch den Franzosen mit. So wett geht Hre Selbst täuschung denn doch nicht, daß sie die Urkraft beS deutschen Genius verkennen würden. Kurze 'Zeit vor-dem Weltkriege schloß allerdings ein französischer Gelehrter einen dicken Band ab, der sich nur als Einleitung Au einem umfang reichen Werke gab: Dieses sollte nicht mehr und nicht weni ger dartun, als die Mistige Ohnmacht der Deutsche«, ihre 'chöpftrifch

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/06_09_1922/SVB_1922_09_06_4_object_2532385.png
Page 4 of 8
Date: 06.09.1922
Physical description: 8
da. Das mitteleuropäische Problem ist in das entschei dende letzte Stadium getreten. Die aktionsfähi gen Mächte schicken sich an, ihre nie aus dem Auge gelassenen politischen Ziele zu verwirk lichen. Das Deutsche Reich,- das sich zwar nicht auf militärische Machtmittel, aber gerade in diesem Falle auf einen welthistorischen Gedan ken von größter Durchschlagskraft stützen kann, hat nicht das Geringste getan, um in diesem Augenblicke seine Ansprüche geltend zu machen. In ohnmächtiger Passivität sieht es der Stunde

Seite 4 Tiroler VolksblaA 6. September 1922. Nitti fiir einen Zollverein mit 12V Millionen Menschen. Ein Mitarbeiter des Triester „Piccolo' hat den früheren Ministerpräsidenten Nitti be fragt, was er zu der von Seipel vorgeschlage nen Zollunion zwischen Italien und Oester reich sage. Nitti erklärte eine solche Idee als ab surd, weil sie nichts nützen würde, denn Oester reich kann in seiner gegenwärtigen -Umgren zung nicht leben, sondern muß vielmehr um Hilfe bitten. Der größte Unsinn liege

in dem System der Reparationszahlungen. Die Repa rationen und der Vertrag von Versailles haben die Länder zugrunde gerichtet. Oesterreich, Un garn, die Türkei und zum Großteil auch Bulga rien liegen schon am Boden und wie lange wird es Deutschland noch aushalten? Die Idee, Deutschland zu ruinieren, wird noch ganz Eu ropa in den Abgrund stürzen. Heute schon steht der Dollar weit über 1000 Mark. Jetzt ist die österreichische Frage aufgerollt. Dies ist eine Ge fahr, die wir vorausgesagt haben. Das Oester reich

, das aus den Friedensverträgen entstan den ist, kann absolut nicht leben. Der Vertrag von Versailles hat was Oesterreich anlangt, ge-. radezu den Rekord vom „falsch!' erreicht. Er nimmt ihm jedes Nationalitätenrecht und die Selbstentscheidung, daß es sich nicht an Deutsch land anschließen kann. Der Völkerbund könnte dies jetzt revidieren aber Frankreich macht es unmöglich. Indessen in kürzester Zeit wird Ungarn das gleiche Schicksal wie Oester reich treffen. Das beste Mittel wäre — und wenn ich für die Regierung

gab, daß feine Gedanken in Wirklichkeit umge setzt rvor^on rnögen. An n?elche Staaten Nittr bei feinem Zollverein denkt, ist leider nicht ge sagt. Deutschland, Italien und Öster reich selbstverständlich das sind 60 -s- 40 -j- 6 gleich 106 Millionen Menschen. Nun könnte es noch die Tschechoslowakei oder Jugo slawien sein, um auf die 120 Millionen zu kommen. Ungarn hätte schon nicht mehr Platz in den 120 Millionen. Aber es scheint uns doch, daß Nitti auch an diesen Nachbar gedacht hätte. Auf die 120

8
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/06_12_1921/MEZ_1921_12_06_2_object_639724.png
Page 2 of 8
Date: 06.12.1921
Physical description: 8
Goldmark. Di' deutsche Regierung hat aber die Bezahlung dieser Raten vom Ergebnis der Kreditaktion abhängig gemacht. Man hätte also in Paris zuerst das Ergebnis der Verhcmdlun- gen der Reichsregierung mit dem Reichsoerband der deutschen Industrie abivarten sollen, die zum Gegenstand hatten, daß die In- iistrie dein Reich von ihren Auslandsguthaben gegen Be zahlung in Mark diejenigen -Auslandsdevisen zur Verfügung stellt, die nötig sind, um den Goldwert der genannten Repara- tions roten zu decken

sei auch in diesem Falle niemand anderxr als der Deutsche, der alle politischen, psychologische» und geistigen Angelegen heiten Italiens als Deus ex machina lenke, wie er wölbe-. Der „Gaulois' ruft aus: „Das ist wieder einmal die deutsche Pro paganda!', und die „Actio» Frangaise' nimmt sich den Mund noch etwas voller: „Wir werden dieses Nebel mit den lateini schen Faschisten ausmerzenl' Dieses homöopathi-sche Rezept aus der Pariser RerveMinik will jedoch den Italienern gar nickt gefallen

offiziös mitteileu zu lassen, dast schon allein die -Bezahlung der Januar rate ein Ding der Unmöglichkeit ist, falls das Reich -die nötigen Kredite nicht erhält. Die -Reparationskoinmisfion hat daraufhin der Reichsregierung- telegraphisch ein Ultima tum gestellt. Der Reichskanzler wird in diesem Ultimatum ausgefordert, sich über den Willen der Zahlung im Januar und Februar, sonne über die allgemeine Finanzlage des Reiches und der Fiimnz- politik zu -erklären. Französische Bedingungen

- ! kenswerte -an dieser Antwort ist, daß auch Dubois, der als einer j der schärfsten Gegner jeder Modifikation des Londoner Zah- ; lungspkanes gilt, es vermeidet, sich in irgendeiner Weise fest zulegen. i Gegen die Loslösung der Bheliilande. Jic den Aachener Blättern findet sich folgender, van allen Parteien, ausschüeßlich der Kommunisten, Unterzeichneter Aus ruf: „Rheinländer! Deutsche Männer! Deutsche FrauenI Dunkel, männ-er sind an der Arbeit. Ans n-ackton Goldinteressen planen Verräter die Loslösung

von De-utschlanü. Der Augenblick der Gefahr wird -versassungstrelle Männer finden. In der Abwehr dieser verräterischen Bestrebungen sind mir -einig.' 1 Deuisch-schweizerischer Schiedsvertrag. In B e r n wurde nach nrehrtägigen Verhandlungen der schweizerisch-deutsche Schiebsgenichtsve rtrag unterzeichnet, durch d-eu sich die -beiden Parteien verpflichten, grundsätzlich alle Strei- ttgkeiten, die zwischen -ihnen entstehen könnten, einem von ihnen ernannten gemischten Schiedsgericht zu -unterbreiten. ! Lin

9
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/19_01_1921/MEZ_1921_01_19_2_object_612568.png
Page 2 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

auch von einer Gefichlsverletzung des kaiser- licheu Militärs, dem däe Wunden von 1666 wieder ausgerissen worden. Tie Siegesfeier schloß dann 13 Tage später mit einer öffentlichen Erklärung des Bürgermeisters, der sich un- zweideiltig und stramm benommen hatte. Tie politischen Wogen schlugen also stürmisch au die Felswände Tirols, als die Freunde des Deutsche» Reiches in Landeshauptstadt die Gründungsfeier begingen. ' Tie Tendenz, Preußen als ständigen Gegner Oesterreichs hinzustellen, wurde von pen konservativen Kreisen

deS Landes cziQiSzdtj, diu fflaaegiigg in Reich und Land als ein Hochverrat gescholten und jrdier Versuch als Verrat bekämpft und gekennzeichnet, sich Deutsch land in nationalen Dingen zu nHern. Diese Sorge vor der deutschnationalen Bewegung überkam schließlich unter dem Einflüsse deS Klerus auch oie Regierung, und die Mitglied>er des Hauses Habsburg Übernahmen das Protektorat über die Aktionen, diesen bösen Geist deS deutschen Vaterlandsgedan- kcnS zu verbannen. Damals wurde viel intrigiert

nicht vergeben noch vergessen konnten. Diese engherzige, un volkstümliche Gesinnung gegen das geeint hochstrebendc Deutschland erhielt sich in diesen politisch) einstußreichen Kreisen durch Dezennien, sie wurde natürlich, nicht gebessert, als bayrische Kreise 1009 die Jahrhundertfeier in Tirol völlig ignorierten oder noch etwas mehr bezeigten als Ignoranz. Tirol war einst ein dreisprachiges Land: Deutsche, Ita liener, Ladiner besiedelten cs. Im Süden brachte die un mittelbare Nachbarschaft mit den Italienern

und das von. den nationalen Tiroler Italienern ausgegebene Programm ,Ms zum Brenner' stetige nationale Reibereien. Nortirols volksbewußte Deutsche unterstützten die Zurückgewinnung ver lorenen deutschen Besitztums im Süden, Deutsche aus dcny Reiche kamen als Gäste ins Land, starke, dauernde Freund!- schäften wurden geschlossen, politische Annäherungen, auf nationalen Grundsätzen fußend, ergaben sich .im „Tiroler Volköbund' und in der Gründung der G. nrsb. H. ,)Bnrg Persen'. Tie Reichsdeutschen, durch ihre Liebe zu Tirols

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/02_06_1937/AZ_1937_06_02_1_object_2637655.png
Page 1 of 6
Date: 02.06.1937
Physical description: 6
Anbeginn aus dem spanischen Bürgerkrieg Inen europäischen Konflikt machen wollte, ver- Men Komplikationen heraufzubeschwören, in izili sie zuerst , italienische und dann deutsche Mfe überfielen. I Italien hat mit einem Protest beim Londoner lusschuß geantwortet. Dies ist ' ein wichtiger kunki in der Frage. I Italien hat protestiert, weil die angegriffenen Mnischen Schiffe im internationalen Dienst der kiàtrolle des Nichteinmischungskomitees stan- lm> Wenn dieses die Dinge ernst genommen

Regierung. Die Situation ist nunmehr folgende: Italien und Deutschland haben sich in vollkommener Solidarität vom Londoner Ausschuß zurückge zogen. Demzufolge werden auch die italienischen 'fe keinen internationalen Kon ten. Sollten sie das Ziel neuer o werden sie unverzüglich mit anonen antworten. Die Lösung steht dem Londoner Ausschuß zu. Cr hat dafür zu garantieren, daß italienische und deutsche Schiffe nicht mehr angegriffen werden. Dann ist auch , die Frage der Schadensgut- machung zu lösen

und italienischen Vertreter aus dem Nicht einmischungsausschuß endeten. Das Blatt sagt dann weiter: In ihrer Mittei lung an den Nichteinmischungsausschuß besteht die deutsche Regierung darauf, daß der Luftangriff auf die „Deutschland' unprovozierter Natur ge wesen sei. Die deutsche Regierung befinde sich of fenbar im Recht. Gewichtige Gründe wären für die Annahme vorhanden, daß die deutsche Darstel lung des Angriffs auf die „Deutschland' mit den Tatsachen übereinstimme. „Figaro' schreibt, der tragische

nicht jedesmal nach ?.^ oder Wilhelmshaven zurückfahren können, kein Grund dafür vorhanden, in dem Ueber- «z ''cht einen unentschuldbaren und verbreche- Anschlag zu sehen.' * Paris, 1. Julk .^.italienische Note über das Verlassen des «li i^ischungs-Ausschusses und der Seekon- à ebenso wie die deutsche Reaktion großen ^Ulk hervoraeruken. Die Äeitunoen emvseblen kaltes Blut und gewissenhafteste Einhaltung der Nichteinmischung seitens Frankreichs. Unter den verschiedenen Kommentaren schreibt „Echo de Paris

- nischen Bomber von der in Ruhe liegenden ^Deutschland angegriffen worden seien, an die Spitze stellte, berichtigt sich heute das Blatt in ei- uem langen Leitartikel. In diesem heißt es: „Das gute Werk des Nichteinmischungsausschus- . - ^ hat einen ernsten Rückschlag erlitten. Ani hervorgerufen. Die Zeitungen empfehlen Sonnabend abends wurde das deutsche Panzer Paris, 1. Juni Die Havas-Agentur meldet aus London: In den englischen diplomatischen Kreisen hofft man, daß mit der Bombardierung von Almeria

11
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1936/02_04_1936/VBS_1936_04_02_1_object_3135271.png
Page 1 of 6
Date: 02.04.1936
Physical description: 6
wurden Sieges feiern veranstaltet. Die Regierungsvertreter und Sekretäre des Faschio hielten Ansprachen an die Menge und feierten die Tapferkeit unserer Truppen in Ostafrika, worauf sich die Bersammetten in geschlossenen Zügen zu den Gefallenendenkmälern begaben, um dort die Ehrenbezeigungen zu leisten. Der deutsche Friedenspla» Itenerllche Ablehnung einer Zurückziehung deutscher Truppen und einer vorläufigen Unterlassung von Festungsbauken — Angebot von Mchkaugrlffspakken mit den Nachbar- staaken

einschließlich Oesterreichs — Line Grenzkonkroll - Sommlsfion — Mer Monate Frist für Vorverhandlungen — Line Friedens, und Äbrüstungskonfexenz. ' . ' Berlin. 1-April. . Botschafter v. Ribbentrop Überreichte am 1. April in London dem britischen Außenminister Eden dfe endgiltige deutsche Antwort auf das Memorandum, mit welchem die nichtdeutschen Locarno-Mächte der Reichsregierung ihre Lon doner Vereinbarungen zur Kenntnis gebracht hatten. Die endgiltige Antwort der Berliner Regierung enthält die deutschen

Gegenvorschläge. Das ' Dokument, welches Ribbentrop am 1. April dem britischen Außenminister über reichte, wurde am Abend desselben Zlages nach erfolgter lleverfetzuna in die Svrachen der nicht- deutschen Locarno-Mächte veröffentlicht. Es ist 22 Schreibmaschinenseiten ^ lang und enthält 27 Punkte, welche in drei verschiedenen Teilen des Dokumentes gruppiert sinh. Im ersten Teile des Dokumentes stellt die deutsche Regierung Betrachtungen juridischen' Tharalters an und erneuert ihre Weigerung, > das Londoner

Memorandum anzunehmen.. Dieser, Teil.enthält lange Ausführungen über die Opportunität der angekündtgten Besprechungen zwischen dem englischen und dem französischen Generalstab sowie Bemerkungen politisch-geschicht lichen Charakters, worin erklärt wird, daß Frank reich durch den Vertrag von Versailles die 14 Punkte Wilsons verletzt hat. welche die Grundlage des Waffenstillstandes von 1018 waren. Er beinhaltet natürlich die Ablehnung der Zurückziehung deutscher Truppen aus dem Rheinland sowie der Forderung

nach vorläufiger Unterlassung von Befestigungsarbeiten in dem selben. Die deutsche Regierung ist der Ansicht, daß die Verhandlungen, wenn sie jetzt mit dem Zwecke, stattfinden sollen» den europäischen Frieden wiederherzustellen, getrennt und in drei Ab-' schnitte äestaMt «erden müssen. Der erste Ab schnitt hätte die Prozedur für, die eigentlichen Verhandlungen zu klaren. Der zweite Abschnitt gilt den eigentlichen konkreten Verhandlungen mit dem Ziele einer Einigung über die Sicherung des europäischen Friedens

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/30_01_1924/MEZ_1924_01_30_2_object_618465.png
Page 2 of 6
Date: 30.01.1924
Physical description: 6
nicht Ausdruck geben. Jedes Opfer für die besehten Gebiete! Berlin. 29. Zänner. Zn der lm Reichskabi- nett am Samstag stattgehabten großen Aus sprache über die Rhein- und Ruhrfrage, der auch der deutsche Geschäftsträger in Paris, Dr. v. yoesch, und der preußische Ministerpräsident beiwohnten, bestand volle Uebereinstimimung darüber, daß für die Erhaltung der befetzten Gebiete in ihrer nationalen Einheit und für ihre unveränderte Zugehörigkeit zum Reich die schwersten Opfer gebracht werden mühten. Das gilt

auch für die Frage der Besatzung»- kosten. Anker keinen Umständen fall im besetzten Gebiet da» Gefühl aufkommen!, als ob das Reich für das besetzte Gebiet nicht jedeÄ Opfer bringen wolle. Der franz. Wiederaufbau-Skandal. Poris, 28. Jänner. Aus Lille wird ge meldet, daß die dort tagende Unterkommission zur Prüfung der Deichältnisse in den befreiten Gebieten gestern ihre Arbeiten Abgeschlossen hat. Nach der „Information' hat die Untersuchung verblüffende Ergebmssl? gcheitigk Es heißt: Wir haben! uns mit 116

Quelle zu wissen, daß bei de« am Sonntag stattgehabten Aussprache zwischen Poincars und dem belgischen Miniskerpräslden- ten Zasper die unbedingte Notwendigkeit fest, geskeyt wurde, alles zu vermeiden^ was auch nur im entferntesten eine Spannung zwischen Frank- reich. Belgien und England verursachen könnte. Sir Bradbury in Berlin. Paris, 30. Zänner. „Havas' meldet, daß der englische Premierminister seinen Vertreter in der Reparationskommission, 5 nach Berlin geschickt hat. beendet. Nach 14stündigen

Gerüchte über diese Margen, die auf den ersten Mick nur den Zweck haben können, das Vertrauen w> diese Marken zu er- ' Mtern. Zunächst wurde erklärt, die dÄttsche eichspost habe «von «den Kolonialmavken Neu drucke veranstaltet, also einen Schwindel «began gen. Die ,Msrner Briefmarkensoitiing' wandte sich darauf an die Röichspoft um Auskunft und erhielt die Mitteilung, daß diese Gerüchts erlo gen «und seit Juni 1919 keine deutsche Kolonial- marke neugedmckt worden sei. ' Nun taucht ein neues Gerücht

auf, «das «diesmal die gestempelten deutschen Kolonia marken« vornimmt. Eine deutsche Briefmarken- Korrespondenz verbreitet unter der bezeichnen den Überschrift: „Voraussichtlicher Preissturz «der deutschen Kvlonialmarken' eine Mitteilung ihres Scyweizer A. ^-Berichterstatters, die be hauptet, «daß auf Grund der Reparationsleistun gen große Mengen kompletter Sätze aller deut schen Kolonialmarken! auf Degleitadvessen im Gesamtwert von S Millionen Lire «an die italie nische Regierung abgeliefert worden seien

13
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/03_01_1924/TIR_1924_01_03_1_object_1990946.png
Page 1 of 8
Date: 03.01.1924
Physical description: 8
zwischen den Bürgern und den Trägern der Staatsgewalt i>erges:clll und begründet sein muß auf naturgegebene Tatsachen und mch! auf Bestimmungen. die einzig und allein nur einem Eiudeutschuiigs;-!ane ent sprechen. so verstehen wir es. Zwischen dem, was den deutschen Bürgermeistern in Rom gesagt sorden ist und dem, was obiger Erlag be sieh!'. tut sich ein Widerspruch aus, in dem wie ein Pfahl die Frage steht: Werden also die Beamten und Lehrer in Italie.n die deutsche Sprache lernen — oder bei uns im deutschen

Gebiete an den deutschen Mittel schulen? In Italien werden sie die deutsche Sprache nicht lernen, denn obiger Erlaß gilt nur für das annekneric Gebiet südlich des Brenners. Aber, wenn er für dieses Gebiet gilt, so besagc er. dag die deutsche Sprache an jenen Stätten, wo sie sür Lehrer und Beamte verstanden, gebrochen und gelehrt sein sollte, zu verschwinden hat — in einer Galgenfrist von ein paar Iahren. Also: In Wirklichkeit werden die Beamten und Lehrer nich: deutsch kennen, denn in Ita lien ist's

ja nicht notwendig und im annek tierten Gebiet wird die Möglichkeit zur Er lernung der deutschen Sprache in eine ver fluchte Zweüelhasligkeii gestellt, aber, so ha ben wirs von Rom vernommen: Lehrer und Beamte mühten die Sprache kennen. Genug! Wir stellen die Frage an jene, die uns näher liegen, an unsere eigenen deutschen Volksge nossen der Gegenwart und der Zukunft! Der Artikel beinhaltet nichts anderes, als dag nun auch auf den Mittelschulen die deutsche Sprache als angestammtes und er erbtes Kulturgut

ausgeschaltet wird. Jede deutsche Intelligenz soll, von den Volksschulen ! beginnend, auch in den Mittelschule i gedros selt werden. Also Priester, Aerzte. Professo ren, Rechtsanwälte, Richter, kurz alle Beam ten mit höheren Schulen, sollen in Zukunft kaum soviel von der deutschen Muttersprache »erstehen, wie es notwendig wäre, um den Anforderungen ihres Berufes und ihres Volkes entgegenkommen zu können? Wenn allen diesen schon die neuesten Schul erlässe es gleichsam freigeben, die sprachlich- kutturclle

Bindung mit dem Volke, aus dem sie hervorgegangen, mehr oder weniger außeracht zu lassen, so tritt dennoch an sie die heiligste Pslicht und Schuldigkeit heran, die deutsche Muttersprache aus ihrem Kultur- und Stamme-berougtsein heraus tausend- und abertausendmal besser und gründlicher zu ler nen und zu verstehen, als es die oben ange führten Maßnahmen verlangen. Es tritt an alle jene, die sich und ihre Ar beit auf Grund ihrer Studien zum Dienste für die Volksgemeinschaft oder für den Staat bestimmen

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/11_08_1923/MEZ_1923_08_11_1_object_681764.png
Page 1 of 8
Date: 11.08.1923
Physical description: 8
auf die deutsche Goldanleihe verboten. Zuwiderhandelnde wer den mit Geld oder Gefängnis bestraft. >lus dem Inhalte der heutigen Ausgabe: Gegen die Umsturz-hehe in Deutschland. Das zweite Meraner Musikscsk. sierten. Wer in einem habe er recht: die deutsche Substanz vermindere sich, und das habe Frankreich mit seinem Nuhreinbruch getan. Je länger die Besetzung dauere, um so mehr würde sich 'die Substanz vermindern. Es wäre möglich, daß das Reich zerfiele, daß alles In Deutsch land drnnter und Drüber ginge

aus Kosten der anderen zu betreiben, dann allerdings ist der Existenzkampf verloren, dann hat der passive 'Widerstand und hat auch jeder aktive Widerstand seinen wahren Sinn verloren. Dann aber ist es mit Reich und Volt auch um seine einzelnen Berufskreise geschehen. Auch an anderen Ermahnungen der Reichs- rsgierung darf nicht -vorübergegangen werden: Wachsamkeit und Besinnung gegenüber radika len Umtrieben, jetzt kein Äerwssungsstreit und keine Verfassun^reformen, ubechauvt endlich einmal Unterordnung

und die Substanz nicht mehr zurück, sondern ist fest entschlossen, alles zu tun, was das Reich ! retten kann, ohne jede Rücksicht auf Einzelvor. tei'e und Einzelinleresfen. Ethische Gesichts- piint!e gaben der Rede eine starke Wärme. Wide? Erwarten kam jetzt schon Dr. Strese. mann zu Wort. Er sprach meisterhast in der Form, die Rede wurde vom ganzen Haus mit atemloser Spannung angehört. Den Kommuni sten gab er einen Denkzettel für ihr gestriges Betragen. Sie wären zur Machtlosigkeit ver urteilt. Ihre Partei

doch wohl noch mehr sein, als man in Deutschland selbst glaube. Ein solches Deutschland habe noch eine Zukunft. Ileberhanpt war das Beste an der Rede, daß sie endlich einmal über den ständig gehörten Pessi mismus hinweg den Glauben an die deutsche Zukunft betonte. Opfer müßten gebracht wer den. Und hier wendet sich Stresemann an ihm nahestehende Kreise. Nicht das Wohl des Ein zelnen sei das Primat, sondern das Wohl des Staates und das Gesamtwohl. Deutschland könnte arm und elend lein, das sei erträglich

, aber frei müßte es bleiben. Alle hätten zu opfern, und wer das nicht freiwillig täte, müßte dazu gezwungen werden. Das Echo der kanzlerrede im Ausland. Berlin, 9. August. Das Echo der Kanzler rede ist! ein sehr merkwürdiges. In Wallstreet wurde es mit einer Besserung des Markkurses 'beantwortet, dagegen hat die Rode in Frank reich die erwartete Wirkung gehabt und eine >>rutale Ossenheil ausgelöst. Das „Echo de Paris' erklärt geradezu, daß man die Mittel zur Ausführung des Versailler Vertrages an derswo

15
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/11_06_1923/BZN_1923_06_11_2_object_2494004.png
Page 2 of 8
Date: 11.06.1923
Physical description: 8
, der einmal zum Registrator meiner »Feh ler werden will, dann erkläre ich, daß ich vo n dieser Mitarbeit absolut nichts wissen will.' vor der neuerwählte König mit seiner Gemahlin diese Burg bezog, ließ er an der Hauptmauer mit rotem Ocker-ein Murmeltier aufmalen und alle Fanes führten' fortan das Murmeltier auf ihren Schilden. / Das Reich der Fanes wuchs an Macht und An sehen.. Auch die Hohe Gaisl wurde bald in dieses Reich einbezogen und es erstreckte sich von der Wanna-Wand (die heute Heilig-Kreuzkofel heißt

) bis zu den scharfgezackten Bergen der Bedoyeres und Landrines. Eines Tages besuchten der König und die Königin die alte Anguana auf der Hohen Gaisl und er zählten ihr viel von dem Reich der Fanes. Die Alte aber sprach zu ihnen: „Ihr seid die Stammeltern eines kommenden ' Herrschergeschlechtes, das dem Reich der Fanes einen ungeahnten Aufschwung bringen und durch lange Zeiträume alle anderen Fürstenhäuser, an Ruhm und Ehren überstrahlen wird.' Dann fragte, sie, ob Mollma nie mehr das Stammschloß ihres Gatten im Popena

-Tal besuchen -vürde^ Moltina geriet in Verlegenheit und erklärte schließlich, datz'dine unüberwindliche Scheu sie noch immer davor Zurückschrecken lasse. . «Wenn eHMist,' sagte die alte Anguana, „dann wird der Berg, auf dem wir stehen, für alle Zeiten rot bleiben!' Diese beiden Voraussagen bewahrheiteten sich. Dem Reich^ep Fanes und seinem bewunderten Herrschergeschlechts tverden wir noch in anderen Er- Ministerrat. Aufhebung und Erleichterung von Lebens- mittelzöllen. Am Samstag fand eine Sitzung

sich jedes kaum mehr ein Bett kaufen. Alle, die schon gesteigert hatten, verlangten darauf ihr Geld zurück, die auch in einigen, wenn man will, in weitem Umfange die deutsche Sprache gelehrt wer den wird. Zu dem ... wird man mit Gewalt in kurzer Zeit gelangen.' Also wird in dieser Publikation zum Zweck der Entnationalisierung Südtirols die Beseiti gung der deutschen Schulen als Programm auf gestellt, und zwar als ein Programm, das in kurzer Zeit und mit Gewalt (vLolentemenw w breve) erfüllt werden soll. Hiezu

soll das Au genmerk auf die Kindergärten gerichtet wer den, weil in den bestehenden Kindergärten die Kinder für die deutsche Schule vorbereitet wer den. „Die deutschen Asyle', so schließt der Ar tikel, „stellen in vielen Zonen Uferausbrüche des deutschen nationalistischen Bächleins dar, das es noch nicht verstanden oder gewollt hat, stillestehen zu bleiben. Diese Gewässer müssen in ihr Bett zurückgedrängt werden und dann muß mit organisierter und andauernder Arbeit der Lauf geändert werden.' Herr Barbefino

16
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/31_01_1914/BRC_1914_01_31_4_object_122230.png
Page 4 of 12
Date: 31.01.1914
Physical description: 12
Veit-4.—Nr. Ii, Staat und Arbeiterstand. V Nickis, was der deutschen Aufkas- ssuna vom Staat so widerspricht als vaS Wort' L'Stat c'est moi' (der Staat, da» AU M eine» französischen König», der ia«tt vor der Revolution. Selbst in Zeiten, Keit vor der Revolution. K denen Berfas,un»«n der «arst-nmacht keine Grenzen zogen, haben deutsche Herr ischer utcht jene französische Ansicht vertre- t«, und bestätigt, sondern de« Staat att ten uno oeMngr, Hie Gesamtheit aller angesehen

, der Selbstverwaltung und die Bauernbefreiung Innung ' bezeichnet als StaatSzweck die ,Pflege der Wohlfahrt des deutschen Vol tes. Was hier unter Volk verstanden wer- rvrvre, oas irvrm aeriiche Recht Mpricht, ergibt sich ferner aus der Tatsache, daß nunmehr bereits drei volle Jahrzehnte hindurch das Reich sich durch die' soziale Gesetzgebung die Fürsorge für den Arbeiterstand hat angelegen sein lassen. Diese Fürsorge ist von denen, die sie in Angriff genommen haben, von Kaiser Wil helm i. und Fürst Bismarck

, ausdrücklich darauf begründet worden, daß der Staat als eine Einrichtung aufzufassen sei, die nicht lediglich für die besitzenden Klassen der Ge sellschaft bestehe, sondern auch der besitzlosen Bevölkerung, »umal diese die zahlreichste sei. »n dienen uno so in ihr diese StaatSanf- fassung zum Bewußtsein zu bringen habe. Der Staat hat das Wohlergehen aller sei« ner Mitglieder O Dcdern. Wne Hingabe an die Ansprüche einer bestimmten einzel nen Bevölkerungsklasse ist für ihn ausge schlossen. Der deutsche

Einheitsstaat hat von Anfang an bewiesen, dak er ein Bolks- staat ist, nicht ein Klassenstaat. Trotzdem nennt die Sozialdemokratie unser Deutsches Reich einen Klassenstaat. Ihr Wesen und Wirken fußt darauf, daß der Staat als Klassenstaat behandelt uno daher gegen ihn von der Arbeiterschaft der Klassenkampf geführt werden müsse. Dem gegenüber beansprucht hervorgehoben zu werden, was am 20. Januar der Staats sekretär des Innern, Dr. Delbrück, in einer großen Rede über die Sozialpolitik gesagt v«: „Ich glaube

mich mit diesem ganzen Hüuse darin einig, daß eine gebildete, gesell- schaftlich und wirtschaftlich gut gestellte Ar beiterschaft eine der Säulen ist, auf der un sere Industrie und unser nationaler Wohl stand ruht. Ich bin mir vollkommen klar, daß nur auf dieser Grundlage die Pflege der sittlichen und vaterländischen Ideale be tätigt werden kann, die ein Volk beseelen müssen, wenn das Ganze nicht Schaden neh men soll. Eine verständige Sozialpolitik ist »lach meiner Auffassung eine der Kraftquel len sür das Deutsche

17
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/27_06_1921/MEZ_1921_06_27_2_object_626921.png
Page 2 of 4
Date: 27.06.1921
Physical description: 4
über meine „substantiellen' Beziehungen _ mit . diesen Leuten wissen. Ich bedauere lebhaft, ihre Neugierde nicht befriedigen zu können, denn solche Beziehungen b e st e h e n n i ch t. Ich habe allerdings niemals ein Hehl aus meiner Ueberzeugung gemacht, dast ich den Anschluß Oester reichs an das Deutsche Reich fiir den einzigen Weg halte, auf dem die österreichische Frage gelöst werden kann. Ich hoffe auch zuversichtlich, daß die Vereinigung Deutschösterreichs mit Deutschland in nicht langer Zeit sich vollziehen

wird. Ans welchen (gründen ich dieser Ueberzeugung bin, kann der Artikel- schreibcr der „Libertä' dem von mir verfaßten Artikel „Die Anschlußsrage und die Südtiroler Landeszeitung' (Nr. 36—38, 2. Jahrgangs entnehmen. Ich habe heute diesen nichts beizu- fiigen und von ihnen nichts wegzunchmen. Und wenn die „Liberin' ein wenig zurückdenkt, wird sie die merkwürdige Ent deckung machen, das; sie früh e r, wie 99 Prozent aller italie nischen Zeitungen, den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich

selbst aufs lebhafteste befürwortet hat— ehe es einige ton angebende Hasenfüße und hgperklnge Diplomaten im Königreich mit einer ganz lächerlichen Angst zu tun bekamen. Daß die „Liberia' in ihren besseren Zeiten in diesem Punkte dieselben Tendenzen vertreten hat, die sie mir heute zum Vorwurf macht, beruhigt mein staatsbürgerliches Gewissen ganz außerordentlich. Ich füge noch folgendes bei: Die Anschlußbemegung in Oesterreich und Deutschland ist in meinen Augen eine rein deutsche, bzw. österreichische

doch ziemlich solid und einwandfrei sind! M e r a n, 25. Juni 1921. Politische Übersicht. Die Wirkungen der Sanktionen. Eine Zuschrift aus dem besetzten rechtsrheinischen Gebiet an die „Deutsche Allgemeine Zeitung' betont die verheerende Wirkung der Sanktionen, die die Zugrunderichtung der gesamten Industrie des Rheinlandes und Westfalens, wie auch eine innerliche Schädigung des linksrheinischen Gebietes näher rückt und erklärt es als einen Hellen Wahnsinn, die Zollschikane iwch weiter fortdauern zu lassen

und. zugleich die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Ultimatum zu verlangen. Das erft- monatliche Ergebnis der Zollabgabe betrug 170 Millionen Mark und wurde von den Bcfatzungslasten aufgezehrt, für Duisburg, Düsseldorf und Wiesbaden. Die Lage in Oberfchleficn. Die aus Obcrfchlefien zurückgekehrte deutsche Regierungs kommission ist nach einer Mitteilung von zuständiger Stelle überzeugt von der festen Entschlossenheit der interalliierten Kommission, endlich das Land von Insurgenten zu säubern

18
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/25_11_1921/MEZ_1921_11_25_2_object_638828.png
Page 2 of 8
Date: 25.11.1921
Physical description: 8
sich in einem hundertarmigen Delta in die Länder des Auslandes ergießen könnte: denn dieses Land ist reich an Schützen, hat eine günstige geographische Lage und eine hochentwickelte Industrie. Seine bedeutendsten Aus fuhrposten sind: Zucker (24.9 Proz.), Kohle und Holz (18.6 Pr.), Obst, Gemüse, Wanzen und Pflanzenteile (19.7 Proz.), Wolle und Wollwaren (20.6 Proz.), Glas und Glaswaren (16.3 Proz.). Ferner wurden ausgeführt Lokomotiven, Maschinen, Eisen und Droht, Radium, B-ier, Spirituosen, Chemikalien. Durch die Ent

, die keramische Industrie bei Karlsbad, an die Waggonfabriken von Nesselsdorf und Stauding, an die Fabriks etablissements von Skoda in Pilsen, Danek & Breitfeld in Prag, die Werke in Kladno, die Ringhosferwerke, das Eisenwerk von Witkowitz, das Drahtwerk in Ooerberg^ die Chemische und , fabrik in Aussig, die verschiedenen Industrien in Reichen berg üsw. Aber die tschechische Außenpolitik drosselt diesen reich haltigen Strom und begnügt sich damit, daß ein armseliges Bächlein in dem von ihr gegrabenen Rinnsal

stehen, wird tschechischerseits nicht allein aus der Not heraus vorgenommen, sondern weil man damit die deutsche Industrie vernichten will, während man der rschechi- schen auf dem Umwege der Bonifikation und Prämien, Vor zugsbelieferung und sonstiger Begünstigungen immerhin aus helfen und den Steuerdruck mindern kann. Dein tschechischen Außenministerium sind vor allem die ta'sendfältigen wirtschaftlichen Wechselbeziehungen zwischen der Tschechoslowakei einerseits und Deutschlarch

auch die Frage aufgeworfen werden, was stärker ist: die politischen Pläne eines Dr. Benesch oder die jahrhundertealten durch die geographischen Berhältnisse be dingten Wirtschaftsbeziehungen zu den deutschen Nachbarn. Politische Übersicht. Die Gärung in Deutschland. Das Blatt „Rote Fahne' berichtet über Vorb '' .'gen zum Kampfe des deutschen Proletariates gegen ü-as herrschende politische System, von -bevorstehender Konstituierung «lner pro visorischen Körperschaft, -die die -gesamte deutsche Arbeiters,haft

aufrufen soll. Auch treten die Berliner Betriebsräte zusammen, um über die Einberufung- des allgemeinen deutschen Betriebs- rätekongrestes nach Berlin zu beraten-. Deutschland will ruhig arbeiten. Laut „Chicago Trib-una' deutete der deutsche Botschaftsrat Hermann in einer Unterredung -in Washington an, Deutschland «-! gewillt, an internationaler Stelle französische Kriegsbe- -ürchtung durch unbezweifelbare -aufrichtige Garantien in bin-- 'jember Form zu geben. Deutschland wünsche zu arbeiten

19
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/16_07_1920/MEZ_1920_07_16_2_object_690616.png
Page 2 of 8
Date: 16.07.1920
Physical description: 8
, daß sie dem Deutschen Reich durch eine Konstellation sozialer und politischer Umstände seine Ueberstunden und Fleißaufgaben abgewöhnt hat; ist wirklich, wie uin die Jahrhundertwende ein ernstes englisches Blatt schrieb, jeder Engländer an dem Tage reich:r geworden, als die deutsche Flotte auf dem Grunde des Meeres lug; führt die triumphierende Welt Freudentänze auf an der Bahre der deutschen Lebenoidee, die Arbeit hieß? Ach. sie hofft nichts so sehr und so sehnlich, als daß diese deutsche Leistungsfähigkeit

des fortdauernden und fortwirkenden Werkes, sie anderen ihn im Genuß, in der Freude erkannte, liegt weit jenseits aller Schlagworte von Absolutismus. Militarismus und Selbstbestimmungsrecht der tiefste und und lehie Grund des Krieges. Die englisch-deutsche Handelokonknrrenz, die englische Angst, ins Hinterirr,zu geraten, war nur eine Folge davon, weil sich England den ruhelos erneuernden Methoden Deutschlands nicht anpassen und nicht so schuften und racker»^ wollte, wie das deutsche Volk. Bernhard Dern- burg

, daß das deutsche Wu,eb.it eine schwere Enttäuschung für die AUiterten bilde. „Angesichts dieser Sachlage finden die Alliierten es notwen- ernstlich darüber nachzudenken und die Konferenz wirb .,'aer nnts'brachen. Die deutsche Delegation wird gerufen darauf, er sei gerne dazu bereit, doch könne er erst morgen eine weitere Antwort übergeben. Er verstelze wohl. daß den Alliierten eine zahlenmäßige Feststellung dringend erivünscht sei. Es wrrrde sodann in die Beratung der nllaemeinen Repa rationen eingegangen

. Die Alliierten erklärten, sie seien be reit. den gemeinsamen Fragenkomplex, der die Wiederg 't- machnngen betrisst, in einer gemischte» Kommission ver bände!» nt loss>'n. Als die denlscheir Delegierten ain Montag vormittag vor dein Schlosse de la Fraineuso vorfuhren, wurde ihnen mit geteilt, daß die heutige Konferenz verschoben sei. Man de« danere außerordentlich, daß sich die deutsche Delegation babe herbemiiheir müssen. Die Beratungen der Alliierten seien jedoch noch nicht abgeschlossen und man habe sofort

den Ber« such geiuacht, die deutsche Delegation rechtzeitig telephonisch zu benachrichtigen. Leider jei jedoch der Anruf zu spät ge kommen, da mitgeteilt wurde, die deutschen Delegierten seien bereits abgefahren. Generalsekretär Rullan fügte hinzu, er sei ausdrücltlich ermächtigt, zu erklären, daß die Beratungen des Obersten Rates fruchtbar sein würden. Der Reichskanzler erwiderte, daß. wenn ein solches Er gebnis der Beratungeil in Aussicht stehe, er gerne mit der Bertaglwg einverstanden sei

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/17_03_1937/AZ_1937_03_17_2_object_2636152.png
Page 2 of 6
Date: 17.03.1937
Physical description: 6
, das Reich des Volkstums zu okkupieren und zu vernichten. Freilich wird es auch auf der anderen Seite immer Kriifìe geben, die den Versuch unterneh men werden, die Schlagkraft des politisch Realen durch unangebrachte weltferne Schwärmereien zu schwächen. In der Idee des deutschen Einheits staates, die uns der Liberalismus aus Frankreich herübergebracht hat, liegt für den Deutschen eine besondere Gefahr. Das Deutsche Reich kann erstens wegen der ethnographischen Gliederung der euro päischen Karte

Coìte 2 .„»penieiiung- Minwoch, ven 17. MSrz i li !? !- li- !ìk .M Achter md die me Zeit' Vorirag Zernailos in Roma über deutsche Gemeinsamkeit. Roma, 16. März. Als Gast des Nationalen FascijUjchen Kultur- instituts und des von Professor Gcioetti geleiteten Italienischen Instituts für germanische Studien vorgestern hielt der österreichische Staatssekre tär Guido pernotto m der Là «ciarra einen Vortrag in deutscher Sprache: »Der Dich ter und die neue Zeit'. Der Vortragende, der einleitend

so''wie er es ausdrückt, umfaßt uns Oesterreicher unser neuer Staat, bindet dieser neue Staat uns politisch, und genau so wie er es sagt, miterleben und mitempfinden wir Not, Nie derlage und Neuerhebung dieses unseres neuen Oesterreich als seine Bürger mit aller Leiden schaft. „Darüber hinaus', sagt dann Blunck weiter, „umgibt uns ein weiteres Reich im Geist, soweit nämlich Sprache, Brauch und deutscher KuUurwille gehen — ein Reich, das zusammen gehalten wird durch Lied und Gedicht, durch die Freude an gemeinsamen

Feiern, durch den Eleich- klang des Blutes, des sittlichen uno rechtlichen Empfindens, durch Heimatgesiihl, durch Erzie hung und manches mehr. Immer werden wir Deutschen zwischen diesen beiden Begriffen des Reiches wägend stehen.' Dieser klaren Feststellung möchte ich anschließen: Immer werden wir Deutschen, beiden Neichen zu gehörig, beiden verpflichtet, darüber wachen müs sen, daß Usurpatoren der eigenen Welt den Ver such unternehmen, die beiden Reichsgedanken gleichzuschalten, das geistige Reich

ist ein deut scher Staat. Wir fühlen uns, und das ist im letz ten Jahre auch auf politischem Gebiet im Abkom men vom 11. Juli 1S3ö zwischen Oesterreich und Deutschland zum Ausdruck gebracht worden, zu gehörig jenem weiteren Reich im Geist, von dem Blunck spricht: „das so weit reicht, als Sprache, Brauch und deutscher Kulturwille geh.'. Unser neuer Staat ist weiter berufsständiich geordnet. Die Gemeinschaft des Berufsstandes ist hier zu realer Wirksamkeit erweckt worden. Staatssekretär Zernntto schloß

21