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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 18.04.1921
Physical description: 12
wr daß Deutsche Reich kundzutun, in den Weg gestellt hatten, bis dann endlrch trotz des versuchten Verbotes von seiten der Wiener Regierung der Tiroler Landtag den denkwürdigen Entschluß faßte, die Abstimmung anzuberaumen und sich auch durch dre sofort einsetzenden Drohungen seitens der En tente nicht davon abbringen ließ. In klarer Ausführung be gründete Redner die völlig eLebenSunfähigkeit dsS StaatsgebildeS Deutschosterreich, das furch den Schandfrieden von St. Germain rin Spielball der Entente geworden

war. Alle Bemühungen der Regierungen Dr. Renner und Dr. Mayr, Ordnung in den Staat zu bringen und von unseren Gegnern Kredite zu erhalten, blieben ganz oder doch zum Großteil erfolglos, sodaß die Erkenntnis der Notwendigkeit des Anfchlustes an das Deutsche Reich bei der Bevölkerung immer elementarer zum Durchbruch kam. Zwei Ziele seien e8» die «ns dabei winken: Die Vereini gung in einem Nationalstaat und dxr An schluß an daS große deutsche Wirtschaft8- gebiet! Zielen die heute überall die Forde rung deS Tages

, rmhmrftdtm und für die Durchfüh rung der Abstimmimg tatkräftig einzutreten. Die in Inns bruck befindlichen Gewerbetreibenden, welche die Anfchlnß- lMtimmung werktättg imierstiitzen wollen, mögen ihre An schrift dem BezirksauKschusfe (Museurmftrnße 22) bekannt- aeben. Die Gewerbetreibenden Tirols werden daher ersucht, bei der am 24. d. M. stattflndenden Abstimmung über den An schluß an das große Deutsche Reich ihrem Herzenswünsche durch ein kräftiges „Ja" Ausdruck zu geben. Tiroler! Am 24. April schreitet

Wirtschaftsgebiet anfchließen und 'dieses Wirtschaftsgebiet kann nur Vas Deutsche Reich sein, denn mit Slawen und Magyaren wollen wir Deutsche in Oesterreich und insbesondere wir Tiroler uns nicht mehr vor einen Wagen sparmen lassen. Wir haben die Segnun gen dieser Genreinschast schon lange genug genossen.' Vor allem aber erhoffen' wir Tiroler durch den Anschluß an das große deutsche Muttervolk durch feierliche, friedliche Ver ständigung unseres großen 70 Mllionerv-Volkes mit Italien die Erlangung

und deßen Nie derroerfung zeigen, wessen wir uns zu versehen haben unk was Staat und Volk von uns und dem österreichischen Bun desheer erwarten. Wenn wir Nun unsere inneren Verhältnis beurteilen, wenn wir weiter blicken auf die Arbeitslust, di« Schaffenskraft des deutschen Volkes, auf den Geldwert unk endlich auf die Autorität der, von einer disziplinierten Wehr macht gestützten Negierung, so müßen wir uns sagen, daß um in engster Anlehnung an das Deutsche Reich unser Daterlan! noch gesunden kann. Hoch

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 17.12.1925
Physical description: 10
), Elsaß- Lothringen (1871). Sie brachten die Mündungen unserer Sttöme wieder in brutschen Besitz, und es begann ein neuer Aufschwung deutscher See geltung. Gegenüber den Neuromantikern muß doch be tont werden, daß nicht das von Bismark errichtete Deutsche Reich, sondern die zusammengeheiratete österreichisch-ungarische Doppelmonarchie „ein künstliches Gebäude" war. Wer unbefangen die geschichtliche Entwicklung seit 1648, seit dem Zu samenbruche des alten Reiches betrachtet, der er kennt

in der Ausbreitung des Kurfürstentums Brandenburg, in der Entstehung der preußischen Großmacht und des neuen deutschen Reiches ein organisches Wachstum. In der napoleonischen Zeit erwachte mit aller Gewalt das deutsche Na tionalbewusstsein und die Sehnsucht nach einem neuen deutschen Reich. Leider konnte man in der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts, ttotz allem Deutfchbewußtsein, ttotz der edelsten nationalen Gesinnung, nicht loskommen von universalen, weltbürgerlichen Ideen. Preußens Könige Fried rich Wilhelm

des Religionsunterrichtes vorgegangen. Deutsche Geistliche, welche der italienischen Spra che nicht mächtig find, erscheinen dadurch von selbst von der Crünlung des Religionsunterrichtes aus geschaltet. Die Folge davon wird eine Ersetzung derselben durch welsche Prett sein. Man kommt angesichts dessen immer mehr zur Ueberzeugung, daß Faschismus und römische Kirche ein gemein sames Intereffe an der Verwelschung Deutschsüd tirols haben. „Für uns Deutsche in Südttrol," so schreibt man uns, „scheint es keine Rettung zu geben

; daß 1648 Holland und die Schweiz aus dem Reiche ausschieden; daß die Freigrafschaft Burgund, Elsaß, Lothringen, Belgien verloren gingen; daß unsere Flußmündungen alle in stem- den Händen waren. Langsam löste sich Oesterreich von Deutschland. Crdmannsdörffer schreibt in Onkens Weltgeschichte: „Rudolf iv. §at der Po litik seines Hauses für alle folgenden Zeiten Rich tung gegeben: völlige Unabhängigkeit vom Reich, soweit dasselbe Pflichten auferlegt; striktie Ver bindung mit dem Reich, soweit

, auch in das deutsche Geistesleben. Die Hohenzollern gewannen von dem unter den habsburgischen Kaisern verlorenen deutschen Volksboden Stück um Stück zurück: Ost preußen ( 1618 , 1660 ), Pommern < 1648 , 1721 , „Alpenland" ziebung erst recht ttaurig aus; denn die deutschen Katholiken haben im „Heiligen Jahr" über 40 Eisenbahnzttge nach Rom geleitet und haben mit- geholfen, die deutschfeindliche Politik d?r Leiden Mächte zu finanzieren." — Was soll man dann von einer Geistesmacht denken, deren Bestreben angeblich

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 12.04.1921
Physical description: 12
. Helfet, soweit Ihr vermöget und der Dank aller aufrechten Deutschen wird Euch gewiß sein. Wartburgortsgrupp« Innsbruck d. D. a. B. d. O. Die M-lutzbmegmg auf dem Lande 8« Schwor. Am s. April sprach in einer allgemein zugänglichen Dev. Sammlung der OrtSaruppe Schwa, der Großdeutfchen DolkS- pürtei Abg. Dr. Straffner über die gegenwärtige poli tische Lage und den Anschluß an da- Deutsche Reich. Die Versammlung war auS allen Parteikreisen sehr stark besucht, denn der Vorsitzende, Landtagsabgeordneter

infolge- /besten keine andere Lösung übrig alS der Anschluß an ' d a S Deutsche Reich, nachdem auch die letzten Versuche einer Rettung aus Grund der Reise des Bundeskanzlers Mayr erfolglos bleiben werden. So kommt es, daß wir i n wenigenMonatenvordemgänzlichenZusam- m e n b r u ch stehen werden, so daß sich die verantwortlichen Politiker deS Landes sagen mußten: Wir müsten in dieser Stunde der größten Gefahr für daS Land dasBolkselbst befragen, wie es seine Zukunft gestalten will. Die Ausführungen

haben müsten. Mit diesen wolle er sich nich weiter auSeinan- versetzen. Wohl aber halte er sich verpflichtet, jenen gegenüber zu antworten, die den Anschluß an daS Deutsche Reich auS wirtschaftlichen Gründen verwerfen, weil sie heute von der Not nicht mehr so getroffen werden, als vor vielleicht einem Jahre oder gar in den Tagen des Zusammenbruches. D i e gegenwärtige Besserung ist und kann keine dauernde sein, denn Deutschösterreich ist im Nahmen der Weltwirtschaft so unbedeutend

, einer der ärmsten Orte Tirols. Heute ist Jungholz eine Gemeinde, in der eS überhaupt reine Armen gebe. Jungholz hat sich im wirtschaftlichen Verbände mit dem Deutschen Reiche voll- ständig erholt und für daS ganze Außerferner Ge biet wird dasselbe eintreten, wenn der Anschluß an daS Deutsche Reich gelingt. Nach der Versammlung wurde auS den Kreisen der Versammlungsteilnehmer der lebhafte Wunsch geäußert, in Reutte noch einmal Über den Anschluß zu sprechen. Man sieht daraus, daß auch im Bezirk Reutte eine leb

- hafte Stimmung für die Anschlußbewegung herrscht. 8a 3m!t. Am 10. April fand in Imst im großen Egger-Saale unter dem Vorsitze deS ObmanneS deS BezirksabstimmungSauS- ichusteS, Stadtpfarrer und Dekan Msgre. Josef Kerle, eine Anschlußversammlung statt. Trotz deS schönen Wetter- und mehrerer Parallellaufender Veranstaltungen war der große Saal dicht besetzt. Als erster Redner sprach LandeSrat Dr. Steidle. Er wies darauf hin, daß der Anschluß an daS Deutsche Reich auS politischen, auS wirtschaftlichen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.11.1933
Physical description: 6
nicht nur ein trauriges Bild, sondern bringt auch einen unermeßlichen Schaden für das gesamte deutsche Volk. Noch dazu werden von manchen Stellen ganz falsche Mittel angewendet, hüben wie drüben wird gehetzt. Ich verweise auf die Reden des „Inspekteurs" Habicht und auf die Angriffe gewisser Wiener Zeitungen gegen das Deutsche Reich. Ja mehr noch! Es haben einige nationalsozialistische Kreise eine ganz falsche und ganz schlechte Anschauung über die wirtschaftliche Lage Oesterreichs. Sie glauben, daß durch ihre Taktik

die Wirtschaft Oesterreichs zusammenbrechen muß. Wir gehen zwar in Oesterreich einer großen Verarmung entgegen, eine Erscheinung, die sich auch in anderen Ländern zeigt, aber von einem Zusammenbruch kann keine Rede sein. Von einem wirtschaftlichen Zusammenbruch hätte auch das Deutsche Reich nurgroßeNachteile. Bundeskanzler Dollfuß und der deutsche Außenminister Neurath gaben Erklärungen ab, die auf den V e r st ä n- digungswillen beider Teile schließen lassen. Beide streck ten gleichsam die Hand

beider Staaten und des gesamten deutschen Volkes muß eine Form gefunden wer den, daß das Deutsche Reich und Oesterreich nicht nur in einem freundnachbarlichen, sondern in einem so gutem Ver hältnisse zu einander stehen» wie es sich unter Brüdern ziemt. Viäeant evn8ule8! Abg. P r a n t l trat ebenfalls für die Notwendigkeit einer Verständigung mit dem Deutschen Reich ein, kritisierte die un gleiche Rechtsprechung in verschiedenen Bezirkshauptmann schaften und sprach besonders eindringlich

Ständeverfassung soll parlamentarisch erledigt werden. das deutsche Triumvirat Hitler-Papen-Hugenberg war nicht von langem Bestand —, wurde Winkler bald er ledigt. Nun spielt sich zwischen Dollfutz und Fey der Kampf zwl- fchen Demokratie und Faschismus ab. Und die Bevölkerung? Das römische Volk rief: pancm et circenses. Brot und Zirkusspiele, gerade so wie heute; nur heißt es in die Gegenwart übertragen: ArbeitundSport, besonders Fußballspiele. Ein großer Teil der Jugend ist ohne Arbeit

, auch an dere Lebensalter hat die Arbeitslosigkeit erfaßt. Außer der Weltwirtschaftskrise und der eigenen österreichi schen Krise, verschuldet durch den Zusammenbruch der Credit- anstalt, leidet Oesterreich stark durch den Z w i st zwischen dem Deutschen Reich und Oe st erreich. In wirt schaftlicher Hinsicht genügt der Hinweis auf den starken Rück gang der Holz- und der Viehausfuhr, der Ausfuhr der Mol kereiprodukte, auf den st arten Rückgang des Frem denverkehrs besonders in Tirol, Vorarlberg und Salz burg

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 15.04.1921
Physical description: 12
der Entente, die zweite in dem Anschlußandas Deutsche Reich. Nun steht es ja außer Frage, daß auch eine um- sangreiche Hilfsaktion nie eine dauernde Gesun- düng unseres lebensunfähigen Staatswesens im Gefolge haben kann. Wer abgesehen davon, daß von einer groß zügigen Hilfe ja gar nicht die Rede ist, die Bundesregierung demnach verpflichtet wäre, den von ihr angekündigten zweiten legalen Weg zu beschreiten, droht der Anschlußbqweaung und damit unserer Gesundung eine ungeheure Gefahr, die in der Wiener

. Und noch eines was dann, wenn uns die Entente ein Almosen schenkt, gerade genug, um einige Wochen das nackte Dasein weiterfristen zu können wie bisher? Wie lange soll sich dieses Spiel noch fort setzen? Wir haben bereits einmal an dieser Stelle hervorgehoben daß sich die Anschlußfrage mit der Kreditaktion nicht ver quicken läßt, weil uns einzig und allein der Anschluß an das Deutsche Reich dauernde Rettung und Wohlstand bringen kann. Wir wollen nicht in aller Zukunft der Kreditsklaverei verfallen. Der ist kein rechter Freund der deutschen

zu sein. Grokdeutsche Anfrage an die Negierung. Wien, 15. April. (Korrbüro.) In der heutigen Sitzung des Nationalrates stellten die großdeutschen Abgeord neten Dr. Dmghofer, Dr. Waber, Dr. Straffuer, Dr. Frank nnd Genossen eine dringliche Anfrage bezüglich der Demarche des französischen Gesandten betreffend angebliche ans den Anschluß an das Deutsche Reich hinzielende Umtriebe und die Androhung der Einstellung der Hilfsaktionen für Oesterreich. Nach ausführlicher Begründung stellen die Ab- geordneten folgende

darauf aufmerksam zu machen, daß von auf den Anschluß an das Deutsche Reich hinzielen den Umtriebe in Oesterreich überhaupt k e i n e R e d e s e i« k a n n und daß reichsdeutsche Kreise, insbesondere die reichsdeutsche Regierung der auf den Anschluß gerichteten Bewegung in Oesterreich vollkommen ferne stehen und daß diese Bewegung lediglich aus dem Bedürfnis der in ihren Lebensnteressen schwer bedrohten österreichischen Bevölkerung entstanden ist? f^" Der Aufruf der Zeutschdemokraten

erkennen: den Anschluß an das Deutsche Reich. Gallischer Uebermut und Anmaßung versuchen es, uns heute sogar daran zu verhindern, unseren Willen zur Ver einigung mit den deutschen Brüdern Ausdruck zu verleihen, Unsere Feinde entblöden sich nicht, uns heute das verwehren zu wollen, was im Jahre 1806 ein französischer General in der Innsbrucker Hoflirche den versammelten Ständen so warm empfohlen: die Vereinigung mit den Stammesgenossen nördlich der Mpen. Tiroler und Tirolerinnen! Wankt und weicht

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
wie für feine mündlichen Verhandlungen so auch für seine schriftlichen Ur kunden ben Gebrauch der deutschen Muttersprache (*oi}ügua materna“) als zulässig. 1435 Gelegentlich einer Klage von Tiroler Adeligen gegen ihteh Landesfürsten Herzog Friedrich vor dem Kaiser Sig mund bestimmt dieser als Richter den Herzog Al brecht von Oesterreich, weil die Sache „deutsche Leute berühre und diese in deutschenLanden berechtet werden müssen". 1177 Die Landstände des Herzogtums Kärnten, das von den Osmanen bedroht

von Tirol geworden war und zu seinem leitenden Minister den Spanier Gabriel S a l a - man ca gemacht hatte, entstand über dessen Uehergriffe und Eigenmächtigkeiten im Lande große Mißstimmung. Darüber schrieb Georg K i r ch m a i e r, Richter zu N e u st i f t bei Brixen, in seiner Zeitgeschichte: „Salamanea war ein rechter Spanier. Derselbe regiert gewaltig dis jung Pluet von Oester reich. Und war fürwar in mir ain Wunder, daß ain ainzig Mentsch, ain Auslender und dsrzu ainer frömbden Nacionn

umbstuktz"; wenn er endlich feine Besorgnis über die Folgen der Kirchenspastung ausspricht, daß „das Teutschlannd in solicher Gefarlikast nie gestanden sey; der Religion halben sind haimliche, neidische Krieg nie so gemain gewesen als yetz, also daß unter den Ständen des Reichs kein Hilf ze hoffen ist; ain jedes Reich, in im selbs ge- tailt, fällt dahin". 184« Wilhelm B i e n e r, der berühmte Kanzler von Tirol, er- klarte im Jahre 1640 vor dem Tiroler Landtag, um diesen zur Miegsrüstung

Defensionsstand gestellt werde, wie ja Tirol anno 1703 mst rapfer mutiger Unterbrechung der von den Reichsfeinden (Frankreich und Bayern) gesuchten höchst gefährlichen Konjunktion (Verbindung) um das gesamte Römische Reich deutscher Hation wohl verdient zu haben hofft". Als im Jahre 1720 der Tiroler LarOläg di« pragmatische Sanktion oder staatsrechtliche Vereinigung der Lander des Hquses Oestarreich anerkannte, fügte er die Bedingung bei. feg der kaiserliche Gubernator (d. L Statthalter) von Tiro! immer

auch Deut sch land zur Befreiung ' ausgerufen. Die Erhebung Tirols sollte hiezu einen Auf- j takt bilden. Wie sehr in den Scharen Andreas Hofers auch : der allgemeine deutsche Gedanke lebendig gewesen ist. das zeigt besonders ein Ausruf, den das tirolifche Kommando unter den banrischen und anderen rheinbündischen Truppen, di« im Dienste Napoleons standen, zu vyrbresten suchte und den ein Chorherr des Stiftes Wüten, Siard Hafer, verfaßt bat. Be- sonders bezeichnende Stellen dieses Ausrufes lauten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 16.04.1920
Physical description: 12
den wirtschchflichen An- schluß mr das Deutsche Reich als nächsten Schritt gefordert. Die wirtschaftlichen Verbände, die Ge lehrten in den Studierstuben, die Bolksmassen aus der Straße, sie alle haben wieder und wieder nach dem deutschen Anschluß verlangt. Alle, die es gut ineinen und klar sehen, sind darüber einig, daß nur der deutsche Anschluß die Deutsch österreicher vor dem völligen Untergang retten kann. Wir Tiroler insbesondere wissen, daß nur der deutsche Anschluß die Voraus setzung schafft

Nr. *4. Nr. 16. Innsbruck, Freitag den 16. April 1920. 19. Jahrgang. Der Rnmmrl wegen Mandatsniedertegnng in Tirol Spaltung der deutschfteiheitlichen Tiroler Partei. Die neue Partei der deutschdemokratischen Gesinnungsgemeinschast will Neuwahlen erzwingen, um Mandate zu erhalten. Dr. Kenner verzichtet ans Deutschs üdtiro l? Mas ift's mit dem deutschen Anschluss^ Einstimmig hat die deutschösterreichische Na tionalversammlung ihre Zugehörigkeit zum Deutschen Reich bekundet, einstimmig hat der Tiroler Landtag

im Gegensatz zu manchen anderen Leuten immer die Auffassung vertreten, daß es einige Zeit dauern muß, ehe unser aller Herzenswunsch in Erfüllung geht. Wir sind freilich nach wie vor felsenfest überzeugt, daß der deutsche Anschluß erfolgen wird und wir können heute sogar aus- sprechjen, daß er wesentlich näher gerückt ist. Eine schnellere Entwicklung war ja doch gar nicht möglich. Die Ententevölker hatten sich durch Mißtrauen und Haß geben das deutfchje Volk, ^wch mehr aber durch die deutschfeindliche

Brüder. Nur in gemeinsamer Arbeit mit ihnen können wir Unsere beioerseitiaen Wunden heilen. Sie brauchen und wollen dasfeche wie wir. Damit ist bereits der dritte Einwand, den die Franzosen im Völkerrat gegen dm Anschluß erhoben haben, entkräftet. Das deutsche Volk ist heute alles andere als kriegerisch ge innt. Nicht Entgegenkommen, son dern nur Verzweiflung könnte ihm die Wa f.n wieder in die Hand drücken. Es will arbeiten und sich von den schweren Leiden des Krieges erholen

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 10
Date: 08.04.1938
Physical description: 10
, ausgegraben und in Innsbruck sowie in München ver brannt. Die Steiermark entschied sich zwei Tage da nach für eine eigene Volksabstimmung. Der Brand war nicht mehr einzudämmen. Da zerbrach in Wien die letzte äußere Einheit Deutsch- Oesterreichs: die Regierung trat zurück, llebermächtig war der Druck der Feinde geworden. Nicht nur das Burgen land, nicht nur Kärnten, nicht nur eine Anleihe, selbst durch Fälschungen das Deutsche Reich — alles wurde gegen die wenigen Männer in Wien ausgespielt, die bis dahin

und die französische Regierung teilten in Berlin amtlich die Aufhebung ihrer Gesandtschaften in Wien mit. Sie erkannten damit das Aufhören Oesterreichs als souveräner Staat und die Eingliederung des Landes in das Deutsche Reich an. Die Rundfunkrede des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Hodza vom 28. März, die eine bloße Katalogisierung der Minderheitenrechte in der Tschechoslowakei verkündigte, ist von der halbamtlichen „Deutschen Diplomatische Politischen Korrespon denz" als „wenig befriedigend

zen Tat lag die Losung: „Heim ins Reich!" Auf einen weiteren Einspruch und die Ankündigung der Le bensmittelsperre gegenüber dem „unabhängigen, selbständi gen" Oesterreich antwortete der Tiroler Landtag mit einem neuen Beschluß. Am 24. April 1921 fand die erste Mderabstimmung statt: von 147 439 Stimmen (mehr als 90 o. H. aller Berechtigten) standen 145 302 für den Anschluß einem hoffnungslosen Splitter von 1805 gegen ben Anschluß gegenüber. Am Sitze des Erzprimas von Deutschland, in Salzi burg

mutig an dem Ruder des Staates gestanden hatten. Das Beamtenkabinett Schober bildete sich. Alle Maßnahmen, die irgendeine Belastung der auswärtigen Beziehungen mit sich bringen konnten, mußten — unter dem Gesichtspunkt der Regierung — unterbunden werden. Die Währung des Landes war zerfallen, die Wirtschaft zerrüttet, eine Hilfe vom Deutschen Reich nicht zu er langen — so .fügte man sich ins Unvermeidliche, und eine großartige Kundgebung deutscher Treue und deutscher Volksgemeinschaft fand

in ungebrochenem Schaffenswillen gearbeitet hat, um der nie vergessenen Heimat, den Kindern des Heimat volkes, den Sieg und die Rettung zu bringen. Das einfache „Ja" eines Stimmzettels, wie leicht ist dieses Bekenntnis für den Einzelnen, und doch wie schwer wiegt die Summe der „Ja", wenn diese wuchtigeund einheit liche Stimme in die Welt hinausdröhnt und dort den Staatsmännern in Paris und London verkündet, daß die Zeit der Bedrückung und Bedrohung, der Zerrissen heit und Zersplitterung für das deutsche Volk

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1929
Physical description: 8
an das Deutsche Reich unter der Bedingung zu ver zichten, daß Deutsch-Südtirol bei Deutsch-Oesterreich verbleibe. Wohl aber besteht zwischen der Frage des Zusammen schlusses mit Deutschland und der Frage Deutsch-Südtirol ein Ederer Zusammenhang: Wenn Deutsch-Südtirol an Italien fällt, so bleibt von Tirol nur ein schmaler Streifen übrig, der dann ganz unver- weidlich unmittelbar an das Deutsche Reich fallen müßte. Deutsch-Oesterreich würde daher nicht nur Deutsch-Südtirol, Indern ganz Tirol verlieren, es wäre

abermals eines seiner -ander beraubt, und es würde auch im Westen nicht mehr on die neutrale Schweiz, sondern an das Deutsche Reich Nenzen. Damit wäre die Fähigkeit Deutsch-Südtirols, als leibständiger Staat zu bestehen, abermals wesentlich beein- rächtigt, Deutsch-Oesterreich wäre in noch höherem Maße als ^her zum Anschlüsse an das Deutsche Reich gezwungen." Auf ihren Protest hatte die österreichische Regierung von Clemenceau folgendes Schreiben vom 2. Sept. 1919 erhalten: „Die alliierten

und aus einer Souveränität in die andere verschoben werde wie eine Ware? Gebt Antwort! Mit uns fühlt das ganze deutsche Volk, wir harren in Sorge der Entscheidung, ob jetzt das Recht obsiegt oder die alte Gewalt." Am 4. und 31. Juli 1919 protestierten Regierung Mb Landtag von Tirol gegen die Verweigerung des Selbstbe stimmungsrechtes und erklärten, die Lostrennung Südtirols stets mit allen Mitteln zu bekämpfen. Am 29. August 1919 wandte sich der Tiroler Land tag mit einer Kabeldepesche an den amerikanischen Sena tor

gegen die gewaltsame Annexion über Schnee und Eis zum Präsidenten Wilson nach Paris bringen stehen. Auch die vielen Einsprüche, welche die politische Orga nisation der Südtiroler, der Deutsche Verband, bei jeder Gelegenheit den Staatsmännern Italiens zur Kenntnis brachte, waren leider erfolglos. Und als die Abge ordneten erstmals in die römische Kammer einzogen, unterließen sie auch nicht, eine Rechtsverwahrung einzu bringen, die den nachfolgenden Wortlaut hatte: „Bei Einleitung

Deutsche Italien überantwortet wurden - eine Tat, die er später als einen großen Fehler ansah und tief be dauerte. Es war geschehen, bevor er diese Frage sorgfältig studiert hatte, und jetzt war er gebunden und mitschuldig an Orlandos Forderung nach einer strategischen Grenze. Viel leicht glaubte er auch, ein Zugeständnis in den Alpen würde die italienischen Ansprüche in dem adriatischen Gebiet mäßigen, doch die Italiener wollten beides." Damals hatten die Südtiroler doch noch die Hoffnung

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 14.04.1921
Physical description: 12
angeordnete Doltsbefragen, ob der An- Mutz an das Deutsche Reich gefordert werde, bewahr- feiten sich bisher nicht. Es ist daher anzunehmen, Latz die Gerüchte über bevor- lebende oder erfolgte Protestfchritte von ieneu legitim!- lilcheu Gruppen ausgestteut werden, die ein Interesse daran haben, auf die öllenttiche Stimmung verwirrend W wirken, um auf diese Weise wenigstens einige Stiuunen- Ahallungrn zu erzielen. Frmizöfllche Einschüchtenmgrverluche. Pari», IS. Aprll. «ufnahme der eigene« Nunkenstatio

der Türken über dieDonau. also etwa mit dem Frieden von Passa- wowitz 1718 beendet waren. Diese Aufgaben der Ostmark hatte sich daS Herrscherhaus zu Nutze gemacht, das nach der »kaiserlosen der schrecklichen" Zeit das Land als herrenloses Reichsgut für sich in Besitz ge nommen hatte, ?s ebenso durch Kriege als durch reichbe güterte Heiraten derart vermehrten, daß Karl V. sagen konnte, in seinem Reiche ginge die Sonne nicht unter, womit die plichtgemäße Obwrge für das Deutsche Reich durch die Vjlege

sie als solche hinstellen möchten —, daß sie den einmütigen Willen deS ganzen Tiroler Volkes ausdrückt, mit unseren Brüdern im Norden der Alpen nicht nur ein Volk, sondern auch ein Reich zu sein. Daß Frankreich ein Interesse an der Aufrechthaltung der »Selbständigkeit Oesterreichs" — slieS: Altösterreich. Donaubund) — hat, ist erklärlich. Aber desto weniger liegt es in unserem Jnteresie, an diesem Geschenk deS SchandvertrageS von St. G e r m a i n festzuhalten und Frankreich wird sich damit abfinden müssen

in Europa? . . „ „ ... Altösterreich war als deutsche Ostmark geschaffen mit der Bestimmung, einen schützenden Grenzwall gegen die sich wie- derholenden Einfälle tartarischer Nomadenvölker zu bilden, zu denen bekanntlich auch die Magyaren gehörten. Der eigentliche Bestimmungszweck war demnach der Schutz deutscher Kultur und deutschen Siedlungswesens gegen den Man mag ferner die schon etwas weiter hergeholte Be stimmung gelten lassen, daß diese Ostmark dazu da war, um deutsche Kultur und Sitte

, wo wir Verständnis für unsere Schmerzen und Hilfe in der Not erwarten kön nen und erhalten werden: Deutschenkannuurdnrch Deutsche geholfen werden! Randglossen zur AnWutzfrage. Don Dr. Harold Steinaüer. Profesior an der Universität in Innsbruck. Geschichte ist die Politik vergangener Zeiten; Politik der Gegenwart folglich angewandte Geschichte; und gute Po litik nichts anderes, als — richtig angewandte Geschichte. Das gilt natürlich für die »große" Politik, bei der eS sich um die langsam reifenden Lebensfragen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 13
Date: 30.12.1922
Physical description: 13
wird. Dann wird der Weg nicht bleß zu unserer wirtschaftlichen, sondern auch zu unserer rationalen Gesundung gesunden werden. Diese deutsche Volksgemeinschaft wird dann immer mehr und m>hr den Volksgedanken schossen, der über den Artikel 88 hinweg das Reich aller Deutschen Mitteleuropas gründen muß. Diese Vellksgemeirschost, dese Einheit muß erreicht werden. Nicht ein in Parteienhaß zerklüf tetes, sondern durch Einigkeit zur Ein heit gelangtes deutsches Volk wird wieder in der Völkerfemilie den ihm gebührenden Platz er halten

Bergen verschwindet, wenn man heimkehrt in das deutsche Haus, ist eS Bi auch in unser« m Volke, vor Beendigung eines Le- dknsabschnittes Rück- und Ausblick zu halten. Beson ders in unserer Zeit, wo man in der m mittelbaren Bergargenheit kaum einen winzigen Sonnenstrahl fin det. der unser Volk d«m L chte der Freiheit näher brächte, ziehen ernste Menschen sich zurück vor lauter Lustbarkeit und firnen, wägen und wagen, neue Hrff nungen an dos Leben zu stellen. Diesen Menschen find meine fclgendln Worte

war, als es einig war. Welch verschiedene herrliche Bilder zeigt uns die Erinnerung der einzelnen Jahreswenden im Kriege, was deutsche Einheit zu leisten vermag. Eo blieb eS, bis Alljudo, gedungen von unseren Feinden, uns den sicheren Sieg entrissen, einen Groß teil unseres Volkes mch vierjähriger Kriegsdauer mit internationalen Utopien betörte, statt Eintracht Zwie tracht säte, unsere sieggewohnten Fahnen sich freiwillig senkten und wir jenen Zusammenbruch erlebten, der uns in Sllavenkeiten legte und dauernd nachwirken

Volkes erfaßt. Welsche Besetzung mochte sich breit im deutschen Tirol und mochte Vorbereitung, uns unfern deutschen Süden zu rauben. Domols fihte auch ich zur Hk'mct zurück, ivund im Herzen feierte ich den Wechsel des Jahres. Da mals war es, daß ich die Noiwrrdigkeit erfaßte, In völkischer Erziehungsarbeit miizuwirken an der Schaf fung einer Volksgemeinschaft, wo alles ver eint sein muß, arm und reich, hoch und nieder, die berufen sein muß, ein neues, ein großes Aüdeuisch- lond zu schaffen

. Wie vor 1(0 Jahren kann eine Volksglmeinschaft nur geschossen werden am deutschen Turnboden. Nur hier ist es möglich, in starker Einheit ein starkes, wetterfifics und drutschsüh'kndcs Geschlecht zu erziehen. Die deuischen Turner betreiben keine Parteipolitrk, sie wollen ur d können an einen Untergang eines 70- Millionenvolkes nicht glauben. Wir find der Anschau ung, daß wir zusammengefügt durch den unverwüst lichen Kitt völkischer Treue urd getragen von dem Stolz auf die jahrtausende alte deutsche Geschichte

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 18.11.1926
Physical description: 4
das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

werden. Meine Herren! Wenn Sie den Anjchlud velterreich; an da; Deutsche Reich davon abhängig machen, daß wir uns wirtschaftlich auf derselben Höhe befinden wie die reichsdeutsche Wirtschaft, dann erklären Sie lieber, Sie verzichten auf die Einglie derung in das große deutsche Wirtschaftsgebiet, denn alle unsere Produktionszweigs ,m^it sie nicht überhaupt still gelegt sind, leben vom Kapital. Es ist heute an den Fin gern abzuzählen, wann dieses Kapital ausgebraucht sein wird. Wenn es demnach nach den Plänen

des Bauern bundes gehen würde, wäre der Anschluß überhaupt aus ge-- schlossen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß unsere Wirtschaft und die Wirtschaft Deutschösterreichs nur durch den raschesten Anschluß an das Deutsche Reich saniert wer- den kann. c Wodieniundsdmu . Deutsche Länder. Deutsche; Reich Preußen für Anleihen zum Wohnungsbau. Im preußischen Land tage wies Volkswohlfahrtsminister Hirtsiefer darauf hin, daß in diesem Jahre voraussichtlich rund hundertswanzigtausend Wohnun gen in Preußen

ihre Auswirkung gezeigt. In Bozen sind die Kanzleien der deutschen Vereine einer hochnotpein lichen Untersuchung unterzogen worden, die sich zugleich auch aus die dort anwesenden Personen erstreckte. Verdächtiges wurde dort zwar nichts gefunden. Das hatten die Fanghunde der faschistischen Dik tatur auch nicht erwartet. Trotzdem wurden die Tiroler Volkspartei, der Deutsche Verband und der Deutsche Turnverein ausgelöst. Das gleiche Schicksal dürften binnen kurzem alle übrigen Vereine Süd tirols erfahren

des Atmens. Das deutsche Eigentum in Südtirol. Vor einigen Tagen ist nach langwierigen Verhandlungen eine deutsch-italienische Vereinbarung über die Ablösung des deutschen Eigentums in Südtirol zustande gekommen. Das deutsche Eigentum, das schon in dritte Hand über gegangen ist, wird von Italien mit einer Pauschalsumme von 50 Millionen Lire abgelöst. Ferner wird eine größere Anzahl von deut schen Besitzungen zurückgegeben werden, bei denen die Bedürftigkeit des früheren Eigentümers unfr seine Unfähigkeit

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Der Oberländer
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Page 1 of 6
Date: 30.03.1933
Physical description: 6
vom drohenden Untergange gerettet habe. Mit dem deutschen Volke sei auch Oesterreich eng verknüpft. Der Vorsitzende Bürgermeister Griffemann sprach sich gegen die Ehrenbürgerernennung aus, nicht weil er der nationalsozialistischen Bewegung entgegentreten wolle oder die Verdienste Hitlers um das deutsche Reich nicht würdige. Er betonte, daß in Oesterreich die Verhältnisse etwas anders liegen und ersuchte die Antragsteller, den Antrag auf einen späteren Termin zurückzustellen. Nach längerer Aussprache wurde

Streiflichter. Der deutsche Aeichskauzler Adolf Hitler Ehrenbürger der Gemeinde rmst. Man schreibt uns: Am 28. d. M. wurde in Imst eine ordentliche öffentliche Gemeinde ratsitzung abgehalten, in welcher die Ehrenbürger ernennung des deutschen Reichskanzlers Adolf Hitler aus der Tagesordnung stand. Die Antragsteller begründeten ihren Antrag damit, daß Reichskanzler A. Hitler der erste Mann nach dem Kriege sei, der dem Bolschewismus und Marxismus wirksam entgegen getreten und daß er so das deutsche Volk

anerkannten Heimatwehr leiten. Dr. Steidle erläßt einen Aufruf an die Heim wehr, in dem es heißt: „Eine Welle nationaler Erhebung und Erneuerung hat unsere Brüder im Deutschen Reich ersaßt und die rote Uebermacht hinweg gefegt." Das Volk in Oesterreich könne und dürfe sich dem Befreiungskampf gegen Marxismus und Bolschewismus nicht entziehen. „Auf Tiroler Boden," erklärte Doktor Steidle weiter, „wurde der erste ernsthafte Versuch gemacht, dem Marxismus zu Leibe zu rücken. Indem ich heute an eine Stelle

mit offener Verantwortung getreten bin, um die Wünsche der Heimattreuen Bevölkerung mit Nachdruck vertreten zu können, habe ich keinerlei Bindungen und Verpflichtungen gegenüber irgendeiner politischen Partei über nommen. Tiroler Deutsche! Verzettelt Eure Kräfte nicht in dem Bestreben, Sonderwünsche zu befriedigen, für deren Erfüllung die Seit noch nicht gekommen ist. Wir dienen so am besten dem gesamten deutschen Volkstum und seiner Einigung." Partei-Matur Dollfuß. Der „Bayer. Zig." wird aus Wien

geschrieben: Wie verlautet, soll sich die Regierung entschloffen haben, den marxistischen Republikanischen Schutz bund voraussichtlich schon in Kürze in ganz Oester reich aufzulösen. Diese Maßnahme würde eine Erfüllung der ultimativen Forderungen darstellen, die am Sonntag in Innsbruck von den Heimat wehrführern Fürst Starhemberg und Dr. Steidle erhoben wurden. Ferner kört man, daß auch der Entwurf für die Verfaffungsreform von der Christlichsozialen Partei bereits fertiggestellt fei

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.01.1913
Physical description: 8
. Daß sie nach dem bevorstehenden fast vollständigen verschwinden der Türkei aus Europa, besonders bei ihrer Abhängig keil von dem panslawistischen russischen Reich, nicht eine Spur deutschen Einflusses am Balkan mehr dulden werden, liegt ziemlich klar auf der Hand. Auch liegt es nahe, daß Oesterreich, wenn es auf dem Balkan Einfluß gewinnen oder behalten will, als Staat mehr die slawische als die deutsche Seite seines Wesens hervorkehren muß Diese Erwägun gen sind nicht so leicht von der Hand zu weisen. Der Deutsch-Oester

Weise die Zügel schießen lassen. Er spricht in demselben von unserem Erzherzog- Thronfolger und von dessen titanen- hast ausholenden Plänen. Sein österreichisch- polnischer gräflicher Gewährsmann soll ihm die selben verraten haben. Nach ihnen bereitet Erz herzog Franz Ferdinand nichts anderes als erneu gewaltigen Staatsstreich vor. Er wolle etwas ähn liches werden wie sein ritterlicher Ahne, der römisch deutsche Kaiser Karl V., in dessen Reich bekanntlich die Sonne nicht unterging. Freilich gehe

wiederherstellen, neue Fürstentümer errichien und so einen Staatenbund schassen, der die Königreiche Ungarn, Böhmen und Polen unter eigenen Fürsten und mit eigener Autonomie um fassen würde, dazu das durch den Krieg vergrößerte Serbien, Montenegro, vergrößert durch Stücke von Dalmatien und die Herzegowina. Alle Provinzen sollen Herzogtümer, Fürstentümer, Königreiche werden, die zu einem gewaltigen Reich unter dem Szepter Habsburgs zusammengefaßt würden. Das würde dann nicht mehr das heilige römische Reich

deutscher Nation, sondern ein riesenhaftes slawisches Reich abgeben, das sich von Peters burg unabhängig stellen, natürlich ebensowenig aber auch von Berlin aus gängeln lassen werde. Dieses neue slawische Reich würde dann die ge samte Politik Europas neu gestalten, würde die wirkliche Suprematie der Slawen begründen und mit seinem Jnslebentreten den Zeitpunkt der Rück- wärtsbcwegung der germanischen Rasse markieren. Man muß gestehen, daß diese Tudesg'schen Phan tasien ganz lustig zu lesen

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 02.12.1922
Physical description: 8
häuslich einzurichten. Das alles wird von der französischen Presse als eine unausbleibliche Vergeltungsmaßnahme für die deutsche Zahlungsunfähigkeit bezeichnet. Man kennt ja schon lange die französische Re densart, das; Frankreich selbst darauf bedacht sein müsse, sich schadlos zu halten, wenn Deutschland in der Zahlung seiner Schulden säumig sei. Airs -diese drohenden Zukunftsermgnisse sind die deutschen Blicke irr der letzten Zeit wiederholt gelenkt \ worden. Die letzten Pariser Berichte und Vorgänge

Frankreichs, welche nicht nur uns, sondern mit Belgien und England gegolten haben, haben dorten keine Wirkung getan. Die Konferenz von Brüssel soll am 15. Dezember das Problem lösen. Bonar Law hat bereits eine Zusage erteilt, während Eurzon ablehnen mußte, weil er nicht zuständig ist. Die Besetzung des Ruhrgebietes steht für den Fall, so heißt es bei „Havas", als Brüssel nicht zustande kommt, oder daß keine Einigung dort erzielt wird, in Aus sicht. ? Die neue deutsche Regierung har ihr außenpolitisches

Pro gramm Ende voriger Woche im Reichstag klar und deutlich entwickelt. Die französische Presse rnt so, als halbe Frank reich Veranlassung, von dieser neuen deutschen Regierung besondere Ersüttungsleistungen zu erwarten und ein Recht enttäuscht zu sein, wenn diese Leistungen ausbleiben. Sie bezieht sich dabei aus angebliche Anlerhepläne. die Herrn Barthou bei seiner Anwesenheit in Berlin von industrieller Seite aus vorgelegt sein worden sollen. Diese französischen Presseäußerungen

sind nichts weiter als eine d u r ch s i ch t i g e M a ch e. und es ist im höchsten Grade bedauerlich, daß der „Vorwärts" in dasselbe Horn stößt und es so darstellt' als sei der. Regierungswechsel in Deutschland auf Betreiben Frankreichs erfolgt. Weder die deutsche Industrie noch die neue deutsche Regierung find irgendwelche Verpflichtungen gegen Frankreich eingegangen. Der neue Reichskanzler Tr. Cuno hat deutlich ausgesprochen, daß Deutschland eine mehrjährige Erholungspause braucht und k e i u e Z a h l u u g e n i r g e n d w e lcher A r t leisten

kann. Und was die deutsche Industrie anlangt, so braucht sie ihre ganze Kraft, um sich selbst aufrecht zu erhalten. Und jeder, der die Verhältnisse kennt, weiß ganz genau, daß sie nicht imstande ist, auch nur für einen geringen Bruchteil des so viel genannten Anleihebetrages von 20 Milliarden Gold- nrark Bürgschaft zu leisten. Die französische Drohung kann also schon deshalb ihren Zweck nicht erreichen, weil die er hofften Leistungen von der neuen deutschen Regierung ebenso wenig aufgebracht

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 11.02.1933
Physical description: 6
ausgeschrieben werden sollen. Als Tag der Wahlausschreibung gilt der 11;, Februar 1933. Oesterreich verlangt das Milizsyftem Der Führer der österreichischen Delegation, Sektions chef Dr. Hecht, hat in der Generalkommission der Ab rüstungskonferenz eine vielbeachtete Rede gehalten, in der er unter anderm ausführte: Die bisherigen Arbei ten der Konferenz eröffnen die Aussicht, daß Oester reich von dem unserer Bevölkerung doch wesensfrem den Söldnersystem abgehen und das Milizsystem ein- ftihrm könne

und Angehörigen des Bundes heeres im Präsenzdienst das ihnen bisher zugestandene aktive und passive Wahlrecht entzogen werden. Das zweite Gesetz will Heeresangehörigen verbieten, politi sche Versammlungen zu besuchen und politischen Ver einen anzugehören. EnWffe im Reich Bei einem Feuergefecht in Dortmund wurden vier Reichsbannerleute sowie drei Nationalsozialisten schwer und zahlreiche Beteiligte leichter verletzt. — In Düs seldorf kam es zu Ausschreitungen Zwischen Kommu nisten und Nationalsozialisten. Zwei

sehr bedeutsame Verhandlungen über die Bildung eines christlichnatio nalen Wahlblocks stattgefunden!. Diese Verhandlungen zielen, wie die „Deutsche Allgemeine Zeitung" mel det, darauf ab, alle Rechtsgruppen mit Ausnahme der Nationalsozialisten organisatorisch zusammcnzufas- sen. Diese Bestrebungen, bei denen Vizekanzler v. Pa- pen entsprechend seiner .früheren Haltung eine maß- gebeude Rolle spielt, dürften in der Bildung eines christlichnationalen Wahlblocks , gipfeln, welcher die Deutschnationalen

, die deutsche Volkspartei, die Christ lichsozialen, die deutsche Bauernpartei, das Landvolk und dm Stahlhelm umfassen würde. ReWtWMhl m 5. Mörz Nach Verordnung des Herm Reichspräsidenten von Hindenburg über Aenderung des Reichswahlgesetzes vom 2. Februar 1933 können deutsche Reichsangehörige, die im Ausland ihren Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt habm, künftig im Deutschen Reiche wählen!. Voraus setzung für die Ausübung des Stimmrechts für die Reichstagswahl am 5. März ist der Besitz eines Stimm schein

es. Stimmscheine stellt für die Reichsangehöri gen in Tirol und Vorarlberg das Deutsche Konsulat in Innsbruck aus. Die Antragsteller haben sich über ihre Berechtigung, den Antrag zu stellen und den Stimmschein in Empfang zu Nehmen, durch einen Reisepaß auszuweisen. Beamte, Angestellte oder Ar beiter des Deutschen Reiches, eines deutschen Landes oder der Deutschen Reichsbahngesellschaft, die in Ti rol oder Vorarlberg wohnen, können sieh durch Paß oder einen Dienstausweis oder eine Besch inigung

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 24.08.1919
Physical description: 16
die Liebe zu uns oder etwa gar zum Hause Habsburg, sondern die Ein stcht, daß man Oesterreich gegenüber zu viel gesiegt. Man wollte uns niederzwingen, und zwar als Bundesgenossen Deutsch lands, nicht aber das Reich gänzlich zerstö ren. Ferners die weitere Einsicht, daß die früher zu Oesterreich gehörigen Völker in i-e- sonderten Staaten nicht lelei. können; sie sind wirtschaftlich und vrliusch aufeinander angewiesen. Man sieht es ia. Bis zur Stunde sind die Kämpfe zwischen denselben noch nie zur Ruhe

der Seßhaftigkeit durchzudrücken. Wir glau ben, 10 Monate ist sowieso das Mindestmaß, aus das man sich einlassen kann. Hoffentlich geben die Unfern nicht wieder nach. Russisches Ueber England und Finnland kommen wieder einmal Nachrichten, daß die russische Bolschewiki-Regierung ähnlich wie die unga rische vor dem Aufkrachen stehen soll. Es werden großartige Niederlagen der roten Ar meen gemeldet, Aufstände in Moskau und Pe tersburg und dergleichen. Mas mag nun an der Sache sein? Rußland ist ein ungeheures Reich

Kriegsmonaten des Jahres 1914 gesehen. Dazumal hat England derartige Siegesnachrichten in die Welt bin- ausposaunt, daß es schon fast zum Greifen war. Wie viel hunderttausend Feinde (Deutsche) wurden dazumal nicht Woche für Woche gefangen und getötet, wie oft haben die deutschen Truppen gemeutert, wie oft hat sich der deutsche Kronprinz erschaffen und wie oftmals wurde der Deutsche Kaiser wahnsin nig und wie oft standen die Russen vor Ber lin und Wien. Ganz ähnlich wurde seit einem halben Jahre

die russische Räteregierung un- zählige Male von England aus totgesagt. Un zählige Male hatten Gegenrevolutionen die Lenin-Regierung an den Rand des Abgrun des gebracht, waren die roten Truppen bis zur Vernichtung geschlagen worden. Was man wünscht, das glaubt man gern und so mag man es auch in England halten. Die Rückkehr geregelter Zustände wünscht Eng land aus zwei Gründen: Erstens, damit d:r englische Handel Rußland ausbeuten kann. Die russische Erde ist reich an Schätzen, reich an Rohstoffen

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 09.09.1920
Physical description: 12
." Weiter wurde im Sinne eines Antrages Dr. Wanecks (Wien) die nachstehende Entfchließu ng angenommen: „Von dem Gedanken ausgehend^ daß einzelne Entente stanten und sonstige Feinde der Rückeinverleibung Deutsch- Österreichs in das Deutsche Reich (Anschluß) auch behaup ten, der Anschlußwille Deutschösterreichs sei Nicht erwie sen, fordert der erste groWeulsche Parteitag in Salzburg die Abgeordneten aller Parteien der derzeitigen deutsch- österreichischen Nationalversammlung auf, unverzüglich ein Gesetz

zu beschließen, kraft dessen die wahlberechtigte Be völkerung Deutschösterreichs am Tage der nächsten Natio- nalratsWahlen, d. i. am 17. Oktober 1920 auch zu einer Volksabstimmung über die Frage der Rückeinver- lsibung Dsr:tschöst!erreichs (Anschluß) in das Deutsche Reich berufen wird." Diese Entschließung ist fedem einzelnen derzeitigen d erlisch österreichisch en RationalratSabgeordneten in einem eingeschriebenen Briefe mitzuteilen. Dr. Eonrad (Wien) erstattete nunmehr einen Bericht über die ^Richtlinie

gegen Litauen nngewendet werden könne, falls die Ange legenheit nicht gütlich bcigclegt werden kann. Lage an dev Front. Königsberg, 8. September. (Korrbüro.) Dem heutigen Lagebericht zufolge dehnten östlich von L e m b e r g die Polen ihre Angrifssfront weiter nördlich aus und überschritten zwischen K a m i o n k o und Busk den Bug. Gegenangriffe der Bolschewisten bei B u s k wurde abgewiesen. Dagegen mußte die polnische Front zwischen Chodorow und Ro- hatyn zurückgenommen werden. Deutsches Reich. Note

über die Kohlenrieserung. Berlin, 8. September. (Korrbüro.) Die deutsche Frie- densdelegation in P a r i s hat der Friedenskonferenz eine Note überreicht, in der die deutsche Regierung die verbün deten Regierungen nachdrücklichst darauf aufmerksam macht, daß die Erfüllung der von ihr eingegangenerr K o tz- len I i e f e r u n g s - Verpflichtungen unmöglich ge macht werde» wenn die Kohlenproduktion, wie sie zur Zeit der Verhandlungen in Spaa zur Verfügung stand, eine Ein schränkung erfahre. Die augenblicklichen

Vorgänge in Ober schlesien haben bewirkt, daß hie Kohlenproduktion er schreckend gesunken ist und daß von dem Deutschland belas senen Anteil an oberschlefischer Kohle nur noch verschwin dende Mengen nach Deutschland gelangen. Ein Ersatz der Fehlmenge durch eine weitere Kürzung der inneren Versor- Gum# sei nicht möglich. Die deutsche Regierung bitte daher die verbündete« Negierungen nochmals dringend, unverzüg lich dje in den deutschen Noten vom 21. und 25. _ v forderten Maßnahmen zu ergreifen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 15.10.1920
Physical description: 12
keinen Güterzug aus Ungarn nach Oester reich hereingelassen und damit das für Oester reich wichtigste Getreideland Ungarn von uns planmäßig abgesperrt. Das haben die Sozial demokraten getan, um an der christlichen Re gierung Ungarns Rache zu nehmen und die Un garn zu zwingen, sich abermals unter die sozia listische Fuchtel zu beugen. Wir fragen: Mit welchem Rechte haben die Sozialdemokraten fort während von unseren Bauern die Ablieferung von Vieh und Milch und Getreide verlangen können, nachdem die gleichen

Vergewaltigung. Da gilt ihnen der Grundsatz: Willst Du nicht mein Bruder sein, so hau' ich Dir den Schädel ein! Die Sozialdemokraten sind keine deutsche und keine tirolische Partei. Wenn im alten österreichischen Parlament alle Deutschen ohne Unterschied der Partei zusam mengestanden sind, um das deutsche Voll in Oesterreich gegen Tschechen und Polen und Süd slawen zu verteidigen, da haben regelmäßig un sere deutschen Sozialdemokraten nicht mitgetan. Und wo die Sozialdemokraten eine Gelegenheit finden

wrrd, hat die Schulfrage zu lösen. Die Sozialdemokraten haben das Meiste bei getragen, daß wir den Weltkrieg verloren haben und in jenes Elend gekommen sind, in dem wir uns nun befinden. Ein Führer der Sozialdemo kraten in Deutschland hat in öffentlicher Ver sammlung weitläufig und mit großem Behagen erzählt, wie viele Anstrengungen und welch lang wierige Mühen es die Sozialdemokraten gekostet hat, die deutsche Front von rückwärts einzu-

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 11.02.1933
Physical description: 4
findet. Die dringlichsten Fragen werden immer wieder hinausgeschoben, und da die Krise sich von Tag zu Tag verschärft, ergeben sich soziale und wirtschaftliche Ge gensätze von bedenklichen Ausmaßen. Zwischen agrarischem Protektionismus und industrieller Förderung, zwischen Frank reich, dessen Geld man braucht, und Italien, mit dem die Heimatwehren kokettieren, zwischen Verstößen gegen die Volks deutsche Verbundenheit und einem gelegentlichen LiebeS- werben um Deutschland, dessen Entgegenkommen

und insbesondere auch der Finanz- »nister nicht an Kürzungen der Gehälter der öffentlichen Ange- Mten denken. 'tzamtenschaft und Gewerbe. Zn einer Entschließung des deutschen dwtenverbandes wird u. a. erklärt: Die deutsche Beamtenschaft Äigt im Bewußtsein ihrer Schicksalsverbundenheit die bedrängte he der Gewerbetreibenden und der Bauernschaft und versteht ihren Llvehrkampf. Sie kann aber an den Tatsachen nicht vorübergehen, »aß diese Erscheinungen die zwangsläufige Folge des von den Regie- Mgm Buresch

und Dollfuß geförderten Abbauwahnes und der Be zugskürzungen der Bundesangestellten darstellen. Ein weiterer Abbau und weitere Bezugskürzungen würden nicht nur die Beamtenschaft zur Verzweiflung bringen, sondern auch die Lebenshaltung der Gewerbe- treibmden und Bauern verschlechtern. Die deutsche Beamtenschaft muß von den Gewerbetreibenden und der Bauernschaft Verständnis dafür verlangen, daß die Beamtenschaft nur das V o l l st r e ck u n g s - »rgan der Regierung für die vom Nationalrat beschlossenen

des vom Nationalrate be- Ichlossenen Feiertagsgesetzes im Sinne der Sonntagsruhe-Verord nungen zu gelten am Neujahrstag, Drei Könige, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam, Peter und Paul, Maria ! Himmelfahrt, Allerheiligen, Maria Empfängnis, Christtag und Aesanitag. Der Parteien-Aufmarsch für die Reichstagswahlen. Beim Haupt- ^hlausschuß in Berlin sind nachfolgende Listen eingereicht worden: l- Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, 2 . sozialdemokratische Mtei Deutschlands

, 3. kommunistische Partei Deutschlands, 4. Deutsche ! omtrumspartei, ö.Deutschnationale Volkspartei, 6 . Bayrische Volks- > Partei, 7 . Deutsche Volkspartei, 8 . Christlichsozialer Volksdienst, 0- Deutsche Staatspartei, 10 . Deutsche Bauernpartei, 11 . Landbund lWürttembergischer Weingärtnerbund), 12. Deutschhannoversche Partei, l3. Thüringer Landbund, 14. Reichspartei des deutschen Mittelstandes Wirtschaftspartei). Die Deutsche Volkspartei, der Christlichsoziale Volksdienst sevangelisch) und die Deutsche

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 10
Date: 14.06.1901
Physical description: 10
v. G. Samstag, 22. Juni. Paulinus 24. S. Ev.: Vom verlornen Schafe. SonntaH, 16. Juni. F 3 Benno V. Montag, 17. Juni. Adolph. Dienstag, 18. Juni. Gervasius. Politisches. Es ist Zeit, dass auch wir uns über die Au tonomiefrage, über die dem ital. Landestheile in der Verwaltung der eigenen, nur diesen Landestheil be rührenden Angelegenheiten zu gewährende Selbst ständigkeit aussprechen. Wir thun es ohne nationale Voreingenommenheit, als Deutsche und Österreicher, geleitet von unfern conservativen Grundsätzen

, unserer Pflichten bewußt, die wir gegen das Reich und un ser Land zu erfüllen haben. Wir wollen die Ver ständigung mit unseren Nachbarn, den Frieden im Lande. Wir wollen nicht ein historisches Gebilde zerstören, die Einheit des Landes, den organischen Zusammenhang der beiden Landestheile nicht zer reißen. Berechtigten, nicht erst heute laut gewordenen Forderungen entgegenkommend, sichern wir die Ein heit des Landes. Wir haben viele Gegner, das wissen wir. Doch das schreckt

wieder im Landtage. Der Abg. Dr. Brugnara, stellte den Antrag: „Der hohe Landtag wolle einen Ausschuß wählen mit dem Aufträge, auf Grund nachstehender Grundsätze einen Gesetzentwurf auszuarbeiten: Das Gesetzgeberrecht bleibt ausschließlich nur dem Land tage Vorbehalten. — Der Landtag ist in zwei Curien, eine deutsche und eine italienische und der Landesausschuß in zwei Sectionen zu theilen. Diese Curien fassen selbständige Beschlüße in Gemeinde angelegenheiten, in Schulangelegenheiten

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