machen, daß Großbri tannien, das sich stolz rühmt, für die Freiheit aus ben Meeren einzutreten, tatsächlich jedes ftemde Interesse außeracht läßt nnd jedes Recht zu seinem Nutzen ver letzt. Spanien, Holland und Frankreich sirtd nachein ander im Kampfe gegen Britanniens Vorherrschaft er legen. Das Schwert, das ihrer Hand entfiel, nimmt heute das Deutsche Reiche auf. Das deutsche Reich ist sich bewußt, daß aus seinen Maßnahmen den neutra len Mächten nicht unerhebliche Schäden erwachsen, Schädigungen, die jedoch
gering sind gegenüber dem, was Großbritannien ihnen ohne Not auferlegt. Das Deutsche Reich aber handelt im Drange der Notwen digkeit. In dem ihm anfgezwnngenen Kampfe mit vier Großmächten als Staat und Volk um sein Dasein ringend, hat es die heilige Pflicht, wider bcrt mäch tigen Gegner das Aeußerste zu wagen. Der Preis seines Kampfes ist die Freiheit der Meere. «ermlhtt Dampfer. London, 5. Febr. Man befürchtet, daß der Damp fer „Borowalde" aus Sunderland auf der Fahrt von London nach Granville
der Kriegführung an den Tag legte, mit aller Schonungslosigkeit geführt werden. Und nun soll England jenes Los treffen, das es Deutsche land zudachte, es soll ausgehungert werden. Deutsch land dem Hunger preisgeven zu wollen, ist ein vergeb liches Unterfangen, denn Deutschlands Bodenproduk- tiou deckt den eigenen Bedarf, wenn auch einige Be schränkung notwendig wird, aber England ist, wie schon oft genug ausgesührt wurde, in bezug auf seine Lebensmittelversorgung nur auf die Einfuhr an- gewiesen
werden die Frachtraten enorm in die Höhe schnel len — ein weiterer Anlaß, für ein Steigen der Lebens mittelpreise. England hat jetzt Anlaß, zu zittern. Diese Furcht wird aber noch steigen, denn noch hat die deutsche Technik und Industrie' nicht alles hergegeben. Ein sehr gut informiertes Blatt, die ..München-Augsburger Abendszeitung", schreibt in ihrer Montagnummer: „Es ist das einfachste Gebot der Selbsterhaltung, alles, was Technik und Industrie bietet — und wir wis sen, daß diese n o ch nicht ihre letzten
beschieden war, den Grund zu der Weltmacht des Hauses Habs- bnrg!nnd schon sein Arenkel, Karl der Fünfte, beherrschte ein Reich, in dein die Sonne nicht nnterging. Die Onelle dieser Machtfülle aber war die Verheiratung Maximi lians mit der Erbtochter Burgunds, Maria. Dieselben belgischen Städte, die jetzt so ungern den Zaum der deutschen Verwaltung tragen, widersetzten sich auch dem österreichischen Erzherzog — Kaiser Friedrich hat den Prinzen des Habsburgischen Hauses den Titä Erzher zog verliehen