Ausreiseabgabe in Deutschland ein allgemeiner Rückschlag eingetreten, der jedoch bald wieder be hoben sein wird. Im heurigen Jahr wurden nur für Porto spesen, Versendung von Prospekten und Beant wortung der seit 1. Jänner 1924 eingelaufenen Anfragen über Lire 450'— ausgegeben. Weitere Propaganda hat man im Monat März dadurch gemacht, daß man einen längeren Artikel über Brixen vervielfältigt an 24 deutsche Zeitun gen in verschiedenen Orten Deutschlands ver schickte. Im März wurde auch eine große Anzahl
der Anlagen. Demgegen über billigt Eafetier Larcher das bisherige Vor gehen des Kuroereines. Gastwirt Bonell fragt, warum der K.-V. damals nicht Stellung genommen habe, als viele Fremde wegen der von Deutsch land beschlossenen Ausreiseabgabe von 500 k i>. mark panikartig Brixen verließen. Hotelier Kit bemerkt dazu das kein' endgültige Auskunft ..' erhalten gewesen sei, daß also der K.-V unw-, lich eine Richtigstellung Hütte verantworten kLn«. Apotheker Reich fragt um die Zahl der KuraSkü' worauf Sekretär
zu Skrutatoren gewählt. Alsdann erfolgte die Wahl, die bei einer Abgabe von 45 Stimmzetteln folgendes Ergebnis brachte: Dr. Deiako 44Stimme» Straffer 43, Reich 43, Goldiner 35, Karl Schachnn 35, v. Perfa 25, Heiß 24, Pawellek 23, Polzer lk Dr. Prey 15. Die mit den meisten Stimmen be- teilten Herren erklären die Wahl anzunehmen mit Ausnahme des Herrn Heiß. Herr Pawellek war in dringender Angelegenheit verreist, weshalb sein Einverständnis nicht eingeholt werden konnte. Nachträglich lehnte er die Wahl
ab, so daß der neue Ausschuß, auf den große Aufgaben warten aus folgenden 7 Herren besteht: Dr. Deiako' Strasser, Reich, Goldiner, K. Schachner, o. Perfa und Polzer. Mit Dankesworten an den alten Ausschuß wird die Generalversammlung geschlossen. Der Gewalthaber Frankreichs und Urheber der Ruhrbesetzung, Ministerpräsident Poineare, hat bei den Kammerwahlen am 11. Mai eine schwere Niederlage erlitten. Während er bisher über eine Zweidrittel-Majorität verfügte, sind jetzt seine An hänger, die den „Nationalen Block
. Wäre dieser Teil erst damals gerodet worden, so hätte man ihm, da die deutsche, bajuvarische Mundart bereits vor herrschte, nicht mehr den romanischen Namen Runcat gegeben, sondern ihn Neuraut (Neuried) oder ähnlich bezeichnet. Bischof Zacharias fand 907 in der großen Schlacht an der Donau (wahrscheinlich in der Nähe von Enns), in der das bayerische Heer im Kampf gegen die wilden Magyaren vollständig unterlag, nebst vielen anderen den Heldentod. 1901 errichtete ihm die Stadt Brixen vor der Hofburg