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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 08.06.1920
Physical description: 12
und die -bevorstehende öster reichische Staatsverfassmig haben eine völlig entgegengesetzte Vorgeschichte. Die deutschen Bundesstaaten — jetzigen Lander — waren vor 1867 völlig souveräne Staaten mit unbegrenztem Hoheitsvccht. Sie blieben solche grundsätzlich auch noch nach der Reichsverfassung von 1871. durch die allerdings zugleich aus ihnen ein neues souveränes Gesamtstaatsgcbilde. das Deutsche Reich, geschaffen wurde, so daß eine doppelte Staat lichkeit vorlag. Dem Reich stand dabei nur eine beschränkte Zahl

besitzen, als die deutschen Länder nach der neuen Reichsverfassung von 1919. Die neue deutsche Reichsverfassung weist dem Reich wie früher die Regelung der völkerrechtlichen Beziehungen zu, wobei in ge wissen Landesangelegenheiten die Länder mit auswärtigen Staaten unter Zustimmung des Reickies selbständig Verträge abschließen können. Das Reich hat die ausschließliche Ciesetz- gebung über Staatsangehörigkeit, Ein- und Auswanderung, Freizügigkeit, Auslrefevungswesen, Wehvangelegenheiten

wollen (Falser. Art XIV, 4, Linzer Entw., Art. 6, Ziffer 11). Auf diese urM Landesvorrechte dürfte allerdings auch das Deutsche Reich j« allgemeinen keinen Anspruch erheben, wohl aber gewährt er seinen Gliedern durch die oben angeführte Vorschrift der Uö sichtnahme ans ihre wirtschaftliche LebensfähVoit einen wei teren und allgemeinen Schutz. Hat sonach die Verteilung der Kompetenzen zwischen und Ländern in Oesterreich einen ausgeprägteren zentralistische» Zug als im Reiche, so trifft auch die Behauptung

, Bayer, Schwabe unterstehen einem sächsischen, Lyri schen. württembergischen Richter, der Tiroler wird einem öster reichischen Richter unterstehen. Wo herrscht der Zen tralismus?! Wie ist nun das Verhältnis zwischen politischer Reichs- uÄ Landesgewalt im Vergleich der beiden Verfassungen? A» Deutschen Reich macht die Verfassung den Ländern lediglich zur Pflicht, daß sie eine frei staatliche Verfassung und ein dm Reichstagswahlrecht gleichartiges Landtagswahlvecht bchtzr» müssen (Deutsche Verfassung

2. Seite, Folae 142. Alpenland" korgenblatt. Dienstag. 8 . Juni My. Politische Rundschau. «HIE md BeMmg. Bo« einem MitarLeiLee auf Sem Gebiete des Staatsrechts. .Wo Politik -die Werbetrommel rührt,, muß Wissenschaft, ihr Haupt verhüllend, schweigen." Man wird an dieses blttere Wort recht oft errnnert, wenn man verfolgt, waL L.urzert über die deutsche und die wahrscheinliche dsterrerchrsche Bersaisung.so- wie Mer Las VerMtnis beider zu eumnder geschrieben Wwd. Besonders beliebt erscheint

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 17.12.1925
Physical description: 10
), Elsaß- Lothringen (1871). Sie brachten die Mündungen unserer Sttöme wieder in brutschen Besitz, und es begann ein neuer Aufschwung deutscher See geltung. Gegenüber den Neuromantikern muß doch be tont werden, daß nicht das von Bismark errichtete Deutsche Reich, sondern die zusammengeheiratete österreichisch-ungarische Doppelmonarchie „ein künstliches Gebäude" war. Wer unbefangen die geschichtliche Entwicklung seit 1648, seit dem Zu samenbruche des alten Reiches betrachtet, der er kennt

in der Ausbreitung des Kurfürstentums Brandenburg, in der Entstehung der preußischen Großmacht und des neuen deutschen Reiches ein organisches Wachstum. In der napoleonischen Zeit erwachte mit aller Gewalt das deutsche Na tionalbewusstsein und die Sehnsucht nach einem neuen deutschen Reich. Leider konnte man in der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts, ttotz allem Deutfchbewußtsein, ttotz der edelsten nationalen Gesinnung, nicht loskommen von universalen, weltbürgerlichen Ideen. Preußens Könige Fried rich Wilhelm

des Religionsunterrichtes vorgegangen. Deutsche Geistliche, welche der italienischen Spra che nicht mächtig find, erscheinen dadurch von selbst von der Crünlung des Religionsunterrichtes aus geschaltet. Die Folge davon wird eine Ersetzung derselben durch welsche Prett sein. Man kommt angesichts dessen immer mehr zur Ueberzeugung, daß Faschismus und römische Kirche ein gemein sames Intereffe an der Verwelschung Deutschsüd tirols haben. „Für uns Deutsche in Südttrol," so schreibt man uns, „scheint es keine Rettung zu geben

; daß 1648 Holland und die Schweiz aus dem Reiche ausschieden; daß die Freigrafschaft Burgund, Elsaß, Lothringen, Belgien verloren gingen; daß unsere Flußmündungen alle in stem- den Händen waren. Langsam löste sich Oesterreich von Deutschland. Crdmannsdörffer schreibt in Onkens Weltgeschichte: „Rudolf iv. §at der Po litik seines Hauses für alle folgenden Zeiten Rich tung gegeben: völlige Unabhängigkeit vom Reich, soweit dasselbe Pflichten auferlegt; striktie Ver bindung mit dem Reich, soweit

, auch in das deutsche Geistesleben. Die Hohenzollern gewannen von dem unter den habsburgischen Kaisern verlorenen deutschen Volksboden Stück um Stück zurück: Ost preußen ( 1618 , 1660 ), Pommern < 1648 , 1721 , „Alpenland" ziebung erst recht ttaurig aus; denn die deutschen Katholiken haben im „Heiligen Jahr" über 40 Eisenbahnzttge nach Rom geleitet und haben mit- geholfen, die deutschfeindliche Politik d?r Leiden Mächte zu finanzieren." — Was soll man dann von einer Geistesmacht denken, deren Bestreben angeblich

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 15.04.1921
Physical description: 12
wurde. Aber Pon ungleich höherem Einfluß auf die Schicksale des deutschen Dolles war sein Lageverhältnis zu den Nachbarn. Ms Staat der europäischen Mitte war das Deutsche Reich der gegebene Vermittler zwischen den Naturalerzeugnisien des russischen Ostens und den Kunstprodukten der westeuro päischen Nationen, zwischen dem heroischen Nordmeer und der leuchtenden Adria, der Eingangspforte zum geschicht lichen Weltmeer der Anttke. Es schuf nordische Weltverbin- dungen in seiner Hansa, knüpfte

immer weniger Zeit. Schon ist das Deutsche Reich der einzige Nationalstaat unter seinen Nachbarn, während diese durch den Raub deutschen Landes zu Nationalitätenstaaten herabgesunken sind. Damit hat das Reich ungeheuer an werbender Kraft gewonnen, bei den Nachbarstaaten und bei den Deutschen, die noch außerhall» seiner Grenzen sind. Der Ruf, nack ihrer Vereinigung ist erschallt und er wird' nicht mehr verstummen. Auf daß das Deutsche Reich im wahren Sinne daß Land der Deutschen, Deutschland

r c~6eacgw8n»8 - •aar^jiygnrgy •«arnr»fg?ggr<tti y«it-g. dmns. «pur rot f&m» Anschlubverfammlung Helm „Büren“ in WW rerchWm Voll unterrichten kaffen, so würde er sich den Ein spruch argen das Vorgehen Tirols füglich erspart haben. Tirol hat 1809 einer Uebermacht von Feinden Trotz ge- Laten und wird auch jetzt, am 34. April 1921, dc«s Recht seiner freien Meinungsäußerung sich nicht rauben lassen. vom DerrWerr Reich m DeutWMd. Don Privatdozeut Dr. A. Helbock. Die nationale Einigung

hat sich bei keinem Dolle in so schwieriger Entwicklung vollzogen, aber auch nirgends mit der Vielseitigkeit kultureller und politischer Bildungen, als dies beim deutschen Volle der Fall ist. Daran ist eine Reihe von Umständen schuld, die zunächst außerhalb der Deutschen liegen, die ihnen bekm Eintritte in die Weltgeschichte gewisse Richtungen gaben und zu denen die besondere Veranlagung dieses Dolles hinzukam. Der deutsche Siedelungsboden umfaßt alle die bedeuten, den Unterschiede, die Klima, Vegetation

diese Völler gegenüber den ihnen unstet erscheinenden Deutschen! . " So verlies die deutsche Geschichte von Anfang an in gewaltigen Ausschlägen schon rein geographisch. ~~ Zuerst der mit dem Verluste der Heimatsitze verbundene Zug nach dem Westen, der die Vermischung mit keltischen Elementen zur Folge hatte. Er führte zum ersten großen mitteleuro» p äisck-germranischen Staate, dem Frankenreiche, aus dem in der Folge Deutschland, Frankreich und Italien hervorgingen. Dann stieß der Krastüberschuß

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 02.04.1938
Physical description: 8
. Das Gvenzlandkind aus Braunau, das schon in frühe ster Jugend nach Bayern ging und es nicht begreifen konnte, daß eine Grenze gezogen ist, wo die Menschen dieselbe Sprache sprechen und dieselben Sitten und Ge wohnheiten haben, war von der Vorsehung attsersehen, die deutsche Mission ztt erfüllen, eine Mission, die uns alle angeht, gleich, in welchem Lande wir geboren sind — Adolf Hitler war berufen, diese letzte Idee aller Deutschen ztt erfüllen: Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Es war die tausendjährige

dasselbe und was man anderen Staaten gestattete, die Herstellung einer nationalen Einheit, wurde den Deut schen verboten. Oesterreich war nicht nur jede Annähe rung an das Deutsche Reich verboten, sogar der Natur Deutsch-Oesterreich mußte verschwinden. Oesterreich war bewußt und gewollt zum Sterben verurteilt, damit es in den Händen des Auslandes ein gefügiger Spielball bleibt. Erst Adolf Hitler, der große Oesterreicher, hat Wandlung geschaffen, und' nachdem er das Reich aus tiefster Erniedrigung und Demütigung zu n.'e geahnter

Blüte und Macht gebracht hat, hat er nun auch! seine Heimat in das große deutsche Mutterland zurückgeführt. Die Stunde ist nun gekommen, wo du, österreichischer Mann und österreichische Frau dein Bekenntnis für das geeinte deutsche Vaterland und den Führer abgibst! Schon 'einmal, nach dem Kriege, fand- in Tirol und Salzburg eine Abstimmung für den Anschluß an das Reich statt; Tirol stimmte mit 98.7 und Salzburg mit 99 Prozent für den Anschluß. Dieses Ergebnis must überboten werden, damit die ganze

Wahlversammlung in Kitzbühel Am Sonntag, den 27. März, wurde der Wahlkampf in Kitzbühel mit einer Großkundgebung im festlich ge schmückten Stadtsaale eröffnet. Kreisleiter Posch eröffnete die Kundgebung und erteilte Pg. Frühlingsdorf aus Köln das Wort. Bor 500 Zu hörern schilderte der Redner die Verhältnisse im Reich vor der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus und zog eine Parallele zu den jetzigen Zuständen in Oesterreich. Es ist nicht zu verwundern, daß unter dem System Schuschnigg

ist, so ist diese Anständigkeit nur dadurch be dingt, daß er keine Gelegenheit zur Unanständigkeit hatte. Pg. Frühlingsdorf forderte besonders die Hausfrauen auf, nicht bei Juden einzukaufen, denn wenn diese sich nichts mehr zu holen sehen, gehen sie von selbst. Sodann gab der Redner erneu Rückblick über die ungeheure Aufbauarbeit tut Reiche Adolf Hitlers, wel che in so kurzer Zeit nur dttrch den unerschütterlichen Glauben des Führers m das deutsche Volk, an detttschen Fleiß und deutsche Genialität möglich war. Attch

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Alpenland
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Page 10 of 14
Date: 08.10.1920
Physical description: 14
und den. Gedanken des Anschlusses an das Deutsche Reich, den hier die meisten wollen, als einzige Partei ziel- bewußt vertreten. Man sieht hier immer mdhr ein, daß die Ktchsenparteien nicht das richtige sind, nnd daß eine Partei der Volksgemeinschaft, wie sie die Großdeutschen sind, eben für uns die beste Ware. Die zahlreichen Versammlungen, die diese neue Partei im Oberlande in letzter Zeit abgehalten hat, haben durchwegs einen sehr guten Eindruck gemacht und viele neue Anhänger für deren Sache geworben

ausfüllt, viel,zu denken. Wenn nur ein Teil da von wahr ist, was die übereinander schreiben, da ist es bester, man wählt^ diesmal nicht christlichsozial, sondern gibt die Stimmen für die großdeutsche Liste ab, dem so allein kann wieder Ordnung, Ruhe und wirtschaftlicher Aufschwung kommen. Hier wäre es sehr begrüßt worden, wenn der An trag von Dr- Straffner am 17- Oktober noch eine besondere Abstimmung für den Anschluß an das Deutsche Reich vor- zunehmen, angenommen worden Ware. Leider haben Christ

an das deutsche' Reich. Mit Worten einer eckten, nationalen Begeisterung Md Gesin nung wies er hin. auf die Notwendigkeit der nationalen Ein- heit und fand besonders ergreifende Worte über den Verlust unseres Deutschsüdtirols. Am Schlüße der Ausführungen des Redners fanden lebhafte BeifallshrndgebunHen statt. Nachdem sich über Anfrage des Vorsitzenden niemand zum Worte meldete, schloß er um halb 11 Uhr abends mit einer kleinen Ansprache Md nochmaligem Danke an den Herrn Redner die glänzend verlaufene

nur in der Zusammenarbeit aller erblicke und deshalb an Stelle der Klastenpolittk die Volksgemeinschaft stelle- Die Volks gemeinschaft ist aber nicht allein eine Arbeitsgemeinschaft, sondern auch eine Kulturgemeinschaft. Dr- Schweinitzhaupt keunzeichnete weiter die Haltung der Ehristkichsozialen Md der Sozialdemokraten bezw- ihrer Führer zur Anschlußfrage und zeigte, daß das große politische Ziel der Großdeutschen Volkspartei der Anschluß an das Deutsche Reich sei. Ae Ausführungen des Redners fanden lauten Beifall

deutschen Mutter lande. Deshalb kann unsere wirtschaftliche Not mtr durch den Anschluß an das deutsche Reich gebannt werden. Auch die Ausführungen Dr- Straffners fanden lauten Beifall und die Versammlung hat gezeigt, daß der Gedanke der Volksgemeinschaft, der von der Großdeutschen Volkspartei vertreten wird, in Rattenberg stark Fuß gefaßt hat, weil die Bevölkerung übereinstimmend der Meinung ist, daß nur auf diese Art und Weise eine Gesundung unseres Wirtschafts lebens erfolgen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 24
Date: 06.04.1938
Physical description: 24
. Anders war dies nach dem Weltkriege. Dynastische Hindernisse bestanden nicht mehr. Hier stand nur noch die Angst vieler einem Anschluß im Wege, die meinten, daß dies die anderen Staaten nicht zulassen und daß wir damit einen neuen Krieg herausbeschwören würden. Das Deutsche Reich hat jedoch inzwischen die Zeit genützt und ist unter der Führung Adolf Hitlers wiederum eine Weltmacht ge worden. Etwas ganz unglaublich Wunderbares hat das Staatsgenie Adolf Hitlers zustande gebracht: aus einem Reich, das in fast dreißig politische

Parteien zerspalten war und das wirtschaftlich gleich wie wir heute am Boden lag, hat er innerhalb weniger Fahren einen Staat geschaffen, der heute einer der stärksten der Welt ist und in dem sich der Mensch auch wieder des morgigen Tages freuen kann, ohne sich um sein Fortkommen zu ängstigen. Gestützt auf diese Macht hat uns daher Adolf Hitler, der bekanntlich selbst ein gebürtiger Oesterreicher ist, den Anschluß an das Deutsche Reich möglich gemacht. Kein einziger Nachbar staat

eines Anschlusses an das große Deutsche Reich sind derart vielfach und überwältigend, daß es für jeden von vornherein feststeht, daß bei der kommenden Wahl eine überwiegende Stimmenmehrheit dafür sein wird. Bauer, eine bloße Mehrheit soll dir in deinem Dorfe nicht genügen. Arbeite und werbe jeder einzelne darauf hin, daß sämtliche Stimmen deines Dorfes ausnahmslos für den Anschluß abgegeben werden. Wie stolz kann ein Bauer eines sollen Dorfes sein, ein jeder weiß dann, daß er nicht etwa im Verborgenen scheel

zu ' sein wie im bisherigen Oesterreich, dem möchte ich nur zu- l rufen, er soll doch bedenken, daß doch noch andere in Oester- :: reich leben und daß es der Gesamtheit durch den Anschluß an das große Deutsche Reich besser gehen wird. Wenn es aber der Gesamtheit besser geht, muß auch der einzelne besser daran sein, der zur Gesamtheit gehört. So ist es im Deutschen Reich. Wo es aber nur einzelnen gut geht und allen anderen schlecht, dort könnte etwas Aehnliches pas sieren wie in Spanien, wo das Dach über Nacht

1934 120'— 147 — 190' - 202'— 209'— 214— 239 - Fnnerhalb von sechs Fahren ist also in Deutschöster reich eine Zunahme der Verschuldung um rund 100% zu verzeichnen. Noch ärger wird das Bild über die Verschlechterung der Vermögensverhältnisse unserer Bauern, wenn man nur die Erzeugungsgebiete mit vorwiegenden Vergbauernbe- trieben, also das Vergland des Wald- und Mühlviertels, das kärntnerisch-steirifche Uralpengebiet, das Klagenfurter Becken, Oberkärnten und Osttirol, das westliche Hochalpen gebiet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 17.03.1938
Physical description: 16
die Entwicklung im nationalsozialistischen Deutschen Reich, die den Bauernstand so gründlich gesund gemacht hat, wie man es nie für mögliche gehalten hätte. An diesem Aufschwung wird der Bauern stand Oesterreichs und ganz besonders die Gebirgsbauern- schaft Tirols in vollem Maße teilnehmen. Dafür bürgt dessen nationalsozialistische Führung, das gesamte deutsche , Volk und der Wille unseres Führers Adolf Hitler. Kein Bauer hat daher auch nur den geringsten Grund, in irgend einer Weise Besorgnisse

Frauen im letzten . Augenblick gerettet, bevor sie von den Bolschewisten er schossen wurden. Die Zollgrenze. Um aufgetauchte Zweifel aufzuklären, machen wir dar auf aufmerksam, daß der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich vorläufig nur politisch und militärisch er folgt ist. Einstweilen gilt in Oesterreich noch das bisherige österreichische Recht, also auch das Zollrecht, Das bedeutet, daß im Warenverkehr zwischen Oesterreich und dem übrigen Reich die bisherigen Zölle nach wie vor eingehoben

einer hundertjährigen Geschichte wohl nur einmal erleben kann. Den Höhepunkt dieser Feier wieder bildete die , Ansprache des Führers und Reichskanzlers: Deutsche Männer und Frauen! In wenigen Tagen hat sich innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft eine Umwälzung vollzogen, die wir heute wohl in ihrem Umsang sehen, deren Bedeutung aber erst f*fl^** ^ schlechter ermesien w»"den« Es ist in den letzten Jahren von den Machthabern des nunmehr beseitigten Reolmes oft von der besonderen Mis sion gesprochen worden

und vor allem im Nameu der Stadt Wien, wenn ich es den in diesem Augenblick zuhörenden 68 Millionen übrigen deutschen Volksgenossen in unserem weiten Reich versichere: Dieses Land ist deutsch, es hat seine Mission begriffen, eswird diese erfüllen und es sollanTreuezur großen deutschen Volksgemeinschaft von niemandem über- botenwerden. Unsere Ausgabe aber wird es nun sein, durch Arbeit, Fleiß und gemeinsames Einstehen und Zusammenstehen die großen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben zu lösen

, ich danke aber vor allem den unge zählt e u namenlosen Idealisten, den Kämpfern unserer Formationen, die in den langen Jahren der Verfolgung bewiesen haben, daß der Deutsche, unter Druck gesetzt, nur noch här terwird. Diese Jahre der Leidenszeit haben mich in ineiner Ueberzeugung vom Wertdes deutschösterreichi schen Menschen im Rahmen unserer großen Volks gemeinschaft um bestärkt. Die wunderbare Ordnung und Disziplin dieses gewaltigen Geschehens ist aber auch ein Beweis für die Kraft der diese Menschen

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 03.06.1926
Physical description: 8
ins Deutsche Reich eine sichere und gedeihliche Zukunft ver- zusammengeschlossenen Gesellschaft eine große Rolle. Das nach dem Bankerotte des antiken Staates aufgekommene Christentum bildete seiner zeit einen sogenannten Gottesstaat im weltlichen Staate. Cs war dies aber nur in Staaten mög lich, die keine nationale Religion mehr hatten. Das alte Rom war das Opfer eigenen Cäsaren wahns geworden und war nach seinem Zusammen bruche reif für fremde Geisteseinflüsse. Die alten Götter waren gestürzt, das Volk

immer größere Bedeu tung, zumal die Scholastik den hervorragenden Vertretern der neueren Wissenschaft das Feld räumen mußte. Germanischer Denkergeist, der einst in Indien und Persien die herrlichsten Wis- sensfrüchte gezeitigt, wird wiedergeboren un d hält bürge. Cr schrieb damals: „Wenn keine Vermitt lung durchgeht, so wird entweder das deutsche Kaisertum verstümmelt oder das Deutsche Reich. Ich wähle die erstere Verstümmelung. Der Kai- serstaat ist ein zufälliges Konglomerat, Deutsch land

, dah das ttockene Wort Flirs und nicht die pathetische!! Reden Beda Webers die Zukunft enthüllt haben, Oesterreich war einmal infolge der Selbständig- keitsgelüste seiner vielen Völker zum langsamen Siechtum oder zum Untergänge bestimmt, Deutsch- land aber wird ttotz aller Schwere seines Schiit- sales weiterleben. Der deutsche Stamm in Oester reich kann nichts anderes tun, als seiner eigent lichen Geschichte getteu, dorthin, im engen An schlüsse an Deutschland, seine Zukunft suchen

spielt die Religion als Bindemittel der im Staate radezu heißt: „Deutschlands Zukunft beruht auf Oesterreich. Auf Oesterreich, dem alten Bollwerk Deutschlands gegen Osten, Oesterreich, dessen Völ ker auch im Westen für Deutschlands Unabhängig keit gestritten, Oesterreich, das im Frieden deutsche Sitte und deutschen Geist an die fernen User der Donau getragen, Oesterreich, das mit Deutsch land im Bunde nach jenen Gegenden auch deutsche Freiheit bringen und so die deutsche Nation

zu ihrem welthistorischen Berufe führen wird." Außer Veda Weber stimmten gegen die An nahme der §§ 2 und 3 des Versassungsentwurses aus Tirol noch die Abgeordneten G s p a n (Inns bruck) und Petzer (Bruneck); abwesend waren Schüler und Kerer (Innsbruck); Flir wird im Protokoll überhaupt nicht genannt (vielleicht hatte er damals sein Mandat schon zurückgelegt). Dr. Johann Schüler, der damalige Landesarchi var von Tirol, ein gemäßigt liberal gerichteter Mann, hielt die Entscheidung, soweit sie Oester reich betraf

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 20.09.1929
Physical description: 4
, daß her Begriff Ewigkeit aus politische Gestaltungen überhaupt nicht an gewandt werde. In der Politik der Völker, der Staaten und auch der Erdteile ist nichts ewig. Für das Deutsche Reich wäre es hinlänglich unerträglich, wenn das Ver sailler System einige Jahrzehnte währte. Der Schluß Coudenhove-Calergis ist aber, abgesehen von der Ewigkeit, deshalb falsch, weil eben das Deutsche Reich unter der Geltung des Versailler Systems nicht gleichberech tigt ist mit den anderen Völkern Europas. Soll das pan

berechtigung des deutschen Volkes mit den anderen euro päischen Völkern schließt das völkische Selbstbestimmungs- recht des deutschen Volkes in sich, in demselben Maße,, in dem dieses völkische Selbstbestimmungsrecht von den an deren ausgeübt werden kann. Das deutsche Volk besitzt dieses Selbstbestimmungsrecht heute nicht. Cs ist heute Tatsache, daß Deutschösterreich seine Vereinigung mit dem Deutschen Reiche will und daß das Deutsche Reich dazu bereit wäre, Deutschösterreich in den Reichsverband

Deutsche Reich, möglichst schwach bleiben, damit sie allmählich entweder bekehrt oder ausgetilgt werden können. Das schreit man den Betreffenden selbstverständlich nicht direkt ins Gesicht; so einfältig sind die jesuitischen Politiker gewiß nicht. Im Gegenteil, man paßt sich scheinbar und äußerlich den Wünschen der Menge an, um sie desto besser lenken und ihre Kraft für die eigenen Ziele verwerten zu können. Bei spielsweise vertritt die nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei unter Führung

. Vriand weiß sehr gut, warum er das nicht will. Aber er hütet sich, jetzt auch offen zu sagen, was er weiß. Hingegen ist Coudenhove-Calergi, der Führer der paneuro päischen Organisation, der mit ihrem Ehrenvorsitzenden Vriand enge zusammenarbeitet, weniger zurückhaltend. Fm neuesten Hefte seiner Zeitschrift veröffentlichte er einen Aufsatz über „Vriands Vorschlag und Deutschlands neue Aufgaben", in dem dem Deutschen Reich zugeredet wird, alle politischen Bedenken gegen Vriands Plan doch lallen

auf zunehmen. Es ist aber auch Tatsache, daß beiden deutschen Staaten ein solcher Akt des völkischen Selbstbestimmungs- rechtes verwehrt wird. Was will nun der Führer der Paneuropabewegung? Daß das deutsche Volk auch die Anschlußfrage aus sich beruhen lasse und Paneuropa hinnehme in der Erwartung, daß im innereuropäischen Verkehre die Grenzfragen an Be deutung verlieren werden. Aber sicher ist sicher. Wenn im innereuropäischen Verkehre die Grenzfragen immer mehr an Bedeutung verlieren, wie Coudenhove

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 01.09.1932
Physical description: 4
gebildet hat. Ein kerndeutsches Volk, das auf allen Gebieten des Geisteslebens hervorragende Vertreter stellte, das seine Treue zu Volk und Reich vom ersten Tage seines Auftretens in der Geschichte bis zum heutigen Tag bewiesen hat. Jetzt ist es, entgegen den Ver sprechungen Wilsons, vom Reich losgerissen und in seinem deutschen Wesen wider Recht, Gesetz und gute Sitte aufs schmählichste bedroht. Trotzdem hält es in unverbrüchlicher Treue zu seinem Volk «und das deutsche Volk erwidert diese Treue

auch in Südtirol die deutsche Seele um ihren Bestand und wir zweifeln nicht, daß es den Deutschen 'im «Reich, «wie denen in Tirol gelingt, alle Wider stände zu «überwinden und sich zu der Ueberzeugung durchzu ringen, daß nur die restlose Hingabe jedes einzelnes für die Belange 'des Vaterlandes und seine Freiheit unser Volk von den Sklavenketten befreit, in die es sich, in VersaUes hat schändlicherweise schmieden lassen. Das Ausland hat es ge wollt, Deutschland aber hat es geduldet und hat den uner hörten

16. bis zur Mitte 'des 17. Jahrhunderts reichte und die dritte das Zeitalter (des 19. Jahrhunderts nach der Neu ordnung der staatlichen Verhältnisse Europas durch den Wiener Kongreß umfaßt. Diese Abschnitte muß sich jeder volksbewußte Deutsche fest ins Gedächtnis prägen, denn sie zeigen, wie groß die Nationalen Gefahren für das Süd tiroler Deutschtum im Laufe der letzten Jahrhunderte waren und «sie öffnen den Blick für die heutige Gefahr. Und wenn Rohmeder nach Umreißung dieser Gefahren

dieses Deutschtums Sorge tragen können. Das kaiserliche Oesterreich hat es im Laufe der Jahrhnnderte nicht vermocht, der Nordbewegung des italienischen Volkes einen Riegel vorzuschieben, das heutige Oesterreich ist schon infolge seiner staatlichen Unselb ständigkeit und Unbedeutendheit dazu ungeeignet. Im zweiten Teile behandelt Dr. Rohmeder Einzelgebiete Südtirols, so das Vintschgau, das Burggrafenamt, die deutsche Stadt Bozen, das Ueberetsch, das obere Suganertal, Deutsch-Fersental, die Hochebene von Lasraun

in gleicher Weise. Wenn wir es auch mit Freuden begrüßen, daß Mussolini in Italien einen Staat geschaffen hat, der im Branden der Zelt einen Eckstein im Kampf gegen den Bolschewismus und andere zersetzende Kräfte bildet, so bedauern wir es gerade aus diesem Grunde doppelt, daß er ifeinem Reich eine Provinz einfügte, hie niemals zu Jtaliien gehörte, die nach Rasse, Kultur und Lebensauffassung einen völligen Fremdkörper im italienischen Reiche bildet. Wenn Italien auch versucht, diesen Fremdkörper

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Alpenland
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Page 6 of 8
Date: 06.02.1921
Physical description: 8
Richtung. Schon 1848 in der Paulskirche hat bekanntlich die sogenannte kleindeutsche Partei die Einigung Deutschlands mit preußi scher Spitze unter Ausschluß Oesterreichs verlangt, im Gegen satz zur großdeutschen Richtung, die sich ein Reich ohne Wien nicht denken konnte und alle Deutschen einen wollte, also Oesterreich oder doch Teile davon (nötigenfalls auch nicht deutsche Teile) ins neue Reich aufnehmen wollte. Weil nun die Kleindeutschen für den rein nationalen Staat

er, hat das deutsche Volk für drei Jahrhunderte zur Vormacht Europas gemacht, hat seiner Geschichte einen großen Zug ausgeprägt, hat es kulturell reich befruchtet, war ein Segen für die allgemeine Entwick lung Europas. Und vor allem: das deutsche Königtum hatte keine andere Wahl. Die geographische Lage schreibt unserer Politik das Gesetz vor. Wir sind ein Volk der Mitte und müssen unseren Nachbarn mit einer gewissen Macht ent- gegentreten, wenn sie sich nicht vereinigen und uns über- wältigen sollen. Der Sybel

. Wären all diese Bedingungen erfüllt gewesen, dann hätte das deutsche Volk seine Macht ungestraft besessen und behalten. Es ist anders gekommen. Aber wir wollen nicht dem Reich in die Schuhe schieben, was die Schuld des Volkes war. Dankbar und stolz wollen wir der Bis- mcrckschen Reichsgründung gedenken. Wir wollen uns be kennen zu jenem Geist der Tüchtigkeit und Pflichttreue, der Wehrhaftigkeit und der Staatsgesinnung, die das Reich ge schaffen, und, trotz mancher Schäden, die Leistungen ge tragen

wird. So wenig wie der Bergwanderer, von dem wir eingangs spra chen, von der gefährlichen Stelle abstürzt, wenn er Mut und Willenskraft besitzt, so wenig wird das deutsche Volk dem drohenden Absturz verfallen. Und wenn wir die steile Höhr der alten Unabhängigkeit erklommen haben, wenn der Haß unserer Feinde zu Schanden geworden, dann wollen wir rufen: „Das Reich muß uns doch bleibend Aus aller Welt. Das Kochsalz als Heilmittel im Haute. Schon oft hat sich das Salz als Heilmittel bewährt- — Ermüdete Füße wer

weil er für die Einheit Tirols seine Stimme erhoben. Zweitens weil er 1873 in der Vor» rede zur deutschen Uebersetzung seines Buches über das heil. Römische Reich Zeugnis für unser Recht gegen Frankreich abgelegt hat. Bryce hat richtig gesehen, ' daß für die das Frühmittelalter beherrschende augustinische Geschichtsphilo- sophie und Staatslehre der Gedanke cm eine Staatenwelt, an eine Vielheit von gleichberechtigten nationalen Staaten nicht vorhanden war. So wie der antike römische Staat den orbis terrarum

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 12.09.1934
Physical description: 10
des Abstimmungsergebnis ses vom 19. August ergeben, liegt auf der Hand. Häcker kontra Hitler Nicht alle deutschen Denker stehen im Banne des Nationalsozialismus. Der bekannte deutsche Philosoph Theodor Häcker getraut sich gegen den Strom zu schwimmen. Von ihm stammt folgendes Urteil gegen das Dritte Reich: „Preußen als preußischer Geist ist von Anfang an Minderer des Reichs der Deutschen. Das soge nannte „Zweite" brachte ein gewaltiges Minus, ausgeschlossen waren die ältesten Provinzen des un befleckten Glaubens

werden, die deutsche Einfuhr in Waren statt mit Geld zu zahlen. Nach Dr. Dollfuß — Mister Knox? Das Dritte Reich betreibt gegenwärtig eine wüste Hetze gegen den Prä sidenten der Regierungskommission für das Saarge biet, Mr. Knox. Es fehlt sogar nicht an gefährlichen Morddrohungen. Und dabei will Hitler-Deutschland noch immer ein Kulturstaat sein! In der Schweiz wurde eine Petition für das Volks begehren auf T o t a l r e v i s i o n der Schweizerischen Bundesverfassung bei der Bundeskanzlei eingereicht. Obwohl

Graz bei einem Vor trag über „Rom, Christentum und deutsches Volk" u. a. sagte: „Das deutsche Volk hat das Christentum durch die antike Welt empfangen und gleichzeitig mit der an tiken Welt eine Fülle von Kulturgütern aus dem Sturm der Antike heraus. Kirche und römische Kultur haben den Grundstein gelegt zur abendlän dischen Kultur, ohne deshalb diese gleichzu schalten und ohne die Mitarbeit anderer Nationen auszuschalten. Die abendländische Kultur ist ohne das germanische Element überhaupt

nicht denkbar." Der Redner sprach sodann den Wunsch aus, das deutsche Volk möge die Kraft haben, sich von den Lehren Nietzsches und Chamberlains zu befreien und den Weg nach Rom finden, zur Mutter, die Deutschlands Größe im Mittelalter mitbegründet hat. Das deutsche Volk hat eine Sendung zwischen Oft und West auszugleichen, das feste Bollwerk zu sein gegen den Bolschewismus des Ostens, von dem wir noch lange nicht befreit sind, der mit unerhörter Wucht an die Tore Europas pocht und nur den Augenblick

erwartet, wo die Völker Euro pas völlig uneinig geworden sind. Das deutsche Volk hat eine erhabene Sendung in Europa durch die jahrhundertealten Zusammenhänge mit Rom. Uns ist Rom kein Fremdkörper und keine Gefahr, an der eine Nation verdirbt." Bischof Dr. Hudal schloß: „Unser Herz gehört ganz ungeteilt Rom, aber ebenso ganz und ungeteilt unserem Volk und unserem Vater lande." Rack solche». JJaf?ier haben wir kein Verlausen! Aus einem Orte der bayerischen Oberpfalz wurde der „Reichspost" ein Flugblatt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.03.1938
Physical description: 8
Gestaltung aus dieser Betrachtung zu ziehen? Erlstens «wir g-eiben jedem die -Hand, der guten Willens ist, vor allem jenen, die das Opfer unglücklicher Verhältnisse und das- Opfer gewissenloser Hcher geworden sind. Wir tun das, weil wir Deutsche alle eine auf Gedeih uns> Verderb verbundene Gemeinschaft wer den «wollen, was dem übrigen Reich -gegenüber Nachzu'holen Ich bin in der glücklichen- Lage, zu 'verkünden-, daß unser Hermann Goering das materielle Wirtschaftsprogrümm am kommenden Sanvstag

Spannung auf die Saar. Gauleiter Bürckel stand damals- inmitten des- «Kampfes gegen feigen Verrat und fremde Willkür. Der Sieg- an der Saar und damit fein Sieg bleibt unvergeßlich in der Geschichte des deutscher: Volkes. In diesen Tagen wiederholt sich die -Schicksalsstunde für einen anderen deutschen Volksstamm, für -das- Volk in Oesterreich. Diesmal werden sich sechseinhalb Millionen freudigen Herzens zum Reich bekennen. Mit ihnen steht das ganze deutsche Volk in einer Front. In dieser historischen

und zum deutschen Blut bekannt. Wir haben dem Saarvolk nichts versprochen, um so mehr aber hat sich das Deutsche Reich dem Saarland gegenüber verpflichtet-gesühlt. Dar „christliche Sesterreich" Schuschnigg« Das ist ja gerade ein Kennzeichen der deutschjen na tionalsozialistischen Arbeiter, daß der einzelne nicht mit For derungen- an «die Gemeinschaft herantritt, daß sich über die Gemeinschaft dem einzelnen gegenüber aus ihrem deutschen Wesen- heraus so verpflichtet «fühlt, daß sie 'eine Not mit- tvägt

wäre. Als der Führer seinen Kamps in Deutschland begann, war es auch nicht so, daß es lauter Nationalsozialisten gab. Sei nen Kamps führte er für die breite Masse der Jrregeführten. Und wir uliendlich viele gehören jetzt zu unse^en^ Treue sten! Glaubt, deutsche Arbeiter, wer Adolf Hitler einmal gespürt hat, kommt nie wieder von ihm los. (Minuten lange Beifallskundgebungen und Sieg-Heil-Rüse.) Glaubt Ihr denn wirklich, daß es Arbeiterfeindlichkeit sei, wenn er den Klassenkamps verbietet

Nationalsozialisten! Deutsche Volksgenossen! Heute mittags trifft der Beauftragte des Führers für die Volksabstimmung in Oesterreich, Gauleiter Bürckel, in Innsbruck ein. Die Bevölkerung der deut'chen Alpenstadt begrüßt in ihm den siegreichen Vorkämpfer von der Saar, den treuen Helfer des Führers, der -sich mit seiner gestri gen großen Rede die Herzen aller -deutschen Volksgenossen in Oesterreich im Sturm erobert hat. Vor drei Jahren blickte ganz Deutschland, mit ihm das Volk in O/sterreich, voll fieberhafter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 28
Date: 09.04.1938
Physical description: 28
Auseinandersetzungen über unseren Führer und das Ende der bisherigen Notlage unseres Volkes soll dies geschehen. Volksgenossen laust «ich! m Lude«! i Volkes stimme Als im Jahre 1921 anläßlich der damaligen Volksab stimmung für den Anschluß an das Deutsche Reich in einem Ort des Unterlandes in einer Wahlversammlung drei Red ner der damaligen großen politischen Parteien für den An schluß gesprochen hatten, stand ein Bergbauer auf und fragte, warum nicht schon früher und bei anderen Gelegen heiten diele Einigkeit

, der andere später. Wir fragen heute nur: Hast du ihn verstanden? Der Blick geht nach vorwärts, nicht nach rückwärts! Ringen um die deutsche Einheit Der Redner schildert dann, wie sich die Nationalsozia listen in den Tagen der Not vor den Gerichten und in den , Gefängnissen tapfer bewahrt haben, was man von den Gegnern des Nationalsozialismus in den Tagen deS Um bruch- nicht behaupten könne. Wer in den vergangenen Lagen nidfc um zehn Jahre jünger geworden ist, verdiene Überhaupt nicht, diese Zeit des Aufbruches

miterleben zu dürfen. . Dann gibt uns Pg. Springenschmid das Bild des jahrzehntelangen Ringens um die deutsche Einheit. Eines besonders herausgegrifsen: 1848 erklärten österreichische ; .Vertreter im großdeutschen Parlament zu Frankfurt am Lstgin. allen Widersachern zum Trotz: „Wir kommen, laßt uns eine Lücke offen." Aber viel Leid sollte noch über das deutsche Volk hereiNbrochen. ehe es endgültig zusammen- Geschweißt werden konnte zu e:ner unlöslichen Einheit. Die Friedensdiktate von Versailles

, die Einigung der Deutschen zu vollenden. So ist der 10. April vor allem der Tag, an dem das deutsche Volk die schon von Genera tionen ersehnte Tat. die der Führer nunmehr dürchgeführt hat, bestätigen wird. Oesterreichs Mission Oesterreich übernimmt nun wieder seine große Auf gabe, nämlich deutscher Vorposten im Donauraum gegen Osten zu sein, dessen Völker heute all das, p>as sie sind, der deutschen Ostmark verdanken. Auch die deutschen Min derheiten werden den wohltätigen Einfluß der nunmehrigen Stellung

der Re ligionsunterricht. Ado!» Hitler ist es zu verdanken, daß keine Volksfrontzustände spanischen Vorbildes eingerissen hcvben. Jeder kann sich ausmalen, was aus Religion und Kirche geworden wäre. Zum Schluß verweist der immer wieder von begei stertem Beifall begleitete Redner noch daraus, daß die Heim kehr Oesterreichs ins Reich für alle Deutschen eine wertvolle Bereicherung, insbesondere in kultureller Hinsicht, bedeute. Oesterreich ist auch großer Geber. Mt einem dreifachen Sieg-Heil aus den Führer

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 02.02.1921
Physical description: 10
Quelle, aus der die Zahltmgsosrpslichtungen bestritten werden könten. Diese Quelle aber wird verstopft und die Höhe der Verpflichtungen dabei bis zu entern Grade hinauf- geschraubt, bj: selbst das auf dem Gipfel seiner Leistungs fähigkeit stehende Deutsche Reich der Vorkriegszeit zum Er- liegen gebracht hätte. Das ist bewußter Zerstörungswille, praktischer Wirffchastsbolschewismus. Aber nicht genug damit. Es bliebe ia noch ei n Ausweg — die Hilfe von außen. Das Deutsche Reich

könnte, um aus der drückenden Schuldknechtschaft der Entente herauszu- kcmmen. die Früchte feiner Arbeit auf Jahrzehnte hinaus an irgend einen Staat außerhalb der haßerfüllten Entente verkaufen und könnte ein langfristiges Darlehen mit nor maler Verzinftlng mftnehmen und durch eine oder mehrere derartige Anleihen sich aus den Krallen feiner Feinde Le- freien. Mer nein! Als dritte Forderung hat die Konferenz, um allen Aufstiegsmöglichkeiten des deutsüen Volkes von vornherein zu begegnen, aufgestellt, daß das Deutsche Reich

keine ausländischen Anleihen aufnehmen kann, ohne dazu dnrch die Revarationskommission berechtigt zu fein. Das heißt,, Derrtschland darf von Niemanden in der Welt Hilfe annehmen, wenn sie ihm geboten wird: sondern. !tvcnn es Geld braucht, wird es dies nur auf dem Weg über die Entente bekommen. Was dies bedeutet, ist auch ohne Kommentar klar. Das deutsche Volk ist am Ende. Das Deutsche Reich ist zur Ententekolonie geworden! Deutsches Reich. Nati-snaker Trauertag für die Gefallenen. Nauen, 1. Februar. Aufnahme

unmöglich gemacht. ^ In den festen Jahresraten der Kriegsentschädigungs- ikeistung soll noch eine ch e w e g l i ch e S t e u s t in der Form einer Ansfuhrabgabe von 12 Prozent des deutschen Exportes treten. Die in letzter Zeit durch Entente maßnahmen künstlich geschaffene plötzliche und schnelle Besse rung des Markkinrses hat schon ihr Teil dazu beigetragen, daß die deutsche Ausfuhr empfindlich beschränkt wurde. Die mit der Wertsteigerung der Mark verbundene Teuerung der deutschen Erportwaren

der eigenen Funkenstation. Als nationaler Trauertag für die im Weltkriege Gefalle nen wurde auf Grund der Verhandlungen zwischen der deut schen Regierung und den Parteien Sonntag der 6. März in Aussicht genommen. TU. Berlin, 1. Februar. Eigendraht. Wie „Deutsche Zeitung" hört, werden die Deutsch, nationalen beantragen, für den nationalen Lrauertag einen änderen Tag, als den 1. Märzsonntag zu bestimmen, und zwar einen Tag, der Erinnerungen an den Weltkrieg in sich trägt. Sei es entweder einen großen

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Tiroler Post
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Page 7 of 16
Date: 02.08.1899
Physical description: 16
. Treue ist Tirolerbrauch; so hielten's die Väter in schweren Tagen, so halten wir's als Deutsche, Katholiken und Tiroler. Unsere Nation aber steht uns auch nicht höher als Kaiser und Reich, nicht höher als die Treue gegen das angestammte Fürstenhaus und den geliebten Kaiser, gegen unser theures Oesterreich, das wir durch die Einigkeit seiner Völker recht stark und mächtig sehen möchten. Wir betrachten Oesterreich wie der hochselige Fürstbischof Vincenz, der das Bild eines deutschen Mannes

war, als das Völkerreich, das die Vorsehung geschaffen, als den Staat, der ein Bollwerk zu sein berufen ist mitten in den Stürmen der Revolution. Es ist daher eine alte Ueberlieferung, dass die Revolution aller Grade das Haus Habsburg bekämpft. Desto treuer wollen wir ihm anhangen. Uns Katho liken verpflichtet die Religion, uns Deutsche der Charakter unseres Volkes, uns Tiroler die Geschichte und Tradition des Landes zu dieser Treue gegen Kaiser und Reich. Darum ver dammen wir jene fluchwürdige Hetze, welche beständig

französisch und bekannte selber, dass er seine deutsche Muttersprache nur schlecht sprechen könne. (Stürmischer Beifall.) Deutsche, wie sie Dr. Erler wünscht, waren wahrscheinlich jene Preußen, die nach der Schlacht von Jena und Auerstädt die Festungen ohne Schwertstreich den Franzosen übergaben, ja die, wie die Geschichtschreiber schamroth melden, auszogen, um die Franzosen zu finden, denen sie sie übergeben konnten. Napoleon schämte sich für diese Deutschen. Als eines Tages deutsche

Speichellecker in Berlin zum Franzosen kaiser kamen und ihm meldeten, dass bei der Uebergabe eine Partie Holz verheimlicht worden sei, da rief Napoleon unwillig aus: „Lasst das Holz eurem Könige, er braucht es, um für seine Verräther Galgen machen zu lassen!" Das sind Deutsche, wo Rom nicht herrscht, die Deutschen des Dr. Erler. (Brausender Beifall.) Solche Deutsche waren die Rheinbundfürsten und jene protestantischen und aufgeklärten Mit glieder der Reichsdeputation, welche in Regens burg, wie ein preußisch

. mit dem historisch gewordenen stolzen Worte zurückwies: „Sire, ich bin ein deutscher Fürst!" Ist das wahr? Oder ist nicht vielmehr dieser Kaiser von Oesterreich ein treuer Katholik? Ist er nicht kürzlich mitten unter dem katholischen Volke im St. Stephansdom in Wien erschienen, um sich und sein Reich dem göttlichen Erlöserherzen zu weihen? (Minutenlang anhaltender Beifall.) Hat er nicht seinen nächsten Verwandten nach Tirol gesandt als seinen Stellvertreter, um der Einweihung einer neuen Kirche beizuwohnen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 29.04.1938
Physical description: 8
Daladier und Außen ministers Bonnet am 28. April in London dürfte wohl die französisch-italienischen Verhandlungen in Fluß bringen. Sollten sie ebenso günstige Ergebnisse erzielen, als dies bei den am 16. April abgeschlossenen Verhandlungen Eng lands und Italiens der Fall war, so wird wohl der An- näherung der demokratischen Weststaaten England mrd Frankreich an die autoritären Großmächte Italien und das Deutsche Reich kein Hindernis mehr im Wege stehen. Dann wird die Bahn zur endgültigen Befriedung

eine Anleihe auf. Oesterreich glich damals, Ende 1808, einem gewaltigen Heerlager. „Niemals war dieses Reich von einem frischeren Strom patriotischer und kriegerischer Be geisterung durchdrungen gewesen." Auch dort war diese Begeisterung nicht staatlich — sie war deutsch, betras sie doch auch nur die deutsche Bewohnerschaft. Wieder hatten aber in Oesterreich Politik und Heerführung nicht in Uebereinstimmung gehandelt. Im März brach man die diplomatischen Beziehungen zu Frankreich ab, aber erst im April

Europas frei sein. v. Pflügt. M me 8co Oec eeoMen Weck. NSK.) Der historische Akt des Anschlusses an das Reich, den der Führer am 13. März vollzog hat am IO. April die begeisterte Zustimmung aller Deutschen des Landes Oesterreich gefunden. Ihr Bekenntnis war ein Bekenntnis für den Reichsgedanken und gegen die in St. Eermain de kretierte sinnlose Zwangsjacke des deutschstämmigen Staates Oesterreich. Von den Vorarlbergern bis zu den Kärntnern, von den Tirolern bis zu den Mühlviertlern

— ,alle haben sie sich zum Reich bekannt und alle haben sie die sepa ratistische Parole verdammt, die ein vergangenes System aufstellte, indem es den Schlachtruf „Oesterreich" erhob, den Verrat am Reiche zu proklamieren. Die völlige Ueber- windung jener reichsfeindlichen Tradition, an die jene Volks verräter appellierten und damit den Begriff österreichischer Tradition schwer belasteten, wird jetzt die Parole von Oesterreichs Nationalsozialisten unter der Führung Gau leiter Bürckels sein! Die Deutschen in den Gauen

wird, dann wird nicht nur der Einzug der deutschen Ostmark ins Reich vollendet sein, dann wird auch der geistige Alpdruck, der seit Jahr hunderten über dem Zusammenleben zwischen Reich und Ostmark lastete, genommen und die Gaue ihren neuen gro ßen Aufgaben zugeführt sein. * Wien, 27. April. Reichskommjssär Bürckel empfing in seinen Diensträumen im Parlament den Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart, den Reichsbeauft'agten SS.-Eruppen- führer Keppler und die gesamte österr. Landesführung zu einer Aussprache über die bevorstehende

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Der Südtiroler
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Page 1 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Fr. 9.-, -Österreich 8 9.- (vierteljährlich 5 2.50), Deutsches Reich RM6.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 8/9 Neustadt» Nugust-September 1937 14. ]ahrgang „Unangebrachte Seufjer" ? wir Können nicht schweigen So betitelt die faschistische „Alpenzeitung", die in Bozen erscheint, einen Leitaufsatz, der sich mit einem Bericht des „Salzburger Volksblattes", „Verklingen des Lied" auseinandersetzt. Die große Weihestunde

, die in Breslau alle Sänger zusammengeführt hatte, war im Salzburger Blatte gewürdigt und an ein Wort ange knüpft worden, das Reichskanzler Adolf Hitler in Breslau gesprochen hatte: „Das erste ist unsere deutsche Sprache, denn sie wird nicht von 68 Millionen, sondern von 95 Mil lionen gesprochen. Ein zweites ist das deutsche Lied: denn es wird nicht nur innerhalb der Grenzen dieses Reiches ge sungen, sondern es klingt über sie hinaus, überall dort, wo überhaupt Deutsche in der Welt leben." Im Zusammenhang

. Von dieser Grundlinie ist Italien auch in den Zeiten der staatspolitischen Freundschaft mit den benachbarten deutschen Staaten nicht abgegangen. Alle Welt weiß das, und es ist schon ein starkes Stück, wenn die faschistische Preffe diese Tatsachen einfach ableugnen will. Das von Italien gewünschte Verschweigen dieser Entnationalisierungspolitik ist für uns Tiroler, aber auch für das gesamte deutsche Volk unannehmbar. Was würden die Italiener in gleicher Lage tun? Haben wir als deutsches Volk eine geringere

der Freundschaften und Bünd nisse, Dinge vor, die ein Schlaglicht auf die ungeheure Unterdrückung werfen, der 250.000 Deutsche in Südtirol ausgesetzt sind. Die Faust des brutalen Unterdrückers greift sogar in die Kirche hinein. Ein Lied, das seiner geschichtlichen Vergangenheit nach an ein denkwürdiges Ereignis im Jahre 1809 gemahnt, wird verboten, weil der Name Tirol darin vorkommt. Besonders, weil es darin heißt: „Treue ist Tirolerbrauch!" Und dem Dorfgewaltigen von Margreid behagt das deutsche Vaterunser

nicht mehr. Wie lange wirst du, deutsches Dolk, es zulassen, daß deine Brüder, die aus deinem besten Stamme sind, solche Verfolgung leiden, um ihres Volkstums willen! IDir erleben Südtirol. Eine Gruppe reichsdeutfcher Jugend, die Südtirol be suchte, stellte uns beiliegende Skizzen zum Abdmcke zur Verfügung. Es sind Eindrücke, wie sie jeder Deutsche er leben kann, der offenen Auges durch Südtirol hindurch wandert. 3m Sarntale- Ist das nicht allerbestes Bauernblut, das hier auf den zerstreuten Höfen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 04.02.1934
Physical description: 12
Nr. 28 Sonntag 4L Aebmar 1N4 f ^nsbrUcHer Zeitung mmmmmmmmmmm " " Pies und das aus dem Dritten Reich MW MrtMMMik im Men ZM der Aegienmg Wer (Von einem Wirtschaftsfachmann) Aekmnnt ist, daß nicht lange vor feiner Machter- Mung Hitler das Wort geprägt hat: „An dem Tag, an dem ich zur Herrschaft Komme, ivirddie Frage der Arbeitslosigkeit ge- löst sein" Nun regiert Hitler bereits ein Jahr. Alle Macht, die ein Herrscher auf Erden über seine Untertanen haben kann, ist in seine Hände gelegt worden

durch die Transferbe stimmungen. Zuerst wurden die Zahlungen Deutschlands für seine Auslandsschulden auf 50, dann aus 30 Prozent herabgesetzt. Der Rest wurde in soge nannten Sperrmark bezahlt, die nur für zusätz lichen Export verwendet werden dürfen. In den letz ten Monaten wurde der mit Sperrmark bezahlte Ex port aus 40 Millionen Mark im Monat geschätzt, so daß ein großer Teil des Ausfuhrüberschusses auf Sperrmark entfällt. Außerdem mutz berücksichtigt werden, daß im vorigen Jahr der deutsche Export sehr stark

in das Ausland gegangen. Wäre diese versteckte Kapitalflucht auf dem Wege eines gesteigerten Exportes nicht vorhanden gewesen, dann hätte der deutsche Export im vergangenen Jahr wahrscheinlich überhaupt keinen Ueberschuß gegenüber der Einfuhr aufzuweisen gehabt. Außerordentlich ungünstig hat sich die wäh rungspolitische Lage in Deutschland entwik- kelt. Zu Beginn des Jahres 1933 verfügte die Deutsche Reichsbank noch über einen B a r s ch a tz von 368 Mil lionen Mark. Im Juni ging der Bestand aus 273 Mil

Ende Dezember 1933 396 Millionen Reichsmark Es ist notwendig, demgegenüber festzustellen, daß beispielsweise O e st e r r e i ch ohne eine Transfer sperre, wie sie in Deutschland eingeführt wurde, den Barschatz der Nationalbank beträchtlich erhöhen konnte. Die Deckung des Notenumlaufes in Oester reich ist mindestens doppelt so groß wie in Deutschland, wobei aber zu berücksichtigen ist, daß in Oesterreich der Teilmünzenumlauf wesent lich g e r i n g e r ist als im Reiche. Aus dieser kurzen

. „Trotzdem die ernsten Verhandlungen zwischen Kirche und Reich noch fortdauern, um einen für beide Teile gangbaren Weg zur praktischen Aus führung des Reichskonkordates zu finden, unterneh men in letzter Zeit einzelne Blätter, Z e i t s ch r i f- te n und Plakate einen unfeinen Kampf gegen die katholischen Jugendvereine. Ich be- daure tief diesen Kampf aus Liebe zu unserem teuren Vaterlande, bedaure ihn auch aus Interesse an der Autorität der deutschen Reichsregierung, die sich doch ernstlich bemüht

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 1 of 8
Date: 13.01.1915
Physical description: 8
in den Abholstellen in Schwaz jährig K 1.50, »/-jährig K 3.-, »/ijährig K 6.-. Bezugspreis bei wöchentlich zweimaliger Zustellung ins Haus oder Postzusendung jährig K 2.25, jährig K 4.50, »hjahrig K 9.—. Bezugspreis bei wöchentlich einmaliger Postzusendung »/.jährig K 1.50, r/zjährig K 3.-, »hjährig K 6.-. BezugSpreir für das Deutsche Reich jährig K 10.—, für die übrigen Länder des Weltpostvereines K 11.—. Nummer 3. Schwaz, Mittwoch, 13. Jänner 1915. 20. Jahrgang. Wirtschaftliche Kriegsbilder. Fristgewährung beim

Ballen nach Oesterreich-Ungarn und Deutschland. Die Monarchie führte in den letzten Bahren für 200 bis 300 Millionen Baumwolle ein und das Deutsche Reich- für 560 Millionen Mark im letzten Jahre. Die Freigabe der Baumwolleinfuhr nach Europa ist für die Industrien und den Han del der alten. Welt von. größter Bedeutung. Außer auf amerikanischen, kann die Baumwolle anch auf italienischen, holländischen, schwedischen oder däni schen Schiffen verladen und sie kann auch direkt in österreichischen

Einbringen der Steuererklä- rnngen. — Freie Baumwolleinfuhr nach Oester reich-Ungarn und Deutschland. — Amerikanische Kupfersendungen nach neutralen Staaten Europas. Bevorstehende Bierpreiserhöhung. Der übliche Termin für die Abgabe der Be- kenntniffe für die Personaleinkommen-, die Ren ten- und die allgemeine Erwerbsteuer ist bekanntlich der Jänner. Auch Heuer wird trotz der infolge des Krieges geschaffenen außerordentlichen Verhältnisse an dem gewöhnlichen Termine festgehalten. Ver gangenes Jahr erfuhr

wieder einmal in die Kirche kommen. Den Gefangenen war das Herumgehen im Städtchen erlaubt, nur durften sie nicht zur Post, zum Bahn und zum Zollamt gehen. Die dortigen Leute waren gegen uns viel gütiger als unsere früheren Aufseher. Auch die Kost war besser, wenngleich, wir täglich nur Bohnen bekamen. Hier dünkte uns die D Sie w-.- schen oder holländischen Frachtschiffen nach Italien, Schweden oder Holland eingeführt würden. Oester reich-Ungarn ist derzeit nicht unbedingt auf ameri kanisches Kupfer angewiesen

Oesterreicher und Deutsche miteinander ge stritten, österreichische und deutsche Offziere auf einander geschossen. Man sagte uns: „Warum wollen Sie denn nach Oesterreich zurück, da Sie doch nichts mehr davon vorfinden?" „Nun, et was, ein bisserl wird schon noch da sein!" meinten wir. „Polen wird ein autonomes Königreich unter russischer Oberhoheit." — „Dann werden sie es nicht besser haben. Da hätten sie es unter den Oesterreichern viel besser." — „Ungarn wird eine Republik, Damatien kommt an Italien usw

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 18.11.1926
Physical description: 4
das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

werden. Meine Herren! Wenn Sie den Anjchlud velterreich; an da; Deutsche Reich davon abhängig machen, daß wir uns wirtschaftlich auf derselben Höhe befinden wie die reichsdeutsche Wirtschaft, dann erklären Sie lieber, Sie verzichten auf die Einglie derung in das große deutsche Wirtschaftsgebiet, denn alle unsere Produktionszweigs ,m^it sie nicht überhaupt still gelegt sind, leben vom Kapital. Es ist heute an den Fin gern abzuzählen, wann dieses Kapital ausgebraucht sein wird. Wenn es demnach nach den Plänen

des Bauern bundes gehen würde, wäre der Anschluß überhaupt aus ge-- schlossen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß unsere Wirtschaft und die Wirtschaft Deutschösterreichs nur durch den raschesten Anschluß an das Deutsche Reich saniert wer- den kann. c Wodieniundsdmu . Deutsche Länder. Deutsche; Reich Preußen für Anleihen zum Wohnungsbau. Im preußischen Land tage wies Volkswohlfahrtsminister Hirtsiefer darauf hin, daß in diesem Jahre voraussichtlich rund hundertswanzigtausend Wohnun gen in Preußen

ihre Auswirkung gezeigt. In Bozen sind die Kanzleien der deutschen Vereine einer hochnotpein lichen Untersuchung unterzogen worden, die sich zugleich auch aus die dort anwesenden Personen erstreckte. Verdächtiges wurde dort zwar nichts gefunden. Das hatten die Fanghunde der faschistischen Dik tatur auch nicht erwartet. Trotzdem wurden die Tiroler Volkspartei, der Deutsche Verband und der Deutsche Turnverein ausgelöst. Das gleiche Schicksal dürften binnen kurzem alle übrigen Vereine Süd tirols erfahren

des Atmens. Das deutsche Eigentum in Südtirol. Vor einigen Tagen ist nach langwierigen Verhandlungen eine deutsch-italienische Vereinbarung über die Ablösung des deutschen Eigentums in Südtirol zustande gekommen. Das deutsche Eigentum, das schon in dritte Hand über gegangen ist, wird von Italien mit einer Pauschalsumme von 50 Millionen Lire abgelöst. Ferner wird eine größere Anzahl von deut schen Besitzungen zurückgegeben werden, bei denen die Bedürftigkeit des früheren Eigentümers unfr seine Unfähigkeit

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