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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 16.06.1912
Physical description: 12
O., Band 10. S. 198). Also: der deutsche Jesuit Wernz. der damals allerdings noch nicht Ordens general war. „sehnt sich", fünf Jahre nach Errich»- tung des neuen Deutschen Reiches, als der erste Kaiser dieses Reiches, Wilhelm I., wahrhaft „glor reich" regierte, zurück nach dem Mittelalter und seinen „glorreichen Kaisergestalten"; er findet, daß die „gegenwärtige Zeit", die jeder gute Deutsche als große, als erhebende betrachtet, „wirklich eine kaiserlose, eine schreckliche Zeit" sei! Daß Wernz

als sie es jetzt mit ihrer ver schlagenen Patriotismusheuchelei sind. Nachdem die jesuitische Macht Vicht ausgereicht hat das neue deutsche Reich zu zerstören, es also, um mit den Worten der „Civiltn Cattolica" zu sprechen, wie ein leuchtendes Meteor zum Verschwinden zu bringen, hat man sich scheinbar mit dem protestantischen Kai sertum der Hohenzollern abgefunden und benützt jetzt das Deutsche Reich zu eigener politischer Machtent faltung. Die 2esuiten sind immer am gefährlichsten, wenn sie heucheln. Als offene Feinde

und auch die „Stimmen aus Maria-Laach" ihre Auffassung von unserem Kaiserreich inzwi schen geändert haben, ist wohl kaum anzunehmen." 2a, das war eben zu einer Zeit, als im Jesuiten orden noch die Wut über den Sieg der von Papst Pius IX. verfluchten deutschen Waffen und dessen weltgeschichtlich bedeutsamen Folgen hell auftoderte und die frommen Väter zu Unbedachtsamkeiten hin riß. Die Jesuiten waren aber damals in ihrer ohn mächtigen Wut gegen das protestantisch-deutsche Kai sertum weniger gefährlich

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 06.08.1911
Physical description: 12
uns die dreihundertjährige Geschichte dieses Ordens auf allen Blättern, wie ich später zu zeiget: Gelegenheit haben werde. Ueberall und zu allen Zeiten ist dsr Jesuitismus der Untergang des Staates und das Verderben der Völker gewesen. Ich! wende mich nun zur zweite tt A n k l a g e und behaupte, daß der Jesuitenorden das Deutsche Reich> gefährde, weil er mit alten Mitteln seiner Macht dessen Schwächung und Verderben betreibt, weil er falsche Vorstelft men übr die Bedeutung und den Wert des Reiches verbreitet, imb

weil er im katholischen Volke insbesondere die falsche Meinung zu erwecken sucht, daß das Deutsche Reich der Feind 'und Gegner der Interessen der katholischen Kirche sei. Der Haß, der glühende Haß, mit dem der Jesuitismus das Deutsche Reich verfolgt, sftMt seine einfache Erklärung. Deutschland ist das Land der Reformation, das -Land der freien Wissenschaft, das Land der Toleranz und Aufklärung. Es gilt in den Augen der Jesuiten mit Recht als der feste Hort des protestantischjen Geistes und wird deshalb

! von ihnen als das größte Hindernis ihrer Pläne betrachtet und verabscheut. In welch eigentümlicher Weise dieser Haß gegen das Deutsche Reich sich Luft macht, davon rnögen einige Proben aus den hervorragendsten Jesuitenorganen Ihnen Aus kunft geben. In dem Hefte der „Civilta. Cattolica" vom 21. Oktober 1871 finden Sie folgenden erbaulichen Her zenerguß der Jesuiten, der sich an eine -Betrachtung über die Hohenwart'sche Ausgleichspolitik an- kttiipft: „Die Sache der kleinen Autonomien in Oesterreich ist identisch

das neue Reich bestimtnt zu sein, wie ein leuchtendes Meteor zu verschwinden. Es scheint, als ob Preußen :nit dein Deget: Napoleons III. in Sedan auch dessen antichristliche Politik geerbt hätte. Darum wird vielleicht schneller als man es denkt, einer kommen, der auch ihm eit: Sedan oder eit: zweites Jena bereitet. Seiner Geißeln bedient sich Gott und dann bricht er sie. Und tuia# anderes ist das neue Reich, als eine Zor ng eißel in der Hand Gottes?" Schärfer und giftiger ist wohl aber niemals

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 09.12.1926
Physical description: 4
auch seinen Haß gegen das von Bismarck gegründete neue Deutsche Reich/ welches mit ^ Wie verlautet, wurden in den letzten Tagen die französischen ! v^.frlh zehn Millionen Deutschen Oesterreichs alle gruppen an der französisch-italienischen Grenze um drei Re- > ; n E>lälmme Europas m sich veremrgte, rmt aller gimenter verstärkt. Weiters wurde das französische Mittel- j Schärfe losgelaffen und den Staat der Hohenzollern von meergeschwader mit Einheiten aus der Kanalflotte verstärktst innen heraus zu unterwühlen

gesucht. Das neue Reich, wie * ein Meteor entstanden, müsse auch wieder wie ein Meteor In Jugoslawien herrscht wegen des italienisch-albanischen; verschwinden, das waren die Worte, welche die „Eivilta Vertrages große Erregung. ! Cattolica", das von Jesuiten geleitete Hauptorgan des- ^ * j Vatikans, zu Beginn des sogenannten Kulturkampfes 1872! Das damiche Kabinett Staumng hat wegen des Ausfalles gegen das Deutsche Reich los«eloffen hatte der Parlamentswahlen in denen die Sozialisten und Radikalen

man dann auch das Deutsche Reich! schasterkonferenz, Massiglis, mit Staatssekretär o. Schubert ur den Weltkrieg hinein. Während im wildesten Sch lach-! tengetümmel auf den weiten Walstätten Europas deutsches Heldentum die zahllosen Feinde bezwang und von deut schem Boden fernhielt, räumten die vatikanischen Knechts- seelen das letzte Hindernis, im Innern des Reiches weg.. Es fiel der § 2 des Iesuitengesetzes in den Iulitagen 1917.! Den Sendlingen Loyolas standen somit die Tore Deutsch-' lands offen. Innerhalb

ist. Die Zerstückelung Oesterreichs war freilich nicht in den Plänen der vatikanischen Politik gelegen, die vielmehr auf die Umgestaltung dieses Staates, zu einem „Heiligen römi schen Reich slawischer Ration", vergrößert um Polen, hin strebte. Hier erwiesen sich jedoch die auseinanderstrebenden Kräfte der slawischen Nationalitäten, welche die Slawen- politik des Vatikans, für welche auch die Dynastie gewon nen war, als stärker. Polen, Tschechen und Südslawen ver leibten sich deutsche Gebiete ein und der Rest

der dann noch übrig blieb, wurde unter dem Ramen einer Bundes republik Oesterreich zu einem lebensunfähigen Staatsda- seirr verurteilt, welchem man den Anschluß an das Deutsche Reich untersagte, trotzdem der Wille von 95(4 seiner sechs Millionen Einwohner sich unumwunden dafür erklärte. So wurde den Deutschen gegenüber das nationale Selbstbe- ftimrnungsrecht beachtet. Aus vatikanischen Kreisen wurde in der Folgezeit fort während die Idee einer Donaukonföderation in die Massen getragen

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 11.05.1912
Physical description: 12
. Es ist aber auch beschämend für das deutsche Reich, daß die obersten Hüter des Gesetzes ein der artiges lendenlahmes Verhalten gegenüber den Vor stößen der Jesuiten zeigen. Die ganze Verantwor tung dafür fällt auf den Reichskanzler, den Schaden davon aber haben Nation, Staat und Dynastie. Gegen alle diese drei richtet sich bekanntlich die Universalpolitik des jesuitischen Ueberstaates, die im Sturze des protestantisch-deutschen Kaisertumes ihre vornehmste Aufgabe erblickt. Jesuitische Schelmen streiche haben das heilige

römische Reich deutscher Nation zugrunde gerichtet und nun soll das neue deutsche Reich, dessen Krone unter den Flüchen des Papstes Pius IX. am Ruhmeshimmel deutscher Ge schichte emporstieg, ein gleiches Schicksal erfahern. Nicht genug, daß man ihm bereits die Natter an den Busen gesetzt, trachtet man namentlich in den verwelschten Gebieten des deutschen Reiches zer setzend zu wirken. Die Absichten solcher Tätigkeit sind ja seit der Gründung des neuen deutschen Rei ches hinlänglich bekannt

, so daß man sich heute wirk lich wundern muß, wenn die maßgebenden politi schen Kreise Deutschlands sich dazu stellen, als hätten sie keine blasse Ahnung davon, was der Orden Jesu ist und was er eigentlich will. Die „Eivilta Cat- tolica" hat doch bereits 1871 geschrieben, daß das Deutsche Reich wie ein Meteor vom europäischen Staatenschauplatze verschwinden müsse. Die Jesuiten äußerten sich ,'a-uch damals in diesem vatikanischen Organ dahin, daß Oesterreich die Vormacht des Ka tholizismus in Europa werden müsse

, auf welche die Katholiken Deutschlands voll sehnsüchtigen Ver langens blicken würden. Bismarck hat diese staats gefährlichen Frechheiten der Jesuiten mit deren Hin auswurf aus dem Reiche beantwortet. Und jetzt will man dieser staatsgefährlichen Gesellschaft wie der die Tore des Reiches öffnen, damit sie ihr Zerstörungswerk besser betreiben können? — Ist diese Politik nicht gleichbedeutend mit Hochverrat an Kai ser und Reich? — Die Debatten, die des Iefuiten- erlasses der bayrischen Regierung wegen im deut schen

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 05.11.1911
Physical description: 12
sein, daß deutsche Kaiser von der Fremde aus ihr Reich regiert hätten, wenn Otto III. nicht bald genug gestorben wäre. Rom selbst stand zur selben Zeit unter dem (^chrek- kensregiment des Crescentius, einer Kreatur der päpstlichen Metzenwirtschaft. Es herrschten die heillosensten Zustände am päpstlichen Hofe und in ganz Italien. Ein Papst Bonifaz VII. bedrückte und mißbrauchte das Römervolk dermaßen, daß man sogar den Leichnam des Verhaßten in Stücke riß. In Deutschland selbst trieben Dänen und Wenden

ihr Unwesen. Das Reich hatte eben keinen Kaiser, denn die in Rom Gekrönten dachten immer nur an ihre illusionäre Römerherrschaft, und ließen dar über das Reich zugrunde gehen. Von welch' ge ringer Selbstachtung der dritte Ottone erfüllt war, Zeigt am besten die Tatsache, daß er einen fran- Das deutsche UolK und leine Kaiser- gelehl echter. Von Otto Hornung. (4. Fortsetzung.) Der Geschichtsschreiber Thietmar von Merseburg konnte aber mit Recht ausrufen: Es sinkt die Zier des blonden Germanismus. Wer hätte

Ottonen die Krone, deren Aufgaben er übrigens ebensowenig gewachsen war. Als er mit 13 Jahren die Selbstregierung übernahm, zeigte sichs, daß auch ihn sein ganzes Sehnen nach Italien zog, während ihm sowohl Sympathie wie Verständnis für die deutsche Reichssache gänzlich fehlten. Fast als Kind noch wurde er von einem deutschen P a p st e Gregor V. zum römischen Kaiser gekrönt und für die Idee gewonnen, als Nachfolger der Cäsaren auch in Rom seine Residenz aufzuschlagen. Es würde wirklich dazu gekommen

denken können, daß schon der Enkel des glor reichen Begründers eines deutschen Reiches es so von seiner Höhe stürzen würde? Leider sehen wir aber dies Schauspiel in der deutschen Geschichte häufig wiederkehren, daß die Enkel verderben, was die Großväter gut gemacht haben. Dieser Otto II. war überhaupt kein Deutscher mehr, sondern ein Grieche, der Deutschlands Thron und Nation schändete, und orientalische Sitten in das biedere deutsche Volk einschmuggeln wollte. Als ihm sein dreijähriger Sohn Otto III

Kaiser und Reich zu verraten, wenn er dabei seinen Vorteil fand. überall ihren kapitalistischen Einfluß. So sind sie der wi chtigste Faktor im wirts chaftich en Le ben der Nation geworden. Ihr Machtwort, das selbstverständlich von Rom aus soufliert wird, beherrscht alle Verhältnisse. Es ist nicht zu leug nen, daß Spanien heute schon ohne das Geld der Frailes nicht mehr existenzfähig wäre. Würden sie ihre Reichtümer dem Lande plötzlich entziehen, so wäre es, wenigstens auf Jahre hinaus, bankerott

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 28
Date: 15.12.1912
Physical description: 28
Jesuitische Quertreibereien in Deutschland. Der Hertling'sche Versuch, die Jesuiten über München ins Deutsche Reich einzuschmuggeln, ist, wie zu erwarten gewesen, schmählich mißglückt. Der Bundesrat hat das Loch, welches die bayrische Re gierung für die Jesuiten an der südlichen Reichstüre durchgebrochen, nun fest vernagelt, so daß die schwarze Meute mit ihren gegen die deutsche Reichs einheit sowie gegen das protestantisch-germanische Kaisertum gerichteten Quertreibereien hübsch draußen

bleiben muß. Die Wut der Jesuiten und ihrer feilen Mietlinge ist darum eine fürchterliche. Die klerikale Presse rast und möchte gerne die katholische Volksseele zum kochen bringen. Allein diese fühlt man fast nirgends mehr, sondern es zeigt sich viel mehr die deutsche Volksseele. Der christliche Ge werkentag hat dies deutlich gezeigt. Die Erzberger und Konsorten fiitb darob sehr erbost. Die Zen trumsmassen scheinen sich feine Iesuitenmeinungen mehr beibringen lassen

und protestan tisches Christentum haben den Katholizismus sieg reich überwunden. (Fortsetzung des Textes auf Seite 23.) Alle sollen es wissen! Ich kaufe Franck’s Roggen-Kaffee : Perlro: in weißgrauen Paketen, weil er der beste Kaffee-Zu- und Ersatz ist und erspare dadurch ein schönes Geld. — So geht das Lob des Roggenkaffe : Perlro: von Mund zu Mund und die überzeugten Anhängerinnen dieser wirklich feinsten Getreide-Kaffee-Sorte mehren sich von Tag zu Tag. — Ueberall erhältlich. r nsi 51 : Neu eröffnet

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 18.08.1912
Physical description: 12
eines Hertlings und gewisser noch höher stehender Herrlein aus dem Wittelsbacherstaate. Es ist nicht, wie die Entschließung des Katholikentages sagt, Un duldsamkeit, wenn sich das Reich auch heute noch gegen die Gesellschaft sträubt. Es ist nur Selbstver haltungstrieb ! Denn das Reich ist auf Gedanken Empfindungen und geschichtlichen Taten gegründet, die vom Orden Jesu tätlich gehaßt und verfolgt wurden und werden. Der deutsche Staat mußte in jahrhundertelangen heißen Kämpfen förmlich der Hölle abgerungen

Re- gierung zur Vertilgung des Raubwildes in den Dschungeln! Die Portugiesen des 18. Jahrhunderts haben einmal Schußgeld auf die Köpfe der Jesuiten gesetzt. Schade, sehr schade, daß der kleine Hertlings nicht früher auf die Welt gekommen ist und damals nicht in Portugal Iesuiter war. Die Jesuiten sind eine Klasse unbescholtener Deut scher und das Deutsche Reich ist ein Narrenhaus, wenn es sich solch hohnvolles Geschwätz ruhig ge fallen läßt. R. Zeidler. Was weiß die rote „Volkszeitung" dem Wastl

, ist, wenn man das Kind beim rechten Namen nennen will, ein Hochverräter gegen Reich, Nation und Kaiser. Er hat in der Kammer der bayrischen Reichsräte das berühmte Wort von der „fremden Regierung" gesprochen, unter der die Reichslenkung zu verstehen , ist!! Dieser kleine Hertling aber, der in die ohnehin stetig glimmende Asche des bayrischen Kantönligeistes bläst, auf daß eine reichs- und nationsverräterische Flamme aufschlage, ist mit dem Orden der Gesell schaft Jesu unlöslich verbunden. Er ist fein stärk ster

duldeten und im blinden Eifer die letzten Schleier von ihrem nachtdunklen Innern wegzogen. Die inbrünstige Liebe zum Jesuitenorden ließ allen welfischen Haß gegen das ghibellische deutsche Kai sertum hervorschäumen. Das ist gut so. Der kleine Hertling ist ein Philosoph, der sich sonst gewiß voll kommen in der Gewalt hat. Aber wess' das Herz voll ist, dess' geht der Mund über. Und so verdanken wir dem Jesuitenorden mittelbar einen tiefen Blick in die Herzen der vatikanischen Zuaven vom Schlage

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 02.06.1912
Physical description: 12
bei seiner Thronbe steigung das ganze Zeug mit sich, um in einer so schweren Zeit das Reich dem Rechten Weg zuzufüh ren. Der Mann, den die Zeit erforderte, war wohl da, aber er konnte sein ideales Werk der Versöhnung, des Friedens nicht verwirklichen, weil die römische Priesterkaste mit ihrem Papste an der Spitze nach dem Blute derer lechzte, welche sie als Abtrünnige ansah. Dadurch, daß sowohl Maximilian II. als auch sein Vater Ferdinand I. auch Könige von Un garn waren, wurde das deutsche Reich auch in deren

, vielleicht der größte deutsche Kaiser geworden sein, den das Reich je besessen, er würde ihm die Greuel des 30jährigen Krieges, das Unglück der Gegenrefor mation erspart haben. Wescblagnabmt! Rudolf II., welcher seinem edelmütigen, prote stantenfreundlichen Vater in der Regierung folgte, war in Spanien unter seines Onkels Philipp II. Leitung von Jesuiten erzogen worden. Durch und durch Spanier und Feind der evangelischen Lehre kam er nach Deutschland zurück. Sein mystisches grübelndes, weltentrücktes

der katholischen Religion zugetan war. Diese Vorschrift des österreichischen Gesetzes ist noch strenger als das kanonische Recht, das in gewissen Ausnahms fällen die Auflösung einer katholischen Ehe durch den Papst zulaßt. In unserem glücklichen Oester reich gibt es von jener Regel keine Ausnahme. Da wir bekanntlich auch der Zivilehe entbehren, bleibt katholisch Geschiedenen, die die Liebe oder die Not des Lebens zusammenführte, nichts übrig, als im Konkubinate zu leben und sich damit alten Arten

einer Richtung gebenden Tat. Ein solcher Regent war ein Unglück in solcher Zeit. Wenn Rudolfs Vater das kaiserliche Ansehen im Reiche wieder gehoben hatte, ging die ses unter Rudolfs Regierung bald wieder verloren, und machte dem Gegenteile davon Platz. Nicht wenig trug zur völligen Entfremdung zwischen Kai ser und Reich auch der Umstand bei, daß der von Jesuiten beherrschte Kaiser seine Residenz in Prag

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 07.01.1926
Physical description: 8
hungern und über 200.000 Ar beitslose unsere Wirtschaft belasten. Ein deut licherer Beweis für die LebensunfähiMt unseres Staates ist doch wohl kaum möglich. Wer dies erkannt hat, wird sagen müssen, daß Doktor Ahrer viel besser getan hätte, ein Pro- gramm ausarbeiten zu lassen, in dem lückenlos nachgewiesen wird, .daß Oesterreich einzig und allein durch den wirtschaftlichen An schluß an das Deutsche Reich gerettet werden kann. Wir stellen deshalb dem steirischen Wirt schaftsprogramm die Zollunion

; Bismarck schreibt das Rezept für die Einigung Deutschlands ohne Oesterreich mit Eisen und Blut, aber das Reich, das im Spiegelsaal von Versail les als das deutsche ausgerufm wurde, blieb na- ttonal nur ein Torso. Mochten auch Holländer und Schweizer vom deutschen Staat sich auf im mer gettmnt haben; Oesterreich mußte lebendiges Glied am Körper des deutschen Volkstums bleiben. Vom Ziel des deutschen Nationalstaates schei nen wir heute weiter zurückgeworfen als je, denn seit dem Versailler Frieden

von ihnen: Ein Volk, unvermischt und sich selber gleich! Bis zur Völkerwanderung war der ganze Raum vom Rhein bis jenseits der Weichsel von Germa nen erfüllt. Dann zogen die östlich wohnenden in die Ferne, zertrümmerten das abendländisch-römi- sch» Reich und herrschten bis nach Spanien und * Afrika. Franken und Alemannen aber schoben sich von ihren Stammsitzen aus über den Rhein und machten auch das Land auf dem linken User deutsch bis zum Kamm der Vogesen und bis zur Mündung von Rhein und Schelde. Frankreich

und England, Norditalien und Südspanien find bis heute nach deutschen Stämmen genannt; daran muß man denken, wenn man die Geschichte des Mittelalters verstehen will. Den von Germanen leergewordenen Raum bis an die Elbe und Saale, samt dem Innern von Böhmen besetzten Slawen. Zu Karls des Großen Zeit lief die Slawengrenze, östlich ausbiegend, von Kiel nach Bamberg. Der erste deutsche Stamm, , ber sein Siedlungsgebiet kräftig nach Osten aus- dehnte, waren die Bayern. Sie schufen Oesterreich und fingen schon

, di» über die Elbe er obernd die Wenden bekriegten, Landsucher aus der Westmark auf den Slawenboden. An der Saal» und an der Spree nahmen ihn die Deutschen mit dem Schwert; in Mecklenburg, Pommern und Schlesien wurden die Slawenfürsten selber Va sallen des Reichs und luden die deutschen Bau ern, Bürger und Ritter zu sich ein. Mächtig wuchs nun das deutsche Volkstum nach Osten. Der deutsche Orden -rief seine Sied ler aus Flandern nach Preußen. Der König von Ungarn rief sie von der Mosel und setzte sie zum Schutz

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 21.01.1933
Physical description: 4
des polnischen Korridors. 2. Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich. Zu beiden Dingen bedarf sie natürlich der Zustimmung mindestens Frankreichs, Italiens und Englands, weil sonst ein europäischer Krieg hervorgerusen würde, den das Deutsche Reich nicht riskieren kann, da es in ihm zugrunde ginge. Wer in Deutschland an derartiges dächte, hätte am nächsten Tage den Umsturz gegen sich. Im Deutschen Reiche gibt es ja keine solche Narren." Daß Abg. Jung behauptet, Hitler werde nicht^so bald Reichs kanzler

. Millionen deutsche Menschen als Mitglieder und Mitläufer der Hitlerpartei sind aber überzeugte Anhänger des Zusammenschlusses der Deutschen Mitteleuropas in einem „Dritten Reich", das für sie keine bloße Staatsidee, sondern die Erfüllung deutscher Sehnsucht ist; diese Millionen glauben an die „Unabänderlichkeit", aber auch an die Erfüllung des nationalsozialistischen Programmes (ob mit Recht oder Unrecht, bleibe dahingestellt!), weil sie eine gesamtdeutsche

Z u k u n f t s e n t w i ck l u n g nicht nur erhoffen, sondern an sie glauben. Und sollen diese alle auch in diesem, in dem wichtigsten Programmpunkte getäuscht und betrogen werden? Das ganze deutsche Volk muß Klarheit fordern, ob die Hitlerpartei ehrlich den großdeutschen Gedanken vertritt, ehrlich eine gesamtdeutsche Lösung anstrebt — oder ob ihre Forderung nach dem „Dritten Reich" nur „ein Staatsideal" ist, eine bloße Programmsorderung, an deren Erfüllung selbst Hitler nicht denkt, eine jener schönen hitlerischen Rattenfängermelodien, deren

eines Tages einsiele, ihr Hckscil neu zu regeln, erklären würde, dies könnte nicht ohne Mtschland durchgeführt werden? Während Englands Vertreter in Ms die nationale und wirtschaftliche Mündigkeit des Irak (!) preist O der Zurückziehung des englischen Mandats das Wort redet, glaubt man wohl, sobald es sich um deutsche Lande handelt, Mandatsgebiete Mer Klasse vor sich zu haben, wo es selbstverständlich ist, daß man ich dort jedweden Einfluß sichert. Luftige MM. ! Kenn man im Verlaufe der letzten Wochen

ist. Für sie geht es um ihre Herrschaft, um ihren Führer anspruch und ihren Hochmut, um Geltung, um Besitz und Geld. Mit diesen bewußt rückständigen Vertretern eines volksfeindlichen Staates könnte die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei nur unter der Voraussetzung Zusammengehen, daß sie sich selbst untreu w ü r d e, vielmehr: bereits untreu geworden sei. — Es würde eine Beleidigung der nationalsozialistischen Be wegung und in erster Linie ihres Führers Adolf Hitler sein, diesem Verhandlungen

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 05.10.1913
Physical description: 12
. Der deutsche Volkstag in Aussig wurde verschoben, da die führenden Herren sich nicht vertragen kön nen; in solchen Fällen muß sich ein Volk führen lassen von einem einzigen zielbewußten Mann, wie etwa Dr. Titta. Wenn irgendeinmal ist jetzt das Sprichwort im alten Homer passend: „Ouk agathon polykoirania, Hais koiranos' esto", „nicht gut ist die Vielköpfigkeit, Liner sei der Lenker". Die Tschechen dürfen fortfahren, deutsche Schu len zu vergewaltigen und zu sperren, (so in Krasna; dagegen zwang dieser Thun

nach Prödlitz auch die deutsche Stadt aussig, auf ihre Kosten eine Tsche chenschule zu errichten. Begreiflich ist darob die allgemeine Entrüstung, doch ist mit dieser nichts gemacht, Aber das Verlangen, Hochenbnrger solle aus dem Kabinet austreten, ist unsinnig. Hochen- burger ist ja kein deutscher Delegierter im Kabinet. Stürgkh hat sich ihn ausgesucht. Die deutschen Agrarier Böhmens haben ihre Ab geordneten aus dem deutschböhmischen „Volksrat" abberufen. Ein trauriges Zeichen politischer Dumm heit

. Wie sagte doch Andreas Hofer: „Wir werden es ohne Enk a' richten!" Die Schande trifft nur sie! trifft jeden, der nicht Disziplin halten will, wo der Feind vor den Toren steht, ob sie den Ringelhan'schen Entwurf billigen oder nicht. Mittlerweile heißt es für die Deutschen „Zahl Peterl!" Galiziens Notstand verlangt einige Hun dert Millionen. Diese zahlt des „Reich"; eh' schon wissen, wer das „Reich" ist beim Blechen. Ausland. In Halle a. S. hat ein Wünschelrutenkongreß stattgefnnden, auf welchem erörtert

K c i l zwischen die bisher dem österreichischen Staate wohl gesinnten Mohammedaner und die gleichfalls noch für die Monarchie gestimmten Kroaten getrieben hat, muß die Öffentlichkeit fordern, daß dieser Keckian Stadler von der Regierung sofort den Auftrag er halte, er möge seine sieben Zwetschken — bosnische sind berühmt — zusammenpacken und schleunigst in einem Kloster in Kroatien drüben verschwinden. Besonders im gegenwärtigen Augenblicke, da Oester reich gegen Serbien in neue Schwierigkeiten ver wickelt

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 24.08.1906
Physical description: 12
der Generalver sammlung der deutschen Katholiken gewidmet, welche diesmal in der großen westphälischen Fabriksstadt Essen stattfindet. Die Beteiligung ist wieder eine ungeheure. Die Anwesen heit zweier Kardinale, des Erzbifchofes von Köln Kardinal Fischer und des römischen Kardinals Vannutelli gab schon der Eröffnung einen besondern Glanz. Am Sonntag fand der Festzug der kath. Arbeiter statt, an welchem sich über 400 Vereine mit gut 40.000 Teilnehmern, teilnahmen. Der deutsche Katholikentag bietet immer

. Neuerdings hat ein sehr hoher Herr in Frank reich diese Idee wieder ausgesprochen und sehr große Sie geszuversicht gezeigt: es ist dies der kürzlich in den Ruhe stand versetzte ehemalige Direktor der Kriegsschule General Bonnal, der über den gegenwärtigen Stand der französischen Kriegsbereitschaft folgendermaßen sprach: „Eines Tages werden wir auf ein englisches Signal zu marschieren haben. Man wird es in London schon einrichten, oaß wir als Be. leidigte erscheinen. Unsere

Mobilisierungstätigkeit ist jetzt der deutschen gleich. Unsere Artillerie ist der deutschen im mer noch überlegen; unserem Jnfanteriegewehr wäre eine Umgestaltung nach Art unseres Retterkarabiners zu wünschen. Die französische Armee würde alle Bedingungen des Erfol ges vereinigen, wenn die Armeechefs die ihnen leider fehlende technische Vorblldung besäßen. Der deutsche Generalstab ist eben immer noch ein unerreichtes Muster." „Die rote Kriegsschule". Als von konservativer Seite gegen die Einführung der Reichstagsdiäten im Deut schen Reichs

zur Errichtung der „Kriegsschule" verwendet werden, die ih rem Wesen nach nur ein Mittel fein wird, um die Protek tionskinder der „Obergenossen", vor allem die eigenen Söh ne rasch in die Höhe zu bringen. Warum wird denn nicht lieber die hohe Parteisteuer erniedrigt? Wenn die reichs- deutschen „Genossen" jährlich eine Summe von 70—80.000 Mark ersparen können, wird ihnen dies nicht unlieb sein. Der preußisch-deutsche M i l i 1 ä r - u. Polizei- staat hat eine arge Schlappe erlitten. Mit welchem unend lichen

. Die Firma schließt Lieferungsver träge mit dem Reiche, die das Reich zu schwereren Lasten zwingen als Offerte von Konkurrenzunternehmungen. Für das Reich werden diese Verträge vom Major Fischer abge schloffen, der Jahr um Jahr von der Firma Vorschüsse er hält und dem sie Schulden zahlt. Und daß sich die Firma auf Kosten der deutschen Steuerträger bereicherte und der Frau von Podbielska Jahr um Jahr erhöhte Einnahmen lie ferte, davon wußte der brave Landwirtschaftsminister nicht ein Sterbenswörtchen

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 07.07.1923
Physical description: 8
BolMlÄe Dretzlunft. Der schwarzgelb-legitimistische „Allgemeine Tiroler Anzeiger" hat schwere Zeiten. Sein Versuch, durch 'Aufrollung der Bürgermeisterfrage Unfriede zu stiften, ist mißlungen. Trotz aller Hetzereien gegen das Deutsche Reich wird das na tionale Empfinden auch in christlichsozialen Krei sen, besonders in der für Ideale empfänglichen Jugend, immer kräftiger, wie das bei dem Schlageter-Kommers im Austriahaus sich zeigte. Nun kommt noch die deutschfeindliche Haltung der römischen

Befreiung und Wiederausrich tung zu hoffen, hat ein Recht, das starke Reich zu erwarten, in dem wir Deutsche alle vereint sein werden, für das wir alle bereit sind, noch einmal unser Schwert zu zücken. Die Großdeutsche Volks partei hat dieselben Hochziele wie der Deutsche Turnerbund: G e ist e s s r e ih e i t, Ra s s e n- r e i n h e i t, D o l k e s e i n h e i t; darum wird sie auch imemr mit ihm in innigster Geistes- und Ge sinnungsverwandtschaft verbunden fein. Heute heißt es aufzurufen zur Arbeit

wird, sei für die deutsche Regierung e i n e Waffe, die s i e nur „umschmieden" müsse, um sie ge- g en Frankreich gebrauchen zu können. Wie sein doch ein richtiger Jesuit alles zu drehen versteht! Schade nur, daß der deutschen Bevölke rung für derartige Mätzchen das richtige Verständ nis fehlt! Einkehr? Die Ereignisse der letzten Zeit scheinen die besse ren Kreise in der nationalsozialistischen Bewegung zu der Einsicht gebracht zu haben, daß eine völkische Politik so wie bisher nicht gemacht

anzustreben, erst nach Schaffung des deutschen Nationalstaates einer Erörterung zuzu führen, sollten also, möchte man glauben, bei dem jetzigen Ringen um Weltgeltung deutsche Männer nicht untereinander verfeinden. Das ist Doktrinis mus! Kindisch mutet es daher an, wenn man im letzten „Nationalsozialisten" eine Rede des großdeutschen Parteiobmannes Kandl benützen möchte, um durch Jonglieren ähnlich lautender, doch grundver schiedener Begriffe eine antisoziale Haltung der Großdeutschen Volkspartei

Parteisteuer einzuheben. Diese Maßnahme findet wohl darin ihre Begründung, daß die er schöpften Kassen neu aufgefüllt werden müssen, denn bekanntlich haben die Gemeinderatswahlen, bei der diese Partei Großstadt-Propaganda entfal tete, arg am Klingelbeutel gezehrt. Dies soll die Arbeiterschaft wieder ausgleichen, um den Juden und ehedem armen, jetzt aber so groß und stein reich geworenen Arbeiterführer zu schonen. Die Sozialdemokratie ist noch immer der Meinung, je der Arbeiter müsse revolitionär

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 23.03.1934
Physical description: 4
Zeitung" und am I. Juni 1930 auch im „Hammer" erschien. Starhemberg »gte damals wörtlich: „Oesterreich genügt mir nicht! Fch will das große Deutsche Reich! Nicht etwa Großpreußen, obwohl ich Preußen verstehe und jchschätze, ihm ganz und gar nicht feindlich bin, aber der preußische Gedanke verträgt- sich nicht mit dem wahren groß- Mschen Gedanken, ich spreche deshalb nie vom Anschluß, ändern vom Zusammenschluß. Eine in der Zukunft ui t a u s g e b a u t e S ü d o stm a r k schließt sich mit den «deren

ei'elbe innerhalb der Heimwehr aufrollt, .t fliegt hinaus. Die Staatsform kann erst endgültig i stgeleat werden, wenn wir beim Deutschen Reich !nd. (Orkanartiger Beifall.) Nicht sechs Millionen, 70 Mil- »itm Deutsche sollen entscheiden, ob sie die Republik oder die Anarchie wollen." (Minutenlanger Beifall.) Der Redner iirst Starhemberg fährt fort: „Wenn Sie mich fragen, wie ich denke, so sage ich, ich bin für einen Kaiser, er muß jedoch 10V Prozent deutsch sein." Zedermann dachte damals, die sei

er, „so müssen wir doch das jetzige Dritte Reich ablehnen, da uns die nichtdeutschsprachigen Länder, mit denen wir durch Jahrhunderte verbunden waren, zu viel bedeuten, (!) um sie endgültig preiszugeben. Wir stehen eher, wenn ich so sagen darf, auf dem Vod^r des E r st e n Reiches, des heiligen römischen Reiches deutscher Nation unter unseren geliebten Habsburgern." „Man schrieb das Fahre 1930. Ein Mitarbeiter der „Mün- tzmer Zeitung" hatte mit dem Fürsten Starhemberg me Unterredung, die in der „Münchener

deutschen Ländern zusammen zu einem Staatenbunde, i einem großen Deutschen Reich. Linen Donaustaat in irgend einer Form, lehne ich ab, denn das Ziel auch Oesterreichs müsse Gesamtdeutschland sein..." „Die Hauptsache sei und bleibe die unbedingte Einigkeit der ganzen Bewegung. Nur dann werde sie ihr Ziel erreichen können: Die volkhafte Entwicklung des Deutschtums zu seiner höchsten Blüte in einem geeinigten großen Deutschen Reiche." Nan schrieb das Jahr 1931. Line Massenversammlung im großen

, Pläne auf weite Sicht zu machen und vor allem das verloren gegangene Zusammengehörigkeitsgefühl des deutschen ! Volkes wieder anzufachen. Die Rettung des Volkes ging sinn gemäß aus von der Rettung des Bauernstandes. Der Kampf zur Rettung des Mitelstandes war in erster Linie mit ein Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. „Wir sind fähig", fuhr der Reichskanzler fort, „die größten Probleme zu lösen. Unser Volk ist fleißig und gewillt zu jeder Arbeit. Der deutsche Ar beiter wird von keinem übertroffen

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 19.11.1925
Physical description: 8
verwandelte, sodaß es am ENde desselben in deutschen Landen bald weder Katholiken noch Protestanten mehr ge geben hätte. Im Westfälischen Frieden verschwand dann das Deutsche Reich wirklich von der Land- zweite General des Ovdens, der spanische Jude! x^rte. Es hatte sich in seine Stammesbestandteile La ine-z, ein äußerst kluger und scharfblickender; aufgelöst und blieb ohnmächtig bis zur Neugrün- dung durch Bismarck, nach der es eine kurze Glanzperiode erlebte, um durch den von dunklen Mächten

entfesselten Weltkrieg neuerlich einen tiefen Sturz zu machen. Es ist und bleibt eine gefchichjflich feststehende Tatsache, daß ohne Jnslebenrufen des Jesuitenor dens es in Deutschland keine GegenvesovMativn ge geben hätte unjd auch ider 30sähritze Krieg die deut schen Lande nie durchtobt haben würde. Die Ge schichte der Deutschen hätte einen ganz anderen, viel günstigeren Verlaus genommen und das deutsche Volk würde heute sicherlich anders in Europa da stehen als es tatsächlich

chast strebenden Jesuitenorden zur Verfügung stehen, erscheint es durchaus nicht ausgeschlossen, daß der Katholizis mus, dessen sich der tatsächlich sehr weltliche Orden bei Verfolgung seiner Ziele als zweckdienli ches Mittel bedient, aus norddeutschem Boden sieg reich vortzudringen vermag. Dasselbe ivird ja in R u ß l a n d versucht, wo das s ch i s m a tisch e Zarentum gleichfalls ein Opfer des Weltkrieges geworden. Ilm Zeitalter des jesuitisch-jü dischen Mammonismus fi'chrt Man Reli gionskriege

den Geist unserer Jugend müssen wir vor solch verderblicher Umnebelung zu bewahren trach ten. (Wodwmindsdiau. Deutsche Länder. Deutschland. Hindenburg in Stuttgart. Am Mittwoch vorige Woche hatte Reichspräsi dent von Hindenburg Würtemberg den ange- kündigten Besuch abgestattet. Der Empfang in Stuttgart war ein enthusiastischer. Aus die Be- grüßungsveioe des Staatspräsidenten Bazille er widerte Hindenburg Mit folgenden markigen Worten: „Herr Staatspräsident! Ich danke Ihnen für den Willkommensgruß

Parteien und Gruppen in gegenseitiger AbsckKeßung und Be fehdung, sondern Gemeinschaftsgefühl und der Geist dienender und opfernder Vaterlandsliebe sind der Boden, auf dem allein wir eine bessere Zukunft ausbauen können. Der Gedanke der Zusammenge hörigkeit Mer Deutschen, der Wunsch nach .einem einheitlichen Reich hat gerade in Württemberg von jeher feste Wurzeln gehabt. Das SchwabenlaNd hat in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hin sicht viel dazu beigetvagen, baß ans >den Träumen

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Page 3 of 4
Date: 25.11.1933
Physical description: 4
, wie sie uns schon in der von Jesuiten geleiteten „Civita Cattolica", dem amt- «i Organ des Vatikans, vor Augen tritt: $«um scheint das neue Deutsche Reich bestimmt zu sein, wie ein «er Meteor wieder zu verschwinden. Es scheint, als ob Pn mit dem Degen Napoleons III. in Sedan auch dessen anti- Dche Politik geerbt hätte. Darum wird vielleicht schneller als man Ä jemand kommen, der auch ihm ein Sedan oder ein zweites f> bereitet. Seiner Geißel bedient sich Gott, und dann zerbricht K Und was anders ist das neue

mit Ms Schüssen beschossen. Die Men trugen Skianzüge. Es wurde dabei der Schütze bumacher aus NürÄerg durch einen Kopfschuß tödlich eck. Rach den bisherigen Meldungen befand sich die uille auf achtzig bis hundert Meter von der Grenze ent- sauf deutschem Boden. Sie hatte auch vor dem Vorfall Grenze nicht überschritten. Das Wehrkreiskommando hat Sonderkommisfion nach der Hindenburg-Hütte entsendet. „Drautzen im Reich". Der von einem römischen Priester geleiteten christlichsozialen Ärger Chronik" vom 7. 10. 1933

steht zu lesen: mer wieder hört und liest man, wenn von Deutschland die ist, die gedankenlose Wendung: — „Draußen im Reich". — h eine Zeit, da war sie richtig. Da verstand man darunter das ize Römische Reich", zum Unterschied von den habsburgischen Wern. Dieses Reich existiert aber seit der Niederlegung der lie durch Kaiser Franz (1806) nicht mehr. Der Hohenzollernstaat > 1871 war ein Pseudoreich, eine lächerliche Nach- Ulg des alten Heiligen Reiches." — das ist wirklich wahre Jesuitengesinnung

Reich, als eine Zornesgeißel in Md Gottes?" ^dieses „Heilige Römische Reich deutscher Nation" arbeitet der ^norden unentwegt hin. Darum mußte auch das protestantische Kaisertum gestürzt werden, was mit Hilfe der freimaurerischen ^genossen bekanntlich durch den Weltkrieg gelungen ist. Wenn Äsche Volk nicht rechtzeitig zum Erwachen gebracht wird, dann k die politischen Pläne der Jesuiten voll und ganz ihre Ver dung finden. Ein sicheres Kriterium für die Tatsächlichkeit solchen Politik finden

, und ich will ihm jetzt auch die Lebensfreude wiederschenken. Glauben Sie, daß ich meine Arbeit durch einen neuen Krieg zunichte machen will? Wenn heute die deutsche Jugend in Reih und Glied marschiert, wenn sie die gleiche Kleidung trägt, so deshalb, weil die neue Ordnung ihre Garantie verkörpert. Wenn Frankreich seine Sicherheit darauf aufzubauen ge denke, daß es Deutschland unmöglich sei, sich zu verteidigen, dann ist daran nichts zu machen, denn die Zeiten, in denen das möglich war, sind zu Ende. Wenn Frankreich aber feine Sicherheit

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 10.11.1912
Physical description: 12
Parole des blltramon- tanismus noch höher hinauf und noch tiefer hin ein in das Mark des Deutschen Reiches greifen? Und immer noch gibt es verblendete Deutsche in diesem Reich, ja, Protestanten, die in solchem Ultra montanismus keine Gefahr sehen und alles tun, um ihm die Wege Zll ebnen! Wie schreibt das „Sonntagsblatt" weiter? „Nicht um einzelne Entgleisungen handelt es sich, sondern um das moralische Schwergewicht eines ka tholischen Kaisertums ältester Dynastie, das jede Vergewaltigung

klerikaler Kreise in Wien, daß es zum dritten Mal in Nr. 43 vom 27. Oktober den Ruf erhebt nach dem „katholischen Kaiser Europas". Der ganze ultramontane Feld- zugsplan, in dem der jetzige Balkankrieg eine so große Rolle spielt, wird diesmal enthüllt, die letz ten Hoffnungen und Ziele werden ausgeplaudert, immer im Vertrauen, daß der dumme deutsche Mi chel sich am Ende doch wieder über den Löffel bat- bieren lassen wird wie so oft, und seinen Arm leiht, um das von Jesuiten ausgeklügelte Phantasiepro

, dann soll der „katholische Kaiser Enro- pas", d. h. Oesterreich, die deutsche Reichsregierung hindern, dem Papst entgegenzutreten. „Wenn der deutsche Reichskanzler sich mit versteckter Drohung äußert zu den vatikanischen Depeschen", dann fordert das „ein Gegengewicht in dem Kaisertum der ka tholischen Germanen". Hier werden dem deutschen Kaiser sogar die katholischen Bürger des deutschen Reichs abgefordert, ihnen wird ein besonderer Kai ser der „katholischen Germanen" gesetzt. Kann die reichs- und staatsgefährliche

der Kirche." Das ist der offene Aufruf an Oesterreich, nicht bloß den europäischen Krieg zu entfachen, sondern bei innerdeutschen Angelegenheiten, wo das Reich das Interesse am inneren Frieden oder seiner Bürger katholischer Konfession gegen kuriale Verstöße wahr nimmt, den „katholischen Kaiser Europas", gegen den Verbündeten der Nibelungentreue, den Hohen zollern-Kaiser auszuspielen. Das Blatt droht: „In Oesterreich sei der katholische Gedanke in den Grund mauern der Hofburg eingebaut und schlage im Her

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.11.1918
Physical description: 4
»r» u. durch oie P«st für OesterH reich-U«-aru:m<naÜ. K 2.70. vierteli. K 8.10. Halbjahr!. K 16.20. Kür Deutschland «»nallich K 2.9a KLr die Schweiz monatlich K 3.40. «u-olu.Nummrr 14h Erscheint täglich abends «kt Ausnahme der Sonn» «nd Feiertage mit de« Datum des darauffolgende« Dages Nr. 255 Mittwoch, 6. November 191» Nr. 255 Arme Menschen, armes Tirol! Ser Lohn für die Treue. Seit einigen Tagen rollt ein Auto nach dem an deren, ein Eisenbahnzug nach dem anderen von Südtirol gegen den Norden. Die Kraftwägen

werden vor Ermattung zusammensinken und jetzt, nachdem sie vier Jahre ihr Leben in die Schanze ge schlagen zur Glorie und Herrlichkeit seiner Majestät des allergnädigsten Kaisers und Herrn, in einem Straßengraben verhungern. Die Ein wohner dieser Gegend werden mit zugrunde gehen, und der Italiener wird im Frieden in diesem ehe deutschen Gebiet freien Kolonisationsboden haben, lveil die deutsche Bevölkerung einfach ausgerottet und vernichtet wird. So, treue patriotische Tiroler, lohnt der letzte Habsburger

können, wenn es sich selbst regiert. Darum: Es lebe die freie Republik! Wie ftehts in SeutlchliWi Gegen den Kaiser! Das Haupthindernis des Friedensschlusses mit Deutschland ist die Zähigkeit, mit welcher Wil helm II. an seinem Throne klebt? Er ist zwar be reit. alle politischen Konzessionen zu machen, aber die Krone müsie ihm erhalten bleiben. Der Mensch glaubt offenbar, das deutsche Volk könne ohne ihn nicht leben. Für diese überaus entwickelte Kleb fähigkeit hat aber das deutsche Volk gar kein Ver ständnis; mit jedem Tag

steigt die republikanische Flut und der „Vorwärts" kündigt in seiner Aus gabe vom Sonntag noch für diese Woche eine Ak tion unserer Partei fsir die Abdankung des Kai sers an. Auf die deutsche Bitte um Bekanntgabe der Wafseu- stillstandsbedingungen. hat die Entente, wie es scheint, noch immer keine Antwort gegeben, zumindestens ist darüber uns nichts gemeldet worden. Allerdings sind die Nach- richten aus Deutschland seit der Sprengung des Bündnisses durch Karl I. überaus spärlich. Heute

wird nun gemeldet, Deutschland habe be reits seinen Vertreter fürEiie WaffenstillstandHver- Handlungen gewählt. Werden nun die Verhand lungen beginnen, oder wird nur der Mann be reitgestellt? Beratung über die militärischen Sicherheitsmaß nahmen. Berlin, 5. Nov. Wie die „Germania" erfährt, werden die zuständigen Stellen Deutschlands sofort in die Beratung der Maßnahmen eintreten, die sich für die militärische Sicherheit aus den Oester reich-Ungarn auferlegten Waffenftillstandsbedin- gungen ergeben

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 07.12.1913
Physical description: 12
nach Rom richten, kann das Deutsche Reich auf den — Buckel steigen. Wir tun, was die Jesuiten wollen. Eben darum. Weil die Reichsregierung die Jesuiten nicht will, ist das für uns ein Grund, sie herbeizurufen! Justament! Denn wir Ultramontane haben das Re zept des „Patrioten"tums; drum lassen sich in Bayern gerade die Römler „Patrioten"partei nen nen. Wir tun, was wir wollen! Ja, das ist dürr und deutlich das Seitenstück zu dem alten Spruche: „Und der König absolut, wenn er den Iesuiten-Willen tut

!" Da sollen sich die Ultramon tanen noch rühren mit einem Wort, wenn ihnen der deutsche Sinn entgegenruft: Ihr schäbigen Kerls, Ihr habt Euer Herzjenseits der Berge in Rom, ultra montes. Manchmal machen schlauere Ultramontane den Versuch zu leugnen, daß sie vaterlandslose Auswürf linge sind. Aber der Kardinal-Erzbischof von Cam- bray hat wenigstens wie der Jesuit Cohausz soviel Ehrlichkeit, zu gestehen: „Katholisch und ultramon tan ist einunddasselbe

, und man kann das eine nicht sein ohne das andere". Ja, ultra montes schielen und schweifeln sie, diese Sorte „Patrio ten", die ihre Grimassen gegen Reich und Reichsrecht herausgrinsen. „Wir tun was wir wollen!" sagte Keller. Stadler und die Jesuiten sagen's nicht, dazu sind sie zu schlau; aber sie tun's. Den Prügel, den sie dem Gesetz ins Gesicht werfen, nennen sie „Ge setz Gottes!" Und diese Sorte bildet eine wachsende Gefahr für das Reich, welches gut täte, Spatzen und Je suiten mit der Klappe zu verscheuchen, wenn's an ginge. Denn Spatzen

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