seiner Gesinnungsgtnvfse» schon dftrr fast blutige Thrän»« über den entsetzlichen Druck vergossen haben, unter dem die Slovenen» Slovenzen, Czechen u. s. w. schmachten, da ihnen, wie die Sage geht, die grausamen „Deutschliberalen' einsten» zugemuthet haben, die deutsche Sprache ein bischen zu lernen, die ihnen zum zeitlichen Fortkommen doch nicht ganz unnütz sein könnte. Denn da» gehört ja eben heutzutage zum guten Ton in ge- wissen Kreisen, eine ungeheure Sympathie für alle möglichen
slavischen „historisch-politischen Jndividua- «täten' zur Schau zu tragen, und anderseits Jeden, der noch nicht ganz vergessen hat, daß derName Oester reich der deutschen Sprache entstamme, als einm „Deutschthümler', „Deutschliberalen' oder wohl gar als einen Landesverräther zu bezeichnen, der darauf ausgehe, das Reich an BiSmarck auszuliefern. Wahr lich — den Italienern darf bezüglich ihres Planes „Italien bis zum Brenner' nicht bange sein: nebst ihrer eigenen Zähigkeit und «Schlauheit
ableugnen möchte. Wir hätten wahrlich über diesen Gegenstand nicht so viele Worte verloren, wenn nicht der Ernst der Lage vnS dazu nöthigte. Oder wie — sollte es uns Allen gleichgiltig sein, wenn wir vernehmen, daß man daran geht, wieder eine neue Masche dem italienischen Netze beizufügen, das nach dem Ausdrucke des »Südtir. Bolksbl.' sich immer fester um Bozen und das ganze Etschthal schlingt? Kann es, fragen wir weiter, der h. Regierung gleichgiltig sein, wenn durch das Wälsch- thum der deutsche
schen nicht messen kann. Wie, und es sollte uns also gleichgiltig lassen, da wir sehen, daß das deutsche Bauernthum im Etschlande, das schon so viel für die Erhaltung der Landeseinheit gethan und geopfert hat, immer mehr von dem Wälschthum verdrängt werde? Es ist daher gewiß die Pflicht eines jeden Patrioten, vach Kräften dazu beizutragen, daß in jenen Gegenden deutsche Sprache, deutsche Art und Sitte, und dadurch auch zugleich die Macht und Einheit des Landes erhalten und gelrästiget
jetzt auch Gauner noblerer Gattung. So trieb sich neulich eine bejahrte bürger lich gekleidete Dame im Thale herum. Sie gab vor reich zu sein, handelte bald um Wolle bald um Flachs, an manchen Orten wollte sie sogar eine „Heimat' ^Bauerngut) kaufen. Sie war sehr fromm aber ver- jgeffig, denn sie ließ den bestellten Flachs oder die Wolle micht abholen und vergaß meisten» zu bezahlen. Mit dem Mein und Dein nahm sie es auch nicht genau, 5enn in Langenfeld wechselte sie zu ihrem Vortheile 5ie Schuhe