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Der Südtiroler
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Page 1 of 16
Date: 01.05.1937
Physical description: 16
einer Garantie der Brennergrenze durch das Deutsche Reich erörtert wurde. Zn diesen Punkten seien gegenüber Italien weitgehende Zusicherungen ausgesprochen worden. Außerdem wurde mit geteilt, daß zur Zeit an ein Aufwerfen der deutschen Minder heitenfrage gegenüber Italien nicht gedacht werde. Die Nachricht hat heftige Zweifel an ihrer Richtigkeit erregt. Nach völkerrechtlicher Übung kann ein Staat seine eigene Grenze gegenüber einem Nachbarstaat garantieren, so wie das Deutsche Reich irn Locavno-Bertrag

seine eigene Grenze gegen Frank reich garantiert, das heißt, als unverletzlich erklärt hat. Die Brennergrenze ist keine Grenze des Deutschen Reiches, und diese Form der Garantie kommt daher zwischen dem Deutschen Reiche und Italien nicht in Betracht. Ein Staat kann aber auch die Grenze zwischen zwei anderen Staaten garantieren, d. h. versprechen, daß er dem einen Staat Beistand leisten wird, wenn der andere Staat diese Grenze verletzt. So hat England m Locarno-Vertrag Frankreich Schuh gegen das Deutsche

Reich versprochen. Wegen der hohen Selbsteinschähung der Faschisten ist nicht daran zu denken, daß Italien etwa vom Aeich Schuh gegen einen Angriff Österreichs erbeten habe. Ebenso klingt es nicht glaublich, daß ein deutscher Staats mann versprochen habe, das Reich werde sich für die kulturellen Rechte der deutschen Südtiroler nicht einsehen. Ein solches Versprechen könnte dem Reiche nichts nützen, würde aber eine deutsche Volksgruppe in aller Form der Vernichtung preis geben. Indessen wurden

8u d 1 1 r 0 l6 Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Rr. 9.-, Österreich 8 9.- (vierteljährlich 8 2.50), Deutsches Reich Rlvlö.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 5 Neustadt. Mai 1937 14. lahrgang Um die Brennorgrcnjo. Anfangs Mai d. Z. haben der „Berner Bund" und mit ihm einige schweizerische und österreichische Zeitungen eine Meldung gebracht, die im wesentlichen besagt, daß im Zusammenhänge mit der Anwesenheit des Freiherrn von Neurath in Nom die Frage

von verschiedenen Seiten an die obige Meldung so ernste Kommentare geknüpft, daß der Andreas- Lofer-Bund sich veranlaßt sah, folgende Äußerung zu ver öffentlichen: „Die Mitteilung schweizerischer und österreichischer Zeitungen, daß die deutsche Reichsregierung eine Garantie für die Brenner- grenze zu übernehmen gedenke, wurde von der Bundesleitung so- sofort einer Prüfung unterzogen. Die Bundesleitung ist zur Auf fassung gelangt, daß die Nachricht in der vorliegenden Form noch nicht verläßlich genug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 31.03.1939
Physical description: 12
zu treffen, um die Verhältnisse zu regeln. Die deutsch-polnische Minderheitenerklärnng von 1937 habe leider noch nicht alle Wünsche erfüllen können; hier sei eine Reihe brennender Fragen zu lösen. Ganz anders stehe es an oer. deutsch-dänischen Grenze, wo ein erfreuliches Gegenseitigkeitsverhältnis herrsche. Den 70.000 Kroaten und Slowenen im Reich stünden etwa 700.000 Deutsche in Südslawien ' gegen über und den 10.000 Magyaren etwa 660.000 Deutsche. Gerade im Falle des benachbarten ungarischen Staates

dürfe angenommen werden, daß die berechtigten Wünsche der deutschen Volksgruppe in Ungarn möglichst bald weit gehend befriedigt werden. „Seien Sie überzeugt", so schloß Dr. Frick, „daß wir, die wir mit brennender Liebe an unserem Volkstum hangen und dieses deutsche Volk zur Grundlage unserer staatlichen und volklichcn Entwicklung, unserer Jnnen- nnd Außenpolitik gemacht haben, sicherlich das tiefste Verständnis auch für andere Völker und deren Gruppen im Großdentschen Reich anfbringen". Zer Mief

Berstiindnis auch für andere Böller" Natürliches Lebensrecht jeder Bollsgruppe — Grundsätzliche Ausführungen des Reichrinnenminifterr Berlin, 31. März. Auf denr Empfangsabend von Reichsleiter Rosen berg für die Diplomatie und die ausländische Presse sprach Reichsinnennrinistcr Dr. Frick über die nichtdent- schen Volksgruppen im Deutschen Reich. Das Ziel, das; Volkstum und Staat sich in den Grenzen seiner Ausdeh nung völlig decken, würde sich in Europa niemals völlig erreichen lassen. Um so notwendiger sei

gegenüber eine entsprechende Einstel lung ^zur Geltung bringen. Der Führer habe sich in die sen! Sinne in den verschiedensten Reichstagsreden mehr fach ausgesprochen und es dabei abgelehnt, zwangsweise nichtdeutsche Volksgruppen zu germanisieren. Ein kodifiziertes Volksgruppenrecht im Großdeut schen Reich gebe es zurzeit noch nicht. Für uns National sozialisten seien die Worte und Richtlinien unseres Füh rers bindendes Gesetz. Der Geist aber, in dein der natio nalsozialistische Staat

an die Volkstumsfragen heran gehe, sei der der Bejahung des Volkstums und des guten Willens. Störlfte nichtdeutsche Volksgruppe — die Tschechen Ueber die Stärke der verschiedenen nichtdeutschen Volksgruppen im Reich würden erst nach der Volkszäh- lung im Mai genauere Zahlen vorliegen. Die größte nichtdeutschc Volksgruppe im Deutschen Reich sei zugleich die jüngste, nämlich die Tschechen in den Sudetcndeutschen Gebieten, 300.000 an der Zahl, die schon im wesentlichen oor 1919 ansässig waren: sic seien ohne weiteres

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1931
Physical description: 4
wir: Soll das Deutsche Reich mit einem so unsicheren Partner ein weitergehendes Freund schaftsbündnis suchen? . . . Wir Südtiroler haben darüber nicht zu entscheiden Die Regierung des deutschen Reiches richtet ihre Außen politik nicht nach den Wünschen Südtirols ein. Aber sie richtet sie noch viel weniger ein nach den Wünschen Jta-, liens, sondern einzig nach den Erfordernissen des deutschen Volkes und Reichs. Aber wir Tiroler können dem „Giornale d'Jtalia" eine Antwort geben, die jeder Deutsche unterschreiben

Das deutsche Volk hat noch nicht den furchtbaren Treubruch vergessen, den das verbündete Italien seinen Vertragspartnern im Weltkriege zugefügt, es hat nicht vergessen, wie wandelbar der italienische „Sacro egois- mo", die heilige Selbstsucht Italiens, auch im faschistischen Staate gewesen ist. Müssen wir wieder daran erinnern, wie sprunghaft and für die Diplomatie «geradezu unerträglich die faschi stische Außenpolitik der letzten Jahre war? Wir wissen doch noch alle, wie Mussolini im Jahre

1923 Frank-, reich ein Bündnis mit antideutschem und antienglischem Einschläge vorschlug und sich dem englischen Wunsche nach Liquidierung der Reparationen und Annullierung der Schul den widersetzte: das Ergebnis war schließlich der Ruhrein bruch, an dem sich auch Italien mit einer Kommission be teiligte. Es kam Korfu und die Expedition gegen Grie chenland. England sandte das bekannte Ultimatum, das sofort von Italien angenommen wurde. Im selben Jahre 19 2 3 schloß Mussolini mit Spanien

, dann Freundschaft und damit für Südtirol gewisse Rechte, kann kein Deutscher mehr ernst nehmen, W i r wollen vorerst Taten sehen. E r st Taten, dann Freundschaft, das ist für uns Deutsche die richtige Formel. Und unter den Taten verstehen wir eine im beiderseitigen Interesse gelegene und vom Südtiroler Volke gutgeheißene klare Lösung der Südtiroler Frage. Dann wird das Schweigen über Südtirol von selbst gegeben sein. Darum wollen wir den Satz des „Giornale d'Jtalia" umändern und sagen: Erst Freundschaft

, dann Schweigen. Die Quittung! Zu obiger Aeußerung des „Giornale d'Jtalia" schreibt man uns: Deutlicher kann Italien seine Gegenrechnung für das mit seinem Geld in Köln unterhaltene und eingerichtete Petrarcahaus nicht aufmachen. Und gegen die am Institut beteiligten deutschen Stellen kann die Anklage nicht scharf und deutlich genug erhoben werden, daß sie um ein kläg liches Linsengericht unser Erstgeburtsrecht an Südtirol ver raten haben! Südtiroler Kreise und deutsche Presse, die sich ihrer völkischen

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1932
Physical description: 8
halten und sich einmal dein neuen Reiche an- zu sch ließen. Eine solche Forderung ist klar einleuchtend für j alle Deutschen außerhalb und innerhalb der deutschen Staaten; sie wird auch von allen fremden Völ kern verstanden werden und selbst, wenn deren Politik sie bekämpft, doch als sittlich gerechtfertigt angesehen. ! Das neue Jahr wird ein Wendepunkt in der Geschichte des Deutschen Reiches — vielleicht Europas — werden; das deutsche Volk wird entweder den ihm ge-- j bührenden Platz in Europa

einnehmen oder aber ganz Europa dem Untergänge zuführen. i Wir Tiroler sehen diesem gewaltigen Ringen mib ! Freude und BangNis entgegen; auch wir ersehnen ein \ nationales Deutschland, aber ein nationales Deutschlands ; in welchem alle deutschen Gebiete eingeschlossen sind. Für ein Hitler reich von der Sill bis an den Belt ; also ohne Südtirol, haben wir kein Ver ständnis. Ebensowenig für eine Verbrüderung mit dem hinterlistigen und heimtückischen Jta- ; lienet, der uns schon einmal verraten

hat, und dem das i deutsche Volk zu seinen imperialistischen Träumen verhelfen soll. Die Verbrüderung Deutschland-Italien birgt allzu l Reichsdeutsche Stimmen Man schreibt uns aus der Rheingegend: j Gerade bekomme ich den „Südtiroler". Der Ekel und z die abgrundtiefste Verachtung kommt einem hoch, wenn ! man das liest, was reichsdeutsche Studenten in Tirol fertig ! bringen. Sie wissen, ich war selbst Innsbrucker Student, j Und die Innsbrucker Semester gehören zu der schönsten Zeit ; meines Lebens

, weil ich in ihnen vom Lande Tirol be- ? schenkt wurde so reich, wie ich es nie erwartet habe: die ! Innsbrucker Semester haben mich Südtirss kennen gelehrt. ; Ich will nicht sprechen von der Schönheit des Landes, sie ! ist oft genug besungen und beschrieben worden. Aber dort - unten im Land an der Etsch haben wir die tiefe Not ; der deutschen Gegenwart erfahren m einer Weise, ? die uns Studenten damals so erschüttert hat, daß ! uns das Schicksal Südtirols bis heute nicht losließ. Wir , haben es selbst gesehen

, wie die Kleinen des Landes in j die Katakombenschulen schlichen, die deutsche Fibel j unter der Jacke oder Schürze versteckt, wir haben es ge- j sehen, wie diese Kleinen, Verfolgung durch Karabinieri j und Faschisten auf sich nehmend, in einsamen Gehöften zu- ! summen kommen, um dort, die Schiefertafel auf den Knien, > die Sprache zu lernen, die wir sprechen, die i Schrift zu schreiben, die wir schreiben. Da ist uns das z Staunen angekommen: was Pt das für eine Macht, j die schon die 6- und 7jährigen Kinder

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 29.03.1924
Physical description: 8
4. Seite, Folge 12 Samstag, den 29. März 1924 „NlpenlL»d" -Tirpitz war nie der Mann großer ^6 o r t e nnd «der über hebenden «Geste. Er hat die „e f s e k t v o l l e n Eingriffe" von Schimon o- feki, von Agadir ufw., Oie nur zur Folge hatten, das Deutsche Reich in «den Verdacht kriegerischen Angriffswillens zu bringen, -aus außenpolitischen Gründen tief bedauert. «Tirpitz stand damals schon ganz auf dem «Boden realer Tatsachen und war als praktischer «Seemann gewöhnt, seine Ziele

n, weil er in ihm oie Möglichkeit der ruhigen Entwicklung des Reiches in allen Dingen, auch in der Ausgestaltung der Wehr fähigkeit zu Wasser und zu Lande, sah. So sagte der große Reorganisator der deutschen Flotte, als er im Jahre 1900 die «Flottennovelle be gründete: „Für das heutige Deutsche Reich ist die Sicherung seiner wirtschaftlichen Entwicklung, im besonderen seines Welthandels, eine Lebensfrage. Zu diesem Zwecke braucht das Deutsche Reich nicht nur Frieden um jeden Preis, sondern einen Frie den in Ehren

die „D e u t- s ch e V a t e r l -a n d s p a r t e i" gegründet, um der flaumacherischen «Stimmung, wie sie vorzüglich von der Wirkung des Deutschen Reichstages ausging, entgegenzutreten. Die „Vaterlandspartei", die im Dezember 1916 sich auflöste, hat kein -anderes Ziel verfolgt, als Deutschland nach außen hm zu stär ken, dem «Reich einen lahmen «Frieden zu ersparen. Besonders Tirpitz hat mit eiserner «Energie jedem innerpolitischen Beeinfluffungsoersuch- der Partei fern gehalten, sie sollte nur beitragen, die deutsche Außenpolitik zu festigen. Tirpitz

nach den gegebenen Erfordernissen einzustellen. Allerdings entsprach es auch seiner Art, das einmal für rich tig Erkannte mit unbeugsamer Zähigkeit und eherner Folgerichtigkeit anzustre ben, wobei es ihm nicht so sehr aus -jene bekannte, allzu schädliche „Plötzlichkeit", als auf die sichere, wenn auch manchmal langsame Erreichung des Er strebten ankam. Er wußte, daß das Reich zur Er stellung einer leistungsfähigen, den Gegnern ge wachsenen Flotte vor allen: der Ruhe bedürfe. Tir pitz war für den.Friede

der Seemacht so geführt, daß wir nicht „Frieden nur jeden Preis", sondern einen „Friede:: in Ehren" erzielt hätten. Eine große Tragik liegt über der Gestalt dieses Mannes. Er schuf dem Deutschen Reiche eine Flotte, aber das deutsche Volk wußte nichts damit anzusangen. Heute dämmert uns die Erkenntnis, unsere Flotte aber liegt am Grunde des Meeres, das sie als Be freierin von englischer Alleinherrschaft schon be grüßt hatte." Tirpitz hat «dann im September 1917 mit ande ren vaterländisch gesinnten! Männern

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1925
Physical description: 8
Rheingebiete, der die Souverä- n i t ä t des' Deutschen Reiches wiederherstellt. Das bisherigeBeiatzungsregime bedeutet in diesem Gebiete einen Staat im Staate. Auch die B e° setzung der Mainzer und Koblenzer Zone soll ge- k ü r z t und der Stand der dort befindlichen feind lichen Befatznngstruppen auf etwa die Hälfte, also rund 65.000 Manu erniedrigt werden. Disse Be stimmung gewinnt an Bedeutung. wenn man be denkt. daß das Deutsche Reich die Kosten dieser Besatzung zu tragen

n, die ihm durch den Artikel 22 der Dölkerbundsatzuug abgesprochen wurden. Außer den augestchrten Nebenbedingungen er scheint uns aber auch die Lösung einer Reihe a n« derer offener Fragen von großer Wichtigkeit, die ebenfalls in die Kompetenz des Völkerbundes fal len, dem ja das Deutsche Reich ans Grund dm Be schlüsse von Locarno bald angehören soll. Für uns ist die Hauptsraae die künftige Gestaltung des V e r st ältni sf es Oesterreichs zum Deutschen R e i ch e. Von Tag zu Tag zeigt sich immer deutli cher. daß Deutsch

wessen sondern der S ch l a q unsere s Herzen s befiehlt uns, diesen Weg zu gehen. Die verantwortzlichen Staatsmänner des Deuttz fchen Reiches mögen sich in den kommenden fünf Wochen an diese Tatsache erinnern. Wir können es ohue weiteres verstehen, daß die deutsche Reichsre gierung in erster Linie die schweren Sorgen des eigenen Landes loswerden will, wir würden es aber für politisch kurzsichtig halten, wenn mau im gegenwärtigen Augenblicke auf Deutsch-Oester reich vergessen würde/ Es gibt

deutschen Volkspartei über die in Locarno stattge- hatten Verhandlungen der Außenminister und mache hiebei folgende 'bedeutungsvolle Feststellun gen: Wir haben von jeher den Standpunkt vertreten, daß Verhandlungen zwischen den alliierten Mächten und Deutschland für das deutsche VE also auch iür uns. nur dann einen Wert haben. wenn sie eine Lockerung >der Friedensverträge von Versailles urtjb St. Germain bedeuten. Es ist demnach wohl in evfter Linie zu untersuchen ob die neuen Verträge rtnc Abänderung

, der weiß, welche Mittel die Franzosen auwenden, um die deutsche Saarbe völkerung in ihre völlige Abhängigkeit zu bringen. Eine der Nebenbest immuncien besagt nun, daß das Saargebiet die S e l b st v e r w a l t u n g bekommen, daß ein eigenes S Narp a Nla ment geschaffen, daß die jetzige Okkupation aufhören und daß der sünszehniährige AbstiMmnNgstermin herab gesetzt werden soll. Eine w!eitere Bestimmung spricht von den Mandaten des Deutschen Reiches über einen Teil seiner ehemaligen Kolonie

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 14
Date: 27.05.1923
Physical description: 14
Volksteile in freundschaftlicher Weise anzu gliedern. Italien macht hievon alles eher als eine -Ausnahme. Wie es scheint, will es entweder nicht verstehen oder kann es nicht verstehen, was es heißt für ein Volk oder einen Volksteil, ein Reich, mit dem man nie auf besonders guten Fuß ge standen, mit dem rnan zu wiederholtenmalen in 1 erbittertem Kampfe gelegen, ja, das als der Erb feind galt, als sein neues Vaterland betrachten zu müssen. Ein Reich als sein neues Vaterland be frachten zu müssen

, mit dem man unmittelbar zuvor vier Jahre aus Leben und Tod gekämpft, ein Reich, das man wegen seiner Treulosigkeit, mit der es seinem früheren Bundesgenossen in den Rücken gefallen ist, alles eher als geachtet hat. Würde Italien auch nur das geringste Taktgefühl haben, müßte es auf diese Umstände Rücksicht nehmen und : würde es bestrebt sein, dem armen Südtiroler Volk den Uebergänz nach Möglichkeit zu erleich tern und so zu gestalten, daß es denselben kaum fühlt. Für kaum etwas würde die empfindsame VMsseele

oder Telfs hinauf einer etwaigen Bezirkshauptmannschaft Fulpmes i. Stu- bai zuteilen würde. Aber Cavalese ist welsch und man konnte das zum Anlaß nehmen, das ganze Gebiet als welsch zu erklären und dementsprechend Zu behandeln. In all diesen Gemeinden mußten alle deutschen. Aufschriften verschwinden, ebenso die deutsche Unterrichtssprache in der Schule. Die Kin der sind welsch, mögen sie welsch können oder nicht. Die Sprache in der Schule ist die welsche, ob sie die Kinder verstehen

oder nicht. Eure Ausnahme wurde nicht einmal mit ganz rein deutschen Gemeinden wie Proveis, Un sere liebe Frau, Truden, Laurein, Altrei. St. Fe lix usw. gemachtem denen sich oftmals kein oder nur ein paar Welsche befinden. In Proveis zum Beispiel wurden bei der amtlich durchgesührten Volkszählung 365 Deutsche und 1 Italiener festge- stellt. In Laurein waren es. 518 Deutsche und 3 Italiener (diese drei beherrschen ebenfalls das Deutsche vollkommen und bedienen sich desselben als Umgangssprache). In St. Felix sind es 280

Deutle und J Italiener. Unser Frau im Wald zählt 245 ausschließlich deutsche Einwohner. Altrei weist laut derselben amtlichen Volkszählung 393 Deutsche und 9 italienische Einwohner auf. In Lei- fers rekurrierten 82 Familien gegen die italienische Zwangsschule. Die rekurrierenden Eltern wurden vorgeladen und mit diesen folgendes Verhör vor genommen: Von wo stammen die Familien (Ur ahnen) her? Können sie (Eltern) auch italienisch? Können die Kinder italienisch? Wurde diese Frage verneint, so wurden

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Der Südtiroler
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Page 1 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Fr. 9.-, -Österreich 8 9.- (vierteljährlich 5 2.50), Deutsches Reich RM6.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 8/9 Neustadt» Nugust-September 1937 14. ]ahrgang „Unangebrachte Seufjer" ? wir Können nicht schweigen So betitelt die faschistische „Alpenzeitung", die in Bozen erscheint, einen Leitaufsatz, der sich mit einem Bericht des „Salzburger Volksblattes", „Verklingen des Lied" auseinandersetzt. Die große Weihestunde

, die in Breslau alle Sänger zusammengeführt hatte, war im Salzburger Blatte gewürdigt und an ein Wort ange knüpft worden, das Reichskanzler Adolf Hitler in Breslau gesprochen hatte: „Das erste ist unsere deutsche Sprache, denn sie wird nicht von 68 Millionen, sondern von 95 Mil lionen gesprochen. Ein zweites ist das deutsche Lied: denn es wird nicht nur innerhalb der Grenzen dieses Reiches ge sungen, sondern es klingt über sie hinaus, überall dort, wo überhaupt Deutsche in der Welt leben." Im Zusammenhang

. Von dieser Grundlinie ist Italien auch in den Zeiten der staatspolitischen Freundschaft mit den benachbarten deutschen Staaten nicht abgegangen. Alle Welt weiß das, und es ist schon ein starkes Stück, wenn die faschistische Preffe diese Tatsachen einfach ableugnen will. Das von Italien gewünschte Verschweigen dieser Entnationalisierungspolitik ist für uns Tiroler, aber auch für das gesamte deutsche Volk unannehmbar. Was würden die Italiener in gleicher Lage tun? Haben wir als deutsches Volk eine geringere

der Freundschaften und Bünd nisse, Dinge vor, die ein Schlaglicht auf die ungeheure Unterdrückung werfen, der 250.000 Deutsche in Südtirol ausgesetzt sind. Die Faust des brutalen Unterdrückers greift sogar in die Kirche hinein. Ein Lied, das seiner geschichtlichen Vergangenheit nach an ein denkwürdiges Ereignis im Jahre 1809 gemahnt, wird verboten, weil der Name Tirol darin vorkommt. Besonders, weil es darin heißt: „Treue ist Tirolerbrauch!" Und dem Dorfgewaltigen von Margreid behagt das deutsche Vaterunser

nicht mehr. Wie lange wirst du, deutsches Dolk, es zulassen, daß deine Brüder, die aus deinem besten Stamme sind, solche Verfolgung leiden, um ihres Volkstums willen! IDir erleben Südtirol. Eine Gruppe reichsdeutfcher Jugend, die Südtirol be suchte, stellte uns beiliegende Skizzen zum Abdmcke zur Verfügung. Es sind Eindrücke, wie sie jeder Deutsche er leben kann, der offenen Auges durch Südtirol hindurch wandert. 3m Sarntale- Ist das nicht allerbestes Bauernblut, das hier auf den zerstreuten Höfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1933
Physical description: 8
in das Neichs- innenministerium berufen worden, um an der Neuordnung der Reichsverfastung mitzuwirken. Nikolai ist der Verfasser einer Denkschrift über die Grundlagen der neuen Verfas sung. Ein interestantes Kapitel ist jenes über die innere Neugliederung des Reichsgebietes. Nikolai lehnt den terri torialen Staatsgedanken ab. Das Reich soll nach stammes mäßigen Gesichtspunkten aufgeteilt werden. Dabei ist auch eine Aufteilung Oesterreichs nach dem vollzogenen Anschluß an das Deutsche Reich vorgesehen

an die „göttliche Au torität", an die verpflichtende Kraft der Befehle des Staa tes der Junker und Generale war zerstört. Zuviel Opfer waren gefallen. Nun bäumte sich die mißhandelte Kreatur auf und verlangte ihr Lebensrecht. Man hatte ein ganzes !Volk belogen und betrogen. Man hatte es zum Verteidi gungskrieg ausgerufen, aber dann sträubten sich die Ge- inerale, auf Belgien zu verzichten, und deutsche Fürsten feilschten und stritten sich um Königskronen von Finnland, Litauen und Polen

. Wilson bricht sein Wort Man hoffte, daß das unschuldige deutsche Volk nicht werde entgelten müssen, was seine Fürsten in den Augen der Sieger gesündigt hatten. Aber ein wirklicher Friede wurde dem deutschen Volke nicht gewährt. Das Verspre chen, die vierzehn Punkte Wilsons zur Friedensgrundlage zu machen, wurde gebrochen. Die französische Generalität ließ die einzigartige Gelegenheit, dem tausendjährigen Hader der beiden Kulturnationen durch einen Versöhnungs frieden für immer ein Ende

gegen den Willen seiner Mehrheit das russische Sowjetsystem auszwingen. •Um sich durchzusetzen, griff sie schließlich zur Gewalt. Da rief die Mehrheitssozialdemokratie die Generale des kaiserlichen Heeres zu Hilfe. Mit den alten Generalen kamen die bür gerlichen Freikorps, die Studentenkompagnien, die Lands knechte aus allen Teilen des Reiches, warfen in blutigen Kämpfen die revolutionäre Arbeiterschaft nieder und rich- .teten sich wieder häuslich im Staate ein. An diesem Bru derkampf ist die deutsche

Revolution von 1918 gescheitert. Aus ihm erwuchs jene unheilvolle Spaltung der deutschen Arbeiterklasse, die ihre politischen Kräfte gelähmt, sie schließlich zur politischen Ohnmacht verdammt und den End stieg der Gegenrevolution im Jahre 1933 möglich gemacht hat. Liquidierung des Krieges durch die Kriegs schuldigen . . . Wenn man heute rückschauend die Entwicklung der letz ten fünfzehn Jahre betrachtet, kommt man zu dem Ergeb nis, daß im Jahre 1918 für die deutsche Arbeiterschaft nur zwei politische

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 17.11.1927
Physical description: 4
einer Revolution gewesen, son dern war lediglich das Endergebnis der habsburgischen Haus machtpolitik. Sie war die rerfgewordene Frucht, welche vom Baume fallen mußte. Für ihre Errichtung find die national bewußten Deutschen in Oesterreich eingetreten, weil sie wußten, daß nur durch die Schaffung der Republik der Anschluß an das Deutsche Reich einst möglich sein werde. Die habsburgische Dynastie war bekanntlich das Hindernis des Anschlusses ge wesen. Schönerer, welcher den bundesrechtlichen Anschluß

der ehemals deutschen Bundesländer an das Deutsche Reich gefordert hatte, wurde deswegen vom Wiener Hofe gehaßt. — Die Sozialdemokraten haben absolut keine Ursache, sich als die Patenrepublikaner aufzuspielen. Sie haben die Republik nicht erkämpft. Ihr sogenannter republikanischer Schutzbund ist ganz zwecklos, wenn er wirklich die Bestimmung haben soll, die demokratische Republik zu schützen. Die braucht den roten Schutz nicht. Die Sozialdemokraten wollen aber lei der die demokratische Republik

) ist ein großer Gastank explodiert, wobei viele Personen getötet und schwer verletzt worden find. Der Tag der Republik. Der 12 November, der Gründungstag der Republik Oester reich. gilt bekanntlich bei uns als Staatsfeiertag. Merkwür diger'Weise veranstaltet an diesem Tage alljährlich die sozial demokratische Partei große Maschkevaden und tut dabei so,! als ob sie allein die Republik geschaffen hätte und deren Er haltung nur ihr zu danken fei. Die österreichische Republik ist eigentlich kein Erfolg irgend

nicht. Sie streben eben die sozialistische Republik an. Dazu soll ihnen der Schutzbund dienen. Darin liegt auch der Sinn ihrer alljähr lichen Demonstrationen am Tage der Republik. In Wien hat anläßlich des Nationalfeiertages der Bundespräsident die Präsidenten des Nationalrates und Bundesrates empfangen, wobei gegenseitige Ansprachen gewechselt wurden. Marx und Stresemann in Wie». Am 14. d. sind der deutsche Reichskanzler Dr. Marx und der deutsche Außenminister Dr. Stresemann zum Besuche der österreichischen

Regierung in Wien eingetroffen. Den deutschen Staatsmännern war der deutsche Gesandte Graf Lerchenfeld und die als österreichische Ehrenkavaliere fun gierenden Legationsräte Bischof und Jordan entgegen- gesahren. Aus dem Wiener Westbahnhofe hatten sich zum Emp fang eingefunden: Bundeskanzler Dr. Seipel, Polizeiprä sident Schober, der Generalsekretär für Außeres Peter und Gesandter Ludwig. In Vertretung des Bundespräsi- denten Dr. Hainisch war he* Ministerialrat der Kanzlei des Präsidenten, Dr. Klasterky

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 18.11.1926
Physical description: 4
das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

werden. Meine Herren! Wenn Sie den Anjchlud velterreich; an da; Deutsche Reich davon abhängig machen, daß wir uns wirtschaftlich auf derselben Höhe befinden wie die reichsdeutsche Wirtschaft, dann erklären Sie lieber, Sie verzichten auf die Einglie derung in das große deutsche Wirtschaftsgebiet, denn alle unsere Produktionszweigs ,m^it sie nicht überhaupt still gelegt sind, leben vom Kapital. Es ist heute an den Fin gern abzuzählen, wann dieses Kapital ausgebraucht sein wird. Wenn es demnach nach den Plänen

des Bauern bundes gehen würde, wäre der Anschluß überhaupt aus ge-- schlossen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß unsere Wirtschaft und die Wirtschaft Deutschösterreichs nur durch den raschesten Anschluß an das Deutsche Reich saniert wer- den kann. c Wodieniundsdmu . Deutsche Länder. Deutsche; Reich Preußen für Anleihen zum Wohnungsbau. Im preußischen Land tage wies Volkswohlfahrtsminister Hirtsiefer darauf hin, daß in diesem Jahre voraussichtlich rund hundertswanzigtausend Wohnun gen in Preußen

ihre Auswirkung gezeigt. In Bozen sind die Kanzleien der deutschen Vereine einer hochnotpein lichen Untersuchung unterzogen worden, die sich zugleich auch aus die dort anwesenden Personen erstreckte. Verdächtiges wurde dort zwar nichts gefunden. Das hatten die Fanghunde der faschistischen Dik tatur auch nicht erwartet. Trotzdem wurden die Tiroler Volkspartei, der Deutsche Verband und der Deutsche Turnverein ausgelöst. Das gleiche Schicksal dürften binnen kurzem alle übrigen Vereine Süd tirols erfahren

des Atmens. Das deutsche Eigentum in Südtirol. Vor einigen Tagen ist nach langwierigen Verhandlungen eine deutsch-italienische Vereinbarung über die Ablösung des deutschen Eigentums in Südtirol zustande gekommen. Das deutsche Eigentum, das schon in dritte Hand über gegangen ist, wird von Italien mit einer Pauschalsumme von 50 Millionen Lire abgelöst. Ferner wird eine größere Anzahl von deut schen Besitzungen zurückgegeben werden, bei denen die Bedürftigkeit des früheren Eigentümers unfr seine Unfähigkeit

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.11.1938
Physical description: 6
. Mit drastischster Deutlichkeit nimmt das Blatt gegen die deutschfeindliche Hetze der Zeitungen Stel lung, deren Leser auf eine sehr primitive und plumpe Art getäuscht würden. Dies ginge vor allem aus der Tatsache hervor, daß es heute noch 600.000 Juden in Deutschland gebe, die über ein Vermögen von insgesamt sechs Milliarden Reichs mark verfügten, während die jüdischen Redaktionen seit 1933 behauptet hätten, daß ihre Rassegenossen im Dritten Reich völlig enteignet worden seien. Mit sarkastischer Ironie stellt

der Verfasser dieses Artikels die heuchlerische Gesinnung der englischen Politiker an den Pranger, die sich über die Behand lung der Juden entrüsteten, und über das deutsche Volk den Stab brechen, weil dessen Geduld endgültig erschöpft sei. In diesem Zusammenhang wird festgestellt, daß England durch aus kein Recht habe, sich als Hüter von Humanitätsprinzipien aufzuspielen, um die es sich selbst beispielsweise im irischen Freiheitskampf nicht im geringsten gekehrt habe. Das Blatt führt als Zeugen

mit der NS.-Gemeinschaft «Kraft durch Freude" ihren fünften Jahrestag ab. GoMM mb Ley sprachen *** Zum erstenmale nahmen an diesem Festtag volksverbunde ner deutscher Kunst auch die Vertreter der in das Reich heim gekehrten deutschen Ostmark und des Sudetenlandes teil. Für die Kulturschaffenden Großdeutschlands sprach der Präsident der Reichskulturkammer, Reichsminister Dr. Goebbels, und für dis Millionenorganisation der Kulturempfangenden Reichs organisationsleiter Dr. Ley. Die Betreuer der beiden großen deutschen

Kulturorganisationen gaben Bericht über die ge waltige kulturschöpferische Arbeit des vergange nen Jahres und zugleich die Richtschnur für die bevorstehen den Aufgaben. Es waren Berichte der Leistungen und des Er folges, wie sie bisher in der gesamten Kunst- und Kultur geschichte nicht erlebt wurden, Berichte, die ein überzeu gender Nachweis dafür waren, daß die deutsche Kunst und Kultur untrennbar mit dem Leben eines Volkes von 80 Millionen verwurzelt ist. Festlicher Allstakt Dieser Bedeutung der festlichen

zu können. Wenn man behaupte, daß der Arbeiter von den ihm dar- gebotenen Kulturgütern nichts verstehe, so könne jeder Kultur schaffende bestätigen, daß noch niemals der Künstler eine sa andächtige Zuhörerschaft in den Theatern und Konzerten ge habt habe, wie in den letzten fünf Jahren. „Der Geldbeutel versteht nicht die Kultur, die bei ihm nur Modesache ist, aber das Volk in seiner Masse nimmt leb- haften Anteil und ist dankbar für all das, was der deutsche Kunstschaffende ihm gibt." _ , . KdF. - erst am Anfalls Dr. Ley

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 01.02.1932
Physical description: 8
, deshalb der wuchtige staatspolitische Grundsatz: „Das Deutsche Reich ist die Heimat der Deutschen." Heute sind wir eine Ausbeutungskolo nie, der wichtigsten Staatshoheitsrechts beraubt. Deshalb lassen wir uns nicht' befriedigen durch eine gnädig geduldete Geld spendentätigkeit zum kulturellen Schutz unserer bedrohten deut schen Brüder. Wir wollen wieder einen Staat mit seinen Hoheitsrechten und sind daher Todfeinde des Versailler Ver trages und des Poungplanes. „Heimat" soll das Deutsche Reich

es, daß das deutsche Volk in Parteien ge spalten ist. „Der Südtiroler" ist kein parteipolitisch einge stelltes Blatt, es steht allen Deutschen freundlich gegen über, die es mit Südtirol ehrlich meinen. Die Haltung zur Südtiroler Frage allein kommt für uns in Betracht, dar über hinaus haben wir kein Recht mch keine Pflicht, ein Urteil abzugeben. Dies sei vorausgeschickt, obwohl es allen bekannt sein sollte. und noch eines. Die individuellen Entgleisungen, von nationalsozialistischer Seite in letzter Zeit

werden. Heimkehren sollen die deutschen Brüder und in Groß- Deutschland ein sorgendes Reich, keinen imperialistischen Macht staat oder eine Futterkrippenwlrtschaft vorfinden. Für alle, di« deutschen Blutes find, verlangen wir das Selbstbestimmungs recht der Völker und wir verzichten daher auf keinen Deutschen, sei es in S ü d t l r o l oder in Nordschleswig, im Westen oder im Osten. Aber diese Forderung enthält sich und eMbehrt trotzdem jeder imperialistischen Tendenz, es ist die schlichte und natürliche

. Im Programm der N. S. D. A. Pu ! lesen wir nämlich: Alle, die deutschen Blutes sind, ob sie heute unter dättk- | scher, polnischer, tschechischer, italienischer oder franzö- - sischer Oberhoheit leben, sollen in einem Deutschen Reich ver- I einigt sein. Wir fordern nicht mehr und nicht weniger, als was j zugunsten unserer Feinde verlangt wurde, das Selbstbe- stimmungsrecht der Deutschen auf ihre Angehörigkeit - zum Mutterland —, zur deutschen Heimat. „Wir verzichten auf keinen Deutschen in Sudetendeutsch

darüber überflüssig, daß Elsaß- j Lothringen uralter deutscher Volksboden und eine Stätte ! höchster deutscher Kulturarbeit ist. Hingegen wird man ! schwerlich behaupten können, daß die Haltung Elsaß-Loth- j ringens seit dem Ende des Krieges an Klarheit und j Festigkeit jene der Südtiroler Deutschen erreicht hat, die ! in vielfachen Erklärungen den Willen der Eingliederung ins ! deutsche Mutterland bekannt gemacht haben. Warum wurde an dieser Stelle der Name „Südtirol" ! gestrichen und durch den Namen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.12.1928
Physical description: 8
die Sozialisten herzustellen, nicht zu schaden. Der Herr „Sozius" schließt auch sein Büchlein, nachdem er eine Bilderschau von dem „wirklichen Südtirol" gegeben hat, die beweisen soll, daß deutsche Presse, deutsche Tradition, Religion, Kunst und Wissenschaft in Südtiro! durch den Faschismus großmütigst gefördert iv-erden, mit dem resü mierenden Satze: Wir sehen hier, daß die Marxisten ihren Kampf um das angeblich gefährdete Deutschtum in Südtirol mit den gleichen Waffen der Lüge und Verleumdung führen

und mit ihr ungefähr eine Viertelmilliov Deutsche durch einen fragwürdigen Friedensschluß ,V.. zu ge sprochen worden sind, was an sich vielleicht m .ein Un glück wäre, wenn die neue Regierung noch Rech «sinn und nicht nur brutalen Machtsinn auftviese. Sv aber sehe ich heute meine Heimat, das sonnige und schöne Südtirol einem Gewaltmenschen schlimmster Sorte ausgeliefert, der fein Volk verdirbt und den jahrhundertelangen handeis freundschaftlichen Verkehr, der sich zwischen Deutschen und Italienern gerade

englischen Veröffentlichungen von Dokumen ten über den Ursprung des Weltkrieges erschienen. Er be handelt den Zeitpunkt der Annexionskrise des Jahres 1909 und bringt unbekannte diplomatische Belege über die Tat sache, daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn schon da mals einen Ueberfall auf Serbien planten, der nur durch den Widerstand Englands vereitelt wurde. Nach den englischen Dokumenten beabsichtigte Oester reich Ende März 1909 Serbien nach einem 21stÜndigen Ultimatum anzugreifen. Die diplomatische

Vorbereitung dieses Uebcrfalles besorgte Deutschland, indem es eine Woche früher Rußland durch Truppenbewegungen unb Mobilmachungen an der Grenze zu bewegen suchte, diesen: Ueberfall auf Serbien ruhig zuzusehen. Frankreich war für einen Krieg unvorbereitet und so mußte Rußland nach- geben. Der deutsche Botschafter in London suchte zu gleicher Zeit den englischen Minister des Aeußeren, Sir Edward Grey, auf, um ihn zu fragen, ob England dem Beispiel Rußlands folgen werde. Die Antwort des eng lischen

Botschafter iu Wien, daß er zur Annexion Bosniens durch dte über raschende Unabhüngigkeitserklärung Ferdinands von Bul garien gezwungen wurde und bekräftigte diese Behaup tung mit seinem Ehrenworte. Die englische Diploma tzveitag den 14. Dezember 1908 Itk 886 tie war aber überzeugt, daß die Unabhängigkeitserklärmrg Bulgariens 'ein abgekartet e s Spiel mit Oester- reich war, um einen Vorwand zur Annexion zu haben. König Eduard vermerkte auf die Meldung des Wiener Botschafters über Aehrenthals Erklärung

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Der Südtiroler
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Page 36 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
die beruhigende Versicherung: „Oesterreich und das Deutsche Reich wissen und verstehen es, daß der Bren ner, die militärische und politische Grenze, auch Sprach- und Volkstumsgrenze werden wird." (Eine Feststellung, mit der Tolomei immerhin ehrlicher als seine politischen Kollegen in Rom zugibt, daß der Brenner bisher keine Volkstums und Sprachgrenze war.) Gleich darauf folgt jedoch die Feststel lung, die in deutschen Ohren ein noch weniger zustimmen des Echo finden kann, daß der Rhein „die ideale, klassische

singt: Sie sollen sie nicht haben Des Brenners Scheidewand! Sie sollen sich erst graben Jhr Grab in unserm Land! Solange deutsche Männer Tiroler Feld bebau'n, Solange soll der Brenner In deutsche Lande schau'n. w ' Sie sollen uns nicht trennen Den Süden von deM Nord,. Solang wir uns noch nennen, Der deutsche n Grenzen Hort. Aus den wenigen angeführten Strophen klingt das Be wußtsein heraus, das in diesen denkwürdigen Zeiten alle fühlten: Südtirols Kampf ist nicht nur ein Kampf für ei nen kleinen

und schweren Geldstrafen ausgesetzt sind, können ihre Kraft für das Werk nur dadurch gewinnen, daß sie sie als Aufgabe für das Gesamte sehen. So fordert dev Südtiroler heute mehr denn je für sein Opfer Verständnis. Und vor allem in den übrigen deutschen Landen, in Oesterreich und im Deutschen Reiche volle Un terstützung. Wie einstmals ihnen Mut zugesprochen wurde und ihnen das Verständnis aller Deutschen Kraft für das Opfer gab, so muß das heute umso stärker sein, da wirk lich ein Kampf um die deutsche

, die sich aus dem Zusammenleben der Völker er geben, nicht mit Stillschweigen übergeht, sondern sie löst." Die. Südtiroler Frage muß in nächster Zeit einer Lösung zugeführt werden. Wie könnte es das deutsche Volk dulden, daß seine „Vormauer" untergraben wird, um sie zum Ein sturz zu bringen? Gerade dieses Problem kann nicht mit Stillschweigen übergangen werden. Wie sagte doch Mussolini?: „Der Faschismus hat seine Ethik, der er treu zu bleiben beabsichtigt, und diese Ethik deckt sich mit meiner persönlichen Moral: Klar

und offen reden und wenn man einen Freund hat, mkt ihm zusammen bis ans Ende marschieren." Die Südtiroler haben es immer so gehalten, klar und. offen zu reden, wenn es um ihr Land ging. Sie erwarten es heute, daß man dieser „Ethik" auch in ihrer Frage treu bleibe. Denn wie könnte das deutsche Volk auf das verzichtenj, was durch eine Geschichte mit ihm seit immer verbunden und sein leuchtendster Ausdruck gewesen war. Oer fllto aus ölen. Lange genug war es still gewesen um S-üdtirols bösen Geist Ettore

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 17.09.1932
Physical description: 16
JUeüei md Saziaüsmus Schach dem Faschismus! Ein Wort zum Kampf der deutschen Ar-eiler Der Deutsche Reichstag ist, kaum daß er zusammenge- treten, wieder aufgelöst worden. Als Herr von Papen er kennen mußte, daß die Regierung ein Mißtrauensvotum bekommen wird, wie es noch keine Regierung erhalten hat, hat er wutentbrannt aus der roten Mappe die Auflösungs- ovder gezogen und dem Reichstagspräsidenten hingeworfen. Das Parlament hat der Regierung mit 512 gegen 42 Stim men das Vertrauen entzogen

— denn als solchen be trachten Hitler die Mitglieder des Herrenklubs — von der Regierung fern zu halten. Die Junker wollen nicht das „Dritte", sie wollen das „Zweite Reich", das Reich der Hohenzollern, das Reich, in dem sie mit dem Kaiser die Macht teilen können, das Reich, in dem der Staatsbürger, der Mensch erst beim Baron angeht, während das übrige Volk in ihren Augen „gemeines Pack" ist. Diese Stunde stellt dem deutschen Proletariat große, schier unmöglich zu lösende Aufgaben. Wenn die deutschen Arbeiter

in diesem weltgeschichtlichen Augenblick nicht alle Gegensätze, die bisher bestanden, begraben, wenn sie nicht sofort den Bruderkampf einstellen und zum Kampf gegen die Papen- und Hitlerreaktion rüsten, dann darf man den kommenden Ereignissen nur mit Sorge entgegen! licken. Wenn die deutschen Arbeiter aber Einsehen zeigen — und sei es über die Köpfe der bisherigen Führer hinweg — dann können wir hoffen, daß das deutsche Proletariat kampfbereit und siegessicher den Reaktionären aller Rich tungen entgegentreten

wird. Diese Kampffähigkeit vor zubereiten, ist die wichtigste Aufgabe des Augenblickes. Wenn 13 Millionen deutsche Arbeiter — und es werden mehr werden, wenn die Kampfgemeinschaft gebildet wird — zu allem entschlossen der Reaktion gegenübertreten, braucht uns nicht bange sein. Diese Kampffähigkeit ist um so rascher anzustreben, als in dem Entscheidungskampf zwischen Ka pitalismus und Sozialismus — und nur mehr darum darf es in diesem Kampfe gehen — der Generalstreik eine wichtige, vielleicht die wichtigste Waffe

der Arbeiterklasse um wird. Unsere leidenschaftlichsten Gefühle, unsere heißesten Wünsche begleiten den heroischen Kampf, der dem deutschen Proletariat bevorsteht: den Kampf um die poli- i'che und soziale Freiheit! Mals aufhören, aktiver Mitkämpfer, aktiver Parteigenosie uns Sozialist nnt l'cib und Seele zu bleiben. Unter dem Zeichen des Sozialismus Gerade heute, wo es scheinen will, daß die deutsche Re aktion, der braune Faschismus und der Hohenzollern- klüngel, hofft, das deutsche Proletariat vernichtend

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 14.07.1927
Physical description: 18
Eifer Frank reich. Aber auch die Tschechoslowakei, Jugoslawien und Italien zeigen sich lebhaft interessiert, teils weil sie eine Umklammerung von Seite der Deutschen fürchten, teils weil sie das Deutsche Reich nicht zum unmittelbaren Nach bar haben wollen, sondern das schwache Oesterreich als Nachbar vorziehen. Das Anschluß verbot, das aus den Pariser Verträgen herausgelesen wird, obwohl es mit klaren Worten darin gar nicht aufscheint, ist in jeder Hinsicht eine Ungeheuer lichkeit

vom A n f ch l u ß O e st e r r e i ch s a n D e u t s ch- land die Rede gegangen. Den unmittelbaren Anstoß zu dieser eifrigen Erörterung der Anschlußfrage haben diesmal nicht die Oesterreicher gegeben, sondern den Aus gang nahm dieser Zeitungsfeldzug von der französischen Hauptstadt. Die schärfsten Gegner des Anschlusses sind bekanntlich die Franzosen. Rach dem berühmt gewor denen Ausspruch des „Tigers" LIemenceau, des französischen Ministerpräsidenten zur Zeit der Friedens schlüsse, gibt es um 20 Millionen zu viel Deutsche. Nach dem man diese Ueberzahl

doch nicht wohl kurzerhand umbringen konnte, zumal man den Weltkrieg gegen die „Hunnen" im Namen der Kultur geführt hatte, wollte man wenigstens dem gefürchteten Zusammenschluß aller Deutschen die stärksten Riegeln vorschieben. Man gab deshalb zum Abschluß eines Krieges, den man auch im Namen der nationalen Rechte unternommen hatte und dessen Ende angeblich auf den Grundsatz des Selbstbe stimmungsrechtes der Völker gestimmt war, möglichst viele Deutsche unter Fremdherrschaft, um sie dort einer lang wierigen

Oesterreich diesem wehrlosen Kleinstaate anlaften zu können. Der eigentliche Grund aber, die Deutschen bes heutigen Oesterreich zur Eigen staatlichkeit zu zwingen, war der Entschluß der Sieger staaten, niemals einen Anschluß dieser Deutschen an das Reich zuzulassen. Denn im Falle des Anschlusses würde, so sagten die Gegner, das Reich abermals übermächtig werden und die Deutschen wären, obwohl sie den Welt krieg verloren haben, schließlich doch noch die Sieger. Den Anschluß zu verhindern, zeigt den größten

selb ständige Staaten zerstören, die Polen, die Tschechen, die Südslawen durften sich einigen, ebenso die Rumänen, nur bei den Deutschen wäre dies ein Verbrechen an der Wohlfahrt Europas! Politische Konzeptionen, die auf so schwachen Grundlagen ruhen und von Ungerechtigkeit ge radezu strotzen, können unmöglich inneren Halt haben. Die davon Betroffenen fühlen sich zum Widerstand förm lich herausgefordert und auch gerecht denkende Nicht deutsche müssen es offen zugeben, daß das Anschlußverbot

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 08.12.1923
Physical description: 8
hat und 2. ist der Herr Bundesminister geneigt, im Sinne einer einheitlichen Handhabung dieser Ansuchen die entsprechenden Verfügungen zu treffen?" Die deutsche Not i» Sudtirol. Von Dr. Josef Petzt. (Schluß.) Das Hotelgewerbe ist heute noch in bodenstänor-- gem Besitz, nach welchem den Welschen gelüstet. Doch fehlt ihnen das große Kapital, das die aufs beste ausgestatteten Unternehmen kosteten; so legte man sich einen anderen Weg zurecht, sie billiger zu erhal ten und damit immer mehr Besitz in die Hand zu bekommen

. Denn die Italiener fühlen ganz deut lich, daß ihre Verwelschungsmaßnahmen trotz aller Strenge keinen vollen Erfolg bringen werden, inso- lange der deutsche Bauer und Bürger Herr des Bo dens ist, und damit seinem Wesen nach deutsch bleibt und fühlt. Die Auflösung der altbewährten Frem denverkehrs-Bureaus der Kurgemeinden von Meran und Bozen und die einheitliche Zusam menfassung aller ähnlichen Stellen in Trient ist für 1924 angekündigt. Desgleichen darf ab 1. Novem ber dieses Jahres in allen Gastbetrieben

, die auf die weltbe kannten Vorzüge des deutschen Hotelangestellten hrn- weisen wie aus die Tatsache, daß in ganz Italien — wie früher, so auch heute — das höhere Hotel personal Deutsche (Schweizer) sind. Diese einschneidende Verfügung wird mit Arbeits mangel begründet, aber sie gilt wieder nur für die Provinz Trient! Die seinerzeitige allgemeine An kündigung geschah aus allzu durchsichtigen Grün den. Man kann schon heute damit rechnen, daß diese Maßnahme mit aller Rücksichtslosigkeit durch geführt wird, wiewohl

das gauze (deutsche) Hotel personal schon vor Monaten zum Eintritt in die faschistische Gewerkschaft gezwungen worden war. Hier sei nachgeholt, daß auch den wenigen deutschen Staatsbeamten, die es noch gibt, dieser Schritt nicht erspart blieb, weil sie sich „andernfalls der Ge fahr aussetzten, demnächst mit einer kleinen Pension oder Abfertigung entlassen zu werden." Was natür lich trotzdem vorkommt. Was Verordnungen, Faschisten und Schikanen nicht erreichen, wird der Steuerdruck vollenden. Täglich

Großgrund- und Koloniengebiet seit je seinen freien deutschen Bauernstand als Mittel- und Kleinbesitz gewahrt. Auf den Almen und der. Berg lehnen nicht anders wie im Rebenland. Der gleiche sozial ausgleichende GedarOe lebt in Gewerbe und Handel, in Dörfern und Städten, die eben deshalb so reich an bodenständiger Kultur sind. Und da es keine Fabriken und nennenswerte Industrie gibt, so fehlt der heimatentwurzelte Proletarier, der samt seiner Familie zuerst das Opfer der Verwelschnng würde. Darum

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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 17.11.1923
Physical description: 8
am Höhepunkte seiner Macht; nach außen, indem sein Führer Mussolini in der Frage Korfus den Völkerbund zur Seite schieben konnte und mit Hartnäckigkeit dabei ist, Fiume ge gen den Willen Jugoslawiens, hinter dem Frank reich steht, endgültig einzusacken. Jnnerpolitisch hat der jüngste Konflikt wohl einige Riffe im Gebäude des Faszio gezeigt; Mussolini ist aber entschlossen, den Faschismus durch die Maßregelung von Heiß spornen, die plötzlich als Parterleule die Verwaltung in den Provinzen in die Hände

keine Provinz, in der Gesetze und Steuern so rück sichtslos zur Anwendung kommen, wenn es zur Un terdrückung der Deutschen beiträgt, als in Deutsch- Südtirol. Und seine Bevölkerung ist so geduldig. daß es heute als die steuerwilligste und kräftigste Provinz Italiens zählt. Das „erlöste" Trentrno soll kaum ein Sechstel der vorgeschriebenen Steuern aufbringen. 200.000 Deutsche wohnen im geschlossenen Sprach gebiet von einigen tausend Geviertkilometern. Na men wie Meran, Sandhof, Tirol, Bozen, Runkel stein

. Vogelweidhof, König Laurins Rosengarten, Dietrich von Bern, Rhön sagen jedem Deutschen, daß hier aus engem Gebiet die Wunder der Natur mit dem deutschen Sagen- und Heldenfchatz aufs innigste verbunden sind. Ostgoten. Langobarden und Bajuwaren besiedelten das „Land an der Etsch und im Gebirge", das schon Karl der Große 843, als er sein Reich unter seine Söhne teilte, nut den un gefähren Sprachgrenzen von heute an Germanien gab, während er zum Mittelreiche (Lothringen) Stadt und Bistum Trient schlug

, dessen Bischöfe bis 1806 auch deutsche Reichsfürsten waren. Vierzig Millionen Menschen eines Siegerstaates werfen sich aus dieses schöne, hochkultivierte Land, das sie der Mutter Italien „wiedergewvunen" ha ben, deren „Antlitz sie reinigen wollen von dem klei nen, fremden Völklein an seinen natürlichen und gerechten Grenzen". Es wird alles verwälscht. Zunächst die Ortsna men von Salurn bis zum Reschen, Brenner und Jnnichen, um den Fremden wie nicht minder den Italienern südlich Trients den behaupteten

italieni schen Charakter des Landes vorzumachen. Auf den Bahnhöfen nur reichsitalienisches Personal, leine deutsche Aufschrift (die alten deutschen Stativns- namen nicht einmal bis Franumsseste beigesetzt), nichts wie Soldaten, Gendarmen in ihrem lächerli chen Aufzug, stets zu zweien: eine riesige bewaffnete Macht inmitten eines Volkes, das gutmütig und zu frieden war, wenn man ihm seine Sprache, Sitten und Gebräuche ließe, ohne zu tragen, in wessen Na- men Recht (?) gesprochen ivird. Bozen

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 15.06.1933
Physical description: 8
Deutscher leben im Reich, 6 Mil lionen in Oesterreich, ein Drittel aber lebt außerhalb des deutschen Volksraumes in nicht weniger als 25 Staaten nur in Europa allein. Daß dieser Tatbestand so tragisch für das deutsche Volk werden konnte, hat freilich niemand geglaubt; auch jene deutschen Männer, die gezwungen die Friedensverträge Unterzeichneten, hatten wohl keine Ahnung von der Aus wirkung ihrer Unterschriften gehabt. Die neue Umformung des deutschen Menschen hc^ auch eine Umformung im Denken

über den Grenz- und Auslanddeutschen mit sich gebracht. Die Zeit fft vorbei, wo man den Deutschen im fremden Staatsgebieten einen Russen, einen Ungarn, einen Tschechen oder Polen nannte. Der Krieg, der Zusammen bruch und das Unrecht der Friedensverträge, insbesondere aber der neu^ Geist im Reich hat uns wieder gelehrt, über die Staatsgrenzen hinauszublicken. Volkstum fand Volkstum. Als deutsche Regimenter im Kriege durch Siebenbürgen marschierten, sahen sie staunend, daß dort Deutsche mitten in fremdem

gegen drohendes Schicksal der Unfreiheit in deutschem Grenzland, im Balti kum, in Oberschlesien, an der Ruhr, der Märtyrer auf der Golzheimer Heide in Düsseldorf, gefallen von französischen Kugeln, und Dr. Noldin, der Südtiroler Patrizier, der in der Not deutschen Volkstums durch seinen Opfergang bis zu feinem bitteren Ende den Glauben seines Volkes an die Kraft deutschen Volkstums vertieft und neu gestärkt hat. Mögen diese beiden Namen das deutsche Volk mahnen an die weitere Lebensnot deutschen Dolkstums

! Aufruhr!" schrieen die Kara- binieri und flitzten zum Dorf hinaus. Der Podesta aber, giftgrün vor Wut, hängte sich ans Telephon und forderte von Bruneck eine Abteilung Schwarzhemden an, da er noch weitere Ueberraschnngen witterte. Die sollten auch nicht lange auf sich warten lassen. Ob auch Versailles mit dem Vernichtungshiebe Die Hemmt teilte: Deutsche Heimatliebe Und deutscher Sinn kann nicht m Brüche gehn. Bruder Willram. Der Krieg hat für das deutsche Volk untragbare Gren zen geschaffen. Im Osten

, im Westen, im Süden und im Norden hat man deutsches Laitd zu Fremdland geschlagen. Das Fremdland hat sich aber mit dem Besitz des deutschen Bodens allein nicht zuftieden gegeben. Es wollte auch den deutschen Menschen zum fremdländischen Menschen stempeln. Und nun wundert man sich, daß in einem zum Deutsch tum neu erwachten Volke so viel Unzufriedenheit herrscht. Deutsches Volk und deutscher Staat sind nicht dasselbe. Weit über deutsche Staatsgrenzen hinaus siedelt deutsches Volk. Rund 65 Millionen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 16.11.1932
Physical description: 12
, die regierungsunsähig sind, und die deutsche Reaktion kann sich darauf berufen, daß das Parlament nicht regieren kann. Bei uns ist davon keine Rede. Das österreichische Parlament ist nur in sehr schwie rige. tiefbegründete Klassengegensätze zerklüftet, so wie alle Parlamente der Welt in der kapitalistischen Gesellschaft. Aber es ist immer arbeitsfähig, immer beschlußfähig, immer regierungsfähig gewesen, es war nie unfähig, eine regie rungsfähige Mehrheit aus sich vorzubringen. Die Klassen, die in Deutschland

. Wir haben wohl die Alpine; und wenn auch ihre Hochöfen stillstehen, so gehen doch die Subsidien an die Heimwehr noch weiter; aber die wirtschaftliche. Bedeutung der Schwerindustrie in Oesterreich läßt sich nicht vergleichen mit der Bedeutung, die Eisen und Kohle in der Wirtschaft des Deutschen Reiches haben. m Es fehlen hier die Klassen, die draußen in Deutschland die Träger der neuen Diktatur sind, und es fehlen auch die Machtmittel. Denn wenn die deutsche Diktatur sich vor allem auf die Reichswehr stützt

der Demokratie nicht mehr so weiter regieren können, sie wissen, daß die nächsten Wah len ihrem Monopol auf die Regierung für jeden Fall ein Ende machen werden. Und deshalb möchten auch sie jetzt das deutsche Beispiel nachahmen. Die deutsche Tragödie wird hier zur Parodie: der österreichische Spießbürger spielt jetzt den preußischen Junker, der kleine Dollfuß den langen Paven. (Lebhafte Heiterkeit.) Da sie keinen Reichswehrgeneval zur Verfügung haben, so nehmen sie sich als Ersatz einen Heimwehrmajor

anderen Verhältnissen als im Reich; aber die reichsdeutichen Verhältnisse haben auf Oesterreich immer eingewirkt. Wer unsere Geschichte seit dem Jahre 1848 mit der Geschichte Deutschlands vergleicht, der sieht, daß jede große Wendung der politischen und sozialen Entwicklung im Deutschen Reich in Oesterreich ihre Wirkungen getan hat. Das erleben wir auch jetzt: Die deutschen Ereignisse haben unsere politischen Ver hältnisse verändert und wir stehen vor der Ausgabe, die österreichische Demokratie gegen einen Angriff

am 20. Juli 1932 die preußische Regie rung Braun-Severing von einem Leutnant und drei Mann weggejagt werden? Weil die deutsche Arbeiter schaft es hat geschehen lassen, weil sich keine Hand zum Schutz dieser Regierung gerührt hat! (Lebhafter Bei fall.) Ich werde jetzt nicht untersuchen, wie es gekommen ist im Lause eines jahrelangen Prozesses, daß die Arbeiterklasse Deutschlands schließlich so zermürbt wurde, daß sie schließ lich nicht mehr imstande gewesen ist. die Demokratie zu ver teidigen. Die Genossen

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