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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 04.06.1925
Physical description: 8
, um sich zu behaupten. Die Deutschen fangen wieder an zu begreifen, daß sie eine große Masse sind, daß sie das größte weiße Kulturvolk der Erde sind, daß sie eine unüberwindliche Macht, auch ohne Waffen, bilden, wenn sie sich nur zusammenschließen. „Kein Deutscher wird mehr von Feinden mißhandelt, wenn nur das deutsche Volk im Reich sich einig zusammen schließt", so sprach ein Vorkämpfer des Deutschtums aus einem bedrohten Lande, in dem das Deutschtum diesen Zusammenschluß erreicht hat. Deutsche Welt gemeinschaft

Veranstaltun gen stehen unter dem Eindruck eines großen und be deutungsvollen völkischen Erlebnisses. Der Wille des Gesamtdeutschtums, der deutschen Not zu steuern, daß Millionen Menschen unseres Blutes deshalb schwer leiden müssen, weil sie sich selbst nicht untreu sein wollen, vereinte zum crstenmale, seit die Friedens. Verträge bestehen, deutsche Brüder und Schwestern zu Kundgebungen von gewaltiger Gesamtwirkung. Der Raum, den einst, solange, das heilige römisch-deutsche Reich bestand, deutsches

fern und Wen alle Kräfte des deutschen Volkes zu wecken und zu sammeln zu gemeinsamer völkischer Notwehr Wen den gemeinsamen äußeren Feind. Dr. Hölscher feuchtet dann weiter: Die „Südmark" blickt auf 36 Jahre harter Ar- j feit und harter Kämpfe, aber auch großer Erfolge zu rück. 36 Jahre lang hat sie in der Südmark Ocster- lächs den Kampf für das deutsche Volkstum gegen dos Vordringen des Slaventums geführt. Ihr Haupt- ürbcitsgebict waren die nahen oder weiteren Grenz gebiete, die setzt

diesen Aufgaben, so groß sie auch Ad. hat die „Südmark" die Hilfe für die Deutschen Reich nicht vergessen. In den Zeiten der größten nach dem Ruhreinbruch der Franzosen hat sic ^kräftig eingegriffen. An Bargeldern und Liebes- düben wurden etwa 550 Millionen Kronen gespendet, R 2000 Kinder aus dem Reich wurden in den Alpen- i Adern zu zwei- bis sechsmonatlichem Erholungs- i ^enthalt untergebracht, wofür im Jahre 1023 die Amme von 1 124 000 000 Kronen und von ijjßoooooo Kronen aufgewendet wurde. Diese Opfer

Hd um so höher einzuschätzen, als in Oesterreich selbst gwhe Schwierigkeiten herrschten und im eigenen Land - M Not zu stillen war. Daß gerade durch diese ! Mswerke enge Beziehungen zu den notleidenden Wischen Gebieten, besonders dem Rheinland geschaf- i A wurden und daß dadurch auch dem großen Ziel M„Südmark", dem Anschluß an das Reich. Wert- Este Förderungen geleistet wurden, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Wir danken der „Südmark" auch an dieser Stelle für ihre vorbildliche Treue

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Page 2 of 6
Date: 08.07.1933
Physical description: 6
Feinde ringsum. Notwendigkeit einer Abwehr. Von Abg. Dr. Straffner. Die Lage des Gesamtdeutschtums ist gegenwärtig be drohlicher denn je. Was seine Feinde am Ende des Welt krieges nicht erreichen konnten, suchen sie jetzt zu erreichen. Dabei spielt das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Neiche eine Hauptrolle. Cs ist der Plan der Feinde des Gesamtdeutschtums, die beiden deutschen Staaten Oesterreich und das Deutsche Reich nach einer geistigen Entfremdung endgültig zu trennen. Die Bestim

ausgeblieben. Scheinbar ist Frankreich für die Kreditgewährung das im Lausanner Abkommen ge gebene Versprechen zu wenig, da es sich überzeugen konnte, daß die Bevölkerung Oesterreichs selbst weite Kreise, die hinter der Regierung stehen, mit der politischen Auflage der Anleihe nicht einverstanden sind. Fn dieser Situation kam den Gegnern des Gesamtdeutsch tums die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reich zu Hilfe. Die deutsche Revolution des Jahres 1933, die bestrebt ist, der jahrhundertealten

selbst nicht gelang, scheint man mit Erfolg im Verhältnisse des Deutschen Reiches zu Oesterreich zu erreichen. Es war ein diplomatisches Meister stück sondergleichen, von einer Stelle aus das Deutsche Reich und Oesterreich so zu dirigieren, daß es zu einer scheinbar unüberbrückbaren Feindschaft zwi schen den beiden deutschen Staaten gekommen ist. Dieses diplomatische Meisterstück fand selbst den Beifall der jenigen, die sonst alles eher als Freundschaft verbindet, die nur darin einig sind, eine wirtschaftliche

und politische Annäherung Oesterreichs an das deutsche Reich zu verhin dern. Und wenn der Kampf zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche trotz des Abschlusses des Viermächte paktes, der jede „akute Gefahr" einer Annäherung oder Gleichschaltung der beiden deutschen Staaten für zehn Fahre ausschließt, weitergeht, so ist dies ein Zeugnis dafür, daß die Feinde des Deutschtums eine Entscheidung des österreichischen Problems herbeiführen wollen, die ein für allemal eine deutsche Lösung desselben ausschließen

an einer schnellen Belebung des labilen Zustandes vor allem in Oesterreich. Dies kann vielleicht nicht so strikt behauptet werden, denn schließlich ist das Deutsche Reich noch immer ein Faktor Mitteleuropas und im deutschen Interesse kann die dauernde labile Situation Mitteleuropas nicht gelegen sein. Aber die italienische Einstellung ist den noch durchaus abwartend. Rom hat kein Interesse an einer Wiederaufrichtung der Donaumonarchie, kein Interesse an einer Donausödera tion unter tschechischer Führung

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Page 2 of 4
Date: 20.05.1933
Physical description: 4
„Der unverrückbare Leitstern unserer Außenpolitik ist der An schluß Oesterreichs an das Deutsche Reich." Die Großdeutsche Volkspartei hat unbekümmert um die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reiche an diesem ihrem außenpolitischen Programme seit ihrem Bestände f e st g e h a l t e n und wird auch für alle Zukunft daran festhalten, bis das Losungswort: „Ein Volk, ein Reich!" Wirklichkeit geworden sein wird. Weil die Verwirk lichung: dieses außenpolitischen Programmpunktes in Ge fahr

" in der gegenwärtigen Zeit so gerne berufen, hat auch diesen neuen Kombinationen einer verschleier ten Donauföderation ein rasches Ende bereitet, in dem er er klärte: „Aber niemals werden wir glauben, daß die mitteleuropäische Frage gelöst ist, wenn der große Staat, der das eigentliche Mittel europa aussüllt, das Deutsche Reich, bei dieser Lösung nicht dabei ist." > , Die Erwägungen, chie Altbundeskanzler Dr. Seipel bei der Beurteilung der mitteleuropäischen Frage geleitet haben, führ ten im Kabinette

, die aus demselben Eigennutz wie die Dynastien gegen den Willen der breiten Masten des Volkes sich dem Zusam menschluffe der beiden deutschen Staaten entgegenftellen. Diese Tatsachen hat die (Broßdeutsche Volkspartei, die N.S.D.A.P. und den steirischen Heimatschutz zusammen geführt, um den Kamps gegen die antideutsche „österrei chische Front" und ihre stillen Gesellschafter zu führen. Die Deutschen in Oesterreich wollen ohne das Deutsche Reich nicht in eine wirtschaftliche und politische Kombination einbezogen

dem Gesamtdeutschtum den Weg nach Osten vollkommen ver legen. Daß diese Verbindung nicht zustande komme, daran muß auch das Deutsche Reich interessiert sein, wenn es Oesterreich nicht für lange Zeit, vielleicht für immer verlieren will. Weil die Deutschen in Oesterreich dies erkennen, hat sich die neue Kampffront gebildet. Nicht die Sicherung von Mandaten ist ihr Zweck, fondem ihr wirklicher Zweck ist die Deutschen der Ostmark vor einem nationalen und wirtschaftlichen Unglück zu bewahren

. Die übrigen Länder der Donaumonarchie wurden aufgeteilt, zahlreiche Deutsche kamen unter die Herrschaft der neuen Staaten. Wirtschaftlich wurde an allen diesen neuen Staaten gesündigt. Am schwersten jedoch an Oesterreich, dessen verkleinertes Gebiet die Hauptstadt eines früheren mächtigen Reiches, Wien, mit seinen fast zwei Mil lionen Einwohnern erhielt, während das gesamte neue Ge bilde kaum 6.4 Millionen Einwohner zählte. Wien, ftüher der Mittelpunkt der Donauländer, ist wirtschaftlich

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Page 2 of 4
Date: 25.06.1932
Physical description: 4
, dessen sie bedarf, um das seelische und materielle Gleichgewicht wieder zu finden. Reue Schatten am deutschen Horizont. Innsbruck, 24. Juni 1932. Die Verhandlungen in Lausanne haben durch die Ver längerung des Hoover-Moratoriums für u n be st i m m t e Zeit zu einer weiteren Atempause für das Deutsche Reich geführt. Zu diesem Beschlüsse wäre es wohl kaum gekommen, wenn sich das Deutsche Reich nicht auf das Dawes-Aebereinkommen und auf den Poungplan eingelasien und dadurch den Beweis erbracht hätte, daß es trotz

- und durch eine großangelegte Agitation mit Hilfe deutscher Veis räter im Jahre 1923 die Sprengung des Reiches versucht. Tei Versuch ist damals mißlungen. Nunmehr soll Frankreich hüd die deutsche Uneinigkeit das Ziel erreichen, das A aus eigener Kraft nicht erreichen konnte. Durch diese CntrM lung wird aber nicht allein das Deutsche Reich als solches N troffen, sondern das G e s a m t d e u t s ch t u m und damit atz Oesterreich. Die Wirtschaft Oestereichs ist unttennbar mit jetia des Deutschen Reiches verbunden

ein österreichischer Journalist, der sich als „Generalvertreter" dieser österreichisch-französischen Gesellschaft gegen den Anschluß ausgibt und die Pariser Blätter mit Pamphleten gegen das Deutsche Reich versorgt. Um die Infamie, mit der da gearbeitet wird, zu charakterisieren, geben wir im nachstehenden einige Zitate aus Artikeln des Herrn Katzer wieder: Im „Homme libre" vom 11. Juni: „Der Krach der Credit- anstalt, die Folge des berühmten österreichisch-deutschen Zoll unionsplanes, hat Vefterreich tödlich

zu empfinden. Wir können uns aber nicht zu dem Wunder glauben bekennen, daß uns in fünf Monaten die Devisen von den Sternen zufließen werden. Wo sie sonst Herkommen sollen, sehen wir noch nicht. So lange man uns nicht den Export er möglicht, gibt es auch keinen Deviseneingang, aus dem Oester reich seine Auslandsschuld verzinsen und tilgen kann. Und nach allen Erfahrungen, die wir mit Versprechungen haben machen müssen, wollen wir uns auch vorsichtigerweise nicht darauf verlaßen, daß sich in sechs Monaten

oder sogar um Nachlaß ansucht, als wer zuerst sein Vermögen auffrißt, sich noch neues Geld pumpt und bald darauf in Konkms geht. Warme Watte des deutschen Reichs kanzlers für vefterreich. Bei einem Empfang, den die deutsche Kolonie in Lausanne zu Ehren der deutschen Delegation veranstaltete, führte Reichs kanzler v. P a p e n unter anderem aus: Deutschland will die Befriedigung der Welt und hat in den schweren Nachkriegsjahren unendlich viele Beweise seines Friedenswillens gegeben. Wirken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.05.1933
Physical description: 8
Nationalsozialisten glücklich so weit gebracht, daß zwischen Oesterreich und Deutschland eÄi echter und rechter Wirtschaftskrieg entbrannt ist. Tie deutsche Naziregierung hat nicht weniger getan, als den — frei lich der persönlichen Freiheit beraubten — deutschen Bürgern zu untersagen, das deutsche Oesterreich, das einen schweren Kamps darum kämpfte, TentschösRr- reich heißen zu dürfen, zu bereisen und zu betraten. Denn einem Verbot kommt es doch gleich, wenn die deutsche Negierung tausend Mark für einen Sichtver

erwecken würde, als ob Deutschland eine Weltan schauung. die längst die Staatsauffassung geworden, Oester reich aufoktroyieren wolle. Will die deutsche Regierung in Sester reich Nazi-Politik machen? Men, 28. Mai. (°) Dazu berichtet der „Wiener Tag": An Regierungsstellen wird eine offizielle Stellungnahme zu dem Beschluß der deutschen Regierung vorläufig aus dem Grunde abgelehnt, da voraussichtlich schon Montag, späte stens Dienstag ein Ministerrat sich mit dieser Frage be schäftigen und Beschlüsse

. Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt, Innsbruck. Mentlgasie 12. Für die Redaktion verantwortlich: Nr. 123 Innsbruck. Montag Len 28. Mai 1833 l Fingerl Jakob. Innsbruck. Pradlerstraße 51 41. Jahrgang Nazi-Deutschland erklärt Sesterreich den Wirtschaftskrieg Re deutsche Reichsresierung verlangt von jeden! Reichsdeutschen, der nach Sesterreich reisen will. 1888 Mark für die brteilvng eines Sichtvermerkes So haben es denn die österreichischen und die deut schen

merk verlas Was immer einen Schandfleck ln der Geschichte der Deutschen darstellte, daß Deutsche gegen Deutsche loszogen, um sich zu bekriegen, da6 tim dir Nationalsozialisten Deutschlands und Oesterreichs mit geradezu lächelnder Miene und mit fröhlichen Erklä rungen, ohne Vedachtnahme daraus, daß deutsche Men schen schweren wirtschaftlichen Schaden dadurch neh men. Wahrlich, niemals ist das Wort vom deutschen Wesen, an dem die Welt genesen soll, und von der deutschen Treue mehr geschändet worden

weilenden reichs- dentschen Nationalsozialisten in Unkenntnis über Bestim mungen in Konflikt mit den österreichischen Behörden ge raten, was zwangsläufig zu einer Störung der freundschaft lichen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Reich führen müßte. In dem Bestreben, solche Reisende vor un liebsamen Zwischenfällen zu -bewahren und alles zu ver meiden, was zu einer Störung des Verhältnisses der Neichs- regierung zur österreichischen Bundesregierung führen könnte, wird der Reichsinnemnmister

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Page 2 of 4
Date: 13.02.1932
Physical description: 4
Der Bundeskanzler hat das handelspolitische Er mächtigungsgesetz eingebracht. Wir haben gar nichts dagegen, daß mit den Nachbarstaaten verhandelt wird, aber nur unter der Bedingung, daß bei diesen Verhandlungen auch das Deutsche Reich vertreten ist. Denn sonst ist die ungeheure Gefahr gegeben, daß die österrei chische Regierung Wege geht, die uns direkt in die D o n a u- söderation führen. Das muß unter allen Umständen vermieden werden. Wenn wir hier blanko zustimmten, käme

das einem Vertrauensvotum gleich, das wir mit Rücksicht auf die Entwicklung der letzten Tage nicht geben können. Die Rück sichtnahme auf das Deutsche Reich ist etwas Selbstverständ Wüttbruch -er Regierung! „Die Regierung ist entschlossen, ihre Zustimmung zm Be stellung des neuen Generaldirektors der Ereditanstalt davon abhängig zu machen, daß dieser ein Oesterreicher ist, oder, wenn ein solcher nicht gesunden werden kann, daß seine Einstellung zur österreichischen Wirtschaft vollkomme, r gleich gewertet

Landwirtschaft aber'könnte die ungehemmte Konkurrenz, besonders mit den uwari- schen Produzenten auf keinen Fall ertragen. Das möge in ruhiger Zusammenarbeit von allen jenen überprüft werden, die hier mit' sprechen können. Damit soll aber der einzige rettende Gedanke für uns und für E und tar ier K L L Kauft österreichische Waren. |ba3 Deutsche Reich dazu und noch einige Oststaaten und es ! entsteht ein neues Wirtschaftsgebiet mit all den guten Eigenschaften, die die alte Monarchie hatte:-Alles überschüssige

werden kann." Das war das feierliche Versprechen, das Bundeskanzler Dr. B u r e s ch anlätzttch der Beratung des 6. Lredttanstatts- gefetzes am 23. Dezemoer des vorigen Jahres dem Rationattat kiches. Ob wir wollen oder nicht, wir sind auf Gedeih und gegeoen hat. Die Bestellung eines Oefterreichers, bezw. einer Verderben mit dem Deutschen Reich verbunden. Das,| -per,önlichkeit, die Oesterreich freundlich gesinnt ist, zum Gene was in der letzten Zeit geschehen ist, bedeutet 'eigentlich einen raldirektor der Ereditanstalt

Dr. Seipels, Die Beamten und die neue Regierung. Die „Deutschösterreichische Post", das Fachblatt für du „Deutsche Post- und Telegraphen-Gewerkschast" schreibt i» ihrer letzten Folge: „Abermals haben wir eine Regierungskrise und alle jhu Folgen für die Vundesangestellten. Warum plötzlich zwei beamtenfreundliche Minister aus geschifft wurden und dafür ein Landbündler mehr in das neue Ka- binett Vuresch einzieht, ist unverständlich. Die Beamtenschaft weiß, daß die Vertteter der Landbundpartei keine Veamten

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Page 9 of 12
Date: 15.04.1921
Physical description: 12
der Entente, die zweite in dem Anschlußandas Deutsche Reich. Nun steht es ja außer Frage, daß auch eine um- sangreiche Hilfsaktion nie eine dauernde Gesun- düng unseres lebensunfähigen Staatswesens im Gefolge haben kann. Wer abgesehen davon, daß von einer groß zügigen Hilfe ja gar nicht die Rede ist, die Bundesregierung demnach verpflichtet wäre, den von ihr angekündigten zweiten legalen Weg zu beschreiten, droht der Anschlußbqweaung und damit unserer Gesundung eine ungeheure Gefahr, die in der Wiener

. Und noch eines was dann, wenn uns die Entente ein Almosen schenkt, gerade genug, um einige Wochen das nackte Dasein weiterfristen zu können wie bisher? Wie lange soll sich dieses Spiel noch fort setzen? Wir haben bereits einmal an dieser Stelle hervorgehoben daß sich die Anschlußfrage mit der Kreditaktion nicht ver quicken läßt, weil uns einzig und allein der Anschluß an das Deutsche Reich dauernde Rettung und Wohlstand bringen kann. Wir wollen nicht in aller Zukunft der Kreditsklaverei verfallen. Der ist kein rechter Freund der deutschen

zu sein. Grokdeutsche Anfrage an die Negierung. Wien, 15. April. (Korrbüro.) In der heutigen Sitzung des Nationalrates stellten die großdeutschen Abgeord neten Dr. Dmghofer, Dr. Waber, Dr. Straffuer, Dr. Frank nnd Genossen eine dringliche Anfrage bezüglich der Demarche des französischen Gesandten betreffend angebliche ans den Anschluß an das Deutsche Reich hinzielende Umtriebe und die Androhung der Einstellung der Hilfsaktionen für Oesterreich. Nach ausführlicher Begründung stellen die Ab- geordneten folgende

darauf aufmerksam zu machen, daß von auf den Anschluß an das Deutsche Reich hinzielen den Umtriebe in Oesterreich überhaupt k e i n e R e d e s e i« k a n n und daß reichsdeutsche Kreise, insbesondere die reichsdeutsche Regierung der auf den Anschluß gerichteten Bewegung in Oesterreich vollkommen ferne stehen und daß diese Bewegung lediglich aus dem Bedürfnis der in ihren Lebensnteressen schwer bedrohten österreichischen Bevölkerung entstanden ist? f^" Der Aufruf der Zeutschdemokraten

erkennen: den Anschluß an das Deutsche Reich. Gallischer Uebermut und Anmaßung versuchen es, uns heute sogar daran zu verhindern, unseren Willen zur Ver einigung mit den deutschen Brüdern Ausdruck zu verleihen, Unsere Feinde entblöden sich nicht, uns heute das verwehren zu wollen, was im Jahre 1806 ein französischer General in der Innsbrucker Hoflirche den versammelten Ständen so warm empfohlen: die Vereinigung mit den Stammesgenossen nördlich der Mpen. Tiroler und Tirolerinnen! Wankt und weicht

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 19.03.1920
Physical description: 10
g es von St. Germain gechri Len werde, dis das Anschluß verbot restlos auf hebt. , Sollte die Regierung Dr. Renmrs den Mut zu dieser Tat nicht aufbrmgen, so wird es Aufgabe der Mitglieder der Nationalversammlung sein, durch Ni derlegung der Man date den Millen des souveränen Volkes zum Ausdruck zu bringen, das einmütig und geschlossen einzig und allin im Anschluß an das Deutsche Reich seine natio nale und wir tschaftliche Rettung sieht, denn von internationaler Träumerei und den Versicherungen der wärmsten

, uns an das Deutsche Reich anschließen zu können, zu dem wir als deutsches Volk gehören! Diesem Begehren müssen wir in offener Weise Ausdruck verleihen. Aus diesem Grunde habe ich die Führer der politischen Parteien des Gemeinderates zu einer Beratung zusammenberusen. Als Ergebnis derselben unterbreite ich hiemit dem Gemeinderat folgende Entschließung, um derer einmütige Annahme ich Sie bitte." Der Bürgermeister verlas hierauf folgende Ent. schließung:

zu er- rLichen. Ich bin der festen Lleberzeugung, daß die natio nale Einigung, in Sonderheit der Anschluß DeuLsch- Oesterrnchs an das Deut'che Reich, zustande gekom- m e n wäre, wenn sich die R e vo l u L i on v o m N o v e m- ,L \ 9 } 8 {m . natton aler Einigkeit, aber nicht lliternationaler Verbrüderung vollzogen hätte, yon der Mhep deutschen Idealisten niemand etwas wik'in wollte. Der Glaube an die internationale Idee, der das Bekenntnis einer schönen Seele sein mag, aber nü einen ftaatsmännischen

, wenn man bedenkt, daß es in Wien außer einer roten auch eine Internationale gibt, die an einem einigen deutschen Volke keine besondere Freude hat. Es war deshalb Aufgabe dcr GroßdeuLschen Ver- sknkgung, den Gedanken der Einigung aller D-utschm wach ZU erhalten. In zahllos'n Versammlungen hat dieGroß deutsche Vereinigung für das unveräußerliche Recht der freien Selbstbestimmung der Deut schen Südtiroler. der deutschen Kärntner und Steirer, der Deutschen in Westungarn, der Deutschen in Böhmen und Südetenland

protestiert und immer und immer wieder den Anschluß an das deutsche Multnland als einzige Rettung aus der wirtschaftlichen Not verlangt. Nicht allein natio- -,1lnd freudigstolz das hohe, starke Leben Des Ganzen leben und sein eigenes Woll n Verleugnen, um zu wirken im Vereins. Statt einsam tatlos für sich hinzugrollen — Und seine Sympathien, sein Widerstreben Hinopfernd frohgemut fürs Allgemeine ^ich fügen gleich dem Steine In einen großeu Bau. . . ." Und was das Stärkste ist: wir müssen, wie glcichfalls

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Page 1 of 4
Date: 13.04.1934
Physical description: 4
Kluft nicht nur in keiner Weise überbrücken, sondern im Gegenteil dadurch zu einer dauernden gestalten zu wollen, daß man der Restauration der Habsburger Türe und Türe öffnet: Divide et impera! Was sich die in ultramontanen Diensten stehende Presse in letzter Zeit für Ausfälle nicht nur gegen das vielgehaßte »Dritte Reich", sondern auch gegen das vormalige deutsche Kaiserreich gestattet, das geht wahrhafüg auf keine Kuhhaut mehr. Der alte 1860er Groll wird restlos wieder ausgegraben, so daß derlei

anders als einen vorübergehenden Zustand beurteilen könnten. Es gibt für Oesterreich eine Ein gliederung in ein Deutschland gegnerisches System überhaupt nicht. Sollte man dies versuchen, wäre es bestimmt nur ein mißglückter Versuch. Auch die deutschen Interessen werden tiefgehend durch jede Regelung der Verhältnisse im Donau raum berührt. Die Mitwirkung Deutschlands daran ist für alle Beteiligten realpolitisch geboten. Das Deutsche Reich und vesterreich. Aus Leserkreisen wird uns geschrieben: An einem Vortragsabend

der Innsbrucker Zivilorganisation der Heimatwehr, am Saggen im Gasthof „Rosengarten", sprach letzthin Dr. Franz Sch weinitzhaupt, wobei er auch die Lage zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich er örterte, indem er sagte: „Die zwischen dem Deutschen Reich und Oester reich entstandene Lage bedauert der Heimatschutz auf das tiefste. Er hat und wird immer den Gedanken vertreten, daß Oesterreich kein P a r t e i p r o b l e m ist, das mit den Mit teln der Gewalt gelöst werden kann. Der Heimatschuß sieht

vielmehr seine erste und vornehmste nationale Pflicht darin, dafür zu sorgen, daß der deutsche Boden Oesterreichs unangetastet erhalten bleibe. Er würde es begrüßen, wenn die deutsche Diplomatie die Initiative ergreifen würde, und mit der österreichischen Regierung, die sich mehrmals durch den Bundeskanzler zur Versöhnung bereit erklärt hat, in Verhandlung träte." Ans scheint, daß Herr Dr. Schweinitzhaupt übersieht, daß leider noch immer Verhältnisse herrschen, die die Anbahnung einer Verständigung

ist an dieser Stelle („Alpenland" vom 5. August v. I.: „Armes Südttrol!") darauf hingewiesen wor den, daß man ausgerechnet das jüdische „Reue Wiener Jour nal" dazu auserkoren hat, für die „österreichische Soldaten front" Propaganda zu machen. Es geschah und geschieht dies dadurch, daß in diesem Allerwelts-Iudenblatt, das, wie in vor- zitiertem Aufsatz ausgeführt worden ist, für das deutsche Süd tirol niemals etwas übrig gehabt, dafür aber in geradezu un appetitlichen Lobhudeleien für dessen Unterdrücker stets

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 25.06.1932
Physical description: 4
zunächst mit einer Hilfsaktion für feine Verbündeten unter den Nachfolgestaaten ver quicken. Hilft Frankreich England das Transfermoratorium in Oesterreich verhindern, so soll England sich verpflichten, Polen, Rumänien, vielleicht auch Jugoslawien, wenn es von Frank reich noch als kreditwürdig erachtet wird, gemeinsam mit diesem ebenfalls mit Krediten beizuspringen. And weiter will Frank reich eine n e u e B i n d u n g schaffen, d a m i t d e r deutsch- österreichische Volks stamm vom Deutschen Reich

bedeuten kann. Die Geltungsdauer dieses Protokolls läuft aber mit dem Fahre 1942 ab. Fm Zusammen hang mit dem mehr als problematischen Kredit soll sich Oester reich zu einer neuerlichen Bekräftigung des Gen fer Protokolles verpflichten. Außer diesen unverhüllt politischen Klauseln des Kreditver trages werden nach der vorerwähnten Quelle noch verschiedene „finanzielle" Bedingungen gestellt. Zunächst sollen in Wien wieder einige mit weitreichenden Vollmachten ausgestattete Kontrollore, man nennt

unwürdig machen würden. Hermann K a n d l, Alfred Dübel l." ^ Der Vorstand des Oe st erreichisch-Deutschen Volksbundes telegraphierte: „Das deutsche Volk in Oesterreich erwartet von seinem Bundes kanzler die standhafte Ablehnung jeder neuen politischen Bindung, welche für Oesterreich die Verlegung des Weges ins Freie, für das ganze deutsche Volk die Vorenthaltung gleichen Rechtes und für Europa die Verlängerung eines Zustandes unerträglicher Miß ordnung bedeuten würde." Namens

der O e st e r r e i ch i s ch - D e u t s ch e n Ar beitsgemeinschaft richtete deren Präsident Tilg n e r an den Bundeskanzler folgende Drahtung: „Die Oesterreichisch-deutsche Arbeitsgemeinschaft richtet an Sie, Herr Bundeskanzler, als ihr Mitglied, die nachdrücklichste Bitte um restlose Ablehnung politischer oder wirtschaftlicher' Bindungen irgend welcher Art, die den Zielen der Arbeitsgemeinschaft entgegen gerich tet sein könnten." Der Deutsche Turnerbund hat an den Bundes kanzler folgendes Telegramm geschickt: „Der Deutsche Turnerbund, dem in Oesterreich 700

Vereine angehören, erwartet von Oesterreichs Vertretern bei den Wirt schaftsverhandlungen: Ablehnung etwa geforderter politischer Bin dungen." Der Deutsche Schulverein „Südmark" endlich drahtet nach Genf: „Mit Spannung aber mit Zuversicht erwartet Oesterreich das Ergebnis der schicksalsschweren Verhandlungen, denn wir glauben zu wissen, daß Oesterreichs Vertreter keinerlei positive Bindungen und Verpflichtungen anläßlich der wirtschaftlichen Abmachungen übernehmen werden, da solche für das deutsche

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 14.04.1934
Physical description: 8
in erschüttern der Weise bestätigt, daß die in diesen Vertragsbestimmun gen fußende Nachkriegsordnung die Friedlosigkeit, die der Unglückssommer 1914 über Europa brachte, nur ver tiefen und dadurch den Keim zu neuen kriegerischen Ver wicklungen schaffen würde. Weit entfernt, die Fragen zu lösen, zu deren Bereini gung die Heeresmacht der alliierten und assoziierten Mächte gegen das Deutsche Reich und seine Verbündeten das Schwert gezogen haben wollte, hat das System von Versailles neue in die Welt gesetzt

wiederholt, den Bezug des „Tiroler Grenzboten" rechtzeitig erneuern zu wollen, damit die Zusendung des Blattes weiter regelmäßig erfolgen kann. Etwaige Abbestellungen können nur schriftlich erfolgen. Eine Verweigerung der Annahme oder eine Rücksendung des Blattes kann nicht als Abbestellung angesehen werden. Die Zahlungsverpflichtung bleibt bis zur schriftlichen Abbestellung aufrecht. Auch dieser Vorschlag drang nicht durch. Das Deutsche Reich erachtete daraufhin die Zeit für ge kommen, seine Mitarbeit

. Wir werden dafür sorgen, daß sie nicht bloß verschwindet, sondern auch unter neuem Namen und unter neuen For men nicht mehr auftaucht. Den politischen Katholizismus, soweit er parteimäßig vertreten wirb, lehnt der Heimatschutz vollkommen ab. Die zwischen dem Deutschen Reiche und Oester- reich entstandene Lage bedauert der Heimatschutz auf das tiefste. Er würde es begrüßen, wenn die deutsche Diplomatie die Initiative ergreifen würde, um mit der österreichischen Regierung, die sich mehrmals

durch den Bundeskanzler zur Versöhnung bereit erklärt hat, in Verhandlung zü treten. Der Heimatschutz ist aber auch überzeugt, dcch das Deutsche Reich über kurz oder lang in jene Mächtever bindung eintreten werde, die in den Verhandlungen von Rom vertraglich festgelegt wurde. Damit wäre auch die Bahn freigegeben für eine friedliche Lösung des Konfliftes mit dem Deutschen Reiche, der uns allen schwer auf der Seele lastet. Selbstverständlich ist, daß der Hei matschutz den Entscheidungen der Regierung nicht vor greifen

sich aber, wenn es hofft, noch weitergehende allgemeine Sicherungsgaran tien und Sanktionen militärischen Charakters durchsetzen zu können. Selbst seine treuesten Gefolgestaaten werden es sich überlegen, eine Politik zu unterstützen, die letzten Endes zu einem neuen blutigen Krieg führen muß. Auch Frankreichs Heil liegt in einer friedlichen Ausein andersetzung mit Deutschland, zu der das Dritte Reich jederzeit bereit ist. Die Lösung des Abrüstungsproblems in dem von London vorgeschlagenen Sinne würde die Grundlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.01.1934
Physical description: 8
Erklärung ab, die nach den Meldun gen der Amtlichen Nachrichtenstelle im wesentlichen folgen- dermaßen lautete: Zum großen Bedauern der deutschen Neichsregierung sind die Beziehungen des Reiches zur derzeitigen österreichi schen Regierung keine befriedigenden. Die Schuld liegt nicht aus unserer Seite. Die Behauptung, daß das Deutsche Reich beabsichtige, den österreichischen Staat zu vergewalti-. gen. ist absurd und kann durch nichts belegt und erwiesen werden. Allein es ist selbstverständlich

besteht. Im übrigen muß :ch Protest einlegen gegen die Auffassung, als ob die deutsche Gesinnung des österreichischen Volkes überhaupt irgend welcher Aufreizungen aus dem Reiche bedürfte. Ich glaube, meine -Heimat und ihr Volk auch heute noch gut genug zu kennen, um zu wissen, daß der Pulsschlag, der 66.Millionen Deutsche im Reiche erfüllt, auch ihr Herz und ihren Sinn bewegt. Möchte es das Schicksal fügen, daß endlich der Weg zu einem wirklich versöhnenden Ausgleich, gesunden wird. Das Deutsche Reich

, daß eine die ganze deutsche Nation erfassende und sie auf das tiefste be wegende Idee nicht vor den Grenzen eines Landes halt machen wird, das nicht nur seinem Volke nach deutsch ist, sondern seiner Geschichte nach als deutsche Ostmark viele Jahrhunderte hindurch e<n integrierender Be standteil des Deutschen Reiches war. Wenn die derzeitige österreichische Regierung es für not wendig hält, diese Bewegung unter Einsetzung der äußer sten staatlichen Mittel zu unterdrücken, so ist dies selbstver ständlich

ihre eigene Angelegenheit. Sie muß aber auch dann persönlich-für dre Folgen ihrer eigenen Politik die .Verantwortung übernehmen. Tie deutsche Reichsregierung hat aus dem Vorgehen der österreichischen Negierung gegen den Nationalsozialismus überhaupt erst in dem Augenblick .für .sich die Konsequenzen gezogen, als deutsche Neichsange- hörjge in Oesterreich davon betroffen wurden. Es kann der deutschen Neichsregierung nicht zugemutet werden, ihre Bürger als Gäste ln eile Land zu schicken, dessen Regierung

zu teil wird. Tie weitere Behauptung der österreichischen Regierung, daß von Seite des Reiches aus lxgendein Angriff gegen den österveichischen Staat unternommen werde oder auch nur geplant sei, mutz ich schärfstens zurückweisen. denn die zehntausend politischen Flüchtlinge aus Oester reich im heutigen Deutschland nehmen heißen Anteil an dem Geschehen in ihrer Heimat. Wenn die österreichische Regierung sich beklagt über eine politische Propaganda, die von Deutschland aus gegen Oesterreich stattfindet

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 17.06.1933
Physical description: 16
erklärte vor feiner Abreise in einer Unterredung, wie immer sich die Beziehungen zwischen Berlin und Wien auch gestalten werden, wolle Oesterreich als deutscher Staat nicht gegen das Deutsche Reich vor einem internationalen Forum als Klä ger auftreten. Ganz abgesehen davon steh- er nach wie vor auf dem Standpunkt, daß der Konflikt mit der nationalsozialistischen Partei in Oesterreich in erster Linie eine innerpo litische österreichische Angelegenheit darstelle und zu hoffen sei, daß die Berliner

Regierungen zu einer V e r m i t t l u n g s a k t i o n zwischen der Reichsregierung und der österreichischen Bun desregierung bzw. zu einem „freundschaftlichen Schritt" in Berlin zu veranlassen. Diese Be mühungen stehen in merkwürdigem Gegensatz zu äußerst gehässigen Kommentaren gegen das Reich, wie sie vielfach in der Londoner Presse in Zusammenhang mit dem angeblichen „deutsch österreichischen Konflikt" erschienen. Von einem „deutsch-österreichischen Konflikt" kann selbstver ständlich überhaupt

. Der von der Regierung Dollfuß ausgewie sene deutsche Presseattache bei der Wiener Ge sandtschaft, Dr. Habicht, ist in Berlin eingetr offen und hat sofort den zustän digen Stellen über die Vorgänge bei seiner Aus weisung Bericht erstattet. Da in einem Teil der Auslandpresse die Ereignisse in Oesterreich be reits wieder in der gehässigsten Weise zu einer Parteinahme gegen Deutschland ausgeschlachtet werden, hat die Reichspropagan daminister Dr. Goebbels die Anwesenheit Dr. H a b i ch t s in Berlin sofort zum Anlaß

ge nommen, um durch eine objektive Darstellung des wahren Sachverhaltes dieser Hetze schon von Anfang an entgegenzutreten. Dr. Goebbels erklärte bei dieser Gelegen heit, es sei ein Irrtum, anzunehmen, daß die deutsche Regierung diesen Konflikt provoziert hätte, um damit dem Parteistandpunkt zu die nen. Dadurch, daß mit dem Sieg der national sozialistischen Bewegung deren Symbole st a a t- l i ch e n Rang erhalten haben, während an dererseits in Oesterreich die nationalsozialistische Bewegung

, um den Feldzug gegen den National sozialismus auf der ganzen Linie auf- z u n e h m e n. In der ganzen Streitfrage lasse sich die Re gierung von keinerlei P a rt e i rü ck s i ch- t e n leiten; es gehe ihr nur darum, Zwischen- f ä l l e z u vermeiden, die das Verhältnis zwischen Oesterreich und Deutschland in eine un erträgliche Spannung versetzen würden. Die deutsche Regierung bringe für das österreichische Volk die freundschaftlichen Gefühle zum Aus druck. Dr. Dollfuß auf der Reife nach Paris. KB. London

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1931
Physical description: 4
gelegentlich der Reisen des damaligen Bundeskanzlers Dr. Schöber. Dr. Schober trat in Genf £ i cf) e Verflechtung, die darin ihren sichtbaren Ausdruck findet, daß das Deutsche Reich im österreichischen Außenhandel sowohl im Export als auch im Import an erster Stelle steht. Die allgemeine Wirtschaftskrise hat verschiedenen europäischen Staatengruppen den Anlaß gegeben, den wirtschaftlichen Wie deraufbau auf den neuen Wegen einer wirtschaftlichen Block politik zu versuchen. Auch Oesterreich wird zum Schutze

seiner Wirtschaft Umschau halten, mit welchen anderen Staaten es in regionaler wirtschaftlicher Zusammenarbeit gleiche Wege zur Ueberwindung der Wirtschaftskrise gehen soll. Daß hiebei eine Kombination gar nicht in Frage kommen kann, von der das Deutsche Reich ausgeschlossen ist, ist wohl selbstverständlich. Wir erwarten von den Aussprachen des Leiters der deutschen Außenpolitik, Dr. Eurtius, in Wien eine Klärung der Fragen, in welcher Weise die wirtschaftliche Annäherung beider Staaten am besten gefördert

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Doutschariern offen. 12. Jahrgang Stinsönirt, den 7. Mörz 1931 Folge 10 Deutsche Schickjalsgemeirrjchaft. Von Bnndesminister Dr. Hans Schürss, Obmann der Großdeutschen Volkspartei. Der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik ist nicht nur Gast der österreichischen Regierung, er ist auch der freudig willkommen geheißene Gast des ganzen Alpendeutschtums, das sich eins

möglichst be seitigt werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhänge an die Angleichungsarbeiten, die in dem Ressort geleistet wurden, das ich derzeit in der Regierung zu betreuen habe und an jene im Bundesministerium für Handel und Verkehr, die ich als ehe maliger Handels- und Verkehrsminister zum Abschlüsse bringen konnte. Der Umstand, daß das Reich und Deutschösterriech aufeinan der angewiesen sind, bedingt auch eine innige wirtschaft- Weg und Ziel. Rach dem deutschen Ministerbesuch in Wien

. Rückblickend auf die drei Tage, an denen der verantwortliche Leiter der deutschen Außenpolitik Dr. E u r t i u s in Wien weilte, darf man freudigen Herzens feststellen: Eine solche Kund gebung der deutschen Zusammengehörigkeit, ein solch offenes Bekenntnis zur Gemeinsamkeit des politischen Handelns, eine solche Demonstration der Gleichartigkeit der Ziele der bei den deutschen Staaten Mitteleuropas hat es seit den schwarzen Tagen von Versailles und St. Germain nicht gegeben. Roch niemals haben deutsche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 21.05.1925
Physical description: 18
trotz unserer Verarmung daran mittragen. Wir können nicht als Bettler unsere Rückkehr ins Reich machen. Das würde uns sehr lange nachgetragen werden. Darum ist es von größter Wichtig keit, daß Oesterreich eine wirtschaftliche Erholung zu ge winnen trachtet, welche seknen Anschluß den Deutschen im Reiche draußen begehrenswert erscheinen läßt. Nur unter dieser Voraussetzung können die Oesterreicher er- warten, daß sie als vollends Gleichberechtigte Aufnahme finden und auch eine gewisie Selbständigkeit

über die Aufhebung des Paß- Visums zwischen Oe st erreich und dem Deutschen Reich gepflogen. Unser Außenminister Dr. Mataja gab im Bundesrat vom 15. Mai darüber Auf klärungen und verwies auf die unausgesetzten Bemühun gen der österreichischen Regierung, die Reiseverkehrsbe- schränkungen abzubauen. Leider müsse aber auch a u f die finanzielle Seite der Frage Rücksicht genommen werden. Die Tatsache, daß die Sichtvermerk- gebühr im Budget mit einer Summe von 56 Milliarden eingestellt ist, zwingt die Bundesregierung

mit dem Deutschen Reich gehandelt hat. Aber auch in München mußten die Unterhändler auf die staatsfinanziellen Schwierigkeiten Hinweisen. Die Ver- Handlungen in München wurden nicht abgebrochen, sie werden vielmehr fortgesetzt werden. Um aber schon im gegenwärtigen Augenblick einen Beweis unseres guten Willens zu erbringen, werde der Minister dem Ministerrat einen Antrag unterbreiten, daß die österreichischen Sichtvermerkgebühren dem Deutschen Reich gegenüber auf den früheren Satz er- mäßigt

werden. Die Regierung werde dahin wirken, daß die Verhandlungen mit dem Deutschen Reich fortge- setzt und einvernehmlich zu einem gedeihlichen Resultat gebracht werden. Gerade Tirol hat auch neben Salzburg ein beson- deres Interesse, daß diese Paßschwierigkeiten endlich ein mal gemildert, beziehungsweise ganz beseitigt werden, weil es eine neue Anregung für den Fremdenverkehr be deuten würde. Man muß aber auch an unsere Bundes regierung den dringenden Appell richten, etwas, das ein mal in» Auge gefaßt

auch im kleinsten — auf wärts zu Leistung und Erfolg! Ihr Handeln aber gilt in Gegenwart und Zukunft dem Dienst an Volk und Staat, getreu ihrem Eid und den Aufgaben, die ihr die Ver- fassung stellt. Mit zäher Zuversicht vertraue er auf die deutsche Wehrmacht. In einer Kundgebung an das ganze deutsche Volk forderte er dieses zur Mitarbeit auf: „Mein Amt und mein Streben gehören nicht einem ein- zelnen Stande, nicht einem Stamm oder einer Konfession, nicht einer Partei, sondern dem gesamten, durch hartes

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 03.08.1934
Physical description: 12
Verdienste um das Deutsche Reich und um sein Aolk besonders zu würdigen und heroorzu heben, hieße Eulen nach Athen tragen. In wenigen Tagen werden es zwanzig Jahre sein, daß der damals 67jahrige General des Ehestandes von Hmdenburg aus seinem beschaulichen Ruhestandsorte Hannover an die Spitze einer Armee berufen wurde, um das vom Feinde überflutete Ostpreußen zu be dien. Zn wuchtigen Schlägen hat Hindenburg dies getan. Bei T a n n e n b e r g wurde Russenheer vernichtend geschlagen und seit diesem Tage

blieb die deutsche Heimat erde von Einfällen der Feinde verschont. As Jahre später, als Parteienkampf und innere Zerrissenheit als Folgen eines unglück- lEgen Friedensvertrages das Deutsche Reich an den Rand des Abgrundes brachten, da M es wieder der alte Generalfeldmarschall, der in die Bresche sprang und das deutsche Eiolk um sich sammelte. Seit Frühjahr 1925 stand Hmdenburg an der Spitze des Deutschen Reiches. So wie er seine Armeen mit klugem Sinn und fester Hand geführt hat, so tat

, 2. Aug. Die Familie des Reichsprä sidenten von Hindenburg wurde heute früh um 5 Uhr an das Krankenbett berufen. Hindenburg erkannte seine Angehörigen nicht. - Ein Nachruf. Berlin, 2. August. Das „Deutsche Nachrichtenbüro" verbreitet einen Nachruf aus Anlaß des. Todes des Reichspräsidenten von Hindenburg, in dem es u. a. heißt: „Alle Deutschen stehen in Ehrfurcht an der Bahre dieses Großen, in dem sich über drei Menschenalter voll großer und schwerer Entwick lungen deutschen Wesens, deutscher Eigenart

nach dem Eintreffen der Nachricht vom Ableben des Reichspräsiden ten Hindenburg hat die deutsche Gesandtschaft die Flagge auf Halbmast gehißt. Mittags hat Außenminister Dr. B e r g e r mit dem Staats sekretär für Aeußeres, Ing. . T a usch i tz, im Namen der Regierung, der reichsdeutschen Re gierung das Beileid anläßlich des Ablebens Hindenburgs ausgMückt. Hindenburg soll unter dem Tannenberg denkmal beigesetzt werden. Berlin, 2. Aug. Wie verlautet, soll Reichs präsident Hindenburg unter dem Turm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1931
Physical description: 8
über die österreichisch-deutsche Zollvereinigung. Renner betonte, daß Oesterreich nicht die Absicht habe, die juristische, staats- und völkerrechtliche Schranke seiner ihm aufgezwungenen Unabhängigkeit zu durchbrechen. Politisch sei es gebunden. Wirtschaftsverträge stünden ihm aber frei. Den zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich getroffenen Verein barungen stehe auch das Genfer Protokoll nicht im Wege. Denn mit jedem anderen Staate sei Oesterreich bereit, eine gleiche Vereinbarung zu treffen. Das Recht

, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckers und Verlagsanstalt. - Verantwortlicher Revalteurr Karl Gvatter. Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasie Nr. 7« Fimsdruck. Sonnerstag sen LS. Mürz 1931. 39. Fahrgaog. Sie österreichisch-deutsche zollgemeinschaft soll vor den Völkerbund gebracht werden. London, 25. März. Das Reuterbüro meldet aus Paris: Außenminister Briand und Staatssekretär Henderson sind zu einem Einvernehmen bezüglich des österreichisch-deutschen Wirtschaftsabkommens gelangt

und Großbritannien hat beschlossen, sofort zu handeln. Der britische Botschafter in Berlin und der britische Gesandte in Wien werden Vorstellungen machen. Die deutsche und die österreichische Regierung werden verständigt, daß die Frage dem Völkerbund unterbreitet werden muß. Deutschland und Sefterreich lehnen die Em- mischung des Bölkerbunder ab. Englische Demarche in Berlin und Wien. Berlin, 25. März. (Wolfs.) Der britische Botschaf ter hat heute den Reichskanzler wegen der deutsch-österrei chischen

Protokolls halte und somit nach Auffassung der Reichsregierung und der öster reichischen Regierung für den Völkerbundvat kein Anlaß gegeben sei, sich mit der Angelegenheit zu befassen. Wenn von anderen Regierungen eine Prüfung der Rechtsfrage angestrebt werde, so brauchten die deutsche und die öster reichische Regierung diese nicht zu scheuen. Eine Prüfung des Abkommens durch den Völkerbundvat unter politischen Gesichtspunkten halte die Reichsregierung nicht für zulässig, da das Abkommen rein

bestrebt sein, durch eigene Ini tiative die Entwicklung anzubahnen. die im Bereiche des Möglichen liege. Nach dieser Richtung hin seien die Ver handlungen zu verstehen, die jetzt zwischen Deutschland und Oesterreich eingeleitet worden wären. Es stehe immer die Frage im Vordergrund, auf wel chem Wege es möglich sei. die einzelnen Wirtschaftsräume zu erweitern, und diese Möglichkeiten müßten unter allen Umständen ausgenützt werden. Deutschland und Oester reich konnten sich um so leichter entschließen

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Alpenland
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Page 12 of 14
Date: 08.04.1920
Physical description: 14
. (Korr.-Büro.) Sonntag, 11. ds. findet die feierliche EidesteistUttg der Garniso« Budapest in Anwesenheit des Reichsverwesers statt. Volkswirtschaft. Rsgelung dZx Eittfahv im Reich. Mit Verordnung vom %% März sind hie Bchtzn. mnngen über die Regelung der Einfuhr vom 16. Jänner 1917 abgeändept und ergänzt worden, um über eine schär, fete Handhabe gegen unerlaubte Einfuhr von nicht lebens notwendigen Waren, wodurch das deutsche Wirtschaftsleben geschädigt wird, perfügen zu können. Wie dringend not

^"-Politik m erblichen r Das Land Tirol verträgt nicht die durch den Friedensvertrag verfügte Zerreißung in ein österreichisches Nochtirol und itt ein unter italienischer Herrschaft stehendes Südtirol. Da baden nun unterirdische Kräfte eingesetzt und den Tirolern begreiflich gemacht: Fordert zuerst nochmals den Anschluß bon Tirol an Deutschland. Gebt aber Paris nicht darauf ein, dann könnt ihr die Ein heit von Tirol wiederherstellen, tpenn ihr Nord- upd Südtirol als ejne deutsche Provinz dem Königreiche

Italien an sch ließt. Das ganze deutsche Tirol soll sich nach innen selbständig verwalten können und nur militärisch und außenpolitisch dem Königreiche Italien unterstehen. Nichts ist schlimmer, als eine Vogel Strauß-Politik zu treiben. Man muß die Stimmung, in der Tiroler Bevölkerung genau kennen, um den tiefen Abgrund zu verstehen, her zwischen Inns bruck und Wien vorhanden ist. Die Tirpler haben gar kein Verständnis mehr für die Wiener Z enträlregie- rung. Sie hasten nur einen Patriotismus mehr

, der heißt die Rettung der Einigkeit des Landes. Zu dem allen Men wir nur eines hinZUM fügen: Wir brauchen weder Mitleid noch „Gute" Ratschlage; wir wer den uns selbst helfen, werden uns unserer Gegner erwehren und vor unserem „Freunden" behüten. P. Drahtnachrichten. Deutsches Reich. Die Franzosen in FrarrkfarrL. H : W ien, 8 . April. (Eigendraht.) Ans Frank- ftrrt wird gemeldet: Starke französische Patrouillen, mit Tanks und Maschinengewehren durchziehen die Straßen. Ms Erregung der Bevölkerung

haben sich Reine besonderen Vorfälle ereignet. Bur in der Um gebung von Frankfurt richteten deutsche Truppen Ge- schühfener gegen französische Witerei. Die französische Rheirrflüttille ist nach Hanau abgegangen. Wilson warnt. kl. Wie n, 8 , Aprjl. (E i g e n d r a h t.) %0 Kopen hagen wird gemeldet: Wilson hat an den obersten Art eine Note gerichtet, in der auf die Gefahren aufmerksam gemacht wird, dis Frankreichs selbständiges Vorgehen für den Block der Alliierten bedeutet. Er stellt 'fest, daß das Vorgehen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.02.1930
Physical description: 8
, zu halten. Sie billigt die Erklärungen öer Regierung und zählt auf die Regierung, daß sie vom Parlament in m ö g I i ch st k u r - zer Frist die Verabschiedung der Abänderungen an dem Bersicherungsgesetz vom 5. April 1928 erzielt, um das Funktionieren und die Anwendung der Sozialver sicherung zu erleichtern und geht bei Ablehnung jedes weiteren Zusatzes zur Tagesordnung über." Das Deutsche Reich und der Bertragsobschluh m Rom. Erklärungen des Bundeskanzlers Dr. Schober.

zum Vertrag verweigern wollte. Es ist damals Herrn Braun gelungen, die Gruppe, die unter öer Führung des Abgeordneten Heilmann steht, zu veranlassen, bei der Abstimmung die Fraktionsdisziplin zu wahren. Aber seit dieser Zeit macht sie alle Anstren gungen, um das preußische Kultusministerium in die Hand eines Sozialdemokraten zu bringen. Das veranlaßte die Deutsche Volksp artei zu einem letzten Versuch,sich in die preußische Regierungsmehrheit e in zuschalten, unter der Bedingung, daß ihr das Kultus

Abschluß Mehrwöchentlicher Verhand- Mgen und Bemühungen, im Reich oder in Preußen eine Aenderung der Regierungsmehrheit herbeizuführen. Bewegung in den politischen Parteien des Deutschen Reiches hat es in den letzten Monaten hauptsächlich in dem politischen Raum zwischen Zentrum unb Deutsch- nationaler Volkspartei gegeben. Die aus der Deutsch- Monalen Volkspartei ausgetretenen zwölf Abgeordneten M in diesen Tagen mit einer Kundgebung im Herren haus in Berlin zum ersten Mal an die Oeffentlichkeit

einen Aufruf zur Bildung einer Volksnationalen Partei. Dieser Aufruf hat nicht nur wegen der Gleichzeitigkeit mit Rom, 8. Februar. (Priv.) Bor seiner Abreise erklärte Bundeskanzler Dr. Schober in einer Unterredung u. a. auf die Frage, wie sich Deutschland zu seinem Besuche stelle: Die deutsche Negierung weiß längst darum und hat die Notwendigkeit vollständig erfaßt, daß ich noch vor meinergeplanten Berliner Reise in Nom den Dank für die im Haag und in Genf ge leistete Unterstützung aussprechen mutz

hat hiefür heute Worte der schönsten Anerkennung gefunden. Ich glaube, daß wir das Vertrauen z u O e st e r- reich stärken, wenn es zu der Anleihe kommt. Italien erkennt dies an: ötes hat e sberoits im Haag be wiesen und jüngst in Genf. Italien war unser bedeutend ster Gläubiger. Durch seine freundschaftliche Haltung hat es den Glauben an uns und auch den Glauben der anderen an uns auf das schönste bekräftigt. Dr. Schobers Abschied in Rom. Rom, 8. Februar. (Priv.) Nach dem zu Ehren des Bundeskanzlers

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 17.07.1937
Physical description: 4
Hintergrün den vorbei. Die Diplomatie Deutsch lands fürchtet mit Unrecht eine politische Orientierung Österreichs über die Achse Paris—Wien—Prag. Je unzweideutiger das Deutsche Reich unsere Unabhängigkeit anerkennt, desto weniger Anlaß haben wir, uns für eine neue Achse zu interessieren, und je intensiver die wirtschaftlichen B^ezie- hungen zwischen Österreich und dem Reich namentlich durch den deutschen Fremden verkehr werden, desto weniger haben wir es nötig, uns nach anderen Wirtschaftsbe ziehungen

! alleinige Anzeigenannahme: Osterr. Rudolf Mvsse A.-G., Wien 1.. Seilerstätte 2. — Probenummern nur gegen Bezahlung. man Samstag, 17. Juli 1937 Wochenschau. Der 11. Juli ist der Tag, an dem vor einem Jahre das Abkommen zwischen Öster reich und Deutschland unterzeichnet wurde, nach welchem die normalen freundschaftli chen Beziehungen angebahnt und allmäh lich wiederhergestellt werden sollen. Der Iahrtag gab hüben und drüben Anlaß, einen Blick zurückzuwerfen und festzustel len, wie sich das Abkommen

bewährt hat und in welcher Richtung es etwa ausgebaut werden könnte. Die deutsche Presse sowohl, als auch die österreichische und die Aus landspreise haben in zahlreichen Artikeln ihrer Auffassung Ausdruck gegeben. Wir konstatieren mit Befriedigung, daß diesmal die deutsche Presse einen freundschaftlichen Ton für die Besprechung des Abkommens und für Österreich gefunden hat, trotzdem 8 Tage vorher das ganze Abkommen von Garsten aus torpediert wurde. Aus der garstigen Garstener Affaire

ist nichts ge worden als eine üble Blamage für die Verbreiter einer Unwahrheit, die deutsche Presse feierte den 11. Juli mit freundli chen Worten, die Alpenvereinstagung in llufstein kann heute und morgen in voller Harmonie stattfinden — es ist nichts ge schehen, was die Weiterdauer und den Ausbau des Abkommens fraglich ma chen würde. Und doch — wir haben das Gefühl, und einzelne Erscheinungen be stärken es, als ob die „wahte Liebe" noch immer nicht zur Geltung kommen wollte. Bei Betrachtung dieser heiklen Ange

umzusehen. Das Reich hat es also zum größten Teil selbst in der Hand, die Orientierung Berlin—Wien—Rom zu festigen. Wie aber eine stärkere wirtschaft liche Verbindung der beiden deutschen Staaten ihr engeres politisches Zusammen gehen sichert, so macht uns das weitere Ausbleiben des deutschen Fremdenverkeh res ein engeres Zusammengehen auf die Dauer geradezu unmöglich. Wenn das Reich seinen Deoisenstrom weiterhin so hartnäk- kig von Österreich weg und nach Italien leitet — wie kann unser Volk

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Alpenland
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Page 12 of 14
Date: 01.06.1920
Physical description: 14
und Wertvermi'nderungen an Gemeindevermogen und öffentlichem Gut verlangt tyird; ferner eine Entschließung, in welcher der Forderung nach dem ehesten Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich Ausdruck gegeben wird. Bürgermeister/Emmer lin g schloß den Städtetag mit einer Ansprache, indem er namens aller Städte Dcutschösterreicks die Erwartung ausspricht, daß die Ctaatsregierung in der Erkenntnis der trostlosen Finanzlage der städtischen Gemeinwesen die sinanziAe Grundlage für den Wiederaufbau der Städte

durch die wirschaftliche, nationale und auch politische Not ■ zum Anschlüsse an das deutsche Reich gezwungen werde. Die Ver sammlung, in der auch General Kraus und andere sprachen, ge staltete sich zu einer einmütigen Kundgebung für den Anschluß an das deutsche Reich. R. Niedergang eines Wolkenbrnches. Durch einen niederge gangenen Wolkenbruch wurde die mitteldeutsche Stadt Mannsfeld überschwemmt. Das Wasser stand in den Straßen 1 ^ Meter hoch. Durch die Fluten wurden viele Häuser stark beschädigt, daß 50 Häuser

, in ihrem eigenen Interesse und zu ihrem Vorteil die „Republik Irland" anzuerkennen. Dieses Schreiben kann eine weitgehende Bedeutung für das Verhältnis Amerikas zu England bekommen. Colby wurde Minister des Aeußern nach der dramati schen Verabschiedung Lansings durch Wilson. Verschie dene feiner Maßnahmen sind scharf kritisiert worden und es fragt sich nun, ob er diesen Brief in völliger Uebereinstimmung mit Wilson geschrieben hat. Deutsches Reich. Oberfchlesien. Noheitsatte der Franzose«. Beuthen, 31. Mai

). Wie aus Oberschlesien gemeldet wird, haben die Zusammenstöße zwischen Polen und Deutschen einen großen Umfang an genommen. Reichswehrminister Geßler ist nach Ober schlesien abgereist, um mit den dortigen Führern der Reichswehr Fühlung zu nehmen. Die Kulturträger am Rhein. Tagesbefehl des Oberkommandierenden am Rhein. R. Berlin, 31. Mai. (Eigendraht). Die deutsche Presse veröffentlicht einen Tagesbefehl des Oberkom mandierenden der alliierten Besahnngstruppen am Rhein Generals Degoutte, worin dieser den nach Klein

asien abrückenden Senegalesen seinen Dank ausspricht. General Degoutte betont in diesem Befehl, daß die Sene galesen es verstanden haben, durch ihre Sittenreinheit und ihr hohes Pflichtgefühl die Sympathien der Be völkerung zu erwerben. Die deutsch« Presse weist darauf hin, daß dieser Tagesbefehl erst recht klar mache, daß alle Verantwortung für die schwarze Schmach beim fran zösischen Oberkommando bleibe. Der deutsche GeschSftstrager in Rom gestorben. R. Berlin, 31. Mai. (Eigendraht). Der deutsche

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