Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
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Author:
Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Place:
Wien [u.a.]
Publisher:
Tempsky
Physical description:
372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Language:
Deutsch
Subject heading:
g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Location mark:
II A-19.074
Intern ID:
75617
der Ostmark nur noch auf friedlichem Wege, besonders durch die Ausrodung des un geheuren „Nordwaldes', der einst fast das ganze Gebiet nördlich von der Donau bedeckt hatte, aber durch deutsche Einwanderer nach und nach urbar gemacht wurde. Westlich von der Enns hatten die österreichischen Markgrafen mehrere von dem Herzogthum Baiern rührende Lehen inne. welche bei der Erhebung der Mark Österreich zu einem Herzogthume (1156) mit diesem vereinigt wurden. 2 ) Ebenfalls im Westen des eigentlichen Öster reich
, welche ein Lehen des Bisthums Passau waren, vom Bisehofe von Würzburg die Besitzungen seines Hochstiftes um Lam bach mit der Stadt Wels und vom Kloster Lambach dessen Rechte auf die Gerichtsbarkeit und die Zölle in Wels.' 1 h Die noch übrigen Theile des heutigen Landes ob der Enns, nament lich ein großer Theil des Traungaues, gehörten damals noch den Herzogen von Steiermark und wurden erst im Jahre 1254 mit Öster reich vereinigt. ') I)or Umfang des 1043 von Aba an Deutschland zurückgegebenen Gebietes
, das in der Urkunde K. Heinrich III. vom 25. October 1051 Mod . Jìoica XXIX. 1, lOo angegeben ist, fiel nach den Ann. Allah, ad u. 1043 mit dem (1031) an Stephan 1. abgetretenen zusammen. Daher dürfte 1031 die deutsche Herrschaft schon bis zur Leitha gereicht, haben. Vgl. auch Thausing, „Die Keumark Österreich in For schungen zur deutschen Geschichte', 4, i>5ö fl. ') Vgl. darüber jolzt A. Dopsch in den Mittheil. d. Institutes 17, 296 ff. und die dort cifcicHe Literatur. 3 ) Strnadt, Die Geburt dos Landes