ners in das des Poüzeicates Kornsky verwandelt. Als sich Spiegelfeld von seiner Verblüffung erholt hatte, trat er vor Emil Mertner hin und sagte: „Die Beweise sind erdrückend. Haben Sie etwas zu widerlegen?" Der Gefragte schüttelte den Kopf. Bom -eulschrn Menschen Aussprüche von Hermann Bahr Das Hinausgehen über sich selbst ist der „deutsche Gedanke"! * Der Deutsche will nur wieder, was er einst schon hatte. Denn der freie Völkerbund ist die germanische Form, in ihr beginnen unsere Stämme, Franken
, Ale mannen, Sachsen, ihr geschichtliches Dasein, und das Völkerreich Karls des Großen, das alle deutschen Stämme mit Galliern, Romanen und Slawen verband, ist es, das noch immer in Deutschland lebt; das kann er nicht vergessen, die Erinnerung daran ist die lebendige Kraft, der schassende Trieb der ganzen deutschen Ge schichte geblieben, sie hat die Hohenstaufen, sie hat die Habsburger beseelt, und was immer durch Deutsche Großes geschah, jede wahrhaft deutsche Tat trägt die karolingische Spur
, und selbst in dem heute lebenden- den, der Vergangenheit untreuen, an den Gelderwerb verratenen Geschlecht klingt die noch immer wache Sage nach, daß der alte Kaiser Karl immer wieder seine Raben aus dem Untersberg schickt, ihm zu mel den, ob es denn noch nicht Zeit für ihn, wiederzukom men und die letzte Schlacht zu schlagen, in der die lichten Menschen über die finsteren siegen und dann das neue Reich aufrichten werden, das Reich der Freude, des Friedens und der Freiheit. So unvergetz- lich, unauslöschlich
, unsterblich ist dieser uralte deutsche Traum. * Immer haben wir, unsere ganze Geschichte bezeugt es auf jedem Blatt, immer haben wir unseren in die Tiefe blickenden Sinn, das Gefühl fürs Unendliche, die metaphysische Begabung, wodurch wir uns vor allen anderen Völkern auszeichnen und ihre Führer wurden, mit politischer Unfähigkeit bezahlen müssen: im Irdi schen kamen wir immer zu spät. Ich empfinde gerade dies als unseren höchsten Ruhm und würde mir gerade darum, wenn mich das Schicksal unter den Nationen