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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 27.03.1887
Physical description: 8
erstanden. Unter ihm und Bismarck wurde das Reich nicht nur nach Außen das mäch tigste, sondern auch im Innern befestlgt und die Wohlfarthsgesetze, welche er für die Armen des Reiches geschaffen, sind Zeugen, daß er ebenso groß in: Frieden ist wie im eisernen Waffentanze. Die deutsche Nation hat ihrem Kaiser mit vollem Rechte zugejubelt, aber auch alle Mächte, denen an der Erhaltung des Friedens liegt, und vor allem unser mit Deutschland so eng verbündetes Oester reich-Ungarn hat aufrichtigen Herzens

war vielleicht die glänzendste, welche Berlin jemals geschaut. Einen herrlichen Anblick bot vor allem der Rathhausthurm dar. Wie ein rother, in seinem innersten Kern glühender Riese ragte der massige Thurm empor, umfunkelt von dem spielenden Licht geflimmer der aus allen Oeffnungen her vorbrechenden bengalischen und elektrischen Flammen, während von der Plattform Leuchtkugeln und Raketen geworfen wurden. So feierte das deutsche Reich den deut schen Heldenkaffer und auch bei Uns in Oesterreich und Ungarn fand

Ein deutsches Jubelfest —r Das deutsche Volk feierte am 22. März das einundneunzigste Wiegenfest seines Heldenkaisers Wilhelm I., somit einen erhebenden und schönen Gedenktag. Seit den ersten Jahrhunderten unserer christlichen Zeitrechnung war kein Monarch der Erde 90 Jahre alt geworden, so daß also auch in dieser Hinsicht das Wiegen fest Wilhelms I. durch mehr als 1000 Jahre nicht seines Gleichen in der Welt geschichte hat. Allüberall, wo deutsche Herzen schlagen, und wo die deutsche Zunge

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 24.08.1919
Physical description: 16
die Liebe zu uns oder etwa gar zum Hause Habsburg, sondern die Ein stcht, daß man Oesterreich gegenüber zu viel gesiegt. Man wollte uns niederzwingen, und zwar als Bundesgenossen Deutsch lands, nicht aber das Reich gänzlich zerstö ren. Ferners die weitere Einsicht, daß die früher zu Oesterreich gehörigen Völker in i-e- sonderten Staaten nicht lelei. können; sie sind wirtschaftlich und vrliusch aufeinander angewiesen. Man sieht es ia. Bis zur Stunde sind die Kämpfe zwischen denselben noch nie zur Ruhe

der Seßhaftigkeit durchzudrücken. Wir glau ben, 10 Monate ist sowieso das Mindestmaß, aus das man sich einlassen kann. Hoffentlich geben die Unfern nicht wieder nach. Russisches Ueber England und Finnland kommen wieder einmal Nachrichten, daß die russische Bolschewiki-Regierung ähnlich wie die unga rische vor dem Aufkrachen stehen soll. Es werden großartige Niederlagen der roten Ar meen gemeldet, Aufstände in Moskau und Pe tersburg und dergleichen. Mas mag nun an der Sache sein? Rußland ist ein ungeheures Reich

Kriegsmonaten des Jahres 1914 gesehen. Dazumal hat England derartige Siegesnachrichten in die Welt bin- ausposaunt, daß es schon fast zum Greifen war. Wie viel hunderttausend Feinde (Deutsche) wurden dazumal nicht Woche für Woche gefangen und getötet, wie oft haben die deutschen Truppen gemeutert, wie oft hat sich der deutsche Kronprinz erschaffen und wie oftmals wurde der Deutsche Kaiser wahnsin nig und wie oft standen die Russen vor Ber lin und Wien. Ganz ähnlich wurde seit einem halben Jahre

die russische Räteregierung un- zählige Male von England aus totgesagt. Un zählige Male hatten Gegenrevolutionen die Lenin-Regierung an den Rand des Abgrun des gebracht, waren die roten Truppen bis zur Vernichtung geschlagen worden. Was man wünscht, das glaubt man gern und so mag man es auch in England halten. Die Rückkehr geregelter Zustände wünscht Eng land aus zwei Gründen: Erstens, damit d:r englische Handel Rußland ausbeuten kann. Die russische Erde ist reich an Schätzen, reich an Rohstoffen

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Alpenland
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Page 15 of 18
Date: 19.06.1920
Physical description: 18
Lied der Deutschen in Ungarn?) Seid -gegrüßt ihr^ deutschen Brüder! Wachet auf, es ruft die Zeit ! Singt nrit Urgewalt das neue Lied der deutschen Einigkeit! ' Wir sind eines Volkes Söhne; deutsche Sprache» deutsche Art, die -die Väter hochgehatten. haben treu wir uns bewahrt. Brüder, Brüder sind wir alle, denen traut das deutsche Wort, Und des Dichters heil'ge Mahnung tön uns laut im Kerzen fort: „Deiner Sprache» deiner Sitte, deinen Toten bleibe treu^ flieh' in deines Volkes Mitte

, was sein Schicksal immer sei! Wie die Vpt auch droh' und zwinge, hier ist Kraft, sie zu besteh'n; trittst du aus dem heil'gen Ringe, wirst du ehrlos untergehn". Das W deutschen Mannes Glaube, . das ist deutscher Frauen Ehr', das ist . deutschen Kindes Zierde, das ist deutschen Volkes Wehr. Deutscher Treue Lied, erklinge rings im schönen Ungarlandl Deutsches Volk, im Glück umschlinge ewig dich der Eintracht Band! Ernst Imrich. Wölkischs Bewegung. *) Aus der Wochenschrift „Deutsche Arbeit in Ungarn", 1. Jahrg

Arbeit soll romanische Faulheit füttern, ein großes Reich soll der Meute der Hunde hingeworfen werden, damit sich ihre Bäuche noch mehr füllerr. Wer trägt die Schmach? Der Hungrige, wenn ihn der Satte niederschlägt, der Müde, wenn ihn zehn Starke schließlich doch zu Boden ringen können? Auf des deut- scheu Volkes Seele fällt lein Schalten der Schmach. Nicht der Sieg macht den Menschen groß — der ist ein Geschenk von des Schick sals Gnaden — wohl aber das Leid, das von der starken, nie ver zweifelnden

Alpenlandes, wo welsche Hmtertücke wähnt, das stärkste und treueste Deutschtum ausrotten zu können. Flammende Mahner werden die Feuer sein für alle jene, die das Deutschtum ver laschten wollen. Mahner auch jenen, die sich Deutsche nennen, die «ber die Hände nicht rühren wollen, wenn es gilt, ein elend ge wordenes Volk aus den Tiefen der Not zu heben. 'Zündet Feuer an und laßt sie hoch lodern, daß der flammende Schein in den Himmel steige! Dann wollen wir wieder an die Zu kunft glauben und an ein starkes

landschaftlichen Einheit und- die Trennung der bodenständigen Bevölkerung. So will es perwakische Expan- sionSgier. • Das vielgestaltige Naturell des Landes von himmelstürmenden Bergen und Firnen, saftgrünen Matten, lieblichen Tälern und fruchtbaren Ebenen, insonderheit die vielen reizvollen Seen haben jenen verträglichen, gemütvollen und liederfrohen „Kärntner- Schlag" geboren. Als vorgeschobenster Posten des Deutschtums gilt im Kärntnerlande deutsche Art und Sitte im besten Sinne. Dessen ungeachtet leben

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.02.1917
Physical description: 8
blendung, die deutsche Versöhnliche t für schwäche hielt, furchtbar büßen. Und Italien? Noch jeder Oesterreicher fühlt die tiefe Nieder geschlagenheit, als es im Mai 1915 bekannt wur de, welches weitgehende Entgegenkommen unsere Regierung den Italienern mit der Abtretung von südlichen Teilen Tirols entgegenörachte. Es wurde abgeschlagen und in allen italienischen Zei tungen war damals zu lesen, wie sich in einem sol chen Anerbieten vollständige, ohnmächtige Schwä ch!? zeige. Auch hier zeigte

kann und senden in alle Lande unser wie erstes Frühlingswehen anmutendes Friedensan gebot hinaus Ein Hobntechen gellt zurück und die Antwor ten der Feinde tun eindringlich dar. daß man im mer noch nichts aelernt und deutsche Güte und Versöhnlichkeit immer noch für ermattende Schwa che und Ohnmacht auszulegen sich berechtigt hält. Offen proklamchrt man als Krrieasziel die Ver achtung Deutschlands und die Zerstückeluna und Nusteilung Oesterreich-Ungarns und der Türkei. Da aber brachen neue mächtige deut'ch

behagen und schien ich mich auch den ande ren g^zenüber in die neue Situation noch nicht ganz hineingefunden zu haben, denn man machte mir schließlich den Vorwurf, daß mir die Tiro ler Gemimichkeit über Naäst abhanden gekom men zu sein scheine und mich städtische Steifheit weniger gut kleide. Die Geschwister hatten un terdessen ihr Programm aufgerollt, laut dessen vormittags allen freie Harte» At eigener Betätb Reich, besonders die Mitglieder unserer Flotten- vereinsortsgruppen

zu weisen. Denn diese Halbinsel im äußersten Nordosten Asiens, die im Osten vom Bering-Meer, im Westen vom Ochotskischen Meer umspült wird, bildet eines der vulkanischsten Gebiete der Erde. Die ganze Halbinsel ist von hohen Gebirgen durchzogen; namentlich das ganze östliche Ufer ist sehr reich an teils noch tätigen, teils erloschenen Vulkanen, deren es 26 gibt, von denen 14 noch tätig sind; vielleicht ist ihre Zahl sogar noch grö ßer. Der gewaltigste unter diesen Feuerbergen ist der Kljutschew mit 4917

noch ver hältnismäßig reich, es gibt, besonders in der östlichen, gebirgigen Hälfte der Halbinsel, pracht volle Fichten- und Tannenwälder. Auch kom me:: mächtige Stauden und Doldengewächse von wahrhaft baumartigem Wuchs vor, die der Land schaft einen merkwürdigen Charakter verleihen. Das gilt besonders für die östlichen Gebirgstäler. Die westliche Küste dagegen ist stark moorig und sumpfig und hat nur eine dürftige Ve getation, die einen Uebergang zur arktischen Flora des Tschuktschenlands bildet

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Außferner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.02.1916
Physical description: 8
blendung, die deutsche Versöhnliche t für schwäche hielt, furchtbar büßen. Und Italien? Noch jeder Oesterreicher fühlt die tiefe Nieder geschlagenheit, als es im Mai 1915 bekannt wur de, welches weitgehende Entgegenkommen unsere Regierung den Italienern mit der Abtretung von südlichen Teilen Tirols entgegenörachte. Es wurde abgeschlagen und in allen italienischen Zei tungen war damals zu lesen, wie sich in einem sol chen Anerbieten vollständige, ohnmächtige Schwä ch!? zeige. Auch hier zeigte

kann und senden in alle Lande unser wie erstes Frühlingswehen anmutendes Friedensan gebot hinaus Ein Hobntechen gellt zurück und die Antwor ten der Feinde tun eindringlich dar. daß man im mer noch nichts aelernt und deutsche Güte und Versöhnlichkeit immer noch für ermattende Schwa che und Ohnmacht auszulegen sich berechtigt hält. Offen proklamchrt man als Krrieasziel die Ver achtung Deutschlands und die Zerstückeluna und Nusteilung Oesterreich-Ungarns und der Türkei. Da aber brachen neue mächtige deut'ch

behagen und schien ich mich auch den ande ren g^zenüber in die neue Situation noch nicht ganz hineingefunden zu haben, denn man machte mir schließlich den Vorwurf, daß mir die Tiro ler Gemimichkeit über Naäst abhanden gekom men zu sein scheine und mich städtische Steifheit weniger gut kleide. Die Geschwister hatten un terdessen ihr Programm aufgerollt, laut dessen vormittags allen freie Harte» At eigener Betätb Reich, besonders die Mitglieder unserer Flotten- vereinsortsgruppen

zu weisen. Denn diese Halbinsel im äußersten Nordosten Asiens, die im Osten vom Bering-Meer, im Westen vom Ochotskischen Meer umspült wird, bildet eines der vulkanischsten Gebiete der Erde. Die ganze Halbinsel ist von hohen Gebirgen durchzogen; namentlich das ganze östliche Ufer ist sehr reich an teils noch tätigen, teils erloschenen Vulkanen, deren es 26 gibt, von denen 14 noch tätig sind; vielleicht ist ihre Zahl sogar noch grö ßer. Der gewaltigste unter diesen Feuerbergen ist der Kljutschew mit 4917

noch ver hältnismäßig reich, es gibt, besonders in der östlichen, gebirgigen Hälfte der Halbinsel, pracht volle Fichten- und Tannenwälder. Auch kom me:: mächtige Stauden und Doldengewächse von wahrhaft baumartigem Wuchs vor, die der Land schaft einen merkwürdigen Charakter verleihen. Das gilt besonders für die östlichen Gebirgstäler. Die westliche Küste dagegen ist stark moorig und sumpfig und hat nur eine dürftige Ve getation, die einen Uebergang zur arktischen Flora des Tschuktschenlands bildet

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 18
Date: 21.04.1922
Physical description: 18
WIDERHALL laufe der Trauerfeiern für Kaiserin Augusta und König Ludwig und entzückt von der „demonstrativen Teilnahme der offiziellen Persönlichkeiten der deut schen Regierung an diesen Feierlichkeiten!" Logik mag vielleicht eine deutsche, keinesfalls aber, wie man sieht, eine großdeutsche Wissenschaft sein! * Besonders ergreifend äußerte sich die Teilnahme der durch das Friedensdiktat unter nationale Fremdherr schaft geratenen Südtiroler. Alle ihre Blätter brachten Nachrufe, die eingehend

Oester reich-Ungarn hat seine Heimat inniger geliebt als der letzte Kaiser und König, niemals hat ein Herrscher fester an sein Volk geglaubt, treuer sein Volk geliebt als Kaiser Karl: kaum jemals wurde aber auch einem Fürsten so begeisterte, jubelnde Liebe entgegengebracht, wie ihm als Thronfolger und während des ersten Jahres seiner kurzen Herrscherzeit. Dann trat der Wechsel ein: Die Unzufriedenheit, welche die zermürbenden Leiden des Weltkrieges mit sich bringen mußten und die sich langsam

ist es für uns Deutsche, einen Leitartikel, wie den im Prager „Cech" zu lesen! Der „Cech" erinnert in diesem seinen Leitartikel daran, wie Erzherzog Karl es verstanden hatte, sich bei der Bevölkerung von Brandeis beliebt zu machen, welche Stadt den jungen Offizier und Ehemann in Garnison beherbergte und fährt dann fort: „Den Thron bestieg er mit dem festen Willen, den Frieden seinen Völkern zu bringen. Er mußte dafür viele Bitternisse. Erniedrigungen und Feindschaft erdulden; dafür entschädigte ihn sein lebendiger

seine Neuwahlen für den Landtag vor. der nunmehr, sage und schreibe zwei Groß deutsche zählen wird! Drei Viertel des Besitzstandes, den 8 E I T E 50

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 14.05.1918
Physical description: 4
, die deutschen Ge biete Oesterreichs dem Deutschen Reiche anzuglie dern, wäre nicht bloß unheilvoll für Oesterreich- * Lienz, Dienstag, 14. Mai Ungarn, sondern ebenso für Deutschland. Die notwendige Folge wäre, daß immer mehr nicht deutsche Völker und Staaten feindselig sich gegen das Deutsche Reich wenden würden. Der Plan der Gegner, Deutschland einzukreisen, würde dann trotz der jetzigen militärischen Niederlage der En tente doch noch zur Verwirklichung gelangen. — Tie Polen haben in der Cholmer Angelegen

. Man darf sich des halb auch nicht wundern, wenn reichsdeutsche Blätter hie wmd da sich unvertraut mit den öster reichischen Begebenheiten zeigen. Umso mehr Freude empfinde ich darüber, daß viele rcichs- deutsche Zeitungen die Ereignisse, welche jetzt hier so starke Erregung Hervorrufen, maßvoll u. ruhig besprechen." — Ein anderer Politiker wieder bemerkte: „Das Bündnis zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn ist ganz anderer Art als das unserer Gegner. Ter Krieg hat uns näher zu einander gebracht

sprach hierauf in begeisterten Worten von unserem Kaiser, seiner goldenen Natur und seinen Herzenseigenschaften und sagte dann: „Ge wiß müssen wir Deutsche in Oesterreich unsere Stellung gegenüber den Nichtdeutschen mit Ent schiedenheit behaupten, aber wir müssen und wir wollen schwarzgelb durch und durch bleiben. Von Schönerer trennt uns eine große Kluft. Dessen Wege wollen w i r nicht gehen." — Ein vierter bemerkte: „Deutschland bedarf, um selbst seinen vielen Feinden gegenüber bestehen zu kön nen

käme keine Hilfe der T ü r k e i auf, die ja selbst immer noch Hilfe braucht. Es erwahrt sich auch so das Wort: „Bestände der Staat Oesterreich- Ungarn noch nicht, man müßte ihn neu schaffen." Dies war auch Bismarcks Auffassung. Darum fei es noch einmal gesagt: eine deutsche Jrredenta in Oesterreich wäre das größte Unglück für — Deutschland ebenso wie für Oesterreich- Ungarn und noch mehr für Europas Frieden. Kein Wunder darum, daß ernste deutsche Politiker das immer zurückweisen von Bismarck

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 15.05.1918
Physical description: 4
Graf Durian, der Chef des Generalstabes Freiherr von Arz und der k. u. k. Botschafter in Berlin Prinz zu Hohenlohe. Don deutscher Leite nahmen an der Begegnung teil: Reichskanzler Graf Hertling, Generalfeldmarschall von Hindenburg. Genera! Ludendorff, Staatssekretär Dr. von Kühlmann und der deutsche Botschafter in Wien Graf von Wedel. Auch König Ludwig von Bayern war zugegen. Zwischen den hohen Verbündeten und ihren Ratgebern fanden herzliche Aussprachen und eingehende Erörterungen

und gegen Deutschland. Die Forderungen der Deutschen in Tirol. In der großen Gründungsversammlung des „Deutschen Volksrates für Tirol", die am 9. Mar in Sterzing stattfand und worüber wir bereits berichtet haben, wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: Der deutsche Volkstag fordert: 1. Einen vernünftigen Frieden, wert der großen Opfer und Waffenerfolge der verbündeten Mittelmöchte. 2. Gegenüber Italien natür liche Grenzen, die Tirol und Oesterreich bester schützen und alte deutsche Siedlungsgebiete

, wie die Dreizehn gemeinden, die Siebengemeinden, Bladen, Cahre, Schön feld. Tischlwang an Oesterreich gliedern. 3. Ausbau des Bündniffes mit dem Deutschen Reiche zur wirt schaftlichen und militärischen Gemeinschaft. 4. Deutsche Staatssprache und deutsche Staatsrichtung in. Oesterreich. Zurückweisung der nord- wie südslawischen Sonderstaaten. 5. Einheit und Unteilbarkeit Tirols von Kufstein bis zur Berner Klause. Schärfste Ablehnung jeglicher Autonomie des südlichen Land-Drittels des sogenannten Welschtirols

fernen — Ende folgen werden, haben Veranlassung gegeben, im Herbst des Jal^ces 1917 einen „Tiroler Landesverein des k. k. öst er reich i s ch e n M i l i t ä r - W i t w e n - u nd W a i s e n- fondes" ins Leben zu rufen. Der Zweck dieses Vereines ist: 1. den Witwen der Gefallenen oder an den Fol gen dcs Krieges Verstorbenen eine Erwerbsmög lichleit zu schaffen oder ihnen sonst — wenn notwendig — Unterstützung zu gewähren, 2. den hilfsbedürftigen Kriegerwaisen Unter halt und Pflege sowie Erziehung

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 08.05.1927
Physical description: 16
, Ave, ewig-schöne. Holde, heil'ge Gottesbraut! S. A. Aus längstvergangemn Lagen. Die Früchte der Politik Preußens. Die Folgen der preußischen Machenschaften gegen Oesterreich und das katholische Haus Habsburg find eigentlich erst seit dem Ansgang des Weltkrieges, seit 1918, sichtbar geworden. Sie entwickelten sich langsam aiber sicher und verderblich, verderblich auch für das von Oesterreich losgerissene Deutsche Reich. — Er wägen wir zunächst die Lage d-er Politik in Oesterreich von 1866

an. Früher war ganz Oesterreich gewisser maßen ein beträchtlicher Teil des Deutschen Reiches, vor 1804 vor allem dadurch, daß die österreichischen Herrscher die deutsche Kaiserkrone inne hatten, wenn auch das Untertanenverhältnis der verschiedenen deut schen Fürsten ein sehr loses war; nach 1804 war Oester reich wenigstens Glied des „deutschen Landes", ja das hervorragendste Glied des Bundes, die anderen Natio nalitäten Oesterreichs fanden sich mit dem deutschen Oesterreich, mit dem ausgesprochen

deutschen Herrscher haus und der deutschen ReichsShauptstadt Wien ab, so gut es ging, man war es so gewohnt. Ganjz anders stand das Verhältnis nach 1866, nachdem Oesterreich aus dem Deutschen Bunde gewaltsam entfernt wurde. Die Monarchie stand als Großmacht da, allerdings, aber in ganz Oesterreich-Ungarn lebten nur 24 Prozent Deutsche» 76 Prozent gehörten anderen Nationen an. Diese anderen Nationalitäten wollten sich die Vor herrschaft der 24 Prozent nicht mehr gefallen lassen, es entwickelten

mit Italien aus- und nie derwogten, hat der deutsche Gesandte Fürst Bülow den Italienern ohne Zaudern Südttrol bis zum Brenner und Triest angeboten, d. h. er versprach im Namen seiner Regierung und im Namen seines Kaisers Wil helm II., es werde erreicht, erzwungen werden, daß Oesterreich diese Gebiete an Italien abtrete. 2. Bild. Im Jahre 1917 war der Krieg für Oesterreich wie für Deutschland bereits aussichtslos. Kaiser Karl war nur zu gut unterrichtet, daß auch Frankreich den Krieg gern eitden

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 02.10.1921
Physical description: 12
Erscheint wöchmMch. = Bezugspreis = durch üie Kost oder fm Wertet ve^oqen für Aeutschösterreich jützrlich Kr. 100 - . Mr LLnrram unq. Kr 100 —. f.Iuyojlattilen iuqosl. Kr. 48t. die Tschechoslowakei ischrch. Kr. 30 lUr Gadtiroi Lire 12 .—. für das Deutsche Nekch Nkart 24 .-, für das Udriqe Ausianv Nkart 36.—. Einzelnummer Kr. 3.—. Die Berwaituna In Ännsvruü. Nwri- miliaustr. 9 , nimmt aste Bestestungen. (Seidjendunaen. Beschwerden wegen Nicht.,uftestunr, des Blattes. Getchüsts- empfehiunpen

. Man rechnet in Frankreich und England zweifellos so: Oester reich ist nicht mehr zu retten. Die Staatswirt- schaft versinkt förmlich m einem Morast von Elend und Unfähigkeit. Von einer Regierung ist kaum noch zu reden, sie muß ja nur tun, was die sozialdemokratischen Organisationen wünschen. Die Währung verdient nicht mehr den Namen. Wozu also diesem Geistgebilde noch zu Hilfe kom men? Lassen wirs zusammen krachen und richten wir's neu auf. Mit der Republik ist so wie so bald keine Katz in Oesterreich

mehr zufrieden. In Un garn scheint man offenbar auch so zu rechnen. Aufrufe der Banden, die in Oedenburg durch Maueranschlag bekanntgegeben wurden, fordern die Wiedervereinigung Ungarns mit einem monarchistischen Oesterreich, die nur durch den Sturz der Republik Oesterreich und durch Wie dereinsetzung des gesetzmäßigen Monarchen in Wien möglich sei. Der alte magyarisch-deutsche Kamps gegen die zerrissenen Slawen und lateini schen Völker (gemeint sind Rumänien und Italien) müsse wieder ausgenommen

werden die Völker Mitteleuropas ihre Haut nicht zu Markte tragen, am allerwenigsten auf Befehl der Herren Inden in der sozialdemokratischen Partei. Man ersieht aber auch aus dem ganzen Geschreibsel, m wessen Diensten sich unsere Regierung in der Behand lung der westungarischen Frage befand. Oester reich, das niedörgetretene, arme, zerstückelte Land an der Seite seiner Mörder und Verräter, der tschechischen Revoluzzer, der serbischen Mörder und des wälschen Verräters unter dem Kommando der jüdischen Führer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.08.1925
Physical description: 8
Feldmarschall Conrad Hötzendors gestorben. Hötzendors war seit längerer Zeit an Verkalkung erkrankt und weilte im Bad Mergentheim zur Kur, wo vorgestern um 5 Uhr nachmittags ein Schlag- ansall seinem Leben ein Ende setzte. Conrad Hötzendors vertrat im alten Oesterreich, seit er m der Generalität eine hervorragende Rolle spielte, die kriegerische Richtung. Seine Ueberzeugung war, daß Oester reich-Ungarn nur bestehen könne, wenn es die kleinen Na tionalstaaten, die aus ihre Volksteile in Oesterreich

eine starke Anziehungskraft ausübten, vor allem Serbien, nie- derwerse und also gewissermaßen unter allen seinen Fein den mit dem Schwerte Schrecken verbreite. Hötzendors hat fortwährend zu einem Kriege mit Serbien gedrängt. Sein Standpunkt war, die kriegerische Auseinandersetzung mit diesem Balkanstaat sei unvermeidlich, daher müsse Oester reich den Krieg zu einer günstigen Zeit eröffnen und nicht abwarten, bis es überfallen werde. Schon während des ersten Balkankrieges drängte Hötzendors

der Sozialdemokratie an republikani sche bürgerliche Gruppen zum Schutze der Republik erschien uns daher verständlich. Wir Oesterreicher nahmen aber auch die Ueberzeugung mit nach Hause, daß die Koalierung mit bürgerlichen Gruppen in Deutschland aus die Dauer nicht zu halten ist. ja, daß sie jetzt schon fast unmöglich zu werden beginnt. Die Arbeiterschaft fühlt immer mehr. daß sie, in der Sozial demokratischen Partei organisiert, allein imstande ist. die Deutsche Republik zu schützen. Me ausaerückte deutsche

, wo doch immer machtvolle Ideen sich durchsetzen können. Und so geht er von solchen Ideen aus und nicht von der Analyse ökonomischer Verhältnisse, wie wir es gewohnt sind. Und schließlich Hilf er ding, der deutsche Führer, zurückhaltend und diplomatisch, als Ver treter einer Partei, die jederzeit wieder die Verantwortung für die Geschicke des Deutschen Reiches zu übernehmen haben kann. Aber am Abend ist Sitzung der Ostkommisston. Da gibt es kein Beobachten von Bildern, hier ist der ganze Ernst des Kongresses

die außenpolitischen Kommissionen (Friede, Völkerbund) ihre Arbeit. Konflikt zwischen den deutschen und tschechischen Delegierten der Tschechoslowakei. Marseille. 25. Aug. (Wolff.) In der Kommission des internationalen Kongresses ist es zwischen der tschechi schen Delegation und der Abordnung der Deutschen aus der' Tschechoslowakei zu einem Konflikt gekommen. Die deutsche Abordnung hat nämlich unter den Kongreßteilnehmern Flugschriften verteilt, in denen die innere Politik der Tsche chen heftig angegriffen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.05.1918
Physical description: 4
Angelegenheiten hat sich heute vor allem mit den im großen Hauptquartier gepflogenen Besprechungen über den Ausbau des Bündnisses mit O e st er- reich beschäftigt. Schon aus den Mitteilungen, die bis her über den Inhalt dieser Besprechungen gemacht wor ben sind, geht hervor, daß es sich nicht darum handeln wird, eine Art „Oberstaat" über das Deutsche Reich und Oesterreich-Ungarn zu schaffen, sondern daß die po litischen, militärischen und wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Reiche auf den Grun 6 lagen

wird der ganze Bedarf Dänemarks an Eisen- und Stahlartikeln voll- » von Deutschland und Schweden gedeckt. Dasselbe r Soda und Salz. Beim Salz hat der mangelnde Wettbewerb es Deutschland ermöglicht, hohe Preise zu verlangen. Selbst das vom Krieg schwer getroffene Oester reich greift in den Handel der Alliierten ein. und während die Zufuhr fltissiger Brennstoffe vom Westen abgeschnit ten ist, macht Oesterreich glänzende Geschälte durch P e - troleumverkauf an Dänemark und Schweden. Dre Einstellung

und ein AiM? binauszustreben auf das Ur-Element alles2)' des wirklich freien Handels, das freie Meer m? ist das bleibende Verdienst Kaiser Wilhelms? deutsche Nation schon frühzeitig und nacöhr lich darauf hingewiesen zu haben. ^ n Die Versammlung nahm die Ausführungen Staatssekretärs mit lebhaftem Beifall auf. Ein amerikanischer Vorschuß an Griechenland. TC. Frankfurt a. M., 22. Mat. Der „Frankfurter Ztg." wird indirekt aus Paris gemeldet: Behufs Verwendung als Unterlage für den Notenumlauf erteilten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 02.10.1918
Physical description: 4
von Friedensverhandlungen zu erbitten. Bulgarien selbst scheint in zwei Lager geteilt. Welche Partei den Sieg davontragen wird, kann heute nicht vorausgesagt werden. Sicher aber ist, daß dieses bul garische Friedensangebot — das von der Mehrzahl der bulgarischen Regierungsvertreter und scheinbar auch vom bulgarischen König Ferdinand gebilligt worden ist — die Türkei, Oesterreich-Ungarn und Deutschland in eine höchst bedrohliche und ernste politische und militärische Lage versetzt hat. Der deutsche Staatsse kretär v. Hintze

berichtete zwar im Hauptausschuß des deutschen Reichstages von einer Gegenaktion der bundes treuen Elemente in Bulgarien gegen den Schritt des Ministerpräsidenten Malinow und teilte mit, daß starke deutsche und österreichisch-ungarische Kräfte zur Unter stützung der Bulgaren entsendet worden seien, man zweifelt aber, daß sich in Bulgarien noch ein militäri scher und politischer Umschwung zu unseren Gunsten vollziehen werde, umsoweniger, als neuere Nachrichten von besonderer bulgarischer Seite offiziell

und der einvernehmlich mit dem Deutschen Reich geschlossen werden soll, ebenso wie wir mit diesem auch in den Kämpfen Schulter an Schulter gestanden haben. — In maßgebenden Kreisen wird nachdrücklich betont, daß. obwohl der Entschluß Bulgariens auch die Monarchie vor eine außerordentlich schwere Situation gestellt hat, weder zu Kleinmut, noch zur Verzagtheit Grund vor handen ist. Gewiß ist sowohl unsere, als auch Deutschlands Lage furchtbar ernst, militärisch wie politisch. Im Westen haben neue schwere Kämpfe

Reichskanzlers. Berlin, 30. September. (Amtlich.) Reichskanzler Gras v. Hertling hat dem Deutschen Kaiser sein Rück trittsgesuch eingereicht, das von diesem angenommen wurde. In dem Handschreiben des Kaisers an Hert ling heißt es u. a.: „Ich wünsche, daß das deutsche Volk wirksamer als bisher an der Bestimmung der Geschicke des Vater landes mitarbeitet. Es ist daher mein Wille, daß Männer, die vom Vertrauen des Volkes getragen sind, in weitem Umfange teilnehmen an den Rechten und Pflichten der Regierung."

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.07.1918
Physical description: 8
für alle monarchischen Staatswesen Her tz o r g e h e n. Der Kaiser hat darin die Ge fahren geschildert, die bei Ausbreitung des Bol schewismus über die russischeu Grenzen für Oester reich-Ungarn entstünden und die in gleicher Weise das rumänische Königshaus bedrohen würden. Des halb sei Kaiser Karl in denr Briefe dafür einge treten, sich mit ihm.und anderen Mon arch e n E u r o p a s z u m K a m p f e gegen die Anarchie zu vereinigen. Auch habe der Kaiser versprochen, daß, falls König Ferdinand die Alliierten

und hat die alte Firma Mindowe wieder aufgetan. Diese glanzvolle Dynastie der Mindowe steigt also wieder aus dem Dunkel der Vergangenheit zu Macht und Ansehen empor. Die Barbarossa-Sage wird durch die Mindowe-Sage verdrängt. Der sagenhafte Vater Ringold, der Erzeuger des großen Mindowe I., wird lebendig in einem Ur-Ur-Ur- Ur-Ur-. . . enkel und Uracher. Der deutsche Staats- „untertan" hat zwar blitzwenig bisher von dem gro- orr. 16 ßen Mindowe gehört, denn ihm waren die JndürnH^ Häuptlinge aus Coopers

und zu seinen heidnischen Göttern wieder be tete. Solcher krämerhaften Gesinnung ist ein Ur acher nicht fähig. Er ist ein guter katholischer Christ und doch ein echter — Mindowe. Wenn er nicht in sich das alte Mindowe-Blut verspürt hätte, so würde er nie den Thron Vater Ringolds bestiegen haben und als Litauer über Litauen regiererr wol len. Welcher deutsche Prinz, Herzog, Fürst hat fin nisches Blut in sich 2 Er möge bald mit seiner Ent deckung hervortreten, damit Finnland durch einen rassefesten Finnländer regiert

gebärden sich aber, als wenn Hiese Ausstattungs- möbel einer Ewigkeit standhalten konnten. Ach, wie schnell war die albanische Herrlichkeit des Prin zen von Wied verschwunden!" Wie es scheint, will auch die deutsche Regierung von den thronlüsternem Herzog von Urach nichts wissen, denn die „Norddeutsche Allgemeine Zei tung", bekanntlich das Kanzlerblatt, lehnt den neu gebackenen König also ab: „Ein Teil des Litauischen Landesrates hat sich ohne Zustimmung Deutschlands nach dem Muster des polnischen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.04.1917
Physical description: 4
dort vor der Einführung von bv>t-, fleisch- und kartoffellosen Tagen. Ter Vollzugsausschuß des Rates der Soldaten- und Ar- deiterdelegierten teilt mit, daß die russische revolutio näre Demokratie keinen Sonderfrieden anstrebe, sondern Mit internationalen Frieden ohne Anexionen und Eriegsentschüdignngen >v ill. 22. April: Im Treizinnengebiel unrermehmen un sere Landsrurnrtruppen einen ersolgreicheir Borstost und dringen 76 Italiener und 2 Maschinengewehre als Beute ein. Deutsche Seestreitkräfte beschießen Dover

und Calais. Am Rückwege gelangen die deutschen Schiffe mit einer- englischen .Flotte in ein Gefecht, in dessen Verlaufe ein feindliches Führerschiff und zivei deutsche Torpedoboote sinken. Tas Kaiserpaar trifft zur Eröffnung der „Kunstschan der Kaiserjäger" in Bozen ein, woselbst Kaiser Karl zahl reiche Tiroler Abgeordnete iit Audienz entpfättgt. 23. April: Ein neuer englischer Mafsenanstnrm und Tnrchbruchsbersuch bei Arras bricht unter furchtbarsten feindlichen Berlnnen ergebnislos zwoinui

Verkauf harten Damen der ; höchsten Gesellschaft übernommen, an der Spitze - wie i schon erwähnt — die Herzogin von Alencon. Setbstver- j stäüblich ivar alles aufs eleganteste zusammengestellt, die Waren feinster Art, an die langen Reihen der Verkaufs stande reihten sich Bergnügungsränme, alles war reich geschmückt. Es war am 4. Mai 4897 3 Uhr nachmittags, als die Herzogin >vie alltäglich an ihrem Platze emsig tätig war, denn der Andrang der kauflustigen vornehmen Welt war ungeheuer. Eben

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.09.1918
Physical description: 4
hat die Waffen ergriffen Men das Deutsche Reich und das österreich-ungarische Räch und hat eine organisierte Armee im Felde stehen, d/e gegen öie Reiche Krieg fiihrt und von Offizieren ihrer eigenen Nationalität geführt wird, die die Kriegsge brauche der Kulturvölker beachten. Da weiterhin die tschechoslowaken zur Erreichung ihrer Unabhängigkeits ziele die oberste politische Macht dem tschechoslowakischen Rat anvertraut haben, erkennt die amerikanische Regie rung an, daß der Kriegszustand

und überdies die Pläne Ungarns stören, die auf die Anglrederung Bosniens und der Herzegowina sowie Dalmatiens im Austausch für die anstropolnische Lösung der polnischen Frage hinzielen. Ministerpräsident Dr. Wekerle hat überdies kein Hehl daraus gemacht, daß für Ungarn nur ein einheit liches, starkes Oesterreich in Betracht kommen könne, nicht aber ein in eine Reihe von kleinen Staaten aufgelöstes Reich. In hiesigen gutunterrichteten Kreisen nimmt man an, daß Freiherr von Husiarek, dessen Stel lung

fahren und die vereinbarten äußeren Erkennungszeichen tragen, hat auf Grund neuer Vereinbarungen zwischen der schweizerischen und deutschen Regierung eine wichtige Erweiterung erfahren. Während bisher außer Getreide nur eine beschränkte Anzahl von Artikeln, ins besondere Monopolwaren, den Vorteil der Beförderung unter freiem Geleit genossen, hat die deutsche Regierung in entgegenkommender Weise eingewilligt, das freie Ge leit nunmehr auf alle wichtigeren Lebensmittel, sowie auf öie hauptsächlichsten

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 13.04.1921
Physical description: 12
. Bonnefon schildert sodann die Stimmung unter der Landbevölkerung, die eine gewisse Abneigung gegen Oester reich bekunde und die Habsburger als Staatsoberhaupt nicht wünsche. Dennoch genieße Erzherzog Joses große Sympathien. Wall« Sarlr „flltmoiren“. Paris, 12. April. Aufnahme der eigenen fturrfciutattatt. In dem Interview mit Exkaiser Karl berichtet Sauer wein, Exkaiser Karl habe auf den Friedensvertrag ange spielt, der in der breiten Oeffentlichkeit noch unbekannt sei. Es handle

-Südtlrol. „Die deutsche Sprachinsel SSdtiral." In den „Echi e Commenti- bespricht Exzellenz E r e d a r o im Anschluß an einen Artikel des „Südland- über italie nische Kultur, die Tendenz dieser Zeitschrift. Er schreibt: „Südland" glaubt, Deutschland müsse Nationalstaat wer den, der alle deutschen Gebiete mit Ausnahme der Sprach inseln auf fremdem Territorium emschließt. Um dieses Ziel zu erreichen, genügen die eigenen Kräfte Deutschlands nicht. Er bedarf hiezu der Hilfe des Südens und insbesondere Ita

zu sein, welche durch die Jahrhunderte hin durch vonjenen benützt wurden, die Einfälle in Italien machten und unterjochen woll- ten/ Also der Herr Generalkommisiär möchte Südtirol als „deutsche Sprachinsel in fremdem Gebiet" bettachtet wissen! Wer nur einigermaßen den Verlauf der Weltgeschichte kennt, wird über diese Auffassung erstaunt lein. Ist es doch eine allseits bekannte Tatsache, daß vom Belt bis Sa» Die zweite Lesung de; österreichisch-tschechischen tzmdekvertrages beendet. Prag, 12. April. (Tschechosl. Preßbüro

Unfriedenstifter die Brennergrenze, die es niemals gegeben hat. festsehte. Wenn Exzellenz' Credaro in warmen Worten der Ent. Wicklung eines freundschaftlichen Verhältnisses zwischen Deutschland und Italien das Wort redet, so ist das gewiß ein Zeichen erleuchteter Gesinnung und man kann nur be. dauern, daß sie nicht mit der Klarheit der Erkenntnis ge paart ist, daß gerade „die deutsche Sprachinsel Südtirol' den wesentlichsten Hemmnisgrund für die Freundschaft der beiden Nachbarvölker bildet. Geradeso

wie das Verhältmr zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien durch die — uni beim Ausdruck Credaros zu bleiben — „italienischen Sprach, inseln- an der Grenze vergiftet wurden, wird das deutsche Volk niemals vergessen können, daß sein Süden unter Fremdherrschaft steht. In einem Jahrhundert, wo der na. tionale Gedanke die Völker so mächtig bewegt, dürfte von den Politikern eines Staates der inr Namen des Nationale tätenprinzipes entstanden ist. am allerwenigsten verkannt werden, daß die Ruchlosigkeit von St. Germain

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 04.08.1888
Physical description: 12
. Daneben ist den bedeutsamen Ereignissen der jüngsten Wochen die für das Deutsche Reich durch den. Tod Kaiser Friedrichs und den Regierungsantritt Kaiser Wilhelms II. eine so inhaltschwere. Signatur erhielten, in Wort und Bild erschöpfend Rechnung ge-.. tragen. Ebenso ist die Reise des österreichischen Kron- prinzenpaareS durch Bosnien durch Stift und > Feder verewigt, sind ans den Kunstschätzen der großartigen Ausstellung im Münchener Glaspalast zahlreiche Proben vor Augen geführt und anderwärts

Berusswerkzeugen und Utensilien. Die Nähmaschinen- und Velocipedsabriken und Handlungen sind vertreten durch eine reich mit Blumen geschmückte Tragbahre, auf welcher sich eine Nähmaschine und ein großes Velociped befindet. Die Thnrmnhrensabrikeu haben als Wahrzeichen ein riesi ges Gehäuse in Thurmform gewählt, in welchem sich ein Schlagwerk befindet. Ebenso wie der vorher gehenden, folgen auch dieser Gruppe je 6 Arbeiter mit den Utensilien des Gewerbes. Damit schließt die erste Abtheilung des Zuges

der Maschinenbranche. Die zweite Abtheilung, die Handarbeitenbranche, wird er öffnet durch einen mächtigen, prächtig gezierten Wagen, auf welchem ein riesiger, überkrönter AmboS thront, von zierlichen Gittern umgeben. Auf kühn geschwun genen Bogen hängen an reizenden Arabesken die Wahr zeichen der Huf- und Wagenschmiede und Schlosser. Der Wagen wird von 6 reich geschmückten Pferden gezogen, während Arbeiter mit HandwerkSerzengnissen denselben umgeben. An diese reihen sich die Schlosser, ferner die Nagelschmiede

sich in voller Arbeit. Der Allgemeine Gewerbeverein schließt sich mit einem barock ausge statteten Festwagen der Mnnichia an. Eine der reich sten und eigenartigsten Gruppen des ganzen FestzugS stellen Kaufmannschaft und Handel; Herr Maler Pap peritz hatte Entwurf und Ausführung dieser Gruppe übernommen. Das Ganze, ein Bild von der ver schwenderischen Pracht des Orients, stellt Abgesandte der Länder des Erdballs dar, welche, mit Geschenken beladen, den von Neptun gelenkten Festwagen um geben

; auf diesem letzteren thronen in allegorischen Gestalten die 5 Welttheile. Der Zug wird eröffnet von einer Horde Beduinen, welche auf und ab schwär men. Ihnen folgt türkische Musik, sowie eine Kara wane von Kamelen, mit Waren reich belastet. Nun kommt eine Gruppe von Indern mit Fürsten und Kriegern zu Pferd und 3 reich geschirrten Elephanten, 2 davon mit Palankinen. Der von 6 Schimmeln ge zogene Festwagen (Architekt Dülfer) ist indisch ge halten ; ein goldenes, auf Krystall ruhendes Schiff (Bildhauer A. Vogel

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.03.1908
Physical description: 8
: England, Ver einigte Staaten. Deutsches Reich, Frankreich, Japan, Italien, Rußland und Oesterreich-Ungarn. DaS Deutsche Reich hatte also Rußland und Frank reich und Sie Vereinigten Staaten außerdem, aber auch das Teutsche Reich überholt. Nach den Flotten plänen des Deutschen Reiches uild der Vereinigten Staaten wird aber. das. Deutsche Reich In den nächsten Jähren die Vereinigten Staaten wieder überholen, nnd somit hinter England an zweiter Stelle stehen. Soweit die Schlachtschisfe in Be tracht kommen

über die Stärke der englischen Kriegsflotte am Platze. In der Stärke der Kriegsflotten der Groß mächte sind in den letzten fünf Jahren erhebliche Verschiebungen eingetreren. Noch Anfang l903 rangierten die Kriegsflotten in folgender Reihe: England. Frankreich. Rußland. Ternsches Reich. Vereinigte Staaten, Italien, Japan und Oefter- reich-Ungarn. Im Zahre t907 hatten sich jedoch die Verhältnisse bereits soweit verschoben, daß die Mächte in Beziehung auf die Stärke ihrer Kriegs flotten folgendermaßen rangierten

, war 1307 das Verhältnis fol gendes: Schlachtschiffe im Bau Englands'. . . t!1 zu 8K8 500 t .i zu 56.500 r Vereinigte Staaten 22 .. 294.14'» r .'> „ 74.000 t Deutsches Reich . 27 295.300 r N .. 79.000 t Frankreich . . . 23 „ 265.753 r 10 „>l59.:!70t Italien. . . .15 „188.989 c 7.. 84.!5.2t Japan . . . . 12 „ >7!.5K0t 1 .. l8.000 t Oesterreich-Ungarn 9 „ 7!i.500 r 2 „ 24.000 t Die Politik Englands ist nun darauf gerichtet, seine Flotte auf dem Staitde zu erhalten, daß sie den vereinigten beiden näclMtä

sind. Das verschiedene Tempo ergibt sich ans den Budgets für 1908. Das englische Parlament hat sür dieses Jahr nur den Bau eines neuen Schlacht schiffes bewilligt, während der deutsche Reichstag bis zum Jahre 19l4 den Bau von 9 Schlacht schiffen genehmigte und die Vereinigten Staaten in dein laufenden Jahre 4 Schlachtschiffe bauen. Allerdings heißt e-, daß südamerikanische Staaten 3 Schlachtschiffe bauen, die eigentlich sür England bestimmt sind und daraus erklärt es sich wohl auch, daß iin englischen Parlament

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